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BFO Online-Prozess-Management | Sommersemester 2009 Brita Thielert | Christian Reinboth Fachbereich Automatisierung und Informatik Berufsfeldorientierung Online-Prozess-Management Sommersemester 2009 Brita Thielert | Christian Reinboth
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Online-Prozess-Management

Nov 01, 2014

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Folien meiner BFO "Online-Prozess-Management" aus dem Sommersemester 2009 an der Hochschule Harz
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Page 1: Online-Prozess-Management

BFO Online-Prozess-Management | Sommersemester 2009 Brita Thielert | Christian Reinboth

FachbereichAutomatisierung und Informatik

Berufsfeldorientierung

Online-Prozess-Management

Sommersemester 2009

Brita Thielert | Christian Reinboth

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Inhalte

● Kurze Einführung

● Vorstellung ILG GmbH

● Planung und Ablauf der BFO

● ILG-Projekt Wintersemester 08

● Service Oriented Architecture

● Business Objects

● BAPIs

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Kurze Vorstellung● Christian Reinboth (geb. 1980)

● Diplom-Wirtschaftsinformatiker (FH)

● Forschungspreis 2006 der IHK Magdeburg

● 2006 Gründung des An-Instituts HarzOptics GmbH

● Vorlesungen seit 2005: VTR Marktforschung, Datenanalyse mit SPSS, HTML, Branchen- & Managementinformationssysteme, Strategisches Informationsmanagement (& BFO OPM)

● Aktueller Forschungsschwerpunkt: Lichtsmog

● Vorlesungsfolien im Internet unter: http://creinboth.hs-harz.de

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

HarzOptics GmbH

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Simulation von Optik-Komponenten

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Lichtsmog / Lichtverschmutzung (1)

[© Dark Skies Switzerland]

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Lichtsmog / Lichtverschmutzung (2)

[© Jeremy Stanley]

Indentische Himmelssicht mit und ohne Lichtsmog-Effekt

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Ilsenburger Grobblech GmbH● Teil des Unternehmensbereichs „Stahl“ der Salzgitter-Gruppe

● Die gesamte Quartoblechgruppe der Salzgitter AG ist in Ilsenburg

● Wesentliche Informationen zur ILG GmbH:

● Mitarbeiter: 800 (in Ilsenburg & Salzgitter)

● Produktion: 800.000t Grobbleche / Jahr

● Breites Produktionsspektrum:

– Rost- und säurefeste Stähle

– Druckbehälterstähle

– Schiffbaustähle

– Baustähle

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Grobblechproduktion in Ilsenburg● Über 400 Jahre Tradition in der Metallbearbeitung:

● 1595: Gründung des „Ilsenburger Kupferhammers“

● 1829: Erwerb durch die Halberstädter Familie Hirsch

● 1860: Beginn der Produktion von Stahl für Lokomotiven

● 1933: Neugründung als Kupferwerk Ilsenburg AG

● 1948: Neugründung als VEB Kupferwalzwerk Ilsenburg

● 1992: Übernahme durch die Preussag Stahl AG

● 2001: Neugründung als Ilsenburger Grobblech GmbH

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Webseite der ILG GmbH

http://www.ilsenburger-grobblech.de

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Was genau ist eigentlich Grobblech?● Blech = Flaches Walzwerkfertigprodukt aus Metall

● Grobblech-Definition nach DIN EN 10029:

● Stahlplatte mit einer Dicke t >= 3,00mm

● Grobblech ist zu dick, um aufgewickelt zu werden

● Herstellung von Grobblechen:

● Warmwalzen

● Kaltwalzen

[wikipedia.de]

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Prozess der Grobblech-Herstellung

[wikipedia.de][wikipedia.de]

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Abkanten eines Grobblechs

[wikipedia.de]

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Verwendung von Stahlblechen● Breite Anwendbarkeit:

