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Postwurfsendung an sämtliche Haushaltungen!
Nr. 2 / Juni 2010
Auch das ist Bad Feilnbach! In unmittelbarer Nähe von Sulzberg
und Farrenpoint dehnt sich die weite Fläche der Sterntaler Filze
mit ihren artspezifischen Pflanzen und Tieren aus. Die renaturierte
Fläche des Rosenheimer Stammbeckenmoores hat sich längst zu einem
Geheimtipp für Naturfreunde entwickelt und ist zu jeder Jahreszeit
einen Besuch wert. Das stimmungsvolle Bild hat uns Ursel Jedliczka
zur Verfügung gestellt.
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Seite 2 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad
Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 3
Herausgeber: Gemeinde Bad Feilnbach, V.i.S.d.P.: 1.
Bürgermeister Hans Hofer, Bahnhofstr. 5, 83075 Bad Feilnbach
Redaktion: Barbara Mayr, Gemeindeverwaltung, Tel.: 08066-887-25,
[email protected]
Druck: meissnerdruck, Birkenweg 5, 83080 Oberaudorf
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Nachlesen im InternetWenn Sie unsere Gemeindezeitung auf dem
Bildschirm nachlesen wollen, wählen Sie doch unsere
Internetseite: www.bad-feilnbach.de. Dort finden Sie unter der
Rubrik „Bürgerservice und Rathaus“ und „Aktuelles“ die Ausgaben der
Gemeindezeitung.
AktionstagSpringkrautbekämpfung 2010
Am
Samstag, den 19. Juni 2010 findet in der Gemeinde Bad Feilnbach
derAktionstag Springkrautbekämpfung statt.
Treffpunkt für alle Teilnehmer ist um
9:30 Uhran den jeweiligen Feuerwehrhäusern bzw. inBad Feilnbach
vorm Bauhof und in Kematen beim Gasthaus Weingast. Hier wird auch
die
genaue Gebietseinteilung vorgenommen.
Alle Einwohner sind herzlichzur Teilnahme eingeladen.
Nachlesen im Internet 2
Aktionstag Springkrautbekämpfung 2
Personalnachrichten 2-4
Volksentscheid zum Nichtraucherschutz 4
Werbung für Veranstaltungen 5
Jugendschutz bei Gestattungen 5
Lärmschutz an der Autobahn 5, 6
Widerspruch gegen Google 6
Renten und Soziales 7
Fundsachen bitte abholen 7, 8
Kfz-Zulassungsstelle informiert 8
Neue Brücke über Jenbach 8
Aktuelles aus der Kur- und Gästeinformation 9, 10
Die Volkshochschule informiert 10
Vorsicht bei Fällarbeiten 10, 11
Kindergartennachrichten 11-17
Aus den Schulen 18-21
Stellenausschreibung der Pfarrei 21
Bad Feilnbach handelt 22
Aus vergangenen TagenVor 40 Jahren: Kampf gegenRaketenstation
auf dem Eckersberg 22-26
Reisen mit der Arbeiterwohlfahrt 27
Die ÖkumenischeNachbarschaftshilfe informiert
27
Ihre PI Brannenburg informiert 28
Notfall-Nummern 29
Ansprechpartner fürSenioren und Behinderte
29
Gebrauchtwaren der ZAK 29
Öffnungszeiten der Pfarrbücherei 29
Öffnungszeiten in der Gemeinde 29
Telefonverzeichnis, Faxnummern,Internetadressen und
E-Mail-Adressen 30, 31
Wir gratulieren 32
Personalnachrichten
Kurdirektor Sepp Höfer geht in Altersteilzeit
Zum 1. Juli 2010 tritt Kurdirektor Sepp Höfer die
Freistellungsphase seiner Altersteilzeit an. Dieser entscheidende
Schritt unseres Kollegen soll Anlass sein, kurz auf die Stationen
seines Arbeitslebens zu blicken.
Am 1. September 1971 wurde er in der Gemeinde Litzldorf
eingestellt und war dort bis zur Eingemein-dung von Litzldorf in
die Gemeinde Bad Feilnbach als einziger Angestellter mit allen
Verwaltungsar-beiten vom Bauamt bis zum Standesamt betraut.
Mit der Eingemeindung von Litzldorf in die Ge-meinde Bad
Feilnbach am 1.5. 1978 wurde sein Ar-beitsplatz in das Rathaus in
Bad Feilnbach verlegt.
Dort war er zunächst im Einwohnermeldeamt eingesetzt, ab 1980
übernahm er die Leitung des Kur- und Verkehrsamtes und erhielt im
Juli 1992 auch den Titel „Kurdirektor“.
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Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 3
Außerdem war er 25 Jahre lang als Standesbe-amter der Gemeinde
bestellt.
Unter seiner Redaktion erschien im April 1982 die erste Ausgabe
des Moorspiegels.
25 Jahre lang organisierte Höfer die Bad Feilnba-cher Chorwoche,
er war Gründungsmitglied beim Apfelmarkt im Hausgarten vom
Wachingerhof, Initiator der Werbewochen und „Eine Region sagt
Danke“ und führte ca. 5000 Gästeehrungen durch.
In seine Amtszeit fielen die drei Gesundheitsre-formen in den
Jahren 1984, 1988 und 1996, mit sehr gravierenden Auswirkungen auf
das Kurwesen in Bad Feilnbach. Infolgedessen wurden die Kliniken
Blumenhof und Reithof mit Tenda-Park umstruk-turiert.
1988 fand der Bayerische Bädertag in Bad Feiln-bach statt, die
300- Jahr- Feier zu Ehren der Baumei-ster Dientzenhofer war zu
organisieren, ebenso die Baderhebungsfeiern in den Jahren 1993 und
1998; die IG Moor wurde gegründet.
Neben zahlreichen Verbandstätigkeiten im Tou-rismusverband
München-Oberbayern, Wirtschaft-lichen Verband Rosenheim,
Rosenheimer Land und Bayer. Heilbäderverband war Höfer außerdem
eh-renamtlicher Geschäftsführer des KTV Wendelstein und
Vorstandsmitglied im LAG Mangfalltal.
Für 40 jährige Tätigkeit im Öffentlichen Dienst, einschließlich
Wehrdienstzeit, erhielt Sepp Höfer kürzlich aus den Händen von
Bürgermeister Hans Hofer eine entsprechende Ehrenurkunde.
Bei seinen vielfältigen kulturellen Interessen und den
zahlreichen Kontakten, die er während seiner abwechslungsreichen
Tätigkeit knüpfen konnte, wird es Sepp Höfer sicher auch in der
Freistellungs-phase seiner Altersteilzeit nicht langweilig
werden.
Der neue Kurdirektor Florian Hoffrohne stellt sich vor
„Liebe Leser,
seit April bin ich nun hier in der schönen Gemein-de Bad
Feilnbach und werde ab Juli die Aufgaben von Kurdirektor Sepp Höfer
übernehmen.
Vor 35 Jahren wurde ich in der Fuggerstadt Augs-burg geboren.
Ich bin verheiratet und Vater einer 4 Jahre alten Tochter und eines
neugeborenen Soh-nes. Während meiner 12-jährigen Bundeswehrzeit in
Landsberg am Lech leitete ich die Logistikabtei-lung eines
Materiallagers; gleichzeitig konnte ich das Abitur am Telekolleg
Bayern mit Erfolg ab-schließen. Im Anschluss an meine
Bundeswehr-zeit habe ich von 2005 bis Ende 2009 an der Hoch-schule
in Kempten Tourismusmanagement mit den Schwerpunkten
Reiseveranstalter und Regionale
Tourismuswirtschaft/Destinationsmanagement studiert. Seit kurzem
bin ich ebenfalls zertifizierter IHK Konfliktberater und
Mediator.
In den nächsten Jahren wird es, aus meiner Sicht, unsere
gemeinsame Aufgabe sein, die klare Posi-tionierung von Bad
Feilnbach als Moor- und Natur-Heil-Dorf weiter zu entwickeln und
das touristische Profil unserer Gemeinde zu schärfen. Besonders der
Gesundheitsmarkt als Megatrend bietet in den nächsten Jahren dafür
eine hervorragende Grund-lage und dies bestätigt, dass Bad
Feilnbach mit die-ser Profilierung auf dem richtigen Weg ist. Dabei
müssen wir auch als Teil der neuen großen
Chiem-see-Alpenland-Tourismus Destination versuchen, unsere
vorhandenen Produkte zu verbessern und gleichzeitig qualitativ
hochwertige innovative An-gebote zu entwickeln. Denn nur
gemeinschaftlich können wir die touristische Marke Bad Feilnbach
nachhaltig mit Leben füllen und nach außen wei-terhin stark
auftreten, um auch die zukünftigen ge-sellschaftlichen
Herausforderungen im Tourismus erfolgreich zu meistern.
Ihr Florian Hoffrohne“
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Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 5
Ute Preibisch hat zum 31.03.2010 ihren Dienst in der
Volkshochschule der Gemeinde Bad Feilnbach beendet. Unserer
ehemaligen Kollegin Ute wün-schen wir an dieser Stelle alles Gute
für ihre weitere berufliche und private Zukunft.
Den Aufgabenbereich in der Volkshochschule hat Renate Kirner
zusätzlich zu ihrer Tätigkeit in der DB-Agentur übernommen.
Maria Hellwasser ist aus der Elternzeit zurück-gekehrt und
arbeitet seit Mai stundenweise in der Kur- und
Gästeinformation.
Am 1. April 2010 vollendete Martin Mayer seine 25 jährige
Dienstzeit im Öffentlichen Dienst. Er ist seit 11 Jahren bei der
Gemeinde Bad Feilnbach als Mitarbeiter im Bauhof beschäftigt und
war bis vor kurzem für die gemeindliche Wasserversorgung
verantwortlich. Derzeit betreut er hauptsächlich das Straßen- und
Wegenetz.
Am 15. April 1985 wurde Bernhard Runge als Bauhofmitarbeiter
eingestellt und ist damit seit 25 Jahren bei der Gemeinde Bad
Feilnbach beschäf-tigt. Bis 2001 war er im Sommer als Bademeister
im Schwimmbad Bad Feilnbach tätig.
Bürgermeister Hofer gratulierte beiden zu ihrem Arbeitsjubiläum
und überreichte eine Ehrenurkunde.
Volksentscheidzum Nichtraucherschutz
am 04.07.2010Vom 19.11. - 02.12.2009 fand das Volksbegehren
„Für echten Nichtraucherschutz“ in Bayern statt. Dabei haben
sich bayernweit rund 14 % der Wahl-berechtigten für einen
strengeren Gesundheits-schutz ausgesprochen.
Die verlängerten Öffnungszeiten im Bad Feiln-bacher Rathaus
nutzten immerhin 20 % der Unter-stützer (insbesondere am Samstag).
Von rund 5.780 Wahlberechtigten haben sich in unserer Gemeinde 805
Bürger/innen eingetragen (rund 14 %).
Der Landtag hat den Gesetzentwurf des Volksbe-gehrens NICHT
angenommen, weshalb es nun am Sonntag, 04. Juli 2010, zum
Volksentscheid kommt.
Wahlberechtigt ist, wer 18 Jahre, deutsche/r Staatsbürger/in und
seit 4. April in Bayern mit Hauptwohnung gemeldet ist.
Alle Wahlberechtigten werden zum Stichtag 28.05. im
Wählerverzeichnis aufgelistet. Dieser Personenkreis wird bis zur
zweiten Juniwoche ei-ne Wahlbenachrichtigungskarte (WBK) per Post
erhalten.
Auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigungs-karte ist ein
Vordruck zur Beantragung von Brief-wahlunterlagen – dieser Antrag
sowie weitere Informationen stehen außerdem auf der gemeind-lichen
Internetseite www.bad-feilnbach.de zur Ver-fügung!
Wegen der Sanierung der Grund- und Haupt-schule Bad Feilnbach
befindet sich der Eingang zu diesen Wahllokalen zwischen Turnhalle
und Schul-gebäude in der Gartenstraße!
Informationen zum Volksentscheid hat das Bayer. Innenministerium
unter http://www.statistik.bay-ern.de/wahlen/volksentscheide.html
bereitgestellt.
