PD Dr. phil. habil. Marion Grein Neurodidaktik und Lernen 19.09.2016 Folie Nr. 1 Neurodidaktik und Lernen Neurodidaktik und Lernen - am Beispiel Fremdsprachenunterricht Deutsch In einem ersten Schritt wird gezeigt, wie lernen aus neurobiologischer Perspektive funktioniert. Es wird dann beispielhaft auf das Wortschatzlernen beim Lernen einer Fremdsprache fokussiert und anhand von Beispielen aus Lehrwerken (Deutsch als Fremdsprache) des Unterrichts gezeigt, wie man z.B. Wortschatzlernen durch unterschiedliche Methoden unterstützen kann. 14-17 Uhr
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Neurodidaktik und Lernen · Dopamin: ich will mehr wissen/lernen (Handlungsbereitschaft, Aufmerksamkeit) Endogene Opioide: es macht Spaß, mehr zu lernen (Lebensfreude, Ich-Gefühl)
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Neurodidaktik und Lernen
19.09.2016 Folie Nr. 1
Neurodidaktik und Lernen Neurodidaktik und Lernen - am Beispiel Fremdsprachenunterricht Deutsch In einem ersten Schritt wird gezeigt, wie lernen aus neurobiologischer Perspektive funktioniert. Es wird dann beispielhaft auf das Wortschatzlernen beim Lernen einer Fremdsprache fokussiert und anhand von Beispielen aus Lehrwerken (Deutsch als Fremdsprache) des Unterrichts gezeigt, wie man z.B. Wortschatzlernen durch unterschiedliche Methoden unterstützen kann. 14-17 Uhr
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19.09.2016 Folie Nr. 2
I. Wie funktioniert lernen? Lernen = Aufbau von Neuronenpopulationen
100 Milliarden Neuronen; 1 Neuron bis zu 10.000 synaptische Verbindungen
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19.09.2016 Folie Nr. 3
Noch im Mutterleib entwickeln sich die 100 Milliarden Neuronen
Ersten Hälfte der Schwangerschaft: pro Minute etwa 500.000 Neuronen
Sprachrezeption beginnt im letzten Drittel der Schwangerschaft
Babys im Alter zwischen 2 und 9 Monaten: Können alle Laute (Phoneme) der Sprachen der Welt hören und unterscheiden – eine Fähigkeit, die sie bald schon wieder sukzessive verlieren.
Gehirn von 250g auf 750g im ersten Lebensjahr (1400g Erwachsener) -> Geschlecht
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Folie Nr. 4 19.09.2016
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Reiz kommt, limbisches System prüft ob relevant Cortex
Subkortikaler Bereich Limbisches System
Wenn relevant, erste schwache neuronale Verknüpfung
Festigung durch Wiederholung, Mehrkanaligkeit, Emotionen
19.09.2016 Folie Nr. 5
Nicht andockbare Vokabel: 20x wahrnehmen, 80mal anwenden Andere Wissensbestände abhängig von Interesse
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Folie Nr. 6 19.09.2016
Quelle: nach Spektrum der Wissenschaften
Limbisches System
Das limbisches System (u.a. Hippocampus, Amygdala) ist das Zentrum für bewusste und unbewusste Emotionen
Jeder Reiz wird hier emotional bewertet!
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Synapse: Bedeutende Rolle der Neuronen(größe) und der Neurotransmitter
Lernen wird durch den „richtigen“, individuumsabhängigen Neurotransmitter-Cocktail unterstützt -> Empathie des Lehrers
Noradrenalin: (Wachheit, Aufmerksamkeit, Reaktionsbereitschaft): richtige Menge -> gutes Lernen (Eustress), zu viel -> kein Lernen (black out)
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Folie Nr. 9 19.09.2016
„Stress“empfinden Beispiel „Ball“
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19.09.2016 Folie Nr. 10
Spannend? -> Interesse
Lehrende motiviert? vertrauenswürdig
Bekannt? Andockbar?
Limbisches System (Amygdala und Hippocampus) Neuigkeits- und Emotionsdetektor: Information andockbar an vorhandenes Wissen? JA/NEIN Information relevant/spannend/gewinnbringend/positive Emotionen des Lehrers? JA/NEIN (vgl. vor allem G. Roth) Belohnung?
