Pleiger Elektronik GmbH & Co. KG Fon +49 2324 398 333 D-58456 Witten ● Im Hammertal 51 Fax +49 2324 398 389 www.pleiger-elektronik.de [email protected]PCM Pleiger Control Modules PCM Serie CM4 Handbuch Version 2019-04 - Änderungen vorbehalten - • CM4 EHS Control Modul • CM4-D EHS Control Modul • CCM Conti Control Modul • RK 16/8 Relaiskarte • IO 8/8/4 IO-Module • TII PT100 Modul • DI16 Digital Input Modul • RO8 Relais Ausgangs Modul • BI Bus Interface • PST Parameter-Setup-Tool
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PCM - Handbuch - pleiger-elektronik.de · PCM Pleiger Elektronik GmbH & Co. KG Fon +49 2324 398 333 1 / 70 PCM Serie CM4 Handbuch Version 2019-04 1 Allgemeine Hinweise
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Pleiger Control Modules
PCM Serie CM4
Handbuch Version 2019-04 - Änderungen vorbehalten -
• CM4 EHS Control Modul
• CM4-D EHS Control Modul
• CCM Conti Control Modul
• RK 16/8 Relaiskarte
• IO 8/8/4 IO-Module
• TII PT100 Modul
• DI16 Digital Input Modul
• RO8 Relais Ausgangs Modul
• BI Bus Interface
• PST Parameter-Setup-Tool
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Inhalt
1 Allgemeine Hinweise ................................................................................. 1 1.1 Hinweise zu Transport und Lagerung ................................................................................ 1 1.2 Installation und elektrischer Anschluss ............................................................................ 1 1.3 Eingriff in das Gerät ............................................................................................................ 1 1.4 Bestimmungsgemäße Verwendung ................................................................................... 1 1.5 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung.......................................................................... 1 1.6 Einsatz in sicherheitsrelevanten Funktionen .................................................................... 1 1.7 Sicherheitshinweise ............................................................................................................ 2 1.8 Zertifikate und Zulassungen ............................................................................................... 2
4.1.1 Anzeige von Drahtbruch und Kurzschlussfehlern der Fließbildeingänge ........................ 10 4.2 Steuerfunktionen ............................................................................................................... 10
4.3 Startmeldungen und Selbsttest ........................................................................................ 13 4.4 Alarmausgang ................................................................................................................... 14 4.5 Lampentest ........................................................................................................................ 14 4.6 Eingabe von Befehlen ....................................................................................................... 15 4.7 Aktivieren der Sonderfunktion „Lokal Stop“ ................................................................... 15 4.8 Drahtbruch- und Kurzschlussüberwachung ................................................................... 15
4.8.1 Fließbildeingänge........................................................................................................... 15 4.8.2 Eingänge für die Stellungserfassung .............................................................................. 17
4.9 Klemmenbelegung ............................................................................................................ 18 4.9.1 Anschluss von Ex-Antrieben .......................................................................................... 19 4.9.2 Anschluss eines federschließenden Antriebs mit abgesetzter Hydraulikeinheit .............. 19
12 BI Schnittstellenmodul ab Version 2.7 .................................................. 41 12.1 Bedienung ......................................................................................................................... 41
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12.1.1 Parametrierung des Feldbus .......................................................................................... 41 12.1.2 Adresseinstellung der CM (CM3, CM4, CM4-D, CCM) Module ...................................... 42 12.1.3 Adress- und Betriebsarteneinstellung der Relaiskarten RK 16/8 .................................... 42 12.1.4 Adressen überspringen .................................................................................................. 43 12.1.5 Parameterabgleich BI / CM4 .......................................................................................... 43 12.1.6 Anzeigefunktionen ......................................................................................................... 44 12.1.7 Startmeldungen und Selbsttest ...................................................................................... 45 12.1.8 Leistungsmanagement ................................................................................................... 45 12.1.9 Einstellen der Schnellschlussfunktionen ........................................................................ 46 12.1.10 Alarmausgang ............................................................................................................... 46 12.1.11 Lampentest ................................................................................................................... 47 12.1.12 Busabschlusswiderstand .............................................................................................. 47
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1 Allgemeine Hinweise Diese Anleitung enthält Texte und Abbildungen zum korrekten Umgang mit dem Gerät. Bitte befolgen Sie die Angaben dieser Anleitung. Nichtbeachten der Hinweise, Betrieb außerhalb der nachstehend bestimmungsgemäßen Verwendung, falsche Installation oder fehlerhafte Handhabung können schwerwiegende Beeinträchtigungen der Si-cherheit von Menschen und Anlagen zur Folge haben.
Dieses Handbuch ist Teil des Betriebsmittels. Bewahren Sie die Anleitung für den späteren Gebrauch
auf. Der Hersteller behält sich das Recht vor, die Leistungs-, die Spezifikations- oder die Auslegungs-
daten ohne Vorankündigung zu ändern.
1.1 Hinweise zu Transport und Lagerung
Bitte untersuchen Sie das (die) Gerät(e) auf eventuell auftretende Transportschäden. Sind offensichtlich Schäden vorhanden, teilen Sie dies bitte dem Transportunternehmen und dem Hersteller unverzüglich mit. Heruntergefallene Geräte dürfen nicht verwendet werden, da nicht sichtbare Schäden die Zuverlässigkeit beeinträchtigen können.
1.2 Installation und elektrischer Anschluss
Das Gerät darf nur von Fachpersonal installiert werden, das mit den Sicherheitsanforde-
rungen und den Risiken vertraut ist. Beachten Sie unbedingt die für den Einbauort rele-
vanten Sicherheitsvorschriften, allgemein gültige Regeln der Technik sowie die An-
schlusshinweise im vorliegenden Handbuch und den vorhandenen Geräteaufdruck.
1.3 Eingriff in das Gerät
Bei Fehlfunktionen oder Unklarheiten setzten Sie sich bitte mit dem Hersteller in Verbindung. Eingriffe in das Gerät können schwerwiegende Beeinträchtigungen der Sicherheit von Menschen und Anlagen zur Folge haben und führen zu Haftungs- und Gewährleistungsausschluss.
1.4 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Einsatz der (des) Geräte(s) ist nur zulässig, wenn das Produkt unter den in diesem Handbuch be-
schriebenen Bedingungen, dem Einsatz gemäß Typenschild und für Anwendungen, für die es vorge-
sehen ist, verwendet wird.
Beim Einsatz müssen generell die in den technischen Daten angegebenen Grenzwerte eingehalten
werden, insbesondere hinsichtlich Spannung, Temperatur und sonstigen beschriebenen Umweltbe-
dingungen. Die Verwendung außerhalb der spezifizierten und freigegebenen Randbedingungen kann
zu Gefährdung von Leben und/oder Schaden an den Komponenten führen, bzw. Folgeschaden an
Anlagen nach sich ziehen.
1.5 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung
Als nicht bestimmungsgemäße Verwendung gilt, wenn Sie das Gerät anders verwenden, als es im Ka-pitel „Bestimmungsgemäße Verwendung“ beschrieben ist. Bei Schaden, die aus nicht bestimmungsge-mäßer Verwendung und/oder aus eigenmächtigen, in diesem Datenblatt nicht vorgesehenen Eingriffen entstehen oder keine Originalersatzteile verwendet werden, erlischt jeglicher Gewährleistungs- und Haftungsanspruch gegenüber dem Hersteller.
1.6 Einsatz in sicherheitsrelevanten Funktionen
Es ist die Verantwortung des Anwenders, eine Risikoanalyse seiner Anlage durchzuführen und die möglichen sicherheitsrelevanten Funktionen zu bestimmen. Es ist die Verantwortung des Anwenders, in sicherheitsrelevanten Anwendungen geeignete Maßnah-men zur Erreichung der Sicherheit zu ergreifen.