Wahlhelfer gesucht
Wir freuen uns, wenn Sie sich als Wahlhelfer beim Volksentscheid
oder bei künftigen Wahlen aktiv beteiligen wollen. Nehmen Sie Ihre
Verant-wortung als mündiger Bürger wahr und arbeiten
Sie direkt in den Wahllokalen mit.Damit üben Sie eine wichtige
Kontrollfunktion
in unserer Demokratie aus.Wenn Sie Interesse haben, melden Sie
sich
im Ordnungsamt (08066/887-24). Für die vielen Helfer, die bisher
Verantwortung übernommen haben oder dies in Zukunft tun wollen,
bereits
jetzt ein herzliches Dankeschön.
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Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 5
Werbung für VeranstaltungenPlakatierung auf öffentlichem
oderprivatem Grund
Wir weisen darauf hin, dass die gemeindliche Re-gelung zur
Werbung für Veranstaltungen nur für öf-fentlichen Grund gilt. Damit
soll eine Verunstaltung des Ortsbildes verhindert werden.
In der Gemeinde sind viele Plakatiertrupps un-terwegs, um ihre
Plakate auch auf Privatgrund z.B. an Gartenzäunen anzubringen.
Dabei wird dem Ei-gentümer gegenüber häufig behauptet, dass dafür
eine Erlaubnis der Gemeinde vorliege.
Deshalb möchten wir ausdrücklich betonen, dass es keinerlei
Erlaubnis der Gemeinde zur Pla-katierung auf Privatgrund gibt.
Da es sich hier ausschließlich um Privatrecht handelt, kann eine
Zustimmung nur von den ver-antwortlichen Grundeigentümern
erfolgen.
Jugendschutzbei Gestattungen
Wichtige Änderung bei Anträgenauf Gestattung - Jugendschutz wird
verstärkt
Der bayerische Gesetz-geber hat das Gaststätten-recht geändert.
Ab sofort muss die Gemeindever-waltung vor der Erlaubnis eines
vorläufigen Gaststät-tenbetriebes (Gestattung) anlässlich von
Vereinsfe-sten und ähnlichen Veran-staltungen vom
Jugend-amt/Landratsamt Rosenheim sowie der Polizei eine
Stellungnahme anfordern .
Hintergrund dieser Maßnahme ist die Absicht, dem
Alkoholmissbrauch insbesondere von Jugend-lichen auf
Veranstaltungen wirksam zu begegnen.
Diese Stellungnahmen brauchen eine gewisse Zeit. Der Antrag auf
Gestattung muss daher min-destens zwei Wochen vor dem Ereignis bei
der Ge-meindeverwaltung eingehen. Ansonsten besteht die Gefahr,
dass die Erlaubnis nicht rechtzeitig er-teilt werden kann!
Bei „betroffenen“ Veranstaltungen ist also mit Kontrollen durch
das Jugendamt bzw. wie bisher schon durch die Polizei zu
rechnen.
Lärmschutz an der AutobahnBereits in der Gemeindezeitung Nr. 3
vom Sep-
tember 2009 haben wir über die positive Entwick-lung in Sachen
Lärmschutz an der Autobahn auf-grund eines Urteils des
Bundesverwaltungsge-richts Leipzig aus dem Jahr 2007 berichten
können.
Aktuell ist folgender Sachstand gegeben:
Die Autobahndirektion (ABD) hat im Zusammen-hang mit den
angelaufenen Planungen im Febru-ar/März dieses Jahres die
Untergrundverhältnisse neben der Autobahn zwecks Standsicherheit
für Lärmschutzeinrichtungen untersuchen lassen. Der-zeit wird
ermittelt, welche Anwesen in Dettendorf einen Anspruch auf
nachträgliche Lärmschutzmaß-nahmen haben.
Gleichzeitig werden verschiedene Lärmschutz-maßnahmen
hinsichtlich erzielbarer Lärmminde-rungen und anfallender Kosten
durchgerechnet. Falls sich dabei der Anspruch auf einen aktiven
Lärmschutz bestätigen sollte, tritt die ABD in die
Vorentwurfsplanung und das notwendige weitere Verfahren ein
(geänderte Planfeststellung, Bereit-stellung der entsprechenden
Haushaltsmittel).
Um sich formal rechtlich abzusichern, haben ca. 15 Einwohner von
Dettendorf im Dezember 2009 gemeinschaftlich eine Änderung des
Planfeststel-lungsbeschlusses von 1978 über den seinerzeitigen
Autobahnausbau beantragt.
Dieser formell notwendige Antrag von unmittel-bar Betroffenen
hat zum Ziel, dass für den Bereich Dettendorf zwischen den
Gemeindeteilen Blinden-ried und Forsting Lärmschutzmaßnahmen nach
den geltenden Lärmvorsorgekriterien nachträglich angeordnet und
erstellt werden.
Die Regierung von Oberbayern als Planfeststel-lungsbehörde hat
anhand der Erhebungen der ABD geprüft, ob im Einzelfall ein
entsprechender Anspruch auf Lärmschutz besteht.
Da ein ablehnender Bescheid gebührenpflichtig wäre, hat die
Regierung das Ergebnis der Prüfung auf unseren ausdrücklichen
Wunsch hin zunächst der Gemeinde Bad Feilnbach mitgeteilt.
Wir haben zwischenzeitlich die betroffenen Bür-ger informiert,
um ihnen die Möglichkeit zu geben, den Antrag zurück zu nehmen und
damit Kosten einzusparen.
Gleichzeitig hat die Regierung aber bestätigt, dass über den
genannten Sammelantrag vom De-zember 2009 hinaus keine weiteren
(Einzel)Anträ-ge erforderlich sind. Die ABD muss bei der
jetzigen
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Prüfung vielmehr alle Anwesen berücksichtigen, die
anspruchsberechtigt sind, und nicht nur dieje-nigen, die einen
Antrag gestellt haben.
Wir zitieren aus dem Schreiben der Regierung von Oberbayern vom
06.05.2010:
„Die Autobahndirektion Südbayern hat nun an-hand von § 41 Abs. 2
BImSchG zu prüfen, welche Lärmschutzmaßnahmen konkret zur
Befriedigung dieser Ansprüche erforderlich sind. In diese Prü-fung
werden nicht nur die Anwesen der Antrag-steller einbezogen, für die
das Vorliegen eines An-spruchs bereits feststehen , sondern
sämtliche zum Stichtag vorhandene Wohngebäude in Dettendorf, bei
denen die genannten Richtwerte überschritten sind. Es ist also
nicht erforderlich, weitere Anträge bei uns einzureichen.
Nach dem Stichtag 18.12.1978 errichtete Ge-bäude und solche, bei
denen keine Richtwertüber-schreitungen vorliegen, müssen nicht
berücksich-tigt werden, würden allerdings im Rahmen der
Schutzwirkung aktiver Lärmschutzmaßnahmen ebenfalls in gewissem
Umfang davon profitieren.
Vor der Errichtung aktiver Lärmschutzmaßnah-men muss zunächst
ein Vorentwurf erarbeitet wer-den, der dem Bundesministerium für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zur Genehmigung vorgelegt werden
muss. Anschließend wird sich voraussicht-lich ein
Planfeststellungsverfahren anschließen. Die Autobahndirektion
Südbayern hat uns versichert, die notwendigen Arbeiten zügig zu
erledigen.“
Die Gemeinde wird die Bürger von Dettendorf in dieser wichtigen
Angelegenheit weiterhin in je-der Form unterstützen und aktuell und
umfassend über den Fortgang informieren.
Widerspruch gegenGoogle Street-View
Wie in der Tagespresse bereits ausführlich be-richtet, lässt der
amerikanische Softwarekonzern Google mit seinen mit Spezialkameras
ausgestat-teten Fahrzeuge detaillierte Panoramafotos von
Straßenzügen und einzelnen Häusern jetzt auch in Deutschland
anfertigen. Google will die Bilder als Ergänzung seines
Stadtplandienstes „Google-Maps“ weltweit abrufbar ins Internet
stellen.
Nach Auskunft des Bayer. Landesamtes für Da-tenschutzaufsicht
hat Google erklärt, bei den Stra-ßenaufnahmen zufällig erfasste
Kfz-Kennzeichen
und Gesichter von Personen unkenntlich zu ma-chen.
Wer mit der Abbildung seines Hauses nicht ein-verstanden ist,
kann vor der Veröffentlichung der Bilder Widerspruch einlegen.
Hierzu drucken wir einen Musterwiderspruch des
Bundesministeriums für Ernährung, Landwirt-schaft und
Verbraucherschutz ab. Der Widerspruch steht auch auf der
Internetseite des Ministeriums unter www.bmelv.de zum Herunterladen
bereit.
(Name) (Datum)(Anschrift)
Google Germany GmbHbetr. Street ViewABC-Straße 1920354
Hamburg
per E-Mail:streetview-deutschland@google. com
Widerspruch gegen Veröffentlichungen durch den Internetdienst
Google Street View
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit widerspreche ich der Speicherung und Veröffentlichung
von Abbildungen meines/des von mir bewohnten Hauses durch den
Internet-dienst Google Street View.
Es handelt sich um die Liegenschaft:(Straße, Hausnummer in PLZ
Ortsname)
Nähere Beschreibung des Objektes: (z.B. Farbe, markante
Auffälligkeiten……………..)
Diese Daten dürfen nur zur Bearbeitung des Wi-derspruchs
verwendet werden. Einer Nutzung oder Verarbeitung zu anderen
Zwecken widerspreche ich ausdrücklich.
Um die Bestätigung des Eingangs und Berück-sichtigung meines
Widerspruchs wird gebeten.
Mit freundlichen Grüßen
(Unterschrift)
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Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 7
Renten und SozialesBildungskampagne„Altersvorsorge macht
Schule“
Die erfolgreiche Bildungskampagne „Altersvor-sorge macht Schule“
geht bundesweit wieder an den Start. Auch die bayerischen
Volkshochschulen bieten wieder gemeinsam mit den Experten der
Deutschen Rentenversicherung zahlreiche Termine an.
Man kann wählen zwischen kostenlosen Einstiegs-kursen, die
Interessierten in 90 Minuten Basiswissen zur Altersvorsorge
vermitteln und Intensivkursen, in denen man in 12
Unterrichtsstunden zum Experten seiner eigenen Altersvorsorge
wird.
Es gibt viele Möglichkeiten für das Alter vorzusor-gen. Oft
fällt es schwer, zwischen den zahlreichen Angeboten die richtige
Wahl zu treffen. Hier hilft „Altersvorsorge macht Schule“.
Fachleute der Deut-schen Rentenversicherung vermitteln neben den
Informationen zur gesetzlichen Rente auch unab-hängig und neutral
Wissenswertes zur zusätzlichen privaten und betrieblichen
Altersvorsorge. Eine Pro-duktempfehlung wird nicht
ausgesprochen.
Termine, Orte und weitere Informationen gibt es beim kostenlosen
Bürgertelefon unter 0800 1000 48088, bei den Volkshochschulen und
im Internet unter www.altersvorsorge-macht-schule.de . Über eine
Suchmaschine kann man dort das Kursangebot am eigenen Wohnort oder
in der Umgebung finden.
Deutsche Rentenversicherungwarnt vor Trickbetrügern!
Die Regionalträger der Deutschen Rentenver-sicherung in Bayern
warnen vor Trickbetrügern: Zurzeit rufen vermehrt ältere Menschen
bei der Deutschen Rentenversicherung an und melden, sie seien von
angeblichen Mitarbeitern der Rentenver-sicherung telefonisch
kontaktiert worden.
Die Angerufenen teilen mit, dass persönliche Da-ten, wie zum
Beispiel die Bankverbindung, erfragt werden, weil man eine
Rentennachzahlung über-weisen wolle. Teilweise war den Betrügern
die Kon-tonummer bereits bekannt.
Die Regionalträger der Deutschen Rentenversi-cherung in Bayern
weisen darauf hin, dass es sich bei diesen Personen keinesfalls um
Mitarbeiter der Rentenversicherung handelt. Persönliche Daten wie
Bankverbindungen werden niemals am Tele-fon erfragt. Etwaige
Nachzahlungen werden stets schriftlich angekündigt.
