Polizeipräsidium Mittelfranken – Straßenverkehrs- und Unfallstatistik 2017 ____________________________________________________________ Seite 1 von 31 Polizeipräsidium Mittelfranken Straßenverkehrs- und Unfallstatistik 2017 (Datenbestand vom 16.02.2018)
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Polizeipräsidium Mittelfranken - polizei.bayern.de · 2.6.2 Zeitliche Verteilung 2.6.2.1 VU nach Tageszeiten Insbesondere in der “Rushhour“, zwischen16.00 und 18.00 Uhr, ereigneten
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Polizeipräsidium Mittelfranken – Straßenverkehrs- und Unfallstatistik 2017 ____________________________________________________________
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Polizeipräsidium Mittelfranken
Straßenverkehrs- und Unfallstatistik
2017
(Datenbestand vom 16.02.2018)
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Donnerstag und Freitag wurden die meisten Unfälle gemeldet, die Sonntage waren am gerings-ten belastet
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2.6.2.3 VU nach Straßenklassen
1.167
1.708
1.938
871
3.716
Verletzte nach Straßenklassen
BAB Bundesstraßen Staatstraßen Kreisstraßen Gemeindestraßen
2.6.2.4 Getötete nach Straßenklassen
18
17
9
14
12
Getötete nach Straßenklassen
BAB Bundesstraßen Staatstraßen Kreisstraßen Gemeindestraßen
Statistisch gesehen
ereignete sich in Mittelfranken alle 10 Minuten ein Verkehrsunfall
wurde jede Stunde ein Verkehrsteilnehmer verletzt
kam alle fünf Tage ein Verkehrsteilnehmer ums Leben
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2.7 Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000
2013
2014
2015
2016
2017
49.092
48.955
51.686
51.590
52.317
8.431
8.505
9.085
9.487
9.699
5.082
5.227
5.663
5.826
5.994
3.349
3.278
3.422
3.661
3.705
Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
VU gesamt VU mit VU-Flucht ungeklärt geklärt
Von den insgesamt 52.317 Verkehrsunfällen in Mittelfranken waren im abgelaufenen Jahr 9.699 (9.487) Unfälle mit Flucht (18,54%, Vorjahr: 18,38%) zu bearbeiten. Die Aufklärungsquote lag unverändert bei 37,5 %.
Verände-rungen zum Vor-jahr in Prozent: VU-Flucht:
2,23%
Ungeklärt:
2,88%
Geklärt:
1,20%
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3. Unfallursachen
Die drei häufigsten Hauptunfallursachen in Mittelfranken sind:
Ungenügender Sicherheitsabstand
Fehler beim Abbiegen/Wenden/Rückwärtsfahren/Ein- und Anfahren
Nichtbeachten der Vorfahrt oder des Vorrangs
Nachfolgende Grafik stellt die wesentlichen Hauptunfallursachen beim Fahrzeugführer/Fußgänger auf
Mittelfrankens Straßen dar.
442
2.544
2.830
13.298
1.536
2.082
3.108
11.647
23
0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 12.000 14.000
Alkoholeinfluss
Falsche Straßenbenutzung bzw. Nichtbeachten
des Rechtsfahrgebotes
Überschreiten der
Höchstgeschwindigkeit/Nichtangepasste
Geschwindigkeit in anderen Fällen
Ungenügender Sicherheitsabstand
Fehler beim Überholen bzw. Vorbeifahren
Fehler beim Nebeneinanderfahren bzw.
Nichtbeachten des Reißverschlussverfahrens
Nichtbeachten der Vorfahrt oder des
Vorranges
Fehler beim Abbiegen, Wenden,
Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren
Falsches Verhalten der Fußgänger beim
Überschreiten der Fahrbahn
Hauptunfallursachen (1. Ursache beim Beteiligten 01; inkl. Kleinunfälle)
Hauptunfallursachen:
1. Ungenügender Sicherheitsabstand
2. Abbiegen/Wenden/ Rückwärtsfahren
3. Vorfahrtsverletzung
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Folgende Grafik zeigt die häufigsten Unfallursachen bei Verkehrsunfällen mit Toten und/oder Schwer-verletzten.
