Praktische Klimatologie für den Kurarzt Prof. Dr. Dr. H. G. Pratzel Prof. Dr. Dr. H. G. Pratzel Akademischer Direktor a.D. Akademischer Direktor a.D. Ludwig-Maximilians-Universität München Ludwig-Maximilians-Universität München a als maßgeblicher Faktor des Behandlungserf als maßgeblicher Faktor des Behandlungserf
Praktische Klimatologie für den Kurarzt. Klima als maßgeblicher Faktor des Behandlungserfolges. Prof. Dr. Dr. H. G. Pratzel Akademischer Direktor a.D. Ludwig-Maximilians-Universität München. Inhalte zum Thema. Definitionen zur Klimatologie Wirkfaktoren des Klimas - PowerPoint PPT Presentation
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Praktische Klimatologie für den Kurarzt
Praktische Klimatologie für den Kurarzt
Prof. Dr. Dr. H. G. PratzelProf. Dr. Dr. H. G. Pratzel
Akademischer Direktor a.D.Akademischer Direktor a.D.
Ludwig-Maximilians-Universität MünchenLudwig-Maximilians-Universität München
Klima als maßgeblicher Faktor des BehandlungserfolgesKlima als maßgeblicher Faktor des BehandlungserfolgesKlima als maßgeblicher Faktor des BehandlungserfolgesKlima als maßgeblicher Faktor des Behandlungserfolges
Klim 2
Inhalte zum ThemaInhalte zum Thema
Definitionen zur KlimatologieDefinitionen zur Klimatologie Wirkfaktoren des KlimasWirkfaktoren des Klimas Wetterphasen und WetterbeschwerdenWetterphasen und Wetterbeschwerden Medizinisch nutzbare KlimawirkungenMedizinisch nutzbare Klimawirkungen Strukturen für Heilklimatische KurorteStrukturen für Heilklimatische Kurorte Indikationen, Kontraindikationen, Indikationen, Kontraindikationen,
NebenwirkungenNebenwirkungen
Klim 3
Einführung
Therapeutisch anwendbares Klima (Heilklima) Therapeutisch anwendbares Klima (Heilklima) entsteht erst durch Dosierung der zeitlich und entsteht erst durch Dosierung der zeitlich und örtlich veränderlichen atmosphärischen Faktoren örtlich veränderlichen atmosphärischen Faktoren zum Teil entgegen dem Komfortempfinden im zum Teil entgegen dem Komfortempfinden im Hinblick auf bestimmte Indikationen.Hinblick auf bestimmte Indikationen.
““Der Arzt als Schöpfer des Kurklimas” Der Arzt als Schöpfer des Kurklimas” (Pfleiderer)(Pfleiderer)
Klim 4
Zusammenhänge
Klimatherapie wird im Rahmen der Klimatherapie wird im Rahmen der KurortmedizinKurortmedizin als als komplexe Heilmaßnahme zusammen mit anderen komplexe Heilmaßnahme zusammen mit anderen ganzheitlich ausgerichteten Therapieverfahren in Form ganzheitlich ausgerichteten Therapieverfahren in Form von Kuren durchgeführt. von Kuren durchgeführt.
KlimatherapieKlimatherapie ist ein Behandlungskonzept aus einer ist ein Behandlungskonzept aus einer Vielzahl einzelner Wirkfaktoren.Vielzahl einzelner Wirkfaktoren.
PhototherapiePhototherapie nutzt einen Wirkfaktor, der in der nutzt einen Wirkfaktor, der in der Klimatherapie Bedeutung hat.Klimatherapie Bedeutung hat.
Klim 5
Terminologie I
WetterWetter entsteht durch die Zirkulation der Atmosphäre entsteht durch die Zirkulation der Atmosphäre WitterungWitterung ist dessen jeweiliger Grundcharakter ist dessen jeweiliger Grundcharakter KlimaKlima ist der langfristige Durchschnitt des örtlichen ist der langfristige Durchschnitt des örtlichen
Witterungsverlaufs.Witterungsverlaufs. BioklimaBioklima entsteht durch die an den Körperoberflächen entsteht durch die an den Körperoberflächen
KlimatherapieKlimatherapie ist die gezielte Behandlung Kranker durch ist die gezielte Behandlung Kranker durch Veränderung ihrer Exposition gegenüber der freien Veränderung ihrer Exposition gegenüber der freien Atmosphäre (Atmosphäre (Schmidt-KessenSchmidt-Kessen).).
