Bundesweite Umfrage Kommunalpolitik
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Zur Umfrage
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Die Kommunalpolitik ist eine der anspruchsvollsten ehrenamtlichen Betätigungsfelder in unserer Gesellschaft. Trotz geringer Aufwands-entschädigung sind in den deutschen Kommunen viele tausend Frauen und Männer in den Kommunalparlamenten aktiv und gestalten mit ihrem Engagement die Zukunft unserer Städte, Kommunen und ihrer Bürgerinnen und Bürger. In Zeiten des demografischen Wandels und steigenden beruflichen Belastungen wird es immer schwerer werden, Menschen für dieses ehrenamtliche Engagement gewinnen zu können. Ein demokratischer Staat ist jedoch in hohem Maße auf dieses Engagement angewiesen und braucht auch in Zukunft Menschen, die einen Teil ihrer knapp bemessenen Freizeit für kommunale Politik aufwenden und so daran mitwirken, die Zukunftsstrategien in den Städten, Gemeinden und Landkreisen weiter zu entwickeln und bestehende vielschichtige Probleme – insbesondere in finanzieller Hinsicht – zu lösen. Kommunalpolitik erfordert umfangreiche Kenntnisse der ehrenamtlichen Politikerinnen und Politiker. Eine Kommune kann nur so gut sein, wie die Politikerinnen und Politiker, die ihre Kenntnisse einbringen, lösungsorientiert und konstruktiv an der Gestaltung mitwirken.
Zur Umfrage
Vom 1. März – 30. Juni 2009 wurde diese Umfrage durchgeführt. Mit Hilfe einer onlinebasierten Umfrage- und Statistik-Software konnten die TeilnehmerInnen direkt auf der Homepage ihre Eingaben vornehmen. Über die Durchführung der Umfrage wurden die Gemeinde-, Städte- und Landkreistage informiert. Zusätzlich wurden Kommunen aus dem gesamten Bundesgebiet und Politikerinnen und Politiker aus Kommunalparlamenten per Mail informiert. Insgesamt haben sich 577 Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker an dieser Befragung beteiligt. Einige dieser Ergebnisse werden in dieser Präsentation dargestellt. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein herzliches „Danke schön!“. Dirk Schröder Hildesheim, Juli 2009
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Herkunftsorte
Teilnehmer & Teilnehmerinnen: Gesamt: 577 Gemeinde: 172 Stadt: 285 Landkreis: 120
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Gemeinde Stadt Landkreis
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Aachen Abtsteinach Alfeld/ Leine Allendorf/ Eder Allershausen Alsfeld Anröchte Apolda Aschaffenburg Augsburg Bad Wildbad Bad Dürkheim Bad Nauheim Bad Neustadt Bad Oeynhausen Bad Säckingen Bad Salzdetfurth Bad Segeberg Bad Wildbad Baddeckenstedt Baden-Baden Bamberg Baunach Baunatal Bautzen Bayreuth Bergen auf Rügen Bersenbrück Beverungen Bielefeld Bisingen Bispingen Blankenhain Bochum Boffzen Borchen Borken Borken Kreis Bramsche Braunfels
Braunschweig Bremen Brockel Brunn Burgdorf Burgwedel Chemnitz Crailsheim Dannenberg Demmin Dettingen Diekholzen Dirmstein Dornstadt Drensteinfurt Drochtersen Düsseldorf Ebstorf Eggenfelden Elbe Emden Emmingen-Liptingen Ensdorf/ Saar Erndtebrück Erwitte Esslingen Ettlingen Fellbach Fintel /Wümme Flein Frankfurt/ Oder Freiburg Freinsheim Freudenstadt Friedberg/Bayern Friesland Fuldatal Garbsen Gerlingen Gießen
Golchen Goslar Göppingen Göhrde Görlitz Göttingen Gräfelfing Grafschaft Bentheim Grasbrunn Greifswald Gronau/ Leine Großbeeren Großefehn Groß-Gerau Grünwald Gundelsheim Haldensleben Hallstadt Hamburg Hamburg- Altona Hamburg- Mitte Hamburg-Bergedorf Hamburg-Eimsbüttel Hamburg-Harburg Hamburg-Nord Hamburg-Wilhelmsburg Hannover Haren/ Ems Hassendorf Heide/Holstein Heidesheim Heilbronn Helmstedt Henstedt-Ulzburg Herford Herxheim b. Landau Herzebrock-Clarholz Herzogtum Lauenburg Hildesheim Hinte
Höhenkirchen-Siegertsbrunn Holzminden Hude Husum Icking Immenhausen Ingolstadt Insheim Ivenack Jena Jettingen-Scheppach Jevenstedt Jüchen Kaiserslautern Kassel Kempten/Allgäu Kiel Kissing Kleve Kreis Köln Kornwestheim Kranenburg Kronshagen Krummhörn Laatzen Lahn-Dill-Kreis Landau/ Pfalz Langenfeld Langenhagen Lautertal Leer Legden Leinfelden-Echterdingen Leipzig Lindau/Bodensee Leißling Löningen Lübeck ...