Lob?
Lohnt es sich, das zu lernen?
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Folie Nr. 11
Emotionen und Motivation in Kurzfassung Positive Emotionen schütten Dopamin aus -> dies setzt bei Verstärkung (z.B. durch feedback, Lob, Anerkennung, Wertschätzung) endogene Opioide frei („körpereigenes Opium“, Endorphine) Weiterer „Neurotransmitter/Hormon“ ist Oxytocin („Bindungshormon“ -> Empathie) Dopamin: ich will mehr wissen/lernen (Handlungsbereitschaft, Aufmerksamkeit)
Endogene Opioide: es macht Spaß, mehr zu lernen (Lebensfreude, Ich-Gefühl)
Oxytocin: der Lehrende ist sympathisch (Vertrauen)
Dopamin, endogene Opioide und Oxytocin zusammen sind die Grundlage der Motivation
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Folie Nr. 12 19.09.2016
1) Neurotransmitter müssen „ausgeglichen“ sein, also weder zu hoch, noch zu niedrig (Dopaminmangel -> Depression; Dopaminüberschuss -> Schizophrenie)
2) Unterschiedliche Aktionen rufen bei Menschen unterschiedliche Reaktionen hervor
Ein und dieselbe „Aktivität“ wird von den Lernenden unterschiedlich bewertet! -> Lernstile!
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Folie Nr. 15 19.09.2016
Grobe Gliederung der Lernstile im Zwiebelmodell nach Curry (1987)
Instruktionale Präferenz
Präferenz bei der Informationsver-
arbeitung
Persönlichkeits-
bezogene
Präferenz
Lernstile (learning styles) werden in der deutschen Forschung seltener thematisiert und zuweilen mit Lerntypen gleichgesetzt. Grundprinzip: Wird entgegen dem eigenen Lernstil „vorgegangen“, steigt der Stresslevel (-> Noradrenalin)
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Folie Nr. 16 19.09.2016
Auswahl von Lernstil-Typen (als Kontinuum zu verstehen)
z.B. kognitiv (analytisch vs. funktional): • Regeln (z.B. Grammatik, Physik. Mathematik) müssen vorgegeben sein vs.
Selbst entdeckend • Meine Lösung soll korrekt sein vs. Hauptsache, man versteht, was ich meine
z.B. exekutiv • Ich möchte jede Aufgabe im KB/AB erarbeiten vs. Man kann Aufgaben
weglassen • Ich möchte jedes Wort/jeden Weg verstehen vs. Man kann das Meiste aus
dem Kontext erschließen
z.B. sozial • Ich bevorzuge Einzelarbeit vs. Ich arbeite lieber mit Partner/Gruppe
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• Ich möchte immer korrigiert werden vs. Korrektur „verletzt mein Gesicht“ • Lehrender sollte Autorität haben vs. Lehrender sollte ein guter Freund sein • Ich möchte viele Tests haben vs. Tests demotivieren mich
• Mit Aktivitäten lernt man am besten vs. Aktivitäten machen mich nervös
• Spiele sind das A und O des Lernens vs. Spiele sind Zeitvergeudung
Obwohl man also weiß, dass das Andocken von „Reizen“ am besten durch Aktivitäten (Handlungsorientierung, Lernerautonomie -> höherer Sauerstoffgehalt, in der Regel bessere Speicherleistung) vollzogen wird, kann die „Handlungs- und Produktionsorientierung“ auch kontraproduktiv sein.
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Folie Nr. 18 19.09.2016
Zur Rolle der Muttersprache(n) oder anderer Fremdsprachen auf hohem Niveau Neue Vokabeln müssen andocken -> die docken bis zum B1-Niveau an die Muttersprache(n) an -> „heimliche Übersetzung“ -> es ist kontraproduktiv, dies verbieten zu wollen -> zweisprachige Semantisierung/Wortschatzvermittlung für viele hilfreich -> wichtig: Input in der Zielsprache, also deutsch auf deutsch vermitteln 90-95% der Zeit, da der Input notwendig ist -> bei Wortschatz bis B1 Unterstützung durch Muttersprache sinnvoll
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Folie Nr. 19 19.09.2016
Zusammenfassung zentraler Erkenntnisse Das limbische System muss angesprochen werden!