● Kräne

● Schiffsbau

● Weiße Ware

● Maschinenbau

● Automobilkrane

● Automobilkarossen

● Offshore-Plattformen

● (Gas-) Rohrleitungsbau

● Gebäude- und Brückenbau

[wikipedia.de]

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Aus Stahlblech teilgefertigte Brücke

[© Immanuel Giel]

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Vorgehensweise bei der Projektarbeit● BFO mit 20 Studenten

● 10 Gruppen á 2 Personen

● 10 Themen stehen zur Auswahl

● Die ILG ist unser Kunde im Projekt

● Das Projekt ist wirtschaftlich orientiert

● Die ILG erwartet gute Projektergebnisse

● Duale Zielstellung: Maximaler Lernerfolgbei gleichzeitiger Zufriedenheit des Kunden

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Arbeitsgruppen BFO OPM 2009Gruppe 1

Optimierung von Instandhaltungsprozessen mit SAP Plant Maintenance: Dokumentation der IST-Prozesse; Überführung in SOLL-Prozesse; Umsetzung in SAP PM; Präsentation und Dokumentation

Gruppe 2 Integration eines Transportoptimierungs-Algorithmus ins Lager-verwaltungssystem der ILG (optimale Waggon-Auslastung)

Gruppe 3 „Offene Enden“: Verbesserungen an Workflows aus dem Vorprojekt

Gruppe 4 Realisation eines Reklamationsprozesses mit Rückgabenummer in XI (ID-Nummer für Kunden und Rückmeldung an den Kunden)

Gruppe 5 Realisation eines BSP-Dateiuploads (Bilder, Texte) für Reklamationen

Gruppe 6 Realisation einer Verbindung zwischen Fremdsystem (Excel) und XI

Gruppe 7 Ablösung des ITS-Online-Stores (HSH) mit Business Server Pages

Gruppe 8 Einarbeitung in die Projektarbeit mit dem SAP Solution Manager(Projekt: Einführung einer Reklamationsbearbeitung mit SAP)

Gruppe 9 Einarbeitung in die Arbeit mit ARIS for SAP Netweaver (Verbindung zwischen ARIS und dem Solution Manager)

Gruppe 10 Einarbeitung in die Arbeit mit dem SOA Architect

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Thema 1: ILG-Prozessoptimierung● SAP Plant Maintenance (PM)

● Instandhaltungsprozesse

● Ablauf des Sub-Projekts

● Dokumentation der IST-Prozesse

● Überführung in SOLL-Prozesse

● Dokumentation der Workflows

● Implementierung in SAP PM

● Präsentation vor der ILG

Modellierung

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Thema 2: Optimierungs-Algorithmus

Modellierung

Mathematik

● Optimale Waggonauslastungauf dem ILG-Werksbahnhof

● Der Algorithmus existiert bereits,die Umsetzung ist noch unklar

● Ablauf des Sub-Projekts:

● Analyse des Algorithmus

● Dokumentation der IST-Prozesse

● Optimierung mit dem Algorithmus

● Durchrechnen mehrerer Szenarien

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Thema 3: Workflow-Optimierung

Modellierung● Workflows aus dem Vorprojekt:

● Reklamationserfassung

● Reklamationsprüfung

● Ablauf des Sub-Projekts:

● Ziel ist die Klärung „offener Enden“

● Fehler in den Workflows müssennoch bereinigt und in Absprachemit der ILG implementiert werden

● Präsentation vor der ILG

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Thema 4: Rückgabenummer in XI

Integration● Realisation des Reklamationsprozesses

aus dem Vorprojekt mit Rückgabenummer

● Der Workflow existiert bereits und muss nicht erneut modelliert werden

● Ablauf des Sub-Projekts:

● Ziel ist es, dass jeder Kunde eine ID sowie eine Reklamationsnummerpro Reklamationsvorgang erhält