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Herkunftsorte
Lüchow- Dannenberg Lückenwalde Lüneburg Magdeburg Mainz Marbach Marburg/Lahn Marienhagen Maxdorf Mechernich Mellrichstadt Memmingen Merzig Mettmann Meyn Mildstedt Minden-Lübbecke Mistelgau Moers Mönchengladbach Mühlanger Mühldorf München Nauheim Neufraunhofen Neunkirchen Nienburg/Weser Nohfelden Nohn Norden Norderstapel Norderstedt Nordfriesland Kreis Nordhausen Nordstemmen Nortorf
Nottuln Oberammergau Oberbergischer Kreis Oberhavel Offenbach/ Main Ohmbach Oldenburg Osnabrück Ostercappeln Osterode/Harz Ostholstein Ottersweier Paderborn Passau Peine Peissen/ Saale Petershagen Pfaffenhofen/Ilm Pfinztal Pforzheim Pinneberg Pinzberg Pirna Plauen Plön Potsdam-Mittelmark Prenzlau Pulheim Radebeul Ravensburg Regensburg Reinbek Rendsburg Rheinberg Rheine Rhön-Grabfeld
Riedstadt Rimbach Rodenäs Rotenburg/ Wümme Salzgitter Sassnitz Schafflund Scheeßel Schladen Schleswig-Flensburg Schmatzfeld Schongau Schotten Schweinfurt Schwerin Seelze Segeberg Sehnde Senden-Westf. Senftenberg Sigmaringen Sonsbeck Sottrum Springe Stadtlohn Stegaurach Steinburg Stolberg Storkau Stormarn Süderbrarup Süderstapel Suhl Sylt Teltow Trittau
Troisdorf Trossingen Tübingen Twistringen Übach-Palenberg Uetersen Uetze Ulm Ulsnis Unterschleißheim Vechelde Velbert Velten Vienenburg Viersen Weenzen Wegberg Weimar Weissach im Tal Weißenburg/Bay. Wernberg-Köblitz Wesel Wesel Kreis Wesseling Westerhausen Wickede Wiesbaden Willstätt Winsen/ Luhe Wittenberg Wittmund Würzburg Wustermark Wyk auf Föhr Zeuthen Zorbau
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Altersstruktur & Geschlecht
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Bildungsstand
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Dauer der Zugehörigkeit zum Rat
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Berufstätigkeit
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Zeitlicher Umfang Rats- & Parteitätigkeit
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Fragen zum politischen Engagement
Fragen Engagement
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Zum politischen Engagement (Tätigkeit im Rat von Gemeinde/ Stadt/ Landkreis) wurden 14 Fragen gestellt, die mit Hilfe einer Punkteskala beantwortet wurden. Die Ergebnisse sehen Sie auf den folgenden Seiten.