PhototherapiePhototherapie oder Lichttherapie ist die therapeutische oder Lichttherapie ist die therapeutische Nutzung der Photonenstrahlung im ultravioletten, Nutzung der Photonenstrahlung im ultravioletten, sichtbaren und infraroten Bereich.sichtbaren und infraroten Bereich.
HeliotherapieHeliotherapie ist Phototherapie mit Sonne. ist Phototherapie mit Sonne. ThalassotherapieThalassotherapie ist Meeresheilkunde. ist Meeresheilkunde.
Klim 7
Terminologie III
KlimatherapieKlimatherapie (Kur mit Klima) (Kur mit Klima) gezielte Behandlung mit Klima gezielte Behandlung mit Klima
MittelgebirgsklimaMittelgebirgsklima Waldluft, wenig WindWaldluft, wenig Wind
Hochgebirgsklima ab 1200 mHochgebirgsklima ab 1200 m trocken, kühl, hoher UV-Anteiltrocken, kühl, hoher UV-Anteil Abnahme der max. OAbnahme der max. O22-Aufnahme um 2%/100m-Aufnahme um 2%/100m ab 1800 m keine Hausstaubmilbeab 1800 m keine Hausstaubmilbe
Klim 9
Hauptprinzip der Klimatherapie
Raumklima (Schonklima)
Freiluftklima (Reizklima)
Adaptation an natürliche Adaptation an natürliche UmgebungsfaktorenUmgebungsfaktoren
Adaptation an natürliche Adaptation an natürliche UmgebungsfaktorenUmgebungsfaktorenVerweichlichung Verweichlichung
zu Hausezu Hause
Verweichlichung Verweichlichung zu Hausezu Hause
Luftverunreinigung Luftverunreinigung zu Hausezu Hause
Luftverunreinigung Luftverunreinigung zu Hausezu Hause
Gesunde Umgebung in Gesunde Umgebung in KlimakurortenKlimakurorten
Gesunde Umgebung in Gesunde Umgebung in KlimakurortenKlimakurorten
In ländlichen Gebieten der Schweiz 200-250 µg/mIn ländlichen Gebieten der Schweiz 200-250 µg/m33
Ätherische ÖleÄtherische Öle AerosoleAerosole RadonRadon Schadstoff- und PollenfreiheitSchadstoff- und Pollenfreiheit
Sauerstoff
bei 2000 m ¾bei 5000 m ½
Sauerstoff
bei 2000 m ¾bei 5000 m ½
Abnahme des Sauerstoffpartialdrucks PO2 und des arteriellen Sauerstoffdrucks PaO2 mit der Höhe (Jungmann 1971)
Abnahme des Sauerstoffpartialdrucks PO2 und des arteriellen Sauerstoffdrucks PaO2 mit der Höhe (Jungmann 1971)
Klim 23
Änderung mit der HöheÄnderung mit der Höhe
Wasserdampfdruck bei 2000 m Abnahme auf 50%Wasserdampfdruck bei 2000 m Abnahme auf 50% Sauerstoff bei 2000 m Abnahme auf 75%Sauerstoff bei 2000 m Abnahme auf 75% Lufttemperatur Abnahme um 12 °C bei 2000 mLufttemperatur Abnahme um 12 °C bei 2000 m UVB Zunahme um 30% pro 1000 mUVB Zunahme um 30% pro 1000 m UVA Zunahme um 2-5% pro 1000 mUVA Zunahme um 2-5% pro 1000 m
Klim 24
WetterphasenWetterphasen
11 Schönwetter Schönwetter (kühl bis mäßig warm)(kühl bis mäßig warm) Ostseite Hoch Ostseite Hoch
22 Gesteigertes Schönwetter Gesteigertes Schönwetter (warm und trocken)(warm und trocken) Mitte Hoch Mitte Hoch
33 Übersteigertes Schönwetter Übersteigertes Schönwetter (sehr warm und trocken)(sehr warm und trocken) Westseite HochWestseite Hoch
44 Beginnender Wetterumschlag Beginnender Wetterumschlag (warm und feucht)(warm und feucht) Vorderseite TiefVorderseite Tief
55 Vollzogener Wetterumschlag Vollzogener Wetterumschlag (kalt und feucht)(kalt und feucht)
6z6z Aktive Kaltluft Aktive Kaltluft (kalt bis kühl, Regen, Wind)(kalt bis kühl, Regen, Wind) Rückseite Tief Rückseite Tief
66 Wetterberuhigung Wetterberuhigung (kalt und trocken)(kalt und trocken)
Klim 25
Wetter und KrankheitenWetter und Krankheiten
Wetterphase 4 (Vorderseite Tief): Wetterphase 4 (Vorderseite Tief): Entzündungen jeder Art, Entzündungen jeder Art, Asthma-Anfälle, Asthma-Anfälle, Störungen durch Absinken des Blutdrucks,Störungen durch Absinken des Blutdrucks, akute Störungen des Herzens, akute Störungen des Herzens, ThrombosenThrombosen
Wetterphase 5 (Vollzogener Wetterumschlag)Wetterphase 5 (Vollzogener Wetterumschlag) schnelle Beruhigung der Beschwerdenschnelle Beruhigung der Beschwerden