● Implementierung erfolgt in SAP

● Präsentation vor der ILG

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Thema 5: BSP-Dateiupload

HTML

Programmierung

● Realisation des Reklamationsprozesses aus dem Vorprojekt mit BSP-Dateiupload

● Kunden möchten Reklamationen mitDateien (Bilder, Schreiben) versehen

● Der Upload erfolgt in einer bereits bestehenden BSP und soll einerReklamation zugeorndet werden

● Ablauf des Sub-Projekts:

● Programmierung einer Upload-BSP

● Integration in die ILG-Webseite

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Thema 6: Verbindung zu Fremdsystem

Integration● Realisierung einer Verbindung zwischen

SAP und MS Excel (möglichst einfacher Datenaustausch mit den Kunden)

● Ablauf des Sub-Projekts:

● Einarbeitung in die Thematik

● Herstellung einer Verbindung zwischen SAP und MS Excel (evtl. auch zu Word)

● Dokumentation der Vorgehensweise(Reproduzierbarkeit ist gefordert)

● Präsentation vor der ILG

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Thema 7: Ablösung ITS-Online-Store

HTML

Programmierung

● Ablösung des ITS-Online-Store inklusiveProduktkatalog, Kunden und Aufträgenbis zum anstehenden Releasewechsel

● Ablauf des Sub-Projekts:

● Die Ablösung soll via BSP erfolgen(evtl. Zusammenarbeit mit Gruppe 5)

● Benötigt wird der gesamte Katalog,Kunden- und Auftragsdaten könnenim neuen Store wieder erstellt werden

● Die Ablösung muss vor der Umstellung des Release im Sommer erfolgt sein (!)

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Thema 8: SAP Solution Manager● Einarbeitung in SAP SM

● SAP SM unterstützt die Wartung,die Releasewechsel sowie dieEinführung neuer Module

● Ablauf des Sub-Projekts:

● Literaturrecherche SAP SM

● Einarbeitung in SAP SM

● Präsentation vor der ILG

SAP-Einführung

SAP

SOLUTI

ON

MANAG

ER

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Thema 9: ARIS for SAP Netweaver● Herstellung einer Verbindung zwischen

ARIS und dem SAP Solution Manager

● Verwendet wird SAP Netweaver

● SAP SM ist für alle „Neuland“

● Ablauf des Sub-Projekts:

● Einarbeitung in SAP SM

● Test und Dokumentation

● Präsentation vor der ILG

● Zusammenarbeit mit Gruppe 8

SAP-Einführung

SAP

SOLUTI

ON

MANAG

ER

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Thema 10: SOA Architect● SOA = Service Oriented Architecture

● Der SOA-Trend hält nun schonmehrere Jahre ungebrochen an

● Der Fokus liegt auf den Prozessen – und nicht mehr auf der Technik

● Ablauf des Sub-Projekts:

● Literaturrecherche SAP SOA

● Einarbeitung in den Architect

● Präsentation vor der ILG

SAP-Einführung

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

SAP-Komponenten

[© SAP AG]

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

SAP Business Blueprints

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

SAP Solution Manager (1)● Bei SAP SM handelt es sich um ein Verwaltungstool, das

Anwender bei der Systemadministration unterstützen soll

● Der Solution Manager soll insbesondere bei der Einführung von neuen SAP-Anwendungen und der Integration in das bestehendeSAP-System helfen und zudem SAP-Systemupdates unterstützen

● Der SAP Solution Manager ist Teil des SOA-Konzepts (Service Oriented Architecture), d.h. primär Geschäftsprozess-orientiert

● Über ein integriertes Change Management kann der AnwenderVeränderungen in Applikationen verwalten und nachvollziehen

● Der Solution Manager begleitet den gesamten SAP-Lebenszyklus

[Schröder2004]

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

SAP Solution Manager (2)

[Schröder2004]

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

ILG-Projekt Wintersemester 2008 (1)● Optimierung ILG-Reklamationsprozess

● Mitarbeiter-Interviews (IST)

● Vorbereitende Modellierungen● Wertschöpfungskette● Organisationsstruktur● Fachbegriffsmodell