Fragen zum politischen Engagement
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Fragen Engagement
negativ -- - + ++ positiv
nicht beurteil
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Meine Tätigkeit im Rat macht mir Spaß 4 7 32 110 207 213 4 Ich kann meine Kompetenzen in die Arbeit des Rates einbringen 4 12 28 119 230 180 4 Ich empfinde die Tätigkeit als persönlich bereichernd 2 11 21 116 223 202 2 Ich möchte Visionen meiner Kommune entwickeln 0 5 25 80 223 240 4 Meine Visionen/ Vorstellungen konnte ich bisher gut einbringen 10 63 92 200 155 53 4 Es fällt mir leichter, operative statt strategische Aufgaben wahrzunehmen 16 65 148 150 109 48 41 Den zeitlichen Umfang habe ich vor meiner Tätigkeit realistisch eingeschätzt 50 89 86 119 133 94 6 Ich wirke in den Gremien mit, die meinen Interessen/ Neigungen entsprechen 2 11 17 110 229 202 6
Fragen zum politischen Engagement
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Fragen Engagement
negativ -- - + ++ positiv
nicht beurteil
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Ich fühle mich in meiner Tätigkeit nicht überfordert 6 14 29 87 195 239 7 Die Anzahl der Gremien/ Ausschüsse finde ich passgenau für unsere Kommune 28 39 70 129 162 137 12 Freunden/ Bekannten kann ich ein Engagement in der Kommunalpolitik empfehlen 17 31 67 127 184 146 5 Das Verhältnis zwischen Rat und Verwaltung empfinde ich als 32 82 102 138 144 75 4 Unsere Ratsarbeit ermuntert andere Bürger, sich hier ebenfalls zu engagieren 49 117 140 149 76 24 22 Ratsarbeit kann m.E. von allen Bürgern aus allen Berufsgruppen wahrgenommen werden 46 66 60 86 135 174 10
Persönliche Ziele der Ratsarbeit Offene Frage – Ranking der Antworten
Ranking Ziele
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Was sind die persönlichen Ziele der Frauen und Männer, die sich in den Kommunalparlamenten engagieren? Die Frage wurde von den TeilnehmerInnen der Umfrage offen beantwortet. Vorgegebene Antwortmöglichkeiten gab es nicht. Die Antworten wurden geclustert und nach ihrer Häufigkeit dargestellt. Die Ergebnisse sehen Sie auf den folgenden Seiten.
Persönliche Ziele der Ratsarbeit Offene Frage – Ranking der Antworten
Ranking Ziele I
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1. Kinder-, Jugend- und Familienpolitik Ausbau Kindertagesstätten, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Kinder- und Jugendarbeit, Kinderspielplätze, Prävention,
frühe Angebote der Bildung
2. Soziale Gerechtigkeit Teilhabe für alle Bevölkerungsschichten, soziale Vorsorge, Zusammenleben verschiedener Kulturen, Migration
3. Dienstleister Kommunalverwaltung/ Bürokratieabbau/ Arbeit im Sinne der Bürger Bürgernahe Verwaltung & Politik, Partizipation von Bürgern, Bürgerbeteiligungsverfahren, lösungsorientierte
Arbeit, Managementdenken, Abbau von Fraktions- und Parteiendenken, Interessenvertretung der Kommune und
nicht einer Partei, Lösungen und Perspektiven entwickeln, Fraktionsübergreifende Kommunikation und
Verständigung, Strategische Ausrichtung der Arbeit des Rates, Generationsübergreifende Verlässlichkeit,
Verbesserung der Kommunikation, Transparenz
4. Bildungspolitik Ganztagsschulen, Verbesserung Bildungssystem, Ausstattung der Schulen, Verbesserung Studiensituation an
Hochschulen, Erhöhung der Bildungschancen
5. Weiterentwicklung der Kommune/ Stärkung der Lebensqualität Schaffung von Rahmenbedingungen einer attraktiven Kommune, Konzepte Demografischer Wandel, Nachhaltige
Konzepte, Gestaltung der Zukunft
6. Finanzpolitik Schuldenreduzierung, sparsamer Einsatz der Finanzmittel, wirtschaftliches Denken und Handeln
7. Ökologie/ Klimaschutz Verringerung Energieverbrauch, Regenerative Energien, Grün in der Stadt
Persönliche Ziele der Ratsarbeit Offene Frage – Ranking der Antworten
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8. Seniorenpolitik Berücksichtigung spezifischer Bedarfe
9. Kulturpolitik Kulturelle Vielfalt
10. Verkehrspolitik/ ÖPNV Verbesserung ÖPNV, Radwegeausbau, Reduzierung Autoverkehr Innenstadt
11. Stadtentwicklung/ Stadtplanung Leerstandsmanagement, Ausweisung Baugebiete, bezahlbarer Wohnraum, Attraktive Straßen/ Plätze
12. Wirtschaftspolitik Stärkung Mittelstand und innerstädtischer Einzelhandel, Ansiedlung Gewerbe, systematische und strukturierte
Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik
13. Fremdenverkehr/ Tourismus/ Stadtmarketing Tourismus stärken, Außendarstellung verbessern
14. Sport Ausbau Sportstätten, Förderung des Sports
15. Förderung Ehrenamt Unterstützung Vereine
16. Frauenpolitik Gleichberechtigung
17. Denkmalschutz Bewahrung historischer Strukturen
Ranking Ziele II
Motivation zur Ratsarbeit Offene Frage – Beispiel-Antworten
Ausgewählte Beiträge
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Warum haben sich Frauen und Männer für das ehrenamtliche Engagement in der Kommunalpolitik zur Wahl gestellt? Die Frage wurde von den TeilnehmerInnen der Umfrage offen beantwortet. Vorgegebene Antwortmöglichkeiten gab es nicht. Die Antworten wurden geclustert und nach ihrer Häufigkeit dargestellt. Einige Antwort-Beispiele und die Ergebnisse sehen Sie auf den folgenden Seiten.
