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Dezember 2013 / Januar 2014
Editorial
Liebe Leser, das Jahr neigt sich dem Ende zu und die ersten
Weihnachtsbeleuch-tungen begleiten uns schon auf dem abendlichen
Heimweg. Genie-ßen Sie die heimelige Zeit mit der Familie im
kuscheligen Wohnzim-mer oder auf den Weihnachtsmär-kten. Wir haben
in unserem Newsletter wie immer ein paar Nachrichten so-wie
Berichte aus Japan zusammen-getragen und stellen Ihnen dieses Mal
gleich zwei Präfekturen vor: Okayama und Okinawa.Die nächsten
Jetro-Informationen erscheinen Anfang Februar 2014 und so bleibt
uns nur, Ihnen bereits heute die allerbesten Wünsche für erholsame
Weihnachtstage und das kommende Jahr 2014 mit auf den Weg zu geben.
Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit im nächsten
Jahr.Ihre Jetro Berlin und Düsseldorf ©JNTO, Nankin-machi Lantern
Fair in Hyogo
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�JETRO Informationen Dezember/Januar 2013
Impressum Herausgeber: JETRO Berlin, Friedrichstr. 70, 10117
Berlin, Tel.: 030-2094 5560, Fax: 030-2094 5561, URL:
http://www.jetro.go.jp/germany, Redaktion, Graphik, Layout: Katrin
Basalla, E-Mail: [email protected] Lektorat: Marina
Riessland, E-Mail: [email protected]
Copyright © 2013Für alle Texte und Bilder, soweit nicht anders
vermerkt, bei Japan External Trade Organization (JETRO). Der
Nachdruck einzelner Artikel ist nach Rücksprache mit der Redaktion
möglich.
Termine
Save the date: Tokyo Investment & Business Seminar in
Düsseldorf und München 03NRW goes to Japan 2014 03
Nachrichten
Unternehmensnachrichten 04Kurznachrichten 04
Berichte
Begeisterung auf allen Seiten: Japanisch-Bayerisches
Erfolgsmodell geht weiter 06„Japans Wirtschaft wächst wieder“
07Förderung der regionalen Zusammenarbeit 08Regionale
Zusammenarbeit zwischen Nordrhein-Westfalen und Fukushima
09Business Meetings in Osaka 10Umai: Kulinarisches aus Japan 11
Serie
Präfektur Okayama 13Präfektur Okinawa 14
Inhalt
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JETRO Informationen Dezember/Januar 2013 �
nachrIchtentermIne
© JNTO, Schloss in Matsue
Savethedate:TokyoInvestment&BusinessSeminarinDüsseldorfundMünchen
Auch Anfang nächsten Jahres wird die Stadtverwaltung Tokyo
(Tokyo Metropolitan Government; TMG) wieder je ein “Tokyo
Investment & Business Seminar” in Düsseldorf (27.01.2014) und
in München (30.01.2014) veranstalten. Neben der Vorstellung des
Wirtschaftsstandortes und Fördermöglichkeiten für ausländische
Unternehmen ist auch ein Überblick über die aktuellen Entwicklungen
im Bereich Umwelt- und Energietechnologien geplant. Darüber hinaus
präsentieren vier Unternehmen aus dem Großraum Tokyo ihre
jeweiligen Spitzentechnologien und stehen für Einzel-gespräche mit
potentiellen Geschäftspartnern zur Verfügung. Weitere Details
folgen in Kürze auf unserer Webseite.
NRWgoestoJapan2014
Im Rahmen der Außenwirtschaftsförderung für Nordrhein-Westfalen
findet im Februar 2014 eine Unternehmerreise unter Leitung von
NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin nach Japan statt. Die Reise
richtet sich an kleine und mit-telständische Unternehmen aus
Nordrhein-Westfalen, die in der Medizintechnik tätig sind,
insbesondere in den Be-reichen diagnostische Systeme,
IT-Anwendungen inkl. Telemedizin, Krankenhauseinrichtungen,
Orthopädie- und Re-habilitationstechnik sowie
Implantate/Biomaterialien. Die teilnehmenden Unternehmen erwartet
ein branchenspezifisches Fachprogramm in Tokyo und Fukushima. Dazu
gehören ein Fachsymposium „Innovative Technologien der Medizin- und
Gesundheitswirtschaft“, auf dem sich die Teil-nehmer einem
Fachpublikum vorstellen können, B2B-Gespräche mit japanischen
Unternehmen, Expertengespräche mit japanischen Fachverbänden und
Institutionen, Erfahrungsaustausch mit deutschen Unternehmen, die
bereits in Japan aktiv sind sowie Unternehmensbesuche.