Auf keinen Fall sollten Betroffene am Telefon An-gaben zu
persönlichen Daten machen.
Fundsachen bitte abholenFolgende Gegenstände wurden im Fundbüro
im
Rathaus in Bad Feilnbach abgegeben und können von ihren
Eigentümern abgeholt werden.
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mit lila Stein
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Ausfüllhilfe für die Steuererklärung -Bescheinigung über die
Rentenhöhe
Zum 31. Mai 2010 sind viele Rentner verpflichtet, bei ihrem
Finanzamt eine Steuererklärung für 2009 einzureichen. Die
Regionalträger der Deutschen Rentenversicherung in Bayern
unterstützen ihre Rentner hierbei, indem auf Wunsch die Höhe der
gezahlten Rente bescheinigt wird.
Seit dem Jahr 2005 hat sich die steuerrechtliche Behandlung der
Renten geändert. Statt der bisheri-gen Ertragsanteilsbesteuerung
findet nun regelmä-ßig die nachgelagerte Besteuerung Anwendung.
Dies bedeutet, dass die Renten aus der gesetzlichen
Rentenversicherung in der Auszahlungsphase zu versteuern sind.
Die Finanzverwaltung benötigt für die Ein-kommensteuererklärung
2009 die ausgefüllteAnlage R (Renten und andere Leistungen). Um
Rent-nern beim Ausfüllen dieses Vordrucks zu helfen, stellt die
Deutsche Rentenversicherung auf Wunsch eine Mitteilung über die
Rentenhöhe aus. Diese be-inhaltet den steuerrechtlich relevanten
Bruttoren-tenbetrag für das Jahr 2009, wie auch die Beiträge zur
Kranken- und Pflegeversicherung bei gesetzlich
krankenversicherungspflichtigen Rentnern.
Die Bescheinigung erhält man bei allen Aus-kunfts- und
Beratungsstellen der Deutschen Ren-tenversicherung oder sie kann
unter Angabe der Versicherungsnummer beim kostenlosen
Bürger-telefon unter 0800 1000 48088 angefordert werden. Falls
bereits für zurückliegende Jahre eine Beschei-nigung der
Rentenversicherung ausgestellt wurde, wird diese automatisch mit
der Post zugesandt.
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Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 9
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Erdgeschoss im Rathaus in Bad Feilnbach, Tel: 08066/887-0) ist für
Sie da wäh-rend der Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch und
Freitag 8.00 – 12.00 Uhr, Donnerstag von 9.00 – 12.30 Uhr.
Regelung kann das vorhandene Kennzeichen ohne Mehrkosten
übernommen werden. Dies gilt zurzeit aber nur bei einer Verlegung
des Wohnsitzes, wenn sich der Fahrzeughalter nicht ändert. Zudem
muss das Fahrzeug zum Zeitpunkt der Umschreibung zu-gelassen
sein.
Ummelden nach Umzug bleibt weiterhin Pflicht
Trotz dieser Erleichterung ist der Halter nach ei-nem Umzug
weiterhin verpflichtet, sein Fahrzeug bei der zuständigen
Zulassungsbehörde umzu-melden. Die dazu notwendigen Unterlagen sind
Zulassungsbescheinigungen, die Versicherungs-bestätigung, eine
gültige Hauptuntersuchungsbe-scheinigung, die
Lastschrifteinzugsermächtigung, der Personalausweis oder Reisepass
sowie die Mel-debescheinigung.
Wenn das Fahrzeug nach dem Wohnsitzwechsel und Mitnahme des
Kennzeichens verkauft wird, muss der neue Eigentümer im jeweiligen
Zulas-sungsbezirk ein neues Kennzeichen beantragen.
Das Behalten des amtlichen Kennzeichens ist ei-ne Erleichterung
für die Bürger, die das Bayerische Staatsministerium für
Wirtschaft, Infrastruktur, Ver-kehr und Technologie dem Landkreis
und der Stadt ermöglichte.
Die Kfz-Zulassungsstelleinformiert
Amtliches Autokennzeichen muss bei Um-zug nicht ausgetauscht
werden!
Bürger, die aus der kreisfreien Stadt Rosenheim in den Landkreis
umziehen – oder umgekehrt – be-nötigen ab sofort kein neues
amtliches Kennzei-chen für ihr Fahrzeug mehr.
Bisher benötigte ein Fahrzeughalter nach einem Umzug ein neues
Kennzeichen, das ihm vom Land-kreis bzw. der Stadt zugeteilt wurde.
Mit der neuen
Neue Brücke über Jenbach
Nachdem ein bestehender Fußgängersteg über den Jenbach am
Waldweg baufällig und nicht mehr zu sanieren ist, hat die Gemeinde
Bad Feilnbach be-schlossen, etwa 340 m bachaufwärts eine Brücke für
Fußgänger- und Radfahrer neu zu erstellen.Die Brücke ist Teil des
Wander- und Fahrradwege-netzes der Gemeinde Bad Feilnbach und wurde
als einfeldrige Holzbrücke mit Bogenbinder ausgeführt.
Der Jenbach ist ein Gewässer III. Ordnung und als ausgebauter
Wildbach im Unterhalt des WWA Rosenheim.
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Aktuelles aus der Kur- und Gästeinformation
Tageskarten für Parkplatz an der Sterntaler Filze
Ein schöner Rad- bzw. Wanderweg führt zur Moorerlebnisstation
Sterntaler Filze. Die Parkplät-ze für diese Attraktion im
Gemeindegebiet befin-den sich einige Hundert Meter vorher.
Lediglich für Schwerbehinderte, die gleichzeitig ei-nen Parkausweis
besitzen, wurden direkt vor dem Eingang zur Erlebnisstation
Parkplätze für Schwer-behinderte ausgewiesen.
Kürzlich hat der Kur- und Tourismusausschuss weitere
Parkausnahmen geschaffen:
· Behinderte mit einem Schwerbehindertenaus- weis können eine
Tageskarte für 2,00 Euro erwerben. · Nichtbehinderte können eine
Tageskarte für 5,00 Euro erwerben.
Inhaber dieser Tageskarten sind berechtigt, di-rekt an der
Moorerlebnisstation zu parken.Die Tageskarten sind in der Kur- und
Gästeinfor-mation im Rathaus in Bad Feilnbach erhältlich. Die Kur-
und Gästeinformation darf allerdings täglich maximal 10 Tageskarten
ausstellen.
„Sterntaler Filze“ bekommt Kunstwerke
Schnitzer Hannes Seidl gibt Bäumen ein neues Gesicht - 18 Jahre
lang habe er sein Schnitzwerk-zeug nicht mehr angefasst, sagt
Hannes Seidl, der Bad Feilnbacher Schnitzer. Jetzt hat ihn aber die
Lust wieder gepackt und der 82-jährige hat bei Kur-direktor Sepp
Höfer angefragt, ob er Gesichter in drei abgeschnittene Bäume in
der „Sterntaler Fil-ze“ schnitzen dürfe. „Wir haben das Angebot
ger-ne angenommen“, sagt Sepp Höfer, „Die Filze wird damit um eine
Sehenswürdigkeit reicher.“ Hannes
Seidl wird hingegen nicht nur 3 Bäumen ein neues Gesicht geben
sondern nun auch einigen weiteren. „Ich mache das gerne. Es macht
wieder Spaß, ich bin an der frischen Luft und kann dabei was Gutes
für die Gemeinde und die Allgemeinheit tun“, sagt Seidl mit einem
Lächeln. Hannes Seidl war früher selbständig mit einer Schnitzerei
in Bad Feilnbach. Eine lebensgroße Jesus-Skulptur von ihm gibt es
in der Bad Feilnbacher Kirche zu bewundern. Und jetzt auch einige
Bäume in der „Sterntaler Filze“.
Kompaktkuren helfen Kosten senken
Medizinische Kuren helfen den Krankenkassen, die Ausgaben für
Arzneimittel und Arztbehandlungen zu senken. Ein Euro Investition
in ambulante Heilbe-handlungen in den 320 deutschen Kurorten
reduziert langfristig die Kosten für spätere
Krankheitsbehand-lungen um drei Euro, ergab eine vom deutschen
Heil-bäderverband in Auftrag gegebene Studie.
Besonders wirkungsvoll: die Kompaktkur, in der viele Experten
die Kur des 21. Jahrhunderts sehen. Sie verbindet die hohe
Therapiequalität und die In-tensität klassischer Reha-Aufenthalte
mit der Frei-heit der ambulanten Badekur.
Für 30 Indikationen gibt es bereits Kompaktkur-Angebote in
vielen deutschen Heilbädern, unter an-derem für Erkrankungen des
Bewegungsapparats, Rheuma, Atemwegserkrankungen,
Frauenkrankhei-ten, Osteoporose, Hautkrankheiten, Herz- oder
Kreis-lauferkrankungen, Stoffwechselstörungen, Tinnitus, Stress und
Chronische Schmerzen. Jeder gesetzlich Krankenversicherte, der
davon betroffen ist, kann ei-ne Kompaktkur beantragen. Die Kuren
finden jeweils in Gruppen statt und dauern immer 21 Tage.
Zentrale Informationsplattform für diese ganz neue Art der
wohnortfernen Therapie in Deutsch-lands Heilbädern ist die
Kompaktkurzentrale (www.kompaktkur.de) in Sinzing bei Regensburg,
die von der Interessengemeinschaft Kompaktkur e.V. getra-gen
wird.
Mehr als ein Dutzend Heilbäder von Bad Füssing bis Bad Pyrmont,
von Bad Meinberg bis Bad Feiln-bach sind dort Mitglied.
Für die Bezuschussung der Kompaktkur ist vor-ab eine Bewilligung
der jeweiligen Krankenkasse erforderlich. Dann ist das Buchen der
Kompaktkur per Katalog, Telefon (0180 380 5500) oder Internet so
einfach wie die Buchung eines ganz normalen Urlaubs. Die
Krankenkassen zahlen pro Aufenthalt 100 Prozent der medizinischen
Behandlung, 90 Pro-zent für Kur- und Heilmittel sowie 13 Euro
Zuschuss pro Tag für Übernachtung und Verpflegung.
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Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 11
Drei zusätzliche Tourismusfachschulen für Bayern
Investition von strategischer Bedeutung fürLeitökonomie
Tourismus
Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e.V.
begrüßt die Entscheidung der bayerischen Staatsregierung, drei
zusätzliche Tourismusfachschulen einzurichten. Die Maßnah-me
unterstreicht die Bedeutung des Tourismus in Bayern, der mit
560.000 Arbeitsplätzen und 25 Mrd. Euro Umsatz zu den neuen
Leitökonomien des Frei-staates zählt.
„Ein Mehr an Tourismusfachschulen wird zu ei-nem Mehr an
Qualität im Tourismus führen“, so BHG-Präsident Siegfried Gallus.
Diese Investition sei, so Gallus, auch bzw. insbesondere für
Bay-ern als Tourismusland Nummer 1 in Deutschland von strategischer
Bedeutung. „Denn Marktführer müssen den Mitbewerbern immer den
berühmten Schritt voraus sein“, erläutert der BHG-Präsident.
Allgemein setzt der BHG zwar auf die bewährte duale Ausbildung
seiner derzeit fast 16.000 Auszu-bildenden. Ergänzend hierzu
befürwortet er jedoch ausdrücklich derartige Berufsfachschulen für
das Hotel- und Tourismusmanagement, um den Ju-gendlichen ein
Angebot zu unterbreiten, die aus vielfältigen Gründen ansonsten der
Branche oder Bayern verloren gingen.
Die Volkshochschuleinformiert
Noch laufen die Angebote vom Frühjahrspro-gramm und wir stecken
bereits mitten in den Vor-bereitungen für das kommende
Herbstprogramm.
Einige Höhepunkte vom Herbstprogramm kön-nen wir jetzt schon
bekannt geben.
Zum Auftakt gibt es am 30. September ein musi-kalisches
Schmankerl von Rayka Rudholzner und Susi Weiß.
