PASSAUER STADTMAGAZIN GASTROTIPP > LEONARDO SHOPPORTRÄT > GRÜNE HEIMAT INTERVIEW > ULAN & BATOR AUF EINE PASTA MIT > KLAUS KUBITSCHEK MUSIK UNIVERSITÄT > CAMPUS-UMFRAGE KINO TERMINE > KALENDER FEBRUAR KULTUR HISTORIE > PASSAU - EINE RÖMERSTADT UNBEZAHLBAR! FEBRUAR 2011 13. JAHRGANG MITTEN IM LEBEN. MITTEN IN DER STADT.
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DATES & PLACES
Was geht vor hinter den Kulissen
einer Kleinstadt? Ist alles wirk-
lich so beschaulich, wie es den
Anschein hat? Wer spielt welche Rolle auf der
dunklen Seite der Straße? Markus Rohmann
und Stefan Rohmann geben in ihrem Theater-
stück „Dreck im Schachterl“ am 3.2. im Scharf-
richterHaus Antworten auf diese Fragen.
JUNGE WILDE
Kann ein so sympathischer Mensch gemein
sein? Ja! Denn Sarah Hakenbergs (12.2.)
Markenzeichen ist die Diskrepanz zwischen
scheinbarer Naivität und purer Boshaftigkeit,
zwischen charmantem Lächeln und teuflisch
leuchtenden Augen.
Nils Heinrich klärt Sie am 16.2. über Dinge
auf wie: LaktoseintoleranzVZ & Randgrup-
penhiphop, 2010 Jahre Jesus & Tapetenbeten,
Erbgutbällchen & Phantomvibration, Terro-
rismusexperten & Essplazebos, Schwerbehin-
dertenabteile & bahn.comfort, Rentnerrotze &
Ostkukident, Helmut Kohl & Birne Helene ...
und so Sachen halt.
Und huch, am 18.2. kann Nadja Maleh Ihre Ge-
danken lesen! Naja - zumindest ihre eigenen.
Und sie kann Ihre eigene innere Stimme hören!
Laut und deutlich. Aber da sind nicht nur eine,
sondern unzählige innere Stimmen ... und die
haben den ganzen Tag die Klappe offen.
FASCHING - ABER LUSTIG
Los geht`s am Donnerstag den 3.3.: „Weiberfa-
sching“ mit Die Primatonnen & Edeltraud
Rey „Alles (Ein)Bildung“. Die Wuchtbrummen
aus Bayern schonen dabei weder sich, noch ihr
Publikum. Was da in zwei Stunden über die
Bühne läuft, reicht vom riesen Gartenzwerg bis
zum „Bolschoi“– Ballett, also alles, was der Bil-
dungsbürger unbedingt kennen muss.
Maxi Schafroth, der Silberbeilträger 2009,
gibt am 4.3. und 5.3. tiefe Einblicke in die Seele
des Allgäus, zusammen mit dem Britpop-Gitar-
risten Markus aus Stephansried/Unterallgäu,
dem miserabelst bezahlten Viehtreiber Sergej
aus Kempten/Dnjepopetrowsk oder der US-
amerikanischen Operndiva Julia aus Pennsyl-
vania. Pflichttermin für alle Allgäuer, Allgäu-
Versteher und Nicht-Allgäu-Versteher!
Olaf Schubert ist nicht nur ein wirklich lusti-
ger Comedian, sondern spielt auch Schlagzeug.
Am Rosenmontag (7.3.) in der Passauer Redou-
te. DEKAdance musizieren in allen möglichen
Stilrichtungen und erzählen die eine oder an-
dere Geschichte. Vorsicht, bissige Hunde.
Am Faschingsdienstag (8.3.) spielt Norbert
Entfellner mit Band im ScharfrichterHaus.
Wer weiß, ob dies mit Fasching auch nur ir-
gendwas zu tun hat - lustig wird`s aber.
Den krönenden Abschluss bildet am Ascher-
mittwoch Christinè Prayon, die den 2. Platz
beim Scharfrichterbeil 2010 gewonnen hat.
Nach so einem Tag der großen Reden braucht
es schon eine Diplom-Animatöse für die Augen
und Ohren. Frau Prayon wird einige Präsiden-
ten imitieren, schön singen, den einen oder
anderen bewegenden Moment zerstören und
möglichst viel Haut zeigen.
ATTERSEE TRIFFT SCHARFRICHTER
Hans Lugstein, Küchenchef vom 1er Beisl im
Lex’nhof aus Nußdorf am Attersee, kocht vom
9.2.–12.2. im ScharfrichterHaus. Der ehemali-
ge Jungkoch-Weltmeister, ausgebildet von der
Kochlegende Karl Eschlböck, kocht das, was
ihm auch selber schmeckt - und das mit anhal-
tender Begeisterung. Mit erlesenen Speisen,
zubereitet mit viel Kreativität und Liebe zum
Detail, wird in harmonischer Abstimmung zu
den fantastischen Weinen eine Komposition
geschaffen, an die Sie sich nachhaltig erinnern
werden.
Tischreservierung erbeten unter 0851-35 900.