Motivation zur Ratsarbeit Offene Frage – Beispiel-Antworten
Ausgewählte Beiträge
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Ich habe mich zur Wahl für den Rat gestellt, weil...
„Demokratie vom Mitmachen lebt.“
„...ich mich für andere engagieren möchte und das Zusammenleben in unserer Stadt ein klein wenig positiv beeinflussen möchte.“
„Nörgeln kann jeder, es besser zu machen ist schon schwieriger!“
„...ich persönlich mit der damaligen Ratsmehrheit und deren Ratsarbeit nicht zufrieden war.“
„...ich etwas "vor der Haustür" verändern will.“
„... mein Vater zu mir sagte: „hör auf zu quatschen und nimm es selber in die Hand.“
Motivation zur Ratsarbeit Offene Frage – Beispiel-Antworten
Ausgewählte Beiträge
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Ich habe mich zur Wahl für den Rat gestellt, weil...
„...ich denke, dass jeder mit einem kleinen Beitrag das Zusammenleben in der Gemeinde "lebenswerter" gestalten könnte - jeder sich aber leider nur auf den anderen verlässt und alle auf die Kommunen schimpfen! Mit einem kleinen Beitrag jedes Einzelnen könnte das Zusammenleben verbessert werden.“
„...ich einen Beitrag zur Entwicklung der Demokratie und zur sozialen Gerechtigkeit leisten wollte. Allerdings hat mich der parlamentarische Alltag im Blick auf meine Ziele klar enttäuscht, weil Sachorientierung hinter den jeweiligen Parteiinteressen weitgehend zurücktritt. Dazu kommt die Etikettierung eines Abgeordneten nach Parteizugehörigkeit und nicht nach sachlicher oder verfahrensorientierter Kompetenz. Die Arbeit der Fraktionen ist populistisch auf den Zuwachs an Wählerstimmen abgestellt.“
Motivation zur Ratsarbeit Offene Frage – Beispiel-Antworten
Ausgewählte Beiträge
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„...für mich die Aussage von John F. Kennedy: "Frage nicht was der Staat für Dich tun kann, sondern was Du für den Staat tun kannst" meine Handlungsmaxime ist.“ „...Demokratie nur dann funktioniert, wenn man sich aktiv einbringt und mitgestaltet.“
Ich habe mich zur Wahl für den Rat gestellt, weil...
„...ein Bekannter mich überzeugte, dass man Kritik nur üben sollte, wenn man sich selber bemüht hat, die kritisierten Dinge zu beeinflussen bzw. zu verändern.“
Motivation zur Ratsarbeit Offene Frage – Ranking der Antworten
Ranking Motivation
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1. Gestaltung der Kommune Zukunftsentwicklung der Kommune
2. Sinnvolle Aufgabe Persönliche Bereicherung, Neue Erfahrungen, soziale Stellung
3. Motiviert durch Unzufriedenheit mit bisheriger Politik Parteienklüngel, Verkrustungen Verwaltung/Politik, Mitmachen statt kritisieren
4. Politisches Interesse
5. Soziale Ausgestaltung der Kommune Familienfreundliche Ausrichtung, Einsatz für soziale Arbeit
6. Überredet/ Angeworben
7. Vertretung eigener Interessen Persönliche Kenntnisse einbringen
8. Spaß an Kommunalpolitik
Verbesserung des Verhältnisses zwischen Rat & Verwaltung Offene Frage – Beispiel-Antworten
Ausgewählte Beiträge
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Wenn das Verhältnis zwischen Rat und Verwaltung verbessert werden könnte, welche Maßnahmen schlagen Sie konkret vor? Die Frage wurde von den TeilnehmerInnen der Umfrage offen beantwortet. Vorgegebene Antwortmöglichkeiten gab es nicht. Die Antworten wurden geclustert beispielhaft dargestellt und entsprechen den häufigsten Beiträgen. Einige Antwort-Beispiele sehen Sie auf den folgenden Seiten.