Reisezeitraum: 16. bis 20. Februar 2014Region: Tokyo und
Fukushima
Bei Interesse an dieser Reise und an weitergehenden
Informationen wenden Sie sich bitte an:
IHK zu DüsseldorfFrau Katrin LangeTel.: 0211-3557-227E-Mail:
[email protected]
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JETRO Informationen Dezember/Januar 2013�
nachrIchten
Unternehmensnachrichten
Heliatek und Asahi Glass Europe unterzeichnen
EntwicklungsvereinbarungEnde September haben die Heliatek GmbH –
weltweit führend in der Produktion und Entwicklung organischer
So-larfolien – und die europäische Niederlassung des weltgrößten
Herstellers von Flachglas eine Vereinbarung zur For-schungs- und
Entwicklungskooperation getroffen. Durch diese Kooperation ergeben
sich ungeahnte Potentiale für die Integration innovativer
Solartechnologie in Gebäudehüllen (building integrated
photovoltaics). Die flexiblen So-larfolien des sächsischen
Herstellers machen die Glasfassade eines Gebäudes inkl. der Fenster
zu einem effizienten Sonnenkollektor. So kann mit modernem,
transparentem Design umweltfreundlich Energie erzeugt und die
CO2-Bi-lanz von Gebäuden erheblich gesenkt
werden.PM:http://www.heliatek.com/newscenter/heliatek-und-agc-unterzeichnen-entwicklungsvereinbarung-zur-integration-von-or-ganischen-solarfolien-in-bauglas/
Die japanische Sysmex Corporation, Hersteller von Analysegeräten
und Software für die Automatisierung medizi-nischer Laborprozesse
hat die Übernahme der deutschen Partec GmbH mit Hauptsitz in
Münster und der Inostics GmbH Hamburg bekanntgegeben. Ziel der
Unternehmensintegration ist die Erweiterung der
Technologieplattform von Sysmex in der klinischen Diagnostik für
die Weiterentwicklung personalisierter Medizin. PM:
http://www.sysmex.co.jp/en/news/press/2013/130924.html
Kawasaki Heavy Industries, Ltd. und Sysmex Corporation, beide
mit Hauptsitz in Kobe, haben am 21. Oktober die Grün-dung eines
Joint-Venture für die Entwicklung von medizinischen Robotern
verkündet. Das neue Unternehmen Medi-caroid Corporation wird –
ebenfalls von Kobe aus – Forschung und Entwicklung für die
Produktion und den Vertrieb von medizinischen Robotern betreiben.
Medicaroid bündelt die Stärken der beiden Muttergesellschaften –
Kawasakis hohe technologische Expertise in der Entwicklung und im
Bau von Robotern und den höchsten Standard an medizi-nischen Test-
und Diagnostiksystemen sowie die weitreichenden Netzwerke der
Sysmex Corporation.PM:
http://www.sysmex.co.jp/en/news/press/2013/131021.html
Kurznachrichten
Das National Composite Center der Universität Nagoya hat mit dem
Fraunhofer Institut für Chemische Technologie (ICT) Pfinztal
(Bayern) eine Vereinbarung für die künftige Zusammenarbeit
(Memorandum of Understanding) unterzeichnet. Auf Basis dieser
Vereinbarung ist ge-plant, den Informationsaustausch bzgl. der
Entwicklung innovativer Technologien weiter zu fördern und die
Ausbildung von Personal im Bereich Verbundmaterialien zu
intensivieren.Newsletter der Greater Nagoya Initiati-ve, Issue 75
(November 2013)
Für Hybrid-Autos mit Steckeran-schluss fehlen in Japan bisher
die Ladestationen, um auch bei län-
geren Strecken Strom tanken zu können. Deswegen erweitert
To-yota jetzt einen laufenden Feldver-such für Plug-in-Hybride und
Elek-troautos auf Hotels und beliebte
Touristenorte.http://www.japanmarkt.de/2013/11/11/trends/gesellschaft/mehr-ladesaeulen-fuer-plugin-autos-in-touristenorten/#more-21166
Für Japan ist Deutschland eine der wichtigsten Bezugsquellen
auslän-discher Produkte. Besonders stark ist Deutschland bei Kfz
und Kfz-Teilen. Der deutsche Importanteil in Japan ist jedoch
rückläufig. Die Gesamttendenz hält vermutlich auch in den kommenden
Jahren an, wobei es Unterschiede je nach
Branchen gibt. Einfluss auf die deut-schen Importe haben die
Bemü-hungen Japans um den Abschluss von Freihandelsabkommen. Auch
aus der Produktionsverlagerung ins Ausland ergeben sich
Verände-rungen.http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/Recht-Zoll/zoll,did=913032.html
In aller Stille formiert sich ein neu-er, globaler aufgestellter
Auto-Riese mit starker japanischer Beteiligung. Die Allianz von
Renault und Nissan wird nämlich um Mitsubishi Mo-tors erweitert.
Die drei Autobauer wollen bislang nur auf industrieller Ebene
zusammenarbeiten.http://www.japanmarkt.de/2013/11/07/
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JETRO Informationen Dezember/Januar 2013 �
nachrIchten
trends/energie/mitsubishi-motors-neuer-autoriese-mit-starker-japan-fa-erbung-formiert-sich/#more-21145
In Takamatsu auf der Insel Shikoku ist Japans erstes
Plus-Energiehaus eingeweiht worden. Das Haus er-zeugt dank stark
gedämmter Au-ßenhülle, Frischluftheizung und Solaranlage mehr
Energie als es verbraucht. Die Japaner griffen bei diesem
Plus-Energiehaus stark auf deutsche Technik zurück und
koo-perierten dabei mit dem Öko-Zen-trum NRW, einem Spezialisten
für nachhaltiges Bauen in Hamm.