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WELT DER GROSSEN KLEINKUNST
SCHARFRICHTERHAUS im Februar 2011
SCHARFRICHTERHAUSKUNST & KULTUR
30 PASTA! PASSAUER STADTMAGAZIN
32 PASTA! PASSAUER STADTMAGAZIN
PASSAUPLANORIENTIERUNG
Alte BischofsresidenzAltes Rathaus & Rathausturm mit GlockenspielAltkatholische KircheDom St. Stephan mit weltgrößter DomorgelEhemaliges Jesuitenkolleg Ehemaliges Wasserschloss „Schloß Ort”Historischer Domhof mit ehem. KreuzgangHistorisches WaisenhausHistorisches Zeughaus
Hl.-Geist-KapelleKloster Mariahilf mit WallfahrtsstiegeKloster NiedernburgKloster St. Nikola (Universität)Lamberg-PalaisNeue BischofsresidenzSchaiblingsturmSt. Anna KapelleSt. Johannes
Löwengrube
Lederergasse
Jahnstraße
Am Severinstor
Kirchenplatz
NikolastraßeGottfr
ied-Schäffer-Str.
Mariahilfbrücke
Heilig-Geist-Gasse
Oberer
Sand
Unterer
Sand
Dom
Redoute
Neue Residenz
Residenzplatz
Domplatz
Fritz-Schäffer-PromenadeFritz-Schäffer-Promenade
Große Messergasse
Steinweg Höllgasse
Schiffsanlegestelle
Hafen
St. Severin
Ludwigstraße (Fu
ßgängerzone)
Am Schanzl
Schannzlbrücke
BratfischwinkelKl. Klingerg.
RoßtränkeGr. Klingergasse
Brunngasse
Ludwigsplatz
Grabengasse
Rindermarkt
Innstraße
Sterkweg
Innpromenade
P
Fünferlsteg
(Universität)
Eisenbahnbrücke
Innstraße
Donau
A3/B8 nach Regensburg
Obere Donaulände
Universität
Bahnhofstraße
Bahnhof
Dr.-Hans-Kapfinger-Str.
Neuburger Str.
Theresienstraße
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KINO
Grünaustraße
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Nikolakloster
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ZOBZentralgarage
KINOStadtturm
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Klostergarten
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Fuchsengassl
Carlo
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Lura
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P
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P
St. SalvatorSt. SeverinStadtpfarrkirche St. MatthäusStadtpfarrkirche St. Paul Studienkirche St. MichaelVeste Niederhaus (Privatbesitz)Veste Oberhaus Votivkirche
Ambulante GalerieArtothek Ostbayern Domschatz- und DiözesanmuseumGalerie Eva PrillerKulturmodell BräugasseKunstschnitt WerkstattKunstverein PassauMuseum Moderner Kunst Stiftung WörlenOberhausmuseum
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Neun malKneipenkult
in der Innstadt!COLORS // BLUENOTES // WAHN‘S INN // NIXNUTZ // ZECHE 14
INN.BRAEU // CANTINA ENSENADA // JOE‘S GARAGE // VENTI TRE
ULAN UNDBATOR
ulan & bator haben vor zwei jahren das passauer scharfrichterbeil gewonnen.
am 8. februar kehren frank smilgies und sebastian rüger an die stätte ihres triumphes
zurück. redakteurin claudia knobloch hat sich mit sebastian rüger über
grenzüberschreitungen, clownnasen und die dünne linie zwischen
wahnsinn und verstand unterhalten.
pasta! Herr Rüger, wie beschreiben Sie ihren
Stil auf der Bühne?
rüger Wir machen Theater in der Form von
Jazz mit dem Ausdruck von Comedy. Es ist in
erster Linie Theater. Die Ausdrucksform ist
Jazz, weil wir Grundthemen haben, entlang
derer wir improvisieren. Was rauskommt, ist
Comedy. Allerdings werden wir nicht so gerne
als Comedy-Act angekündigt. Ok ist „absurdes
Theater“.
pasta! Es gibt also keine Angst vor Grenzüber-
schreitungen?
rüger Nein, die Grenzüberschreibung ist das,
was uns über die all die Jahre inspiriert hat.
Frank und ich haben beide mehrere Seelen in
unserer Brust: Wir sind nicht nur Schauspieler,
sondern auch Musiker, ich habe viel Interesse
am Film, Frank an Literatur und wir sind beide
passionierte Schnappschussfotografen.
Die Grenzüberschreitung ist Prinzip. Wir su-
chen Grenzen auf, um zu sehen, warum es sie
eigentlich nicht geben sollte. Und wir genießen
INTERVIEWKUNST & KULTUR
34 PASTA! PASSAUER STADTMAGAZIN
es, sie einzureißen. Oder über sie hinwegzuge-
hen.
pasta! Sie waren auf der Folkwang-Schau-
spielschule. Ist es wichtig, sein Handwerk zu
beherrschen? Sind sie deswegen besser als die
Anderen?
rüger Das würden wir so niemals sagen. Wir
haben großen Respekt vor jedem, der auf der
Bühne steht und mit dem, was er tut, gut ist.
Die Kollegen, die das ohne eine Schauspieler-
Ausbildung schaffen, verdienen diesen Respekt
erst recht. Aber ich kann nicht verhehlen, dass
viele Leute es offenbar genießen, dass wir ein
Handwerk gelernt haben. Wir verleumden
nicht, dass wir vom klassischen Theater kom-
men. Ganz im Gegenteil: Wir ziehen die Kunst
in den Kabarettbereich hinein. Und mit zärtli-
cher Beharrlichkeit verlangen wir dem Publi-
kum einen Theaterblick im Kleinkunstbereich
ab.
pasta! Das ist das Aufnahmekriterium in ihr
Publikum?
rüger Nein, es ist natürlich jeder eingeladen,
aber je unvoreingenommener der Blick ist, des-
to mehr kann man uns genießen. Wer bestätigt
sehen will, wie man die Parteienlandschaft
sehen soll oder verlangt, Dinge ganz klar vor-
gesetzt zu bekommen, der wird bei uns nicht
so viel Spaß haben. Der darf gerne in der Pause
gehen. Das werden zum Glück immer weni-
ger. Für uns ist es eine große Erleichterung,
dass immer mehr Menschen kommen, weil sie
nicht die vorgefertigten Pointen und die klaren
Schenkelklopfer erwarten, sondern die Zwi-
schenräume betreten wollen. Wir genießen es
sehr, Dinge zusammenzubringen, die bisher
nicht zusammengehört haben.
pasta! Sie haben zahlreiche Preise bekommen:
2009 das Passauer ScharfrichterBeil und gera-
de den Deutschen Kleinkunstpreis. Bedeuten
ihnen diese Preise etwas?
rüger Lange Jahre haben wir es schlichtweg
ignoriert, uns bei solchen Preisen zu bewer-
ben, weil wir dachten, es sei nicht so wichtig.