52
239
316
162
76
28
209
238
9
80
0 50 100 150 200 250 300 350
Alkoholeinfluss
Falsche Straßenbenutzung bzw. Nichtbeachten des
Rechtsfahrgebotes
Überschreiten der
Höchstgeschwindigkeit/Nichtangepasste…
Ungenügender Sicherheitsabstand
Fehler beim Überholen bzw. Vorbeifahren
Fehler beim Nebeneinanderfahren bzw.
Nichtbeachten des Reißverschlussverfahrens
Nichtbeachten der Vorfahrt oder des Vorranges
Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren,
Ein- und Anfahren
Falsches Verhalten der Fußgänger beim
Überschreiten der Fahrbahn
Fahrbahnglätte durch Schnee, Eis, Regen bzw.
Verunreinigung durch Öl, Laub, Dung u. ä.
häufigste Unfallursachen (bei VU mit Toten und/oder Schwerverletzten)
Die drei häufigsten Unfallursachen bei Unfällen mit Toten und/oder Schwerverletzten sind:
Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit / Nichtangepasste Geschwindigkeit in anderen Fällen
Falsche Straßenbenutzung bzw. Nichtbeachten des Rechtsfahrgebotes
Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein-und Anfahren
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3.1 Geschwindigkeitsunfälle
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
3.000
3.500
2013 2014 2015 2016 2017
3.1773.060
2.931
3.149
3.344
1.5441.403
1.5011.620 1.637
15 27 20 28 30
Geschwindigkeitsunfälle VU Verletzte Getötete
Leichter Anstieg der Getöteten aufgrund „Raserei“. Waren im Vorjahr noch 40 % der Getöteten auf die
Unfallursache zurückzuführen, sind es im Jahr 2017 bereits 42,6 %.
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3.2 Alkoholunfälle
0
100
200
300
400
500
600
2013 2014 2015 2016 2017
549
511 523
575
525
289269
293 294
257
6 4 4 6 4
Entwicklung der Alkoholunfälle
Alkoholunfälle Verletzte Tote
Es ereigneten sich im abgelaufenen Jahr 525 Verkehrsunfälle mit Alkoholeinwirkung (Vorjahr 575, Verän-
derung: -8,70%).
Es wurden 257 (294) Personen verletzt und 4 (6) Personen getötet.
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4. Risikogruppen
4.1 Risikogruppen nach Alter 4.1.1 Kinder im Alter von 0 bis 13 Jahren
0
100
200
300
400
500
600
2013 2014 2015 2016 2017
49
5
45
7 47
8 49
4
48
8
52
2
48
2
51
4
51
9
51
8
27
6
26
6
23
7 25
8 27
0
24
6
21
6
27
7
26
1
24
8
2 2 1 4 00 2 1 1 02 0 0 3 0
VU mit Beteiligung und/oder Schädigung von Kindern(im Alter von 0 bis 13 Jahren)
VU verletzte Kinder verl. K. als Beteiligte verl. K. als Mitfahrer getötete Kinder get. K. als Beteiligte get. K. als Mitfahrer
Kinder (im Alter von 0 bis 13 Jahren) waren an 488 Unfällen (Vorjahr: 494, Veränderung: -1,21%) betei-
ligt. Bei diesen Verkehrsunfällen wurden insgesamt 518 (519, -0,19%) Kinder verletzt. 2017 wurde kein
Kind getötet.
