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Unterrichtsentwicklung in heterogenen Lerngruppen Carola Junghans/Gisela Schläfke
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Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Apr 06, 2017

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Page 1: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Unterrichtsentwicklung in heterogenen Lerngruppen

Carola Junghans/Gisela Schläfke

Page 2: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Vier Bausteine zur Unterrichtsentwicklung in heterogenen Lerngruppen

Ausgangssituation:

•Arbeitsfelder identifizieren

•Arbeitsfelder systematisieren

•Schwerpunkte der Entwicklungsarbeit festlegen

Page 3: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Bausteine der Unterrichtsentwicklung in der Eingangsstufe

Rhythmisierung

Organisation derArbeit

Helfersystem

Lernumgebung

Page 4: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Rhythmisierung

Durch welche wiederkehrenden Elemente(z.B. offener Anfang, Kreisgespräch, Lesezeit ...)

sind die Zeitblöcke strukturiert? 

Durch welche Rituale und Regeln werden die  wiederkehrenden Elemente des Tages strukturiert?

Durch welche Zeitblöcke wird der Tag strukturiert?

Grundschule Staakenweg in Oldenburg

Page 5: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Rhythmisierung

 Effekte, Chancen und Beobachtungen:Kinder erleben die Wiederholung und Stetigkeit bestimmter Abläufe und Rituale und erlangen dadurch Sicherheit und Orientierung.Die sich wiederholenden Abläufe schaffen Transparenz und ermöglichen es den Kindern, eigenverantwortlich zu agieren.Kinder arbeiten ausdauernder, sind weniger erschöpft.

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Rhythmisierung:Unsere Tagespläne

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Die Tagespläne orientieren sich am allgemeinen Zeitplan der Schule, werden jedoch in den Klassen unterschiedlich umgesetzt. Klassenspe- zifika können so Berücksichtigung finden.

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Rhythmisierung im individualisierenden

Unterricht:Die Lesezeit

Nach der 1. großen Pause sitzen alle Kinder in ihrer Klasse und sind in ein Buch versunken. Die Lesezeit hat begonnen. 15 Minuten sitzen die Kinder und lesen still. Nach dem Läuten der Glocke stellen sie das, was sie gerade gelesen haben, dem Nachbarn vor.

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Page 8: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Lernumgebung

Eine vorbereitete Umgebung hat positiven Einfluss auf

das selbstorganisierte Lernen, zu dem sie Anreize bietetdie Effektivierung des Lehr-Lern-Prozessesdie Identifikation der SuS mit dem Lernortdie ästhetische Gestaltung des Unterrichtsprozesses Meyer (2011) S. 120 f.

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Page 9: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Lernumgebung im individualisierenden

Unterricht

Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung für ihr Lernen. Lehrkräfte gewähren den Kindern individuelle Zeit. Sie beobachten und folgen den Entwicklungsschritten.

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Lernumgebung im gemeinsamen Unterricht

Im Morgenkreis berichten die Kinder von Erlebtem und planen den gemeinsamen Unterricht.

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Bei Buchvorstellungen gibt es meistens viele Fragen ...

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Lernumgebung im lehrgangsförmigen

Unterricht

In kleineren Lerngruppen finden Einführungen und Vertiefungen von Themen,

Besprechungen und Erarbeitungen statt. Leistungsstarke Kinder können bereits Unterrichtsziele der höheren Klassen anstreben.

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Lernumgebung

Kriterien eines Raumes als guter Lernumgebung:oDer Raum verfügt über eine erkennbare Struktur.oDie Wege sind frei (Ranzen z.B. an einer Wandseite).oDer Raum ist funktional gestaltet.oDer Raum ist ansprechend und ästhetisch gestaltet und wirkt als „Vorbild“ (z.B. saubere Tafel, ordentliche Handschrift, saubere Plakate...)oVisualisierungen ermöglichen Orientierung und unterstützen das selbstständige Arbeiten (Tagesplan, Abläufe, Ziele, Inhalte, Tafelbilder, Lernplakate...).oDer Raum ermöglicht individuelles Arbeiten (z.B. durch Arbeitsecken für unterschiedliche Tätigkeiten, gemeinsames Arbeiten (z.B. durch runden Tisch, Sitzkreis...) und kooperatives Arbeiten.oDie Medien sind übersichtlich angeordnet und strukturiert.oLern- und Arbeitshilfen stehen frei zugängig zur Verfügung.oUnterrichtsprodukte werden gezeigt.oDer Raum lässt Bewegung der SuS zu.oEs besteht eine Balance von Fülle und Größe des Raumes.oDer Raum ist entrümpelt. oAuch Flure und Nebenräume werden genutzt.