Ist es aber doch! Um einen Freund zu zitieren,
der Veranstalter im Kleinkunstbereich ist: „Das
ist die Währung, in der gezahlt wird.“ Unterm
Strich zählt das Publikum. Aber diese Preise
sind die Eintrittskarte zu einer anderen Wahr-
nehmungsschiene. Wir fühlen uns sehr, sehr
geehrt, dass wir jetzt den Deutschen Klein-
kunstpreis bekommen werden.
pasta! Warum die Mützen?
rüger Die Mützen sind ein Wegbegleiter von
Anfang an. Und die sind so etwas wie eine
Clownnase. Die Nase ist das, was den Narren
zum Narren macht - ihm die Freiheit gibt, alles
zu tun und alles zu denken. Das sind die Müt-
zen stellvertretend für uns. Natürlich sind sie
auch ein gutes Wiedererkennungsmerkmal.
Inzwischen können wir vielleicht gar nicht
mehr ohne. Die Mützen sind die Klammer in
unserem Programm. Sie sind ein Symbol für die
Freiheit über die Wirrklichkeit (mit zwei r), die
in jedem Menschen schlummert, die der Grad-
messer ist zwischen Wahnsinn und Verstand.
pasta! Und die letzte Frage: Was haben sie mit
der Mongolei zu tun?
rüger Gar nichts! Der Name war wie die Müt-
zen auch eine Stegreifidee. Ich schaute auf ein
Poster, das in unserem Probenraum hing und
auf dem die Worte Ulan Bator standen. In dem
Moment sagte ich: „Hallo! Wir sind Ulan & Ba-
tor.“ Das Schöne daran ist, dass es kohärent mit
dem ist, was sich als unser Spirit auf der Bühne
herausstellte. Die Stadt Ulan Bator ist die popu-
lärste und zugleich entlegenste Stadt in unse-
rem westlichen Kulturkreisbewusstsein. Wenn
man etwas benennen will, was verdammt weit
weg ist, aber immer noch erreichbar scheint,
ist das Ulan Bator.
dann freuen wir uns auf neue grenzer-
fahrungen und danken für das interes-
sante gespräch.
DIE MÜTZEN
SIND SO ETWAS WIE
CLOWNNASEN
INTERVIEWKUNST & KULTUR
35FEBRUAR 2011
PEARL JAMUNTERHALTUNG
CDTIPPS
Jedes Live-Album dieser Band ist eine
Überraschung: Man fragt sich immer wie-
der, woher diese Grunge-Helden diese Versio-
nen her nehmen, von denen man denkt, es dür-
fe sie gar nicht geben. Doch auch jetzt wieder,
zum 20. Bühnenjubiläum, findet wieder ein
tolles Album den Weg in unsere Player. Viele
Fans fragen sich schon seit einiger Zeit, warum
die Herren um Frontmann Eddie Vedder, der
mittlerweile auch mal solo auf der Bühne steht,
nicht endlich neues Material veröffentlichen.
Doch wer den Querschnitt durch sieben Jahre
Live-Auftritte einmal gehört hat, der möchte
ihn nicht mehr missen. Neben Pearl Jam-Klas-
sikern wie „Alive“, „Spin The Black Circle“ und
„Jeremy“ kann man nun endlich auch neuere
Songs wie „Just Breathe“ als genialen Live-
Mitschnitt in die heimischen Boxen holen.
»LIVE ON TEN LEGS«NEUES
LIVE-ALBUMERSCHIENEN!
VON > PEARL JAM LABEL > ISLAND / UNIVERSAL
TRACKS > 18 AUDIO-CDs > 1 PREIS > ¤ 14,95
36 PASTA! PASSAUER STADTMAGAZIN
HÖRBUCHTIPPSADELE 21
Bereits der Opener „Rolling in the Deep“
entpuppt sich als unwiderstehlicher Hit
- doch spätestens mit „Rumour has it“, einer
mit Soul und Gospelelementen sowie einem
beeindruckenden Background-Chor veredel-
ten Nummer, beweist Adele, dass Sie seit ihrem
ersten Album einen Reifeprozess durchge-
macht und die Bandbreite ihrer Stimme weiter
ausgebaut hat. Offenbar hat die Chemie zwi-
schen ihr und Produzent Rick Rubin (Johnny
Cash, Metallica, Slayer) hundertprozentig ge-
stimmt - denn die beiden haben nicht nur ei-
nige Songs gemeinsam geschrieben, sondern
sich auch alle Zeit der Welt gelassen, um eine
perfekte Platte zu produzieren. Dabei verzich-
tet Adele komplett auf Effekte und setzt nur auf
ihre Stimme.