Es wurde kein Kind getötet
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4.1.1.1 Schulwegunfälle
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
2013 2014 2015 2016 2017
98
90 9196 94
8386
80
9591
24
813 12
8
1 0 0 0 0
Schulwegunfälle
VU leicht verl. Schüler schwer verl. Schüler getötete Schüler
Es ereigneten sich 94 Schulwegunfälle. (Veränderung zum Vorjahr mit 96 Unfällen: -2,08%)
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4.1.2 „Junge Erwachsene“ im Alter von 18 bis 24 Jahren
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
3.000
3.500
4.000
4.500
5.000
2013 2014 2015 2016 2017
4.6
83
4.5
44
4.4
58
4.5
93
4.3
65
2.8
09
2.7
12
2.6
07
2.6
60
2.6
56
2.6
66
2.5
80
2.4
55
2.5
11
2.4
93
1.4
28
1.3
94
1.3
55
1.4
24
1.2
87
10
10
2 6 12
VU mit Beteiligung von Jungen Erwachsenen(im Alter von 18 bis 24 Jahren)
VU gesamt JE als Verursacher JE als Hauptverursacher verletzte JE getötete JE
Der Anteil der Altersgruppe „Junge Erwachsene“ (18 bis 24 Jahre) am Gesamtunfallgeschehen (ohne
Kleinunfälle) beträgt 20,8 %, obwohl der Bevölkerungsanteil nur bei 8,2 % liegt. Die jungen Erwachsenen
sind deshalb die am stärksten gefährdete Altersgruppe.
Von den 4.365 (4.593) Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Jungen Erwachsenen haben 2.493 (2.511)
Unfälle die Jungen Erwachsenen (als Hauptverursacher) selbst verschuldet.
Verände-rungen zum Vorjahr in Prozent: Unfälle:
-4,96% Verletzte:
-9,62%
Getötete:
100,00%
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4.1.3 Senioren
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
3.000
3.500
4.000
4.500
2013 2014 2015 2016 2017
3.5
27
3.5
98
3.8
14
3.8
83
4.0
69
2.3
23
2.3
51
2.5
50
2.5
69
2.6
63
2.2
24
2.2
47
2.4
51
2.4
56
2.5
58
86
8
86
4
90
5
88
4
92
8
18
17
23
16
17
VU mit Beteiligung von Senioren(im Alter ab 65 Jahre)
VU Senioren als Verursacher Senioren als Hauptverurs. verletzte Senioren getötete Senioren
Die Senioren, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung 20 % im Regierungsbezirk Mittelfranken beträgt,
sind nur mit 12,17 % als Hauptunfallverursacher am Gesamtunfallgeschehen (VUPS/VUSW ohne
Kleinunfälle) beteiligt.
Von den 4.069 (3.883) Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Senioren haben 2.558 (2.456) Unfälle die
Senioren (als Hauptverursacher) selbst verschuldet.
Senioren fah-ren sicher, aber: 24% der Getöteten wa-ren Senioren.
Verände-rungen zum Vor-jahr in Pro-zent: Unfälle:
4,79% Verletzte:
4,98%
Getötete:
6,25%
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4.2 Risikogruppen nach Verkehrsbeteiligung 4.2.1 Radfahrunfälle
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
2013 2014 2015 2016 2017
1.7
01 1
.88
4
1.9
41
2.0
31
2.0
38
1.8
35 2
.02
8
2.0
90
2.2
16
2.2
07
1.0
37 1.1
72
1.2
34
1.3
59
1.3
65
79
9
95
2
98
1 1.0
99
1.1
03
1.5
34 1
.70
6
1.7
45 1.8
80
1.8
69
8 8 11
2 9
Radfahrunfälle
VU beteiligte Radfahrer Radfahrer als Verursacher Radfahrer als Hauptverurs. verletzte Radfahrer getötete Radfahrer
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung der Radfahrer betrug im abgelaufenen
Jahr 2.038 (Vorjahr: 2.031) mit 9 (2) getöteten und 1.869 (1.880) verletzten Radfahrern.
Von den 2.038 (2.031) Verkehrsunfällen haben 1.103 (1.099) Unfälle die Radfahrer (als Hauptverursa-
cher) selbst verschuldet.
Veränderun-gen zum Vorjahr in Prozent: Unfälle:
0,34%
Verletzte:
-0,59%
Getötete:
350,00%
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4.2.2 Motorradunfälle
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
2013 2014 2015 2016 2017
75
1
79
8 82
0
79
0
77
7
77
3 81
3 84
8
81
0
79
7
38
1 40
6
42
2
41
7
41
5
33
4 36
7
38
2
36
6
37
7
66
8
74
2
75
9
71
2
69
8
19
6 9 10 20
Motorradunfälle
VU beteiligte Kradfahrer Kradfahrer als Verursacher Kradfahrer als Hauptverurs. verletzte Krad-Benutzer getötete Krad-Benutzer
Im vergangenen Jahr ereigneten sich 777 Unfälle mit motorisierten Zweirädern (Vorjahr 790, Rückgang
von -1,65%)
Es wurden 20 (10) Kradbenutzer getötet und 698 (712, -1,97%) verletzt.
