1 Pressestimmen und Fotos über die Wanderausstellung „Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland“ im Juni 2012 als Projekt gefördert vom Bundesministerium des Innern, Berlin, und Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Nürnberg Projektleiter: Jakob Fischer und Josef Schleicher, Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, e.V., Stuttgart 37131 Friedland / Landkreis Göttingen / Niedersachsen Grenzdurchgangslager 01.06.12 – 02.06.12 Teilnehmer des Kulturprogramms aus dem Gebiet Tjumen/ Russland und aus Deutschland am 02.06.12 in Friedland Präsentation der Wanderausstellung im Grenzdurchgangslager Friedland
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Pressestimmen und Fotos
über die Wanderausstellung
„Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart
der Deutschen aus Russland“ im Juni 2012
als Projekt gefördert vom Bundesministerium des Innern, Berlin,
und Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Nürnberg
Projektleiter: Jakob Fischer und Josef Schleicher,
Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, e.V., Stuttgart
37131 Friedland / Landkreis Göttingen / Niedersachsen Grenzdurchgangslager
01.06.12 – 02.06.12
Teilnehmer des Kulturprogramms aus dem Gebiet Tjumen/ Russland und aus Deutschland am
02.06.12 in Friedland
Präsentation der Wanderausstellung im Grenzdurchgangslager Friedland
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Bilder und Informationen vom Kulturfestival mit Präsentation der
Wanderausstellung am 02.06.12 in Friedland
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17487 Greifswald / Mecklenburg-Vorpommern Universität
06.06.12 – 07.06.12
Aktuelle Veranstaltungen der Universität Greifswald
07.06.2012 / ÖFFENTLICHE VERANSTALTUNGEN , VORTRÄGE Integration in Deutschland am Beispiel der Deutschen aus Russland Der Russlanddeutsche Josef Schleicher hält am Donnerstag, dem 7. Juni, einen Vortrag zum Thema "Integration in Deutschland am Beispiel der Deutschen aus Russland". Termin:07.06.2012, 16:00 - 17:00 Uhr Ort:Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 16 Veranstalter:Institut für Geographie und Geologie
Der Lehrstuhl für Regionale Geographie mit dem Schwerpunkt u. a. Osteuropa/Russland möchte herzlich
möglichst viele Interessenten zu diesem Vortrag in die Jahnstraße 16 einladen. Weitere Informationen erteilen Ihnen gern: Prof. Dr. Helmut Klüter (Lehrstuhlinhaber) und Christian Bülow M.A. (wissenschaftlicher Mitarbeiter), Institut für Geographie und Geologie der Universität Greifswald, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 17a, 17487 Greifswald, Telefon 03834 86-4535 03834 86-4535, [email protected]
Josef Schleicher, Christian Bülow und Prof. Dr. Helmut Klüter am
06.06.12 in Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern
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83661 Lenggries / Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen / Bayern Gymnasium St. Ursula Hohenburg
13.06.12 – 14.06.12
Im Rahmen des Sozialkunde- und Geschichtsunterrichts sprach Herr Jakob Fischer, Deutscher
aus Kasachstan, zum Thema "Migration und Integration am Beispiel der Deutschen aus
Russland". Dabei durften sich unsere Schülerinnen auch einmal an einem Einbürgerungstest
versuchen.
Daneben präsentierte Herr Fischer eine Fülle an Informationen über Deutsche im Ausland,
ihre Wanderungsbewegungen und vor allem über das wechselhafte Schicksal der Deutschen,
die von Zarin Katharina II. nach Russland eingeladen wurden und die als Aussiedler oder
Spätaussiedler wieder nach Deutschland zurückkehrten.
Sehr gut angekommen ist bei den Schülerinnen auch, dass aktuelle Bezüge nicht fehlten.
So wurde - u.a. am Beispiel der türkischen Migranten - die Integrationspolitik der
Bundesrepublik seit Bestehen aufgezeigt.
Projektleiter Jakob Fischer am Mädchen-Gymnasium Lenggries, Bayern, 14.06.2012
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02894 Reichenbach / Landkreis Görlitz / Sachsen Sächsisches Migrationszentrum
15.06.12 – 30.09.12
Ausstellung über die Geschichte und Integration der Russlanddeutschen
im via regia-Haus in Reichenbach/OL vom 15. Juni bis zum 22. Juli 2012 „Wurzeln schlagen und die Gesellschaft stärken“, das ist der Leitgedanke der Wanderausstellung
„Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland“, die am 15. Juni 2012
im via-regia-Haus, Reichenbach/OL, Große Kirchgasse 1, feierlich eröffnet und bis zum 22. Juli 2012
zu sehen sein wird. Diese Ausstellung löst die Wanderausstellung „Wachsen ist Zukunft. 10 Jahre
Zusammenarbeit Sachsen – Niederschlesien“ ab, die noch bis zum 10. Juni 2012 zu den
Öffnungszeiten des via regia-Hauses besichtigt werden kann. Zarin Katharina die Große, die geborene
Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst, rief in der zweiten Hälfte des 18.