SÜSSSTOFF
Sie halten Süßstoff für einen inhaltsarmen
Ersatz für Zucker? Lassen Sie sich eines
Besseren belehren: „Süßstoff“ sind die bis-
sigen Kommentare von Christoph Süß, dem
einzigen Moderator der im regierungsnahen
Bayerischen Rundfunk „quer“ denkt. Nicht nur
in seinem Politmagazin, sondern auch in der
Radiosendung „Orange“ denkt er laut über den
Sinn und Unsinn von Aschewolken, Kernkraft,
Lobbyisten und die Münchener Bussi-Gesell-
schaft nach. Eine Auswahl der Kolumnen von
2009 und 2010 ist nun als Hörbuch erschienen.
Zwischendrin erinnert uns Herr Süß singen-
derweise daran, dass er auch Musiker ist. Eine
Ausnahmeerscheinung – zumindest im Bayeri-
schen Rundfunk!
CELIK & PELZERLEEVER DOOD AS SLAAV
Eigentlich sind der türkische Ex-Polizist
und die Psychologin Pelzer auf der Su-
che nach ihren eigenen Familiengeheimnissen.
Doch in diese Untersuchungen schleichen sich
tote Eventmanager und verschwundene Bolly-
wood-Stars, so dass Pelzer und Celik zu Detek-
tiven wider Willen werden. Zum Glück haben
sie eine Gruppe autistischer Savants zur Unter-
stützung, die sich als perfektes Rechercheteam
entpuppen. Der erste Teil der Serie „Krimi In-
ternational“ ist ein spannendes Hörspiel, das
mit unerwarteten Wendungen überrascht und
kurzweilig unterhält. Süchtig geworden? Kein
Problem: Das Ermittler-Duo hat inzwischen
noch fünf weitere Rätsel gelöst.
VON > CHRISTOPH SÜSS VERLAG > A. KUNSTMANN
ISBN > 978-3-88897-696-4 AUDIO-CDs > 1 PREIS > ¤ 14,90
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VON > ADELE LABEL > XL RECORDINGS / BEGGARS GROUP
TRACKS > 11 AUDIO-CDs > 1 PREIS > ¤ 14,95
UNTERHALTUNG
37FEBRUAR 2011
BUCHTIPPS
ROAD DOGS
Aus einer gemeinsamen Fahrt im
Polizeiwagen wird eine Schicksals-
gemeinschaft hinter Gittern: Cundo und
Foley halten sich gegenseitig den Rücken
frei und Cundo, der schwerreiche ku-
banische Gangster, sorgt mit einem Teil
seines Vermögens dafür, dass Foley schon
nach 30 Monaten aus dem Bau kann, um
sich um Cundos Frau Dawn und zwei Vil-
len in Venice Beach zu kümmern. Doch
wird Foley seinem „Road Dog“ Cundo
weiterhin treu bleiben? Mit seinem neu-
en Roman spinnt der nunmehr 80jährige
amerikanische Autor seinen legendären
Thriller „Out of Sight“ weiter und liefert
erneut einen Klassiker: brutal, schnell,
lakonisch.
DIE ENGLISCHEN SCHWESTERN
Kennen Sie die Glasharmonika?
Haben Sie gewusst, dass selbst
Mozart für dieses merkwürdige Instru-
ment ein Adagio komponierte? Wolfgang
Schlüter nimmt uns mit auf eine sprach-
gewaltige Reise durch die Kunststile und
Länder Europas: Derbe Dialoge wechseln
mit poetischen Anklängen und Anspie-
lungen aus Humanismus, Klassik und
Popkultur. Ein brillant komponierter
Roman - wunderbar kenntnisreich und
mit höchstem Vergnügen an der Vielzahl
seiner Stimmen und Perspektiven erzählt
Schlüter von der Erfindung dieses außer-
gewöhnlichen Instruments und allem,
was es nach sich zog.
DEAD OR ALIVE
Tom Clancy auf dem Höhepunkt
seines Schaffens: Mit Dead or Ali-
ve legt der US-Autor die lange ersehnte
Fortsetzung seiner Roman-Serie vor, die
mit „Jagd auf Roter Oktober“ begann. In
seinem neuen Roman dreht sich alles um
den „Emir“, einen international vernetz-
ten Terroristen, der hinter den schreck-
lichsten Attentaten in der westlichen
Welt steckt und bisher von niemandem
dingfest gemacht werden konnte. Doch
jetzt ist ihm der „Campus“ auf der Spur
- eine geheime Antiterroreinheit, die zu-
sammen mit Jack Ryan Jr. und den Neu-
zugängen John Clark und Ding Chavez
den Emir herbeischaffen soll - tot oder
lebendig. Ein höchst spannender Thriller!
Road Dogselmore leonard
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MONATS
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38 PASTA! PASSAUER STADTMAGAZIN
WIR SIND JUNG UNDBRAUCHEN DAS GELD
Auf der verzweifelten Suche nach ei-
nem Diplomthema beschließen die
angehenden Grafikdesigner Yvonne und
Florian, das Angenehme mit dem Nütz-
lichen zu verbinden und mithilfe des Di-
ploms auch gleich reich zu werden. Das
erleichtert schließlich das Leben danach
- ob mit oder ohne Job. Es gilt also, mög-
lichst viel Geld mit möglichst einfachen
Mitteln verdienen. Ihr Selbstversuch
führt zwar nicht zu akutem Reichtum,
aber zum »wohl ambitioniertesten Dip-
lom-Projekt der Welt« (Spiegel) und zu
zahlreichen nicht nur (aber auch) lustigen
Erlebnissen und Erfahrungen. Inkl. „Best
of unrealisierte Geschäftsideen.“
UNTERHALTUNG
DVDTIPPSSCHANDE
Literaturprofessor David Lurie hält
von seinen Studenten an der Uni-
versität von Kapstadt fachlich wenig.
