Fallbeispielthema : Nierenkolik Notfallmedizinisches Fachgebiet : Innere Zugehörige SOP RLP: --- Rahmenbedingungen: Alarm-Uhrzeit 19:30 Jahreszeit Herbst Einsatzort Einfamilienhaus Rettungsmittel RTW ohne NEF Fahrzeugbesatzung 1 NotSan. & RS Notfallmeldung : Unklare Bauchschmerzen Situation - Hergang - Leitsymptome - Verletzungsmuster – Diagnose : Patientin 36 J. seit 3 Stunden zunehmenden Flankenschmerzen re. Bauch Anamnese – Patientenangaben : Symptome Patient klagt seit 3 Stunden über Schmerzen in der re. Flankengegend. Schmerzverstärkung beim Beklopfen der re. Nierengegend. Die Schmerzen sind kolikartig mit Ausstrahlung in die Leiste, Abdomen weich. Schmerzen schwanken auf NRS zwischen 4/10 und 9/10, Die Schmerzen nehmen seit 3 Stunden zu und sind jetzt stark bis unerträglich im Wechsel. Patient klagt begleitend über Brennen beim Wasserlassen, das aber schon seit mehreren Tagen anhält. Allergien Keine Medikamente Keine Patientengeschi chte Harnwegsinfekt seit mehreren Tagen Letzte Mahlzeit Heute Abend Spaghetti, Patient trinkt allgemein sehr wenig Ereignis Der Patient saß im Heimbüro am PC „Risiken“ Vitalparameter Primärkontrollen Sekundärkontrollen Airway • Atemwege offen • Atemwege offen Breathing • 17 AF, normal • Pulmo: bds. VAG • SpO2 98%, • Keine Zyanose, keine Dyspnoe • Keine gestauten Halsvenen • Atemexkursion o.B. • 14 AF, normal • Pulmo: bds. VAG • SpO2 98% • Keine Zyanose, keine Dyspnoe • Keine gestauten Halsvenen • Atemexkursion o.B. Circulation • Puls beidseits gut tastbar, regelmäßig, 99 /min. • rote, warme, leicht schwitzige Haut • Rekap. Zeit < 2 Sek. • RR140/80 mmHg • Puls beidseits gut tastbar regelm. 89/min. (zentral&peripher) • HF synchron des Pulses / • EKG: normofrequenter SR Disability • Vigilanz GCS 15P • Pupillen isokor • BZ 89 mg/dl • FAST: o.B. • Vigilanz GCS 15P • Pupillen isokor • BZ 89 mg/dl • FAST: o.B.
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Patientin 36 J. seit 3 Stunden zunehmenden Flankenschmerzen re. Bauch
Anamnese – Patientenangaben :
Symptome Patient klagt seit 3 Stunden über Schmerzen in der re. Flankengegend. Schmerzverstärkung beim Beklopfen der re. Nierengegend. Die Schmerzen sind kolikartig mit Ausstrahlung in die Leiste, Abdomen weich. Schmerzen schwanken auf NRS zwischen 4/10 und 9/10, Die Schmerzen nehmen seit 3 Stunden zu und sind jetzt stark bis unerträglich im Wechsel. Patient klagt begleitend über Brennen beim Wasserlassen, das aber schon seit mehreren Tagen anhält.
Allergien Keine
Medikamente Keine
Patientengeschichte
Harnwegsinfekt seit mehreren Tagen
Letzte Mahlzeit Heute Abend Spaghetti, Patient trinkt allgemein sehr wenig
Patientin 26 J. spürte bei Gartenarbeiten als sie barfuß auf dem Rasen lief einen Stich im Fuß und leidet seitdem zunehmende unter Angst, Juckreiz am kompletten Körper und Kreislaufproblemen.
Anamnese – Patientenangaben :
Symptome Patientin beklagt seit wenigen Minuten Schmerzen im re. Fuß. Sie sei gestochen worden. Starkes, über den ganzen Körper ausgeweitetes Hitzeempfinden begleitet von massivem Juckreiz. Sie klagt weiterhin über massiven Schwindel. Generalisierte Urtikaria, massive Kreislaufsymptomatik. .
• Temperatur 36,1 Grad Celsius • Urtikaria am ganzen Körper
(überwiegend am Körperstamm) • Insektenstachel nicht mehr zu
sehen • Stark gerötete Einstichstelle an der
re. Fußsohle
• Temperatur 36,1 Grad Celsius • Urtikaria am ganzen Körper
(überwiegend am Körperstamm)
• Insektenstachel nicht mehr zu sehen
• Stark gerötete Einstichstelle an der re. Fußsohle
Erwartungshorizont:
Basisversorgung Erweiterte Versorgung
• Ersteinschätzung „kritischer Patient“
• Kontrolle A / B / C / D / E
• 3xS (Sicherheit/Situation/Szenerie)
• A: o Atemwege offen / Beurteilung der
Atemwege
• B: o Inspektion Halsvenen o Inspektion Thorax (Atemexkursion) o Auskultation (Atemgeräusche) o Atemfrequenz / alveoläre Belüftung o zentrale Zyanose / SpO2
• C: o Pulsqualität (zentral & peripher) o Pulsdefizite (zentral & peripher) o HF o Hautturgor / Rekap.-Zeit
• D: o Pupillenkontrolle o BZ Kontrolle o FAST – Check o Vigilanz (AVPU / GCS)
• E: o Inspektion gesamt o SAMPLE/OPQRST o Temperaturmessung o Wärmeerhalt o „Lagerung des Patienten“
Sicherheit: Keine Gefahren
Situation: Krankenhaus der Maximalversorgung in 15 Minuten bodengebunden, Krankenhaus Grund- und Regelversorgung 10 Minuten, RTH nicht verfügbar
Szenerie: Patientin sitzt im Garten auf Gartenstuhl. Fuß liegt erhöht auf zweitem Gartenstuhl.
A: - Ständige Kontrolle der Atemwege
B: - O2 Gabe 15 l/min über Sauerstoffmaske - Ggf. assistierte Beatmung
C: - RR-Kontrolle (ggf. bds.) - i.v. Zugang (sicher) / VEL zur
Patient 55 J. sitzt im Wohnzimmer und klagt über akute Atemnot. Heimsauerstoffgerät vor Ort.
Anamnese – Patientenangaben :
Symptome Patient beklagt eine Atemnot seit der Nacht die sich unter Belastung und beim flachen Liegen verstärkt. Der Patient bekomme aufgrund einer bekannten chronischen Lungenkrankheit (COPD) immer schlecht Luft, doch jetzt sei sie akut geworden als er zum Frühstückstisch lief. Patient wirkt gequält, sehr schlapp und erschöpft und sitzt im Wohnzimmersessel mit breitgestellten Schultergürtel und nach Luft „japsend“ trotz Therapie mit 2 l Sauerstoff (Heimsauerstoff).