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Page 13: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Organisation der Arbeit

Klare Verfahrensabläufe und Ordnungssystemegeben den Schüler/innen Sicherheit, weil sie wissen, wie sie etwas zu tun haben,erhöhen die effektive Lernzeit der Schüler/innen,reduzieren Störungen,verbessern das Klassenklima,machen das Unterrichten für die Lehrkraft angenehmer. vgl. Eichhorn (2008) S. 135 f.,

Je offener gearbeitet wird, desto mehr Struktur braucht die Arbeit!

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Organisation der Arbeit im individualisierenden

Unterricht

Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung für ihr Lernen. In der Eingangsstufe werden alle Schulanfänger(innen) in bestehende Gruppen aufgenommen und wachsen in ein funktionierendes Klassengefüge.

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Page 15: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Organisation der Arbeit

im lehrgangsförmigen Unterricht

In kleineren Lerngruppen finden Einführungen und Vertiefungen von Themen,

Besprechungen und Erarbeitungen statt. Leistungsstarke Kinder können bereits Unterrichtsziele der höheren Klassen anstreben.

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Page 16: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Organisation der Arbeit

Fragen zum Ordnungssystem/zur Organisation der Arbeitsmaterialien:

o Farbstruktur der Mappen und Hefte (gleiche Farben für die Fächer in allen Jahrgängen der Schule ...)

o Heftführung (Kriterien für Schüler und Lehrer: Datum, Überschrift, Blattaufteilung ...

o Mappenführung (Lochen und Abheften üben ...)o Schultasche (jeden Morgen ganz ausleeren ....)o Material (alle Materialien eines jeden Faches haben ihren festen Platz in der

Klasse ....)o Federmappe (Inhalt? Klebezettel, wenn etwas fehlt ...) o Ordner (Einordnen der Arbeitsblätter nach Schulfächern ...)o Tischkästen (Folie mit Namen für angefangene Arbeiten ...)

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Organisation der Arbeit

Fragen zu Verfahrensabläufen:oWie ist das Ankommen am Morgen geregelt (z.B. Methode Startklar, Schulmorgen Checkliste...)oWelche Symbole werden genutzt und wann?oWelches Anmeldesystem (bei Fragen im Unterricht) wird genutzt?oWie kommen wir in den Kreis/Kinositz...?oWie ist das Einsehen der und das Sprechen über die Hausaufgaben geregelt?oWo ist für Kinder und andere Lehrkräfte der Klasse zu sehen, welche Kinder wann in die Betreuung gehen/Zusatzangebote wahrnehmen....)oGibt es eine feste Aufräumzeit?o........

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Page 18: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Helfersystem

Das Helfersystem ist ein wesentliches Element im jahrgangsgemischten Unterricht (und ebenso in Jahrgangsklassen).

Zentrale Fragen zur Einrichtung des Helfersystems:

WANN hilft WER WEM WIE ?

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Page 19: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Helfersystem im individualisierenden

Unterricht

Mit Freiarbeitsmaterialien arbeiten und lernen die Kinder selbstständig. Jedes

Kind erlebt, dass ein anderes mehr kann – jedes Kind erlebt sich auch als Helfer. Je nach individueller Lernentwicklung erschließt sich jedes Kind mit Unterstützung der Lehrkraft und anderer Kinder die in der Klasse präsenten Angebote.

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Page 20: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Helfersystem im kooperativen

Unterricht

Kira und Luca-Marie halten ein Referat zum Thema „Eisbären“.