Nur die Frauen interessieren ihn – bis er
wegen einer Affäre mit einer Studentin
entlassen wird. Seine Tochter Lucy ge-
währt ihm Zuflucht. Doch wie sich bald
herausstellt, ist ihre abgeschiedene Farm
ein rauer Ort voller Gewalt und Misstrau-
en. Der Film nach dem Roman des Nobel-
preis-Gewinners J.M. Coetzee zeigt ein
zerrissenes Südafrika, das noch keinen
friedlichen Weg gefunden hat, seine Ver-
gangenheit zu bewältigen. Bedrückende
Bilder, die viel Gesprächsstoff liefern!
DIE SAU NUMMER VIER
Im beschaulichen Niedernussdorf
wird ein abgetrennter Finger gefun-
den. Aber wo ist die Leiche? Die robuste
Polizeiobermeisterin Gisela Wegmeyer
ist sich sicher, dass es sich um einen Un-
fall handelt. Doch der ehrgeizige Haupt-
kommissar Florian Lederer aus Straubing
glaubt an Mord – und lässt alle Schweine
zur Bissprobe antreten. Regisseur Max
Färberböck (Aimée & Jaguar) zeigt in sei-
nem Heimatkrimi perfektes Gespür für
Landschaft und Leute. Er fängt die eigen-
brödlerische Art der Niederbayern ein,
die bei allem Ernst im Alltag nie den Hu-
mor verlieren. Wunderbares Fernsehen!
Szene mit Marie-Christine Friedrich aus „weitertanzen“
WEITERTANZEN
Es soll der schönste Tag im Leben
von Maren werden: Sie heiratet ih-
ren Freund mit einem rauschenden Fest.
Doch auf der Feier tauchen Schatten
der Vergangenheit auf: verflossene Lie-
ben, ihre kapriziöse Mutter und treulose
Freunde. Vergessene Gefühle zerren an
Maren, die versucht, im Strudel der Er-
eignisse eine eigene Position zu finden.
Im Kleinen auf ihrem Hochzeitsfest, im
Großen auch im Leben. Das preisgekrön-
te Filmdebüt von Friederike Jehn zeigt
eine Hochzeit, die erst zum Alptraum
und dann zu einem turbulenten Selbst-
findungstrip wird. Kino vom Feinsten!
GENRE > DRAMA
REGIE > STEVE JACOBS
MIT > J. MALKOVICH, J. HAINES
FSK > AB 16 JAHREN
SPIELDAUER > 114 MINUTEN
GENRE > KRIMI
REGIE > MAX FÄRBERBÖCK
MIT > J. BITTENBINDER, F. KARLHEIM
FSK > AB 12 JAHREN
SPIELDAUER > 90 MINUTEN
GENRE > DRAMA
REGIE > FRIEDERIKE JEHN
MIT >M.C. FRIEDRICH, B. METSCHURAT
FSK > AB 6 JAHREN
SPIELDAUER > 85 MINUTEN
39FEBRUAR 2011
UNTERHALTUNG
UNTERHALTUNG
KINOTIPPS
Western ¬ mal nicht von gestern
TRUE GRIT
Die furchtlose Mattie Ross (Hailee
Steinfeld) will den kaltblütigen
Mord an ihrem Vater rächen.
Das allein ist schon ungewöhn-
lich. Zudem ist sie erst vierzehn und sucht im
Wilden Westen der 1870er Jahre nach dem
„Feigling“ Tom Chaney (Josh Brolin). Als sie
von den Behörden keine Unterstützung be-
kommt, heuert sie den versoffenen Marshall
Reuben Cogburn (Jeff Bridges) an, der sich
nur unwillig mit dem Mädchen auf die Suche
nach dem Mörder macht. Begleitet werden
die beiden vom Kopfgeldjäger LaBoeuf (Matt
Damon), der Chaney nicht tot, sondern lebend
will. Das ungleiche Trio kommt bald in gesetz-
loses Land.
„True Grit“ ist packende Kinounterhaltung,
weil der Film kein Remake des Westernklassi-
kers ist, sondern „nur“ auf der gleichen Vorlage
wie „Der Marshall“ basiert. Die Coen-Brüder
(A Single Man) rücken die Figur der mutigen
Mattie in den Mittelpunkt ihrer Geschichte.
Eine Rolle, die mit der Neuentdeckung Hailee
Steinfeld grandios besetzt ist. Auch die ande-
ren Charaktere haben ein eigenes Leben be-
kommen: Jeff Bridges als Marshall Cogburn
die coen-brüder wagen mit „true grit“ das remake des westernklassikers
„der marshall“, für den john wayne 1970 seinen einzigen oscar bekam.
ist knurriger und doch liebenswerter, als John
Wayne es je sein durfte. „True Grit“ zeigt we-
niger rohe Gewalt als der letzte Coen-Western
„No Country For Old Men“, lebt aber wie im-
mer von brillanten Dialogen und eindringlich
gefilmten Bildern. Diese Mischung scheint
auch dem breiten Publikum zu gefallen: An den
US-Kinokassen ist „True Grit“ nach „Der mit
dem Wolf tanzt“ der erfolgreichste Western
der letzten 20 Jahre.
START > 24.02. GENRE > WESTERN IMDB > 8.2/10
DARSTELLER > JEFF BRIDGES, MATT DAMON, HAILEE STEINFELD, J. BROLIN
VON CLAUDIA KNOBLOCH
40 PASTA! PASSAUER STADTMAGAZIN
KINOTIPPS
KOKOWÄÄHDIE KINDERVON PARIS
Das Leben meint es gut mit dem erfolglo-
sen Drehbuchautor Henry: Er soll an der
Adaption eines Bestsellers arbeiten - als Co-
Autor seiner Ex-Freundin Katharina, bei der
er auf eine zweite Chance hofft. Doch plötzlich
steht sein Leben Kopf: Die achtjährige Magda-
lena taucht auf und behauptet, seine Tochter
zu sein und bei ihm wohnen zu müssen, weil
ihre Mutter verreist ist. Dabei kann Henry
nichts mit Kindern anfangen! Ein Spiel mit vie-
len neuen Rollen beginnt.