• Vigilanz weiter GCS 15 • Pupillen isokor • BZ 120 mg/dl • FAST unauffällig
Exposure
• Temperatur 38,4 Grad Celsius • Max. 2-3 Wortsätze möglich • Husten mit eitrigem Auswurf seit gestern • Setzt Atemhilfsmuskulatur ein • Wirkt erschöpft • Keine Beinödem
• Temperatur 38,4 Grad Celsius • Sprechen fällt etwas leichter nach
adäquaten Maßnahmen • Husten mit eitrigem Auswurf • Setzt Atemhilfsmuskulatur ein
Erwartungshorizont:
Basisversorgung Erweiterte Versorgung
• Ersteinschätzung „kritischer Patient“
• Kontrolle A / B / C / D / E
• 3xS (Sicherheit/Situation/Szenerie)
• A: o Atemwege offen / Beurteilung der
Atemwege
• B: o Inspektion Halsvenen o Inspektion Thorax (Atemexkursion) o Auskultation (Atemgeräusche) o Atemfrequenz / alveoläre Belüftung o zentrale Zyanose / SpO2
• C: o Pulsqualität (zentral & peripher) o Pulsdefizite (zentral & peripher) o HF o Hautturgor / Rekap.-Zeit
• D: o Pupillenkontrolle o BZ Kontrolle o FAST – Check o Vigilanz (AVPU / GCS)
• E: o Inspektion gesamt o SAMPLE/OPQRST o Temperaturmessung o Wärmeerhalt o „Lagerung des Patienten“
Sicherheit: Keine Gefahren
Situation: Krankenhaus der Maximalversorgung in 25 Minuten bodengebunden, Krankenhaus Grund- und Regelversorgung 15 Minuten, RTH verfügbar
Szenerie: Patient sitzt im Wohnzimmer im Sessel. „Blauer Dunst“ durch Zigarettenqualm. Deutlich sichtbare und hörbare Zeichen der Atemnot beim Patienten erkennbar.
A: - Ständige Kontrolle der Atemwege
B: - O2 Gabe 15 l/min über Sauerstoffmaske - Ggf. assistierte Beatmung - Ggf. CPAP
C: - RR-Kontrolle (ggf. bds.) - i.v. Zugang (sicher) / VEL zum offen halten - EKG-Monitoring (im Verlauf)
D: - Ständige Kontrolle der Vigilanz
E: - NA-Alarmierung - Lagerung: OK hoch, Einsatz der
Beim Kaffeetrinken im häuslichen Umfeld klagt ein männlicher Patient (66 Jahre) über plötzlich aufgetretene Atemnot mit einhergehender Kaltschweißigkeit und einem unspezifischen Engegefühl im Brustkorb. Schmerz: O= Schmerz - & Symptombeginn vor 20 min., P= Keine Linderung oder Verstärkung der Schmerzen durch Lagerung/Palpation und/oder Atemtätigkeit. Q= Drückender Schmerz hauptsächlich in der Region des Sternum. Retrosternal., R= Ausstrahlung der Schmerzen in die linke Schulter und Nacken. S= NRS>8., T= Der retrosternale Druckschmerz wurde seit Symptombeginn stärker. Die Ausstrahlungsschmerzen blieben von der
Intensität her gleich.
Anamnese – Patientenangaben :
Symptome Atemnot, Herzklopfen, Schwindel, Angst, Kaltschweißigkeit, Symptombeginn vor ca. 20 Minuten
Allergien Unverträglichkeit gegen Penicillin
Medikamente Ramipril, Bisoprolol, Insulin
Patientengeschichte Bekannter DM Typ 1, art. Hypertonie
Letzte Mahlzeit Vor 20 Minuten 1 Tasse Kaffee & 1 Stück Kuchen
Ereignis Beim Kaffeetrinken aus völligem Wohlbefinden heraus
• Haut jetzt warm, rosig und trocken • Rekap.-Zeit < 2 Sek.
Disability
• GCS 15 P • Pupillen bds. isokor & prompt • BZ 120 mg/dl • FAST o.B.
• GCS 15 P • Pupillen bds. isokor & prompt • BZ 120 mg/dl • FAST o.B.
Exposure • Temperatur 36,6 ° C • NRS 8 • Keine prätibialen Ödeme
• Temperatur 36,5 ºC • NRS 8 • Keine prätibialen Ödeme
Erwartungshorizont:
Basisversorgung Erweiterte Versorgung
• Ersteinschätzung „kritischer Patient“
• Kontrolle A / B / C / D / E
• 3xS (Sicherheit/Situation/Szenerie)
• A: o Atemwege offen / Beurteilung der
Atemwege
• B: o Inspektion Halsvenen o Inspektion Thorax (Atemexkursion) o Auskultation (Atemgeräusche) o Atemfrequenz / alveoläre Belüftung o zentrale Zyanose / SpO2
• C: o Pulsqualität (zentral & peripher) o Pulsdefizite (zentral & peripher) o HF o Hautturgor / Rekap.-Zeit
• D: o Pupillenkontrolle o BZ Kontrolle o FAST – Check o Vigilanz (AVPU / GCS)
• E: o Inspektion gesamt o SAMPLE/OPQRST o Temperaturmessung o Wärmeerhalt o „Lagerung des Patienten“
Sicherheit: Keine Gefahren
Situation: Krankenhaus der Maximalversorgung in 30 Minuten bodengebunden, Krankenhaus Grund- und Regelversorgung 10 Minuten, RTH nicht verfügbar
Szenerie: Patient sitzt in Küche. Deutliche Schmerzsymptomatik erkennbar.
A: - Keine Maßnahmen indiziert
B: - O2 Gabe initial 6 l/min über
Sauerstoffmaske, nach Verbesserung der Sättigung reduzieren, ggf. O2 Gabe beenden
C: - RR-Kontrolle ( bds.) - i.v. Zugang (sicher) / VEL zum offen
Die RTW Besatzung wird an einem Dienstag Morgen zu einer 57jährigen Patientin gerufen. Die Whg. befindet sich im EG. Nachdem sie in die Whg eintreten, finden sie die Patientin stehend am offenen Fenster vor. Sie stützt sich mit den Armen auf der Stuhllehne ab und schnappt nach Luft. Die Atemnot der Patientin ist schon aus der Distanz zu erkennen. Im Umfeld der Patientin entdecken sie diverse Pumpsprays (u.a. Cortisonpräparate). Symptombeginn vor ca. 23 min
Allergien Unverträglichkeit gegen Aspirin, diverse andere Allergien
Medikamente Spiriva / Berodual.
Patientengeschichte
Allergisches Asthma seit dem 8 Lebensjahr bekannt.
Letzte Mahlzeit Heute Morgen Frühstück (2 Scheiben Brot und etwas Wurst mit Käse)
Ereignis Die Nacht über schon zunehmende Atemprobleme. Zum Morgen hin immer mehr das eigene Notfall Spray genommen. Nach dem Frühstück wurde es dann ganz schlimm, so dass die Patientin gar keine Luft mehr bekommen hat.
