Offizielles Mitteilungsblatt der KV Sachsen-Anhalt DIE ZEITSCHRIFT FÜR DEN KASSENARZT DIE ZEITSCHRIFT FÜR DEN KASSENARZT 5. Mai 2011 · 20. Jahrgang 2 D 10 762 E ISSN: 1436 - 9818 Postvertriebsstück - Entgelt bezahlt - 10762 - Heft 03/2011 KV Sachsen-Anhalt - Doctor-Eisenbart-Ring 2, 39120 Magdeburg 5·2011
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PRO 05-2011 - Kassenärztliche Vereinigung Sachsen- · PDF fileOffizielles Mitteilungsblatt der KV Sachsen-Anhalt DIE ZEITSCHRIFT FÜR DEN KASSENARZT 5. Mai 2011 · 20.Jahrgang 2 D
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O f f i z i e l l e s M i t t e i l u n g s b l a t t d e r K V S a c h s e n - A n h a l t
Geschäftsstelle des Zulassungsausschusses- Zulassungen Frau Obermeit 0391 627-6536/-8544- Ermächtigungen, Nebenbetriebsstätten Frau Camphausen 0391 627-6487/-8459
Geschäftsstelle des Berufungsausschusses Frau Rothe 0391 627-6545/-8544
Geschäftsstelle des Disziplinarausschusses Frau Rothe 0391 627-6545/-8544
Geschäftsstelle des Landesausschusses Herr Becker 0391 627-6461/-8459
Formularstelle Frau Thrun 0391 627-6031Frau Bröse 0391 627-7031
EDITORIAL
Sehr geehrteKollegin,sehr geehrter Kollege,
der Beschluss unserer Vertreterver-sammlung, die Vertragsärzte undPsychotherapeuten in Sachsen-Anhaltaufzufordern schon ab dem 1. Juli2011 die Ambulante Kodierrichtlinie(AKR) anzuwenden, hat für Diskussio-nen gesorgt. Einige Kollegen hattensich schon auf eine weitere Verschie-bung eingestellt und waren froh, sichnicht intensiver mit der Thematikbeschäftigen zu müssen. Andere hat-ten bereits mit der Anwendung begon-nen und dabei festgestellt, dass dieDiskussionen in den ärztlichen Medien –wieder einmal – sehr überspitzt sindund die Wirklichkeit wesentlich ein-facher aussieht. Deshalb hoffe ich,dass viele Kollegen verstanden haben:Durch die Dokumentation der vor-handenen Morbidität erhöhen wir dieChancen auf eine angemessene Ver-gütung unserer Arbeit deutlich.
Nach diesem Beschluss habe ich mitvielen Kollegen telefoniert. Aber eineumsetzbare alternative Möglichkeitder systematischen Steigerung derVergütung auf der Grundlage der Mor-biditätsveränderung haben wir nichtgefunden. Die erneute Anbindung derVergütungssteigerung an die Grund-lohnsummenentwicklung wie vor 2009wäre für Sachsen- Anhalt fatal. Daswürde de facto zu einer Minderungder Gesamtvergütung führen, weil dieZahl der Versicherten rückläufig ist.Selbst die Kostenerstattung wird impolitischen Raum – wenn überhaupt –nur unter einem weiterhin vorhande-nen Budgetrahmen diskutiert. Alsomüsste auch bei dieser Variante, die
einige Kollegen favorisieren, geklärtwerden, wie die Volumina weiterent-wickelt werden.
Manche Kollegen fordern eine Tarif-autonomie. Das hört sich gut an, würdeaber bei weitem keine Sicherheit fürdie Weiterentwicklung der Vergütungbedeuten. Wir müssen der Politik undder Bevölkerung deutlich machen, dassfür die ambulante Behandlung bei dervorhandenen hohen Morbidität im Landeine entsprechende Vergütung gezahltwerden muss und dass die von unserzielten Umsätze nicht gleichzusetzensind mit dem Gewinn einer Praxis. Ausunserem Umsatz haben wir unsere Hel-ferinnen und die weiteren Kosten zumBetreiben unserer Praxis zu bezahlen.Es ist wenig hilfreich, wenn einzelneFachgruppen, wie derzeit beispiels-weise die Orthopäden, eine innerärzt-liche Diskussion um die Honorarver-teilung in die Öffentlichkeit tragen unddabei die tatsächlichen Ursachen fürdiese Honorarsituation verkennen. DieKrankenkassen haben für die Morbidi-tät ihrer Versicherten eine angemes-sene Vergütung zu zahlen, was derzeitin Sachsen-Anhalt noch nicht der Fallist.
Daher hier noch einmal meine klareMeinung: Lassen Sie uns den seit Jah-ren eingeschlagenen Weg einer mor-biditätsorientierten Vergütung weitergehen und entsprechendes zusätzli-ches Geld von den Krankenkassen ein-fordern. Hierzu ist eine saubere Doku-mentation der Diagnosen genausowichtig, wie ein gemeinsames Auftre-ten der Vertragsärzteschaft ohne inner-ärztliche Grabenkämpfe!
Ihr
Burkhard John
Keine Alternative zur Messung der Morbidität
Dr. BurkhardJohn,Vorsitzenderdes Vorstandes
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INHALTSVERZEICHNIS
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Keine Alternative zur Messung der Morbidität
Inhalt, Impressum
Größere Therapiesicherheit nutzt dem Patienten und spart Kosten
KBV-Vorsitzender am 16. AprilGast bei VV-Klausur
Ambulante Kodierrichtlinien sollen ab 1. Juli angewendetwerden
Mit „Demografiefaktor“ kann Ärztebedarf realistischer abge-bildet werden
Patientenvertreter erstmals beiTreffen des Vorstandes mitSelbsthilfekontaktstellen dabei
Zwei Stendaler Ärzte neu imMagdeburger Modell
Sachsen-Anhalt aktuell
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Impressum
PRO-Die Zeitschrift für den Kassenarzt inSachsen-Anhalt – Offizielles Mitteilungsblatt der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-AnhaltKörperschaft des Öffentlichen RechtsISSN: 1436 - 9818Herausgeber
Die Zeitschrift erscheint 12-mal im Jahr, jeweils umden 5. des Monats. Die Zeitschrift wird von allensachsen-anhaltischen Kassenärzten im Rahmen ihrer Mitgliedschaft zur Kassenärztlichen Vereini-gung bezogen. Der Bezugspreis ist mit dem Ver-waltungskostensatz abgegolten. Bezugsgebührjährlich: 61,40 EUR; Einzelheft 7,20 EUR.
Bestellungen können schriftlich bei der Redaktionerfolgen. Kündigungsfrist: 4. Quartal des laufenden Jahresfür das darauffolgende Jahr.Zuschriften bitte ausschließlich an die Redaktion.
Für unaufgefordert zugesandte Manuskripte undFotos wird keine Haftung übernommen. Nament-lich gekennzeichnete Beiträge decken sich nichtimmer mit den Ansichten des Herausgebers. Siedienen dem freien Meinungsaustausch der Kassen-ärzteschaft. Die Zeitschrift und alle in ihr enthalte-nen Beiträge und Abbildungen sind urheberrecht-lich geschützt; mit Ausnahme gesetzlich zugelas-sener Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligungdes Herausgebers strafbar.
Wir drucken auf chlorfreiem Papier.
Titelfoto: Collage PEGASUS
INHALTSVERZEICHNIS/IMPRESSUM
BEILAGE: Vergütungslisten (Aktualisierung zur Beilage in PRO 4/2011)
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Rundschreiben
Mitteilungen
Bedarfsplanung
Ermächtigungen
Fortbildung
KV-Fortbildung
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GESUNDHEITSPOLITIK
Größere Therapiesicherheit nutzt dem Patienten und spart KostenDie Kassenärztliche Bundesvereini-gung (KBV) und die ABDA – Bundes-vereinigung Deutscher Apotheker-verbände haben am 12. April 2011ihr Zukunftskonzept für eine patien-tengerechte Arzneimittelversorgungvorgestellt. Ärzte und Apothekerzeigen mit diesem Konzept, wie siekünftig gemeinsam die Arzneimittel-versorgung für die Patienten verbes-sern wollen, erklärten KBV-VorstandDr. Carl-Heinz Müller und ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf bei derPräsentation in Berlin.Eines der häufigsten Probleme sei diefehlende Compliance der Patienten,erklärte Müller: „Bei Langzeitthera-pien liegt die Einnahmetreue beilediglich 50 Prozent.“ Aufgrund derRabattverträge ist es für den Patientenderzeit häufig undurchsichtig, wannund warum er ein anderes als dasverschriebene Präparat bekommt.Je mehr Medikamente ein Patienteinnehme, desto größer sei außer-dem das Risiko arzneimittelbezogenerProbleme, sagte Wolf: „Fast siebenMillionen aller Patienten in der gesetz-lichen Krankenversicherung (GKV)nehmen fünf oder mehr Arzneimittelin der Dauertherapie ein. Hinzu kommtnoch die Selbstmedikation.“ Dadurchsteige das Risiko für unerwünschteArzneimittelereignisse, die der Grundfür etwa fünf Prozent aller Kranken-
hausaufnahmen seien. Bei geriatri-schen Patienten seien es sogar bis zu30 Prozent. Zwei Drittel dieser Fällegelten als vermeidbar, sagte Wolf.Das gemeinsame Konzept hat dreiBestandteile. Über den beiden „Säu-len“ des Konzepts, dem Medikations-katalog und der Wirkstoffverordnung,bildet ein neues Medikationsmanage-ment das „Dach“. Das Medikations-management richtet sich an chronischkranke Patienten, die mindestens fünfArzneimittel dauerhaft einnehmen.Jeweils ein Arzt und ein Apothekerübernehmen für ein Jahr gemeinsamdie kontinuierliche Betreuung. Sieerstellen und aktualisieren unteranderem den vollständigen Medika-tionsplan. Das Konzept sieht vor, dass Ärztezukünftig Wirkstoff, Stärke, Mengeund Darreichungsform verordnen.Auf allen Arzneimittelpackungen mussdeutlich lesbar der Name des Wirk-stoffs verzeichnet sein. Grundlage fürVerordnungen ist ein Medikations-katalog auf Wirkstoffbasis, der eineleitliniengerechte Versorgung sicher-stellt. Der Apotheker wählt dasPräparat aus und gibt es nach einerBeratung an den Patienten ab. DerPatient erhält außerdem einen Medi-kationsplan.Von dem neuen Modell profitiertennicht nur die Patienten, auch die Kran-
kenkassen könnten viel Geld sparen,sagte Wolf. „Die Kassen müssten vondem Konzept begeistert sein. Non-Compliance und unerwünschte Arz-neimittelereignisse verursachen jähr-lich mehrere Milliarden Euro direkteKosten, beispielsweise durch vermeid-bare Krankenhauseinweisungen.Außerdem entsorgen wir jährlichArzneimittel im Wert von über einerMilliarde Euro, weil sie nicht einge-nommen wurden. Nach einer stufen-weisen Einführung unseres Modellsbis 2014 könnte die GKV pro Jahr 2,1 Milliarden Euro einsparen“, soder ABDA-Präsident.Eine Bedingung für das Konzept ist,dass die Richtgrößenprüfungen dannwegfallen, sagte Müller. „Das würdeerheblich zur Berufszufriedenheitbeitragen. Nach unseren Befragun-gen sagen 50 Prozent der Medizin-studierenden, dass die Androhung vonRegressen für sie ein Argument sei,sich nicht niederzulassen“, erklärteder KBV-Vorstand.Müller und Wolf sehen in Non-Com-pliance und unerwünschten Arznei-mittelereignissen Probleme, die Ärzteund Apotheker nur gemeinsam lösenkönnen. Sie forderten die Politik auf,das Konzept in das geplante Versor-gungsgesetz zu übernehmen.