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1.7 Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise in dieser Betriebsanleitung dienen der Gefahrenabwehr. Sie befinden sich in
der Betriebsanleitung bevor eine Handlung / Arbeit / Tätigkeit beschrieben wird, bei der eine Gefähr-
dung auftreten kann. Sie sind durch ein Signalwort und ein Piktogramm gekennzeichnet. Sie beschrei-
ben die Gefahrenart sowie die Gefahrenquelle und geben Anweisungen zur Gefahrenabwehr.
Signalwörter für Warnhinweise
Signalwort Schwere der Gefahr
GEFAHR Kennzeichnung einer Gefährdung mit hohem Risiko, die unmittelbar Tod oder
schwere Körperverletzung zur Folge hat.
WARNUNG Kennzeichnung einer Gefährdung mit mittlerem Risiko, die möglicherweise Tod oder
schwere Körperverletzung zur Folge hat.
VORSICHT Kennzeichnung einer Gefährdung mit geringem Risiko, die zu einem Sachschaden
oder leichter bis mittelschwerer Körperverletzung führen kann.
HINWEIS Signalwort für eine wichtige Information zum Produkt auf die im besonderen Maße
aufmerksam gemacht werden soll.
Piktogramme:
Allgemeine
Gefahrenstelle
Gefahr eines elektri-
schen Schlages
Hinweis
1.8 Zertifikate und Zulassungen
Die PCM-Module erfüllen die folgenden Richtlinien:
• Richtlinie 2014/90/EU über Schiffsausrüstungen
• DNV GL Guidelines VI-7-2
Folgende Zertifikate liegen vor:
• Baumusterprüfbescheinigung 26 092 – 05 HH des DNV GL
Zertifikate und Zulassungsbescheinigungen können Sie auf unserer Homepage herunterladen oder
zugt mit einem Isolationswiderstandsmessgerät mit ei-
ner Prüfspannung von 50 bis 500VDC durchgeführt
werden. Nebenstehende Mindestwerte müssen erreicht
werden.
Sofern ein geeignetes Messgerät nicht zur Verfügung
steht, kann ersatzweise auch ein Standard Vielfachmessinstrument verwendet werden. Diese Mes-
sung muss bei der Erstinbetriebnahme und nach jeder Reparaturarbeit an der Verkabelung der
EHS durchgeführt werden.
2. Der Anschluss 13 des CM3 Moduls, der Eingang für die analoge Stellungsmeldung, darf nur bei
Antrieben mit analoger Stellungsmeldung belegt sein.
3. Die 230VAC Versorgung sollte zunächst nur für wenige Antriebe eingeschaltet werden. Erst nach
sorgfältiger Funktionsprüfung, dürfen nach und nach die restlichen Antriebe zugeschaltet werden.
1. 0VDC gegen PE 1 MOhm
2. 0VDC gegen L, N 1 MOhm
3. 24VDC gegen PE 1 MOhm
4. 24VDC gegen L, N 1 MOhm
5. N gegen PE 1 MOhm
6. L gegen PE 1 MOhm
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3.5 Zubehör
Für den korrekten Aufbau von PCM Systemen wird das folgende erprobte Zubehör benötigt.
3.5.1 Adapterkabel
Dieses Kabel wird verwendet, wenn die 24VDC Versorgung des Systems neu eingespeist werden
soll. Das Kabel ist ca. 20cm lang und darf nicht durch ein anderes oder längeres Kabel ersetzt wer-
den. Die Module werden auf beiden Seiten mit einem Endhalter auf der Hutschiene arretiert. Der
rechte Steckverbinder (4+5) wird mit der 24VDC Versorgung verbunden. Klemme 4 wird direkt mir der
gemeinsam abgesicherten
0V Versorgung verbun-
den, während Klemme 5
über eine Sicherung (max.
4A) mit den gemeinsamen 24V aller Module verbunden wird.
Artikel-Nr.: 9319710190
3.5.2 Verlängerungskabel
Dieses Kabel wird verwendet, um weitere Module in einer zweiten Reihe an dasselbe Businterface BI
anzuschließen. Es kann nur ein
solches Kabel je BI verwendet
werden. Der Schirm des Verlän-
gerungskabels wird auf beiden
Seiten mit einer PE-Klemme mit
der Hutschiene verbunden. Die
PE-Klemmen dienen gleichzeitig
zur mechanischen Arretierung der Module. Das Kabel ist ca. 150cm lang und darf nicht verlängert
werden! Wie beim Adapterkabel muss die 24VDC Versorgung erneut eingespeist werden.
Artikel-Nr.: 9319710180
3.5.3 Anschlusskabel für RK 16/8
Dieses Kabel wird benötigt, um eine oder
mehrere Relaiskarten an den lokalen Bus
der BI, CM3 oder IO 8/8/4 anzuschließen.
Artikel-Nr.: 9319710330
3.5.4 Warnhinweisschild
Dieser Warnhinweis muss in unmittelbarer Nähe von installierten CM3
und CCM-Modulen montiert werden (auf jeder Schiene mit CM3 / CCM).
Bei CM4 Modulen kann der Hinweis entfallen.
Artikel-Nr.: 9319932210
3.5.5 Endhalter
Die Endhalter werden auf der rechten Seite der Module und bei Ver-
wendung des Adapterkabels auch auf der linken Seite der Module auf
der Hutschiene befestigt.
Artikel-Nr.: 4639020830
12345
12345
weiß weiß
braun braun
grün grün
54321
weiß
braungrü
n+gelb
12345
weiß
braun
grün+gelb
54321
weiß
braungrü
n+gelb
12345
weiß
braun
grün+gelb
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3.5.6 Entstörfilter
Sofern ein BI Modul auf der Brücke eingesetzt werden soll, muss
ein Filter in 24VDC Versorgung für
alle Module eingefügt werden (entspr. GL-Vorschrift EMC 1: Bei
Einsatz auf der Brücke oder dem offenen Deck).
Der Gesamtstrom darf 16A nicht überschreiten.
Das Filter wird direkt mit gutem elektrischen und thermischen
Kontakt auf die Montageplatte geschraubt.
Artikel-Nr.: 4470200050
3.5.7 CM-ExE Kondensatormodul
Für den Anschluss von EHS Antrieben für den Ex-Bereich wird für je-
den EHS ein Kondensatormodul benötigt.
Artikel-Nr.:9311222810
3.5.8 PST-C
Anschlussmodul für das Parameter-Setup-Tool (PST)
Das PST-C wird an einem der beiden Enden auf den lokalen
Bus aufgesteckt und stellt an der Front eine RJ11 Buchse für
das PST bereit. Es wird empfohlen, jedes PCM System mit ei-
nem PST-CM auszustatten. Dieses PST-C verbleibt dann dau-
erhaft im System.
Artikel-Nr.:9341100950
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4 EHS-Steuermodul CM4 Das EHS Steuermodul CM4 ist der Nachfolger des Steuermoduls CM3. Die wesentlichen
Unterschiede sind:
• Alle Steuerfunktionen und Funktionsvarianten, die bisher in verschiedenen Son-
derversionen des CM3 implementiert waren, sind jetzt im CM4 enthalten.
• Antriebsmotor und Magnetventil werden zweipolig geschaltet, so dass der EHS
Antrieb im abgeschalteten Zustand vollständig vom Netz getrennt ist.
• Der Stecker X4 ist berührgeschützt (IP20), so dass keine Reihenfolge beim Ste-
cken oder Ziehen der Steckverbinder beachtet werden muss. Der entsprechende
Warnhinweis entfällt.
