Alex Oyen Die Debatte der Ausbildungsreife unter Einbeziehung der aktuellen Shellstudie Abteilung Berufliche Bildung/ Weiterbildung
Jun 20, 2015
Alex Oyen
Die Debatte der Ausbildungsreife unter Einbeziehung der aktuellen Shellstudie
Abteilung Berufliche Bildung/ Weiterbildung
© 2011 IG BCE, Abteilung Berufliche Bildung/ Weiterbildung, 17.02.2011
Die Jugend von heute: Zwischen Chaos und Charisma!!??
© 2011 IG BCE, Abteilung Berufliche Bildung/ Weiterbildung, 17.02.2011
Die Jugend von heute: Zwischen Chaos und Charisma
Jugend wäre eine schönere Zeit, wenn sie erst später im Leben käme. Ch. Chaplin
Unsere Jugend ist
heruntergekommen und zuchtlos.
Die jungen Leute hören nicht mehr
auf ihre Eltern. Das Ende der Welt
ist nahe. (Keilschrifttext aus Ur um
2000 v. Chr.)
"Jeder dritte Zw"Jeder dritte Zw"Jeder dritte Zw"Jeder dritte Zwöööölfjlfjlfjlfjäääährige raucht
hrige raucht hrige raucht hrige raucht ---- der der der der
Rest ist bereits zu besoffen, um die
Rest ist bereits zu besoffen, um die
Rest ist bereits zu besoffen, um die
Rest ist bereits zu besoffen, um die
Packung aufzumachen." (H. Schmidt)
Packung aufzumachen." (H. Schmidt)
Packung aufzumachen." (H. Schmidt)
Packung aufzumachen." (H. Schmidt)
PubertPubertPubertPubertäääät ist, wenn die
t ist, wenn die
t ist, wenn die
t ist, wenn die Eltern anfangen,
Eltern anfangen,
Eltern anfangen,
Eltern anfangen, schwierig zu werden
schwierig zu werden
schwierig zu werden
schwierig zu werden…………....
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„Die Jugend von heute“ – die aktuelle Shellstudie
Sozialisations-erfahrungen aus Familie/Schule/
Freizeit
Politische Situation
Wirt
scha
ftlic
he
Situ
atio
n
Bildungserfolge- misserfolge
Soziales Umfeld
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Zuversicht!!?? – Shell StudiePersönliche Zukunft aller Befragten:
59 % (06: 50 %) : zuversichtlich35 % (06: 42 %) : gemischt
6 % (06: 8 %) : düstermit ihrem Leben zufrieden: fast ¾ der Jugendlichen
Jugendliche aus benachteiligten Familien :
33 %: zuversichtlichmit ihrem Leben zufrieden: 40 %
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Bildung – der Schlüssel zum Erfolg
Junge Leute ohne Schulabschluss finden seltener ein e qualifizierte Arbeit oder eine Ausbildung -> pessim istischer Blick in die Zukunft
76 % der Azubis glauben, übernommen zu werden
71 % sind überzeugt, berufliche W ünsche erfüllen zu können
Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen: nur 41 %
Trend seit 10 Jahren: Frauen haben Männer bei der S chulbildung überholt und streben häufiger bessere Bildungsabsch lüsse an.
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Schlüsselfrage Bildung
Bildung ist wesentlich von der Zugehörigkeit zur Fa milie mit deren sozialer Lagerung abhängig
Privilegierte Elternhäuser: aussichtsreichere Schul formen, hochwertige berufliche Ausbildungen
„Unterschicht“: Haupt- und Sonderschule; Ausbildung schöpft das mögliche Potenzial oft nicht aus.Folge: Risiko des Scheiterns oder des verzögerten E intritts ins Berufsleben
Junge Menschen kennen die Chancen und Risiken ihrer schulischen Abschlüsse (Hauptschule: 38 % optimistisch; Gymnasi um 57%)
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Was bedeutet das für die Ausbildung?
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Folge für die Ausbildung
Jugendliche aus unterprivilegierten Schichten verst ärkt fördern und vor allem auch sozial betreuen.
Große Gefahr vorzeitig zu scheitern.
Ziel: Stärkung des Selbstvertrauens und frühestmögl iche Förderung, auch mit Hilfe der Arbeitsbehörde und sonstiger Maß nahmen
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Hat sich die Jugend angepasst?
Bei 60 % der Jugendlichen stehen Fleiß und Ehrgeiz hoch im KursAber: 57 % wollen ihr Leben intensiv
genießen
Neben ihrem persönlichen Vorankommen, steht das soziale Umfeld (Familie, Fre unde, Bekannte) hoch im Kurs
Forderungen nach sozialmoralischen Regeln: 70% find en, man müsse sich gegen Missstände in Arbeitswelt und Gese llschaft zur Wehr setzen.
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Hohe Bedeutung der Familie
69 % wünschen sich Nachwuchs
90 %: gutes Verhältnis zu den Eltern
Mädchen sind stärker familienorientiert, befinden s ich früher in festen Partnerschaften, werden früher selbstständig und zi ehen eher zu Hause aus.Gesellschaftliche Rahmenbedingungen, Ausbildung, be rufliche Integration, Partnerschaft mit Familiengründung -> sehr kurzes Zeitfenster-> Kinderwunsch rückläufig
76 %: Zum Glück gehört eine Familie (06: 72 %)
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Weitere Ergebnisse der Studie
Leicht gestiegenes, insgesamt aber eher geringes Enga gement in der Politik; trotzdem 77 % für Unterstützung politischer Ak tivitäten (Unterschriften, Demo…)
Akzeptanz unseres politischen Systems Hohes Engagement für andere Menschen über Vereine, Sch ulen,
Hochschulen, Kirchen, Jugendorganisationen -> aber schichtabhängig
Demografischer Wandel: angespanntes Verhältnis; aber a usgeprägte Achtung der Älteren; Sorgen vor der eigenen Zukunft wegen Alterssicherung
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Weitere Ergebnisse der Studie
Positive Einstellung zur Globalisierung
aber: Unterschiede in gesellschaftlichen Schichten
Stark beunruhigt wegen Klimawandel mit Tendenz zu ökologischen Veränderungen im umweltbewussten Verhalt en
Keine Renaissance der Religion; Ausnahme Jugendliche mit Migrationshintergrund
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Fazit:
Die Ausbildung von heute bestimmt den Arbeitsmarkt und somit die
Gesellschaft von morgen
Alexander OyenIG BCEAbt. Berufliche Bildung / [email protected]