● Modellierung der IST-EPKs● Reklamationserfassung ● Reklamationsprüfung● Maßnahmenzuordnung

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

ILG-Projekt Wintersemester 2008 (2)● Optimierung ILG-Reklamationsprozess

● Vorbereitende Modellierungen● Strategische Ziele (BSC)● Ebusines Scenario Diagram

● Modellierung der SOLL-EPKs● Reklamationserfassung ● Reklamationsprüfung● Maßnahmenzuordnung

● Präsentation der Ergebnissevor leitenden ILG-Mitarbeitern

Page 35: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Zeitlicher Projektverlauf

[Vollmer2008]

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Organigramm (IST)

[Vollmer2008]

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Fachbegriffsmodell (IST)

[Vollmer2008]

Page 38: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Wertschöpfungsketten (IST)

[Vollmer2008]

Page 39: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Datenmodell (IST)

[Vollmer2008]

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Reklamationserfassung IST (1)

[Vollmer2008]

Page 41: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Reklamationserfassung IST (2)

[Vollmer2008]

Page 42: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Reklamationserfassung IST (3)

[Vollmer2008]

Page 43: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Reklamationserfassung IST (4)

[Vollmer2008]

● Undurchsichtige und zu komplexe Prozesskette

● Offensichtliche Medienbrüche (Fax, Telefon, E-Mail...)

● Überflüssige Arbeitsschritte, dadurch zuviel Zeitverlust

Page 44: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Balanced Scorecard (1)

[Vollmer2008]

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Balanced Scorecard (2)

[Vollmer2008]

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

eBusiness Scenario Diagramm (1)

[Vollmer2008]

Page 47: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

eBusiness Scenario Diagramm (2)

[Vollmer2008]

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Wertschöpfungsketten (SOLL)

[Vollmer2008]

Page 49: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Reklamationserfassung SOLL (1)

[Vollmer2008]

Page 50: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Reklamationserfassung SOLL (2)

[Vollmer2008]

Page 51: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Geschäftsprozess-Lebenszyklus

1. Strategische Planung

4. Prozess-Ausführung

und-Controlling

2. Prozess- design

3.Implemen-tierung

Management Portal

Consultant Portal

Customer Portal

Employee Portal

Controller Portal

Innerbetriebliche Ablaufsteuerung (SAP Business Workflow)

Balanced Scorecard (ARIS)

- Inner- und Überbetriebliche Integration (SAP XI (PI))- SAP Business Server Page- SAP Business Workflow

Modellierung Ist- und Sollzustand (ARIS)

Integration Portal

[Scheruhn2007]

Page 52: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Sonderthema

Service Orientierte Architektur

Entwicklung & Grundlagen

Page 53: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Inhalt

● Der SOA-Ansatz

● Anwenderzentrierung

● SAP Business Framework

● Aufbau eines Business-Objekts

● Framework Integration Scenario

● Komponenten, Objekte und BAPIs

● SAP Business Frameworks

Page 54: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Der SOA-Ansatz (1)● Duggan: „Drawing a parallel with the airline industry, we began

by focusing on what kinds of airplanes could be built. We nowfocus on what useful transportation services we can provide.“

● SOA repräsentiert einen Paradigmenwechsel:

● Im Vordergrund stehen nicht mehr die technischen Möglichkeiten,sondern die bestmögliche Umsetzung der Geschäftsprozesse

● Dies bedeutet auch, dass die Prozesse nicht mehr der Technikangepasst werden, sondern die Technik den Prozessen

● Baukasten-Prinzip: Services werden je nach Bedarf selektiertund über standardisierte Schnittstellen miteinander verbunden

[Duggan2004]

Page 55: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Der SOA-Ansatz (2)● Was ist unter einer SOA zu verstehen?