Klim 26
Wetter und KrankheitenWetter und Krankheiten
Wetterphase 6z (Rückseite Tief)Wetterphase 6z (Rückseite Tief) akute und spastische Erscheinungenakute und spastische Erscheinungen
Welches sind die Hauptgründe für Wetterkrankheiten?Welches sind die Hauptgründe für Wetterkrankheiten?
Störungen der peripheren Störungen der peripheren Temperaturregulation.Temperaturregulation.
Ursachen?Ursachen?Mangel an Training.Mangel an Training.
Probleme der Zivilisation.Probleme der Zivilisation.
Klim 31
Folgen einer schlechten Adaptation und Störung der TemperaturregulationFolgen einer schlechten Adaptation und Störung der Temperaturregulation
1.1. Vasokontriktion der peripheren BlutgefäßeVasokontriktion der peripheren Blutgefäße
2.2. Umverteilung des Blutvolumens der peripheren Umverteilung des Blutvolumens der peripheren Gefäße in den systemischen KreislaufGefäße in den systemischen Kreislauf
3.3. BlutdruckanstiegBlutdruckanstieg
Klim 32
Hypothese zur Schmerzzunahme bei chronischer Polyarthritis bei Abnahme der Lufttemperatur(Latman 1987, Rothschild et al. 1982)
Hypothese zur Schmerzzunahme bei chronischer Polyarthritis bei Abnahme der Lufttemperatur(Latman 1987, Rothschild et al. 1982)
1.1. Abnahme der LufttemperaturAbnahme der Lufttemperatur
2.2. Abnahme der Temperatur in den GelenkenAbnahme der Temperatur in den Gelenken
3.3. Abnahme der SynovialtemperaturAbnahme der Synovialtemperatur
4.4. Zunahme der Viskosität der SynovialflüssigkeitZunahme der Viskosität der Synovialflüssigkeit
5.5. Einschränkung der GelenkbeweglichkeitEinschränkung der Gelenkbeweglichkeit
6.6. Zunahme der SchmerzenZunahme der Schmerzen
Klim 33
Schwülegrenzen in Abhängigkeit von der Lufttemperatur und relativen Feuchte (Amelung et al. 1986)
Schwülegrenzen in Abhängigkeit von der Lufttemperatur und relativen Feuchte (Amelung et al. 1986)
TemperaturTemperatur
°C°C3030 2828 2626 2424 2222
Relative Relative FeuchtigkeitFeuchtigkeit
%%4545 5050 6565 7070 7575
Klim 34
Medizinisch relevante Faktoren des GebirgsklimasMedizinisch relevante Faktoren des Gebirgsklimas
Reizwirkung der UV-Strahlung über die HautReizwirkung der UV-Strahlung über die Haut Wirkung thermische Reize über die Haut und NasenschleimhautWirkung thermische Reize über die Haut und Nasenschleimhaut Wirkung des geringerer Sauerstoffgehalt und höherer Ozongehalt Wirkung des geringerer Sauerstoffgehalt und höherer Ozongehalt
über die Atmungüber die Atmung Entlastende Wirkung durch besonders reine Luft über die AtmungEntlastende Wirkung durch besonders reine Luft über die Atmung Entlastende Wirkung durch besonders geringen GeräuschpegelEntlastende Wirkung durch besonders geringen Geräuschpegel Psychisch aufbauende Wirkung durch die umwerfende Schönheit Psychisch aufbauende Wirkung durch die umwerfende Schönheit
der Landschaft über das Augeder Landschaft über das Auge
Klim 35
Klimawirkungen bei angemessener Dosierung
Verbesserung der Thermoregulation durch KälteadaptationVerbesserung der Thermoregulation durch Kälteadaptation Steigerung der körperlichen LeistungsfähigkeitSteigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit Verbesserung des Hautzustandes bei HauterkrankungenVerbesserung des Hautzustandes bei Hauterkrankungen Verbesserung des endogenen UV-SchutzesVerbesserung des endogenen UV-Schutzes Vitamin DVitamin D33-Bildung und Verbesserung der zellulären -Bildung und Verbesserung der zellulären
SauerstoffversorgungSauerstoffversorgung Beeinflussung des Immunsystems durch Hemmung der Beeinflussung des Immunsystems durch Hemmung der
Langerhanszellen der Haut (Hemmung der pro-inflammatorischen Langerhanszellen der Haut (Hemmung der pro-inflammatorischen Typ 1-Reaktion, Abhärtung?)Typ 1-Reaktion, Abhärtung?)