Til Schweiger hat wie in „Keinohrhasen“
Hauptrolle, Regie, Drehbuch und Produktion
übernommen. Nur die weibliche Hauptrolle
musste er vergeben – praktischerweise an sei-
ne Tochter Emma. Familienkino im wahrsten
Sinne des Wortes!
THE KING’SSPEECH
Paris, 1942: Joseph lebt mit seiner Familie
in Montmartre, wo sich die Juden trotz
deutscher Besatzung relativ sicher fühlen. Erst
seit- dem er einen Judenstern tragen muss,
ist Jo´s Aktionsradius eingeschränkt. Er ver-
steht nicht, warum er keinen Zutritt mehr zu
Spielplätzen hat und seine Eltern über Flucht
reden. Am 16. Juli 1942 kommt es zu einer fol-
genschweren Razzia. Regisseurin Rose Bosch
(„1492 – Die Eroberung des Paradieses“) er-
zählt die Geschichte der Deportation von
13.000 Juden aus den Augen von Joseph Weis-
mann, der als einziges der verhafteten 4.000
Kinder den Zweiten Weltkrieg überlebte. Die
Aufarbeitung eines totgeschwiegenen Kapitels
der französischen Geschichte!
Bertie will nicht britischer König werden
- er fühlt sich unwohl bei öffentlichen
Auftritten und stottert fürchterlich. Doch dann
stirbt sein Vater, und sein Bruder Edward VIII.
dankt 1936 ab. Reden und Repräsentieren sind
ab sofort Pflicht – vor allem weil ein Weltkrieg
droht. Zum Glück findet er beim Sprachthera-
peuten Lionel Logue wirksame Behandlung –
bis das persönliche Verhältnis zerbricht.
„The King’s Speech“ ist ein Film über die
Freundschaft und darüber, was diese zu be-
wegen imstande ist. Als Kind litt Drehbuch-
autor Seidler selbst an schwerem Stottern. Die
Auftritte von George VI. gaben ihm jedoch
Hoffnung, diese Leiden zu überwinden - eine
Hoffnung, der er nun ein filmisches Denkmal
gesetzt hat.
START > 03.02. GENRE > KOMÖDIE IMDB > -/10
DARSTELLER > TIL SCHWEIGER, EMMA SCHWEIGER, JASMIN GERAT
START > 10.02. GENRE > DRAMA IMDB > 6.8/10
DARSTELLER > JEAN RENO, MÉLANIE LAURENT, GAD ELMALEH
START > 17.02. GENRE > DRAMA IMDB > 8.5/10
DARSTELLER > COLIN FIRTH, GEOFFREY RUSH, HELENA BONHAM CARTER
UNTERHALTUNG
41FEBRUAR 2011
127 HOURS JACK IN LOVE
Aron Ralston bricht auf, um ein Wochen-
ende im atemberaubend schönen und
abgelegenen Canyonlands National Park zu
wandern. Als er sechs Tage später wieder auf-
taucht, erzählt er die unglaubliche Geschichte,
dass er 127 Stunden mit wenig Proviant in einer
Felsspalte eingeklemmt war und sich schließ-
lich aus eigener Kraft befreien konnte. Die Ge-
danken an geliebte Menschen hatten ihm die
Kraft gegeben, sich von der Verzweiflung zu-
rück ins Leben zu kämpfen.
Regisseur Danny Boyle (Slumdog Millionaire)
beschreibt sein neuestes Projekt: „Wir hat-
ten uns vorgenommen, einen Actionfilm zu
drehen, in dem sich der Held nicht bewegen
kann!“ Ein atemberaubendes Kammerspiel un-
ter freiem Himmel.
Der Mittvierziger Jack arbeitet in New
York als Chauffeur, seine einzige Leiden-
schaft ist Reggae-Musik. Das soll sich ändern:
Sein Arbeitskollege Clyde und dessen Frau
Lucy wollen ihn mit Lucys Kollegin Connie
verkuppeln. Das erste Treffen läuft gut, stellt
Jack aber vor zwei Probleme - erstens: Er hat
sich zu einer Bootspartie verabredet, kann aber
nicht schwimmen. Zweitens: er hat ein Dinner
versprochen, aber noch nie gekocht.
„Jack in Love“ ist das Regiedebüt von Oscar-
Preisträger Philip Seymour Hoffman. Die Ko-
mödie erzählt von den Träumen und Ängsten
moderner Großstadtmenschen, über Enttäu-
schungen und das Zulassen von Nähe, aber
auch über Überraschungen und das Glück, sich
zu verlieben.