• B: o Inspektion Halsvenen o Inspektion Thorax (Atemexkursion) o Auskultation (Atemgeräusche) o Atemfrequenz / alveoläre Belüftung o zentrale Zyanose / SpO2
• C: o Pulsqualität (zentral & peripher) o Pulsdefizite (zentral & peripher) o HF o Hautturgor / Rekap.-Zeit
• D: o Pupillenkontrolle o BZ Kontrolle o FAST – Check o Vigilanz (AVPU / GCS)
• E: o Inspektion gesamt o SAMPLE/OPQRST o Temperaturmessung o Wärmeerhalt o „Lagerung des Patienten“
Sicherheit: Keine Gefahren
Situation: Krankenhaus der Maximalversorgung in 25 Minuten bodengebunden, Krankenhaus Grund- und Regelversorgung 15 Minuten, RTH verfügbar
Szenerie: Patientin steht am offenen Fenster, auf Stuhllehne abgestützt und schnappt nach Luft. Deutlich sichtbare und hörbare Zeichen der Atemnot
A: - Ständige Kontrolle der Atemwege
B: - O2 Gabe 15 l/min über Sauerstoffmaske
C: - RR-Kontrolle (ggf. bds.) - i.v. Zugang (sicher) / VEL zum offen halten - EKG-Monitoring (im Verlauf)
D: - Ständige Kontrolle der Vigilanz
E: - NA-Alarmierung - Lagerung: OK hoch, Einsatz der
Sie werden als RTW Team an einem Sonntag Vormittag zu einem Parkplatz (Wandergebiet) gerufen. Dort treffen sie auf einen männlichen Patienten (58 Jahre), der an seinem Auto lehnt. Beim näheren Betrachten fällt ihnen schon eine blasse, kaltschweißige Haut und eine Tachypnoe auf. Der Patient schildert, dass er auf dem Rückweg von seinem Rundgang plötzlich eine Art „Zerreißschmerz“ im Bereich des Abdomens verspürte. In der weiteren Anamnese gibt der Patient an, schon seit längerer Zeit intermittierende Rückenschmerzen zu haben. Akute Schmerzsymptomatik seit ca. 10 min.
Anamnese – Patientenangaben :
Symptome Kollaptischer Patient, kalte feuchte Haut. Tachypnoe, massive Schmerzen im oberen Abdominalbereich, schwacher & schneller Radialispuls, deutliche Schocksymptomatik
Allergien Keine
Medikamente Valsartan 80 mg 0-0-1
Patientengeschichte
Essentieller arterieller Hypertonus seit 3 Jahren.
Letzte Mahlzeit Heute Morgen Frühstück
Ereignis Beim Wandern kurz vorm Parkplatz plötzlich massiver, abdomineller Schmerz.
Sie als RTW- Besatzung werden an einem Nachmittag zu einer 70 jährigen Frau gerufen, die vermindert ansprechbar auf der Couch liegt, ist aber auf Schmerzreiz erweckbar. Der Ehemann berichtet, dass es seiner Frau schon seit Tagen nicht so gut gehe. Sie würde in der letzten Zeit viel mehr trinken als sonst. Auch wäre sie seit den letzten Tagen immer schläfriger geworden.
Anamnese – Patientenangaben :
Symptome Soporös (GCS 11), tiefe Atemzüge, süß-säuerlicher Geruch in der Umgebungsluft
• B: o Inspektion Halsvenen o Inspektion Thorax (Atemexkursion) o Auskultation (Atemgeräusche) o Atemfrequenz / alveoläre Belüftung o zentrale Zyanose / SpO2
• C: o Pulsqualität (zentral & peripher) o Pulsdefizite (zentral & peripher) o HF o Hautturgor / Rekap.-Zeit
• D: o Pupillenkontrolle o BZ Kontrolle o FAST – Check o Vigilanz (AVPU / GCS)
• E: o Inspektion gesamt o SAMPLE/OPQRST o Temperaturmessung o Wärmeerhalt o „Lagerung des Patienten“
Sicherheit: Keine Gefahren
Situation: Krankenhaus der Maximalversorgung in 20 Minuten bodengebunden, Krankenhaus Grund- und Regelversorgung 10 Minuten, RTH nicht verfügbar
Szenerie: Patientin liegt in Wohnzimmer auf der Couch. Zeigt nur eingeschränkt Reaktion auf RD-Personal
A: - Ständige Kontrolle der Atemwege (ggf.
Absaugbereitschaft)
B: - O2 Gabe initial 6 l/min über Sauerstoffmaske,
Ein Wirt einer Gaststätte alarmiert den RD, da eine Person vor seiner Tür liegen würde. Es wird ein Patient (ca. 45 J.) vor der Kneipe liegend vorgefunden. Ein leichter Alkoholgeruch wird durch das RD Personal festgestellt. Der Patient zeigt keine Reaktion auf Ansprache. Dem ersten Anschein nach handelt es sich bei dem Patienten um eine etwas verwahrloste Person. Dem Wirt ist die Person bekannt.
Medikamente Keine bekannt / nach erneuter Anamnese (unter anderem Fremdanamnese des Wirtes) insulinpflichtiger DM Typ1.
Patientengeschichte
Seit dem 5. LJ DM Typ 1
Letzte Mahlzeit 1 – 2 Gläser Bier vor 1h. (Aussage des Wirtes)
Ereignis Wohl weitere Nahrungsaufnahme in der Gaststätte geplant (deshalb mehr Einheiten Insulin gespritzt). Da diese zu überfüllt war, ging der Patient vor die Tür.
(Atemexkursion) o Auskultation (Atemgeräusche) o Atemfrequenz / alveoläre
Belüftung o zentrale Zyanose / SpO2
• C: o Pulsqualität (zentral & peripher) o Pulsdefizite (zentral & peripher) o HF o Hautturgor / Rekap.-Zeit
• D: o Pupillenkontrolle o BZ Kontrolle o FAST – Check o Vigilanz (AVPU / GCS)
• E: o Inspektion gesamt o SAMPLE/OPQRST o Temperaturmessung o Wärmeerhalt o „Lagerung des Patienten“
Sicherheit: Keine Gefahren
Situation: Krankenhaus der Maximalversorgung in 25 Minuten bodengebunden, Krankenhaus Grund- und Regelversorgung 10 Minuten, RTH nicht verfügbar
Szenerie: Patient liegt vor Kneipe auf Boden. Er zeigt keine Reaktion auf RD-Personal. Es ist ein leichter Alkoholgeruch in der Ausatemluft des Patienten zu riechen.
Sie werden als RTW Besatzung im Laufe des Vormittags zu einer Behindertenwerkstatt gerufen. Dort angekommen finden sie einen männlichen Patienten mit Trisomie 21 in der Anamnese vor. Aus der Ferne ist erkennbar, dass der Patient noch krampft. Betreuer vor Ort. Keinerlei Gefahren durch Zusatzverletzungen. Betreuer berichtet, dass bei vorhandener Diazepam rectiole das Verfallsdatum abgelaufen sei.
Anamnese – Patientenangaben :
Symptome Patient bewusstlos mit tonisch – klonischem Krampfanfall, Zyanose im Gesicht erkennbar, kalte blasse Extremitäten.