http://www.ingenieur.de/Themen/Ar-chitektur/Deutsches-Know-how-fuer-Japans-Haeuserhttp://www.japanmarkt.de/2013/11/05/trends/energie/deutsche-hilfe-fuer-ja-pans-erstes-plus-energiehaus/#more-21085
Die Biotechnologie gilt in Japan als ein Schlüsselsektor in der
Regie-rungsstrategie zur Belebung der Wirtschaft. Vor allem im
Bereich Bi-opharmazeutika und Stammzellen werden viele
Möglichkeiten gese-hen. Kleine Venture-Unternehmen werden eine
wichtige Funktion bei der Marktentwicklung haben. Große
Arzneimittelhersteller su-chen zunehmend die Zusammen-arbeit mit
ihnen. Deutsche Firmen beobachten die Entwicklungen in Japan
aufmerksam. Wichtigste Fachmesse ist die
„BioJapan“.http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=907510.html
Japan entwickelt sich zum wich-tigsten nationalen Markt für die
Smartphones von Apple. Im Sep-tember war mehr als jedes dritte der
2,8 Millionen verkauften Smart-phone in Japan ein iPhone. Das neue
Rekordhoch beim Marktan-teil von 34,0 Prozent erklärt sich mit dem
Verkaufsstart für die jüngste iPhone-Generation 5S. Zudem ha-ben
jetzt alle drei großen Mobil-funk-Provider die Apple-Geräte im
Angebot.http://www.japanmarkt.de/2013/10/31/trends/konsum/japan-so-verrueckt-nach-iphones-wie-nie/#more-21024
In Japan wurde jetzt vor der Küste von Nagasaki das erste
kommerzi-elle schwimmende Windkraftwerk in Betrieb genommen. Die
tech-nisch ausgefeilte Turbine ist Teil des Regierungsprogramms des
ja-panischen Premierministers Abe, erneuerbare Energien zu einem
wichtigen Standbein der Wirtschaft des Landes zu machen. Das
Um-weltministerium in Tokyo will die Technologie zügig an
zahlreichen Standorten
einsetzen.http://www.ingenieur.de/Fachbe-reiche/Windenergie/Schwimmendes-Windkraftwerk-in-Japan-am-Netz
In der türkischen Hauptstadt Istan-bul ist eine Bahnverbindung
für U-, S- und Fernbahnen für täglich 1,5 Millionen Passagiere
unter dem Bosporus eröffnet worden. Der Tun-nelbau wurde nicht nur
mit einem subventionierten Kredit der japa-nischen Entwicklungsbank
über 153 Milliarden Yen teilfinanziert. Seine Verwirklichung ist
auch eine Meisterleistung japanischer
Ingeni-eurskunst.http://www.japanmarkt.de/2013/10/30/f e / t e c h
n i k / m e i s t e r l e i s t u n g - j a -p a n i s c h e r - i
n g e n i e u r s k u n s t - a m -bosporus/#more-20969
Nur noch bis Ende März 2014 ha-ben private Haushalte in Japan
die Möglichkeit, eine Förderung zuzüg-lich zum japanischen
Einspeisetarif-system für PV-Anlagen zu erhalten. Das japanische
Energieministerium (METI) kündigte an, dass das För-derprogramm
„Program for Intro-duction of Photovoltaic Power Ge-neration
Systems for Households“ zum 31. März 2014 ersatzlos einge-stellt
wird.http://www.exportinitiative.de/nach-richten/nachrichten0/back/98/article/japan-einspeisetarif-system-fuer-pv-an-
lagen-im-bereich-privater-haushalte-laeuft-zum-31-maerz-2014/
Die japanischen Ausfuhren sind im Oktober so stark gestiegen wie
seit drei Jahren nicht mehr. Grund sind der schwache Yen und der
boo-mende Auto-Export. Sie erhöhten sich um 18,6 Prozent zum
Vorjah-resmonat, teilte das Finanzministe-rium am Mittwoch
mit.http://www.dw.de/autoboom-schiebt-ja-pans-export-an/a-17241010?maca=de-newsletter_de_wirtschaft-2077-txt-newsletter
Die OECD hat in der westjapa-nischen Stadt Kitakyushu
unter-sucht, wie Wirtschaftswachstum und Ökologie gleichberechtigt
vo-rangebracht werden können. Die Qualität von Luft und Wasser habe
sich stark verbessert. Doch trotz mancher Erfolge sind noch viele
Probleme zu lösen bis Kitakyus-hu die angestrebte Umwelt- und
Technologiestadt wird. Wie dies zu schaffen ist, erörtert die OECD
in ih-rem neuen Bericht „Green Growth in Kitakyushu, Japan“, der am
18.10.13 vorgestellt wurde.
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=901820.html
Am 18. November wurden im Tokyo International Forum sechs
deut-sche Forscherinnen und Forscher mit dem GHTC®- the German High
Tech Champions Award in Light-weight Design ausgezeichnet. Der
Wettbewerb hat das Ziel, Technolo-gieentwickler und Erfinder an
deut-schen Hochschulen und außeruni-versitären
Forschungseinrichtungen dabei zu unterstützen, ihre Erfolge in der
Auftragsforschung internati-onal zu steigern. Der Preis wird vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und ist mit
10.000 Euro dotiert. DWIH Tokyo Newsletter 11/2013
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JETRO Informationen Dezember/Januar 2013�
BerIchte
BegeisterungaufallenSeiten:Japanisch-BayerischesErfolgsmodellgehtweiter
Zum wiederholten Mal besuchte eine Delegation aus der Region
Saitama in der Nähe von Tokyo im Rahmen eines ge-meinsamen
Kooperationsprojektes Clusterunternehmen in Bayern. Die Reise war
für alle Beteiligten ein voller Erfolg, die Stimmung entsprechend
gut. Dem bayerischen Cluster „Mechatronik & Automation“ gelang
wieder einmal Networking über die Grenzen hinaus: Ein Höhepunkt für
die Gäste aus Saitama war der Besuch auf der MOTEK in Stuttgart.