UNTERHALTUNG
KINOTIPPS
Kleider machen Leute - aber keinen gu-
ten Film. Wenn Angelina Jolie in Florian
Henckel von Donnersmarcks neuem Streifen
„The Tourist“ durch die Gassen von Venedig
stöckelt, könnte man meinen, man säße in ei-
nem Werbetrailer. Die Frage, ob es sich nun um
einen Modefilm, eine Parfümwerbung oder ei-
nen Suspense-Thriller handelt, wird durch den
Umstand beantwortet, dass zwar alles glitzert
und strahlt, sich aber hinter den Fassaden kein
Inhalt versteckt. Die vollkommene Abwesen-
heit von Dialog, Spannung, Story, Action - und
letzten Endes auch Schauspielerei - macht den
Film zu einem lächerlichen Debakel. Selbst
Venedig, die traumhafte Kulissenstadt, wirkt
FILMRISS THE TOURIST
START > 17.02. GENRE > DRAMA IMDB > 8.2/10
DARSTELLER > JAMES FRANCO, AMBER TAMBLYN, KATE MARA
START > 24.02. GENRE > KOMÖDIE IMDB > 6.8/10
DARSTELLER > PHILIP SEYMOUR HOFFMAN, AMY RYAN, JOHN ORTIZ
VON TILL GABRIEL
unglaubwürdig banal. Viele Millionen Dollar,
zwei große Stars, ein toller Regisseur, eine fa-
belhafte Kulisse - ich habe mich auf ein Meis-
terwerk gefreut. Die Enttäuschung hätte nicht
größer sein können. Herr Donnersmarck wird
sich fragen müssen, wer Schuld daran ist ...
FILMSZENE MIT DEPP UND JOLIE
42 PASTA! PASSAUER STADTMAGAZIN
ZEITVERTREIB
Ihr Sudoku-Spiel vom: 31.05.2007Schwierigkeit: schwer
9 7 54 9 37 3 2 8
6 2 8 47 3 5 68 1 6 9 5
7 4 6 1
6 1 2
Ihr Sudoku-Spiel vom: 31.05.2007Schwierigkeit: leicht
7 5 6 2 37 8 9
7 83 8 9
6 88 1 2 3 9 4
9 1 57 6 9
5 8 4 1 6
BUCHVERLOSUNG
LEICHT SCHWIERIG
UNTERHALTUNG
PASSAUER BILDERRÄTSEL
Für unser aktuelles Passauer Bilderrätsel
hat unser Fotograf wieder einmal ein wun-
derbares Motiv gefunden: interessante Street-
Art, wie es sie unserer Meinung nach viel zu
selten in Passau gibt. Wenn Sie wissen, wo sich
das Kunstwerk befindet, dann schreiben Sie
die Lösung auf eine Postkarte und schicken Sie
diese an: pasta! redaktion, stichwort bil-
derrätsel, römerstraße 3, 94032 passau.
Unter allen Einsendern verlosen wir gemein-
sam mit Bücher Pustet je ein Exemplar der
Buch-Neuerscheinung „Raven - Rabentod“ von
George Dawes Green (siehe rechts).
BUCHZU
GEWINNEN!
foto
: flo
rian
w.
43FEBRUAR 2011
SUDOKU
Sie haben gerade
318 Millionen Dol-
lar im Lotto gewonnen.
Noch wissen sie nicht,
dass es der schlimmste
Tag ihres Lebens wird.
Die Boatrights kön-
nen ihr Glück kaum
fassen, haben sie doch
tatsächlich den Jack-
pot geknackt: 318 Mil-
lionen Dollar und ein neues Leben warten auf
sie. Und zwei Gauner, welche die Chance ihres
Lebens wittern. Sie drohen den Boatrights, ihre
Lieben umzubringen, wenn sie nicht die Hälfte
des Geldes bekommen. Der clevere Shaw nistet
sich bei den Gewinnern im Haus ein, der fins-
tere Romeo bewacht den Rest der Familie, um
beim ersten Anzeichen von Widerstand jeman-
den zu töten. Doch schnell vermischen sich
Gier, Wahnsinn, Angst und Vernunft – kurz:
Gut und Böse. Und die Frage ist: Wer hat hier
eigentlich wen in der Hand?
PASTA! und Bücher PUSTET verlosen diesen
Monat gemeinsam unter allen Einsendern des
Passauer Bilderrätsels (links) 3 Exemplare die-
ses spannenden neuen Romans.
Das Buch „Raven - Rabentod“ von George Dawes
Green ist im Blanvalet Taschenbuchverlag
erschienen, die ISBN lautet 978-3-442-37428-1
und es kostet 8,99 EUR.
GEWINNER!Jeweils 1 Exemplar des Buches
„Zerbrechlich“ aus unserer Dezember-
Verlosung haben gewonnen:
1. Nikola Zimmer, Passau
2. Annemarie Eibl, Tiefenbach
3. Heike Hammon, Passau
Herzlichen Glückwunsch! Bitte holen Sie Ihren
Buchgewinn bis Ende des Monats in unserer
Redaktion, Römerstraße 3, Passau-Innstadt
nach telefonischer Voranmeldung unter
Tel. +49 (0)851-9290865 ab. Vielen Dank!
UNIVERSITÄT
CAMPUSUMFRAGE
wie bereitest du dich auf diebevorstehenden prüfungen vor?
zoëbwl-studentin (21)
„Ich verzichte vor den Prüfungen komplett auf
mein Privatleben und wohne quasi in der Uni.