KBV
Versorgungsgesetz geht in die richtige Richtung„Die Eckpunkte des Bundesgesund-heitsministeriums (BMG) für einVersorgungsgesetz gehen in die rich-tige Richtung. Die Politik hat wirklicherkannt, dass es einen Ärztemangelgibt, und sie handelt nun auch danach.Das Gesetz soll ein Bündel von Maß-nahmen enthalten, die zur Sicherstel-lung einer guten, flächendeckendenund bedarfsgerechten Versorgung bei-tragen können.“ Das hat Dr. AndreasKöhler, Vorstandsvorsitzender derKBV, am 12. April 2011 bei der Prä-sentation von Vorschlägen der KBVzum geplanten Versorgungsgesetzgesagt.
Im Positionspapier des BMG findetsich auch der Grundsatz „Beratungvor Regress“, der Erhalt der freibe-ruflichen Ausübung des Berufs, derDiagnose- und Therapiefreiheit sowieder Abbau übermäßiger Bürokratie.„Diese Aussagen begrüßen wir sehr.Regresse stellen ein großes Hindernisfür junge Mediziner dar, sich nieder-zulassen. Es ist gut, dass diese Hürdenun verschwinden soll“, erklärte KBV-Vorstand Dr. Carl-Heinz Müller. Weit-gehende Übereinstimmung gibt esauch bei Maßnahmen, um Beruf undFamilie besser zu vereinbaren. In derAus-, Fort- und Weiterbildung unter-
stützt die KBV die Vorschläge, fordertaber zusätzlich, die Weiterbildung inder ambulanten Versorgung zu stär-ken und dabei auch die Kassenärzt-lichen Vereinigungen (KVen) einzu-beziehen. Ein wesentlicher Bestandteil desVersorgungsgesetzes sollte sein, diebisherige starre Bedarfsplanung zuersetzen, erklärte KBV-Chef Köhler.Die Politik müsse umdenken, es wer-de ein Wechsel der Perspektive hinzum Patienten gebraucht. Die Arzt-sitze müssen dem Behandlungsbe-darf folgen, nicht umgekehrt.“
KBV
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GESUNDHEITSPOLITIK
Dr. Andreas Köhler, Vorsitzender desVorstandes der KassenärztlichenBundesvereinigung (KBV), war dermit Spannung erwartete Gast amzweiten Tag der Klausurtagung derVertreterversammlung (VV) der Kas-senärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA). Die Ärztevertreterhatten am Nachmittag des 15. Aprilschwerpunktmäßig an den Themen„Vergütung“, „Honorarverteilung“und „Sicherstellung der ärztlichenVersorgung“ gearbeitet und einenBeschluss zum weiteren Umgang mitden Kodierrichtlinien gefasst.Am 16. April diskutierte die VV dieZiele des Vorstandes der KVSA fürdie Wahlperiode von 2011 bis 2016. Zur geplanten Rückübertragung derHonorarverteilung an die Kassen-ärztlichen Vereinigungen im neuenVersorgungsgesetz erklärte der KV-Vorsitzende, dass es je nach Umfangdieser Übertragung Vor- und Nach-teile gebe. Dies sei u.a. vom Umfangder regionalen Eigenständigkeit abhän-gig. Die Regelleistungsvolumina (RLV)seien bei voller Eigenständigkeitnicht mehr vergleichbar. Die Ärzte-vertreter diskutierten, dass es zumeinen Kennzahlen zur Vergleichbar-keit und Korrektur von Verwerfungengeben müsse und dass die Verteilungder Honorare nicht von der Vertei-lung der Stimmen in der VV abhängendürfe. Die KBV müsse hierfür Rahmen-bedingungen vorgeben. In Aussichtgestellt sei, dass alle KVen regelmäßigihre RLV veröffentlichen müssen.Zur sektorübergreifenden Versorgungsprach man sich dafür aus, dass glei-che Bedingungen geschaffen werdenmüssen, damit sie funktioniere. Brei-ten Raum der Diskussion nahm dieFrage ein, mit welchen strukturellenMöglichkeiten auf den Arztmangelund die zunehmende Zahl ältererPatienten reagiert werden könne.Der Vorsitzende betonte, dass hiermit viel Augenmaß entschieden wer-den und auch etwas ausprobiert wer-den müsse. Medizinische Versor-gungszentren (MVZ) funktionierennicht so gut in ländlichen Regionen,während das Konzept der Filialpra-
xen gerade in diesen Räumen eineAlternative sein könne, und das nichtnur für den hausärztlichen Bereich.Selbst wenn man im fachärztlichenBereich z.B. bei der technischen Aus-stattung Kompromisse schließenmuss, sei eine Facharztversorgungauf dem Land auf diese Weise mach-bar. Auch das Verah-Konzept habesich in Sachsen-Anhalt bewährt. Einigwar man sich darin, dass die Ent-wicklung zu einem Bachelor für Medi-zin gestoppt werden müsse. Deshalbsei es sinnvoll, Konzepte zumindestzu testen, als eine Entwicklung abzu-warten, die als nicht zielführend vonallen Ärzten erkannt werde.Zur Neustrukturierung des ärztlichenBereitschaftsdienstes sagte Dr. John,dass der Bereitschaftsdienst mit einerentsprechenden Pauschale ausge-stattet werden müsse, damit das Kons-trukt funktioniere. Hierzu müsse die VVim Mai diskutieren, ob eine Passiv-vergütung eingerichtet werden könne.Im Anschluss gab Dr. Köhler einenÜberblick über die Situation auf derBundesebene zu den Themen „Ver-gütung“ und „Konvergenz der Vergü-tung“, das „Verhältnis der KBV zuden KVen“, „Kollektiv- und Selektiv-verträge“ sowie zur „Versorgungs-steuerung“.Er betonte, dass die Politik inzwischenden Ärztemangel anerkenne. DasKBV-KV-System sei für die PolitikPartner für die zukünftige Weiterent-
wicklung in der GKV. So erhalten dieKVen ihre Honorarautonomie weit-gehend zurück. Wichtige Vorschlägeder KBV seien bereits in den neuenGesetzentwurf eingegangen, dessenerste Lesung noch vor der Sommer-pause zu erwarten sei. Köhler hob her-vor, dass die Situation der unterver-sorgten Regionen in Sachsen-Anhaltbesonders prekär sei. Bei der Relationvon Einwohnerzahl zu vorhandenenHausärzten sei eine dramatisch Ent-wicklung erkennbar, die aufgehaltenwerden müsse. Hinzu komme, dasseinige chronische Erkrankungen inSachsen-Anhalt ebenfalls über demBundesdurchschnitt lägen. So habedas Land bei Diabetes die höchsteInzidenzrate in ganz Deutschland. Der KBV-Chef erklärte mit Blick aufkünftige Strategien der KBV und derKVen, dass sich bei den Krankenkas-sen die Fusionswelle auch länder-übergreifend fortsetzt. Man müsseder Entwicklung besonders im Hin-blick darauf Rechnung tragen, dassKassengiganten demnächst dannEinzel-KVen in Verhandlungen gegen-über sitzen.In der Diskussion ergaben sich sehrviele Übereinstimmungen mit denvon Dr. Köhler vorgetragenen Posi-tionen. Die Mitglieder der VV spra-chen sich abschließend noch einmaldafür aus, die Weiterentwicklung derVergütung eng an die messbare Mor-bidität zu koppeln. KVSA
KBV-Vorsitzender am 16. April Gast bei VV-Klausur
Dr. Andreas Köhler im Gespräch mit Dr. Burkhard John und Dipl.-Med. Andreas Petri.Foto: KVSA
Die Vertragsärzte und Psychothera-peuten Sachsen-Anhalts werden auf-gefordert, die Ambulanten Kodier-richtlinien (AKR) ab dem 1. Juli 2011anzuwenden. Diesen Beschluss fasstedie Vertreterversammlung (VV) derKassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA) am 15. April 2011anlässlich ihrer zweitägigen Klausurin Bernburg. Die VV beauftragte denVorstand sich dafür einzusetzen, dassdie so dokumentierte Morbidität inder Weiterentwicklung der Vergütungspätestens ab 2013 vollständig berück-sichtigt wird. Sie beauftragte denVorstand außerdem, sich für eine wei-
tere Vereinfachung der anzuwenden-den AKR und eine zusätzliche Vergü-tung für den Mehraufwand einzusetzen.Die stetig abnehmende Zahl der Ver-sicherten in Sachsen- Anhalt, begrün-det durch Sterblichkeit und Abwande-rung, führt in den kommenden Jahrenzu einer erheblichen Konzentrationder Morbidität. Um eine ausreichendeambulante medizinische Versorgungzu sichern, ist eine konsequente Kopp-lung der Vergütung an die sich verän-dernde Morbiditätsrate erforderlich.Nur so kann weiterhin eine qualitativgute wohnortnahe haus- und fachärzt-liche Versorgung gewährleistet werden.
Eine Verzögerung in der Einführungder AKR ist angesichts der ungünsti-gen demografischen Entwicklung fürdie ambulante medizinische Versor-gung in Sachsen- Anhalt nicht zu ver-treten. Die Vertreterversammlung istdaher einstimmig dem Antrag des Vor-standes gefolgt, die Vertragsärzte undPsychotherapeuten des Landes zurAnwendung der AKR ab dem 1. Juli2011 aufzufordern.Nur so können dieChancen auf eine der Morbidität ent-sprechende Vergütung deutlich erhöhtwerden.
(Pressemitteilung
der KV Sachsen-Anhalt)
Ambulante Kodierrichtlinien sollen ab 1. Juli angewendet werden
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Die „Weiße Liste“ – ein gemeinsamesProjekt von Bertelsmann Stiftung,Bundesarbeitsgemeinschaft SELBST-HILFE (BAG SELBSTHILFE), Deut-sche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfe-gruppen, FORUM chronisch krankerund behinderter Menschen im PARI-TÄTISCHEN Gesamtverband, Sozial-verband VdK und VerbraucherzentraleBundesverband (vzbv) – möchte zur„Erkennungsmarke für Transparenzim Gesundheitswesen“ werden.
Kernstück ist ein Internetportal, dasBürger bei der Suche nach einemgeeigneten Arzt bzw. Psychotherapeu-ten unterstützt. Nachdem das Portalseit 2009 über Leistungen und Qua-lität von Krankenhäusern informiert,will das AOK-System nun gemeinsammit den Initiatoren der Weißen Listeein Arztsuch- und bewertungsportaletablieren, den Arztnavigator.
Dem Start des Arztnavigators in einerRegion geht eine umfangreiche Befra-gung von AOK-Versicherten voraus.Unter https://weisse-liste.arzt-
versichertenbefragung.aok-arztnavi.dekönnen sich Versicherte der AOK ausverschiedenen Regionen Deutsch-lands an der Bewertung beteiligen,indem sie einen Fragebogen ausfüllen.
Die KVSA geht derzeit davon aus,dass auch die Versicherten der AOKSachsen-Anhalt zukünftig ebenfallsGelegenheit haben werden , Bewer-tungen ihrer Ärzte abzugeben. Sie istder Auffassung, dass Internetportalemit dem Zweck die Bewertung vonÄrzten grundsätzlich problematischsind. Die vielschichtigen Faktorendes Patient-Arzt-Verhältnisses mitentsprechender Meinungsbildungbeim Patienten beruhen nicht nurauf medizinisch objektivierbarenFakten. Eine sich hierauf gründendeBewertung kann unglücklich sein.Der „Arztnavigator“ gehört dabeisicherlich zu den besseren Bewer-tungsportalen, die durch viele Maß-nahmen versuchen, eine gewisseObjektivität herzustellen. Das grund-legende Problem ist aber jedem Bewer-tungsportal imanent.