Allergien Keine
Medikamente Baclofen (Muskelrelaxans)– Phenytoin (Antikonvulsivum); Diazepam rectiole bei Bedarf
Patientengeschichte
Patient leidet seit 10 Jahren unter Epilepsie. / Trisomie 21. (Auskunft durch den Betreuer)
Letzte Mahlzeit Heute Morgen beim Frühstück ein Brötchen mit Marmelade
Ereignis Patient klagte seit über zwei Tage über Unwohlsein und Kopfschmerzen. Heute Mittag um 15:13 Uhr Beginn des Krampfanfalls.
• B: o Inspektion Halsvenen o Inspektion Thorax (Atemexkursion) o Auskultation (Atemgeräusche) o Atemfrequenz / alveoläre Belüftung o zentrale Zyanose / SpO2
• C: o Pulsqualität (zentral & peripher) o Pulsdefizite (zentral & peripher) o HF o Hautturgor / Rekap.-Zeit
• D: o Pupillenkontrolle o BZ Kontrolle o FAST – Check o Vigilanz (AVPU / GCS)
• E: o Inspektion gesamt o SAMPLE/OPQRST o Temperaturmessung o Wärmeerhalt o „Lagerung des Patienten“
Sicherheit: Keine Gefahren
Situation: Krankenhaus der Maximalversorgung in 20 Minuten bodengebunden, Krankenhaus Grund- und Regelversorgung 15 Minuten, RTH nicht verfügbar
Szenerie: Patient liegt tonisch-klonisch krampfend auf dem Boden der Behindertenwerkstatt. Er zeigt keine Reaktion auf RD-Personal. Es besteht keine Gefahr durch Zusatzverletzungen.
Die Fahrzeugbesatzung wird zu einem adipösen männlichen Patienten (58 Jahre) gerufen. Dieser sitzt kurzatmig auf seinem Wohnzimmersofa. Bei näherer Betrachtung ist eine obere Einflussstauung und eine Kragenzyanose erkennbar. Der Patient klagt über plötzlich einsetzende rechtsthorakale Beschwerden. Der Patient ist schweißig, atmet angestrengt und wirkt unruhig und ängstlich. Schmerz: O= Schmerz - & Symptombeginn vor 15 min. (wie ein Peitschenhieb / Messerstich) P= Atemabhängiger rechtsthorakaler Schmerz bei der Inspiration. Keine Linderung oder Verstärkung der Schmerzen
durch Lagerung/Palpation., Q= unspezifischer Schmerz in der rechten Thoraxseite., R= keine, S= NRS>8. T= Der Schmerz hat sich im zeitlichen Verlauf nicht verändert.
Patientengeschichte Diabetes mellitus Typ 2 seit 8 Jahren bekannt /Varikosis im Bereich der Unterschenkel beidseits
Letzte Mahlzeit Abendbrot um ca. 19:00 Uhr
Ereignis Die Ehefrau gibt an, dass ihr Mann einen plötzlich auftretenden stechenden Schmerz in der Brust rechtsseitig verspürte (wie einen Peitschenhieb). Der Allgemeinzustand verschlechterte sich rapide.
• B: o Inspektion Halsvenen o Inspektion Thorax (Atemexkursion) o Auskultation (Atemgeräusche) o Atemfrequenz / alveoläre Belüftung o zentrale Zyanose / SpO2
• C: o Pulsqualität (zentral & peripher) o Pulsdefizite (zentral & peripher) o HF o Hautturgor / Rekap.-Zeit
• D: o Pupillenkontrolle o BZ Kontrolle o FAST – Check o Vigilanz (AVPU / GCS)
• E: o Inspektion gesamt o SAMPLE/OPQRST o Temperaturmessung o Wärmeerhalt o „Lagerung des Patienten“
Sicherheit: Keine Gefahren
Situation: Krankenhaus der Maximalversorgung in 30 Minuten bodengebunden, Krankenhaus Grund- und Regelversorgung 10 Minuten, RTH verfügbar
Szenerie: Patient sitzt im Wohnzimmer im Sessel. Deutliche Schmerzsymptomatik erkennbar. Deutliche Zeichen der Atemnot erkennbar.
A: - Keine Maßnahmen indiziert
B: - O2 Gabe initial 15 l/min über
Sauerstoffmaske
C: - RR-Kontrolle (bds.) - i.v. Zugang (sicher) / VEL zum offen
halten - EKG-Monitoring (12-Kanal-EKG zwingend)
D: - Ständige Kontrolle der Vigilanz
E: - NA-Alarmierung - Lagerung: OK hoch, je nach RR - Patient transportfähig machen, - Wärmeerhalt - Voranmeldung Innere/Intensivstation und
zügiger Transport
Zusätzliche Lernziele:
Kompetenz- / Lernfeld: Detaillierte Beschreibung:
1) Kommunikation / Interaktion - Beruhigung
2) Orientierung an Qualitätskriterien, sowie rechtl., wirtschaftl. & ökologischen Aspekten
- Aufklärung und Einwilligung des Patienten - Dokumentation
Die RTW Besatzung wird zu einem 58 jährigen Mann gerufen, der flach in Rückenlage in seinem Bett liegt. Die Ehefrau läuft sehr besorgt und aufgeregt im Schlafzimmer umher. Der Mann selbst gibt auf Nachfragen an, er habe seit dem späten Abend ein Druckgefühl in der Brust, welches sich im Laufe der Nacht verschlechtert hat. Schmerz: O= Schmerz - & Symptombeginn vor 8 Std. am Vorabend. P= Keine Linderung oder Verstärkung der Schmerzen durch Lagerung/Palpation und/oder Atemtätigkeit. Q= Drückender Schmerz hauptsächlich in der Region des Sternum. Retrosternal. R= keine Ausstrahlung der Schmerzen. Lokal retrosternales Druckgefühl., S= VAS>6. T= Retrosternale Druckschmerz seit Symptombeginn in den Abendstunden zunehmend. Weiterhin kein Ausstrahlungsschmerz vorhanden.
• B: o Inspektion Halsvenen o Inspektion Thorax (Atemexkursion) o Auskultation (Atemgeräusche) o Atemfrequenz / alveoläre Belüftung o zentrale Zyanose / SpO2
• C: o Pulsqualität (zentral & peripher) o Pulsdefizite (zentral & peripher) o HF o Hautturgor / Rekap.-Zeit
• D: o Pupillenkontrolle o BZ Kontrolle o FAST – Check o Vigilanz (AVPU / GCS)
• E: o Inspektion gesamt o SAMPLE/OPQRST o Temperaturmessung o Wärmeerhalt o „Lagerung des Patienten“
Sicherheit: Keine Gefahren
Situation: Krankenhaus der Maximalversorgung in 25 Minuten bodengebunden, Krankenhaus Grund- und Regelversorgung 15 Minuten, RTH nicht verfügbar
Szenerie: Patient liegt flach im Bett.
A: - Keine Maßnahmen indiziert
B: - Keine O2 Gabe indiziert
C: - RR-Kontrolle ( bds.) - i.v. Zugang (sicher) / VEL zum offen halten - EKG-Monitoring (12-Kanal-EKG zwingend)
Die RTW-Besatzung wird zu einem 50-jährigen Mann gerufen, der somnolent am Mittagstisch sitzt. Bei dem Patienten fällt ein hängender Mundwinkel rechts, sowie eine Parese des linken Armes auf. Er reagiert gezielt auf Ansprache, es besteht jedoch eine motorische Aphasie.