Auf der internationalen Messe informierten sich die japanischen
Unternehmen Mikami, Kodensha, Kadoh und Kakaizakai auf dem großen
Cluster-Gemeinschaftsstand ausführlich über das Leistungsspektrum
der sieben Mitaussteller am Stand. Dabei standen ins-besondere neue
bilaterale Kooperationen auf dem Programm. Ein Aussteller, die
EUTECT GmbH, konnte über das Kooperationsprojekt mit der Firma
Nittoku Engineering bereits erfolgreich einen Kooperationspartner
gewinnen. Weitere Stationen führte die japanische Delegation unter
Leitung von Cluster-Manager Rüdiger Busch zu sechs baye-rischen
Unternehmen, die für ihre Gäste aus Saitama individuelle
Besichtigungsprogramme und Networking-Aktivi-täten vorbereitet
hatten : Darunter waren die Clustermitglieder pro-micron,
Fells-Burger sowie MAN Diesel, manro-land web systems, das Siemens
Gerätwerk Erlagen und die Marco Systems. Besonders spannend und
informativ für die japanische Delegation waren dabei die Führungen
in den Unternehmen durch die jeweiligen Produktionshallen. „Die
Delegationsmitglieder waren begeistert. Es ist schön zu sehen, wie
sich diese bilaterale Zusammenarbeit bei jedem Treffen intensiviert
und neue Ideen und Kooperationsmodelle entstehen“, so Rüdiger
Busch. „Im Frühjahr 2014 planen wir wieder eine Geschäftsreise nach
Japan. Noch sind hier Plätze frei.“
Anmeldung und weitere Infos: [email protected]:
(0911)-3769-199
Rüdiger BuschCluster-Manager
Cluster Mechatronik & Automation e. V.
© Cluster Mechatronik & Automation e. V.
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JETRO Informationen Dezember/Januar 2013 �
BerIchte
„JapansWirtschaftwächstwieder“
Unter diesem Titel veranstaltete die Stadt Rosenheim gemeinsam
mit mehreren Kooperationspartnern am 18. Novem-ber 2013 den zweiten
Japan-Wirtschaftstag. Rund 100 Teilnehmer informierten sich über
die aktuelle wirtschaftliche Lage und Geschäftsmöglichkeiten in
Japan. Die Stadt Rosenheim betreibt seit Jahren eine
Städtepartnerschaft mit der japanischen Stadt Ichikawa aus der
Prä-
fektur Chiba. Daher freuten sich sowohl die Stadt Rosenheim als
auch die Fachhochschule Rosenheim sehr darüber, dass jetzt eine
Koope-rationsvereinbarung mit der Universität Chiba getroffen
wurde. Diese wurde von deutscher Seite zu Beginn des Seminars
feierlich unter-zeichnet. „Japan hat uns schon immer
interes-siert“, so Professor Heinrich Köster, Präsident der
Fachhochschule Rosenheim. Nach erster Korrespondenz mit der
Universität Chiba und einem Besuch in Japan im August 2013 stieß
man in Japan auf große Resonanz und hofft, die Zusammenarbeit jetzt
auch mit einem akade-mischen Austausch von sowohl Studierenden als
auch Professoren weiter ausbauen zu kön-nen. Ayumu Unno, Vertreter
der Präfektur Chiba bei der JETRO in Düsseldorf, stellte Chiba und
die Fördermöglichkeiten für ausländische Unter-
nehmen vor. Durch seine Lage direkt östlich von Tokyo hat Chiba
eine hervorragende Verkehrsanbindung an die Me-tropole, bietet
jedoch wesentlich günstigere Mietpreise. Grund genug beispielswiese
für zahlreiche Logistikunterneh-men, sich hier anzusiedeln.Über die
aktuelle wirtschaftliche Lage Japans berichtete Marcus Schürmann,
der stellvertretende Delegierte der Deut-schen Wirtschaft in Japan.
Da japanische Unternehmen verstärkt eine weitere Globalisierung
anstreben, sei künftig zwar mit mehr Wettbewerb zu rechnen, aber
daraus könnten sich auch zahlreiche neue Geschäftschancen auf
Dritt-märkten ergeben. Besondere Chancen für deutsche Unternehmen
sah Schürmann vor allem in den Bereichen Ener-gieerzeugung und
-effizienz sowie moderner Gebäudetechnik. Gerade in diesem Bereich
ist das Rosenheimer Institut für Fenstertechnik (ift) schon mit
japanischen Kooperations-partnern in der Forschung, Entwicklung und
Prüfung tätig. Laut Institutsleiter Professor Ulrich Sieberath
dominieren zwei japanische Fensterhersteller den Markt, die
günstige und zumeist einfachverglaste Fenster anbieten, ein Zugang
vor allem mit preisintensiveren Produkten sei aber schwierig.