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Kinder aus der Sonnenblume stellen

Vogelfutter her.Die älteren Kinder geben ihr Wissen und Können weiter, bei den jüngeren wird Interesse für künftige Arbeiten geweckt und der Zugang zu neuen Wissensgebieten geebnet.

Page 21: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Helfersystem

Effekte und Chancen:

Es gibt den Schüler/innen die Möglichkeit, ihr eigenes Wissen zu vertiefen und anzuwenden.

Es entlastet die Lehrkraft und gibt Zeit, individuell zu fördern.

 Es ermöglicht Erklärungen auf Augenhöhe (Kinder lernen von Kindern).

Jedes Kind, auch ein leistungsstärkeres, erlebt, dass ein anderes Kind anderes kann. Auch langsam lernende Kinder und leistungsschwächere Kinder erleben sich als Helfer.

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Page 22: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Unterrichtsentwicklung auf dem Hintergrund der Grundformen des

Unterrichts

Lernumgebung Organisation der Arbeit

Helfersystem

Reflexionsübung

(4) Vier Bausteine als Stützsysteme:

Welche der 4 Bausteine sollten an Ihrer Schule ausgebaut werden?

Rhythmisierung

Page 23: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Arbeit mit dem Drei-Säulen-Modell

in der jahrgangsgemischten Eingangsstufe

Ausgangssituation für die Arbeit mit den Grundformen:

•Einführung der Eingangsstufe im Jahr 2004 an der GS Staakenweg in Oldenburg

•Vorbereitende und begleitende Informationsveranstaltungen für Eltern

•Reaktion auf Rückfragen der Eltern, wie der Unterricht in der Eingangsstufe konzipiert und durchgeführt wird

Page 24: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Grundformen des Unterrichts

Gemeinsamer Unterricht Lernen im nichtdifferenzierten Klassenverband

Klassenrat Buchvorstellungen Unterrichtsplanungen ...

Individualisierender UnterrichtUnterricht mit hohen Anteilen selbst-organisierten Lernens; überwiegend

Einzel- und Partnerarbeit

•Arbeitsplan•Werkstattarbeit

•Freiarbeit•Lesezeit

•Rechtschreikartei•....

Lehrgangsförmiger UnterrichtUnterricht mit einem hohen Ausmaß an Lehrerlenkung; überwiegend als

Frontalunterricht

•Erarbeitung von Lehrgängen im Fachunterricht (vor allem in den Fächern Ma, Deu, Su)

•Einführung von Themen•Vertiefung von Themen

•....

Kooperativer UnterrichtUnterricht mit gemeinsamenZielabsprachen und hohen Anteilen von Gruppen- undTeamarbeit

•Erarbeitung von Referaten und Präsentationen•Projektarbeit •Theaterspiele•....

Lernen auf den Marktplätzen der SchuleLernsituationen in der Schulöffentlichkeit und Schulgemeinschaft

Feste und Feiern Foren Ausstellungen Projektpräsentationen ...

Meyer (2011): Was ist guter Unterricht?, S. 79

parallelisieren

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Page 25: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Unterrichtsentwicklung auf dem Hintergrund der Grundformen des

Unterrichts

Thesen:

Schulen, die der Heterogenität der Kinder besonders gerecht werden wollen, gewichten die Säule des Individualisierenden Unterrichts oft in besonderem Maße. Das hat Auswirkungen auf die gesamte Unterrichtsführung.

Eine Ausbalancierung der Grundformen ist hilfreich und nötig, um die Individualität der Kinder nicht nur zu „bedienen“, sondern auch zu nutzen, sodass Heterogenität als Bereicherung erfahren werden kann.

