Donau Universität Krems Zentrum für Wissens- und Informationsmanagement Leben 2.0 Personal Learning Environment (2.0) Kollaboration, Networking und Wissensmanagement [email protected][email protected]Isabella Mader, MSc Lehrgangsleiterin, Zentrum für Wissens- und Informationsmanagement
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Personal Learning Environment Mader Learntec 2010 Web 2.0 / Social Media in der Lehre
Statt Füllmaterial in Blogs und auf Twitter zu produzieren, lernen die Studierenden am Zentrum für Wissens- und Informationsmanagement der Donau-Universität Krems Medienkompetenz mit kritischem Denken für die Anwendung in der Praxis - wo Nutzen gefragt ist und nicht einfach irgendwelche Textfüller. Hier gehen die Studierenden als kompetente Anwender und Planer weg - und das ist gut so. Wir brauchen mehr davon. Unternehmen dürsten nach Profis - Berater, die wie das Kind im Spielzeugladen verschiedene Tools herzeigen und ein paar Buzz-Worte wie "Networking" und "Community" einstreuen, braucht niemand. Leute mit Erfahrung im Umgang und in der Planung schon.
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Donau Universität KremsZentrum für Wissens- und Informationsmanagement
Leben 2.0Personal Learning Environment (2.0) Kollaboration, Networking und Wissensmanagement
Erhöht persönliche Flexibilität durch individuelle Zeiteinteilung
Beliebige Anzahl an Wiederholungen und individuelles Lerntempo
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Wissenschaftliche und Konzeptionelle Grundlagen
Aktueller Stand der Bildungspsychologischen Forschung:
Studien belegen sehr gut, dass diejenigen erfolgreicher sind,Studien belegen sehr gut, dass diejenigen erfolgreicher sind,die besser die besser selbstreguliertselbstreguliert lernen.lernen.
Grundlage:
BASIS: Lehrender ist Coach, vermittelt und begleitet
REALITÄT: Vortragende und Institutionen finden es schwierig, das umzusetzen, obwohl die Forschungsergebnisse eindeutig sind und unbestritten!
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Aktuelles Paradigma der Bildungspsychologie: KONSTRUKTIVISMUS
Lernende sind keine passiven InformationsLernende sind keine passiven Informations--Rezipienten,Rezipienten,sondern aktive Wissenskonstrukteure.sondern aktive Wissenskonstrukteure.
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wim.learn erweiterte Struktur
LehrgängeJahrgang 2008:
aus 5 mach 26
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wim.learn erweiterte Struktur
LehrgängeJahrgang 2009
aus 5 mach 52
"… aber wir sind bestimmt nichtso tool-affin wie die Lehrgänge im Vorjahr …"
Aha. ;-)
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Zentrale Learnings aus den Learning Environments (1)Informations-Kommunikations-Paradoxon:
Mit steigenden Informationsmengen steigt der Kommunikationsbedarf!
Abhilfe: - Atmosphäre des Vertrauens schaffen - Am besten ist Zeit zu Projektbeginn investiert: genügend Zeit für Schulung,
Erklärung, um selbst auszuprobieren – verringert dramatisch das Risiko von Eskalationen und Krisen zu späteren Zeitpunkten
- Mindestens eine zentrale Vertrauensperson als Ansprechpartner - "Es gibt keine dummen Fragen."
