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Oberbegriff: Diskursanalyse Gesprächsanalyse/ Koversationsanalyse (Analyse des mündlichen Gesprächs) Textlinguistik (Analyse des schriftlichen Textes.

Apr 06, 2015

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Ilse Kanz
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Allgemeine Grundlagen des Gesprächs:

Konversationsmaximen/–postulate (P. Grice 1968):

1. Qualitätsmaxime2. Quantitätsmaxime3. Relevanzmaxime4. Maxime der Art und Weise (Modalität)

Das Kooperationsprinzip: Gestalte deinen Beitrag zur Konversation so, wie es die gegenwärtig akzeptierte Zweckbestimmung und Ausrichtung des Gesprächs, an dem du teilnimmst, erfordert.

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Implikatur: pragmatische Schlussfolgerung, erschlossene Gesprächs-andeutung.

Konversationelle Implikatur : zusätzliche Bedeutung, die nicht in der wörtlichen Bedeutung der Äußerung steckt, sondern aus dem Kontext erschlossen werden muss.

Eigenschaften von konversationellen Implikaturen:

1. Rekonstruierbarkeit2. Kontextabhängigkeit3. Streichbarkeit / Aufhebbarkeit

Konventionelle Implikatur :Implikatur, die auf die konventionelle (festgelegte) Bedeutung von Wörtern basiert.

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TRP (transition relevance place) /übergaberelevante Stelle: die Stelle am Ende jeder kleinen Einheit des Redebeitrages, an der die Übergabe zu einem anderen Redebeitrag stattfinden kann.

Regeln des Sprecherwechsels: Regel 1(a) Wählt C* im laufenden Beitrag N* aus, so muss C aufhören

zu sprechen und N muss als nächster sprechen, wobei der Wechsel bei der ersten TRP nach der N-Selektion erfolgt.

1 (b) Wählt C nicht N aus, so darf jede andere Partei sich selbst auswählen, wobei die Partei, die zuerst spricht, das Recht auf den nächsten Beitrag erwirbt.

1 (c) Hat C nicht N ausgewählt und wählt keine andere Partei sich gemäß Option (b) selber aus, so darf C (muss aber nicht) fortfahren.

Regel 2 Ist die Regel 1 (c) von C angewandt worden, so kommen an der nächsten TRP (übergaberelevanten Stelle) die Regeln 1 (a)-(c) wieder zur Anwendung. Regel 2 wird rekursiv so lange angewendet, bis ein Sprecherwechsel zustande kommt.

* C - der aktuelle Sprecher, N - der nächste Sprecher

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Literatur:1. Ernst P. Pragmalinguistik: Grundlagen, Anwendungen,

Probleme. – Berlin: de Gruyter, 2002. – 210 S.2. Linke A. Studienbuch Linguistik. – Tübingen: Niemeyer,

1996. – 472 S.3. Meibauer J. Pragmatik: Eine Einführung. -

Tübingen:Schauffenburg-Verl., 2004. – 208 S.4. Schank G. Gesprochene Sprache und

Gesprächsanalyse//Lexikon der germanistischen Linguistik. – Tübingen: Niemeyer, 1980. – S. 313-323.