Wenn ausreichend Bewertungen ein-gegangen sind, wird die Arztsuchefreigegeben und die örtliche AOKwird über das Projekt „Arztnavigator“informieren.
In diesem neuen Portal sollen Mehr-fachbewertungen unmöglich sein undes wurde viel Wert auf den Aufbauder Befragung gelegt. Die Bundes-ärztekammer (BÄK) und die Kassen-ärztliche Bundesvereinigung (KBV)haben 40 Qualitätskriterien vorgege-ben, von denen 35 vom Arztnavigatorerfüllt sind. Ärzte haben die Möglich-keit, die Bewertungen zu kommen-tieren, sie können auch die Bewer-tungsergebnisse sperren lassen. Abeiner Mindestmenge von zehn Bewer-tungen sollen überhaupt erst Ergeb-nisse ausgewiesen werden. Anfangdes Jahres 2011 ist die Barmer GEKdem Projekt auf Bundesebene beige-treten.
KVSA
GESUNDHEITSPOLITIK
Der Arztnavigator – ein Arztsuch- und Bewertungsportal
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Mit „Demografiefaktor“ kann Ärztebedarf realistischer abgebildet werden
Am 17. März 2011 hat die Kassen-ärztliche Vereinigung Sachsen-Anhaltdas Zertifikat des Audits „Beruf undFamilie“ der berufundfamilie gGmbHerhalten. Das Audit ist eine Initiativeder Gemeinnützigen Hertie-Stiftungund wird vom Bundesministerium fürFamilie, Senioren, Frauen und Jugendsowie vom Bundeswirtschaftsminis-terium gefördert.
Mathias Tronnier, geschäftsführen-der Vorstand der KV Sachsen-Anhaltsagte dazu: „Die Vereinbarkeit vonBeruf und Familie gewinnt in Zeitendes demografischen Wandels immermehr an Bedeutung. Mit dem Zertifi-kat „Beruf und Familie“ will sich dieKassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt als Arbeitgeber mit einer fami-lienbewussten Personalpolitik zu-kunftsfähig aufstellen. Wir wissen,
dass wir die Fähigkeiten unserer Mit-arbeiter nur dann optimal nutzen kön-nen, wenn wir dazu beitragen, dieHerausforderungen von Beruf undFamilie erfolgreicher zu meistern.“
Die Auditierung erfasst die bereitsvorhandenen Maßnahmen zur Ver-besserung der Vereinbarkeit vonBerufstätigkeit und Familie undermittelt das Entwicklungspotenzial.Der Zertifizierung gingen zwei Work-shops voraus, in denen Vertreter ausallen Arbeitsbereichen gemeinsammit einer Auditorin der berufund-familie gGmbH nach einer Bestands-aufnahme neue Ziele für ein familien-freundliches Arbeitsumfeld ent-wickelten.
Entsprechend den Richtlinien desAudits wurde dokumentiert, dass die
KVSA eine fami-lienbewusstePersonalpolitikbetreibt. Hervor-gehoben wurdenbeispielsweiseGleitzeitregelun-gen, Teilzeitmo-delle und Vertre-tungsregelungen, die es ermöglichen,Familien- und Berufsleben in Ein-klang zu bringen.
Seit 1998 verleiht die berufundfamiliegGmbH das Zertifikat „audit beruf-undfamilie“. Bis heute haben 911Unternehmen, Institutionen und Hoch-schulen in ganz Deutschland dasZertifikat erhalten, mit dem sie ihrEngagement für familiengerechteArbeitsbedingungen dokumentieren.
KVSA
GESUNDHEITSPOLITIK
„Jetzt können wir unseren Bedarfan Ärzten realistischer abbilden alsbisher. Für viele Regionen entspra-chen die Berechnungsgrundlagennicht mehr den tatsächlichen Bedin-gungen. Mit der Einführung einesDemografiefaktors als weitere Pla-nungsgrundlage haben wir im Landeinen zusätzlichen Bedarf an 200offenen Vertragsarztsitzen, davon143 für Hausärzte,“ kommentierteder Vorsitzende des Kassenärztli-chen Vereinigung Sachsen-Anhalt(KVSA), Dr. Burkhard John, dieÄnderung der Richtlinien für dieBedarfsplanung im Land. Er fügtehinzu: „Natürlich haben wir nachdieser längst fälligen Anpassung derPlanung nicht mehr Ärzte zur Verfü-gung und werden sie auch nicht inerforderlichen Größenordnungengewinnen können. Unsere seit Jah-ren aktiv betriebenen Anstrengun-gen zur Ärztegewinnung sind richtigund zeigen Erfolge, so dass wir die-sen Weg weitergehen und ausbauen.Den Ärztemangel beseitigen können
wir allein damit jedoch nicht. Hierspielen viele Faktoren eine Rolle,die das Berufsbild des niedergelas-senen Arztes betreffen.
Die Anwendung des Demografie-faktors bewirkt beispielsweise inWeißenfels, dass der Versorgungs-grad auf 99,8 Prozent sinkt und dieZahl der zu besetzende Hausarzt-stellen von 49 auf 54 steigt.
Mit der Neuberechnung stieg dieAnzahl der offenen Vertragsarzt-stellen in Sachsen-Anhalt auf 443.Allein bei Hausärzten sind 396 Stel-len nicht besetzt. Bei den Fachärz-ten sind zehn Augenarztpraxensowie neun Nervenarztpraxen undsechs Praxen für Urologen nichtbesetzt.
Die Richtlinien für die Berechnung,wie viele Ärzte in einer Region füreine gute ambulante Versorgung derBürger erforderlich sind, wurden imvergangenen Jahr durch den Gemein-
samen Bundesausschuss (G-BA)angepasst. Nach der neuen Berech-nung orientiert sich die Zahl derArztsitze in einem Planungsbereichzusätzlich zur Einwohnerzahl anderen Altersstruktur. Für Sachsen-Anhalt hat das eine hohe Bedeutung,da viele Jüngere aus dem Land weg-gezogen sind. Die oft mehrfach kran-ken Älteren aber bleiben und verän-dern den Altersdurchschnitt derBevölkerung maßgeblich.
Der Landesausschuss der Ärzte undKrankenkassen als Gremium, dasdiese Änderung im Land umzusetzenhat, fasste im Februar 2011 einenentsprechenden Beschluss.
Der KV-Vorsitzende ergänzte, dassauf dieser Basis entsprechend mehrMittel für die ambulante Versorgungbereitgestellt werden müssen, auchaufgrund der nachgewiesen höherenMorbidität im Land, sonst gehe dieSchere zwischen Versorgung undVergütung weiter auf. KVSA
KV Sachsen-Anhalt als familienfreundlicher Arbeitgeber zertifiziert
AKTUELL
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Bei den seit 2006 regelmäßig stattfin-denden Treffen des Vorstandes derKassenärztlichen Vereinigung Sach-sen-Anhalt (KVSA) mit den Leiternder Selbsthilfekontaktstellen warenam 1. April 2011 erstmals Patienten-vertreter des Landes-, Zulassungs-und Berufungsausschusses dabei.
Zunächst informierte der KV-Vorsit-zende Dr. Burkhard John darüber,welche Herausforderung es für dieKVSA ist, die ambulante Versorgungin Sachsen-Anhalt in bester Qualitätzu sichern. Die Bevölkerung im Landwird älter, ältere Menschen sind oftmehrfach krank. Die, die das Landverlassen, sind jünger und gesünder.Aber auch Ärzte werden älter, schlie-ßen ihre Praxis und nicht alle Praxenkönnen nachbesetzt werden. Beson-ders im Hausarztbereich ist das so.John stellte Versorgungsmodelle derKVSA vor, die unter den Bedingun-gen eines strukturschwachen Flächen-landes und ungünstiger Demografiegeeignet sind, die ambulante vertrags-ärztliche und -psychotherapeutischeVersorgung zu gewährleisten.
Als Beispiele nannte er die Einbin-dung von Versorgungsassistentinnenin die Hausarztpraxis (VERAH) inländlichen Gegenden und das Projekt„Vernetztes Versorgungszentrum“.Es koordiniert als Modell mehrereFilialpraxen in ländlichen Regionen.Derzeit gibt es die Filialpraxen Letz-lingen, Schönhausen und Kalbe/Mildeals Eigeneinrichtungen der KVSA,die – vom Land, der KVSA und derAOK gefördert – dem Arztmangel inder Altmark entgegenwirken sollen.
Besonders für sozial schwache bzw.Patienten ohne Familie ist es auf demLand oft schwierig, einen Arzt aufzu-suchen. Hier können die Filialpraxensehr konkret helfen und die Situationabmildern, erläuterte John. Es wurdediskutiert, dass Strukturen von Selbst-hilfe und Filialpraxen gekoppelt wer-den könnten, da auch Selbsthilfegrup-pen vorrangig in größeren Orten undnicht in der Fläche etabliert seien.
Der Vorsitzende betonte, dass dieKVSA die Selbsthilfekontaktstellen,Selbsthilfegruppen und Patienten-Verbände auch künftig in ihren Akti-vitäten unterstützen werde. DieZeitschrift „PRO“ der KV und derInternetauftritt wurden bereits inden vergangenen Jahren gern vonder Selbsthilfe genutzt. Außerdemwerden auch weiterhin Flyer zumedizinischen und Versorgungsthe-men bereitgestellt.
Die Patientenvertreter interessiertensich in der anschließenden Diskus-sion dafür, wie die Abschlüsse aus-ländischer Ärzte in Sachsen-Anhaltanerkannt werden.
Diskutiert wurde auch die Diskrepanzzwischen den gegenwärtig in derBedarfsplanung verwendeten Bevöl-kerungszahlen aus dem Jahr 2007für die kleinräumigeren alten Pla-nungsbereiche anstatt der nach derKreisgebietsreform entstandenengrößeren neuen Landkreise. Obwohldie aktuellen Bevölkerungszahlenmit dem Demografiefaktor die realeSituation wiedergeben, war man sicheinig, dass eine kleinräumigere Be-darfsplanung besser geeignet ist, diewohnortnahe Versorgung abzubildenund etwas über den lokalen Versor-gungsbedarf auszusagen. Ein Vertreter der Suchtselbsthilferegte an, Wissen über Suchterkran-
kungen schon in die Aus- und Weiter-bildung von Ärzten zu integrieren, umBetroffene noch wirksamer unter-stützen zu können. John legte dar,dass die Zuständigkeiten für die ärzt-liche Aus- und Weiterbildung beimKultusministerium und der Ärzte-kammer liege. Er empfahl, die Insti-tute für Allgemeinmedizin an denUniversitäten in Halle und Magde-burg zu diesem Thema anzusprechenund sicherte die Unterstützung derKV zu.
Die Aktivitäten der KV zur Umsetzungdes Geriatriekonzeptes des LandesSachsen- Anhalt, insbesondere dasBemühen, weitere wohnortnahe geriatrische Schwerpunktpraxen zuetablieren, wurde sehr begrüßt. Manwar sich einig, dass hier auch Ange-hörige mit einbezogen werden soll-ten und dass es notwendig sein wird,ähnliche Strukturen auch für die Ver-sorgung von Patienten mit Demenzzu entwickeln.
Die rege Diskussion spiegelte dasInteresse von Patientenvertreternund Selbsthilfekontaktstellen amAustausch zu aktuellen Fragen derambulanten ärztlichen Versorgungwider, deshalb wird die Tradition dergemeinsamen Veranstaltungen wei-tergeführt.