„Liebe und ähnliche Katastrophen“ so heißt das Soloprogramm von
Rayka Rudholzner. Die in Ber-lin geborene Künstlerin, hat
Schauspiel und Ge-sang studiert. Mit ihren Auftritten hat sie sich
auch hier einen Namen gemacht. Das Unergründliche der Liebe - das
ist ein Thema, das immer wieder Künstler wie Ringelnatz, Tucholsky
oder Loriot be-schäftigt hat. Mit deren Texten sowie eigenen und
humorvollen geht Rayka Rudholzner mit ihrem Pu-blikum auf eine
literarische und musikalische Reise ins Land der Liebe.
Susi Weiß wird Rayka Rudholzner an diesem Abend am Piano
begleiten. Mit neuen musikali-
schen Arrangements wird sich die Pianistin dabei von einer
völlig neuen Seite zeigen.
Der Pallotinerpater Dr. Jörg Müller hält am 21. Oktober im
Heimgartensaal Bad Feilnbach einen Vortrag über Formen und
Fehlformen der Liebe.
Alle träumen von der Liebe, die glücklich macht, doch es gibt
zahlreiche Fehlformen der Liebe, die Leid verursachen. Dr. Jörg
Müller spricht über die Sucht nach Beziehungen, die Romanzen- und
die Sexsucht. In allen Fällen ist ein geringes Selbstwert-gefühl
mit im Spiel. Auch die Eifersucht entsteht aus der Annahme, nicht
liebenswert zu sein. Bei der Be-urteilung, was ist normal bzw.
krankhaft, empfiehlt Dr. Jörg Müller Zurückhaltung, weil die
Grenzen fließend sind. Entscheidend ist stets, ob die Würde des
Menschen gewahrt bleibt.
Dr. Jörg Müller ist Diplomtheologe, klinischer Psychologe und
Priester. Neben seinem Studium der Theologie und Philosophie in
Trier und Inns-bruck, der Psychologie und Psychopathologie in
Salzburg absolvierte er eine Zusatzausbildung in Graphologie,
Gruppentherapie, Autogenes Trai-ning und Hypnotherapie.
Die Sprechzeiten der Volkshochschule sind Montag, Dienstag und
Freitag von 9 - 12 Uhr, Donnerstag von 9 -12.30 Uhr, sowie 16 -18
Uhr
Anmeldungen bitte unter Telefon 08066/88758, Fax 08066/88759,
Email: [email protected]
Vorsicht bei FällarbeitenDie Land- und forstwirtschaftliche
Berufsgenos-
senschaft Franken und Oberbayern weist Forstar-beiter
eindringlich darauf hin, die Gefahrenberei-che bei Fällarbeiten
deutlich erkennbar abzusper-ren. Bei Fällungen, die über Forstwege
gehen, wird immer ein Warnposten benötigt! Waldbesucher sollten im
eigenen Interesse diese Absperrungen unbedingt beachten, denn bei
unbefugtem Betre-ten besteht Lebensgefahr!
Waldarbeit stellt hohe Anforderungen an Mensch und Gerät. Neben
der kompletten Schutzausrü-stung, einem sehr guten
Gesundheitszustand und einer guten Ausbildung spielt die
Organisation der Arbeitsabläufe eine große Rolle.
Besonders wichtig: Zur Vermeidung von Unfällen sind die
Gefahren-
bereiche genau festzulegen und dann sorgfältig ab-zusichern!
Wer Bäume fällt, trägt gleichzeitig auch die Verant-wortung
dafür, dass sich keine Personen unbefugt in der Nähe aufhalten!
Wichtig ist die Absicherung dieser Gefahrenbereiche durch
Warnschilder, Ab-sperrbänder und Helfer. Das Abstellen eines
Fahr-zeugs quer über einen Waldweg reicht nicht aus!
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Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 11
Die Rechtsprechung bewertet die Schuldfrage bei Unfällen, bei
denen unbeteiligte Dritte zu Schaden kommen, höchst
unterschiedlich. Die LBG appelliert auch deshalb an ihre
Versicherten: „Achten Sie aus Gründen der Arbeitssicherheit, aber
auch aus Haf-tungsgründen unbedingt darauf, dass der
Gefah-renbereich – bei Fällarbeiten ist dies zum Beispiel ein
Radius von zwei Baumlängen um den zu fällenden Baum – immer
ausreichend abgesperrt ist“.
Waldbesucher sollten im eigenen Interesse die Hinweise der
Warnposten und Absperrungen beach-ten und gesperrte Wege oder
Flächen nicht betreten!
Allerhand los im Purzlbaam „Das richtige Zähneputzen
will gelernt sein und kann nicht früh genug gelernt werden,“
erklärte Zahnarzt Dr. Axel Kohl und gab den Purzlbaam-Kindern
wertvolle Tipps und Anregun-gen zur Pflege und Erhalt gesunder
Zähne.
Der niedliche Plüschlöwe „Dentulus“ führte die Kinder mit seiner
Rakete ins Land der Zähne. Auf dieser Reise lernten sie die
wichtigsten Regeln der Zahnpflege kennen. Um Ängste und
Hemmschwel-len vor den Eingriffen oder Geräten zu mindern, durfte
jeder auf dem „Folterstuhl“ probe sitzen so-wie einige Instrumente
wie Spiegel oder Munddu-sche kennen lernen.
Mit der Anmerkung die tägliche mehrmalige Pfle-ge nicht zu
vernachlässigen, bekam jedes Kind von „Dentulus“ einen
Zahnputzbecher mit Zahnbürste und Zahnpasta.
Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Na-turtages, waren die
„Purzlbaamer Naturkundler“
im Dettendorfer Hölzl unterwegs. Bei diesem in-teressanten
Ausflug, der dazu beigetragen hat, die örtliche Landschaft und
Umgebung besser kennen-zulernen, erkundeten wir gemeinsam mit dem
Au-er Jäger Franz Pollack die Lebensräume der Tiere und
betrachteten den Fuchs- und Dachsbau. Ein begehrtes Plätzchen war
auch der Hochsitz, über den der erfahrene Jäger einiges berichten
konnte. Wir danken Franz Pollak für die Begleitung und den schönen
Vormittag im Wald.
Haustiere bereichern den Kindergartenalltag -„Darf ich mal meine
Hühner in den Kindergar-ten mitbringen?“ Mit dieser Frage
durchkreuzte ein Kind unser im Team sorgfältig geplantes
Mo-natsthema „Hoch in der Luft“. Nachdem die Ideen aus der
Lebenswelt der Kinder in unserer Einrich-tung Vorrang haben,
schaffte unser treuer Kinder-gartenfreund und Helfer Pauli
Antretter eine sichere Unterbringungsmöglichkeit für die Hühner im
Gar-ten und ermöglichte uns damit zwei interessante Vormittage mit
den beliebten Haustieren.
Die frischen Eier bereicherten unseren Brotzeit-tisch.
Herzlichen Dank!!!
Kindergartennachrichten
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Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 13
Nach dem „Hühnerbesuch“ durften wir Sammy und Bobby im
Kindergarten begrüßen. Die beiden Meerschweinchen wurden uns von
dem stolzen Be-sitzer vorgestellt und dann in der Gruppe gefüttert
und nach Herzenslust verwöhnt.
Leider durfte ein Mädchen sein Pony und die Kü-he nicht in den
Kindergarten mitbringen. Deshalb werden wir in Kürze ihren
Bauernhof besuchen.
Die Regenpause nutzten unsere fleißigen „Gar-tenbeetpatinnen“
für das Einpflanzen von Kartof-feln und das Säen von
Radieschen.
Das warme Aprilwetter bot uns viele Gelegen-heiten, dem
Forscherdrang in der Natur freien Lauf zu lassen. Den
Dienstagvormittag verbringen wir meistens am Bach des Anwesens der
Familie Ga-steiger, der für unsere Kindergartenkinder ein ganz
besonderer Spielraum ist.
Darüber hinaus verarbeiten wir auf kreative Wei-se die in der
Natur gesammelten Schätze im Kinder-garten. So wurde ein leckerer
Brotaufstrich herge-stellt, nachdem die Kinder fleißig
Löwenzahnblüten gesammelt und unter Anleitung einer hilfsbereiten
Mama zu Löwenzahngelee gekocht hatten.
An der diesjährigen Muttertagsfeier forderten die Kinder ihre
Mamas zum Tanz auf.
Die Vorschulkinder überraschten ihre Mütter mit einem Gedicht.
Besonderen Beifall ernteten die Flötenkinder mit ihrem Lied „Der
Kuckuck und der Esel“. Sie lernen im Flötenkurs, der Bestandteil
un-seres Kindergartenangebotes ist, auf spielerische Art und Weise
das Blockflötenspiel.
Bei einer mit den Kindern frisch zubereiteten Ge-müsesuppe
ließen wir die Feier ausklingen.
Nun freuen wir uns auf die Pfingstferien. Danach beginnen für
die Vorschulkinder die letzten Kinder-gartenwochen, die für die
gesamte Gruppe wie je-des Jahr unter dem Thema Abschied stehen.
Das PurzlbaamteamDagmar Müller, Marianne Singer, Lydia Kotz
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Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 13
Frühlingim Apfelbäumchen
Bei sonnigem Wetter fand unser Kindergarten-fest unter dem Motto
Indianer statt.
So beschäftigten wir uns viele Wochen ausführ-lich mit den
Lebensformen der Indianer. Für unse-ren Garten bemalten wir in
Gemeinschaftsarbeit ei-nen Totempfahl, der jetzt unseren Garten
schmückt. An dieser Stelle vielen Dank an Herrn Hormeier für die
Montage.
Bei unserem Kindergartenfest zeigten wir allen Eltern das Leben
rund um ein Indianerdorf. Mit selbst bemalten Kostümen und
Requisiten konnten sich alle Zuschauer ein Bild vom echten
Indianer-leben machen.
Mit einem rhythmischen Lied „Indianer heißen wir...“, schlossen
wir unsere Vorstellung.
Für den Nachmittag hatten wir viele Indianer-spielstationen
aufgebaut und alle Kinder hatten die Möglichkeit bei Pferderennen,
Büffeljagd, To-mahawk werfen etc. ihre Geschicklichkeit zu
prüfen.
Unser traditioneller Abschluss waren wie jedes Jahr zwei
Plattlergruppen, die mit viel Freude und Eifer uns ihr tänzerisches
Können zeigten.
Vielen Dank an alle Helfer, die zum Gelingen un-seres Festes
beigetragen haben.
Am Montag 10.5. fand in unserem Kindergar-ten eine
Muttertagsfeier statt. Alle Mamas und Geschwister waren ab 10.00
Uhr recht herzlich zu unserem Frühstücksbuffett eingeladen. Die
Kinder haben für Ihre Mamas Erdbeertörtchen vorbereitet. In einer
gemütlichen Runde hatten die Mamas Zeit, sich ausgiebig zu
unterhalten und die Kindergarten-kinder und Geschwister nutzten die
Spielmöglich-keiten im Kindergarten.
Zum Ausklang des gemütlichen Vormittags san-gen die Kinder noch
ein Muttertagslied und über-brachten ihren Mamas die selbst
gebastelten Ge-schenke.
Das KindergartenteamJutta Böhm und Anna Kleinmaier
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Neues ausdem Spatzennest
Im März durften die Eltern unserer Kindergar-tenkinder wieder
einen Tag bei uns in der Gruppe verbringen. 16 Mütter und 1 Vater
verbrachten ei-nen Vormittag mit uns und lernten den Tagesablauf
mit Morgenkreis, Sprachtraining und Zahlenland der Vorschulkinder,
Turnen und die ganzen Frei-spielangebote in unserer Gruppe kennen.
Unsere Kinder genossen es, einmal mit Mutter oder Vater das
Lieblingsspiel zu spielen oder zu zeigen, was man schon alles kann.
Dieses Angebot werden wir im nächsten Jahr bestimmt
wiederholen.
