Oskar Gerdes MHD Th Oskar Gerdes MHD Th omas Eilers MHD omas Eilers MHD 1 Maßnahmen beim ACS Maßnahmen beim ACS
Oskar Gerdes MHD ThoOskar Gerdes MHD Thomas Eilers MHDmas Eilers MHD
11
Maßnahmen beim ACSMaßnahmen beim ACS
Oskar Gerdes MHD ThoOskar Gerdes MHD Thomas Eilers MHDmas Eilers MHD
22
MaßnahmenMaßnahmen
LagerungLagerung Konsequente Immobilisation des Konsequente Immobilisation des
Patienten, ruhige Umgebung schaffen Patienten, ruhige Umgebung schaffen zur Senkung des Sauerstoffverbrauchszur Senkung des Sauerstoffverbrauchs
Ansprechbare Pat. in OHL 30°, Ansprechbare Pat. in OHL 30°, hierdurch wird der venöse Rückstrom hierdurch wird der venöse Rückstrom verringert (Vorlastsenkung) und gerade verringert (Vorlastsenkung) und gerade adipösen Pat. wird die Atmung und adipösen Pat. wird die Atmung und damit die Oxygenierung erleichtert.damit die Oxygenierung erleichtert.
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MaßnahmenMaßnahmen
OO22 - Gabe - Gabe 4 – 6 L/Min., reduziert die 4 – 6 L/Min., reduziert die
ischämische Herzmuskelschädigung ischämische Herzmuskelschädigung und vermindert die ST-und vermindert die ST-Streckenhebung.Streckenhebung.
Notarztnachforderung!Notarztnachforderung! für erweiterte Maßnahmenfür erweiterte Maßnahmen
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MaßnahmenMaßnahmen
MonitoringMonitoring RR, EKG, Puls, SaORR, EKG, Puls, SaO2 2 zur zur
kontinuierlichenkontinuierlichen Überwachung, da in Überwachung, da in der Frühphase des akuten ACS u.a. der Frühphase des akuten ACS u.a. häufig lebensbedrohliche häufig lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen auftreten.Herzrhythmusstörungen auftreten.
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MaßnahmenMaßnahmen
venösen Zugang legenvenösen Zugang legen Als Voraussetzung für eine gezielte Als Voraussetzung für eine gezielte
medikamentöse Notfallterapie. medikamentöse Notfallterapie. Möglichst periphere Vene punktieren, Möglichst periphere Vene punktieren, die bei Fehlpunktion gut komprimiert die bei Fehlpunktion gut komprimiert werden kann, wenn eine Lyse werden kann, wenn eine Lyse erforderlich wird.erforderlich wird.
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MaßnahmenMaßnahmen
LaborblutentnahmeLaborblutentnahme zur schnellen Bestimmung der zur schnellen Bestimmung der
wichtigsten Laborwerte z.B. Troponin T wichtigsten Laborwerte z.B. Troponin T usw.usw.
anschließendanschließend
InfusionslösungInfusionslösung kristalloide Lösung langsam laufen lassenkristalloide Lösung langsam laufen lassen
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MaßnahmenMaßnahmen
Gabe von NitroglycerinGabe von Nitroglycerin 2 Hübe = 0,8 mg s.l. 2 Hübe = 0,8 mg s.l.
(z.B. Nitrolingual(z.B. Nitrolingual®-®-Spray)Spray)
bei RR > 100 mmHg kontinuierlich alle bei RR > 100 mmHg kontinuierlich alle
5 Min. wiederholen.5 Min. wiederholen.
Nitroglycerin stellt u.a. die Gefäße weit –Nitroglycerin stellt u.a. die Gefäße weit –auch im Bereich der atherosklerotisch auch im Bereich der atherosklerotisch veränderten Gefäße (Vorlastsenkung)-, veränderten Gefäße (Vorlastsenkung)-, wodurch die Rest – und wodurch die Rest – und Kollateraldurchblutung zunimmt.Kollateraldurchblutung zunimmt.
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Cave:Cave: Vor Nitrogabe Frage nach Vor Nitrogabe Frage nach
Einnahme von ViagraEinnahme von Viagra®®, , LevitraLevitra®®, Cialis, Cialis®®
erforderlich! erforderlich! Im positiven Fall ist die Im positiven Fall ist die
Nitrogabe kontraindiziert!!!Nitrogabe kontraindiziert!!!
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MaßnahmenMaßnahmen
EKGEKG 12-Kanal-EKG ableiten. Bei 80% der 12-Kanal-EKG ableiten. Bei 80% der
Pat. Sind präklinisch geschriebene Pat. Sind präklinisch geschriebene EKG auswertbar, wodurch sich die EKG auswertbar, wodurch sich die innerklinische Zeit für Diagnostik innerklinische Zeit für Diagnostik verkürzt und i.d.R. der Patient verkürzt und i.d.R. der Patient schneller der Reperfussionstherapie schneller der Reperfussionstherapie mittels Lyse oder Ballondilatation mittels Lyse oder Ballondilatation ((PPercutane ercutane TTransluminale ransluminale CCoronar oronar AAngioplastie, ngioplastie, PTCAPTCA))
zugeführt wird.zugeführt wird.
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1010
Erweiterte MaßnahmenErweiterte Maßnahmen
Analgesie und SedierungAnalgesie und Sedierung Morphin 5-10 mg i.v. Morphin 5-10 mg i.v.