KVSA
Patientenvertreter erstmals bei Treffen des Vorstandes mit Selbsthilfekontaktstellen dabei
Die Leiter der Selbsthilfekontaktstellen und die Patientenvertreter zu Gast in der KVSachsen-Anhalt. Foto: jk
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Alle Partner der IV
„Chronische Wunde –
Das Magdeburger Modell“
Börde
BerufsausübungsgemeinschaftDr. Joachim KlinsmannDr. Gerhard JungeDoreen Steinke Gartenstraße 43/44, 39387 OscherslebenTel.: 03949 949860
Zwei Stendaler Ärzte neu im Magdeburger ModellDas Magdeburger Modell hat Zuwachsbekommen. Zum Ärzteteam der Inte-grierten Versorgung (IV) „ChronischeWunden“ gehören seit dem 1. April2011 der Facharzt für Chirurgie Dipl.-Med. Andreas Roßbach und der Haus-arzt Dr. Jörg Böhme aus Stendal.
Damit haben Patienten mit chroni-schen Wunden aus der Region Stendalbessere Möglichkeiten, am erfolgrei-chen Magdeburger Modell teilnehmenzu können.
Alle Haus- und Fachärzte in der Ver-sorgungsregion Stendal können damitab sofort ihre Patienten mit chroni-schen Wunden in das Kompetenz-zentrum Chronische Wunden vonDipl.-Med. Roßbach überweisen underhalten nach Einschreibung in dieIntegrierte Versorgung die Pseudo-ziffer 91020 (bewertet mit 52 Euro)für die erforderliche Prä-Diagnostik.
Dr. Böhme übernimmt die angiologi-sche Diagnostik, so dass eine Über-weisung der Patienten in das MVZ-Herderstraße nach Magdeburg nur imKomplikations- und Ausnahmefallnotwendig ist. Für die Dauer derBehandlung in der IV ist der Haus-
bzw. Facharzt von einer nicht uner-heblichen Organisationslast – Verord-nung von Arznei-, Heil- und Hilfsmit-teln bzw. häusliche Krankenpflegeund Physiotherapie – befreit. Dasentlastet darüber hinaus auch dasBudget. Die IV dauert maximal dreiQuartale. Die bisher vorliegendenBehandlungsergebnisse zeigen, dass
sich bei 80 Prozent der Patientenspätestens nach diesem Zeitraum dieWunde verschlossen hat. Das wieder-um führt zu einer hohen Patienten-zufriedenheit.
Gabriele Wenzel,
Geschäftsführerin KV-M-G,
Tel. 0391 627-6412
Salzland
Dr. Steffen HaaseAm Sportplatz 3a,06408 BaalbergeTel.: 03471 316531
Stendal
Dipl.-Med. Andreas Roßbach Breite Straße 43,39576 StendalTel.: 03931 713204
In Zusammenarbeit mitDr. med. Jörg BöhmeAltes Dorf 1,39576 StendalTel.: 03931 216063
Zwei Praxen einer Praxisgemeinschaft abzugeben:Praxis für Allgemeinmedizin und hausärztliche internistische Praxis
mit Schwerpunkt Diabetes im Mansfelder Land aus Altersgründen abzugeben.
Es besteht auch die Möglichkeit nur eine Praxis zu übernehmen.
Dr. med. Gudrun Kaufer, Fachärztin für Innere Medizin Ascherslebener Straße 50 a · 06333 Hettstedt · Praxis: 03476/8130 71 · Handy: 0171/7 12 73 91
PRONr.5/2011
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SACHSEN-ANHALT AKTUELL
200.000 Bürger sollen über die nächs-ten zehn bis zwanzig Jahre an einergroß angelegten bundesweiten Bevöl-kerungsstudie zur Erforschung häufi-ger chronischer Krankheiten wie Dia-betes, Krebs, Herz-Kreislauf- oderDemenzerkrankungen teilnehmen. In dieses größte epidemiologischeForschungsprojekt in der bundes-deutschen Geschichte sind auch dieWissenschaftler der MedizinischenFakultät der Martin-Luther-Univer-sität Halle-Wittenberg eingebunden.Ziel ist es, die Ursachen von häufigenmultifaktoriellen Krankheiten zu er-forschen, Risikofaktoren zu identifi-zieren und damit neue Wege für diePrävention zu erschließen. Die wach-sende Zahl chronischer Erkrankun-gen stellt die Gesundheitssystemevor große Herausforderungen. Das Bundesgesundheitsministerium,die Helmholtz-Gesellschaften und Uni-versitäten haben den Aufbau und dieDurchführung einer nationalen Kohor-tenstudie eingeleitet. Bevor diese Stu-die im kommenden Jahr gestartet wird,führen die Wissenschaftler ab Früh-
jahr 2011 Machbarkeitsstudien durch,in denen verschiedene Untersuchungs-methoden und Abläufe getestet wer-den. In ihnen werden Untersuchungs-elemente der späteren Studie vorabgetestet. Es wird unter anderem diekörperliche Fitness an Hand verschie-dener Parameter getestet, es werdenSchlaflaboruntersuchungen durchge-führt und es erfolgt eine Untersuchungder Blutgefäße. Die eigentliche Nationale Kohorten-Studie startet 2012. In neunzehn Stu-dienzentren Deutschlands werden200.000 Personen untersucht sowieweitere 25.000 Migranten. Das Bun-desbildungs- und Forschungsminis-terium, die Länder und die Helmholtz-Gesellschaft fördern die Studie mitvoraussichtlich insgesamt 210 Millio-nen Euro. Auf Grund ihres gutenRufes sowie der Erfahrungen miteiner Bevölkerungsstudie (CARLA-Studie) wird eines der 19 Untersu-chungszentren an den epidemiologi-schen Instituten der Martin-Luther-Universität angesiedelt. Nach derErstuntersuchung werden die Pro-
banden drei bis fünf Jahre spätererneut untersucht. Geplant ist zudem,in einem weiteren ähnlichen Zeit-intervall eine erneute Untersuchungdurchzuführen. Ausgewählt werdendie Teilnehmer aus Halle und demSaalekreis nach einem Zufallsprinzipaus dem Melderegister.Mittels Fragebögen werden umfang-reiche Informationen zu psychosozia-len Faktoren, Lebensstil (z.B. kör-perlicher Aktivität, Ernährung undRauchen), medizinischer Vorgeschich-te und Einnahme von Medikamentenerhoben. Hinzu kommt eine medizini-sche Untersuchung – vom Hörtest biszu einem Herz-Ultraschall und EKG.Darüber hinaus werden allen Studien-teilnehmern Blutproben entnommenund für spätere Forschungsprojektein einer zentralen Bioprobenbank gela-gert. Bei der Nachuntersuchung sollenbeispielsweise Veränderungen wie dieZunahme der Gefäßwandverdickungfestgestellt und in Zusammenhangmit dem Lebensstil gesetzt werden.
UKH Halle
Größte Gesundheits-Bevölkerungsstudie vor dem Start – Universität Halle nimmt teil
Unter dem Motto „Gemeinsam fürdie Seltenen“ wird am 12. Mai 2011in Berlin zum ersten Mal der ACHSE-Central Versorgungspreis für chroni-sche seltene Erkrankungen 2011 vonder Allianz Chronischer SeltenerErkrankungen (ACHSE) e.V. und der Central Krankenversicherung AGvergeben. Ziel dieser Auszeichnungist die Förderung innovativer Projek-te, die sich für die Versorgung vonMenschen mit chronischen seltenenErkrankungen einsetzen. Der vomGenerali Zukunftsfonds unterstütztePreis richtet sich an Unternehmen,Institutionen, Organisationen und Ein-zelpersonen und ist mit 5.000 Eurodotiert. In Deutschland leben etwa vier Millio-nen Menschen mit einer der mehr als5.000 chronischen seltenen Erkran-kungen. Der überwiegende Teil ist bisheute unheilbar und mit schwersten
Beeinträchtigungen des Lebens derBetroffenen und ihrer Familien ver-bunden. Hier setzt das gemeinsameEngagement der ACHSE und derCentral Krankenversicherung an, mitdem Ziel, die Versorgungssituationder Menschen zu verbessern und dasThema in die Öffentlichkeit zu tragen.Zentrales Kriterium für die Auswahldes Preisträgers, der zeitnah zur Ver-leihung bekannt gegeben wird, istder Modellcharakter des Konzeptes.Mit ihrem gemeinsamen Preis wollendie ACHSE und die Central Versor-gungskonzepte fördern, die innovativeImpulse setzen, einen interdisziplinä-ren Charakter haben und multiplizier-bar sind. „Der Weg zu einer richti-gen Diagnose und einer geeignetenBehandlung ist für die Betroffenenoft sehr lang. Für die meisten Patien-ten ist neben der rein medizinischenVersorgung eine umfassende thera-
peutische Betreuung wichtig, diezum Beispiel auch psychologischeund soziale Aspekte ihrer komplexenErkrankung berücksichtigt“, fasstMirjam Mann, Geschäftsführerin derACHSE, zusammen. Mitte März tagtedie Jury, die sich aus renommiertenVertretern des Bereichs Gesundheits-management, der Versorgungsfor-schung, der Allgemeinmedizin unddes Wissenschaftsjournalismus zusam-mensetzt und von Privatdozent Dr.Arpad von Moers, Chefarzt der Kinder-klinik der DRK-Kliniken, geleitet wird.Für die Preisverleihung am 12. Mai2011 bei Springer Medizin in BerlinWilmersdorf konnten die ACHSE unddie Central prominente Unterstützergewinnen. So wird die NDR-Modera-torin und Medizinjournalistin VeraCordes den Abend moderieren.
ACHSE/Central
ACHSE und Central verleihen Versorgungspreis
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RUNDSCHREIBEN NR. 9/2011
Neue Produktbezeichnung
Korrektur zu
PRO 4/2011, S. 134
Änderung der Arzneimittel-Richtlinie in Anlage III Nr. 12: Antidiarrhoika – Korrektur
Änderung der Arzneimittel-Richtlinie in der Anlage V (verordnungsfähige Medizinprodukte)
In der April-Ausgabe der PRO 2011 hatten wir über den Beschluss des Gemein-samen Bundesausschusses vom 21. Oktober 2010 zur Änderung der Arznei-mittel-Richtlinie in der Anlage III, Nr. 12 Antidiarrhoika zur Aufnahme von E. coli Stamm Nissle 1917 informiert, der am 5. März 2011 in Kraft getreten ist.
Leider haben wir den geänderten Text der Anlage III der Arzneimittel-Richt-linie in Nummer 12 nicht korrekt zitiert, da hinter den Anstrichen 1, 3 und 4das „ausgenommen“ fehlt. Richtig muss es heißen:
12. Antidiarrhoika,
- ausgenommen Elektrolytpräparate zur Rehydratation bei Säuglingen, Klein-kindern und Kindern bis zum vollendeten 12. Lebensjahr
rungsfähige Zellen/Dosiseinheit) bei Säuglingen und Kleinkindern
zusätzlich zu Rehydratationsmaßnahmen
- ausgenommen Saccharomyces boulardii nur bei Kleinkindern und Kindernbis zum vollendeten 12. Lebensjahr zusätzlich zu Rehydratationsmaßnahmen
- ausgenommen Motilitätshemmer- nach kolorektalen Resektionen in der postoperativen Adaptionsphase- bei schweren und länger andauernden Diarrhöen, auch wenn diese
therapieinduziert sind, sofern eine kausale oder spezifische Therapienicht ausreichend ist
Ansprechpartnerin:
Dr. Maria-Tatjana Kunze, Tel. 0391 627-6437
Der Gemeinsame Bundesausschuss hat in seiner Sitzung am 17. März 2011eine Änderung der Anlage V der Arzneimittel-Richtlinie wie folgt beschlossen:
In der Anlage V wird in der Zeile zu der Produktbezeichnung PURISOL dieProduktbezeichnung „PURI SOL“ durch „PURI CLEAR“ ersetzt.