Zum Frühlingsanfang bastelten wir kleine Mäuse aus Ton, die wir
mit bunten Tupfen verzierten. Diese Frühlingsmäuse begleiteten uns
mit ihrer Mäuse-mutter Klara jeden Tag mit Geschichten, Liedern und
Bewegungsspielen durch die Frühlingszeit. Jeden Tag durfte eine
Maus mit einem Kind nach Hause, so dass zum Schluss nur noch Klara
blieb, die mit uns auf den Osterhasen wartete. Der hatte
uns auch in diesem Jahr nicht vergessen und für jedes Kind ein
kleines Osternest gebracht und bunte Eier versteckt.
Nach der Osterzeit waren dann Märchen unser Thema. Wir hörten in
der Gruppe verschiedene Märchen und sangen Lieder dazu. Zum
Muttertag hatten wir uns etwas Besonderes ausgedacht: Wir luden
unsere Mütter nicht nur zu Kaffee und Kuchen ein, sondern auch zu
einer Märchenaufführung. Die Vorschulkinder spielten das Märchen
von der Prinzessin auf der Erbse und die Jüngeren spielten und
sangen das Märchenlied Dornröschen. Zum Schluss bekam jede Mutter
eine Rose aus der Dor-nenhecke.
In der letzten Woche vor den Pfingstferien star-teten wir wieder
zu einer Waldwoche. Nach dem Morgenkreis ging es wetterfest
verpackt und mit
Rucksack versehen zu unserem kleinen Waldstück. Unterwegs wurde
Brotzeit gemacht und wir ver-brachten 2 Stunden im Wald mit dem
Sammeln von Blättern, Steinen und Ästen und bauten unsere Ti-pis
aus, die noch vom letzten Jahr stehen geblieben waren. Nun freuen
wir uns auf die Pfingstferien, auf unseren Ausflug in den Tierpark
Hellabrunn und auf unser Sommerfest, von dem wir beim nächsten Mal
berichten werden.
Das Kindergarten Team Barbara Bittner und Karin Lechner
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Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 15
Die „Regenbogen“-Kinder erzählen
Bereits seit vier Monaten genießen wir unsere neuen
Kindergartenräume und so langsam und sicher kehrt der Alltag ein.
Der anfängliche Tren-nungsschmerz bei den Krippenkindern ist
verflogen – die Sternschnuppen haben viel Spaß zusammen.
Auch unsere Kindergartenkinder fühlen sich in ihren neuen Räumen
sichtlich wohl und haben das neue Konzept im „Regenbogen“, das seit
kurzem den Wochenablauf gliedert, bereits verinnerlicht. Le-diglich
am Dienstag und Donnerstag haben die drei Gruppen geöffnet, an den
übrigen drei Tagen blei-ben die Kinder in ihren jeweiligen
Gruppenräumen.
Das hat den Vorteil, dass ein intensiveres Spielen und gezielte
Förderung besser möglich ist. Magnet-wände mit Fotos helfen beim
Koordinieren der ver-schiedenen Spielstätten (Bällebad, Bauecke,
Hoch-ebene etc). Die Handwerker sind immer noch vor Ort. Die
Dämmung der Fassade schreitet voran und die Außenanlagen nehmen
langsam Gestalt an. Wir sind schon alle gespannt.
Kurz vor den Osterferien trafen wir uns in der Kath. Kirche Herz
Jesu und feierten mit Pfarrer Ernst Kögler unseren vorösterlichen
Gottesdienst. Der Frühling war zentrales Thema einer kleinen
Aufführung, die von einigen Kindern dargeboten wurde.
Frühlingsblumen, Bienen, Schmetterlinge und Eichhörnchen hießen die
neue Jahreszeit will-kommen. Nach gemeinsamen Singen, Beten und
Segen von Pfarrer Kögler verabschiedeten sich alle in die Ferien
und trugen stolz ihre Osternester nach Hause die am Vormittag im
Garten versteckt waren.
Ein voller Erfolg war der Kleidermarkt für
Früh-jahrs/Sommerkleidung im Heimgartensaal. Zeit-weise gab es kaum
ein Durchkommen, so groß war das Interesse an den ausgestellten
Waren. Für das leibliche Wohl sorgten wieder einige engagierte
El-tern, die mit selbstgebackenen Kuchen das Buffet füllten. Der
Erlös war erfreulicherweise hoch und kommt dem Kindergarten zu
gute.
Gleich nach den Osterferien luden wir alle Inter-essierten zum
offiziellen Anmeldenachmittag für das Kindergartenjahr 2010/2011
ein. Während die Eltern unsere Räumlichkeiten näher in Augenschein
nahmen und die Formalitäten erledigten bemalten die Mädchen und
Buben Textilien und vertrieben sich beim Spielen die Zeit. Bei
Kaffee und selbstge-backenem Kuchen traf man sich anschließend im
Brotzeitbereich zum gemütlichen Plausch.
„Die gesunde Ernährung“ war zentrales Thema des Theaterstückes
„Ich mach Dich gesund, sagte der Bär“im KUKO Rosenheim, die wir mit
unseren Kindern besuchten. Bär und Tiger erklärten den jungen
Zuschauern, dass gesunde Lebensmittel richtig lecker schmecken.
Verpackt in eine lustige Geschichte gab es viel zu Lachen und
anschließend tosenden Applaus.
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Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 17
Perfektes Wetter hatten wir bei unserem Früh-lingsfest. Mit
strahlend blauem Himmel und Son-nenschein wurden wir den ganzen Tag
verwöhnt und freuten uns auf ein buntes Fest.
Gleich zu Beginn ging ein Highlight im Heimgar-tensaal über die
Bühne. Unsere künftigen Schulkin-der hatten in wochenlanger Arbeit
das Theaterstück „König Zwiderbin“ einstudiert, das aus der Feder
von Kathrin Kaffl, Erzieherin in der Mondgruppe stammte. Gekleidet
mit zauberhaften Kostümen er-zählten die 30 Mädchen und Buben die
Geschichte eines kleinen Jungen, der im Traum in der Märchen-welt
aufwacht und die Märchenfiguren von ihrem mürrischen König
Zwiderbin befreit. Gleich danach ging es im Garten hoch her. Hier
ließen sich die Gäste eine leckere Vielfalt an Deftigem vom Grill,
Kaffee und selbstgebackenen Kuchen schmecken.
Derweil zeigten alle drei Gruppen und die Kinder-krippe ihre
Einlagen, die unter dem Motto Märchen standen. Die „15 Angels“ des
SV Bad Feilnbach und die Kindertrachtengruppe der „D`Jenbachtaler“
Bad Feilnbach sowie Lena Weidlich, Ramona Win-gen und Michaela Vogt
mit ihrem Baustellenlied hatten ihre Gastauftritte.
Reiten auf den Ponys von Isolde und Jörg Eisele, Bobbycarrennen,
Kinderschminken und ein Ein-satzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr
Bad Feiln-bach wurden begeistert in Beschlag genommen.
Dank der großzügigen Spenden der lokalen Wirt-schaft konnten wir
wieder eine tolle Tombola auf die Beine stellen. Der Hauptpreis
ging an Ramona Wingen (Fahrrad im Wert von 500 Euro), über den 2.
Preis (Einkaufsgutschein für Schuhe) freute sich Lenny Schweder und
Katharina Grabmaier kann ein Jahrlang kostenlos im Freibad Bad
Feilnbach schwimmen.
Weniger Glück mit dem Wetter hatten wir bei unserem
Kindergartenausflug, der uns in den Mär-chenpark nach Ruhpolding
geführt hatte. Zeitweise Sprühregen und kühle Temperaturen
begleiteten uns den ganzen Tag, was der Begeisterung bei den
Kindern jedoch nichts anhaben konnte. Auch die Sternschnuppen aus
der Kinderkrippe waren mit von der Partie und staunten bei all den
Attraktio-nen. Ob bei der rasanten Fahrt mit der Drachenbahn oder
Lokomotive, beim Sprung ins Bällebad oder bei der langen
Wellenrutsche – die Stimmung war klasse und erschöpft traten wir am
frühen Nachmit-tag im Bus den Heimweg an.
Zum Muttertag überraschten die „Regenbogen“-Kinder ihre Mamas
mit einem Gedicht und liebevoll gestalteter Bastelarbeit und luden
zu einem kleinen Umtrunk in den Garten ein.
Die KindergartenleiterinnenKarin Nufer und Irmi Wingenund das
gesamte Team
Viel los im KindergartenSt. Martin Au
Die Fastenzeit ist eine Zeit der Besinnung auf die wichtigen
Dinge im Leben. Darum haben wir mit den Kindern über-legt, was für
uns wichtig ist, damit es uns gut geht. Natürlich kam dabei auch
ins Blickfeld die eigene Gesunderhaltung mit richti-ger Zahnpflege
und gesunder Ernährung. Frau Bar-bara Kohl von der Zahnarztpraxis
Kohl in Au kam mit ihrem „Löwen Dentolus“ in den Kindergarten und
vertiefte das gelernte Wissen der Kinder.
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Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 17
Als der kleine Rabe einkaufen ging, haben die Kinder gemeinsam
mit dem kleinen Gespenst sei-nen Einkauf angeschaut und die
Nahrungsmittel sortiert. Dabei haben sie gemerkt, dass es
Lebens-mittel gibt, von denen man täglich essen soll und solche,
die es nur ausnahmsweise geben sollte. An-schließend haben wir mit
den Einkäufen ein gesun-des Frühstücksbuffet hergerichtet und mit
Genuss verspeist. Es ist schön, zu sehen, wie viel die Kinder über
gesunde Ernährung wissen.
Gut besucht war der Elternabend „Was eine Zeit von der anderen
unterscheidet: Feiern im Kirchen-jahr“ mit Maria Prügl aus
Salzburg. Dabei zeigte die Referentin auf, wie man z.B. mit
einfachen Mitteln das ganze Jahr über den Herrgottswinkel gestalten
kann und die kirchlichen Feste wieder Bestandteil in den Familien
werden. Hilfreiche Unterstützung findet man in ihren Büchern.
Nachdem wir den Kindern in der Karwoche den schweren Weg des
Leidens und Sterbens von Jesus erzählten, haben wir die
Auferstehung mit einem gemeinsamen Osterfrühstück gefeiert.
Anschlie-ßend war auch der Osterhase im Kindergarten und hat die
selbst gebastelten Osternester mit Süßig-keiten versteckt.
Immer am 2. Mittwoch des Monats um 8.30 Uhr treffen sich in
unserem Haus Mütter um gemein-sam für die Kinder zu beten. Die
Kraft des Gebets stärkt und kann heilen. Es ist ein offenes Angebot
für alle in unserer Pfarrei und wir freuen uns, wenn Sie einmal
vorbeikommen.
Bereits Anfang Mai fand unser Sommerfest statt. „Komm mit ans
Wasser“, so wurden Kinder, Eltern und Gäste eingeladen. Zum Glück
kam an diesem Tag nicht so viel Wasser vom Himmel herunter, so dass
wir auch im Garten feiern konnten Die Kinder begrüßten mit dem Lied
„Dieser Tag soll fröhlich sein“ und gratulierten den Eltern zum
Muttertag und dem nahenden Vatertag. Anschließend überreich-
ten die Kinder ihren Eltern ein mit viel Liebe selbst
gebasteltes Geschenk. Nach Kaffee und Kuchen verkleideten sich die
Kinder voller Begeisterung als Fische und spielten die Geschichte
vom Regenbo-genfisch. Nach der Aufführung gab es verschiedene
Spielattraktionen, wie fischen, Riesenseifenblasen, Wasserlabyrinth
und Glitzersteine suchen.
Ein eigens angelegtes Fußballfeld erfreute sich regen Zulaufs
und es wurden viele Fußballspiele mit einem sachkundigem
Schiedsrichter abgehal-ten. Dank der guten Organisation des Festes
durch den Elternbeirat und die tatkräftige Unterstützung der Eltern
war es ein rundum gelungenes Fest, bei dem es viele gute Dinge zu
Essen gab.
Besonderer Dank gilt den Eltern, die uns bei Son-deraktionen
immer unterstützen und kräftig mit an-packen. So entstand jetzt der
Wasserlauf im Garten und wartet auf den Sonnenschein um von den
Kin-dern in Betrieb genommen zu werden.