Dennoch sei das japanische Interesse an energieeffizi-entem Bauen
groß. Die abschließenden Erfahrungsberichte der Kathrein Werke KG
aus Rosenheim und der Münchener Wacker Chemie AG rundeten die
Veranstaltung ab. Laut Torsten Wulff, Executive Director, versucht
Kathrein seit Jahren, mit seinen Mo-bilfunkantennen und Filtern in
Japan Fuß zu fassen – ein Markt, der für das Unternehmen äußerst
interessant ist, aber zahlreiche Herausforderungen aufweist. Es sei
viel Geduld erforderlich. Die Wacker Chemie AG ist bereits seit
vielen Jahren erfolgreich in Japan tätig. Während sie zunächst von
Hoechst vertreten wurde, wurde 1983 Wacker Japan gegründet und hat
seitdem ein festes Standbein in Asien. Dr. Wilhelm Sittenthaler,
ehemaliges Mitglied des Vorstandes, gab dem Publikum sein Geheimnis
zum Erfolg in Japan mit auf den Weg: „Man soll sich vor dem Land
verbeugen, ohne sich zu verbiegen.“
Petra Rehling, JETRO Düsseldorf
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JETRO Informationen Dezember/Januar 2013�
BerIchte
FörderungderregionalenZusammenarbeit
Ende Oktober ist in der Stadt Yonezawa, Präfektur Yamagata ein
„Memorandum of Understanding“ zwischen dem „Or-ganic Electronics
Saxony e. V.“ (oes) und dem „Joint Committee about New Industry
Creation in Yonezawa“ im Beisein des Botschafters von Japan in der
Bundesrepublik Deutschland, des Bürgermeisters von Yonezawa, des
Präsidenten der Universität Yamagata u. v. a. VIP unterzeichnet
worden. Die Vereinbarung bereitet den Boden für die künftige
Zu-sammenarbeit der sächsischen und der japanischen Seite auf dem
Gebiet der Weiterentwicklung und kommerziellen Nutzung von OLED-
(OLED = organic light emitting diod) und angrenzenden Technologien.
Die JETRO unterstützt die Bemühungen des oes, der Sächsischen
Wirtschaftsförderung (WFS) und der Partner in Yonezawa bzgl. der
Entwick-lung von gemeinsamen F&E-Projekten sowie der
Ankurbelung des gegenseitigen wirtschaftlichen Austausches.Zum
besseren Kennenlernen der potentiellen sächsischen Partner war
Prof. Dr. Takahashi von der Yamagata University Mitte November für
eine Woche in Dresden und Chemnitz unterwegs. Mitarbeiter der JETRO
Yamagata und Berlin so-wie der Wirtschaftsförderung Sachsen waren
bei den Gesprächen in den verschiedenen Instituten dabei und
hoffen, dass die anvisierte Kooperation über das JETRO RIT-Programm
(Regional Industry Tie-up Promotion Program) ab April 2014
gefördert werden kann.
Marina Riessland, JETRO Berlin
© K. Heidenreich, WFS
© P. Feine, IMPRO
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JETRO Informationen Dezember/Januar 2013 �
BerIchte
RegionaleZusammenarbeitzwischenNordrhein-WestfalenundFukushima
Die Präfektur Fukushima und das Land Nordrhein-Westfalen nehmen
seit April dieses Jahres am „Regional Industry-Tie Up Program“
(RIT) der JETRO teil und möchten so die Zusammenarbeit im Bereich
Medizintechnik ausbauen. Nach-
dem im Frühjahr bereits einige Vertreter der Präfektur Fukushima
NRW besucht und spontan die Firma A.K.TEK GmbH aus Hagen
(Implantathersteller) zur Teilnahme an der Medizintechnikmesse
„Medical Creation Fukushima“ eingeladen hatten, reiste Ende Oktober
Dr. Detlev Lang-mann, Koordinator des RIT-Programmes auf
nordrhein-westfälischer Seite, gemeinsam mit dem Unternehmen nach
Japan, um sich vor Ort über die Medizintechnik-branche zu
informieren. Auf dem Programm stand neben einem Rundgang auf der
„Medical Creation Fukushima“ und einem dortigen Vortrag über den
deutschen bzw. nordrhein-westfä-lischen Medizintechnikmarkt auch
ein Besuch der Fir-ma Hayashi Seiki Seizo K.K. in Sukagawa-City,
Fukushi-ma. Das Unternehmen stellt in erster Linie hochwertige
Uhrengehäuse und Präzisionsmetallteile her, hat sich
aber in den letzten Jahren verstärkt auf die Pro-duktion
medizinischer Geräte spezialisiert und sich somit ein zweites
Standbein geschaffen. Gerade diese Diversifizierung zeichnet viele
Unternehmen in Fukushima aus.Dr. Langmann hatte während seines
Aufent-haltes auch Gelegenheit zu einem Treffen mit Masao Uchibori,
Vize-Gouverneur der Präfek-tur Fukushima. Der Vize-Gouverneur
brach-te seine Freude über die deutsch-japanische Zusammenarbeit
zum Ausdruck und betonte, dass neben erneuerbaren Energien die
Medi-zintechnik als eine der Zukunftsbranchen von Fukushima
angesehen werde.
Aus diesem Grunde nahmen auch acht Unternehmen aus Fukushima an
der diesjährigen MEDICA in Düsseldorf teil, der weltgrößten Messe
für Medizintechnik. Es wurden zahlreiche Gespräche geführt und
wertvolle Kontakte geknüpft, so dass die Gäste aus Japan
optimistisch sind, zukünftige Kooperationspartner in
Nordrhein-Westfalen finden zu kön-nen.