Anamnese – Patientenangaben :
Symptome Sprachstörungen / motorische Schwäche linker Arm / Facialisparese rechts.
Letzte Mahlzeit Mittagessen. Sitzt noch am Mittagstisch.
Ereignis Die Frau berichtet, dass er beim Mittagessen plötzlich „komisch“ wurde. Er konnte die Gabel nicht mehr halten und hatte mit dem Sprechen zunehmend Probleme. Sie berichtet ferner, dass er das Essen nicht mehr richtig hinunterschlucken konnte.
„Risiken“ Hypertonie, Hypercholesterinämie, Diabetes mell. Typ 2, TAA / Patient ist Raucher
• B: o Inspektion Halsvenen o Inspektion Thorax (Atemexkursion) o Auskultation (Atemgeräusche) o Atemfrequenz / alveoläre Belüftung o zentrale Zyanose / SpO2
• C: o Pulsqualität (zentral & peripher) o Pulsdefizite (zentral & peripher) o HF o Hautturgor / Rekap.-Zeit
• D: o Pupillenkontrolle o BZ Kontrolle o FAST – Check o Vigilanz (AVPU / GCS)
• E: o Inspektion gesamt o SAMPLE/OPQRST o Temperaturmessung o Wärmeerhalt o „Lagerung des Patienten“
Sicherheit: Keine Gefahren
Situation: Krankenhaus der Maximalversorgung in 15 Minuten bodengebunden, Krankenhaus Grund- und Regelversorgung 10 Minuten, RTH verfügbar
Szenerie: Patient sitzt am Mittagstisch. Frau anwesend. Patient wirkt nicht voll orientiert und zeigt deutliche Zeichen einer Facialis- und Hemiparese.
A: - Ständige Kontrolle der Atemwege aufgrund der
Schluckbeschwerden
B: - O2 Gabe indiziert (nach Zustand und Sättigung
dosieren)
C: - RR-Kontrolle ( bds.) - i.v. Zugang (sicher) / VEL zum offen halten - EKG-Monitoring (12-Kanal-EKG)
D: - Ständige Kontrolle der Vigilanz
E: - NA-Alarmierung - Lagerung: OK hoch, herabhängende
Patientin 71 J. klagt schon seit ca. 18 Uhr über Kopfschmerzen und jetzt plötzlich einsetzendem Nasenbluten
Anamnese – Patientenangaben :
Symptome Patientin klagt seit dem Abend über Kopfschmerzen die sich unter Belastung verstärken. Sie verspüre einen Druck im Kopf. VAS von 3-5. Begleitend klagt sie jetzt über Nasenbluten, Schwankschwindel und Ohrensausen. Patientin wirkt sehr aufgeregt und aufgewühlt, Psych. überlagert. Gesicht wirkt stark gerötet.
Allergien Penicillin, Pollen, Nüsse
Medikamente ASS 100 mg 1-0-0; Bayotensin bei.Bedarf.; Ramipril, Insuman basal
Patientengeschichte
Hypertonie, Zust. n. Schlaganfall 2003, ohne Langzeitfolgen abgeheilt, KHK, Diabetes mellitus Typ 2
Letzte Mahlzeit Letzte Mahlzeit war das Abendessen um 19 Uhr (Stück Roggenbrot mit Schwarzwälder Schinken, dazu Pfefferminztee)
Ereignis Patientin lag schon im Bett und konnte wegen innerer Unruhe nicht einschlafen
„Risiken“ Diabetes mellitus Typ 2, KHK, zust. n. Schlaganfall, leichte Adipositas Keine infektiösen Erkrankungen
• Vigilanz weiter GCS 15P • Pupillen isokor • BZ 120 mg/dl • FAST unauffällig
Exposure• Temperatur 36,2 Grad Celsius • Hochroter Kopf • Massives Nasenbluten
• Temperatur 36,2 Grad Celsius • Hochroter Kopf • Massives Nasenbluten
Erwartungshorizont:
Basisversorgung Erweiterte Versorgung
• Ersteinschätzung „kritischer Patient“
• Kontrolle A / B / C / D / E
• 3xS (Sicherheit/Situation/Szenerie)
• A: o Atemwege offen / Beurteilung der
Atemwege
• B: o Inspektion Halsvenen o Inspektion Thorax (Atemexkursion) o Auskultation (Atemgeräusche) o Atemfrequenz / alveoläre Belüftung o zentrale Zyanose / SpO2
• C: o Pulsqualität (zentral & peripher) o Pulsdefizite (zentral & peripher) o HF o Hautturgor / Rekap.-Zeit
• D: o Pupillenkontrolle o BZ Kontrolle o FAST – Check o Vigilanz (AVPU / GCS)
• E: o Inspektion gesamt o SAMPLE/OPQRST o Temperaturmessung o Wärmeerhalt o „Lagerung des Patienten“
Sicherheit: Keine Gefahren
Situation: Krankenhaus der Maximalversorgung in 20 Minuten bodengebunden, Krankenhaus Grund- und Regelversorgung 10 Minuten, RTH verfügbar
Szenerie: Patient sitzt im aufrecht im Bett. Bett ist blutverschmiert. Patient hat starkes Nasenbluten.
A: - Ständige Kontrolle der Atemwege wegen
des Nasenblutens
B: - O2 Gabe initial nicht möglich aufgrund des
starken Nasenblutens
C: - RR-Kontrolle ( bds.) - Engmaschige RR-Kontrollen - i.v. Zugang (sicher) / VEL zum offen
halten - EKG-Monitoring (12-Kanal-EKG zwingend
aufgrund der Vorerkrankungen)
D: - Ständige Kontrolle der Vigilanz
E: - NA-Alarmierung - Lagerung: OK hoch - Cold Pack in Nacken als Erstmaßnahme
zur Blutstillung - Patient transportfähig machen, - Wärmeerhalt - Voranmeldung Innere und zügiger
Transport
Zusätzliche Lernziele:
Kompetenz- / Lernfeld: Detaillierte Beschreibung:
1) Kommunikation / Interaktion - Beruhigung
2) Orientierung an Qualitätskriterien, sowie rechtl., wirtschaftl. & ökologischen Aspekten
- Aufklärung und Einwilligung des Patienten - Dokumentation
Patientin 19 J. wird bewusstlos von Freunden auf der Toilette eines Jugendtreffs aufgefunden
Anamnese – Patientenangaben :
Symptome Patientin wird seit 30 Minuten von Freunden vermisst und wird dann später nicht erweckbar auf der Toilette aufgefunden. Hierbei wird eine Spritze mit einer unklaren Substanz sowie ein noch verschlossenes Stauband am linken Arm lokalisiert.