Durch Entlastung der Atemwege kann die körperliche Durch Entlastung der Atemwege kann die körperliche Leistungsfähigkeit trainiert werdenLeistungsfähigkeit trainiert werden
Klim 36
Nachgewiesene Wirkungen einer verbesserten KälteadaptationNachgewiesene Wirkungen einer verbesserten Kälteadaptation
Verminderung einer Kälteempfindlichkeit (Schmidt-Verminderung einer Kälteempfindlichkeit (Schmidt-Kessen 1965)Kessen 1965)
Die Schmerzschwelle verschiebt sich zu tieferen Die Schmerzschwelle verschiebt sich zu tieferen Temperaturen (Turowski et al. 1987)Temperaturen (Turowski et al. 1987)
Der kältebedingte initiale Anstieg des Blutdrucks wird Der kältebedingte initiale Anstieg des Blutdrucks wird geringer (z.B. Tiedt 1987)geringer (z.B. Tiedt 1987)
Verminderung der Herzfrequenz nach Kaltreiz ist stärker Verminderung der Herzfrequenz nach Kaltreiz ist stärker ausgeprägt (Ashkar et al. 1985)ausgeprägt (Ashkar et al. 1985)
Zunahme der kälteinduzierten reaktiven Zunahme der kälteinduzierten reaktiven Stoffwechselwärme (Brück et al. 1970)Stoffwechselwärme (Brück et al. 1970)
Klim 37
Verbesserung des aeroben Stoffwechsels durch KälteadaptationVerbesserung des aeroben Stoffwechsels durch Kälteadaptation
Die physische Leistungsfähigkeit steigtDie physische Leistungsfähigkeit steigt Durch Terrainkuren unter kühlen Bedingungen,Durch Terrainkuren unter kühlen Bedingungen,
( (Regimen refrigerans)Regimen refrigerans) Durch Liegekuren an der frischen LuftDurch Liegekuren an der frischen Luft
((Training en repos)Training en repos). .
Klim 38
Abnahme der Laktat-Konzentration im Blut bei gleicher Ergometerbelastung durch eine Liegekur an der frischen Luft
Abnahme der Laktat-Konzentration im Blut bei gleicher Ergometerbelastung durch eine Liegekur an der frischen Luft
Vor der KurVor der Kur
3 Wochen 3 Wochen danachdanach
By A. Schuh 1995By A. Schuh 1995By A. Schuh 1995By A. Schuh 1995
Klim 39
Abnahme der Laktat-Konzentration im Blut bei gleicher Ergometerbelastung durch eine Terrainkur unter kühlen Bedingungen
Abnahme der Laktat-Konzentration im Blut bei gleicher Ergometerbelastung durch eine Terrainkur unter kühlen Bedingungen
By A. Schuh 1995By A. Schuh 1995By A. Schuh 1995By A. Schuh 1995
Vor der KurVor der Kur
3 Wochen 3 Wochen danachdanach
Klim 40
Vitamin D3–Bildung und O2-Versorgung
255-320 nm255-320 nm Umwandlung von 7-Dehydrocholesterin in Vitamin DUmwandlung von 7-Dehydrocholesterin in Vitamin D33
Bedarf an DBedarf an D33 wird gedeckt durch 2mal wöchentliche wird gedeckt durch 2mal wöchentliche Sonnenbestrahlung unter Vermeidung eines Erythems auf einer Sonnenbestrahlung unter Vermeidung eines Erythems auf einer Fläche, deren Größe Armen und Gesicht entspricht.Fläche, deren Größe Armen und Gesicht entspricht.