Jahrhunderts deutsche Fachleute zur Besiedlung und Kultivierung nach Russland. Die von der
Landsmannschaft der Deutschen aus Russland präsentierte und durch das Bundesministerium des
Innern geförderte Wanderausstellung widmet sich der Geschichte und der Integration der
Russlanddeutschen aus gegenwärtiger Perspektive. Die heimisch gewordenen und seit fast 200 Jahren
hoch geachteten Russlanddeutschen mussten jedoch nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion
im Jahr 1941 einen unbeschreiblichen Leidensweg antreten. Tausende Russlanddeutsche verloren ihr
Leben durch Deportation, Verschleppung und Ermordung. Seit 1950 konnten rund 2,8 Millionen
deutsche Aussiedler aus der damaligen UdSSR in die BRD und nach 1990 in das wiedervereinte
Deutschland zurückkehren. Die Ausstellung dokumentiert darüber hinaus, wie die Rückkehrer unter
oftmals schwierigen Bedingungen in Deutschland wieder Fuß fassten, ihre Integration in die
Nachkriegsgesellschaft geschafft haben und wie gerade in Sachsen die Deutschen aus Russland das
Land in vielfacher Weise mitgestalten. Im Ausstellungszeitraum wird eine Kopie der Ausstellung als
Unterrichtsprojekt zum Thema Migration und Integration am Beispiel der Deutschen aus Russland in
ausgewählten Schulen des Landkreises Görlitz zu sehen sein. Zur Ausstellungseröffnung führt der
Projektleiter Jakob Fischer in die Ausstellung ein und zeigt Filme über die Geschichte und Integration
der Deutschen aus Russland. Musikalisch umrahmt wird die Eröffnung durch den Kalinka-Chor e.V.
88518 Herbertingen / Landkreis Sigmaringen/ Baden-Württemberg
Rathaus
23.06.12 – 26.07.12
Spätaussiedler erzählen bewegende Geschichte Wanderausstellung „Volk auf dem Weg: Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland“
Emma Rein und Barbara Baron aus Herbertingen haben diese Geschichte in Russland selbst erlebt: Auf großes Interesse stoßen die Stellwände der Ausstellung. (Foto: Laura Steinacher)
Von Laura Steinacher, Schwäbische Zeitung, 26.06.12
HERBERTINGEN „Volk auf dem Weg: Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus
Russland“. Diese Wanderausstellung wird in den nächsten zwei Wochen im Rathaus zu
bestaunen sein. Eröffnet wurde sie durch einen Vortrag von Jakob Fischer, der den Bürgern
die Geschichte der Spätaussiedler anhand wechselvoller Schicksale näherbrachte.
Zunächst sang eine Abordnung des Liederkranzes unter der Leitung von Martina Stark
einige alte deutsche Volkslieder, die etwa vor 250 Jahren entstanden, als gerade die ersten
Deutschen nach Russland auswanderten. Auch Projektleiter Jakob Fischer stimmte
begeistert mit ein.
Die Initiatorin Julia Rahm freute sich, dass die Ausstellung in ihrer neuen Heimat
Herbertingen stattfinden kann. Rahm wurde in Kasachstan geboren und kehrte nach
Deutschland zurück, wo ihre Vorfahren herstammen.
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Jakob Fischer, der im Rahmen dieser Wanderausstellung in ganz Deutschland umherreist,
ging in seinem Vortrag auf die Geschichte der Russlanddeutschen ein. Angefangen mit
Zarin Katharina, die aufgrund der schlechten Situation in Deutschland viele Bürger mit dem
Versprechen, Landbesitzer zu werden und weitere Privilegien zu erhalten, nach Russland
abwerben konnte, um das große Land zu besiedeln und zu bewirtschaften. Bis zum Zweiten
Weltkrieg bewahrten die Deutschen ihre Sprache, während des Kriegs wurde diese jedoch
verboten.
Viele der Auswanderer wurden nach dem Krieg vertrieben, umgesiedelt oder als
Strafgefangene in Konzentrations- und Arbeitslagern untergebracht, da sie in Russland
aufgrund ihrer Abstammung automatisch als Spione und Sympathisanten Hitlers angesehen
waren.
Nach einer kurzen Pause stellte Fischer die Länder vor, in denen viele Spätaussiedler lebten.
Sogar den Prüfungsablauf sowie die Bedingungen für Russlanddeutsche, die nach
Deutschland zurückkommen möchten, stellte Fischer vor: So müssen Bewerber unter
anderem einen Dialekt nachweisen, Sprichwörter aufsagen und deren Bedeutung erklären
können und zudem einige deutsche Volkslieder wie „Hänschen Klein“ oder „Fuchs du hast
die Gans gestohlen“ vorsingen, die Fischer mit Freude anstimmte.
Zu guter Letzt zeigte der Projektleiter an einem Kurzfilm über Helene Fischer, eine
gebürtige Russlanddeutsche, die in ihrem Schlager-Repertoire auch russische Volksweisen
unterbringt, wie Integration in der heutigen Zeit gelingt.
Mit zwei Büchern und den Worten „Dieser Vortrag war sehr lehrreich, er hat mich betroffen
gemacht und man sollte die Ausstellung wohl eher ,Volk auf dem steinigen Weg’ nennen“,
bedankte sich Bürgermeister Schrenk bei Jakob Fischer, bevor der Liederkranz die
Volkslieder „Nun leb wohl, du kleine Gasse“ und „Wenn alle Brünnlein fließen“
anstimmte.
Emma Rein und Barbara Baron schauten sich im Anschluss an die Eröffnung interessiert
die Wanderausstellung im Erdgeschoss des Rathauses an. „Für mich ist das nicht einfach
nur eine Ausstellung, ich habe das alles selbst miterlebt“, erzählt die „Wolgadeutsche“
Emma Rein sichtlich berührt. Im Jahr 1763 wanderten ihre deutschen Ureltern von Baden-
Württemberg nach Russland aus. Nachdem sie im Zweiten Weltkrieg unterdrückt wurde
und nach Sibirien umsiedeln musste, machte sie sich auf die Suche nach ihren Wurzeln und
kam in ihre „Heimat“ Deutschland zurück. Bereits seit vielen Jahren wohnt sie in
Herbertingen.
Barbara Barons Vorfahren stammen aus der Pfalz, sie waren der Einladung des Enkels von
Katharina der Großen gefolgt und lebten als sogenannte Schwarzmeerdeutsche in der