Anzeichen erkennen und richtig mit ihnen umgehen Dr. Dipl.-Psych. Silke Pawils M.Sc. Psych. Olga Wlodarczyk Dipl.-Psych. Franka Metzner Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, Institut für Medizinische Psychologie In Kooperation mit der Stiftung SeeYou Postpartale Depression Hamburg, den 03.06.2015
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Postpartale Depression - seeyou-hamburg.de€¦ · postpartalen Depression: Mutter-Kind-Interaktion im Blickpunkt. Der Nervenarzt 75, 1068-1073. Riecher-Rössler, A. (2006). Postpartale
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Anzeichen erkennen und richtig mit ihnen
umgehen
Dr. Dipl.-Psych. Silke Pawils
M.Sc. Psych. Olga Wlodarczyk
Dipl.-Psych. Franka Metzner
Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf,
Institut für Medizinische Psychologie
In Kooperation mit der Stiftung SeeYou
Postpartale Depression
Hamburg, den 03.06.2015
Die Arbeitsgruppe –
wer wir sind & was wir machen
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Franka Metzner, Dipl.-Psych. Gewaltprävention
Dr. Silke Pawils, Dipl.-Psych. Leitung
Die Arbeitsgruppe:
Olga Wlodarczyk, M.Sc. Psych. Psychische Gesundheit
Unsere Forschungsthemen: • Psychosoziale Entwicklung von Kindern und
Jugendlichen
• Gewaltprävention
• Suchtprävention
• Risikoscreening
• Soziale Ungleichheit
Aktuelle Forschungsprojekte: • „Babylotse Hamburg“– Kinderschutz ab Schwangerschaft in Arztpraxen
• „CANSAS“ – Substanzmissbrauch als Ursache und Folge früher Gewalt
• „KANU-Hamburg“ – Das Präventionsangebot für Kinder mit psychisch erkrankten Eltern
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Die Bandbreite postpartaler Probleme
Was ist eine postpartale Depression?
Auswirkungen der postpartalen Depression
Risikofaktoren
Behandlungsmöglichkeiten und Diagnostik
Gliederung
Die Bandbreite postpartaler Probleme
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Postpartales
Stimmungstief
Postpartale
Depression
Postpartale
Psychose
Depressive Erkrankung
Erste Monate
postpartal
Häufigkeit: 6% - 22%
Depressive
Verstimmung
Stimmungslabilität
Erste Woche postpartal
Häufigkeit: 25% - 40%
Depressives,
manisches,
schizophrenes Bild
Erste Monate postpartal
Häufigkeit: 0,1% - 0,2%
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1 Die Bandbreite postpartaler Probleme
2 Was ist eine postpartale Depression?
3 Auswirkungen der postpartalen Depression
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Risikofaktoren
Behandlungsmöglichkeiten und Diagnostik
Gliederung
Charakteristische Symptome
• Depressive Verstimmung
• Antriebsmangel, Energielosigkeit
• Freudlosigkeit, Interessenverlust
• Müdigkeit
• Schlaf- und Appetitstörungen
• Konzentrationsstörungen
• Ängste, Sorgen
• Zwangsgedanken
• Schuldgefühle
• Gefühl der Gefühlslosigkeit
• Suizidgedanken und -handlungen
• Emotionale Labilität 6
Was ist eine postpartale Depression?
Das klinische Bild der postpartalen Depression unterscheidet sich
nicht prinzipiell von dem der Major Depression
Besonderheiten
• Ausgeprägte emotionale Labilität
• Inhalte des depressiven Grübelns und der Schuldgefühle beziehen sich
auf das Kind und die Mutterschaft
• 20% - 40% der Mütter leiden unter Zwangsgedanken
• Gefühllosigkeit dem eigenen neugeborenen Kind gegenüber
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Was ist eine postpartale Depression?
Filmausschnitt aus der Dokumentation
„Mein fremdes Kind – Wenn Müttern die Liebe fehlt“
von Petra Wiegers
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Was ist eine postpartale Depression?