Kernbotschaft: Wir können versuchen, am Menschen vorbei zu arbeiten und zu planen. Aber es wird letztlich nicht funktionieren. Viel Zeit wird für Krisenkommunikation und Kontrollmaßnahmen verschwendet werden. Und immer noch werden die Ergebnisse schlecht sein. Wenn Lernen, Kollaboration und Wissensmanagement gelingen sollen, müssen wir verstehen, wie (Lern-, Wissens-, Arbeits-)Umgebungen gestaltet sein müssen, damit sie funktionieren und motivieren, ja Begeisterung, Kreativität und Innovation erzeugen.Und das werden keine rein technischen Lösungen sein können ;-)
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Herausforderung Mensch
produkt-und
inhaltszentriert
Beteiligung: 3%3% 6%6% >20%>20%
organisations-zentriert
nutzen-zentriert
personen-zentriert
Quelle: Gartner 2009
Erfolg ist nutzenzentriert oder personenzentriert: Tools und Maßnahmen werden bereitwillig von großen Teilen der Belegschaft eingesetzt und genutzt, wenn sie Nutzen stiften und Verbesserung bringen und insbesondere zu persönlicher Wertschätzung und positiven Rückmeldungen führen.
Zentrale Learnings aus den Learning Environments (2)
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[ergänzte Darstellung, vgl. SIAM, Fraunhofer IAO]
KnowKnow--whatwhat KnowKnow--howhow KnowKnow--whywhy CareCare--whywhyKnowKnow--whowhoIn Aus- und Weiterbildung erworbenes Fachwissen
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Zentrale Learnings aus den Learning Environments (3)
Information Overload vermeiden!Alle MitarbeiterInnen / TeilnehmerInnen sind bereits von den bestehenden Informationsmengen überfahren!
KISS-Formel!Keep It Short & Simple! Produktion neuer InformationsMENGEN vermeiden, kurz, kurz, kurz – und: gut und prägnant formuliert!
Informationsparadoxon:„Wir ertrinken in Informationen und dürsten nach Wissen“(John Naisbitt)
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Zentrale Learnings aus den Learning Environments (4) 90-9-1 Formel
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Wie viele der Mitarbeiter sind diese 1%, die aus eigenem relevante Mengen an Inhalt produzieren?
Zentrale Learnings aus den Learning Environments (4) 90-9-1 Formel
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wim.learn
Zentrale Learnings aus den Learning Environments (5)
Abgrenzung, Klarheit, Darstellung
Genaue Abgrenzung der Tools ! Welches Tool wofür (und wofür nicht) Übersichtliche Darstellung aller Tools, am besten in einer Übersichtsgrafik
Keine Doubletten ! Was anderswo gut organisiert ist, nicht z.B. im Wiki auch noch ablegen, wird als sinnlose Arbeitsbeschaffungsinitiative erlebt!
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[in Anlehnung an: Baumgartner/Klotz 2004]
Zentrale Learnings aus den Learning Environments (6) Wissen wird immer neu konstruiertWissen wird konstruiert: sobald ein Wissensträger etwas niederschreibt, sinkt für den nächsten der Inhalt wieder in den Status der Information –und muss wieder selbst angewendet werden, um erneut zu Wissen zu werden.
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Theorie der "strong ties" und der "weak ties"(vgl. Andrew McAfee/Harvard)
strong
haben emotionale Komponentein Krisen stabiler
weak
rein formell-inhaltlich ausgerichtetbrechen in der Krise zuerst weg
Zentrale Learnings aus den Learning Environments (7) Die Kraft der Netzwerke
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Quelle: T-Systems
Zentrale Learnings aus den Learning Environments (7) Die Kraft der Netzwerke
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Corporate Learning Environments: Lernen am Arbeitsplatz wird immer wichtiger
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Obwohl der Großteil der Fähigkeiten außerhalb von Bildungseinrichtungen erworben wird, gilt das Informelle Lernen häufig noch als minderwertig. Dabei profitieren Arbeitgeber und Beschäftigte davon.
"Das beste Lernen geschieht im realen Leben, an realen Problemen und mit realen Menschen und nicht in Klassenräumen." (Charles Handy)
Untersuchungen zu Folge erlernen wir circa 80 Prozent unserer Fähigkeiten informell.
NASA schätzt den Anteil des informellen Lernens am Arbeitsplatz sogar auf 85 bis 90%! (Hoffman 2009)
Lernen am Arbeitsplatz wird immer wichtiger
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