MHH Klinik für Nuklearmedizin MHH Klinik für Nuklearmedizin Nuklearmedizinische Diagnostik Nuklearmedizinische Diagnostik = Primär funktionsorientierte Untersuchungsmethoden Hohe Aussagefähigkeit zu Ausmaß oder Ausdehnung einer Erkrankung (Verlaufs- und Therapiekontrollen) Häufig ergänzend zu primär bildgebenden Verfahren (Reihenfolge!)
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Nuklearmedizinische Diagnostik =Primär funktionsorientierte Untersuchungsmethoden Hohe Aussagefähigkeit zu Ausmaß oder Ausdehnung einer Erkrankung (Verlaufs-
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IndikationenIndikationenQuantitative Szintigraphie mit 99mTc (TcU)
Struma/Rezidivstruma• Nachweis/Ausschluss einer Autonomie (ggf. unter Suppressionsbedingungen)• Differenzierung kalte/heiße Knoten• Überprüfung des Effekts einer definitiven Therapie bei Autonomie• Nachweis/Ausschluss kalter Bezirke bei Karzinomverdacht• Therapieplanung /medikamentös, Radiojod, Operation)
Hyperthyreose• Beitrag zur Differenzialdiagnose (Basedow-Krankheit / Autonomie)• Überprüfung des Effekts einer definitiven Therapie bei Hyperthyreose infolge Autonomie• Feststellung der funktionellen Aktivität bei der Basedow-Krankheit (nach thyreostatischer
Medikation und nach Radiojodtherapie
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IndikationenIndikationenRadiojodtest bzw. Szintigraphie mit Radiojodtest bzw. Szintigraphie mit 123123I/I/131131II
Radiojodtherapie• Vor geplanter Radiojodtherapie bei gutartigen Schilddrüsenerkrankungen: maximaler Uptake,
thyreoidale HWZ, ggf. Beitrag zur Bestimmung der funktionellen Herdmasse (Dosisbestimmung)
Differenziertes Schilddrüsenkarzinom• Nach Thyreoidektomie zum Nachweis/Ausschluss von radiojodspeicherndem Restgewebe,
Lokalrezidiven, regionären Lymphknotenmetastasen, Fernmetastasen• Therapieplanung: Indikation, Vorbereitung, ggf. Dosisberechnung für eine hochdosierte
Radiojod-TumortherapieAplasie/Dystopie/Fehlverwertungen• Nachweis und Lokalisation von Schilddrüsengewebe, ggf. Depletionstest
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• Primäre Verfahren in der Regel Labordiagnostik (TSH) und Sonographie
• Umfassende bzw. ausreichende Schilddrüsendiagnostik häufig ohne Szintigraphie im Jodmangelgebiet nicht möglich. Sinnvollerweise Vereinigung aller Methoden (Schilddrüsen-Labordiagnostik, Sonographie, Feinnadelpunktion, Szintigraphie) zur Verbesserung und Beschleunigung der Diagnostik
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- Röntgen-Diagnostik (häufig primär, aber bei Nachweis von Metastasen of weniger sensitiv in der Frühdiagnostik)
- Kernspintomographie des Knochenmarks (Ganzkörperdarstellungen noch aufwendig und eingeschränkte Beurteilbarkeit bestimmter Regionen, z.B. Rippen)
- Wegen hoher Sensitivität und geringer Spezifität der Skelett-Szintigraphie häufig gezielte Röntgen-, CT- oder kernspintomographische Diagnostik zur differentialdiagnostischen Klärung von Befunden
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- Ergänzung zur Koronarangiographie (funktionelle Signifikanz von Koronarstenosen, Mikrozirkulation, Koronarkollateralen, Vitalität von Myokard nach Infarkt)
- Nichtinvasive Therapie- und Verlaufskontrollen
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Die häufigsten Indikationen nuklearmedizinischer Diagnostik sind Stadieneinteilung und Rezidivdiagnostik. Nuklearmedizinische Verfahren setzen somit in den meisten Fällen eine eingehende Diagnostik mit anderen bildgebenden Verfahren voraus. Gegenstand der klinischen Forschung ist die Erarbeitung interdisziplinärer Behandlungskonzepte, bei denen die PET andere diagnostische oder therapeutische Maßnahmen initiieren oder entbehrlich machen kann.
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In der Regel Sonographie als Primärverfahren, Nierenfunktions-Szintigraphie meist komplementär zu anderen bildgebenden Verfahren, u.a. CT und Kernspintomographie. Die besondere Bedeutung liegt in der frühzeitigen Erkennung von v.a. einseitigen Nierenfunktionsstörungen und zur quantitativen Verlaufs- und Therapiekontrolle. Wegen sehr geringer Strahlenexposition hoher Stellenwert in der Pädiatrie
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Lunge: Ventilations- und PerfusionsszintigraphieLunge: Ventilations- und PerfusionsszintigraphieMethodikMethodik
Prinzip: Einatmung und Retention von radioaktiven Gasen oder Aerosolen Kapillarretention von markierten
denaturierten Eiweißpartikeln oder Mikrospheren
Radiopharmaka: 33Xe, 99mTc-markierte Aerosole99mTc-markierte Albuminpartikel oder Mikrospheren
Aufnahmen: mind. 4 Sichten, möglichst mit SPECT, unmittelbar nach Applikation der Radioaktivität
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Pat. 64 J. w.: thromboembolische pulmonale Pat. 64 J. w.: thromboembolische pulmonale Hypertonie;Hypertonie;
Z. n. Pneumonie vor 11 Monaten, zunehmende Dyspnoe seit 6 Monaten,Z. n. Pneumonie vor 11 Monaten, zunehmende Dyspnoe seit 6 Monaten,Thrombendarteriektomie geplant Thrombendarteriektomie geplant
SI 171240
LDR LDRRVL RVL
Perfusion Ventilation
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Subsegmentale LungenembolienSubsegmentale LungenembolienKleine Perfusionsdefekte nur tomographisch (SPECT) Kleine Perfusionsdefekte nur tomographisch (SPECT)
korrespondierend mit thrombot. Verschlüssen kleiner Arterien korrespondierend mit thrombot. Verschlüssen kleiner Arterien (CT-Angiographie)(CT-Angiographie)
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Lunge: Ventilations- und PerfusionsszintigraphieLunge: Ventilations- und PerfusionsszintigraphieIndikationenIndikationen
- Lungenembolie Grad I und II (Primärverfahren in Verbindung mit Röntgen-Thorax: Sehr hoher
negativer prädiktiver Wert)
- Berechnung der Shuntgröße bei Rechts-Links- Shunt (nur Perfusionsszintigraphie)
- Voraussage der postoperativen Lungenfunktion
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Lunge: Ventilations- und PerfusionsszintigraphieLunge: Ventilations- und PerfusionsszintigraphieAlternativenAlternativen
Bei höhergradigen Lungenembolien Präferenz für Spiral-CT, bei Grad I und II dient die Spiral-
CT eher einer weiterführenden Diagnostik zur Lokalisation und Quantifizierung
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Bei Verdacht auf knöcherne Entzündung kann die Szintigraphie als primäres (Ausschluß-) Verfahren eingesetzt werden. Ansonsten gehört sie zu den Spezialuntersuchungen, und wird gezielt nach Abarbeitung klinischer und radiologischer Untersuchungsverfahren eingesetzt.