Verbesserung des Verhältnisses zwischen Rat & Verwaltung Offene Frage – Beispiel-Antworten
Ausgewählte Beiträge
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Offenheit Vertrauen Miteinander Akzeptanz anderer Meinungen Beteiligung Transparenz Weniger Misstrauen gegenüber der Verwaltung und mehr Transparenz seitens der Verwaltung. Gemeinsame Entwicklung von strategischen Zielen. Kommunikation/ Informations- und Meinungsaustausch. weniger bürokratisches Handeln.
Verbesserung des Verhältnisses zwischen Rat & Verwaltung Offene Frage – Beispiel-Antworten
Ausgewählte Beiträge
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Rat und Verwaltung sollten sich als Einheit begreifen, die am selben Strang zieht. Die Bürgerinnen und Bürger nehmen den Unterschied, den die Akteure machen, überhaupt nicht wahr und interessieren sich auch nicht für die vermeintlichen Differenzen, sondern nur für die Lösungen. Vorbesprechung wichtiger Themen ohne Öffentlichkeit. Für die Verwaltungsmitarbeiter mehr Eigenständigkeit und selbstständiges Arbeiten. keine Besetzung von Dienstposten mit „verdienten“ Parteimitgliedern. Erstellung von Verwaltungsvorlagen mit alternativen Lösungsmöglichkeiten in der Beschlussvorlage, Darstellung der Begründung und entsprechend kalkulierter Kosten. Prägnante, verständliche, überschaubare und zeitnahe Vorlagen. Auch Oppositionsparteien besser informieren. Keine Alleingänge des (Ober-)Bürgermeisters. strikte Parteineutralität in der Verwaltung.
Verbesserung des Verhältnisses zwischen Rat & Verwaltung Offene Frage – Beispiel-Antworten
Ausgewählte Beiträge
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Mehr Transparenz und weniger Hierarchie in der Verwaltung. Das Diktat „Die Verwaltung spricht mit einer Stimme“ und dessen oftmals rigide Umsetzung verhindern fachorientierte Debatten mit den jeweils zuständigen Fachleuten und ihren jeweiligen fachlichen Überzeugungen. Politik kümmert sich nicht um Detailfragen. Bessere Information und frühzeitige Einbeziehung des Rates durch die Verwaltung. Ratsmitglieder geben bei Ratssitzungen ihre Parteizugehörigkeit an der Garderobe ab. Wenn keine Presse da ist wird nur von denen das Wort ergriffen die etwas zur Sache beitragen können und nicht von allen, die sich gerne reden hören... Stadträte sollten nicht die Einzelinteressen ihrer Familie, Freunde und Parteifreunde verfolgen, sondern sich für allgemein gerechte Entscheidungen engagieren. Dem Rat sind die Komplexität und das umfassende Wirken der Verwaltung oft nicht bewusst.
Schulungen & Seminare für Ratsmitglieder Offene Frage – Ranking der Antworten
Schulungen & Seminare
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Welche Schulungen & Seminare wünschen sich Mitglieder des Rates? Die Frage wurde von den TeilnehmerInnen der Umfrage offen beantwortet. Vorgegebene Antwortmöglichkeiten gab es nicht. Die Antworten wurden geclustert und nach Häufigkeit der Nennung gelistet. Es wurden nur mehrfach genannte Antworten gewertet. Die Ergebnisse sehen Sie auf den folgenden Seiten.
Schulungen & Seminare für Ratsmitglieder Offene Frage – Ranking der Antworten
Ranking Seminare
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1. Haushaltsrecht/ Doppik/ NKR/ BWL
2. Bau- und Planungsrecht
3. Rhetorik & Vortragstechniken
4. Verwaltungsrecht/ Kommunalrecht
5. Rechte und Pflichten von Aufsichtsratsmitgliedern
6. Sozialgesetzbücher
7. Vergaberecht
8. Soziale Kompetenz
9. Umweltrecht
10. Präsentationstechniken
11. Rechte und Pflichten von Ratsmitgliedern
Schulungen & Seminare für Ratsmitglieder Offene Frage – Ranking der Antworten
Ranking Seminare
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12. Partizipation/ Bürgerbeteiligung
12. Kommunikation
12. Stadtplanung
13. Workshop "Innovative Ratsarbeit"
13. Demografischer Wandel
13. Umgang mit der Presse
13. Einführung von Kreativitätsprozessen
13. Strategisches Denken/ Strategieentwicklung
13. Führung im Non-Profit Bereich
13. Strategien zur Schaffung von mehr Bürgernähe
13. ÖPNV
Mitteilungen Offene Frage – Beispiel-Antworten
Ausgewählte Beiträge
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„Das möchte ich noch mitteilen!“ Diese Möglichkeit wurde von den TeilnehmerInnen der Umfrage offen beantwortet. Die hier dargestellten Beiträge sind beispielhaft und sollen nicht vorenthalten werden. Einige dieser Beiträge sehen Sie auf den folgenden Seiten.