Petra Rehling, JETRO Düsseldorf
Fukushima Medical Creation
Besuch Hayashi Seiki Seizo
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JETRO Informationen Dezember/Januar 201310
BerIchte
BusinessMeetingsinOsaka
Zum ersten Mal trafen sich japanische und auswärtige Unternehmen
der Umwelt- und Energiebranche vom 23. bis 25. Oktober 2013 im
Hotel Otani in Osaka. Sieben Unternehmer aus Deutschland,
Frankreich, Kanada, den USA und Malaysia trafen in zweitägigen
Gesprächen zur Geschäftsanbahnung auf mehr als 25 potentielle
Partner aus Japan. Jedem Unternehmen stand ein professioneller
Dolmetscher zur Seite.Auch die deutsche Loser Chemie GmbH aus
Sachsen nutzte die Gelegenheit interessante mittelständische
Unterneh-men aus dem Raum Osaka kennenzulernen und sich über neue
Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Alle ausländischen
Teilnehmer des Programms gaben an, dass diese Gelegenheit
japanische Unterneh-men vor Ort zu treffen sich für sie als sehr
nützlich erwiesen hätte und man sehr zuversichtlich sei, dass sich
in Zukunft einige zusätzliche Kooperati-onen ergeben würden.Ergänzt
wurde das Rahmenprogramm durch einen Empfang der Stadt Osaka am
Abend des ersten Tages, der Gelegenheit bot nicht nur weitere
Kon-takte zu Geschäftspartnern zu knüpfen, sondern auch das
Netzwerk zu japanischen Organisationen zu erweitern und sich über
verschiedene Förder-programme für ausländische Unternehmen zu
in-formieren. Auf dem Programm stand auch eine Führung durch die
größte Wasseraufbereitungsanlage Japans in Murano, die bei allen
Beteiligten Staunen über die Größe der Anlagen und die täglich
bewältigte Wassermenge auslöste. Hier werden täglich fast zwei Mio.
m3 Wasser für die an die Stadt Osaka grenzenden Gemeinden
aufbereitet, was 80 % des gesam-ten Wasserverbrauchs in diesen
Gebieten entspricht.Auf reges Interesse stieß auch der Besuch der
Biwako Business Messe am 25. Oktober. Hier ergab sich die
Möglichkeit nicht nur japanische Verbände näher kennenzulernen,
sondern auch die bereits geschlossenen Kontakte zu vertie-fen und
einen genaueren Einblick in die angebotenen Technologien zu
gewinnen. Den Unternehmern präsentierten sich innovative japanische
Aussteller aus der gesamten Umwelt- und Energiebranche mit Ihren
Neuheiten und For-schungsprojekten.In diesem Jahr organisierte die
JETRO Osaka und die Stadtverwaltung der Metropole zum ersten Mal
ein solches Tref-fen ausländischer und japanischer KMU. In den
letzten Jahren haben sich im Großraum Osaka viele Unternehmen der
Umwelt- und Energiebranche angesiedelt. Über die Jahre haben sich
u. a. alle großen japanischen Batteriehersteller in der Bucht von
Osaka konzentriert, so dass die japanische Entwicklungsbank bereits
von einer Art „Battery Super Cluster“ spricht. Auch bei der
Produktion von Solarzellen und Flüssigkristallbildschirmen sowie
Lösungen für die Auf-bereitung von Abwasser und Abfall sind die
hier vertretenen Unternehmen führend in Japan.
Auf Grund der vielversprechenden Potentiale zukünftiger
Ge-schäftsbeziehungen ist es durchaus denkbar, dass das Pro-gramm
in Zukunft wiederholt wird. Wir werden Sie darüber
selbstverständlich auf unserer Homepage informieren.
Julia Krüger, JETRO BerlinQuellen:
http://www.investosaka.jp/en/industry/eco/index.htmlwww.pref.osaka.jp/attach/15905/00000000/13mono-eng-low-
01_merged.pdfFotos © Julia Krüger
Alle ausländischen Unternehmer erhielten am Ende eine
traditionelle Jacke (Happi) geschenkt).
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JETRO Informationen Dezember/Januar 2013 11
BerIchte
Umai:KulinarischesausJapan
„Der Japan-Pavillon auf der diesjährigen Anuga war ein absoluter
Publikumsmagnet“, freut sich Dai Ueda, Generaldi-rektor der
staatlichen japanischen Außenhandelsförderungsorganisation JETRO
Düsseldorf, über den Messeauftritt der insgesamt 34 Aussteller des
japanischen Gemeinschaftsstandes.
Die Anuga findet alle zwei Jahre in Köln statt und ist die
welt-größte Fachmesse für internationale Ernährungswirtschaft. 2011
hatten 17 japanische Unternehmen im Japan-Pavillon der JETRO
ausgestellt. Natürlich durften auch in diesem Jahr die
kulinarischen Genüsse aus dem Land der aufgehenden Sonne nicht
fehlen.
Umai!„Umai“ (wörtlich etwa: „köstlich“, „geschickt“, „gut“) sagt
man im Japanischen, wenn man seiner Freude über einen besonderen
kulinarischen Genuss Ausdruck verleihen möchte. „Umai“ war an den
fünf Messetagen sehr oft zu hören. Auch der japanische Botschafter
Takeshi Nakane ließ es sich nicht nehmen, dem Japan Pavillon einen
Besuch abzustatten und die japanischen Aussteller zu unterstützen.
Mit sichtlichem Vergnügen kostete er von den vielen verschiedenen
Köstlichkeiten seines Heimat-
landes.
Die Showküche bot täglich verschiedene japanische Kost zum
Probieren. Die vorgestellten Rezepte luden nicht nur zum Nachkochen
ein, sie betonten auch einen besonders gefragten Aspekt der
japanischen Küche: Heutzutage ach-ten die Menschen immer mehr auf
eine gesunde, kalorien- und fettarme Ernährung. Viele Allergiker
haben glutenfreie Nahrungsmittel für sich entdeckt. Japan ist seit
jeher bekannt für seine nicht nur schmackhaften, sondern dabei auch
gesunden Gerichte. So wurden unter anderem glutenfreie Nudeln aus
Reismehl vorgestellt, fett- und kalorienarme Shirataki-Nudeln,
Reis, Produkte mit Yuzu (japanische Zitrusfrucht), Bio-Miso
(fermentierte Sojabohnenpaste), Grüner Tee aus kontrolliert
biologischem Anbau, Sake, Bier, Sojasaucen, Gewürze oder Kombu
(Seetang).