In den tragenden Gründen zum Beschluss wird ausgeführt, dass der Gemein-same Bundesausschuss aufgrund einer Änderungsmitteilung des Herstellerszu dem Medizinprodukt PURI SOL in der Anlage V der Arzneimittel-Richtliniedie Umbenennung des Medizinproduktes „PURI SOL“ in „PURI CLEAR“beschlossen hat.
Die Änderung ist mit Wirkung vom 17. März 2011 in Kraft getreten.
Der Beschluss und die tragenden Gründe zu dem Beschluss sind abrufbar auf der Internetseite des GBA unter www.g-ba.de >> Informationsarchiv >>Beschlüsse >> Arzneimittel. Die Anlage V ist Bestandteil der Arzneimittel-Richtlinie und ebenfalls abrufbar unter www.g-ba.de >> Informationsarchiv >>Richtlinien.
Ansprechpartnerin
Dr. Maria Tatjana Kunze, Tel. 0391 627-6437
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NR. 9/2011 RUNDSCHREIBEN
Wichtige Änderungen
In der PRO 2/2011 hatten wir über die Änderung der Packungsgrößenverord-nung (PackungsV) zum 1. Januar 2011 informiert, die u. a. zu einer Neufest-legung der Spannbreiten der Packungsgrößenkennzeichen (N1, N2 und N3)geführt hat. Dagegen wurden die Arzneimittelgruppen- bzw. wirkstoffbezoge-nen Messzahlen in den Anlagen der PackungsV zunächst nicht angepasst, mitder Folge, dass viele Packungen auf dem Markt sind, denen kein N-Kennzei-chen zugeordnet werden kann.
Nach Mitteilung der KBV wurden inzwischen weitere Änderungen der PackungsVbeschlossen. So wurden die allgemeinen Bestimmungen zum 15. März 2011geändert. Weiterhin gibt es Änderungen der Anlagen 1 bis 6 (Messzahlen),die zum 1. Mai 2011 in Kraft getreten sind.
Die wichtigsten neuen Regelungen lauten wie folgt:
• Der Hersteller ist künftig nicht mehr verpflichtet, das Packungsgrößenkenn-zeichen auf der Arzneimittelpackung aufzutragen.
• Packungen ohne gültige Packungsgrößenkennzeichen können bis spätestens18 Monate nach einer Änderung der PackungsV noch in den Verkehr gebrachtwerden.
• Im Rahmen der Produktmeldung sind die Hersteller dazu verpflichtet, daskorrekte Packungsgrößenkennzeichen zu übermitteln. Arzneimitteln könnendaher sowohl in der Arzt- als auch in der Apothekensoftware die korrektenPackungsgrößenkennzeichen zugeordnet werden. Aufgrund der o. g. Fristvon 18 Monaten können sich allerdings Abweichungen zu den Angaben aufder Packung ergeben.
• Sofern entsprechende vertragliche Vereinbarungen existieren, können alsSprechstundenbedarf auch Packungen größer als N3 bezogen werden.(Anmerkung: In Sachsen-Anhalt gibt es keine vertraglichen Regelun-
gen hierzu, so dass eine Verordnung von Klinikpackungen über Sprech-
stundenbedarf derzeit weiterhin unzulässig ist!)
• In die Anlagen 1 bis 6 wurden mehr als 800 neue wirkstoffbezogene Positioneneingeführt. Bei ansonsten vergleichbaren Wirkstoffen (z. B. in den Gruppender oralen Antidiabetika, oralen Antihypertonika oder Lipidsenker) gibt esdaher jetzt unterschiedliche Messzahlen.
Beispiele
Erneute Änderung der Packungsgrößenverordnung
N2 von Lisinopril Lisinopril/HCT Ramipril Ramipril/Piretanid Benazepril
Messzahl 55 50 50 55 42
Weiterhin wurden neue Positionen in die Anlagen aufgenommen. Dies betrifftz. B. in der Anlage 1 die Antibiotika, zu denen 40 Untergruppen aufgenommenwurden.
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RUNDSCHREIBEN NR. 9/2011
Beispiele
Änderungen der Primärkassen- und Ersatzkassen-Impfvereinbarunggemäß den STIKO-Empfehlungen vom Juli 2010 – Hinweis
EmpfehlungAbschließend möchten wir nochmals unsere Empfehlung aus der PRO 2/2011erneuern, auf den Verordnungen die N-Kennzeichnung (N1, N2, N3) und
die Stückzahl anzugeben, da es ansonsten zu Rückfragen von Apothekenkommen kann. Enthält die Verordnung die N-Kennzeichnung und die Stück-zahl, entscheiden die Apotheken über die abzugebende Packungsgröße auf-grund der Abgabebestimmungen, die mit den Krankenkassen in den Rahmen-verträgen aktuell vereinbart wurden.
Die Packungsgrößenverordnung ist abrufbar unter www.gesetze-im-internet.de(Gesetze/Verordnungen).
Ansprechpartnerin:
Dr. Maria-Tatjana Kunze, Tel. 0391 627-6437
Zu der Information in der PRO 4/2011 über die Anpassung der Impfvereinba-rungen gab es zahlreiche Anfragen zu der seit dem letzten Jahr als Standard-impfung durchführbaren Kombinationsimpfung gegen Tetanus, Diphtherieund Pertussis. Hier empfiehlt die STIKO, bei der nächst fälligen Impfung gegenTetanus und Diphtherie, die alle zehn Jahre oder im Verletzungsfall indiziertist, einmalig auch gegen Pertussis zu impfen.
Wir weisen darauf hin, dass sich die Bekanntgabe in der PRO 4/2011 aus-schließlich auf die aktuellen Änderungen der Impfvereinbarungen bezieht.Insofern ist die o. g. einmalige Standardimpfung gegen Tetanus, Diphtherieund Pertussis auch weiterhin Bestandteil der geltenden Impfvereinbarungen.
Folgende Meldungen eines möglichen Arzneimittel-Missbrauchs liegen unsaktuell vor:
Fall 1 (Region Weißenfels)
Bei einem ca. 35-jährigen Patienten, wohnhaft in Goseck und versichert beider IKK gesund plus, besteht der Verdacht eines Arzneimittelmissbrauchs vonBerodual.
Der Patient leide an Asthma bronchiale mit Atemnot und sei nikotinabhängig.Er sei medikamentös eingestellt mit der üblichen Kombinationstherapie Sym-bicort 320/9 2x1, Spiriva 1x1, Afonilum Bio R 2x1 und Berodual in Maximal-dosis. Auffällig sei, dass der Patient über einen Zeitraum von ca. zwei bis dreiJahren zunehmend mehrmals im Quartal seine Hausarztpraxis, Vertretungs-ärzte und Notdienste bezüglich der Verordnung von Berodual konsultiere.
Fall 2 (Region Halle)
Bein einem ca. 30-jährigen Patienten, wohnhaft in Halle und versichert bei derAOK Sachsen-Anhalt, besteht der Verdacht eines Arzneimittelmissbrauchsvon Flunitrazepam 1mg Tbl. und Diazepam Tropfen.
Der Patient leide seit seiner Inhaftierung an einer Angststörung und Unruhemit Neigung zu Panikattacken. Der Patient gebe die Abhängigkeit zu, Terminezur Suchttherapie und fachärztlichen Behandlung seien allerdings nicht wahr-genommen worden. Wiederholt sei der Patient in der Praxis und im Notdienstmit o.a. Wunschrezeptierung vorstellig gewesen.
Wir bitten Sie um erhöhte Aufmerksamkeit, da es sein kann, dass sich diesePatienten auch in anderen Vertragsarztpraxen vorstellen.
Allgemeine Hinweise:
Sollten sich bei Ihnen Patienten vorstellen, bei denen sich der Verdacht aufeinen Arzneimittelmissbrauch ergibt, teilen Sie uns dies bitte mit. Für denUmgang mit arzneimittelabhängigen Patienten hat die KVSA einen einseitigenStufenplan erstellt.
Einen Meldebogen und den Stufenplan können Sie telefonisch bei Anke Rößler,Tel. 0391 627-6438, abfordern. Zusätzlich ist der Meldebogen unter www.kvsa.de im Bereich Mitglieder >> Service >> Downloadbereich abrufbar.
Ansprechpartnerin:
Dr. Maria Tatjana Kunze, Tel. 0391 627-6437
Hinweise auf Patienten mit Verdacht auf einen Arzneimittelmissbrauch
Meldebogen
und Stufenplan
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RUNDSCHREIBEN NR. 9/2011
In der Anlage zu dieser PRO-Ausgabe (auf den hinteren Seiten) finden Sie eineZusammenstellung der hauptsächlichen ICD-Kodes für Herz- Kreislauferkran-kungen bzw. für die DMP. In dieser Zusammenstellung haben wir die Festlegun-gen der AKR soweit möglich eingearbeitet.
Bei Fragen zur Anwendung der Kodierrichtlinien stehen Ihnen die bekanntenMitarbeiter/innen der Abteilung Abrechnung gern zur Verfügung.
Ansprechpartnerin:
Brigitte Zunke, Tel. 0391 627-6108
Auswahl von DMP-Diagnosen unter Anwendung der Ambulanten Kodierrichtlinien (AKR)
Laut Information der IKK gesund plus (VKNR 87301) sind folgende IK derKrankenkasse nicht mehr gültig:
Die Löschung der ungültigen Institutionskennzeichen in der Praxis-Softwareerfolgt laut KBV zum 3. Quartal 2011. Das IK der Krankenkasse ist auf der Ver-sichertenkarte des Patienten hinterlegt. Bitte übernehmen Sie die Patienten-daten von der Versichertenkarte.