AktivierungAktivierungBeseitigung der SH-HemmungBeseitigung der SH-Hemmung
TyrosinaseTyrosinaseProtein (Cu+)2
UV-Strahlung 280-310 nmRöntgenstrahlung
TemperaturerhöhungEntzündungsprozesse
SH-Blocker: As, Fe, Bi, Au, Ag, Hg
durch
MelaninMelanin
Polym.
Klim 43
Die Pigmentierung durch UVA
1 Melanocyt auf 36 Keratinocyten
Melanocyt
Melanosomenmit Melanin
Phagocytose der Melanosomen
Stratum basaleStratum basale
Klim 44
Langerhanszell-ReaktionLangerhanszell-Reaktion
Hemmung der ImmunantwortHemmung der Immunantwort Blockierung der T-Helferzellen (Typ 1-Reaktion)Blockierung der T-Helferzellen (Typ 1-Reaktion) Stimulation der T-Suppressorzellen (Typ 2-Reaktion)Stimulation der T-Suppressorzellen (Typ 2-Reaktion)
Klim 45
Typ2-Helferzelle
UndifferenzierteT-Zelle
Killerzellen
AK-vermittelte ReaktionIgG, IgA
Typ2Antiinflam. R
Zellvermittelte Reaktion, IgM
Typ1Proinflammatorische
Reaktion
Ag
IL1IL4
TNFαEntzündung
IFN-γIL4, IL10
IFN-γ IL4IL5IL6
B-Ly Plasmazelle
IL4
Allergen
IL4
Akutphase
NebenniereHypophyseHypothalamusCRH ACTH
LZ
IL2
TcytCD8
IFN-γ
NK
MZTh0CD4
IL1
Cortisol
Typ1-Helferzelle
IgE
AK
AgIL12
Th1CD4
Th2CD4
Klim 46
HauttypenHauttypen
Typ I
keltischer Typ
Typ II
hellhäutiger
Europäer
Typ III
dunkel-
häutiger
Europäer
Typ IV
mediterraner
Typ
Häufigkeit 2 % 12 % 78 % 8 %Hautfarbe sehr hell hell hellbraun dunkelbraunBrustwarzen auffallend hell hell pigmentiert dunkelSommersprossen viele oft kaum nieSonnenbrandgefahr immer fast immer selten niePigmentierung kaum mäßig immer immerEigenschutzzeit 5-10 min 10-20 min 20-30 min 30-40 min
Klim 47
Relative Lichtempfindlichkeit der KörperpartienRelative Lichtempfindlichkeit der Körperpartien
Terrainwegenetz mind. 30 km (5 – 15% Steigung)Terrainwegenetz mind. 30 km (5 – 15% Steigung) KlimapavillonKlimapavillon Liege- und GymnastikwieseLiege- und Gymnastikwiese HydrotherapieeinrichtungenHydrotherapieeinrichtungen RadwanderwegeRadwanderwege Patientenberatung und -führungPatientenberatung und -führung
Klim 49
Indikationen
Folgezustände nach TrainingsmangelFolgezustände nach Trainingsmangel Therapie: Terrainkur unter kühlen BedingungenTherapie: Terrainkur unter kühlen Bedingungen
AtemwegserkrankungenAtemwegserkrankungen Therapie: Terrainkur und AtemschulungTherapie: Terrainkur und Atemschulung
OsteoporoseOsteoporose Therapie: Terrainkur und HeliotherapieTherapie: Terrainkur und Heliotherapie
Hauterkrankungen (Psoriasis, Neurodermitis)Hauterkrankungen (Psoriasis, Neurodermitis) Therapie: Terrainkur und HeliotherapieTherapie: Terrainkur und Heliotherapie
Klim 50
Herz- und GefäßkrankheitenHerz- und Gefäßkrankheiten
KHKKHK Hypertonie Stadium 1-III WHOHypertonie Stadium 1-III WHOkönnen sich in Höhen bis 2000 m aufhalten und können sich in Höhen bis 2000 m aufhalten und
Körperliche Anstrengung ist im Hochgebirge Körperliche Anstrengung ist im Hochgebirge weniger belastend (geringere Temperatur und weniger belastend (geringere Temperatur und Luftfeuchtigkeit)Luftfeuchtigkeit)
Klim 51
Kontraindikation im HochgebirgeKontraindikation im Hochgebirge
Cor pulmonale Cor pulmonale mit Druckerhöhung in der Arterie pulmonalemit Druckerhöhung in der Arterie pulmonale