● Geschäftsprozesse werden in einer SOA durch Kombinationvon Services realisiert, die über Schnittstellen verbunden sind

● SOA-Services repräsentieren komplette Prozessfunktionen(Unterschied zu Komponenten z.B. bei J2EE und COBRA)

● SOA-Designs lassen sich technologieunabhängig realisieren(in dieser Vorlesung behandeln wir nur den SAP-SOA-Ansatz)

● Ein SOA-Design kann auch mit Web-Services realisiertwerden, wenn man diese zu zusammenfügt, dass einvollständiger Geschäftsprozess abgebildet wird

[till-rausch.de]

Page 56: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Mehrwert für den Anwender

[© SAP AG]

Page 57: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Anwenderzentrierte Vorgehensweise

(1) Identifizierung von Nutzer- rollen und Arbeitsprozessen

(2) Optimierung von Prozessen und Abbildung im SAP ERP

(3) Design optimaler Nutzer- Interfaces (via Interviews)

(4) Implementierung der An- wendung im SAP-System

(5) Usability-Checks (Befragung von Nutzern und Erfassung der System-Performance)

Page 58: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

SAP Business Framework● Der SOA-Ansatz wurde von SAP mit der Einführung des

so genannten „SAP Business Framework“ (BF) umgesetzt

● Das SAP Business Framework sieht sieht eine objektorientierteStrukturierung der SAP-Funktionalität in Business-Objekte vor

● Über das Business Framework können Zulieferer oder Kundeneigene Nicht-SAP-Systeme an ein SAP-System „ankoppeln“

● Die Anbindung wird durch standardisierte Schnittstellen – BAPIs – realisiert, die uns noch beschäftigen werden

● Die Begriffe „SOA“, „Business-Objekt“ und „BAPI“ gehörenzusammen und stehen für Komponenten einer Architektur

● Sowohl mit Business-Objekten als auch mit BAPIs werden wir uns in den kommenden Vorlesungen noch befassen

Page 59: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Aufbau eines Business-Objekts

Page 60: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Framework Integration Scenario

Page 61: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Integrative Lösungen sind gefragt

[© IDS Scheer AG]

Page 62: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Neue Infrastruktur mit SAP XI

[© SAP AG]

Page 63: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Komponenten, Objekte und BAPIs● Komponenten > Objekte > BAPIs

● Gesamtsystem SAP ERP:

● Komponenten: FI, CO, HR, PM...

● Business-Komponente SAP FI:

● Objekte: Company, Debtor, Vendor, Customer...

● Business-Objekt Company in SAP FI:

● BAPI: Company.CreditCheck, Company.Delete...

Page 64: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

SOA Blueprints● Entwicklung von 21 Unternehmen für die „GeneriCo“

● Offene Sammlung von Best Practice-Ansätzen

● Entwickler können anhand einer beispielhaften Implementierungzeigen, dass ihre Softwareprodukte sich für SOA-Designs eignen

● Blueprints: http://www.middlewareresearch.com

Page 65: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Software-Architektur von GeneriCo

[© Middleware Company]

Page 66: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Sonderthema

Business Objekte

Entwicklung & Grundlagen

Page 67: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Inhalt

● Was sind Business-Objekte?

● Aufbau eines Business-Objekts

● Grundidee der OOP

● Parallelen OOP <> BO

● „public“ und „private“-Methoden

● Vererbung und Polymorphismus

Page 68: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Was sind Business-Objekte? (1)● Business-Objekt = Reales Objekt (Auftrag, Reklamation, Kunde,

Lager) wird in einem System wie SAP ERP als Objekt abgebildet

● Business-Objekte bestehen aus vier Schichten:

● Kern: Daten des eigentlichen Objekts

● Integritätsschicht: Logik des Objekts (Constraints)

● Schnittstellenschicht: Verbindung mit der Außenwelt

● Zugriffschicht: Regelt den Zugriff auf die Objektdaten

● Business-Objekte sind „black boxes“ - man sieht nur die Schnittstelle des Objekts, Struktur und Implementierung dagegen sind verborgen