Ansprechpartnerin:
Gabriele Pürschel, Tel. 0391 627-6346
Ungültige Institutionskennzeichen (IK) der IKK gesund plus
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MITTEILUNGEN
PraxiseröffnungenDr. med. Gunter Gahnz, FA fürAllgemeinmedizin, angestellter Arztam Medizinischen Zentrum HarzGmbH, Ärztehaus Oberharz,Brockenstr. 1, 38875 Elbingerode,Tel. 039454 82100seit 01.04.2011
Dr. med. Antje Olbrisch, FÄ fürOrthopädie und Unfallchirurgie,MR Dr. med. Uwe Brämer, FA fürInnere Medizin/Hausarzt,Dr. med. Doris Brämer, FÄ für All-gemeinmedizin,Dr. med. Christine Quednow, FÄfür Haut- und Geschlechtskrankheiten,angestellte Ärzte am MedizinischenVersorgungszentrum Klinikum Mag-deburg gGmbH, Universitätsplatz 12,39104 Magdeburg, Tel. 0391 5342890seit 01.04.2011/04.04.2011
Dr. med. Tim-Oliver Treuheit, FAfür Neurologie, BAG mit Dr. med.Renate Deike und Dr. med. Hilde-brand Deike, FÄ für Nervenheilkun-de, Ulrichplatz 2, 39104 Magdeburg,Tel. 0391 2529188seit 01.04.2011
MU Dr. Lenka Stasinski, FÄ Psy-chiatrie und Psychotherapie, Bade-park 3, 39218 Schönebeck, Tel. 03928 421137seit 01.04.2011
Dr. med. Kathrin Stuhec, FÄ fürInnere Medizin/Hausärztin,MR Dr. med. Kurt Puschmann,
FA für Allgemeinmedizin,angestellte Ärzte in der FilialpraxisKalbe (Milde), Ernst-Thälmann-Str.40, 39624 Kalbe, Tel. 039080 729924seit 15.03.2011
Dr. med. Kathrin Heidemann,
FÄ für Allgemeinmedizin, BAG mitDipl.-Med. Gundhild Heidemann, FÄ für Allgemeinmedizin, Thomas-Mann-Str. 24, 39365 Wefensleben, Tel. 039400 2250seit 01.04.2011
Dr. med. Marcus Wustlich, FA fürInnere Medizin/Hausarzt, BAG mitDipl.-Med. Wolfgang Wustlich, FA für Allgemeinmedizin, Spieltorstr. 3,38836 Huy/OT Badersleben, Tel. 039422 227seit 01.04.2011
Andreas Welzel, FA für Allgemein-medizin, Marktplatz 10, 39249 Barby,Tel. 039298 3218seit 01.04.2011
Helmut Hose, FA für Anästhesiolo-gie, Praxisübernahme von Dr. med.Horst-Albrecht Günkel und BAG mitFrau Jana Völpel, Dr. med. ThomasKrechlok und Dr. med. Fridtjof Wöl-lenweber, FÄ für Anästhesiologie,Dessauer Str. 194, 06118 Halle, Tel.0345 5216485seit 01.04.2011
Prof. Dr. med. Gernot Duncker,
FA für Augenheilkunde, BAG mit Dr.med. Hans-Arno Schobeß, FA fürAugenheilkunde, Rathenauplatz 12,06114 Halle, Tel. 0345 2023358seit 17.03.2011
PD Dr. med. habil. Claudia
Grünauer-Kloevekorn, FÄ fürAugenheilkunde, Praxisübernahmevon Dr. med. Katrin Reich und GPmit Dr. med. Susanne Göbel und Dr.med. Ursula Kloevekorn-Norgall, FÄ für Augenheilkunde, Zscherbe-ner Str. 11, 06124 Halle, Tel. 03452024220seit 01.04.2011
Jürgen Lemke, FA für Innere Medi-zin/Pneumologie, Praxisübernahmevon Dr. med. Karin Babinsky undBAG mit Dr. med. Anke Liebhaber,FÄ für Innere Medizin/Rheumatolo-gie, Pestalozzistr. 2a, 06128 Halle,Tel. 0345 1701591seit 01.04.2011
Dr. med. Sophia Saile, FÄ für Kin-der- und Jugendmedizin, Praxisüber-
nahme von Dr. med. Helga Baeßler,FÄ für Kinderheilkunde, Clara-Zetkin-Str. 14, 06114 Halle, Tel. 0345 5232223seit 01.04.2011
Dipl.-Med. Doris Seidemann, FÄfür Haut- und Geschlechtskrankhei-ten, angestellte Ärztin am ASKLEPI-OS MVZ Weißenfels GmbH, Naum-burger Str. 76, 06667 Weißenfels,Tel. 03443 401540seit 01.04.2011
Katalin Pánczél, FÄ für Allgemein-medizin, angestellte Ärztin am MVZDreiländereck GmbH, II, in derNebenbetriebsstätte, Berbigstr.19,06628 Naumburg/OT Bad Kösen, Tel. 03441 725681seit 16.03.2011
Dipl.-Psych. Yvonne Weberling,
Praxisübernahme von Dipl.-Psych.Katrin Burmeister, PsychologischePsychotherapeutin, Viktor-Scheffel-Str. 15, 06114 Halleseit 06.04.2011
Dr. med. Stefan Dreßler, FA fürAllgemeinmedizin, BAG mit Dr. med.Petra Wasner, FÄ für Allgemeinmedi-zin, Hauptstr. 43, 06242 Braunsbedra/OT Krumpa, Tel. 034632 21727seit 01.04.2011
Arpád Kávássy, FA für Allgemein-medizin, Anna-Magdalena-Bach-Str. 6a, 06712 Zeitz, Tel. 03441 7258500seit 01.04.2011
Dr. med. Regine Lange, FÄ fürInnere Medizin/Gastroenterologie,Dessauer Str. 275, 06886 Wittenbergseit 07.04.2011
Dr. med. Arwed Ziegler, FA fürInnere Medizin/Hausarzt, DessauerStr. 73, 06886 Wittenberg, Tel. 03491 662250seit 01.04.2011
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MITTEILUNGEN
Dr. med. Sven Sagehorn, FA fürNeurochirurgie,Dr. med. Jan Peter Grunewald,
FA für Neurochirurgie,Berufsausübungsgemeinschaft, Dit-furter Weg 24, 06484 Quedlinburgseit 04.04.2011
Inna Georgieva, FÄ für Augenheil-kunde,Dr. med. Vasileios Petousis, FAfür Augenheilkunde,angestellte Ärzte am Medizinischen
Versorgungszentrum d. StädtischenKlinikums Dessau gGmbH in derNebenbetriebsstätte, Luchstr. 19,06862 Dessau-Roßlau/OT Roßlau,Tel. 0340 5013667seit 01.04.2011
Dr. med. Axel Mußmann, FA fürHaut- und Geschlechtskrankheiten,angestellter Arzt am MedizinischenVersorgungszentrum d. StädtischenKlinikums Dessau gGmbH in derNebenbetriebsstätte, Wittener Str. 17b,
Dr. med. Uwe Körner, FA für Frauen-heilkunde und Geburtshilfe,angestellter Arzt am MedizinischenVersorgungszentrum d. StädtischenKlinikums Dessau gGmbH in derNebenbetriebsstätte, Bauhausstr. 2,06846 Dessau-Roßlau/OT Roßlau,Tel. 0340 613311seit 01.04.2011
Wir trauern um unsere Kollegin
Frau Dr. med. Barbara Anders
Frau Dr. med. Anders war viele Jahre in der Diabetikerbetreuung tätig, zuletzt als niedergelassene Diabetologin in Halle.
In Jahrzehnten unermüdlicher Arbeit hat sie maßgeblich die Versorgung der Menschen mit Diabetes im Land Sachsen-Anhaltmit geprägt.
Insbesondere ihrem Einsatz und ihrer Beharrlichkeit ist es zu verdanken, dass das gut funktionierende System der Diabetikerbetreuung im Land erhalten und ausgebaut werden konnte.
Wir trauern um eine außerordentlich pflichtbewusste und einfühlsame Kollegin, die sich in ihrem gesamten Berufslebenunermüdlich für die Patienten engagiert hat. Wir werden Frau Dr. med. Anders ein ehrendes und dankbares Andenkenbewahren.
Unser tiefes Mitgefühl gilt ihrer Familie.
Im Namen des Arbeitskreises der niedergelassenen Diabetologen Sachsen-Anhalt
Dr. med. Heike Schlichthaar
Dr. med. Beate Hendrich
Dr. med. Sigrid Misch
Dr. med. Sieglinde Czihal
Dr. med. Jutta Lepetit
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MITTEILUNGEN
SR Monika Donath aus Schkopau,am 17. Mai 2011Peter Puck aus Weißenfels, am18. Mai 2011MR Dr. med. Bernd Mahlo ausZerbst, am 30. Mai 2011Klaus-Dieter Uschmann ausLostau, am 30. Mai 2011Dr. med. Dr. rer. nat. habil. Helma
Sommer aus Köthen, am 2. Juni 2011MR Dr. med. Jürgen Götze ausNaumburg, am 6. Juni 2011Dr. med. Uta Hauptmann aus Halle,am 6. Juni 2011Brigitte Krüger aus Quedlinburg,am 9. Juni 2011Dr. med. Edith Seidel aus Wolfen,am 9. Juni 2011Dr. med. Justus Brockmann ausHalle, am 12. Juni 2011Dr. med. Hartwig Kamarys ausWernigerode, am 12. Juni 2011SR Dr. med. Roswitha Sendzik
aus Genthin, am 13. Juni 2011
...zum 65. Geburtstag
Dr. med. Roland Hohmann ausHeudeber, am 19. Mai 2011Dr. med. Waltraud Braune ausQuedlinburg, am 23. Mai 2011Jürgen Egner aus Quedlinburg, am23. Mai 2011Dr. med. Heidi Fünfhausen ausZielitz, am 25. Mai 2011Dr. med. Carl-Christian Sziegoleit
aus Stendal, am 11. Juni 2011
...zum 60. Geburtstag
Dipl.-Med. Gabriele Lange ausMagdeburg, am 27. Mai 2011Dipl.-Med. Dorothea Wuttke ausEisleben, am 1. Juni 2011Dipl.-Med. Hans-Achim Nowitzki
aus Kemberg, am 5. Juni 2011Dr. med. Kurt Belkner aus BadKösen, am 8. Juni 2011Dr. med. Jürgen Neubauer ausStendal, am 8. Juni 2011
...zum 94. Geburtstag
SR Dr. med. Heinz Naumann ausWolmirstedt, am 9. Juni 2011
...zum 86. Geburtstag
SR Dr. med. Günter Rößger ausMagdeburg, am 31. Mai 2011
...zum 82. Geburtstag
Prof. Dr. med. habil. Wieslaw
Skurczynski aus Halle, am 29. Mai2011Dr. med. Franz Peukert aus Beet-zendorf, am 5. Juni 2011
...zum 80. Geburtstag
Dr. med. Camilla Seefeldt ausMagdeburg, am 17. Mai 2011
...zum 75. Geburtstag
Prof. Dr. med. Dankwart Stiller
aus Halle, am 18. Mai 2011MR Prof. Dr. sc. med. Bernhard
Opitz aus Wittenberg, am 21. Mai2011Dr. med. Claus-Dieter Tietz ausWolmirstedt, am 25. Mai 2011Dr. med. Christa Häupke ausHalle, am 28. Mai 2011Dr. med. Hans-Joachim Treptow
aus Haldensleben, am 30. Mai 2011Dr. med. Günter Willgeroth ausMagdeburg, am 6. Juni 2011Dr. med. Gerhard Geißler ausBernburg, am 7. Juni 2011SR Brigitte Bormann aus Halle,
am 12. Juni 2011
...zum 70. Geburtstag
Dr. med. Margarete Pönitz ausStaßfurt/OT Löderburg, am 15. Mai2011Dr. med. Ulrich Schwarz aus Bit-terfeld, am 17. Mai 2011
Wir gratulieren ...Dr. med. Reinhard Machura ausSchönebeck, am 9. Juni 2011Dr. med. Hannelore Grunewald
aus Wernigerode, am 10. Juni 2011Dr. med. Uwe Hans Wiese ausQuedlinburg, am 13. Juni 2011Dipl.-Med. Christine Balder-
mann aus Bitterfeld-Wolfen/OT Bit-terfeld, am 14. Juni 2011
...zum 50. Geburtstag
Ronald Breter aus Wolfen, am 20.Mai 2011Dr. med. Sigrun Nareyek ausGötschetal/OT Wallwitz, am 20. Mai2011Dipl.-Psych. Rita Jüngel aus Mer-seburg, am 22. Mai 2011Dr. med. Michael Krauß ausStendal, am 25. Mai 2011Dr. med. Thomas Göthe aus Wol-fen, am 27. Mai 2011Dr. med. Marion Schobeß ausHalle, am 28. Mai 2011Dr. med. Peter Wolf aus Dessau,am 29. Mai 2011Dipl.-Med. Inge Ullrich aus Teutschenthal/OT Angersdorf, am29. Mai 2011Dr. med. Ulrike Hiebsch aus Ott-leben, am 4. Juni 2011Dr. med. Christine Tripps ausHalberstadt, am 4. Juni 2011Dr. med. Uwe Burkert aus Halle,am 4. Juni 2011Dipl.-Med. Andreas Roßbach ausStendal, am 5. Juni 2011Gregor Thiele aus Havelberg,
am 6. Juni 2011Dr. med. Frank Giesecke ausWittenberg, am 8. Juni 2011Dr. med. Christian-Gabor Palmai
aus Bitterfeld, am 12. Juni 2011Dr. med. Michael Wetzig ausTeutschenthal/OT Angersdorf, am12. Juni 2011
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MITTEILUNGEN
Einziehung von Rundfunkgebühren durch die Gebühreneinzugszentrale (GEZ)Die GEZ wird für die jeweilige Landes-rundfunkanstalt tätig und setzt zurEinhaltung der gebührenrechtlichenVorschriften Rundfunkgebührenbe-auftragte ein.