• Die Eingänge für die Positionserfassung und die Befehlseingaben können so pa-
rametriert werden, dass die Verkabelung auf Drahtbruch und Kurzschluss über-
wacht wird.
• Der 4-fach Schalter für die Antriebseinstellung und das Poti für die Laufzeitein-
stellung entfallen. Zur Einstellung des Moduls wird jetzt ein Programmiergerät, das PCM-
PST, verwendet.
4.1 Bedienung
Das EHS Steuermodul verfügt über mehrere Bedien- und Anzeigeelemente, die eine manuelle Vor-
Ort Bedienung des Antriebs ermöglichen.
Schalter „local – remote“
In der Stellung “local” kann der Antrieb mit Hilfe des „close-0-open“ Tas-
ters gefahren werden, in der Stellung „remote” ist ausschließlich eine
Bedienung über die digitalen Steuereingänge oder den lokalen Bus
möglich.
Taster „close – 0 – o-
pen“
Mit diesem Taster kann in der Betriebsart „local“ ein Fahrbefehl erteilt
werden. In der Betriebsart „remote“ bewirkt ein Betätigen des Tasters
die Ausgabe der Geräte-/Softwareversion am BI Modul.
Der local – remote Schalter dient auch zur temporären Anzeige der Moduladresse auf dem BI. Diese
Bedienelemente werden darüber hinaus zur Adresseinstellung der CM4 verwendet.
Drei LED (rot, gelb, grün) signalisieren den Betriebszustand des Antriebs und des Steuer-
moduls.
LED rot LED grün Bedeutung
an aus Antrieb in Endlage geschlossen
an blinkt 1/s Antrieb in Endlage geschlossen, Fahrbefehl öffnen erhalten
aus blinkt 1/s Antrieb fährt in Richtung öffnen, Endlage geschlossen verlassen
aus an Antrieb in Endlage offen
blinkt 1/s an Antrieb in Endlage offen, Fahrbefehl schließen erhalten
blinkt 1/s aus Antrieb fährt in Richtung schließen, Endlage offen verlassen
blinkt 2/s an / aus Endlage geschlossen nicht innerhalb der eingestellten Laufzeit er-
reicht
an / aus blinkt 2/s Endlage offen nicht innerhalb der eingestellten Laufzeit erreicht
blinkt 2/s blinkt 2/s keine Endlage bei Start des Moduls erkannt
blinkt 4/s blinkt 4/s ungültige Rückmeldung, offen u. geschlossen gleichzeitig
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Zusätzlich für die Antriebstypen Nr. 10, 12, 15:
blinkt 1/2s aus Befehl schließen, manuell geöffnet, Endlage offen nicht erreicht
blinkt 1/2s an Befehl schließen, manuell vollständig geöffnet
Die gelbe LED dient zur Anzeige des Betriebszustands des Steuermoduls.
LED gelb Bedeutung
an Versorgungsspannung 230VAC fehlt oder Sicherung defekt
aus Versorgungsspannung vorhanden, keine (gültigen) Daten auf dem lokalen Bus
blinkt Versorgungsspannung vorhanden und gültige Telegramme auf dem lokalen Datenbus,
dieses Steuermodul wird aber nicht adressiert
flackert Versorgungsspannung vorhanden, Kommunikation mit Businterface ist aktiv
kurzes Auf-
blinken ~3s
Das kurze schnelle Aufblinken (anders Signale sind unterdrückt) signalisiert die Aktivie-
rung von „Local Override“
kurzes Auf-
blinken ~5s
Das kurze schnelle Aufblinken (anders Signale sind unterdrückt) signalisiert das Akti-
vieren von „Local Stop“ (nur möglich bei D-Antriebstypen) [siehe Kapitel 4.7]
4.1.1 Anzeige von Drahtbruch und Kurzschlussfehlern der Fließbildeingänge Das BI zeigt eine „invalid command“-Meldung an, wenn ein Drahtbruch oder ein Kurzschluss detek-
tiert wird. Zusätzlich wird der Fehler mit Hilfe eines speziellen Blinkrhythmus der roten bzw. grünen
LED angezeigt, indem diese Blinksignale den o.g. Blinksignalen überlagert werden. Für die Anzeige
von Fehlern des Fließbildeingangs „close“ wird die rote LED verwendet und dementsprechend die
grüne LED für den Eingang „open“. So können die Zustände des Antriebs und die Fehlerzustände der
Mimic-Eingänge gleichzeitig dargestellt und erfasst werden. Dies gilt auch für zwei gleichzeitige Feh-
ler z.B. Laufzeitfehler und Drahtbruch). Drahtbruch- und Kurzschlussfehler werden in gleicher Form
signalisiert.
Standardanzeige Anzeige bei Bruch /Schluss t=
0,0s_______0,5s______1,0s_______1,5s_____
Aus kurzes Aufblitzen 1/s __________-____________________-
_________
An dauerhaftes Flackern _-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-
_-
An-Aus-Blinken 1/s 0,5s aus, 0,5s Flackern usw. __________-_-_-_-_-_-_________-_-_-_-_-
_-
An-Aus-Blinken 2/s 0,25s aus, 0,25s Flackern, usw. _____-_-_-_____-_-_-_____-_-_-_____-_-_-
_
4.2 Steuerfunktionen
Die verschiedenen Steuerfunktionen werden für die korrekte Ansteuerung der verschiedenen An-
triebstypen benötigt. Sie werden mit dem Programmiergerät PST eingestellt.
VORSICHT
Beschädigung der Geräte / Fehlfunktion der Antriebe
Passen Sie unbedingt die Steuerfunktion an den Antriebstyp an, da ansonsten eine
korrekte Funktion des Antriebs nicht sichergestellt ist und ggf. der Antrieb oder das
Steuermodul beschädigt werden kann.
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Typ Antriebsart Betriebsart erforderliche
Parameter
0 EHS doppeltwirkend auf / zu Tr
1 EHS doppeltwirkend sukzessive auf / zu Tr, Ta, Tb
2 EHS doppeltwirkend auf / sukzessive zu Tr, Ta, Tb
3 MOV auf / zu Tr
4 EHS einfachwirkend, federschließend auf / zu Tr
5 EHS einfachwirkend, federöffnend (rechtsdreh.) auf / zu Tr
6 EHS doppeltwirkend % Tr
7 EHS doppeltwirkend %Pos Tr, Ta, Tb
8 EHS einfachwirkend, federschließend %Pos Tr, Ta, Tb
9 EHS einfachwirkend, federöffnend (rechtsdreh.) %Pos Tr, Ta, Tb
10 EHS einfachwirkend, federschließend mit Handrad auf / zu Tr
11 EHS doppeltwirkend, abgesetzte Hydraulikeinheit (Q) auf / zu Tr
12 EHS federschließend, elektro-hydraul. Override auf / zu Tr
13 EHS doppeltwirkend, Ex-Ausführung auf / zu Tr
14 EHS doppeltwirkend, Ex-Ausführung %Pos Tr, Ta, Tb
15 EHS federschließend hydraul. Override auf / zu Tr
16 EHS federschließend, abgesetzte Hydraulikeinheit (Q) auf / zu Tr
17 EHS einfachwirkend, federschließend auf / sukzessive zu Tr, Ta, Tb
18* EHS federschließend, ExD3, hydr. Override auf / zu Tr, Ta, Tb
19* Service Modus für Typ 18 % Tr
20#0 EHS doppeltwirkend, Ex-Ausführung D3 %Pos Tr, Ta, Tb
21* EHS federschließend, ExD3, hydr. Override auf / zu / % Tr, Ta, Tb
22* EHS federschließend, ExD3, hydr. override, slow vers. auf / zu Tr, Ta, Tb
23#1 EHS einfachw., federöffnend (linksdr.), hydr. Override auf / zu Tr
24* PCA-EC68L, doppelw. Autark-Antrieb auf / zu Tr, Ta, Tb
99
* Nur in Sonderversionen 9341100810 / 9341100820 des CM4 verfügbar, siehe separate Datenblätter
#0 Funktion ab CM4 Version 4.2 verfügbar
#1 Funktion ab CM4 Version 4.4 verfügbar
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4.2.1 Antriebstypen
doppeltwirkend
Dieser Antrieb fährt aktiv mit eingeschaltetem Antriebsmotor auf und zu. Bei Stromausfall bleibt er in
der momentanen Position stehen.