Ausgeprägte Herzinsuffizienz Ausgeprägte Herzinsuffizienz (Stadien III und IV)(Stadien III und IV)
(Stadien III und IV)(Stadien III und IV) Angina pectoris in RuheAngina pectoris in Ruhe Vorsicht bei schnellem Höhenwechsel bei älteren Personen Vorsicht bei schnellem Höhenwechsel bei älteren Personen
(Auslösung von Herzrhythmusstörungen)(Auslösung von Herzrhythmusstörungen)
Klim 52
Weitere Kontraindikationen im HochgebirgeWeitere Kontraindikationen im Hochgebirge
Akute InfektionskrankheitenAkute Infektionskrankheiten Schwere und akute psychische und neurologische Schwere und akute psychische und neurologische
Erkrankungen, PsychosenErkrankungen, Psychosen AlkoholabhängigkeitAlkoholabhängigkeit SystemskleroseSystemsklerose Akute Entzündungen der Nieren und ableitenden Akute Entzündungen der Nieren und ableitenden
HarnwegeHarnwege
Klim 53
Belastung durch kurzfristigen HöhenaufenthaltBelastung durch kurzfristigen Höhenaufenthalt
PulsverlangsamungPulsverlangsamung Verringerung des HerzzeitvolumensVerringerung des Herzzeitvolumens Leichte BlutdrucksenkungLeichte Blutdrucksenkung Druckanstieg in der Arteria pulmonalisDruckanstieg in der Arteria pulmonalis
Nach 1 Stunde HöhenaufenthaltNach 1 Stunde Höhenaufenthalt PulsbeschleunigungPulsbeschleunigung Leichter Anstieg des systolischen DrucksLeichter Anstieg des systolischen Drucks Zunahme der PulswellengeschwindigkeitZunahme der Pulswellengeschwindigkeit Zunahme des HerzzeitvolumensZunahme des Herzzeitvolumens Vertiefung der AtmungVertiefung der Atmung Leistungsfähigkeit ist vermindertLeistungsfähigkeit ist vermindert Neigung zu Herzrhythmusstörungen bei DispositionNeigung zu Herzrhythmusstörungen bei Disposition
Höhenadaptation nach 24 bis 48 StundenHöhenadaptation nach 24 bis 48 Stunden
Klim 54
Nebenwirkungen durch HöhenaufenthaltNebenwirkungen durch Höhenaufenthalt
In den ersten TagenIn den ersten Tagen KopfschmerzenKopfschmerzen Unruhe und SchlafstörungenUnruhe und SchlafstörungenBei hyperreagiblen und hypernervösen Personen Bei hyperreagiblen und hypernervösen Personen
höchste körperliche und seelische Schonung höchste körperliche und seelische Schonung insbesondere beiinsbesondere bei
HyperthyreoseHyperthyreose Diabetes, wenn insulinpflichtigDiabetes, wenn insulinpflichtig
Klim 55
Weitere Expositionsverfahren und Indikationen
Freiluftliegekur (1-3mal täglich 2 Std.)Freiluftliegekur (1-3mal täglich 2 Std.) Rekonvaleszenz bei bettlägerigen KrankenRekonvaleszenz bei bettlägerigen Kranken
Freiluftnachtschlaf (kühle Atemluft)Freiluftnachtschlaf (kühle Atemluft) WetterfühligkeitWetterfühligkeit Kreislaufregulations- und SchlafstörungenKreislaufregulations- und Schlafstörungen
Lichtgewöhnung im Winter und Frühjahr bei Lichtgewöhnung im Winter und Frühjahr bei Lichturtikaria u.a. PhotodermatosenLichturtikaria u.a. Photodermatosen
Rachitisprophylaxe im KindesalterRachitisprophylaxe im Kindesalter Infektionsprophylaxe und Steigerung der Infektionsprophylaxe und Steigerung der
ImmunresistenzImmunresistenz Steigerung des mentalen Lernvermögens.Steigerung des mentalen Lernvermögens.