Allergien Nicht bekannt
Medikamente keine
Patientengeschichte
Vermutlicher Drogenabusus
Letzte Mahlzeit Am Abend Pizza und Bier
Ereignis Patientin verließ eine Veranstaltung um auf die Toilette zu gehen mit den Worten „sie wolle mal was probieren“
(Atemexkursion) o Auskultation (Atemgeräusche) o Atemfrequenz / alveoläre
Belüftung o zentrale Zyanose / SpO2
• C: o Pulsqualität (zentral & peripher) o Pulsdefizite (zentral & peripher) o HF o Hautturgor / Rekap.-Zeit
• D: o Pupillenkontrolle o BZ Kontrolle o FAST – Check o Vigilanz (AVPU / GCS)
• E: o Inspektion gesamt o SAMPLE/OPQRST o Temperaturmessung o Wärmeerhalt o „Lagerung des Patienten“
Sicherheit: Achtung Spritze mit unklarer Substanz
Situation: Krankenhaus der Maximalversorgung in 25 Minuten bodengebunden, Krankenhaus Grund- und Regelversorgung 15 Minuten, RTH nicht verfügbar
Szenerie: Patient liegt bewusstlos in einer Toilette eines Jugendtreffs. . Sie zeigt keine Reaktion auf RD-Personal. Spritze mit unklarer Substanz steckt noch im Arm. Stauband geschlossen.
A: - Ständige Kontrolle der Atemwege (ggf.
Esmarch-Handgriff, Absaugbereitschaft)
B: - O2 Gabe initial 15 l/min über Sauerstoffmaske,
Patient 55 J. klagt seit ca. 1 Stunde über einen thorakalen Druck mit Übelkeit und Luftnot und rezidivierenden synkopalen Geschehen
Anamnese – Patientenangaben :
Symptome Patient beklagt einen plötzlichen, bewegungsunabhängigen, retrosternalen Druckschmerz mit Ausstrahlung in den Rücken und einem NRS von 8, gleichbleibend. Begleitend klagt er über Schweißausbrüche, Übelkeit und Dyspnoe sowie immer wiederkehrende Synkopen. Patient wirkt sehr schlapp, schläfrig und voller Angst. Er wirkt gräulich/blass und kaltschweissig.
• Vagale Begleitsymptomatik Übelkeit, • Temperatur 36,2 Grad Celsius • Prätibiale Ödeme • NRS 8
• Vagale Begleitsymptomatik Übelkeit,
• Temperatur 36,2 Grad Celsius • Prätibiale Ödeme • NRS unverändert
Erwartungshorizont:
Basisversorgung Erweiterte Versorgung
• Ersteinschätzung „kritischer Patient“
• Kontrolle A / B / C / D / E
• 3xS (Sicherheit/Situation/Szenerie)
• A: o Atemwege offen / Beurteilung der
Atemwege
• B: o Inspektion Halsvenen o Inspektion Thorax (Atemexkursion) o Auskultation (Atemgeräusche) o Atemfrequenz / alveoläre Belüftung o zentrale Zyanose / SpO2
• C: o Pulsqualität (zentral & peripher) o Pulsdefizite (zentral & peripher) o HF o Hautturgor / Rekap.-Zeit
• D: o Pupillenkontrolle o BZ Kontrolle o FAST – Check o Vigilanz (AVPU / GCS)
• E: o Inspektion gesamt o SAMPLE/OPQRST o Temperaturmessung o Wärmeerhalt o „Lagerung des Patienten“
Sicherheit: Keine Gefahren
Situation: Krankenhaus der Maximalversorgung in 20 Minuten bodengebunden, Krankenhaus Grund- und Regelversorgung 15 Minuten, RTH verfügbar
Szenerie: Patient liegt im Wohnzimmer auf Sofa. Der sehr schlechte AZ des Patienten ist deutlich erkennbar.
A: - Keine Maßnahmen indiziert
B: - O2 Gabe initial 15l/min über
Sauerstoffmaske, nach Verbesserung der Sättigung reduzieren, ggf. O2 Gabe beenden
C: - RR-Kontrolle (bds.) - i.v. Zugang (sicher) / VEL zum offen
Symptome Patientin klagt seit dem Abend über Atemnot, die unter Belastung und beim flachen Liegen schlimmer wird. Die Patientin ist kaltschweißig und wirkt sehr ängstlich/agitiert. Die Beine seien seit einigen Tagen immer dicker geworden. Es ginge ihr insgesamt sehr schlecht.
• Vigilanz weiter GCS 15P • Pupillen isokor • BZ 120 mg/dl • FAST unauffällig
Exposure • Temperatur 36,2 Grad Celsius • Husten mit schaumigem Auswurf • Prätibiale Ödeme bds.
• Temperatur 36,2 Grad Celsius • Husten mit schaumigen
Auswurf • Prätibiale Ödeme bds.
Erwartungshorizont:
Basisversorgung Erweiterte Versorgung
• Ersteinschätzung „kritischer Patient“
• Kontrolle A / B / C / D / E
• 3xS (Sicherheit/Situation/Szenerie)
• A: o Atemwege offen / Beurteilung der
Atemwege
• B: o Inspektion Halsvenen o Inspektion Thorax (Atemexkursion) o Auskultation (Atemgeräusche) o Atemfrequenz / alveoläre Belüftung o zentrale Zyanose / SpO2
• C: o Pulsqualität (zentral & peripher) o Pulsdefizite (zentral & peripher) o HF o Hautturgor / Rekap.-Zeit
• D: o Pupillenkontrolle o BZ Kontrolle o FAST – Check o Vigilanz (AVPU / GCS)
• E: o Inspektion gesamt o SAMPLE/OPQRST o Temperaturmessung o Wärmeerhalt o „Lagerung des Patienten“
Sicherheit: Keine Gefahren
Situation: Krankenhaus der Maximalversorgung in 30 Minuten bodengebunden, Krankenhaus Grund- und Regelversorgung 10 Minuten, RTH nicht verfügbar
Szenerie: Patient sitzt im Wohnzimmer im Sessel. Deutliche Zeichen der Atemnot erkennbar.
A: - Ständige Kontrolle der Atemwege
aufgrund des Auswurfs
B: - O2 Gabe initial 15 l/min über
Sauerstoffmaske - (ggf. assistierte Beatmung)
C: - RR-Kontrolle (bds.) - i.v. Zugang (sicher) / VEL zum offen
halten - EKG-Monitoring (12-Kanal-EKG zwingend)
D: - Ständige Kontrolle der Vigilanz
E: - NA-Alarmierung - Lagerung: OK hoch, herabhängende
An der Einsatzstelle angekommen, werden sie von der betagten Ehefrau (83 Jahre) in das Schlafzimmer des Ehepaares geführt. Dort finden sie den Ehemann zyanotisch und bewusstlos im Bett vor. Die Frau beschreibt, dass sie um ca. 05:30 Uhr aufgestanden sei und sich nach ca. 30 Minuten wunderte, dass ihr Mann auch nicht aufstehe. Dies würden sie immer zusammen tun und auch sehr früh. Als sie ihn aber nach einigen Minuten nicht wach bekam, setzte sie einen Notruf bei der Polizei ab, da sie auch ihren Hausarzt noch nicht erreichen konnte.