Dazu kommt, dass ich mich gerade alles andere
als gesund ernähre.“
„Ich lerne den ganzen Tag in der Bib. Da ist ein gutes Durchhaltevermögen
wichtig - und viel Schlaf.“
laurabwl-studentin (23)
„Ich versuche, den Tag möglichst gut gelaunt zu starten. Das Schlafen kommt dabei meist zu kurz, aber mit genügend Kaffee halte ich mich den ganzen Tag
wach.“
maxibwl-studentin (22)
„Ich lerne immer alles auf den letzten Drücker. Ich habe auch diesmal erst
nach Weihnachten mit dem Lernen an-gefangen. Das reicht mir. Fakten kann
ich mir sowieso nicht so lange merken.“
anakulturwirtschaft-studentin (21)
44 PASTA! PASSAUER STADTMAGAZIN
CAMPUSAKTUELLUNIVERSITÄT
„Ich komme aus den USA und verbrin-ge ein Auslandssemester hier in Passau. Ich lese deshalb viele deutsche Artikel, die sich mit deutscher und russischer
Außenpolitik beschäftigen. “
loganpowi-student (21)
„Wir erarbeiten den Lernstoff in kleinen Lerngruppen. Das bringt uns
einfach am meisten.“
georg und simonbwl-studenten (20, 21)
„Ich lerne konzeptlos und lebe nach der Devise: Vorlesungen braucht eh
kein Mensch. Deshalb muss ich jetzt in der Bib alles aufholen und halte mich
mit literweise Energydrinks wach.“
thomaslehramts-student (26)
Seit Anfang des Jahres ist die neue Homepage
der Campus Crew online. Nachdem kurz vor
Weihnachten das neue Studio in Betrieb ge-
nommen wurde, ist jetzt auch der Onlineauf-
tritt des Uniradios renoviert. Ab sofort findet
man unter www.campuscrew-passau.de aktu-
elle Sendungen, Infos zu Campuscrew-Partys,
Podcasts und Vodcasts zum herunterladen.
campus – behind the scenes
Der Student, das unbekannte Wesen! Das mag
der eine oder andere Passauer auch schon ge-
dacht haben. Nun gibt es endlich die Möglich-
keit, den typischen Studenten einmal kennen
zu lernen: Am 5. und 6. Februar 2011 jeweils um
20 Uhr führt der HardCHOR eine musikalische
Komödie über das Passauer Studentenleben im
Audimax, HS 10 (Universität) auf.
Wissenschaftsminister Heubisch hat sich ja
schon vieles geleistet: Klar gemacht, dass es
keine verfasste Studierendenschaft geben wird,
solange er im Amt sei, beispielsweise. Oder Pa-
nik gemacht, als es um Kürzungen an bayeri-
schen Hochschulen ging. Aktuell ist er dabei,
neue berufsbegleitende Studiengänge mit bis
zu ¤ 2.000 Studiengebühren einzuführen ...
die neue homepage der campus crew geht online
uni passau in 5 (t)aktenmusical-uraufführung
teures berufsbegleitendes studium
45FEBRUAR 2011
JourneyPa s s a u - A lt s ta d tCocktailbar
Neue
röff
nung
Freita
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S c h u s t e r g a s s e 19 4 0 3 2 P a s s a ui n fo@barh imme l . de
46 PASTA! PASSAUER STADTMAGAZIN
UNIVERSITÄT
UNIGESPRÄCH
pasta! Herr Prof. Dr. Hohlfeld, sie sind jetzt seit mehr als zwei Jah-
ren an der Universität Passau. Was hat sich in dieser Zeit für sie ver-
ändert?
hohlfeld Wir haben 2008 relativ klein angefangen und mit dem
Studiengang Medien und Kommunikation wirklich große Fort-
schritte gemacht, was auch bei den Passauern stark wahrgenommen
wird. Der inhaltliche Ausbau des Studiengangs hat große Auswir-
kungen auf ein verbessertes Selbstbewusstsein der Studierenden.
Diese Tatsache macht mir unglaublich viel Freude.
pasta! In Zukunft ist ein Medienzentrum geplant. Wie soll das aus-
sehen?
hohlfeld Das Medienzentrum soll im Herbst 2012 fertig gestellt
werden. Wir waren von Anfang an in den Planungsprozess integ-
riert, sodass das Medienzentrum komplett auf die Wünsche und
Bedürfnisse unserer Studierenden ausgerichtet ist. Wir folgen dabei
unserer crossmedialen Ausbildungsphilosophie. Es wird daher un-
ter anderem einen Newsroom mit mehreren Arbeitsplätzen, sowie
ein Video- und ein Tonstudio geben.
pasta! 2011 soll es zum dritten Mal eine journalistische Summer
School geben. Offenbar ein Erfolgskonzept?
hohlfeld Wer heute im Journalismus Fuß fassen will, braucht
eben eine solide praktische Ausbildung – und die wollen wir bieten.
im interview: der inhaber des lehrstuhls für kommunikationswissenschaft an der uni passau
prof. dr. phil. ralf hohlfeld
47FEBRUAR 2011
CAMPUSAKTUELLUNIVERSITÄT
Dieser Kompaktkurs soll auf den redaktionel-
len Alltag eines Journalisten vorbereiten. Die
Summer School ist eine Belohnung für beson-
ders engagierte Studierende, die außerhalb des
regulären Curriculums stattfindet. Mit dieser
Idee haben wir vor zwei Jahren die Summer
School ins Leben gerufen.
pasta! Sie waren selbst auch als Journalist tä-
tig. Was macht für sie einen guten Journalisten
aus?
hohlfeld Da gibt es für mich drei grundle-
gende Dinge. Zunächst ist da die unersättli-
che Neugier. Zweitens sollte man große Lust
am Texten und eine besondere Beziehung zur
Sprache haben. Und zuletzt braucht man das
nötige Durchsetzungsvermögen, Ellenbogen
eben, um in der Masse nicht unterzugehen.
pasta! Was wollten Sie ihren Studierenden
schon immer einmal sagen?
hohlfeld Ich hoffe, dass die Absolventen
dieses Studiengangs den guten Willen der Do-
zenten und das positive Klima aus dem Studi-
engang mitnehmen. Es ist viel entscheidender,
was man aus den Kursen mitnimmt, als die Be-
wertung der einzelnen Leistungen. Emanzipie-
ren Sie sich vom Notendruck.
pasta!-Redakteurin katharina henning im gespräch mit prof. dr. phil. ralf hohlfeld