Dass sich diese japanischen Zutaten leicht auch hierzulande in
Gerichten verwenden lassen, demonstrierte als ein be-sonderes
Highlight der deutsche Starkoch Steffen Henssler, der als
prominenter Vertreter der sogenannten Fusionskü-che und frisch
ernannter Botschafter der „Umai-Kampagne“ des Japanischen
Ministeriums für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und
Fischereiwe-sen (MAFF) die Vorzüge der japanischen Küche und die
Verwendungsmöglichkeiten japanischer Lebensmittel während einer
Live-Demonstration erläuterte. Die Umai-Kampagne soll das
Interes-se an japanischer Esskultur wecken. Sie startete mit einer
Japanischen Woche vom 24. bis 28. September in Berlin, wo
interessierte Genießer an unterschiedlichen Orten traditionelle
japa-nische Speisen und Getränke kosten und deren geschmackliche
Vielfalt kennenlernen konnten.
Der Verbrauch wächstNachdem die Einfuhr von japanischem
Rind-fleisch in die EU nicht mehr untersagt ist, gab es erstmals
auch original japanisches Wagyu aus Ja-pan. Feinschmecker schätzen
das marmorierte Fleisch, das zart auf der Zunge zergeht, als
besondere Delikatesse. Original Wagyu aus
Steffen Henssler erklärt die Besonderheiten von Wagyu
Starkoch Steffen Henssler am Japan-Pavillon
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JETRO Informationen Dezember/Januar 20131�
BerIchte
Japan soll schon bald regulär nach Deutschland exportiert werden
können. Nachdem Japan die Maul- und Klauenseu-che überwunden hat
und dem Land der Status „MKS-frei ohne Impfung“ durch die
Weltorganisation für Tiergesund-heit (OIE) zuerkannt wurde, ist mit
der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 196/2013 der Kommission vom 7.
März 2013 die Einfuhr von japanischem Rindfleisch in die EU
zugelassen.
In Düsseldorf, dem „Klein-Tokyo am Rhein“, gibt es besonders
viele japanische Restaurants und Lebensmittelgeschäfte. Doch
mittlerweile kann man auch in vielen anderen Städten Deutschlands
japanisch essen gehen und japanische Lebensmittel einkaufen. Da die
japanische Küche mehr und mehr Anhänger findet, legt auch der
Verbraucher au-ßerhalb Japans zunehmend Wert darauf, die originalen
Produkte zu verwenden, um einen möglichst authentischen Geschmack
zu erzielen. Besonders gilt das für die traditionellen japanischen
Würzmittel wie Miso, Sojasauce und Wasabi, mit denen sich letztlich
auch heimische Gerichte verfeinern lassen. Noch relativ unbekannt
hingegen sind in Deutschland Sansho-Pfeffer (japanischer Pfeffer)
und Yuzu. Anders als die Bezeichnung Sansho-Pfeffer vermuten lässt,
ist er nicht mit dem schwarzem Pfeffer verwandt, sondern mit der
Gattung der Zitruspflanzen und bietet neben sei-ner Schärfe ein
intensives Zitronenaroma. Yuzu kann vielseitig verwendet werden,
etwa in Fruchtsäften, Würzmitteln, Desserts oder Süßspeisen.
Christiane Bongartz, JETRO DüsseldorfFotos © Katrin Basalla
Grüne Pfirsiche
Wagyu
Schwarzer Knoblauch
Yuzu-Saft
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PräfekturOkayama
Die Präfektur Okayama liegt in der Region Chugoku auf der Insel
Honshu. Sitz der Präfekturverwaltung ist die gleichnamige Stadt
Okayama. Die Stadt wurde am 1. Juni 1889 aus mehreren Gemeinden
gegründet und begann bald darauf, sich zum Industriezentrum zu
entwickeln. Die Stadt bietet eine Vielzahl an Sehenswürdig-keiten,
wie beispielweise das Schloß von Okayama und eine der drei
berühmten Gartenanlagen von Japan, den wunderschönen
Korakuen.Okayama liegt am Seto Inlandsmeer und wird aufgrund seines
milden Klimas auch Land des Sonnenscheins genannt.Mit dem
Schnellzug ist die Präfektur in 40 Minuten von Osaka aus zu
erreichen. Von Okayama aus, kann man über die Seto-Ohashi-Brücke
auch bequem auf die Insel Shikoku gelangen. Vom Hafen in Mizushima
wird der asiatische Markt mit 15 verschiedenen Routen bedient.In
der Region werden unter anderem Maschinen, Textilien, chemische
Produkte, Stahl und Kautschuk produziert. Ver-schiedene Unternehmen
aus dem produzierenden Gewerbe haben sich hier niedergelassen: JX
Nippon Oil & Energy Inc., Asahi Kasei Chemicals Corporation,
Mitsubishi Chemical Inc., Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc.,
JFE Steel Corporation, Mitsubishi Motors Corporation. Viele Firmen
finden sich im Mizushima Industrial District in Kurashiki. Okayama
ist darüber hinaus der größte Lieferant von Rohmaterialien in
Westjapan.Wegen des milden Klimas werden aber auch viele
landwirtschaftliche Produkte in Okayama angebaut. Besonders bekannt
sind weiße Pfirsiche und Trauben.Die Präfektur bietet einige
Unterstützungsprogramme für ausländische Firmen an, die sich in
Okayama niederlassen wollen. Für Unternehmen, die an einer
Zusammenarbeit interessiert sind, gibt es eine Datenbank mit vielen
interes-santen Einträgen:
http://www.optic.or.jp/navi_company/com/p/e_company_list/alphabet.html
Weitere Informationen finden Sie hier:
Industrial Location Promotion Division2-4-6 Uchisange,
Kita-ward, Okayama City, Okayama Prefecture, Japan 700-8570TEL:
+81-86-226-7374 FAX: +81-86-225-3449
Katrin Basalla, JETRO Berlin
© JNTO
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JETRO Informationen Dezember/Januar 20131�
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PräfekturOkinawa
Die Präfektur Okinawa ist Japans südlichste Präfektur. Sie
umfasst die zu den Ryukyu-Inseln gehörenden Inselgruppen Okinawa,
Miyako und Yaeyama. Die Insel Yonaguni am südwestlichen Ende der
Präfektur Okinawa ist nur knapp 125 Kilometer von Taiwan entfernt.