Klim 58
Indikationen der Heliotherapie zur unterstützenden Behandlung von Hautkrankheiten
Lichttreppe mit 20-30-40-50-60-70 mJ/cmLichttreppe mit 20-30-40-50-60-70 mJ/cm22
Rücken, Gesäß (repräsentativ), UnterarmeRücken, Gesäß (repräsentativ), Unterarme Ablesung nach 24 StundenAblesung nach 24 Stunden Heliotherapie wird nach Tabellen dosiertHeliotherapie wird nach Tabellen dosiert
Die meisten Lichtschutzmittel absorbieren vorwiegend UV-B.Die meisten Lichtschutzmittel absorbieren vorwiegend UV-B. Der Gebrauch von Lichtschutzmitteln führt zu einer stärkeren Der Gebrauch von Lichtschutzmitteln führt zu einer stärkeren
Belastung der Haut durch UV-A, weil das warnende Erythem Belastung der Haut durch UV-A, weil das warnende Erythem unterdrückt wird.unterdrückt wird.
Endogener Lichtschutz wird vorwiegend durch die Verdickung der Endogener Lichtschutz wird vorwiegend durch die Verdickung der Hornschicht erreicht. Einen geringen Anteil am Lichtschutz haben die Hornschicht erreicht. Einen geringen Anteil am Lichtschutz haben die Aminosäuren und die Urocaninsäure in der Hornschicht. Das Melanin Aminosäuren und die Urocaninsäure in der Hornschicht. Das Melanin liegt zu tief.liegt zu tief.
Lichtgewöhnung durch protrahierte und fraktionierte Bestrahlung Lichtgewöhnung durch protrahierte und fraktionierte Bestrahlung unterhalb der MED ist zu empfehlen.unterhalb der MED ist zu empfehlen.
Klim 68
LichtschutzfaktorLichtschutzfaktor
Schutzzeit = Eigenschutzzeit x LichtschutzfaktorSchutzzeit = Eigenschutzzeit x Lichtschutzfaktor
Onkologische Risiken bei therapeutischer Anwendung sind Onkologische Risiken bei therapeutischer Anwendung sind unerheblich.unerheblich.
Bindegewebsveränderungen, Faltenbildung und Basaliome treten Bindegewebsveränderungen, Faltenbildung und Basaliome treten auf an bestrahlten Stellen bei übermäßiger und unnötiger auf an bestrahlten Stellen bei übermäßiger und unnötiger Anwendung in Solarien aus kosmetischem Interesse oder Anwendung in Solarien aus kosmetischem Interesse oder lebenslanger Sonnenexposition bei bestimmten Berufsgruppen.lebenslanger Sonnenexposition bei bestimmten Berufsgruppen.
Melanome treten auf zu 75% an nicht bestrahlten Stellen Melanome treten auf zu 75% an nicht bestrahlten Stellen vorwiegend nach starken Lichtentzündungen im Kindesalter in vorwiegend nach starken Lichtentzündungen im Kindesalter in späteren Jahren. Mortalität in Deutschland 0,2 Fälle pro 10000 späteren Jahren. Mortalität in Deutschland 0,2 Fälle pro 10000 Einwohner.Einwohner.
Klim 72
Nutzen und Schaden der UV-Strahlung für den Menschen
Überdosierung) PrimärpräventionÜberdosierung) Primärprävention Stimulation durch Reizung (Kurzfristige leichte Überdosierung) Stimulation durch Reizung (Kurzfristige leichte Überdosierung)
SekundärpräventionSekundärprävention Nutzung zur Therapie (Spezielle Dosierung insbes. bei Hautkrankheiten) Nutzung zur Therapie (Spezielle Dosierung insbes. bei Hautkrankheiten)
Klimatherapie ist eine Stimulationstherapie.Klimatherapie ist eine Stimulationstherapie. Sie führt zur Reaktivierung noch vorhandener Sie führt zur Reaktivierung noch vorhandener
Selbstheilungskräfte.Selbstheilungskräfte. Sie ist geeignet Medikamente zu reduzieren.Sie ist geeignet Medikamente zu reduzieren. Klimatherapie ist ein typisches Naturheilverfahren.Klimatherapie ist ein typisches Naturheilverfahren.