Wir freuen uns auf eine schöne und erlebnisrei-che Sommerzeit im
Kindergarten St. Martin!
Das Team Hildegard Heiß, Heidi Glas,Maria Huber und Claudia
Seidl
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Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 19
Aus den SchulenLeo-von-Welden-Volksschule
„Mach dir ein Bild vom Klima.“ Unter diesem Motto stand ein
Malwettbewerb der Volksbank-Raiffeisenbank Mangfalltal-Rosenheim e.
G. zu dem auch Schüler der Leo-von-Welden-Schule in Bad Feilnbach
aufgerufen waren. Entsprechend groß war die Resonanz bei den
Mädchen und Buben die sich zahlreich an dieser Aktion beteiligten
und an-sprechende Kunstwerke hervorzauberten.
Entsprechend schwierig gestaltete es sich für die Jury der
Geschäftsstelle Bad Feilnbach, die unter all den eindrucksvollen
Kreationen zum Thema „Klima auf unserem Planeten“ die besten Bilder
der jungen Bad Feilnbacher Künstlerinnen und Künstler für die
abschließende Siegerehrung zu küren.
Folgende Sieger wurden ausgezeichnet: Manuel Heidenblut, Quirin
Weingast und Maralen Mahler aus den Grundschulklassen Eins und
Zwei. Aus den Klassen Drei und Vier belegten Noemi Rentz, Bar-bara
Obermaier und Anian Angermaier die Spitzen-plätze. Kathrin
Eisenberger, Christian Bucher und Benedikt Weidlich bewiesen in den
Klassen Fünf und Sechs eindeutig ihre künstlerische Hand.
Spit-zenreiter in den Klassen Sieben bis Neun waren Se-bastian
Antretter, Tatjana Beck und Lisa Buberger.
Schule Au
7. Platz für Auer Schachspieler! Im Schuljahr 2009/10 konnten
erstmals auch Grundschulen
am großen Schulmannschafts-Schachturnier des Landkreises
Rosenheim teilnehmen. Austragungs-ort war im Februar das Gymnasium
Bruckmühl, es beteiligten sich 17 Schulen mit insgesamt 28
Mann-schaften, davon neun Grundschulmannschaften. Vier Schüler
unserer Schach-AG haben dabei einen respektablen 7. Rang
belegt.
Zur Erinnerung bekamen sie nun von Landrat Neiderhell
unterzeichnete Urkunden!
Die Grundschule Au sucht für das nächste Schul-jahr eine neue
Schach-AG-Leitung.
Wenn Sie eine gute oder ein guter Schachspieler mit etwas
pädagogischem Geschick sind, melden Sie sich bitte bei der
Grundschule Au für nähere Informationen!
Im Rahmen des Heimat und Sachkundeunter-richts zum Thema
„Menschen arbeiten in Berufen und Ehrenämtern“ besuchte die Klasse
3a die Frei-willige Feuerwehr in Au.
Die beiden Feuerwehrkommandanten Josef Rau-scher und Marinus
Astner nahmen sich viel Zeit für uns, um uns Ausrüstung, Geräte und
Fahrzeuge zu zeigen und zu erklären. Geduldig beantworteten sie die
vielen Fragen der Kinder, erzählten von ihren Erfahrungen bei
Einsätzen und gaben ihnen einen Einblick in die vielfältigen
Aufgabenbereiche der Freiwilligen Feuerwehr.
Die Kinder waren so begeistert, dass viele von ihnen
beschlossen, später einmal der Jugendfeu-erwehr beizutreten.
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Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 19
Ramadama 2010- Pünktlich zum geplanten Um-welttag kam der
Frühling mit den ersten Sonnen-strahlen. So konnten alle Kinder -
mit Handschuhen, Müllsäcken und Leiterwagerl ausgerüstet -
losziehen und den Unrat des Winters einsammeln.
Zur Belohnung gab es auch wieder eine belegte Semmel und ein
Getränk von der Gemeinde. Die Kinder bedankten sich mit einem
„Müll-Lied“ der Chor-AG und einem „Müll-Tanz“ der Tanz-AG. Mit
Stolz wurde zum Schluss das „Sammelergebnis“ auf Paulis Müllwagen
geladen.
Bürgermeister Hofer kam anschließend persönlich zur Schule, um
sich für diesen Beitrag zur Umwelter-ziehung bei Kindern und
Lehrkräften zu bedanken.
„Eine Wäscherei? Das kennt doch jeder! Meine Mutter hat auch
eine Waschmaschine zu Hause!“ Das waren die Reaktionen der Klasse
3b aus Au vor der Betriebsbesichtigung des Textilservice
Stan-gelmayer in Kolbermoor. Ausgestattet mit weißen Kitteln und
Haarnetzen wurden die Schüler unter der fachmännischen Leitung von
Herrn Gerhard Stangelmayer durch den Betrieb geführt. Da staun-ten
die Kinder, als sie keine normalen Waschma-schinen vorfanden,
sondern bis zu 15 Meter lange Waschstraßen, durch die täglich ca.
45 Tonnen Wä-sche geschleust werden. Auch Bügelbretter konn-ten sie
nicht entdecken. Dafür riesige Mangeln, die
die frisch gewaschene Bettwäsche, Handtücher und Tischdecken
getrocknet, gebügelt und zusammen-gelegt im Zehnerstapel wieder
heraus befördern. „So eine Wäschefaltmaschine könnte meine Mutter
auch gebrauchen“, stellte Julia fest. Sehr interes-sant fanden die
Schüler auch die Abteilung, in der die ganze Berufsbekleidung
bearbeitet wird. Die Anzüge vom Roten Kreuz, Kochhosen oder
Arztkit-tel wurden sofort erkannt.
Am besten gefielen den Jungen und Mädchen die vielen
Wäschesäcke, die wie in einem Karussell hoch oben an der Decke ihre
Runden zu den ver-schiedenen Maschinen ziehen. Bei einer leckeren
Brotzeit beantwortete Herr Stangelmayer abschlie-ßend noch die
Fragen der Kinder.
„Hurra, ich bin ein Schulkind“- so stand es auf den
Bleistiftfähnchen von 32 stolzen Schulkindern, die für das
Schuljahr 2010-11 eingeschrieben wurden. Nach der schriftlichen
Einschreibung durchliefen die Kinder mehrere Screening-Stationen
und wurden so auf alle Sinne hin spielerisch geprüft. Wartezeiten
wurden in einem Spielzimmer und in einem Mal- und Bastelzimmer
verkürzt. Einige Mädchen aus den vierten Klassen begleiteten die
Schulanfänger von der Einschreibung zum Screening. Da fiel der
kurze Abschied von den Eltern nicht schwer! Während die kommenden
ABC-Schützen fleißig an den Stationen arbeiteten, wurden die Eltern
vom Elternbeirat mit Kaffee und Kuchen verwöhnt. Herzlichen
Dank!
Auch dieses Jahr nahm unsere Mannschaft am Hallenfußballturnier
für Grundschulen in der Luit-poldhalle Rosenheim teil, zum ersten
Mal allerdings in den neuen grünen Schultrikots.
Leider musste man sich gleich im ersten Gruppen-spiel mit dem
mehrmaligen Turniergewinner und haushohen Favoriten Bad Endorf
messen. Man ver-lor nach einer tollen Leistung sehr unglücklich mit
1:2, jeweils einmal verhinderten Latte und Pfosten den durchaus
möglichen und verdienten Ausgleich. Im zweiten Gruppenspiel hatte
man gegen den spä-teren Finalisten Happing nur wenig Chancen und
musste eine 1:4 Niederlage hinnehmen. Der lang ersehnte erste Sieg
gelang schließlich nach einer überzeugenden Leistung gegen die
Mannschaft von Stephanskirchen mit einem 2:0. Nun musste das letzte
Spiel über die Platzierung entscheiden. Man deklassierte die
Mannschaft Oberes Inntal Kiefersfelden nach einer überragenden
Vorstellung mit 4:0 und verteidigte so den 5. Gesamtplatz vom
Vorjahr. Nimmt man jedoch das positive Torver-hältnis von 8:6 Toren
als Maßstab, so war das dies-jährige Abschneiden sogar noch einen
kleinen Tick erfolgreicher als die erstmalige Turnierteilnahme von
letztem Schuljahr (Torverhältnis: 6:7).
Jungs, wir sind stolz auf euch!
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Seite 20 Bad Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Bad
Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 21
Zu einem Vortragsabend zum Thema „Lesen“ mit dem Titel „Tipps
und Tricks für Lesemuffel und Lesewürmer waren die Eltern der
Grundschule im Rahmen des Jahresthemas „Au – komm – wir le-sen!“
eingeladen. Die Referentin, Frau Anita West-phal-Demmelhuber,
verstand es, auf anschauliche und unterhaltsame Weise Lese- und
Vorlesemo-tivation zu schaffen. Sie stellte aus einem breiten
Spektrum sehr schöne Bücher vor und gab auch kurze Ausschnitte
daraus zum Besten. Im Anschluss an den Vortrag gab es auch noch
Gelegenheit für persönliche Gespräche mit der Referentin und in den
von ihr mitgebrachten, zahlreichen Bücherki-sten zu schnuppern. Der
Vortrag wurde vom För-derverein der Grundschule über den
Bödeckerkreis gesponsert – vielen Dank!
„Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper oh-ne Seele“ und „Am
teuersten ist eine Welt ohne Bildung und Bücher“, unter diesen
Kernaussagen bedeutender Literaten und politischen Größen wie J.-
F. Kennedy standen die Eröffnungsfeierlichkei-ten der neuen
Bücherei an der Grundschule in Au.
Hell und in beruhigenden Farben gestaltet, prä-sentiert sich der
Raum mit kuscheliger Leseecke und gilt nach Angaben von
Schulleiterin Mayer als einzigartig für die bestehenden
Grundschulen im Landkreis Rosenheim. Als besonderes i-Tüpferl lädt
ein Gemälde von Frau Kapras, einer künstlerisch veranlagten Mutter,
zum Besuch der Bücherei ein.
Viele Eltern, das Büchereiteam mit Lehrerin Mi-chaela Eibl als
Sprecherin, Lehrerin Andrea Weiz-bauer, die beiden Mütter Schachtl
und Schulz sowie die beiden Hausmeister Kink und Stern hatten sich
an der Umsetzung der neuen Einrichtung beteiligt. Unterstützung
fand die Kernmannschaft durch das Beraterteam
„EK2-Schulbibliothek“. Der wertvoll-ste Schatz darin sind
altersgerechte Bücher und auch Hör-CD´s die täglich montags,
mittwochs und freitags zu Beginn des Unterrichts werden können.
Erfasst wurden die Werke mittels eines EDV-Pro-
gramms mit Scanner und jedes entnommene Buch wird im
persönlichen Büchereiausweis registriert.
Lesen bereitet Spaß, fördert das Wissen und Phantasie und sorgt
für sinnvolle und spannende Unterhaltung abseits der modernen und
inzwi-schen auch öden Medienlandschaft.
Ein abwechslungsreiches Programm zum Jah-resthema der Schule „Au
komm – wir lesen!“, gestaltet von allen Klassen, begeisterte die
zahlrei-chen Besucher am „Welttag des Buches“, an dem die Auer
Schule alle Türen geöffnet hatte.
Das Leitthema Bücher und Lesen mit „Bilder-buch-Kino“,
„Wörtermusik“, „ABC-Spiel“ oder Märchen-Hör-Quiz“ und anderen Ideen
zog sich wie ein bunter Faden durch die offenen Klassenzimmer.
In einem Singspiel erzählen lesehungrige „Bü-cherwürmer“ vom
Schatz der „Literatur“, die sich mit Leidenschaft an den Helden aus
Roman, Science-Fiktion, Bildungslektüre, Gute-Nacht-Ge-schichte
oder Märchen erfreuen. Trübsal und Lan-geweile kehrt ein, als ein
Leserabe ihre Bücher und somit ein Teil ihres Lebens raubt.
Hilfe erfuhren die Bücherwürmer von Tanzelfen, die mit einem
schwungvollen Tanz mit dem Titel „Lord of the books“, nach einem
bekannten Mu-
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sical, die gestohlenen Bücher in die neue Schulbi-bliothek
brachten.