[tse.de]

Page 69: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Was sind Business-Objekte? (2)● Business-Objekte sind „gekapselt“:

● Kapselung = Der Anwender hat keinen Einblick in die Objektean sich, die Implementierung ist sozusagen „eingekapselt“

● Business-Objekte bestehen aus:

● Funktionalitäten Methoden→● Daten Attribute→

● Business-Objekte zerlegen das SAP-System in kleineEinheiten, was Struktur und Übersichtlichkeit verbessert

[Krcmar2001]

Page 70: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

OMG-Definition von Business-Objekten

„A business object is defined as a representation of a thing active in the business domain, including at least its business name and definition, attributes, behavior, relationships, rules, policies and constraints. A business object may represent, for example, a person, place, event, business process or concept. Typical examples of business objects are: employee, product, invoice and payment.“

OMG: Common Facilities RFP-4: Common Business Objects and Business Object Facility, OMG Document CF/96-01-04, 1996

[OMG 1996]

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Aufbau eines Business-Objekts

Page 72: Online-Prozess-Management

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Grundidee der Objektorientierung (1)

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FachbereichAutomatisierung und Informatik

Grundidee der Objektorientierung (2)● Objekte = Reale betriebswirtschaftliche Phänomene

● Objekte werden mit ihren Eigenschaften (Daten) sowie ihrem zugehörigen Verhalten (Methoden) beschrieben

● Eigenschaften eines Objekts können nur überMethoden abgerufen oder verändert werden

● Jedes Objekt ist eindeutig (Schlüssel) identifizierbar

● Objekte stehen immer in Beziehung untereinander,jedes Objekt hat dabei eine eigenständige Bedeutung

● Objekteigenschaften können an Subtypen vererbt werden(z.B. „Name“ wird von „Person“ an „Mitarbeiter“ vererbt)

[Seubert1997]

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Grundidee der Objektorientierung (3)● Objekte werden durch Zustände beschrieben

● Zustände sind gültige Kombinationen von Ausprägungenvon Attributwerten, also „passende Objektzustände“

● Objekte können werden das Aufrufen von Methoden von einem Zustand in einen anderen Zustand überführt

● Der Übergang von einem Zustand in einen anderen Zustand wird als „Ereignis“ bezeichnet

● Jeder auf Business-Objekten aufbauende Geschäftsprozess kannals Folge von Objektmethoden und Ereignissen betrachtet werden

● Die Darstellung einer solchen Folge kann in einer eEPK erfolgen

[Seubert1997]

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Grundidee der Objektorientierung (4)● Unterscheidung in Objekt- und Prozesswissen:

● Objektwissen: Zustandsübergänge und Integritätbzw. Constraints und Business Rules des Objekts

● Prozesswissen: Aufeinanderfolgen von Ereignissenund Zuständen im Rahmen eines Business-Szenarios

● Beide Größen sind theoretisch voneinander unabhängig

● Die Trennung von Objekt- und Prozesswissen bei objektorientier-ten Ansätzen führt zu einer erheblichen Reduktion der Komplexität

[Seubert1997]

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Beziehungen zwischen Objekten

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Objektmethoden: „public“ und „private“● Man unterscheidet in zwei Objektmethoden:

● „public“-Methoden: Methoden sind nur der „Außenwelt“ bekannt und können von anderen Objekten aufgerufen werden

● „private“-Methoden: Methoden sind nach außen nicht sichtbarund dienen der Objektintegrität (Aufrechterhaltung der Constraints)

[Seubert1997]

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Parallelen zwischen BO und OOP● Business-Objekte verhalten sich im Grunde wie die aus der

objektorientierten Programmierung (OOP) bekannten Objekte:

● Jedes Objekt ist eine Instanz einer Business-Klasse und besitzt Eigenschaften und Methoden

● Objekte besitzen die Eigenschaften ihrer Klasse, diewieder Eigenschaften übergeordneter Klassen erben