Gebührenpflichtig sind Rundfunk-teilnehmer, die Rundfunkempfangs-geräte zum Empfang bereithalten. Es handelt sich dabei um Radios,Fernseher oder um onlinefähige PC. Das Bundesverwaltungsgericht hathierzu mit Urteil vom 20. Oktober2010, Az.: 6 C 12.09 entschieden, dass
internetfähige PC Rundfunkempfangs-geräte sind. Diese sind bereits dannzum Empfang geeignet, wenn sieohne besonderen technischen Auf-wand Rundfunkdarbietungen emp-fangen können.
In der Arztpraxis vorgehaltene Radios,Fernseher und onlinefähige PC sindgebührenpflichtig. Dies gilt auch fürdas Autoradio im Praxis-PKW. Der Rundfunkgebührenbeauftragtebzw. GEZ-Gebührenfahnder steht oftunvermittelt ohne Ankündigung vor
Die Kassenärztliche VereinigungSachsen-Anhalt schreibt folgendeVertragsarztsitze aus:
Gesellschaft für Abrechnung von Privatliquidationen mbH
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der Arztpraxis, um zu prüfen, ob diein der Arztpraxis oder im Praxis-PKWggf. vorhandenen Rundfunkgeräte ord-nungsgemäß angemeldet sind. DerGebührenfahnder hat jedoch keinenRechtsanspruch auf Zutritt zu der Arzt-praxis. Vielmehr kann der Praxisinha-ber von seinem Hausrecht Gebrauchmachen und den Zutritt verwehren.
Bewerbungen richten Sie bitte an:Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt
Abt.: ZulassungswesenPostfach 166439006 Magdeburg
Die Ausschreibung endet am 25. die-sen Monats. Wir weisen darauf hin,dass sich die in der Warteliste einge-tragenen Ärzte ebenfalls um den Ver-tragsarztsitz bewerben müssen.
PRONr.5/2011
176
BEDARFSPLANUNG
Zulassungsbeschränkungen (190. Fortschreibung)Der Landesausschuss der Ärzte undKrankenkassen in Sachsen-Anhalt hat am01.04.2011 gemäß § 103 Abs. 1 SGB V infolgenden Planungsbereichen (identischmit den jeweiligen Landkreisen undkreisfreien Städten per 30.06.2007) undbei folgenden Fachgruppen eine Über-versorgung festgestellt und deshalb bzw.aufgrund seines Beschlusses vom06.10.2005 Zulassungsbeschränkungenangeordnet:
Der Landesausschuss der Ärzte und Kran-kenkassen in Sachsen-Anhalt hat am01.04.2011 gemäß § 103 Abs. 3 SGB V infolgenden Planungsbereichen und beifolgenden Fachgruppen keine Überver-sorgung mehr festgestellt und deshalbdie folgenden Planungsbereiche für diebetreffenden Fachgruppen entsperrt:
Auf Grund der von den übrigen Fachgruppen abweichenden Berücksichtigung der Psy-chotherapeuten in der Bedarfsplanung hat der Landesausschuss trotz Anordnung vonZulassungsbeschränkungen für die Fachgruppe der Psychotherapeuten am 01.04.2011folgende Zulassungsmöglichkeiten festgestellt:
Planungsbereich Weißenfels
Anästhesisten
Die Entsperrung erfolgt gemäß § 23 derBedarfsplanungs-Richtlinie-Ärzte mit derAuflage an die Zulassungsgremien, dassim Planungsbereich Weißenfels, Fach-gruppe Anästhesisten, nur eine Zulas-sung erfolgen darf. Über die Beendigungbestehender Zulassungs- und Leistungs-beschränkungen von Job-Sharing-Gemein-schaftspartnern und die Beendigungbestehender Leistungsbegrenzungen beiim Job-Sharing-Verfahren angestelltenÄrzten ist unter Berücksichtigung dersich aus § 23 Absätze 2, 2a und 4 Bedarfs-planungsrichtlinie-Ärzte ergebendenReihenfolge – beginnend mit der ältes-ten hierzu ergangenen Entscheidung –von Amts wegen bis zur Ausschöpfungder nach Satz 1 möglichen Anzahl vonZulassungen vorrangig vor Anträgen auf(Neu)Zulassung zu entscheiden.
Mangels bestehender Jobsharingverhält-nisse kann bei Anästhesisten im Planungs-bereich Weißenfels eine neue Zulassungerfolgen. Unter mehreren Bewerbernhaben die Zulassungsgremien nach pflicht-gemäßem Ermessen unter Berücksichti-gung der beruflichen Eignung, der Dauerder bisherigen ärztlichen Tätigkeit, demApprobationsalter und der Dauer derEintragung in die Warteliste gem. § 103Abs. 5 Satz 1 SGB V zu entscheiden. Beider Auswahl unter mehreren geeignetenBewerbern soll die räumliche Wahl desVertragsarztsitzes und ihre Beurteilungin Hinblick auf die bestmögliche Versor-gung der Versicherten berücksichtigtwerden. Über Zulassungsanträge (voll-ständig, mit den erforderlichen Unter-lagen nach § 18 Ärzte-ZV) entscheidetdas Zulassungsgremium erstmalig nachAblauf der Bewerbungsfrist vom
05.05.2011 bis zum 24.06.2011. Zulas-sungsanträge und die erforderlichenUnterlagen nach § 18 Ärzte-ZV sind beider Geschäftsstelle des Zulassungsaus-schusses Sachsen-Anhalt, Doctor-Eisen-bart-Ring 2, 39120 Magdeburg einzurei-chen.
Aktualisierung der ehemaligen
Aufhebungsbeschlüsse
Planungsbereich Bördekreis
Fachgruppe: HausärzteDer Aufhebungsbeschluss der 179. Fort-schreibung wird dahingehend geändert,
dass nunmehr zwei Zulassungen erfol-gen können.
Planungsbereich Burgenlandkreis
Fachgruppe: HausärzteDer Aufhebungsbeschluss der 124. Fort-schreibung wird dahingehend geändert,dass nunmehr 21 Zulassungen erfolgenkönnen.
Planungsbereich Halle (Saale)
Fachgruppe: UrologenDer Aufhebungsbeschluss der 189. Fort-schreibung wird dahingehend geändert,dass nunmehr eine Zulassung erfolgenkann.
Planungsbereich Halle (Saale)
Fachgruppe: HausärzteDer Aufhebungsbeschluss der 189. Fort-
schreibung wird dahingehend geändert,dass nunmehr sechs Zulassungen erfol-gen können.
Planungsbereich Magdeburg
Fachgruppe: HausärzteDer Aufhebungsbeschluss der 185. Fort-schreibung wird dahingehend geändert,dass nunmehr 14 Zulassungen erfolgenkönnen.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte andie Geschäftsstelle des Landesausschus-ses der Ärzte und Krankenkassen Sach-sen-Anhalt im Hause der Kassenärzt-
lichen Vereinigung Sachsen-Anhalt,
Postfach 1664, 39006 Magdeburg,
Telefon 0391 627-6461, Fax 0391
627-8459.
PRONr.5/2011
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BEDARFSPLANUNG
Versorgungsstand in den einzelnen Landkreisen von Sachsen-Anhalt(190. Fortschreibung)
Grundlage: Bedarfsplanungsrichtlinien des Bundesausschusses
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Burgenlandkreis
Dessau-Bitterfeld
Halberstadt
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Köthen
Magdeburg
Mansfelder Land
Merseburg-Querfurt
Quedlinburg
Ohrekreis
Saalkreis
Sangerhausen
Schönebeck
Stendal
Weißenfels
Wernigerode
Wittenberg
Fachgebiet
Arztbestand zum 16.02.2011
Anordnung von Zulassungsbeschränkungen**
Anordnung von Zulassungsbeschränkungen**,dennoch Zulassungen von Psychotherapeuten möglich
Keine Anordnung von Zulassungsbeschränkungen*
Neu gesperrte Planungsbereiche(inkl. Psychotherapeuten, wenn keine Zulassung möglich)
Neu entsperrte Planungsbereiche
Neu gesperrte Planungsbereiche Psychotherapeuten
Zahl der überversorgten Fachrichtungen:
3
1
0
258*da rechnerisch gem. § 101 I 2 SGB Vi.V.m. §§ 15, 20 Bedarfsplanungsricht-linie nicht überversorgt bzw. aufgrunddes Beschlusses des Landesausschussesvom 06.10.2005
**da rechnerisch gem. § 101 I 2 SGB Vi.V.m. §§ 15, 20 Bedarfsplanungsricht-linie überversorgt bzw. aufgrund desBeschlusses des Landesausschusses vom06.10.2005
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BEDARFSPLANUNG
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PRONr.5/2011
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BEDARFSPLANUNG
Zulassungsbeschränkungen (191. Fortschreibung)Der Landesausschuss der Ärzte und Kran-kenkassen in Sachsen-Anhalt hat am12.04.2011 gemäß § 103 Abs. 1 SGB V infolgenden Planungsbereichen (identischmit den jeweiligen Landkreisen undkreisfreien Städten per 30.06.2007) undbei folgenden Fachgruppen eine Über-versorgung festgestellt und deshalb bzw. aufgrund seines Beschlusses vom06.10.2005 Zulassungsbeschränkungenangeordnet:
Der Landesausschuss der Ärzte undKrankenkassen in Sachsen-Anhalt hatam 12.04.2011 gemäß § 103 Abs. 3 SGBV in folgenden Planungsbereichen und
PRONr.5/2011
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Die vorstehenden Zulassungsmöglichkeiten für nur Kinder und Jugendliche betreu-ende Psychotherapeuten in den Planungsbereichen Merseburg-Querfurt und Sanger-hausen bestehen unter folgenden Maßgaben:Mangels bestehender Jobsharingverhältnisse können gem. § 22 Abs. 2 Bedarfsplanungs-richtlinie nur Kinder und Jugendliche betreuende Psychotherapeuten im folgendemUmfang neu zugelassen werden:- Planungsbereich Merseburg-Querfurt drei neue Zulassungen- Planungsbereich Sangerhausen eine neue Zulassung.Unter mehreren Bewerbern haben die Zulassungsgremien nach pflichtgemäßemErmessen unter Berücksichtigung der beruflichen Eignung, der Dauer der bisherigenpsychotherapeutischen Tätigkeit, dem Approbationsalter und der Dauer der Eintra-gung in die Warteliste gem. § 103 Abs. 5 Satz 1 SGB V zu entscheiden. Bei der Auswahlunter mehreren geeigneten Bewerbern soll die räumliche Wahl des Vertragspsycho-therapeutensitzes und ihre Beurteilung in Hinblick auf die bestmögliche Versorgungder Versicherten berücksichtigt werden. Über Zulassungsanträge (vollständig, mitden erforderlichen Unterlagen nach § 18 Ärzte-ZV) entscheidet das Zulassungsgre-mium erstmalig nach Ablauf der Bewerbungsfrist vom 05.05.2011 bis zum
24.06.2011. Zulassungsanträge und die erforderlichen Unterlagen nach § 18 Ärzte-ZV sind bei der Geschäftsstelle des Zulassungsausschusses Sachsen-Anhalt, Doctor-Eisenbart-Ring 2, 39120 Magdeburg einzureichen.