Mit einem Verweis auf die Bibel als das Buch der Bücher wurde
die neue Bibliothek der Schule Au vom katholischen Diakon Manfred
Bauer und vom evangelischen Pfarrer Andreas Strauß eingeweiht.
Bewundert wurde auch eine Hausbibel aus dem Jahre 1729 von
Lehrerin Frau Wiebel.
Krönender Abschluss war eine Luftballon-Flug-aktion mit lauter
kleinen Büchern an einer Schnur, die darauf hin deuten soll: „In Au
wird gelesen!“
Im Rahmen des Schulfestes zur Einweihung der Schulbibliothek
bedankte sich die Schulleiterin, Frau Mayer, bei Herrn Weiss für
die Spende von Flach-bildschirmen für den Computerraum der Schule
und der Schulbibliothek mit einem Computer aus Schokolade. Der
Computerraum hat dadurch mehr Übersichtlichkeit und Helligkeit
gewonnen und die Größe der Bildschirme macht die Bearbeitung der
Lernprogramme für die Kinder angenehmer. Vielen Dank Herr Weiss,
für diese großzügige Spende zum Wohle unserer Schulkinder!
Stellenausschreibungder Pfarrei
Die kath. Pfarrkirchenstiftung Herz Jesu Bad Feilnbach stellt
zum nächstmöglichen
Termin eine/n
Pfarrsekretär/inmit 25 Wochenstunden für die Mitarbeit in
der Pfarrverwaltung ein.
Für das Vertragsverhältnis gilt das „Arbeitsvertragsrecht der
Bayer. (Erz)Diözesen (ABD)“ in der jeweiligen Fassung.
Anstellungsvoraussetzungen:
• Übereinstimmung der persönlichen Lebensführung mit der
Grundordnung des kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher
Arbeitsverhältnisse
• Menschliche Reife • Bereitschaft zur Teamarbeit •
Einfühlungsvermögen und Diskretion • Kaufmännische Ausbildung
(Bank, Steuer, Verwaltung)• Sehr gute Kenntnisse in Rechnungswesen,
EDV und PC
• Selbständige Organisation • Kontaktfähigkeit und kollegiale
Zusammenarbeit
• Einsatzfreude • Gute Fertigkeiten mit der Bürotechnik
Wir bieten einen krisensicheren, ausbaufähigen, vielfältigen
Arbeitsplatz, Weiterbildungsmöglichkeiten und Vergütung nach ABD
(TVÖD).
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Dann senden Sie bitte Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen
an:Kath. Pfarramt Herz Jesu, Herrn Pfarrer Kögler, Gartenstr. 10,
83075 Bad Feilnbach.
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Bad Feilnbach handeltDurch Zusam-
menhalt Stärke so-wohl nach innen als nach außen in
wirtschaftlichen Be-langen zum Wohle der Kommune Bad Feilnbach
beweisen und den Einzelhan-del fördern; das ist das Ziel von
„Feiln-bach handel(t)“. Seit 2007 hat sich die Sparte des „Kur- und
Tourismusvereins e.V.“ Bad Feilnbach zu einem Verband
zusammengeschlossen.
Feilnbach handel(t) ist ein Zusammenschluss in-habergeführter
Geschäfte von Bad Feilnbach und aus dem Gemeindebereich. Dazu
gehören, Gärt-nerei Angermeier, Schuhhaus Estner, der
Geträn-kemarkt im Torfwerk, der Pavillon, Mode aktuell, Metzgerei
Weingast, Wimmer- Weine und Schman-kerl, Kur Apotheke, Laden
Alchemilla, und die Bäk-kerei Pichler mit Hauptgeschäft und seinen
Filialen.
Eine Gemeinschaft lebt von seinen Aktivitäten mit denen sich
auch Feilnbach handel(t) von seiner angenehmsten Seite der
allgemeinen Öffentlichkeit präsentiert. Dies ist „Feilnbach auf
d´Nacht“ mit Modenschau, Südtiroler Weinfest, kulinarischen
Köstlichkeiten von „Kreativ&köstlich“. Für das kulturelle und
unterhaltende Ambiente gelang es den Verantwortlichen heimische
Tanz- und Musik-gruppen zu gewinnen und dürfte auch in der
bevor-stehenden Veranstaltung am 04. September ohne Probleme zu
bewältigen sein.
Gut angenommen als Premiere wurde das „Lu-cia-Fest“ im
vergangenen Dezember, das zehn kunsthandwerkliche Aussteller bei
Würstel, Weih-nachtsbäckereien und „Schwedischem Glögg“ gestalteten
und bereicherten. So dürfen Besucher auf die Neuauflage dieses
Events im kommenden Dezember gespannt sein.
Eine Attraktion von besonderer Art, die vom 23. bis 25. April
wieder überaus zahlreiche Gäste nach Bad Feilnbach führte, war der
„Weibamarkt“ in und um den Gasthof Pfeiffenthaler, der auch den
um-liegenden Geschäften Anlass gab, ihre Geschäfte auch am Sonntag
zu öffnen.
„Feilnbach handel(t)“ wird in einer neuen 24-sei-tigen Broschüre
beschrieben, die durch das Büro Montana, vertreten durch Herrn
Schmidt, derzeit gestaltet und im Frühsommer mit einer Auflage von
7.000 Exemplaren an die an die Gastronomie und Vermieter verteilt
wird. Da sich auch die Wirte von
Aus vergangenen Tagen
Vor 40 Jahren: Kampf gegen Raketenstation auf dem Eckersberg
In einer Dokumentation hat Dr. Leo Kammerer seine Bemühungen
gegen die Errichtung einer mi-litärischen Raketenstellung auf dem
Eckersberg, damals Gemeinde Dettendorf, jetzt Gemeinde Bad
Feilnbach in den Jahren 1968 - 1971 geschildert.
Sein unermüdlicher Einsatz wurde am 8. Juli 1970 mit der
Ernennung von Dr. Leo Kammerer als Ehrenbürger der Gemeinde
Dettendorf gewürdigt.
Nachfolgend zitieren wir aus den Aufzeichnun-gen von Dr.
Kammerer:
„Im Frühling des Jahres 1968 bestand von mili-tärischer Seite
die feste Absicht, auf dem Eckers-berg bei Kematen, Gemeindebereich
Dettendorf, eine Luftabwehr-Raketenstellung als weitläufige
militärische Anlage zu installieren.
Zu diesem Zweck mussten die drei dortigen Bauernanwesen
Hingrainer, Impler und Scheidl beseitigt werden. Die
landwirtschaftlich genutzten Bodenflächen sollten für militärische
Zwecke tief-greifend baulich verändert (Bunkeranlagen!) also für
alle Zeiten verdorben werden.
Das hierzu vorausgehende Raumordnungsver-fahren wurde unter
Landrat Dr. Leis, Bad Aibling, oh-ne Unterrichtung der betroffenen
Bevölkerung bei Schweigevergatterung des zuständigen
Bürgermei-sters Sebastian Köllmeier, Dettendorf durchgeführt.
Zu dieser Zeit (in den Jahren 1960 - 1970) herrsch-te noch der
so genannte „Kalte Krieg“ zwischen West und Ost und drohte in
verschiedenen weltpoli-tischen Krisen in einen offenen Krieg
auszubrechen. Beide Seiten, Ost und West rüsteten auf
Hochtouren.
Alle neu errichteten militärischen Anlagen bedeu-teten dabei für
die Bevölkerung der Umgegend un-abweislich tödliche Gefahren für
den Ernstfall. Das wusste damals jedermann.
Eine wie immer geartete Stellungnahme dazu für seinen
Gemeindebereich allein zu treffen, empfand der kluge Bürgermeister
als weit über das hinaus-gehend, was er allein entscheiden und
vertreten konnte und wollte.
„Kreativ&köstlich“ mit einer Seite daran beteili-gen, werden
auch umliegende Betriebe der Land-kreise Rosenheim und Miesbach zur
Belebung des Tagestourismus in den Verteiler mit einbezogen.
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Er suchte nach einer vor seinem Gewissen vertret-baren Umgehung
der Geheimhaltung.
In dieser ernsten Problemsituation wandte er sich vertrauensvoll
an einen jüngst aus München zuge-zogenen Akademiker, mit der
Anfrage, ob er ihm, beziehungsweise der Gemeinde Dettendorf helfen
könne, da er doch vor zwei Jahren hier Haus und Grund erworben
habe.
Der so befragte (Dr. Leo Kammerer) erlebte dieses ernste
Hilfsbegehren folgendermaßen:
An einem Sonntag im Mai 1968 erschien der freundliche
Bürgermeister Sebastian Köllmeier (Oswaldbauer) im Anschluss an
seinen Kirchgang persönlich an meiner Gartentüre und stellte mir
nach unserem Grußaustausch unvermittelt die of-fene Frage, ob ich
ihm, und damit der ganzen Ge-meinde Dettendorf einen guten Rat und
Hilfe in ei-ner schwierigen Angelegenheit geben könnte. „Ja,
selbstverständlich“ antwortete ich, „wenn ich dazu in der Lage bin!
- Um was handelt es sich denn?“
Seine Antwort verblüffte mich, denn er sag-te, sichtlich
beunruhigt: „Also, da drüber derf ich eben net reden, aber wenn Sie
nächsten Samstag auf d‘Nacht zum Wirt Beckenlehner in Au kommen
könnten, dann täten Sie mir einen großen Gefallen“.
Ich sagte halt zu und voll Freude und erkennba-rer Erleichterung
verabschiedete sich das Gemein-deoberhaupt.
Ohne zu wissen, worum es ging, löste ich mein Versprechen ein
und erschien also am Samstag-abend im Wirtshaus Beckenlehner in
Au.
Da saßen im Nebenzimmer 5 - 6 Männer um einen Tisch herum und
mein guter Bürgermei-ster von Dettendorf kam freudig auf mich zu
und erklärte den anderen Herren: „Also des, des is jetzt der Doktor
Kammerer, von dem ich euch erzählt hab. Und jetzt machts euch amal
be-kannt - und ihr wißts ja, worum‘s geht. Ich derf ja dazua nix
sagen - und deszwegn geh ich jetzt!“
- Weg war er! -
Mein Gesichtsausdruck kann nicht sehr geist-reich gewesen sein,
denn ich fühlte mich so un-wissend, wie noch nie in meinem
Leben.
In die Tischrunde eingeladen, erfuhr ich nun, wer die anderen
Herren waren. Hier saßen die Bürgermeister aller umliegenden
Gemeinden Au, Feilnbach-Wiechs, Niklasreuth und Irschenberg.
Inmitten des geographischen Raumes dieser Ge-meinden sollte auf dem
Eckersberg bei Kematen eine amerikanische
Luftabwehr-Raketenstellung der Nato errichtet werden. - Was denn
ich davon halte??
In den wenigen Sekunden, die mir für eine Über-legung meiner
Antwort verblieben, konnte ich nur kurz zusammenfassen:
Für die gesamte Bevölkerung des umliegen-den Raumes kann ich mir
daraus keinen Nutzen vorstellen sondern nur Ärger, Störungen und im
Ernstfall tödliches Gefahrenrisiko.
Alle Gesprächsteilnehmer pflichteten mir hellauf bei. Im
weiteren Erörterungsverlauf wa-ren sich alle Beteiligten einig,
dass alle etwa ablehnenden Einlassungen eines Bürgermei-sters der
Gemeinde Dettendorf von den Mili-tärs geringschätzig vom Tisch
gefegt würden.
Also, was tun?
Nach diversen Vorschlägen und Einwürfen, Be-denken und Fragen
bildete sich in meinem Kopf folgendes Gesamtbild:
Die drei Bauernanwesen auf dem Eckersberg und die Gemeinde
Dettendorf (mit damals zirka 750 wahlberechtigten Einwohnern )
dieses kampf-mäßige Federgewicht, konnte der brutalen Über-macht
des Staates, der Bundeswehrführung und der Nato-Planung keinen
erfolgreichen Wider-stand entgegensetzen. Dettendorf verfügte nicht
über einflussreiche Prominente aus Politik oder Wirtschaft, hier
steht kein weltbekannter Konzern mit eigenen Interessen, also keine
milliarden-schweren Finanzmittel.