Von den 777 Motorradunfällen haben 377 Unfälle die Motorradfahrer (als Hauptverursacher) selbst
verschuldet.
.
20 getö-tete Kradbe-nutzer
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4.2.3 LKW-Unfälle
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
3.000
3.500
2013 2014 2015 2016 2017
2.6
43
2.4
37
2.5
82 2.7
62
2.8
59
2.9
52
2.7
26
2.8
87 3
.12
0
3.2
10
1.8
89
1.6
73
1.8
04
1.9
63
2.0
18
1.8
20
1.6
24
1.7
32
1.8
86
1.9
59
21
6
20
9
18
8
19
9
22
0
3 6 4 4 5
Lkw-Unfälle
VU beteiligte Lkw Lkw-Führer als Verursacher Lkw-Führer als Hauptverurs. verletzte Lkw-Insassen getötete Lkw-Insassen
Bei den Verkehrsunfällen mit Beteiligung von LKW wurden 5 (4) Lkw-Insassen getötet
und 220 (199) verletzt.
Von den 2.859 (2.762) LKW-Unfällen haben die LKW-Führer (als Hauptverursacher)
1.959 Unfälle (1.886) selbst verschuldet.
5 getötete
LKW-Fahrer
Verände-rungen zum Vorjahr in Prozent: VU:
3,51% Verletzte:
10,55% Getötete:
25,00%
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5. Zusammenfassung
Rückgang der Zahlen bei den Schwerverletzten im Jahr 2017, Stagnation bei den
Verkehrstoten. insbesondere bei den Verkehrstoten und Schwerverletzten. Es er-
eigneten sich 52.317 (Vorjahr 51.590, 1,41%) Verkehrsunfälle.
Die Anzahl der Verletzten fiel auf 9.400 (9.810, -4,18%). Bei den schwerverletz-
ten Personen konnte ein Rückgang von -3,67% festgestellt werden.
Bei den Verkehrstoten liegt Mittelfranken nicht im bayernweiten Trend (-1,30%)
mit einer Stagnation bei 70.
Die Hauptunfallursache „Überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit“ ist
in der Mittelfrankenstatistik, an 2. Stelle zu finden. Bei den Verkehrsunfällen mit
Toten und Schwerverletzten dagegen ist es die Hauptunfallursache 1. Die An-
zahl der Geschwindigkeitsunfälle ist gestiegen. Bei 3.344 (3.149, 6,19%) Ver-
kehrsunfällen kamen 30 (28, 7,14%) Personen ums Leben und es wurden 1.637
(1.620, 1,05%) verletzt.
Die Anzahl der Alkoholunfälle ist auf 525 (575, -8,70%) gesunken. Es wurden 4
(6) Personen bei Alkoholunfällen getötet. Die Zahl der Verletzten ist gesunken und
liegt nunmehr bei 257 (294, -12,59%).
Bei insgesamt 67 (54) erkannten Unfällen unter Drogen-/Medikamenteneinfluss
kamen0 (0) Personen ums Leben und es wurden 27 (25) Personen verletzt.
Radfahrer waren an 2.038 (2.031, +0,34%) Verkehrsunfällen beteiligt. Es ka-
men9 (2) Menschen bei Fahrradunfällen zu Tode. Die Zahl der Verletzten sank
leicht auf 1.869 (1.880, -0,59%).
Die Anzahl der Unfälle mit Kradfahrern sank auf 777 (790, -1,65%), wobei 698
(712, -1,97%) verletzt und 20 (10) Personen getötet wurden.
Wieder positiv entwickelte sich die Statistik der LKW-Unfälle. Nachdem im Jahr
2016 bei 2.762 Unfällen 199 LKW-Insassen verletzt wurden, waren dies im abge-
laufenen Jahr bei 2.859 Unfällen mit LKW-Beteiligung 220 (10,55%) Verletzte. Es
kamen 5 (4) LKW-Insassen ums Leben.