Anamnese – Patientenangaben :
Symptome Der Mann liegt bewusstlos auf dem Bett. Down Zeit geschätzt 20 Minuten. Keine Beschwerden am Vorabend
Allergien Keine
Medikamente Valsartan 80mg / ASS 100mg / Metformin 500mg
Patientengeschichte Art. Hypertonie / KHK / DM Typ 1.
Letzte …. Abendessen zuvor (2 Scheiben Brot)
Ereignis Pat. legte sich abends ins Bett und wurde morgens nicht wach.
„Risiken“ Adipositas, DM Typ 1
Vitalparameter Primärkontrollen Sekundärkontrollen nach angewendetem SOP
Airway • Frei •
Breathing• Schnappatmung, 4 AZ/Min. • Keine alveoläre Belüftung
Circulation• keine Zirkulation / kein Puls • AED / Analyse & Ableitung zeigt
eine ASY
Disability• Mydriasis • GCS 3 / Bewusstlos
Exposure / Environment
• keine Begleitverletzungen • kalte zyanotische Haut
Rea – Version A
Erwartungshorizont:
Basisversorgung Erweiterte Versorgung
• Kontrolle A / B / C / D / E • 3xS (Sicherheit/Situation/Szenerie)
A: Mund – Rachen Inspektion / Absaugbereitschaft
B: Adäquate Ventilation und Oxygenierung mit Beutel – Maske oder Platzierung eines LT nur nach Entfernung des Fremdkörpers möglich.
- Anlage eines LT erst nach 2. Min. in der CPR möglich
- Verwendung einer CO2 Interpretation unter CPR und Ventilation.
- Interpretation der etCO2 (12mmHg / etCO2) in Bezug auf Ventilation und Kreislaufsituation
C: - Die ASY bleibt persistierend. - Anlage eines i.v. oder i.o. Zuganges
innerhalb der ersten 2 Min. möglich - Sofortige Adrenalingabe (1mg i.v. / i.o) /
ASAP. - Repetition Adrenalingabe alle 3 – 5 Minuten
(1mg i.v. / i.o.) - AED Analyse alle zwei Minuten -> ASY
Sie werden nachts als RTW Besatzung (NotSan/Rett.San) zu einem Einfamilienhaus gerufen. Dort sei eine Frau auf dem WC bewusstlos geworden. An der Einsatzstelle angekommen werden sie vom Ehemann ins Bad geführt. Dort sitzt die Frau regungslos auf dem WC. Sie finden eine bewusstlose Frau (76 Jahre) sitzend auf dem WC vor. Der Mann beschreibt, dass seine Frau massives Herzrasen verspürt hatte und daraufhin aufgestanden sei, um etwas zu trinken. Sie hat auch schon seit mehreren Tagen extreme Diarrhoe. Er bemerkte nur, dass sie zum WC ging und als sie nach einigen Minuten nicht wieder zurück kam machte er sich Sorgen. Dies sei aktuell ca. 10 Min. her.
Anamnese – Patientenangaben :
Symptome Massives Herzrasen. Beginn vor 10 Min. / danach auf dem WC kollabiert. Diarrhoe seit drei Tagen.
Allergien keine
Medikamente Metoprolol 50mg / Marcumar
Patientengeschichte Vor fünf Jahren auftretendes Vorhofflimmern. Seitdem jährliche Kontrolle
Sie werden an einem Montag Morgen (08:45 Uhr) als RTW Besatzung (NotSan/Rett.San) zu einer Baufirma in der Stadt gerufen. Dort wäre ein Lagerarbeiter in der Halle umgefallen und würde sich nicht mehr bewegen. An der Einsatzstelle angekommen, werden sie von einem Arbeiter in eine der Lagerhallen geführt. Auf dem Boden finden sie einen ca. 55 jährigen männlichen Patienten vor, der auf den ersten Blick eine massive zentrale Zyanose aufweist Einer der Kollegen berichtet ihnen, dass der Patient plötzlich einen peitschenartigen Brustschmerz auf der rechten Seite geäußert hätte. Danach wäre er plötzlich zusammen gebrochen.
Anamnese – Patientenangaben :
Symptome plötzlich starker linksthorakaler Schmerz. Danach kollabiert.
Allergien Keine
Medikamente Keine
Patientengeschichte Keine
Letzte …. Frühstück mit den Kollegen (?)
Ereignis Er wollte wohl gerade einen LKW mit Material beladen als es passierte.
Sie werden an einem Sonntag Nachmittag als RTW Besatzung (NotSan/Rett.San) zu einem Wohnblock in den 4. Stock gerufen. Dort sein ein Mann plötzlich auf dem Sofa im Wohnzimmer kollabiert. Die Ehefrau beschreibt, dass ihr Mann sich den ganzen Tag unwohl gefühlt hätte und seit dem Frühstück Schmerzen in der Brust äusserte. Vor ca. 6 Minuten setzte er sich auf das Sofa, um sich auszuruhen. Als er regungslos in sich zusammensackte alarmierte sie den RD. Dies sei aktuell ca. 6 Min. her.
Anamnese – Patientenangaben :
Symptome Thorakaler Druckschmerz. Beginn vor 6 Min. / danach kollabiert.
Allergien keine
Medikamente ASS 100mg / Metoprolol 50mg.
Patientengeschichte Vor zwei Jahren AP Beschwerden. Seitdem jährliche Kontrolle.
Letzte …. Frühstück am Morgen (2 Tassen Kaffee und zwei Brötchen)
Ereignis Pat. verspürte nach dem Frühstück einen thorakalen Druck, der sich bis zum Nachmittag hin verschlimmerte.
„Risiken“ Pat. raucht ca. zwei Schachtel Zigaretten am Tag. / Nikotinabusus
Vitalparameter Primärkontrollen Sekundärkontrollen nach angewendetem SOP
Airway • Gebiss am Obergaumen • Frei nach Entfernung der Prothese
Breathing • Schnappatmung von 4 AZ / Min. • Keine alveoläre Belüftung
Pat. wird weiterhin mit Beutel – Maske oder LT oxygeniert und ventiliert (FiO2 1,0).
Circulation• keine Zirkulation / kein Puls • AED / Analyse & Ableitung zeigt
eine PVT
• Nach den beschriebenen Maßnahmen persistiert weiterhin eine ASY.
• zentrale Pulse in der CPR schwer tastbar (Femoralis / Carotis)
• Behebung der Hypoxie unter FiO2 von 1,0
• CPR wird weiter durchgeführt • Adrenalin (1mg) alle 3-5
Minuten • Analyse alle 2 Minuten. • Lysekriterien und
Antikoagulation mit NA diskutieren.