Mitteilungen Offene Frage – Beispiel-Antworten
Ausgewählte Beiträge
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„... es geht um's tun und nicht um's siegen.“ „Es ist bedauerlich, dass Parteidenken oft viel wichtiger ist als das Wohl des Bürgers im Auge zu haben. Das Verhalten, um ja wiedergewählt zu werden steht über allem. Daher kommt auch die Politikverdrossenheit.“ „Die Kandidaten sollten vorher in einem Pflicht-Seminar aufgeklärt werden, was mit der Ratsarbeit auf sie zukommt, bzw. was von ihnen erwartet wird.“ „Ich wünsche, dass die Verwaltung gegenüber den Ratsmitgliedern ehrlich ist und nicht falsche Angaben macht, dass lieber Fehler, Nichtkenntnis oder Versäumnisse zugegeben werden, als Ausreden die in Falschaussagen enden, die Ratsmitglieder verärgern und Misstrauen säen.“ „Es sollte das Ehrenamt als Ratsherr / -frau in der Öffentlichkeit mehr gestärkt werden, die Breite der Öffentlichkeit weiß nichts über die Abläufe der Kommunalpolitik und kann daher viele Vorgänge nicht nachvollziehen. Erschwert wird die Tatsache dadurch, dass auch oft von der Presse Sachverhalte zu populistisch dargestellt und Politiker mehr getrieben als unterstützt werden.“
Mitteilungen Offene Frage – Beispiel-Antworten
Ausgewählte Beiträge
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„Als neues Ratsmitglied ist man sich vorher nicht bewusst, wie viel Verantwortung man mit diesem Amt übernimmt.“ „Es gibt einige Verwaltungsmitarbeiter die machen Politik und es gibt leider zu viele Politiker die als oberste Sachbearbeiter auftreten. Hier sehe ich einen gefährlichen Rollentausch.“ „Trotz hoher Arbeitsbelastung, macht es Freude in einem guten Team zu arbeiten. Kleine Erfolge machen auch glücklich. Ich kann alle Bürgerinnen nur ermutigen, an dieser Aufgabe für eine friedliche menschenwürdige Stadt teilzunehmen.“ „Gemeinderat zu sein ist eine sehr interessante Tätigkeit bei der ich schon viel gelernt habe. Ich mache es meistens mit Freude, aber manchmal geht es mir auch tierisch auf die Nerven und oft habe ich mich auch schon gefragt: Warum tust du dir das eigentlich an, Dank erhältst du sowieso keinen und rechtmachen kann man es auch nicht allen!“
Mitteilungen Offene Frage – Beispiel-Antworten
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„Ich habe viel gelernt und möchte die zwei Perioden nicht vermissen. Allerdings bin ich auch der Überzeugung, dass man die Anzahl der Perioden grundsätzlich begrenzen sollte. Auch die Anzahl der Politiker für die Räte ist zu groß. Weniger ist da mehr.“ „Wir Kommunalpolitiker sollten uns nicht so wichtig nehmen.“ „Verwaltungsdenken ist viel zu kompliziert. Vieles könnte mit Engagement der Mitarbeiter sofort erledigt werden.“ „Mich macht meine Arbeit in der Gemeinde froh!“ „Leider gibt es auch in unserem Rat "erfahrene" Politiker, die sich auf die Sitzungen nicht vorbereiten und dann viel Unsinn reden.“ „Kommunalpolitik kostet Zeit, ist manchmal anstrengend, macht aber Freude. Man entwickelt ein ganz anderes Zugehörigkeitsgefühl und Verantwortung für "seine" Stadt.“ „Ich habe wieder kandidiert - so schön war es!“
Impressum & Autor
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Dirk Schröder Master of Social Management (MSM) Diplom Sozialpädagoge/ Sozialarbeiter Systemischer Therapeut & Berater Stadtrat für Jugend, Soziales, Schule, Sport & Kultur Stadt Hildesheim Von-Wenden-Straße 22A D- 31141 Hildesheim www.creapool-hildesheim.de www.dirk-schröder.com [email protected]
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