Auf Grund der von den übrigen Fachgruppen abweichenden Berücksichtigung der Psy-chotherapeuten in der Bedarfsplanung hat der Landesausschuss trotz Anordnung vonZulassungsbeschränkungen für die Fachgruppe der Psychotherapeuten am 12.04.2011folgende Zulassungsmöglichkeiten festgestellt:
bei folgenden Fachgruppen keine Über-versorgung mehr festgestellt und des-halb die folgenden Planungsbereiche fürdie betreffenden Fachgruppen entsperrt:
Keine.
Aktualisierung der ehemaligen Auf-
hebungsbeschlüsse
Planungsbereich Burgenlandkreis
Fachgruppe: HausärzteDer Aufhebungsbeschluss der 124. Fort-schreibung wird dahingehend geändert,dass nunmehr 19 Zulassungen erfolgenkönnen.
Planungsbereich Halberstadt
Fachgruppe: HausärzteDer Aufhebungsbeschluss der 114. Fort-schreibung wird dahingehend geändert,dass nunmehr 15 Zulassungen erfolgenkönnen.
Planungsbereich Magdeburg
Fachgruppe: HausärzteDer Aufhebungsbeschluss der 185. Fort-schreibung wird dahingehend geändert,dass nunmehr 13 Zulassungen erfolgenkönnen.
Planungsbereich Schönebeck
Fachgruppe: HausärzteDer Aufhebungsbeschluss der 186. Fort-schreibung wird dahingehend geändert,dass nunmehr fünf Zulassungen erfolgenkönnen.
Planungsbereich Weißenfels
Fachgruppe: HausärzteDer Aufhebungsbeschluss der 188. Fort-schreibung wird dahingehend geändert,dass nunmehr vier Zulassungen erfol-gen können.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte andie Geschäftsstelle des Landesausschus-ses der Ärzte und Krankenkassen Sach-sen-Anhalt im Hause der Kassenärzt-
lichen Vereinigung Sachsen-Anhalt,
Postfach 1664, 39006 Magdeburg,
Telefon 0391 627-6461, Fax 0391
627-8459.
PRONr.5/2011
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BEDARFSPLANUNG
Versorgungsstand in den einzelnen Landkreisen von Sachsen-Anhalt(191. Fortschreibung)
Grundlage: Bedarfsplanungsrichtlinien des Bundesausschusses
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Merseburg-Querfurt
Quedlinburg
Ohrekreis
Saalkreis
Sangerhausen
Schönebeck
Stendal
Weißenfels
Wernigerode
Wittenberg
Fachgebiet
Arztbestand zum 14.03.2011
Anordnung von Zulassungsbeschränkungen**
Anordnung von Zulassungsbeschränkungen**,dennoch Zulassungen von Psychotherapeuten möglich
Keine Anordnung von Zulassungsbeschränkungen*
Neu gesperrte Planungsbereiche(inkl. Psychotherapeuten, wenn keine Zulassung möglich)
Neu entsperrte Planungsbereiche
Neu gesperrte Planungsbereiche Psychotherapeuten
Zahl der überversorgten Fachrichtungen:
1
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259*da rechnerisch gem. § 101 I 2 SGB Vi.V.m. §§ 15, 20 Bedarfsplanungsricht-linie nicht überversorgt bzw. aufgrunddes Beschlusses des Landesausschussesvom 06.10.2005
**da rechnerisch gem. § 101 I 2 SGB Vi.V.m. §§ 15, 20 Bedarfsplanungsricht-linie überversorgt bzw. aufgrund desBeschlusses des Landesausschusses vom06.10.2005
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BEDARFSPLANUNG
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Landkreis Burgenlandkreis
Dr. med. Thorsten Höhne, Fach-arzt für Innere Medizin/Kardiologie,Leitender Oberarzt an der Klinik fürInnere Medizin an der Asklepios Kli-niken Weißenfels, wird ermächtigt- zur Durchführung der Funktions-analyse eines Herzschrittmachersund/oder eines implantierten Kardio-verters bzw. Defibrillators gemäß derEBM-Nummer 13552sowie im Zusammenhang mit derErmächtigung die Nummern 01321und 01602 des EBMauf Überweisung von niedergelasse-nen Vertragsärztenbefristet vom 01.04.2011 bis31.03.2013Davon ausgenommen sind die Leis-tungen, welche auf der Grundlagedes § 115 a SGB V erbracht werdenkönnen.
Stadt Halle
Dipl.-Med. Uta Berger, Fachärztinfür Innere Medizin/Nephrologie, Ober-ärztin an der Medizinischen Klinik Iam Krankenhaus St. Elisabeth undSt. Barbara Halle, wird ermächtigt- zur ambulanten Diagnostik und The-
rapie auf dem Gebiet der InnerenMedizin der im Krankenhauskom-plex St. Elisabeth und St. BarbaraHalle lebenden Ordensschwestern
im direkten Zugangbefristet vom 01.04.2011 bis zum31.03.2013Davon ausgenommen sind die Leis-tungen, welche auf der Grundlagedes § 115 a SGB V erbracht werdenkönnen.Im Übrigen wird der Antrag abgelehnt.
PD Dr. med. Florian Seseke,
Facharzt für Urologie, Chefarzt derKlinik für Urologie am StädtischenKrankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau, wird ermächtigt- zur Diagnostik und Therapie urolo-
gischer Problemfälle- zur Durchführung urodynamischer
Untersuchungen spezieller Diagnos-
PRONr.5/2011
184
ERMÄCHTIGUNGEN
Beschlüsse des Zulassungsausschusses
tik bez. der Behandlung von Harn-inkontinenz, neurogener und nichtneurogener Blasenentleerungs-störung und Blasenspeicherstörungim Erwachsenen- und Kindesalter
- zur Durchführung der Sonographieder Urogenitalorgane sowie derSonographie des männlichen Geni-talsystems gemäß der Nummern33043, 33090 und 33062 des EBM,jedoch nur im Zusammenhang mitder bestehenden Ermächtigung
sowie im Zusammenhang mit der er-teilten Ermächtigung die Nummern01321, 01436 und 01602auf Überweisung von niedergelasse-nen Urologen, Kinderchirurgen undonkologisch verantwortlichen Ärztenbefristet vom 01.04.2011 bis zum31.03.2013Davon ausgenommen sind die Leistun-gen, welche auf der Grundlage des§ 115 a SGB V erbracht werden können.Im Übrigen wird der Antrag abgelehnt.
Dipl.-Med. Sabine Jess, Kinderärz-tin, Allergologin und Kinder-Pneumo-login, Oberärztin an der Klinik fürKinder- und Jugendmedizin am Kran-kenhaus St. Elisabeth und St. Barba-ra, Halle (Saale), wird ermächtigt- zur Diagnostik und Therapie bron-chopulmologischer Problemfälle beiPatienten bis zum 18. Lebensjahrauf Überweisung von niedergelasse-nen Kinderärzten und Hausärzten - zur Durchführung der strukturier-ten Behandlungsprogramme Asthmaund COPD gemäß § 73 a.i.V.m. § 137f. SGB V im Rahmen der Vereinbarungzur fachärztlichen Betreuung undBehandlung von Patienten mit Asthmaoder COPD sowieauf Überweisung von am DMP teil-nehmenden niedergelassenen Ver-tragsärzten- zur Diagnostik und Therapie bei
Kindern mit Insektengiftallergien- zur Teilnahme am DMP
Asthma/COPD für Kinder als koor-dinierender Arzt gemäß §§ 73a i.V.mit137 f SGB V Abschnitt II § 3 und
auf Überweisung von niedergelasse-nen Vertragsärzten
- zur Diagnostik und Therapie beiKindern mit allergologischen undbronchopulmonalen Problemfällen
auf Überweisung von niedergelasse-nen Vertragsärzten mit der Zusatz-bezeichnung Allergologiebefristet vom 01.04.2011 bis zum31.03.2013Davon ausgenommen sind die Leistun-gen, die auf der Grundlage des § 115 aSGB V erbracht werden können.
Stadt Magdeburg
Prof. Dr. med. Bernd Bonnekoh,
Arzt für Haut- und Geschlechts-krankheiten, Leitender Oberarzt ander Klinik für Dermatologie und Vene-rologie, Universitätsklinikum Magde-burg A.ö.R., wird ermächtigt- zur Durchführung der Balneophoto-
therapie bei Patienten mit einermittelschweren bzw. schweren Pso-riasis
auf Überweisung von niedergelas-senen Fachärzten für Haut- und Geschlechtskrankheitenbefristet vom 16.02.2011 bis zum31.03.2013Davon ausgenommen sind die Leis-tungen, welche auf der Grundlagedes § 115 a SGB V erbracht werdenkönnen.
Landkreis Stendal
Dr. med. Olaf Schrank, Facharztfür Chirurgie, Oberarzt an der Chir-urgischen Abteilung am AgaplesionDiakoniekrankenhaus Seehausen,wird ermächtigt- zur Erbringung von Leistungen ausdem Fachgebiet Chirurgie einsch-ließlich der erforderlichen Röntgen-leistungen für 400 Patienten imQuartalauf Überweisung von niedergelasse-nen Vertragsärztenbefristet vom 01.04.2011 bis zum31.03.2013Davon ausgenommen sind die Leis-tungen, die auf der Grundlage der §§ 115 a und b des SGB V erbrachtwerden können.
PRONr.5/2011
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ERMÄCHTIGUNGEN
Dr. med. T. Abdollahnia, FA fürInnere Medizin/Kardiologie, Oberarztam Zentrum Innere Medizin am Johan-niter-Krankenhaus Genthin-StendalgGmbH, Stendal, wird ermächtigt- zur Durchführung von Herzschritt-macherkontrollen und für Kontrollen
implantierter Kardioverter / Defibril-latoren entsprechend der Nummer13552 des EBMsowie im Zusammenhang mit dererteilten Ermächtigung die Num-mern 01321 und 01602 des EBMauf Überweisung von niedergelasse-
nen Vertragsärztenbefristet vom 01.04.2011 bis zum31.03.2013Davon ausgenommen sind die Leis-tungen, die auf der Grundlage des§ 115 a SGB V erbracht werden kön-nen.
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Excel für Einsteiger 21.05.2011 09:00 – 16:00 Veranstaltungsort: KV Sachsen-Anhalt, Magdeburg Referenten: Mitarbeiter der Euro-Schulen Magdeburg Kosten: 40,00 € p.P.
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Verordnung von Arzneimitteln in der Praxis Überblick über die Regelungen des Vertragsarztrechts einschließlich des Datenschutzes in der Vertragsarzt-/-psychotherapeutenpraxis
Für den Fall der Berücksichtigung der o. a. Teilnehmer für das benannte Seminar und des Zustandekommens des Trainings bin ich damit einverstanden, dass mein Honorarkonto bei derKassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt mit den Kosten belastet wird.
Ja, ich bin damit einverstanden.
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Ihre Ansprechpartnerinnen: Annette Müller, Tel.: 0391 627-6455 Ingrid Zielinski, Tel.: 0391 627-7455 E-Mail: [email protected]
_________________________ _____________________________ Betriebsstättennummer Arztstempel und Unterschrift
- DMP Diabetes mellitus Typ II /Typ I Frau Hahne 0391 627-6454- Vorsorgeuntersuchungen U 10, U 11, J 2- Belegärztliche Tätigkeit- Praxisassistentin - chronische Wunde