● BAPIs sind Methoden von SAP Business-Objekten, dieden Zugriff auf die ERP-Daten und -Prozesse gestatten

● Ein Anwendungsprogramm, dass mit einem SAP-Objektarbeiten soll, benötigt den Zugriff auf die Objektmethoden

● Sind die Methoden bekannt, kann ein Programmierer aufObjekte zugreifen, ohne deren Implementierung zu kennen

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Definition von Business-Objekten● Business-Objekte werden durch sechs Eigenschaften definiert:

● Schnittstellen: Gruppen verwandter Methoden

● Schlüsselfeld: Eindeutige Identifizierung (Personal-ID)

● Attribute: Name, Vorname, Auftragswert, Postleitzahl

● Methoden: create, edit, display (inklusive aller BAPIs)

● Ereignisse: Statusänderungen im Business-Objekt

● Objekttyp: Mitarbeiter, Standorte, Aufträge, Kunden...

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Vererbung und Polymorphismus● Treibender Gedanke der OOP ist die Wiederverwendbarkeit von

Software durch Ableitung neuer Objekttypen aus vorhandenenObjekttypen (Beispiel: „Mitarbeiter“ wird aus „Person“ abgeleitet)

● Der „Mitarbeiter“ erbt alle Eigenschaften (Name, Vorname...) und Methoden (Umzugsmeldung...) des übergeordneten Objekttyps, dazu können neue Eigenschaften (Abteilung, Gehalt) und Methoden (Beförderung, Ruhestand...) kommen

● In einem Subtyp können aus dem übergeorneten Objekttyp geerbte Methoden neu implementiert werden (Polymorphismus = unterschiedliches Methodenverhalten in verschiedenen Objekten)

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Sonderthema

BAPIs

Entwicklung & Grundlagen

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Inhalt

● Aufbau eines Business-Objekts

● Was sind BAPIs?

● BAPIs sind RFMs

● Arbeit mit BAPIs

● SAP BAPI Explorer

● Test von BAPIs

● Integration von BAPIs

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Aufbau eines Business-Objekts

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Was sind BAPIs?● BAPI = Business Application Program Interface

● SAP Business-Objekte schirmen Daten und Prozesse vor der Außenwelt ab, ein Zugriff ist nur über BAPIs möglich

● Objekte sind Bestandteil des SAP Business Framework, dasden Austausch zwischen SAP und Nicht-SAP gestatten soll

● Beispiel: SAP Business-Objekttyp „Auftrag“

● Benötigt wird eine Methode zum Check des Auftragsstatus

● Objekttyp stellt BAPI „Auftrag.Statuscheck“ zur Verfügung

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BAPIs sind RFM● RFM = RFC-enabled Function Module

(RFC = Remotoe Function Call)

● Bei RFMs handelt es sich um Module, die in ABAP implementiertund von Systemen außerhalb von SAP aufgerufen werden können

● BAPIs gehören zu den Standard-RFMs von SAP ERP

● Um ein BAPI ansprechen zu können, muss lediglich dessen genaue Schnittstellendefinition bekannt sein

● BAPIs ermöglichen eine Integration auf betriebswirtschaftlicheranstatt – wie früher üblich – auf der rein technischen Ebene

[Krcmar2001]

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Zugriff über BAPIs / BOR● Anwender greifen auf Business-Objekte via BAPIs zu

● Jede Anwendung, die ein Business-Objekt bzw. die Daten einesBusiness-Objekts nutzen möchte, benötigt dessen Parameter

● BAPIs und Parameter findet man im SAP BOR

● BOR = Business Object Repository

● Erstellung von Business-Objekt-Instanzen

● Das BOR enthält ebenfalls Beschreibungen von Business-Objekten bzw. Objekt-Interfaces und BAPIs

[Krcmar2001]

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SAP BAPI Explorer

ProjectDefinition.GetList

Business-Objekt(Zu welchem Objekt gehört die Methode?)