Entwicklungsaufgabe: Von der „Individualisierungsfalle“ zur Nutzung des individualisierenden Potenzials aller Grundformen

Systematische Unterrichtsentwicklung hinsichtlich der Abläufe und Organisationsformen

Page 26: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Unterrichtsentwicklung auf dem Hintergrund der Grundformen des

Unterrichts

Individualisierender UnterrichtUnterricht mit hohen Anteilen selbst-organisierten Lernens; überwiegend

Einzel- und Partnerarbeit

Lehrgangsförmiger UnterrichtUnterricht mit einem hohen Ausmaß an Lehrerlenkung; überwiegend als

Frontalunterricht

•einen Vortrag halten•ein Auswertungsgespräch führen

Kooperativer UnterrichtUnterricht mit gemeinsamen Ziel- absprachen und hohen Anteilen von Gruppen- und Teamarbeit

Entwicklungsaufgabe:Von der „Individualisierungsfalle“ zur Nutzung

des individualisierenden Potenzials aller Grundformen

•Informationen und Material sammeln

•recherchieren (Internet-Nutzung)

•Informationen auswerten, gliedern, strukturieren

•eine Präsentation erstellen (Plakat, Vortrag, Tafelbild...)

Beispiel: Referate halten

Page 27: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Niveaudifferenzierende Aufgabenstellungen – Unterscheidung grundlegender

Anforderungsbereiche

3. Eigene Lösungen, Interpretationen und Wertungen

beurteilen, strukturieren, Strategien entwickeln

2. Zusammenhänge erkennen und nutzen, Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten miteinander verknüpfen

1. Grundwissen reproduzieren, gelernte Verfahren direkt anwenden

Page 28: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Niveaudifferenzierende Aufgabenstellungen – Unterscheidung grundlegender

Anforderungsbereiche

3. Eigene Lösungen, Interpretationen und Wertungen

beurteilen, strukturieren, Strategien entwickeln

2. Zusammenhänge erkennen und nutzen, Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten miteinander verknüpfen

1. Grundwissen reproduzieren, gelernte Verfahren direkt anwenden

Beurteilen

Synthetisieren

Analysieren

Anwenden

Verstehen

Wissen

Erinnern/Erkennen

Page 29: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Niveaudifferenzierende Aufgabenstellungen – Unterscheidung grundlegender

Anforderungsbereiche

3. Eigene Lösungen, Interpretationen und Wertungen

Beurteilen, Strukturieren, Strategien entwickeln

2. Zusammenhänge erkennen und nutzen, Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten miteinander verknüpfen

1. Grundwissen reproduzieren, gelernte Verfahren direkt anwenden

Einschätzen, Bewerten, Beweisen

Bilden, Herstellen, Entwickeln, Kombinieren, Entwerfen, Erfinden

Einstufen, Ableiten, Unterscheiden, Gegenüberstellen

Auswählen, Ausführen, Darstellen, Vorzeigen, Schildern, Nutzen

Vergleichen, Erklären, Zeichnen, Erläutern, Zusammenfassen

Finden, Zeigen, Wiederholen,Benennen, Beschreiben

Betrachten, Hören, Fühlen, Probieren, Sammeln, Assoziieren, Erzählen

Beurteilen

Synthetisieren

Analysieren

Anwenden

Verstehen

Wissen

Erinnern/Erkennen

Page 30: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Niveaudifferenzierende Aufgabenstellungen

Beispiel Deutsch: Arbeit an Wortarten – Nomen

 Markiere alle Wörter, die groß geschrieben sind.Wie kann man die Nomen sortieren?Sortiere die groß geschriebenen Wörter in die Tabelle.

 (AFB I)    Im Text sind 5 Nomen kleingeschrieben.Finde sie und verbessere sie.Erkläre einem Partner, warum diese 5 Wörter groß geschrieben werden.

(AFB II)   Überlegt euch Strategien, wie man herausfindet, welches Wort ein Nomen ist.Präsentiert eure Strategien den anderen Kindern.