einfachwirkend, federschließend
Dieser Antrieb fährt aktiv mit eingeschaltetem Antriebsmotor auf. Der Schließvorgang erfolgt über Fe-
derkraft. Bei Stromausfall schließt der Antrieb.
einfachwirkend, federöffnend
Dieser Antrieb fährt aktiv mit eingeschaltetem Antriebsmotor zu. Der Öffnungsvorgang erfolgt über Fe-
derkraft. Bei Stromausfall öffnet der Antrieb.
MOV, Motorventil
Dieser Antrieb verhält sich wie ein doppeltwirkender Antrieb, schaltet aber im Gegensatz zu diesem
den Antriebsmotor bei Erreichen der Endposition selbsttätig ab. Das Steuermodul lässt die Stromzu-
fuhr im Normalbetrieb immer eingeschaltet und schaltet nur im Fehlerfall den Antrieb stromlos.
federschließend, mit Handrad
Dieser Antrieb entspricht einem normalen federschließenden Antrieb, kann aber mit Hilfe eines
Handrads manuell geöffnet werden. Dieser Betriebszustand ist erlaubt und wird nicht vom Steuermo-
dul als Fehler gemeldet. Um den manuell geöffneten Antrieb wieder zu schließen, muss dieser
elektrisch zunächst vollständig geöffnet werden. Diese Funktion wird vom Steuermodul automatisch
durchgeführt.
federschließend, mit Handpumpe und elektrisch entriegelbarem Handventil
Dieser Antrieb entspricht einem normalen federschließenden Antrieb, kann aber mit Hilfe eines manu-
ell bedienbaren Ventils und einer Handpumpe geöffnet werden. Dieser Betriebszustand ist erlaubt und
wird nicht vom Steuermodul als Fehler gemeldet. Um den manuell geöffneten Antrieb wieder zu
schließen, wird das manuell geschlossene Ventil vom Steuermodul geöffnet.
federschließend, mit Handpumpe und hydraulisch ver- und entriegelbarem Handventil
Dieser Antrieb entspricht einem normalen federschließenden Antrieb, kann aber mit Hilfe einer Hand-
pumpe geöffnet werden und eines manuell bedienbaren Ventils wieder geschlossen werden. Der ma-
nuell geöffnete Zustand wird vom Steuermodul nicht als Fehler gemeldet. Um den manuell geöffneten
Antrieb wieder zu schließen, muss die Pumpe bei geschlossenem Magnetventil einige Sekunden lau-
fen.
federöffnend, mit Handpumpe und hydraulisch ver- und entriegelbarem (Hand-)ventil
Dieser Antrieb öffnet bei Stromausfall mit Federkraft, kann aber mit Hilfe einer Handpumpe geschlos-
sen werden und mittels eines manuell bedienbaren Ventils auch wieder geöffnet werden. Der manuell
geschlossene Zustand wird vom Steuermodul nicht als Fehler gemeldet. Um den manuell geschlosse-
nen Antrieb wieder zu öffnen, muss die Pumpe einige Sekunden lang laufen (und Druck aufbauen).
doppeltwirkend, Ex-Ausführung
Dieser Antrieb kann nur zusammen mit dem Kondensatormodul für Ex-Antriebe (9311222810, siehe
auch 4.9.1) betrieben werden. Die Funktionsweise entspricht dem normalen doppeltwirkenden An-
trieb. Dieser Antrieb ist mit Auf-/Zu- und mit kontinuierlicher Stellungsmeldung verfügbar.
abgesetzte Hydraulikeinheit (Q)
Verschiedene Antriebstypen sind mit einer abgesetzten Hydraulikeinheit verfügbar. Hydraulikeinheit
und Schwenkantrieb sind hierbei mit Hydraulikrohren verbunden. Dies ermöglicht es, die Antriebe un-
ter besonders ungünstigen Umgebungsbedingungen zu betreiben, wie z.B. unter Medium oder bei
extremen Temperaturen. Die Steuerfunktion ist auf diese Antriebstypen angepasst. Der federschlie-
ßende Antrieb mit abgesetzter Hydraulikeinheit benötigt zusätzlich ein externes Relais (siehe 4.9.2).
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4.2.2 Betriebsarten der Antriebe
Betriebsart: auf / zu
Nach Erteilung des Fahrbefehls, z.B. durch Drücken der Befehlstaste in Richtung „close“, fährt der
Antrieb solange, bis die Endlage erreicht oder die maximal zulässige Laufzeit überschritten ist. Bei
Überschreiten der Laufzeit wird der Alarmausgang gesetzt und der Alarmzustand über die Leuchtdio-
den des Moduls signalisiert.
Betriebsart: sukzessive auf / sukzessive zu
Diese Betriebsart entspricht weitgehend der auf/zu Betriebsart. Beim Schließen und Öffnen wird je-
doch der Antrieb mehrmals für kurze Zeit angehalten, um die Fahrzeit zu verlängern. Hierbei wird die
Fahrzeit um die eingestellte Laufzeit verlängert. Die Einschaltzeiten des Antriebs betragen mindes-
tens 1s. Der Antrieb wird bis zu 10 mal angehalten. Die Puls- und Pausenzeiten können mit dem PST
eingestellt werden.
Betriebsart: auf / sukzessive zu
Diese Betriebsart entspricht weitgehend der auf/zu Betriebsart. Beim Schließen wird jedoch der An-
trieb mehrmals für kurze Zeit angehalten, um die Schließzeit zu verlängern. Hierbei wird die Schließ-
zeit um die eingestellte Laufzeit verlängert, d.h. die Schießzeit wird näherungsweise verdoppelt. Die
Einschaltzeiten des Antriebs betragen mindestens 1s. Der Antrieb wird je nach Laufzeit bis zu 10 mal
angehalten. Die Puls- und Pausenzeiten können mit dem PST eingestellt werden.
Betriebsart: %
In dieser Betriebsart wird der Antrieb nur so lange gefahren wie die Befehlstaste gedrückt ist, bzw. der
Befehl anliegt. Somit kann der Antrieb in jeder Position angehalten werden. Einzige Ausnahme: So-
fern einer der beiden Endschalter des Antriebs betätigt ist, wird der Antrieb beim Loslassen der Taste
in die entsprechende Endlage gefahren. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Antrieb tatsächlich
vollständig in die Endlage gefahren wurde, wenn der Endlagenschalter diese signalisiert. Diese Funk-
tion wird z.B. für Drosselklappen verwendet.
Betriebsart: %Pos
Diese Betriebsart wird nur in Verbindung mit der Befehlsgabe durch eine überlagerte Steuerung ver-
wendet. In diesem Fall gibt die überlagerte Steuerung die gewünschte Stellung der Klappe in % vor
und das Steuermodul fährt die Klappe selbsttätig in die Zielposition. Abweichungen von nicht mehr als
2% von der Zielposition werden vom Modul ignoriert. Bei Fließbildbetrieb oder lokaler Befehlseingabe
wird diese Betriebsart immer durch die Betriebsart % ersetzt.