Der kleinen bäuerlichen Gemeinde bleibt in unserer
demokratischen Staatsform nur ein einziges Mittel: Wählermassen
mobilisieren, um politische Ent-scheidungen zu beeinflussen.
Wir müssen also heraus aus der aufgezwunge-nen Geheimhaltung,
müssen die betroffene Bevöl-kerung im weiten Umkreis aufklären und
offen be-fragen. Und ich bin überzeugt, dass eine gewaltige
Mehrheit unsere Ablehnung teilt. Dann muss man diesen Widerstand
organisieren, zusammenfassen und nach oben hin gut artikulieren,
also wirksam vortragen. Nur so gibt es vielleicht eine winzige
Möglichkeit, dieses verderbliche Vorhaben örtlich noch
abzuwenden.
Das Echo auf meine Zusammenfassung war offener Zuspruch und die
einhellige Feststellung: „Und Sie san genau der richtige Mann, um
des durchzuführen!“
Herrgott, was hatte mir da meine ehrliche Stel-lungnahme
eingebrockt?!
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Mit meinem Beruf, mit Praxis und Familie hatte ich wahrlich
genug Aufgaben in München.
Also bat ich mir einige Tage Bedenkzeit aus und wir verabredeten
ein weiteres Treffen in dieser Angelegenheit. Natürlich blieb die
Aufgabe des Widerstandes gegen die Obrigkeitliche Planung an mir
hängen - nicht weil ich der Klügere war, sondern weil ich als
freier Bürger, anders als die Herren Bürgermeister nicht vom
Landrat Dr. Leis (Bad Aibling) vereidigt, zum Schweigen verdon-nert
werden konnte.
Also packte ich die Aufgabe mit vollem Einsatz an. Zuerst
versuchte ich, mich selber gründlichst kundig zu machen. Eigene
intensivste Informati-onsarbeit über das amerikanische
Hawk-Raketen-System. Ich besuchte sogar heimlich derartige
Raketenstellungen bei Murnau und im Raum Frei-sing. Über erfahrene
Fachleute aus meinem Pa-tientenkreis, Militärs und Fachingenieure,
konnte ich mir sogar militärische Prospekte zu diesem Waffensystem
besorgen.
Meine zweite große Aufgabe sah ich darin, we-nigstens einige
brauchbare Helfer und Mitstreiter zu gewinnen. Einige von ihnen
möchte ich hier deutlich lobend herausstellen:
Ein jederzeit hilfsbereiter wohlüberlegt handeln-der war der
Kainzbauer zu Sonnenham, Marinus Hormaier. Er redete den drei
existenziell bedroh-ten Landwirten auf dem Eckersberg eindringlich
zu und festigte ihren Willen, ihre Höfe auf keinen Fall freiwillig
aufzugeben. Er war der kluge, boden-ständige Verbindungsmann
zwischen Bauern und Schutzverband Eckersberg. Ihm, Marinus
Hormai-er, gebührt ein lautes Dankeschön!
In ähnlicher unermüdlicher Weise setzten sich zwei weitere
Persönlichkeiten im Schutzverband Eckersberg ein: Walter Schmidt,
wissenschaft-licher Antiquar und zu der Zeit rechte Hand des
Bürgermeisters Köllmeier von Dettendorf und der Besitzer der
Kurklinik Schwarzenberg, Karl Reese.
Aus der weiten Schar der nützlichen Helfer er-wiesen sich als
treue und hilfreiche Mitstreiter: Der Landwirt Hans Hofer aus Au,
der Ministerialrat Dr. Werner Kanein, der Bürgermeister von
Miesbach, Pikola und die Herren in der Redaktion des
Mang-fallboten, Kink und Lindl.
Ihnen allen sage ich hier noch einmal ausdrück-lich ein ganz
herzliches Dankeschön!
Auf dieser damit erarbeiteten Basis begannen wir unserem
Löwenanteil der nötigen Arbeit: Auf-klärung der betroffenen
Bevölkerung und Organi-sation des zivilen Widerstandes.
Wir organisierten eine große Protestdemonstra-tion in einem dazu
aufgestellten Bierzelt auf dem Grund des Landwirtes Thurnhuber in
Kematen, praktisch am Fuße des Eckersbergs. Hans Hofer
transportierte ohne mein Wissen eine Wagenla-dung alter Autoreifen
auf das Plateau des Eckers-bergs und entzündete dort ein
Protestfeuer, das man weitum im ganzen Land als Rauchsäule sehen
konnte. Dieser Rauchpilz erleichterte anschließend meine Aufgabe
erheblich, den umliegenden Ge-meinden den Standort der geplanten
Gefahren-quelle deutlich aufzuzeigen.
Zur Protestversammlung kamen an die 2000 Per-sonen Das Fernsehen
bemühte sich auf meine Ein-ladung mit einem Kamerateam: Jedoch am
Abend kam auf den Bildschirm ein völlig nichts sagender
Dreiminutenbericht, der sage und schreibe einige ländliche
Mannsbilder zeigte, die an der Zeltwand ihr Wasser ( Bier)
abließen.
Ich lernte daraus, wie zuverlässig das Bildmate-rial manipuliert
werden kann!
Trotzdem zeitigte die Versammlung und die Presseberichte darüber
ein gewaltiges Echo, nicht zuletzt durch die verschiedenen Redner
und ihre Ausführungen.
Damit war die Taktik der Geheimniskrämerei von Seiten des
Staates durchbrochen. Nun konn-te offen über das Vorhaben kritisch
geredet und argumentiert werden.
Nun begann ich als erster Vorsitzender des Schutzverbandes
Eckersberg, wie man sagt, „Gott und die Welt“ mit Briefen und
Eingaben zu bear-beiten. Ich schrieb alle nur entfernt in Betracht
kommenden Stellen, Verbände und Organisatio-nen, aber auch
hochstehende Persönlichkeiten an, die mir in dieser Frage zuständig
oder hilfreich er-schienen. Alle meine Schreiben wurden zumindest
beantwortet.
Gleichzeitig schrieb ich alle in Betracht kommen-den Gemeinden
an mit der Bitte, mir bei der näch-sten Sitzung des Gemeinderates
Redemöglichkeit zum Vortrag unseres Anliegens einzuräumen. Da-bei
schilderte ich die Gefahren für den Ernstfall, weil derartige
Raketenstellungen grundsätzlich von Angreifern mit weitum wirkenden
Angriffs-waffen (z.B. Napalm ) ausgeschaltet werden, was immer eine
tödliche Bedrohung für die ansässige Zivilbevölkerung bedeutet.
Alle auf diese Weise von mir angesproche-nen Gemeinden traten
dann laut Beschluss dem Schutzverband Eckersberg bei.
So konnte ich nach zwei Jahren pausenloser Be-
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Feilnbacher Gemeindezeitung – Nr. 2 / Juni 2010 Seite 25
mühungen schriftlich belegbar behaupten, dass der Schutzverband
Eckersberg immerhin im Na-men von 115 000 Wahlbürgern spricht.
Gleichzeitig schrieb ich alle Stellen, Verbände und
Organisationen, aber auch hochstehende Per-sönlichkeiten a , die
mir in dieser Frage zuständig, interessiert oder hilfreich
erschienen. Alle meine Anschreiben wurden korrekt beantwortet.
Der Bauernverband unter Freiherrn von Feury, der Bund
Naturschutz, Schulbehörden, das Erz-bistum München-Freising (wegen
der Kirche zu Kematen, die nachweislich älter ist als die Stadt
München!) Schulbehörden, Gesundheitsamt, Wasserwirtschaftsamt und,
und und……….
Schließlich wandte ich mich an alle Parteien und deren
Abgeordnete im betroffenen Raum. Ich wur-de vorstellig bei der
Regierung von Oberbayern, bei der Bayerischen Staatsregierung, Dr.
Franz Josef Strauß. Dem Bayerischen Landtag unter Präsident Dr. P.
Heubl legte ich unsere schriftliche Eingabe vor.
Schließlich wurde ich vom zuständigen Wehrbe-reichspräsidenten
Engel nach Massenhausen ein-geladen, um eine gleichartige, bereits
bestehende Raketenstellung zu besichtigen.
Er begrüßte mich spöttisch als den „Wander-prediger vom
Eckersberg“. Mit höchstem Interes-se besichtigte ich all die über-
wie unterirdischen Bauten, die laut brummenden Generatoren für
Elektro- und Radaranlagen und die Stacheldraht-umzäunung samt
Hundestaffel-Bewachung, ohne ein Wort der Widerrede. Als mir jener
Präsident Engel abschließend die Hand reichte, meinte er
siegesgewiss, den Widerständler überzeugt zu haben und schloss mit
der großzügigen Bemer-kung: Nachdem Sie nun alles (??) gehört und
ge-sehen haben, können Sie ja jetzt die Bevölkerung um den
Eckersberg beruhigen. Da musste ich ihm doch seine spöttisch
ungezogene Begrüßung als „Wanderprediger vom Eckersberg“
heimzahlen.
Ich antwortete ihm mit großem Dank für die Führung und
Besichtigung der Gesamtanlage, die mich zu der Überzeugung gebracht
habe, dass so etwas nie und nimmer auf dem Eckersberg ent-stehen
dürfe!
Da waren die Herren Uniformträger aber sehr überrascht!
Zum Abschluss meiner fortgesetzten Protestbe-mühungen wurde ich,
das heißt, der Schutzver-band Eckersberg ins
Verteidigungsministerium
auf der Hardthöhe in Bonn eingeladen.Ich flog mit unserem 2.
Vorsitzenden Herrn Ree-
se nach Bonn. Wir wurden dort von hohen Offi-zieren mit Herrn
Staatssekretär Adorno zu einer Besprechung eingeladen.
Natürlich lächelten auch dort die hochrangigen Militärs über den
berufsfremden Zahndoktor aus Bayern.
Nach kurzer gegenseitiger Vorstellung wurde ich aufgefordert,
als Vorsitzender des Schutzver-bandes Eckersberg, meine
Einlassungen und sach-lichen Bedenken vorzutragen.
In militärisch knapper Form bedankte ich mich für die Erlaubnis,
unser ernstes Anliegen vorzutra-gen (schließlich war ich ja
Kriegsteilnehmer und Artillerist in der Deutschen Wehrmacht
gewesen).
Einleitend betonte ich, dass der Schutzverband in keiner Weise
gegen militärische Maßnahmen eingestellt oder gar pazifistisch
orientiert sei. „Un-sere massive Ablehnung betrifft allein den
absolut untauglichen Standort Eckersberg! Um Ihre wert-volle Zeit
ebenso wie unsere zu sparen, schlage ich den Herren Offizieren hier
folgendes vor: Ich unterbreite Ihnen alles, was wir von dem
Geheim-projekt wissen und denken - und Sie, meine Herren Fachleute
widerlegen - oder bestätigen jeden ein-zelnen vorgebrachten
Gesichtspunkt.
Meine erste kurze Zusammenfassung betrifft die zivilen
Auswirkungen der geplanten Raketenstel-lung.
Zum ersten würden die drei alteingesessenen Bauernhöfe auf dem
Eckersberg, gesunde land-wirtschaftliche Betriebe, beseitigt und
die dazuge-hörigen Agrarböden würden durch Baumaßnah-men, auch
Tiefbauarbeiten (Bunker) für alle Zeit verdorben. Mit dieser
Vertreibung werden die be-troffenen bäuerlichen Familien unter gar
keinen Bedingungen einverstanden sein.
Zum zweiten würde ein unersetzliches Wasser- einzugsgebiet - aus
dem die weite Umgebung und sogar die Kurstadt Bad Aibling ihren
Trinkwasser-bedarf bezieht, vernichtet. Schließlich würde die
Raketenstellung mitten im Kur- und Erholungsge-biet - schon von der
Autobahnraststätte Irschen-berg aus sichtbar das Landschaftsbild
erheblich stören.
Nun zu den militärischen Gesichtspunkten! Übri