(AFB III)

Page 31: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Niveaudifferenzierende Aufgabenstellungen

Beispiel Deutsch: Arbeit an Wortarten – Nomen

 

Page 32: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Niveaudifferenzierende Aufgabenstellungen – Unterscheidung grundlegender

Anforderungsbereiche

Innerhalb der einzelnen Anforderungsbereiche gibt es jeweils unterschiedliche Ausprägungen in der Güte der Ausführung: Hat das Kind umfangreiches Wissen, grundlegendes Wissen, differenziertes Wissen...?Beobachte ich ein sicheres oder gezieltes Anwenden, ein differenziertes Erklären oder verständliches Zusammenfassen..?Nimmt das Kind eine differenzierte Einschätzung vor, eine eher gefühlsmäßige oder nachvollziehbare, kriterienorientierte Bewertung....? Nicht allein das Ausführen-Können der Aufgabe ist Nachweis für ein erreichtes Niveau. Es bedarf der genauen Beobachtung und Diagnose wie die Aufgabe ausgeführt wurde und eine daran anschließende Rückmeldung und Beratung (didaktische Diagnose und Beratung hinsichtlich der weiteren Entwicklungsstufe).

Page 33: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Niveaudifferenzierende Aufgabenstellungen – Aufgaben als Schlüssel zur

Kompetenzorientierung

Thesen:

1. Die Rückmeldung zu den ausgeführten Aufgaben ist entscheidend für den weiteren Lernerfolg.

2. Nicht jede Aufgabe muss kontrolliert werden. Allein die Verbesserung des Ergebnisses hilft nicht, das Können zu vertiefen.

3. Wesentlich ist der Blick dafür und das Gespräch darüber,

wie und was ein Kind verstanden hat und der Hinweis darauf, wie es weiter machen kann.

Page 34: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

6. Niveaudifferenzierende Aufgabenstellungen – Unterscheidung grundlegender Anforderungsbereiche

Page 35: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Niveaudifferenzierende Aufgabenstellungen

Beratungssituationen und –zeiten sollten im Unterricht systematisch eingeplant werden, um dies in Ruhe tun zu können (weniger ist mehr!)

Parallelisierung von UnterrichtsformenEinrichtung eines HelfertischsArbeitszeiten für die LehrerinFeste Zeiten für Gespräche mit den KindernRegulierung der Meldesysteme....

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Niveaudifferenzierende Aufgabenstellungen

Im Gespräch mit den Kindern bedeutet das Entdecken von und das Anknüpfen an Ressourcen einen Paradigmenwechsel hinsichtlich der Wahrnehmung von Kindern.

„Lernen ist persönliche Entwicklung in vielfältiger Form. Schulen, die dem Lernen verpflichtet sind, gestalten Schulkulturen, die es dem Kind ermöglichen, jene Fertigkeiten zu entwickeln, die dazu beitragen, an und in schwierigen Situationen zu wachsen. Sie fördern damit sowohl Resilienz als auch Wohlbefinden und ermöglichen hohe Leistung durch Respekt und Resonanz.“

Schratz, Barbara (2014): Schulerfolg heißt Wohlergehen. In: Lernende Schule. Baustelle Inklusion. Heft 67, S. 18-21

Page 37: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Niveaudifferenzierende Aufgabenstellungen

Transfer zur Arbeit an der eigenen Schule

(1)Notieren Sie sich Stichpunkte zu folgenden Fragen:

-Welche Hilfestellung wünschen Sie sich, um sicherer im Umgang mit niveaudifferenzierenden Aufgabenstellungen zu werden?

-Welche Ressourcen/Kompetenzen können Sie an Ihrer Schule feststellen, die sich zur Weiterentwicklung des Themas Niveaudifferenzierung nutzen ließen?

(2) Setzen Sie sich zu zweit zusammen und tauschen Sie sich über Ihre Überlegungen aus.

Page 38: Präsentation Eingangsstufe GS Staakenweg

Unterrichtsentwicklung auf dem Hintergrund der Grundformen des

Unterrichts

Evaluation des schuleigenen Methodenkonzepts

Arbeitsschritte:

1.Verständigung über das zugrundeliegende Konzept

1.Sortierung: meth. Großformen (Projekt), Sozialformen (PA/GA), Arbeitstechniken (kleben, einheften, schneiden...), Strategien (Arbeit mit Merkwörtern, Nachdenkwörtern ...), fachspezifische Methoden: experimentieren, abschreiben in 4 Schritten .....

1.Überprüfung der Stimmigkeit (Ausgewogenheit)