4.2.3 Lernfahrt
Um die Parameter Tr, Ta und Tb zu ermitteln, steht die Funktion der Lernfahrt zur Verfügung, siehe
hierzu Kapitel 16.5.
4.3 Startmeldungen und Selbsttest
Unmittelbar nach dem Programmstart zeigt das Modul die letzte „Reset“-Ursache an, indem 0,5s lang
eine oder zwei LED aufleuchten.
Rot gelb grün Bedeutung
Start nach Spannungsausfall
Start nach Unterspannung
Start nach Rücksetzen
Start nach Laufzeitüberschreitung (Watchdog)
Anschließend führt das Modul einen kurzen Selbsttest durch. Sollte der Selbsttest nicht erfolgreich
durchgeführt werden, beginnt die gelbe LED zu blinken, grüne und rote LED sind aus. Das CM4 ist
ansonsten funktionslos.
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4.4 Alarmausgang
Nach erfolgreichem Selbsttest wird der Alarmausgang geschlossen. Sobald eine Störung auftritt, wird
der Ausgang geöffnet. Erst wenn alle Störungen behoben sind, wird der Ausgang erneut geschlossen.
Störungen, die zum Öffnen des Alarmkontakts führen:
• Stromversorgungsausfall 24VDC oder 230VAC
• ungültige / unzulässige Stellungsmeldung vom Antrieb
• ungültige Signalspannungen an den Eingängen der Stellungsmeldung (Drahtbruch u. Schluss)
• ungültige Signalspannungen an den Fließbild-Befehlseingängen (Drahtbruch u. Schluss)
• Zeitüberschreitung beim Fahren des Antriebs
Wenn die Sonderfunktion „alarm out = local ctrl“ gesetzt ist, wird das Alarmrelais nicht zur Alarmaus-
gabe sondern ausschließlich zur Signalisierung der Stellung des „local / remote“ Schalters verwendet.
4.5 Lampentest
Die Klemme 3 des lokalen Bus wird als Lampentesteingang verwendet. Sobald 24V angelegt werden
leuchten die 3 LED des Moduls und zusätzlich werden die beiden Meldungsausgänge LED-open und
LED-closed eingeschaltet.
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4.6 Eingabe von Befehlen
Fahrbefehle können auf drei Arten erteilt werden:
• Über die „open / close“ Taster, wenn die Betriebsart „local“ eingestellt ist
• Über die Steuereingänge CMD-open / CMD-close, wenn die Betriebsart „remote“ eingestellt ist
• Über einen Fahrbefehl vom BI Modul
HINWEIS
Steuereingänge
Solange die Steuereingänge CMD-open / CMD-close gesetzt sind, haben sie Vorrang
vor eventuellen Steuerbefehlen, die über das BI-Modul erteilt werden.
4.7 Aktivieren der Sonderfunktion „Lokal Stop“
Für Inbetriebnahmezwecke oder sonstige Sonderfälle, in denen ein doppelwirkender Antrieb mit einer
Handpumpe versehen ist (kein Override-Antrieb), kann das Modul im Local-Mode in „Stop“ versetzt
werden. Das Verlassen einer Endlage ist dann ohne „Nachdrücken“ möglich, auch DK-Antriebe kön-
nen die Position beliebig verlassen. Das „neuerliche“ Erreichen einer Endlage führt in diesem Zustand
zu einem Nachdrücken des Antriebs in dieser Endlage.
Der „lokale Stop-Befehl“ wird erreicht, indem im Remote-Modus der Befehlstaster für mindestens 3s in
Befehlsrichtung „Open“ gedrückt wird, bevor (mit immer noch betätigtem Befehlstaster) in den Lokal-
Mode gewechselt wird. Nach dem Betriebsartenwechsel blinkt die gelbe LED zur Anzeige dieser Son-
derfunktion für 5s mehrfach kurz auf.
Jeder neue Befehl im local-Mode oder ein Rückwechsel in den Remote-Mode heben den „Stop-Funk-
tion“ wieder auf!
WARNUNG
Gefahr durch unerwartete Reaktion
Bekommt das CM4 durch manuelles Pumpen oder durch Veränderung am Rückmel-
demodul eine gültige Endlagenmeldung läuft der Motor an, der Antrieb drückt nach!
Der Stop-Mode wird durch einen weiteren lokalen Befehl am CM4-Modul (oder Rück-
schalten in Remote) aufgehoben – der Antrieb kann dann unerwartet anlaufen!
HINWEIS
Korrekte Auswertung von Rückmeldung und Remotebedienung
Antriebe können in diesem Mode ohne Rückmeldung in einer Zwischenstellung stehen
und Signalisieren dies nicht als Fehler! Für ein Leitsystem wird der Antrieb als „Local“
dargestellt und ist nicht zu bedienen!
4.8 Drahtbruch- und Kurzschlussüberwachung
Die Fließbildeingänge und die Eingänge der Stellungserfassung können so parametriert werden, dass
eine Unterbrechung oder ein Kurzschluss in der Verdrahtung festgestellt werden kann. Die entspre-
chenden Eingänge messen hierzu die Eingangsspannungen, setzen sie in das Verhältnis zur Versor-
gungsspannung und vergleichen sie mit vorgegebenen Grenzwerten (s.u.). Die erforderlichen Span-
nungswerte werden wie üblich mit Serien- und Parallelwiderständen eingestellt.
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15 Sekundäres BI Modul, Passiver Betrieb Um eine höhere Verfügbarkeit der Feldbusver-
bindung (Profibus DP oder Modbus RTU) zu
gewährleisten, kann zusätzlich zum primären
BI Modul ein zweites sekundäres BI Modul ver-
wendet werden. Das sekundäre Modul arbeitet
normalerweise im passiven Betrieb und liest
den Datenverkehr auf dem lokalen Bus mit. Es
verfügt daher stets über die aktuellen Daten al-
ler angeschlossenen Module, kann aber keine
Befehle an die Module senden.
Welches Modul aktiv bzw. passiv ist wird durch
die Priorität des Moduls am lokalen Bus fest-
gelegt. Es wird immer das Modul mit der
höchsten Priorität aktiv.
Priorität Bedingung
4 Parametriergerät PST, wenn aktiv
3 primäres Modul, mit korrekter Feldbusverbindung zur überlagerten Steuerung
3 primäres Modul, im Setup Modus
2 sekundäres Modul, immer
1 primäres Modul, ohne Feldbusverbindung und nicht im Setup Modus
HINWEIS
Parametrierwerkzeug
Das Parametrierwerkzeug PCM-PST hat immer die Priorität 4 und verdrängt so alle BI
vom lokalen Bus.
Wenn die Feldbusverbindung des primären Moduls ausfällt, sinkt dessen Priorität von 3 auf 1. Damit
wird das sekundäre Modul aktiv und das primäre Modul passiv. Da ein BI im Setup Modus immer den
vollen Zugriff auf den lokalen Bus benötigt, wird die Priorität des primären Moduls im Setup Mode an-
gehoben. Um das sekundäre Modul im Setup Modus zu betreiben, muss die Feldbusverbindung des
primären Moduls unterbrochen werden.
Das sekundäre Modul sollte vorzugsweise auf der rechten Seite der CM Module montiert werden. Die
Steuereingänge der E1 und E2 der beiden BI werden, sofern überhaupt verwendet, immer parallel
verdrahtet. Für eine korrekte Funktion und eine sichere Fehlererkennung müssen die Feldbusse bei-
der BI ständig in Betrieb sein.