Okinawa gehörte bis 1879 zum eigenständigen Königreich Ryukyu mit
eigener Sprache und Kultur. Junge Menschen sprechen aber heute
bevorzugt Japanisch. Als Folge des Zweiten Weltkrieges wurde die
Insel dann durch die USA besetzt, so ist zumindest auf der
Hauptinsel Honto der amerikanische Einfluss spürbar. Mehr als ein
Fünftel der Insel ist auch heute noch eine US-Militärbasis.Naha ist
die Hauptstadt der Präfektur Okinawa und mit 319.931 Einwohnern
zugleich die größte Stadt auf Okinawa Honto. Es leben etwa 87
Prozent der 1,42 Millionen Einwohner der Präfektur Okinawa auf
Okinawa Honto.Okinawa gilt als die Region mit der weltweit höchsten
Lebenserwartung. Sie wird auch als die „Insel der Hundertjäh-rigen“
bezeichnet. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt mit 86
Jahren für Frauen und 78 Jahren für Männer höher als im übrigen
Japan. Zudem belegt eine Studie, dass die Alten einen überaus guten
Gesundheitszustand auf-weisen, zumindest, wenn sie sich
traditionell ernähren und leben. In der Altersgruppe zwischen 20
und 60 hingegen zeigt die Statistik, dass die Menschen sogar
kränker als im übrigen Japan sind. Zurückgeführt wird das unter
anderem auf den Einzug US-amerikanisch geprägter Ess- und
Lebensgewohnheiten.Von wirtschaftlicher Bedeutung ist auf Okinawa
neben den US-Militäreinrichtungen, die für Viele Arbeitgeber sind,
in zunehmendem Maße der Tourismus. Die Inseln bieten nicht nur eine
interessante Artenvielfalt, auch das wunderbar türkisfarbene Meer,
einsame Sandstrände, Hibiskus und Südseepalmen locken Japaner wie
ausländische Touristen auf die Inseln. Es herrscht subtropisches
und feuchtes Klima mit Jahresdurchschnittstemperaturen von ca.
21°C. Die Winter sind mit Werten von 20 bis 22 °C ebenfalls sehr
mild.Auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen Okinawas wird
vorwiegend Zuckerrohr, Ananas sowie eine Süßkartof-felart angebaut.
Anders als in Europa erhältlich ist sie innen nicht orange, sondern
violett und wird in verschiedenen Arten zubereitet und zu nahezu
jedem traditionellen Gericht gegessen. Ein weiterer
Wirtschaftszweig ist die Fische-rei.Eisenbahnlinien, im übrigen
Japan ein wichtiges Verkehrsmittel, gibt es seit der Schlacht von
Okinawa nicht mehr. Die wichtigsten öffentlichen Transportmittel
auf der Hauptinsel sind Busse und Taxis. Die kleineren Inseln
bieten vor allem für Touristen gern Rundfahren in
Wasserbüffel-Wagen an.Der internationale Flughafen in Naha
verbindet Okinawa Honto mit Taipeh, Hongkong, Shanghai und Seoul.
Innerhalb Japans gibt es unter anderem Flugverbindungen nach Tokyo,
Osaka, Kagoshima, Nagasaki und Fukuoka. Auch einige kleinere Inseln
Okinawas, wie Ishigaki, können mit dem Flugzeug innerhalb Japans
bequem erreicht werden.In der Präfektur befinden sich einige
Forschungszentren, wie das Okinawa Industrial Technology Center
(OIST), das Tropical Technology Center Ltd. und das Okinawa Health
Biotechnology Research & Development Center. Alle
Institu-tionen haben sich räumlich im Nakagusuku New Port
Industrial Complex zusammengeschlossen. Gleich in der Nähe befindet
sich auch die Okinawa Special Free Trade Zone. Darüber hinaus
existiert auf Okinawa ein Netzwerk, in dem sich Wirtschaft,
Wissenschaft und Industrie zum Informati-onsaustausch
zusammengefunden haben.
Department of Commerce, Industry and Labor Industrial Site
Promotion Division 1-2-2 Izumizaki, Naha-city, Okinawa Prefecture
900-8570TEL: +81-98-866-2770 FAX: +81-98-866-2846
http://www.pref.okinawa.jp/zone/zone/english/index.html
Katrin Basalla, JETRO Berlin
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