Es gab 2017 insgesamt 7.662 (7.831) Wildunfälle. Dabei entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt 302000 EUR (Rückgang von 441000 EUR, -31,52%). Es
wurden 67 (105, -36,19%) Personen verletzt.
Abnahme bei den Verletzten
Stagnation bei den Verkehrs-toten bei 70
Anstieg der Ge-schwindigkeits-unfälle. Bei Toten und Schwerver-letzten Hauptun-fallursache Num-
mer 1
Rückgang der Alkoho-lunfälle Anstieg der Drogen-un-fälle
9(2) Tote bei Fahr-radunfällen
20 (10) tote
Kradfahrer
Anstieg der getöteten LKW-Insas-sen von 4 auf 5
7.662 Wild-
unfälle
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6. Ausblick
Verkehrssicherheitsaktion „Bayern mobil - Sicher ans Ziel“ Die Polizeidienststellen des PP Mittelfranken verfolgen weiter das hoch gesteckte Ziel des Bayer. Staatsministerium des Innern, die Zahl der Verkehrstoten um 30 % bis zum Jahr 2020 (Basisjahr 2011) zu senken. War 2016 mit 70 Verkehrstoten ein kleiner Rückgang der Verkehrstoten zu verzeich-nen, konnte 2017 diese Zahl leider nicht weiter gesenkt werden. Sie stieg aber auch nicht wieder an.
Im abgelaufenen Jahr wurden wieder verschiedene Schwerpunktprogramme durch-geführt. So fanden beispielsweise folgende länger andauernde Verkehrssicherheits-aktionen in Mittelfranken statt:
April 2017: Beteiligung am bundesweiten Blitzmarathon
Mai 2017: Schwerpunktaktion „Ablenkung im Straßenverkehr“
September 2017: Schwerpunktaktion „Überwachung der Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht“
Auffällig war in diesem Jahr besonders die Steigerung der Unfalltoten bei den Benutzern von Krafträdern. Eine Auswertung ergab, dass sich die Ursachen nicht im Benutzerkreis festlegen ließen. So waren unter den Unfalltoten zu gleichen An-teilen versierte Kradfahrer mit reichlich Praxis als auch Fahranfänger und soge-nannte Wiedereinsteiger. Den Motorradfahrern gilt weiterhin unser Augenmerk, denn sie haben keine Knautschzone. Sind sie in einen Unfall verwickelt, endet dieser meistens mit schweren Verletzungen oder sogar mit dem Ableben. Das Tragen von gut wahrnehmbarer Motorradbekleidung ist ein erster wichtiger Schritt, wenn es da-rum geht, tödliche Motorradunfälle zu vermeiden. Auch die weitere Sensibilisierung der Fahrer von mehrspurigen Fahrzeugen mehr auf die Zweiradfahrer zu achten steigert die Sicherheit der Zweiradbenutzer. Mit Schwerpunkten im Kinder-, Jugend-, Heranwachsenden- und Seniorenbereich leistet das Polizeipräsidium Mittelfranken in Zusammenarbeit mit anderen Organisa-tionen auch weiterhin einen wesentlichen Beitrag in der Verkehrssicherheitsarbeit. Das PP Mittelfranken setzt hierfür speziell ausgebildete Beamte ein, welche im engen Kontakt mit den Kindergärten und Schulen stehen. Hinweisen möchten wir noch auf einen weiteren wichtigen Baustein der Ver-kehrsprävention. In diesem Jahr findet das 10. Internationale Festival der Polizei-puppenbühnen in Nürnberg statt. 10 Polizeipuppenbühnen Deutschland und Luxem-burg nehmen an dem Festival teil und zeigen, wie sich bereits ganz junge Verkehrsteilnehmer für das Thema „Sicherheit im Straßenverkehr“ begeistern las-sen. Natürlich sind auch ältere eingeladen, die verschiedenen Veranstaltungsorte zu besuchen. Das Festival findet vom 14.-18.05.2018 statt. Stefan Meyer Polizeihauptkommissar