15.1 Parametrierung des sekundären Moduls
Das sekundäre Modul wird auf eine Feldbusadresse „tatsächliche Adresse + 80h“ eingestellt. Somit
erhält z.B. das sekundäre Modul mit der Feldbusadresse 1 die Einstellung 1+80h = 81h. Sofern beide
BI an verschiedene Busmaster angeschlossen sind, dürfen beide BI dieselbe tatsächliche Feld-
busadresse verwenden. Primäres und sekundäres Modul unterscheiden sich nur durch diese Adress-
einstellung.
HINWEIS
Kompatibilität
Die Funktion primäres und sekundäres Modul ist erst ab der Softwareversion 2.0 des
BI Moduls verfügbar!
IO
prim.BI
CMCMM
CMCMM
1 21
sec.BI
CMCMM
3 ...
+24V
0V
primary bus
secondary bus
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15.2 Feldbuskoppler BI - Status, Register 1, (nur lesen)
Dieses Register wird um einen Eintrag erweitert. Solange sich ein BI Modul in der passiven Betriebs-
art befindet stellt es gültige Daten in Melderichtung zur Verfügung, kann aber keine Befehle an die
Module am lokalen Bus ausgeben.
Bit Bedeutung
Bit6 Betriebsart ist passiv
15.3 Feldbuskoppler BI - Fernsteuerung, Register 142 (lesen/schreiben)
Dieses Register wird um einen Eintrag erweitert. Zu Testzwecken kann das primäre Modul in die pas-
sive Betriebsart versetzt werden. Das sekundäre Modul muss dann in die aktive Betriebsart wechseln.
Bit Bedeutung
Bit1 passive Betriebsart einschalten
HINWEIS
Passive Betriebsart
Es darf immer nur ein BI Modul in die passive Betriebsart geschaltet werden.
15.4 Betrieb redundanter BI
Die Einstellungen beider BI sollten vorzugsweise identisch sein. Wenn zwei unterschiedliche Busse
verwendet werden, kann sogar die gleiche Adresse verwendet werden. Es ist jedoch durchaus mög-
lich, die BI mit unterschiedlichen Einstellungen zu betrieben.
Die Modbus- oder Profibus-Master sollten beide BI gleich behandeln und auch die gleichen Daten an
die beide Module senden. Die Befehle, die an das passive BI gesendet werden, werden jedoch nicht
an das entsprechende Modul weitergeleitet. Auf jeden Fall müssen die Master zyklisch Anfragen an
beide BI senden, um die Funktionsfähigkeit der Verbindung zu überprüfen.
Zu Testzwecken sollte es möglich sein die Datenverbindung zur primären BI zu unterbrechen, um die
Übernahme der Funktion durch die sekundäre Funktion zu testen. Alternativ dazu kann auch die pri-
märe BI passiv gesetzt werden, indem das entsprechende Bit im Steuerregister gesetzt wird.
15.5 Alarmausgang
Beim passiven BI ist der Alarmausgang immer geschlossen, unabhängig davon, ob ein angeschlosse-
nes Modul gestört ist oder nicht. Die aktive BI signalisiert Fehler .
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16 Parameter-Setup-Tool (PST) Das Parameter-Setup-Tool (PST) ist ein kleines Handgerät mit einem
4-zeiligen Display und fünf Tasten. Über ein Spiralkabel mit RJ11
Stecker kann es auf das PST-C Verbindungsmodul aufgesteckt und
mit dem Bus des PCM Systems verbunden werden. Über den Bus
wird es mit Strom versorgt und kann lesend und schreibend als Bus-
master auf die CM4 zugreifen. Natürlich müssen alle CM4 Module
hierzu eine eindeutige Adresse haben, auch wenn kein BI verwendet
wird. Die Adresszuweisung kann wahlweise über ein BI-Modul oder
mit Hilfe des PST erfolgen.
Hinweis: Zusammen mit dem CM4 und dem PST können nur BI Mo-
dule ab der Softwareversion V2.7 verwendet werden, an-
dernfalls sind die hier beschriebenen Funktionen nicht oder
nur teilweise nutzbar.
Das PST kann zusammen mit dem BI oder den beiden BIs am Bus
betrieben werden. Aus Sicherheitsgründen darf das PST nur zur Pa-
rametrierung des Systems mit dem PST-C verbunden werden. Das
PST-C kann dauerhaft mit dem lokalen Bus der PCM Module verbun-
den bleiben.
Abmessungen
PST 165 x 80 x 28 mm
PST-C 85 x 70,4 x 22,5 mm
16.1 PST wird aktiver Busmaster am lokalen Bus
VORSICHT
Verlust der Kontrolle des Leitsystems
Das PST wird zum aktiven Busmaster, sobald ein Untermenü angewählt wird. Das
Leitsystem hat dann keinen steuernden Einfluss mehr auf die Module.
• Änderungen und Parametrierungen dürfen nur von Fachpersonal vorgenommen
werden.
• Beachten Sie die Auswirkungen auf die Anlage durch den Verlust der Steuerungs-
und Eingriffsmöglichkeit des Leitsystems.
• Wählen Sie nach Abschluss der Arbeiten das Hauptmenü an oder ziehen Sie das
PST vom Bus ab.
Wenn das PST an den lokalen Bus angeschlossen wird und das Hauptmenü anzeigt, hat dies keiner-
lei Auswirkung auf die Funktion des PCM Systems. Wenn aber eines der Menüs des PST angewählt
wird, wird das PST zum aktiven Busmaster und versetzt alle an den Bus angeschlossenen BI in den
passiven Modus. Die Leitsysteme haben also keinen steuernden Zugriff mehr auf die Module. Alle CM
Module werden aber weiterhin vom PST abgefragt, so dass die BI permanent den Status der CM le-
sen können.
Alle Parameter die mit Hilfe des PST an das ausgewählte CM4 übertragen werden, werden auch an
die BI Module übertragen und in einem nichtflüchtigen Speicher gesichert. So können die Parameter
eines CM4 im Fall eines Austausches automatisch wiederhergestellt werden.
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16.2 PST Hauptmenü
PCM Set-Up Tool V1.2
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1: Parameter set-up
2: Address set-up
Nach dem Aufstecken des PST auf den PCM Bus wird auf dem 4-zeiligen Display das Hauptmenü an-
gezeigt. Solange das Hauptmenü angezeigt wird, greift das PST nicht auf den lokalen PCM Bus zu
und die Funktion des PCM Systems wird in keiner Weise beeinträchtigt.
Im Hauptmenü kann nun eine der beiden Funktionen aufgerufen werden, um entweder die Adressen
der CM-Module einzustellen oder die Parameter der Module zu prüfen und einzustellen. Die Auswahl der Funktionen erfolgt mit den Pfeiltasten ▲ und ▼und der Aufruf mit der OK-Taste. Ersatzweise
kann auch ein langes Drücken der Pfeiltasten verwendet werden. (Hinweis: Das PST unterschei-
det zwei Arten von Tastendrücken, ein normaler oder kurzer Tastendruck, der eine Dauer von weniger
als 0,7s und einem langen Tastendruck, der länger als 0,7 s dauert.)
Sobald eines der beiden Untermenüs aufgerufen wird, übernimmt das PST den lokalen Bus und alle
angeschlossenen BI werden passiv und kommunizieren nicht mehr mit den angeschlossenen Modu-
len.
HINWEIS
Parametrierung beenden
Wenn das PST nicht benötigt wird, muss daher das Hauptmenü angewählt oder das
PST vom Bus abgezogen werden.
Das PST kehrt nach drei Minuten ohne Betätigung der Bedientaster selbsttätig in das
Hauptmenü zurück (ab Version 1.1).