Disability • Mydriasis • GCS 3 / Bewusstlos
• Pupillen weit / nicht auf Licht reagibel
• BZ = 334 mg / dl. • KKT = 35 Grad Celsius. • Inline Position des Kopfes
beachten
Exposure / Environment
• keine Begleitverletzungen • kalte zyanotische Haut
• KKT = 35 Grad Celsius
Erwartungshorizont:
Basisversorgung Erweiterte Versorgung
Rea – Version D
• Kontrolle A / B / C / D / E • 3xS (Sicherheit/Situation/Szenerie)
H: Hypoxie behoben H: keine Hypovolämie H: Hypo – Hyperkaliämie / Hypokalziämie? H: keine Hypothermie
H: keine Herzbeuteltamponade I: keine Intoxikation T: V.a. coronare Thromboembolie (ACS) als Genese für die PVT / keine Anzeichen für eine pulmonale Thromboembolie S: kein Spannungspneumothorax
A: - Mund – Rachen Inspektion/Entfernung des
Gebiss/Absaugbereitschaft
B: - Adäquate Ventilation und Oxygenierung mit
Beutel – Maske oder Platzierung eines LT möglich unter 15L O2
- Anlage eines LT innerhalb der ersten 2. Min. der CPR möglich
- Verwendung einer CO2 Interpretation unter CPR und Ventilation.
- Interpretation der etCO2 (15mmHg / etCO2) in Bezug auf Ventilation und Kreislaufsituation
C: - Reduktion der No Flow Time in der CPR auf
ein Minimum. - PVT persistierend bis nach dem 5.
Schock. (Erst nach dem 5. Schock und beschriebener Maßnahmen entsteht ein „SR – ROSC“).
- Anlage eines i.v. oder i.o. Zuganges innerhalb der ersten 2 Min. möglich
- 1. Adrenalingabe nach dem 3. erfolglosen Schock (1mg i.v. / i.o)
- 1. Amiodarongabe nach dem 3. erfolglosen Schock (300mg i.v./i.o)
- 2. Adrenalingabe vor dem 5. Schock (1mg i.v. / i.o.)
- 2. Amiodarongabe nach dem 5. erfolglosen Schock (150mg i.v. / i.o.)
- AED Analyse nach 5. Schock SR (ROSC) D:
- Pupillenkontrolle und Verlauf in der CPR. - Pupillen initial beidseits weit, leicht auf Licht
reagibel. - Pupillen bleiben unter CPR / Adrenalingabe
weit und reagieren leicht auf Licht. - BZ Kontrolle innerhalb der CPR, spätestens
nach ROSC - KKT 35 Grad Celsius.
E: - keine Begleitverletzungen - keine gestauten Halsvenen
Sie werden an einem Samstagabend als RTW Besatzung (NotSan/Rett.San) zu einem öffentlichen Parkgelände alarmiert. Dort würde eine Person regungslos auf der Parkbank liegen. An der Einsatzstelle angekommen, finden sie einen ca. 23 Jahre alten Mann regungslos auf der Parkbank vor. Ein Kumpel des Mannes berichtet Ihnen, dass der Mann Kokain und Amphetamine einnehmen würde. Er habe dies auch heute Abend getan, um entsprechend feiern zu können. Unterwegs wurde im komisch und er sackte auf der Parkbank in sich zusammen. Der Mann liegt bewusstlos auf der Parkbank. Sein Kumpel steht neben ihm und wartet auf den RD. Mit dem RD trifft die POL an der Einsatzstelle ein, um die Lage zu sichern. Von Notruf bis Eintreffen des RD sind ca. 5 Min. vergangen.
Anamnese – Patientenangaben :
Symptome Auf dem Weg zum Feiern auf einer Parkbank zusammengesunken
Allergien keine
Medikamente Drogenabusus (Kokain / Amphetamine)
Patientengeschichte
Drogenabusus seit fünf Jahren.
Letzte …. Frühstück?
Ereignis Patient wurde während des Laufens übel.
„Risiken“ Pat. raucht ca. zwei Schachtel Zigaretten am Tag. / Nikotinabusus
Vitalparameter Primärkontrollen Sekundärkontrollen nach angewendetem SOP
Airway • Erbrochenes im Mund–Rachen-Raum
• Frei nach Absaugen
Breathing • Schnappatmung von 4 AZ / Min. • Keine alveoläre Belüftung
Pat. wird weiterhin mit Beutel – Maske oder LT oxygeniert und ventiliert (FiO2 1,0).
Circulation• keine Zirkulation / kein Puls • AED / Analyse & Ableitung zeigt
eine PVT
• Nach den beschriebenen Maßnahmen resultiert nach dem 3. Schock aus einer PVT ein VF
• zentrale Pulse weiterhin in der CPR tastbar (Femoralis / Carotis)
• Evtl. Magnesium – und Kaliumgabe mit NA evaluieren / Genese der VF. Kokain – und Amphetamin Intoxikation
• CPR wird weiter durchgeführt • Adrenalin (1mg) alle 3-5
Minuten • Analyse/Defibrillation alle 2
Minuten.
Disability • Mydriasis • GCS 3 / Bewusstlos
• Pupillen weit/nicht auf Licht reagibel • BZ = 134 mg / dl. • KKT = 35 Grad Celsius. • Inline Position des Kopfes beachten
Exposure / Environment
• keine Begleitverletzungen • kalte zyanotische Haut
Erwartungshorizont:
Basisversorgung Erweiterte Versorgung
Rea – Version E
• Kontrolle A / B / C / D / E • 3xS (Sicherheit/Situation/Szenerie)
H: Hypoxie behoben H: keine Hypovolämie H: Hypo – Hyperkaliämie / Hypokalziämie? H: keine Hypothermie
H: keine Herzbeuteltamponade I: Kokain – und Amphetamin Intaxikation T: keine Anzeichen für eine coronare / pulmonale Thromboembolie S: kein Spannungspneumothorax
A: - Mund – Rachen Inspektion/Entfernung des
Erbrochenen/Absaugbereitschaft
B: - Adäquate Ventilation und Oxygenierung mit
Beutel – Maske oder Platzierung eines LT möglich unter 15L O2
- Anlage eines LT innerhalb der ersten 2. Min. der CPR möglich
- Verwendung einer CO2 Interpretation unter CPR und Ventilation.
- Interpretation der etCO2 (15mmHg / etCO2) in Bezug auf Ventilation und Kreislaufsituation
C: - P. auf Boden/in RTW verbringen - Reduktion der No Flow Time in der CPR auf
ein Minimum. - Die PVT bleibt bis zum 3. Schock
persistierend. Nach dem 3. Schock und der 1. Adrenalingabe entsteht ein persistierendes Kammerflimmern (VF). Dieses bleibt weiterführend bestehen.
- Anlage eines i.v. oder i.o. Zuganges innerhalb der ersten 2 Min. möglich
- 1. Adrenalingabe nach dem 3. Schock (1mg i.v. / i.o) PVT wird VF
- 1. Amiodarongabe nach dem 3. erfolglosem Schock (300mg i.v./i.o)
- 2. Adrenalingabe vor dem 5. Schock (1mg i.v. / i.o.)
- 2. Amiodarongabe nach dem 5. erfolglosen Schock
- (150mg i.v. / i.o.) - Analyse & Defibrillation alle 2 Min.
D: - Pupillenkontrolle und Verlauf in der CPR. - Pupillen initial beidseits weit, leicht auf Licht
reagibel. - Pupillen bleiben unter CPR / Adrenalingabe
weit und reagieren nicht auf Licht. - BZ Kontrolle innerhalb der CPR, spätestens
nach ROSC - KKT 35 Grad Celsius.
E: - keine Begleitverletzungen - gestauten Halsvenen - keine Kragenzyanose