Es bewirkt durch seine analgetische Es bewirkt durch seine analgetische und sedierende Wirkung eine und sedierende Wirkung eine Abnahme der zirkulierenden Abnahme der zirkulierenden Katecholamine, die Arrhytmien Katecholamine, die Arrhytmien begünstigen. Zudem senkt es die Vor- begünstigen. Zudem senkt es die Vor- und Nachlast.und Nachlast.
evl. Midazolam 3-5 mg (z.B. evl. Midazolam 3-5 mg (z.B. DormicumDormicum®®) ) bei Bedarfbei Bedarf
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1111
Erweiterte MaßnahmenErweiterte Maßnahmen
Thrombozytenagregationshemmer Thrombozytenagregationshemmer Acetylsalicylsäure 150-500 mg i.v.Acetylsalicylsäure 150-500 mg i.v.
(Aspisol(Aspisol®®). ASS verhindert eine ). ASS verhindert eine weitere Anheftung der Thrombozyten weitere Anheftung der Thrombozyten und hemmt die Synthese des und hemmt die Synthese des aggregationsauslösenden und aggregationsauslösenden und gefäßkonstriktorisch Thromboxan Agefäßkonstriktorisch Thromboxan A2 2 ..Es vermindert somit eine Es vermindert somit eine Infarktausdehnung und senkt die Infarktausdehnung und senkt die 50-Stunden-Letalität.50-Stunden-Letalität.
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1212
Erweiterte MaßnahmenErweiterte MaßnahmenAntiemetikaAntiemetika
bei Übelkeit Metoclopramid 10 mg i.v. bei Übelkeit Metoclopramid 10 mg i.v. (z.B.MCP(z.B.MCP®®))
ββ- Blocker- Blocker Metoprolol 5-10 mg i.v. (z.B. BelocMetoprolol 5-10 mg i.v. (z.B. Beloc®®) bei ) bei
stabilen Kreislaufverhältnissen als stabilen Kreislaufverhältnissen als wirksames antiischämisches Präparat, wirksames antiischämisches Präparat, besonders zur reduktion besonders zur reduktion ischämiebedingter Rhytmusstörungen. Ziel ischämiebedingter Rhytmusstörungen. Ziel ist eine Herzfrequenz vun ca. 60 / Min.ist eine Herzfrequenz vun ca. 60 / Min.
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1313
Erweiterte MaßnahmenErweiterte Maßnahmen
NitroglycerinperfusorNitroglycerinperfusor 1-5 mg/h i.v. (z:B.Isoket1-5 mg/h i.v. (z:B.Isoket®®) bei ) bei
systolischem RR > 100 mmHg zur systolischem RR > 100 mmHg zur kontinuierlichen Vorlastsenkungkontinuierlichen Vorlastsenkung
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Erweiterte MaßnahmenErweiterte Maßnahmen
ThrombolytikaThrombolytika
z.B. Tenecteplase (Metalysez.B. Tenecteplase (Metalyse®®) bei) bei
gesichertem Infarkt im EKG, d.h. ST-gesichertem Infarkt im EKG, d.h. ST-Streckenhebungen Von Streckenhebungen Von >>0.1 mV in0.1 mV in mindestens 2 zusammenhängendenmindestens 2 zusammenhängenden Extremitätenableitungen und/oderExtremitätenableitungen und/oder
>>2 mV in mind. 2 2 mV in mind. 2 zusammenhängenden zusammenhängenden BrustwandableitungenBrustwandableitungen
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längeren Transportzeiten (>20 Min.)längeren Transportzeiten (>20 Min.)
typischen klinischen Symtomentypischen klinischen Symtomen
einem rüstigen Alter des Patienten – das einem rüstigen Alter des Patienten – das Risiko einer Blutung speziell der Risiko einer Blutung speziell der Hirnblutung unter Lyse steigt jenseits des Hirnblutung unter Lyse steigt jenseits des 75. Lebensjahres deutlich an.75. Lebensjahres deutlich an.
Einsetzen des Infarktschmerzes < 3h undEinsetzen des Infarktschmerzes < 3h und
dem fehlen von relativen und absoluten dem fehlen von relativen und absoluten KontraindikationenKontraindikationen
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1616
Zielklinik sollte zum Zielklinik sollte zum Aufnahmezeitpunkt, wenn regional Aufnahmezeitpunkt, wenn regional vorgehalten, die Möglichkeit zur vorgehalten, die Möglichkeit zur Akutintervention (PTCA) oder wenn Akutintervention (PTCA) oder wenn nicht gegeben, zur systemischen nicht gegeben, zur systemischen Lyse vorhalten.Lyse vorhalten.
KreislaufstillstandKreislaufstillstand
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Kontraindikationen einer LyseKontraindikationen einer Lyse
AbsolutAbsolut Schlaganfall in den letzten 6 MonatenSchlaganfall in den letzten 6 Monaten Trauma, Operation, Kopfverletzung innerhalb Trauma, Operation, Kopfverletzung innerhalb
der letzten 3 Wochender letzten 3 Wochen Neoplasma oder neurologische ZNS-Neoplasma oder neurologische ZNS-
ErkrankungErkrankung Gastrointestinale Blutung innerhalb der Gastrointestinale Blutung innerhalb der
letzten 4 Wochenletzten 4 Wochen BlutgerinnungsstörungenBlutgerinnungsstörungen AortendissektionAortendissektion Punktion nicht kompressibler GefäßePunktion nicht kompressibler Gefäße
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Kontraindikationen einer LyseKontraindikationen einer LyseRelativRelativ
Kardiopulmonale ReanimationKardiopulmonale Reanimation Aktives UlkusleidenAktives Ulkusleiden Schwangerschaft und erste Woche Schwangerschaft und erste Woche
nach der Geburtnach der Geburt AntikoagulanzientherapieAntikoagulanzientherapie Therapiefraktäre Hypertonie Therapiefraktäre Hypertonie
(> 180 mmHg)(> 180 mmHg) Fortgeschrittene LebererkrankungFortgeschrittene Lebererkrankung