16.3 „Address Set-Up“ Menü
Mit Hilfe dieser Funktion kann man den CM4-Modulen eine Adresse zuweisen. Dies erfolgt wie bei ei-
ner BI im Set-Up Modus.
address set ??
lowest free addr. 1
address offset 0
new address 1
Das CM4-Modul muss sich in der Betriebsart „remote“ befinden. Sobald dann der Befehlstaster (o-
pen/close) des zu adressierenden CM4-Moduls gedrückt wird, werden die folgenden Informationen in
der ersten Zeile angezeigt.
address set Vx.y aa
Es wird also die Softwareversion „Vx.y“ des CM4 und die bereits eingestellte Adresse „aa“ des Moduls
angezeigt. Wenn das Modul noch keine Adresse hat wird „no“ angezeigt.
first free addr aa
Hier wird die kleineste noch nicht verwendete Adresse angezeigt. Diese Adresse wird dem neu zu ad-
ressierenden Modul zugeordnet.
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address offset aa
Dieser Wert kann vom Anwender mit Hilfe der Pfeiltasten ▲ / ▼eingestellt werden, um dem zu adres-
sierenden Modul eine bestimmte Adresse zuzuordnen. Bereits belegte Adressen werden dabei über-
sprungen.
new address aa
Dieser Wert wird dem CM4 zugeordnet, sobald die Betriebsart von „remote“ auf „local“ umgeschaltet
wird, während der Befehlstaster in die Stellung „close“ gedrückt wird.
Durch einen langen Druck auf die OK-Taste wird dieses Menü wieder verlassen und das Hauptmenü
aufgerufen.
16.4 „Parameter Set-Up“ Menü
Das Parameter Set-Up Menu kann auf zwei Arten vom Hauptmenu aus aufgerufen werden.
1. Auswahl im Hauptmenü und anschließenden Druck auf die OK-Taste
2. Alternativ dazu genügt im Hauptmenü auch ein langer Druck auf die Pfeiltaste ▲
CM4 V4.3 ID 7 Typ: 0
Tr: 50 Ta: 0 Tb: 0
Configuration: 00000
dbl acting o/c
In der ersten Zeile werden die Modulbezeichnung, die Softwareversion des Moduls, die Adresse (ID)
des Moduls und der Antriebstyp in Form einer Nummer angegeben. In der zweiten Zeile kann die
Laufzeit eingestellt werden. Sofern der Antriebstyp weitere Zeitparameter (Ta, Tb) benötigt, werden
diese in der Zeile ebenfalls eingestellt. In der dritten Zeile wird die Modulkonfiguration und in der letz-
ten Zeile ein Kommentartext zum jeweils ausgewählten Parameter oder dem eingestellten Wert ange-
zeigt.
Durch einen langen Druck auf die OK Taste springt das Programm in das Hauptmenu zurück.
16.4.1 Auswahl des nächsten CM4
Durch ein langes Drücken der Pfeiltaste ▼wird das Modul mit der kleineren Adresse ausgewählt. Dem-
entsprechend bewirkt ein langes Drücken der Pfeiltaste ▲ die Auswahl des Moduls mit der nächst-
höheren Adresse. Nur wenn ein geeignetes Modul mit der ausgewählten Adresse gefunden wird, wer-
den auch die Parameter des ausgewählten Moduls angezeigt. Das CM4 signalisiert diesen Zustand mit
Hinweis: Ein beliebiges Modul kann sehr einfach durch den Wechsel der Betriebsart von „remote“ auf
„local“ am Modul ausgewählt werden.
16.4.2 Auswahl des Parameters
Mit Hilfe der Pfeiltasten (kurzer Druck) kann der gewünschte Parameter ausgewählt werden. Um nun vom Auswahlmodus in den Editiermodus zu wechseln, wird die OK Taste einmal kurz gedrückt. Der
Cursor wechselt jetzt sein Aussehen. Anstatt in Form eines blinkenden Rechtecks wird er durch einen
feinen Unterstrich dargestellt.
16.4.3 Ändern der Parameter
Mit den Pfeiltasten ▼ / ▲ kann nun der Parameter verkleinert oder vergrößert werden. Die Pfeiltasten
► / ◄ dienen dazu, die gewünschte Stelle des Parameters auszuwählen.
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Sobald der Parameter wie gewünscht eingestellt ist, kann er mit einem kurzen Druck auf die OK Taste
bestätigt werden. Er wird dann sofort an das CM4 Modul und das BI gesendet. Der Cursor erscheint
wieder als blinkendes Rechteck, d.h. der Editiermodus wird verlassen und man befindet sich wieder
im Auswahlmodus.
Wenn man den Wert doch nicht ändern möchte, kann man den Editiermodus auch durch einen langen Druck auf die OK Taste verlassen ohne den eingestellten Wert zu übernehmen.
16.4.4 Der Antriebstyp
Der Antriebstyp entspricht der Einstellung des Vierfachschalters des CM, hiermit wird also die für ei-
nen Antrieb erforderliche Steuerfunktion festgelegt. Z.Z. sind beim CM4 die Funktionen 0…17 definiert (siehe 4.2.2). Darüber hinaus gibt es den sog. Standardtyp, der am PST mit *0 angezeigt wird. Dieser
Standardtyp kennzeichnet die werkseitige Vorbelegung des Parameterspeichers oder einen gelösch-
ten Parameterspeicher. Dieser Standardwert sollte auf jeden Fall mit dem korrekten Wert überschrie-
ben werden, nur dann arbeitet der Parameteraustausch mit dem BI Modul fehlerfrei.
16.4.5 Zeitparameter
Der Parameter Tr definiert die Laufzeit des Antriebs. Die einstellbare Zahl 0...520 entspricht einer Zeit
von 0 bis 520 s. Im Allgemeinen reicht eine recht grobe Einstellung (-5% .. +30%), wobei die Zeit e-
her etwas zu groß bemessen sein sollte. Aus diesem Wert wird die Überwachungszeit:
Tü = 1,2*Tr + 6s
und die Nachlaufzeit:
Tn = 0,1*Tr + 2s
berechnet.
Antriebe mit der Betriebsart %Pos
Der Parameter Ta gibt an, wieviel % des Fahrwegs der Antrieb beim Schließen vor dem Erreichen der
Zielposition anhalten soll.
Der Parameter Tb gibt an, wieviel % des Fahrwegs der Antrieb beim Öffnen vor dem Erreichen der
Zielposition anhalten soll.
Doppeltwirkende Antriebe mit sukzessivem Schließen oder Öffnen
Der Parameter Ta gibt die Pulszeit in 0,1s vor, der Parameter Tb gibt die Pausenzeit in 0,1s vor. Beim
Schließen beträgt die Dauer des ersten Pulses Tr/2. Beim Öffnen fährt der Antrieb ohne Pause weiter,
sobald die Dauer aller Pulse zusammen größer ist als Tr/2. (Hinweis: Dies gilt nicht für die Version
v4.0 des CM4).
Einfachwirkender Antrieb mit sukzessivem Schließen
Der Parameter Tr gibt die Laufzeit für das Öffnen in s an. Diese Fahrt ist in der Regel deutlich länger
als die Fahrt in Schließrichtung. Das Öffnen erfolgt immer ohne Unterbrechung.
Der Parameter Ta gibt die Laufzeit des Antriebs für das Schließen in s an. Der Parameter Tb legt die
zusätzliche gewünschte Fahrzeit beim Schließen in s fest.
Beim Schließen fährt der Antrieb zunächst Ta/2 s und fährt dann anschießend im Schrittbetrieb wei-
ter, wobei die Pulse mindestens 1s lang sind und bis zu 9 Pulse für das Schließen vorgesehen wer-
den. Die tatsächliche Pulszahl und Fahrzeit hängt von der aktuellen Schließgeschwindigkeit des An-
triebs ab.