[Krcmar2001]

Methode(Wie ruft man die Methode auf?)

Beschreibung(Was tut die Methode?)

ProjectDefinition.CreateFromDataProjectDefinition.ExistenceCheckProjectDefinition.GetDetailProjectDefinition.GetListProjectDefinition.Update

Transaktionscode: BAPI

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Mehr zum BAPI Explorer im SAP KW

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[Krcmar2001]

Vorgehen beim Test von BAPIs in SAP

(1) Aufruf des Function Builder (TAC ist SE37)

(2) Aufruf einer BAPI über Name und „Anzeige“ (z.B.: „BAPI_PROJECTDEF_GETLIST)

(3) Klick auf die Schaltfläche „Ausführen“

(4) Falls nötig, BAPI-Parameter eingeben

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Häufig anzutreffende BAPIs● Folgende BAPIS werden für viele Objekte realisiert:

● Change (Bestehende Objektinstanz verändern)

● GetDetail (Rückgabe von Objekt-Informationen)

● GetList (Rückgabe aller Objekt-Schlüsselfelder)(Beispiel: Die BAPI CompanyCode.GetList liefert sämtliche Buchungskreise eines Unternehmens)

● Delete (Bestehende Objektinstanz endgültig löschen)(Beispiel: Die BAPI EmployeePrivAdress.Delete löscht die Privatadresse in einem übergebenen MA-Datensatz)

● CreateFromData (Erstellung einr neuen Objektinstanz)(Beispiel: Die BAPI SalesOrder.CreateFromData erstellt einen neuen Kundenauftrag mit Daten aus den Parametern)

[tse.de]

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BAPI-Parametertypen● Es existieren drei BAPI-Parametertypen:

● Import: Client sendet Parameter an BAPI

● Export: BAPI sendet Parameter zum Client

● Import/Export: Beide Richtungen sind möglich

[Krcmar2001]

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Integration von BAPIs

(1) SAP Business-Objekt im BAPI Explorer suchen

(2) Benötigte BAPI im BAPI Explorer identifizieren

(3) Parameterinformationen des BAPI ermitteln

(4) BAPI-Aufruf in externe Anwendung integrieren

[tse.de]

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Danke für die Aufmerksamkeit!

Falls nicht – Start in die Projektarbeit!

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Verwendete Quellen (1)● Duggan, J.: Simplify your Business Processes with an SOA

Approach, Gartner Research Note AV-18-6077, 2004

● Kaplan, R. & Norton, D.: The Balanced Scorecard, McGraw-Hill, N.Y., 1996

● Krcmar, H.: Einführung in SAP BAPI, Skript aus dem Wintersemester 2007, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, Technische Universität München

● OMG: Common Facilities RFP-4: Common Business Objects and Business Object Facility, OMG Document CF/96-01-04, 1996

● Rausch, T.: Service Orientierte Architektur – Übersicht und Einordnung, www.till-rausch.de

● Scheruhn, H.-J.: Online-Prozess-Management mit SAP ERP, Skript aus dem Wintersemester 2007, Hochschule Harz (http://hscheruhn.hs-harz.de)

● Sprague, S.: Understanding SAP XI: Exchange Infrastructure. Preparing forSAP's Integration Strategy; Seeburger Business Integration Report, 2004

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Verwendete Quellen (2)● Schröder, H.: Solution Manager – Pfleger für SAP-Landschaften,

Computerwoche vom 01.12.04 (http://www.computerwoche.de/551367)

● Vollmer, M. & Haberkern, H.: Prozessmodellierung Ilsenburger Grobblech GmbH, Projektbericht BFO OPM, Wintersemester 2008

● Weske, M.: Business-Objekte: Konzepte, Architekturen, Standards; Westfälische Willhelms-Universität Münster, 1999

● Online-Quellen:

● http://www.tse.de

● http://www.wikipedia.de

● http://www.balanced-scorecard.de