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1 Die Bandbreite postpartaler Probleme
2 Was ist eine postpartale Depression?
3 Auswirkungen der postpartalen Depression
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Risikofaktoren
Behandlungsmöglichkeiten und Diagnostik
Gliederung
Auswirkungen der postpartalen
Depression
Verlauf und Folgen
• Störung der Mutter-Kind-Beziehung
• Verstärkung der Depression durch Schuldgefühle der Mutter
• Entwicklungsstörung und Verhaltensauffälligkeiten des Kindes
• Mangelnde Hilfesuche aus Scham
• Partnerschaftskonflikt
• Kindesmisshandlung
• Suizid, Infantizid (erweiterter Suizid)
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Enttäuschung, Rückzug, „Mein
Baby liebt mich nicht“,
Negativer Selbstwert,
Schuldgefühle, Depression
Geringe Selbstwirksamkeit,
Desinteresse, Rückzug,
Erhöhte Stressparameter,
Generalisierung
Mangelnde Stimulation und
Sensitivität für kindliche Signale,
negativer Affekt, Rückzug
Negatives Feedback:
Blickkontaktvermeidung,
negativer Affekt, Rückzug
Mutter Kind
Teufelskreismodell: Depressives Rückzugsverhalten der Mutter und Mutter-Kind-Interaktion
Auswirkungen der postpartalen
Depression
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1 Die Bandbreite postpartaler Probleme
2 Was ist eine postpartale Depression?
3 Auswirkungen der postpartalen Depression
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Risikofaktoren
Behandlungsmöglichkeiten und Diagnostik
Gliederung
Risikofaktoren der postpartalen
Depression
Risikofaktoren für die Entwicklung einer postpartalen Depression
Faktoren mit Zusammenhang zur
PPD
Faktoren ohne Zusammenhang zur
PPD
Depressive Episoden oder andere
psychische Erkrankungen in der
Vorgeschichte oder bei
Familienangehörigen
Bildungsstand, sozioökonomischer Status
Depression und Angst während der
Schwangerschaft Alter der Mutter, Familienstand
Angstsymptome postpartal Geplante oder ungeplante Schwangerschaft
Fehlende soziale Unterstützung Geburtsmodus
Partnerkonflikte Geburtshilfliche Komplikationen
Postpartale Verstimmung Geschlecht des Kindes
Stress Stillen
biologische, psychische sowie soziale Faktoren spielen eine Rolle
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1 Die Bandbreite postpartaler Probleme
2 Was ist eine postpartale Depression?
3 Auswirkungen der postpartalen Depression
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Risikofaktoren
Behandlungsmöglichkeiten und Diagnostik
Gliederung
Die Rolle der GynäkologInnen in der Versorgung der
postpartalen Depression
Unspezifische Hinweise auf eine postpartale Depression
• Schlafstörungen
• Energielosigkeit
• Appetitlosigkeit und schneller Gewichtsverlust
• Gastrointestinale Beschwerden
GynäkologInnen kommt bei der Früherkennung der postpartalen
Depression eine wichtige Rolle zu, da sie vertrauensvolle
AnsprechpartnerInnen für die Betroffenen darstellen
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Behandlungsmöglichkeiten und
Diagnostik
Die Rolle der GynäkologInnen in der Versorgung der
postpartalen Depression
Durch Screeningverfahren oder gezieltes Erfragen können betroffene
Frauen erkannt werden und an therapeutische Einrichtungen oder andere
Hilfsangebote weitervermittelt werden
• Besonders die routinemäßige Kontrolluntersuchung sechs bis acht
Wochen post partum bietet hierfür eine gute Möglichkeit
Eine frühzeitige Intervention durch den GynäkologInnen kann
eine Verschlechterung und Chronifizierung der Symptome
verhindern
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Behandlungsmöglichkeiten und
Diagnostik
Edinburgh Postnatale Depressions-Skala
(EPDS; Cox, Holden & Sargovsky, 1987)
• Zur Diagnostik postpartaler Depression
• Ermöglicht die Früherkennung einer beginnenden Depression