16.5 Lernfahrt
Das CM4 ab der Version 4.1 verfügt über eine Lernfahrtfunktion, um die Zeitparameter selbsttätig ein-
zustellen. Die Lernfahrt ermöglicht auf einfache Weise die Einstellung der Zeitparameter Tr, Ta und
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Tb (siehe Parameter). Die Bedeutung der drei Parameter hängt, wie zuvor beschrieben, vom An-
triebstyp ab.
Eine Lernfahrt wird verwendet, wenn:
• der Parameter Tr auf 0 gesetzt wurde und dann in lokaler Betriebsart der Befehl Öffnen einge-
geben wird.
• das CM4 mit dem PST ausgewählt wurde und dann in lokaler Betriebsart der Befehl Öffnen
eingegeben wird.
Der Antrieb fährt dabei einmal ganz auf und wieder zu. Sofern eine analoge Stellungsrückmeldung
verwendet wird, stoppt der Antrieb bei 30% je einmal bei der Fahrt in Richtung auf und zu. Der An-
trieb bleibt zuletzt in der Stellung „ZU“ stehen, berechnet die 3 Parameter und sendet sie zum BI Mo-
dul, das BI zeigt einmal kurz E.E. an.
Bei Antrieben die schrittweise schließen, wird die Puls- und Pausenzeit so eingestellt, dass sich die
Schließzeit verdoppelt, also die Pausen doppelt so lang sind wie die Pulse. Die Zeiten werden dabei
möglichst so ermittelt, dass die letzten 50% des Fahrwegs mit 10 Stopps zurückgelegt werden. Die
Pulse dürfen dabei nicht kürzer sein als 0,5s. Beim Schrittweisen Öffnen werden die gleichen Para-
meter verwendet, es wird allerdings der gesamte Fahrweg im Schrittbetrieb zurückgelegt und nicht
nur der Bereich von 0…50%.
Die Lernfahrt kann durch Eingabe des Schließbefehls oder durch ändern der Betriebsart unterbrochen
werden. Solange aber der Parameter Tr noch auf 0 gesetzt ist, wird die Lernfahrt wie zuvor beschrie-
ben erneut gestartet.
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16.6 Konfigurationsparameter
Die Konfiguration des Moduls wird durch eine 5-stellige Zahl festgelegt. Der Vorteil dieser Zahl ist, dass sie schneller erfasst und aus der Dokumentation übernommen werden kann als einzelne Para-meter. Die neben der Adresse und dem Antriebstyp im Schaltplan zu findende Konfiguration wird in den meisten Fällen dem Standard „00000“ entsprechen.
Die folgende Tabelle erläutert den Aufbau der Konfigurationszahl.
1. local options Optionen zur lokalen Bedienung0 standard Standard, Alarmkontakt öffnet im Fehlerfall1 local override Fernbedienung auch in Betriebsart "local"2 alarm out = local ctrl Alarmkontakt offen = Betriebsart „local“3 loc over + alarm = local ctrl Die Kombination aus 1.1 & 1.2
2. feedback input open / close Stellungsrückmeldung offen / geschlossen0 standardwire break detection Standard1 wire break detection Drahtbrucherkennung aktiv2 short detection Kurzschlusserkennung aktiv3 break + short detection Drahtbruch- und Kurzschlusserkennung
3. mimic ouput Fließbild-Ausgänge0 mimic out standard Standard mit Blinken bei Fahrt1 mimic out no_blink Fließbildausgänge = Stellungsrückmeldung
4. mimic input open Fließbild-Eingang ”Öffnen”0 standard Standard1 wire break detection Drahtbrucherkennung aktiv2 short detection Kurzschlusserkennung aktiv3 break + short detection Drahtbruch- und Kurzschlusserkennung4 inverted input Eingang invertiert5 break + inverted Eingang invertiert + Drahtbrucherkennung6 short + inverted Eingang invertiert + Kurzschlußerkennung7 all alle drei Sonderfunktionen gesetzt
5. mimic input close Fließbild-Eingang ”Schließen”0 standard Standard1 wire break detection Drahtbrucherkennung aktiv2 short detection Kurzschlusserkennung aktiv3 break + short detection Drahtbruch- und Kurzschlusserkennung4 inverted input Eingang invertiert5 break + inverted Eingang invertiert + Drahtbrucherkennung6 short + inverted Eingang invertiert + Kurzschlusserkennung
0 0 0 0 0 7 all alle drei Sonderfunktionen gesetzt
Parameter Signalspannung Alarm Befehl
0 standard Drahtbruch aus aus
Niedrig aus aus
Hoch aus an
Kurzschluss aus an
3 Drahtbruch an aus
break+short Niedrig aus aus
Hoch aus an
Kurzschluss an aus
4 Drahtbruch aus an
inverted Niedrig aus an
Hoch aus aus
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Wie die Signalspannung der Fließbildeingänge
auf die Befehlslage bzw. die Alarmmeldung
wirkt, wird durch die Parametrierung festgelegt.
In der nebenstehenden Tabelle sind die wich-
tigsten Fälle aufgeführt.
16.6.1 Übernahme der Parameter des zuletzt bearbeiteten Moduls
Durch einen langen Druck auf die Pfeiltaste rechts ► werden alle Parameter des zuletzt bestätigten
Parametersatzes übernommen. Durch einen langen Druck auf die Pfeiltaste links ◄ wird immer der
Standardparametersatz eingestellt. Die alten Parameter werden endgültig überschrieben.
Kurzschluss aus aus
7 Drahtbruch an an
Inverted+ Niedrig aus an
break+short Hoch aus aus
Kurzschluss an an
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17 PCM Module, verfügbare Versionen Die CM3 Module sollen nicht mehr für neue Projekte verwendet werden. Dies gilt insbesondere für die
Sonderversionen xx110 bis xx180.
17.1 CM3
Das CM3 wird nicht mehr für Neukonstruktionen empfohlen!
Materialnum-
mer
Funktion
9341100100 Standard Gerät, wie im Handbuch beschrieben
9341100110 CM3 mit Steuerfunktionen für hydraulische Antriebe mit 24V Magnetventilen
9341100120 CM3 für federschließende Antriebe und abgesetzter Hydraulikeinheit
9341100140 Standardgerät aber mit voreingestellter erweiterter Betriebsart 1+2
9341100150 Standardgerät aber mit voreingestellter erweiterter Betriebsart 1+3
9341100160 CM3 mit Drahtbruchüberwachung und voreingestellter erweiterter Betriebsart
1+2
9341100170 CM3 mit Drahtbruchüberwachung und voreingestellter erweiterter Betriebsart
1+3
9341100180 Standardgerät aber mit voreingestellter erweiterter Betriebsart 1
9341100190 Standardgerät aber die Fließbildausgänge und die LED zeigen nur die Stellung
des Antriebs an ohne zu blinken
17.2 CM4
Materialnummer Funktion
9341100800 Standard Gerät, wie im Handbuch beschrieben
9341100810 Sonderversion zur Steuerung der Antriebstypen 18 und 19.
9341100850 CM4-D, CM4 mit 6 Schaltern für 16 Antriebstypen und 2 zusätzliche Betriebsarten
17.3 BI
Materialnum-
mer
Funktion
9341100200 Standardgerät, wie beschrieben mit Modbus und Profibus
9341100250 vereinfachtes Gerät mit Modbus aber ohne Profibus
17.4 IO 8/8/4
Materialnum-
mer
Funktion
9341100300 Standardgerät, wie beschrieben
17.5 TII
Materialnum-
mer
Funktion
9341100600 Standardgerät, wie beschrieben
17.6 RK 16/8
Materialnum-
mer
Funktion
9341100400 Standardgerät, wie beschrieben
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