Die Methode des Lernens (und Lehrens) gibt es nicht, da ein und dieselbe
Methode dem einen gefällt (Dopamin, richtige Menge Noradrenalin), dem anderen nicht (zu viel Noradrenalin)
Notwendig: Empathie und Methoden/Übungsformenvielfalt -> Übungsformenvielfalt von passiv, über semi-passiv bis hin zu aktivierend kreativen Aufgaben -> passive Übungen vor allem für „ambiguitätsintolerantere Lernende “
-> „Sicherheit“ Grundsätzlich: Aktivitäten fördern den Speicherprozess -> notfalls langsames
Hinführen
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Folie Nr. 20 19.09.2016
Wortschatzlernen macht glücklich! (November 2014)
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Folie Nr. 21 19.09.2016
Wortschatz (ohne Fachwortschatz)
Überblick Wortanzahl ca. (individuell)
Allgemeinwortschatz der deutschen Sprache 500.000 Wörter
Wortschatz in Goethes Werken 90.000 Wörter
Wortschatz eines L1-Sprechenden 10.000-50.000 Wörter
C2 10.000 Wörter
B2 5000 Wörter
B1 3000 Wörter
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Folie Nr. 22 19.09.2016
Wortschatz im Gehirn (nach heutigem Stand!) – Das Mentale Lexikon • Gespeichert wird Wortklasse (Nomen, Verb, Adjektiv, Konjunktion, Partikeln, etc.) und
damit auch „morpho-syntaktische“ Informationen (siehe Parsing)
• Gespeichert wird Aussprache
• Strukturierung erfolgt offensichtlich nach semantischen Merkmalen, also Andocken an Synonyme, Antonyme, „Sachfelder“, Ober-Unterbegriffe (-> Schlaganfall-Patienten)
• Ferner neuronale Netze mit Wortskalen (immer – oft – manchmal; heiß – warm - kalt)
• Wortbildungsregeln (Komposition, Derivation) und feste Wendungen (Phraseme, „mit Kind und Kegel“, Kollokationen „himmelhoch + jauchzend“; schönes Wetter aber nicht gutaussehendes Wetter)
• Prototyp z.B. Hund Dt. Schäferhund/Dackel; Japan – Terrier
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Folie Nr. 23 19.09.2016
Bedeutung Schreibweise (lesen + schreiben) Aussprache Morphologie: Wortart/Wort-bildung Redewendungen Abgrenzung zu ähnlichen Wörtern Stilebene
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Folie Nr. 24 19.09.2016
Kaskaden-Modell der Rezeption
Sprachsignal / Schrift
Pars
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Folie Nr. 25 19.09.2016
Diskutiert wird das Zusammenspiel der mentalen Lexika
Stand heute Bis B1 getrennt (separat), Bei Bilingualen: koordiniert (integriert) – ein Netzwerk Gehirnscans zeigen: ab höherem Niveau zunehmend koordiniert
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Folie Nr. 26 19.09.2016
Die mentalen Lexika – Rolle der L1 Das erste Anknüpfen erfolgt über die L1 (oder eine andere gut beherrschte Fremdsprache) -> „heimliche Übersetzung“ (auch über Bilder!) Andocken an vorhandenem Lexikon -> ca. 100 Wiederholungen damit eigenes Netzwerk entsteht -> ab B2 rein einsprachig -> Andocken an das neue mentale Lexikon Konnotationen aus L1 – Beispiel „Schnecke“, Frühstück
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Folie Nr. 27 19.09.2016
Verarbeitungstiefe und Entwicklung Wiedererkennen von Wortschatz Aussprache – Graphem-Phonem-Verbindung Auswählen von Wortschatz Zuordnen von Wörtern Sortieren Reihengliederungen Produktive Verwendung von neuem Wortschatz
Übungen zur Umsetzung von Schrift in Laute (Buchstabensalat, Kreuzworträtsel, Bingo-Übungen etc.)
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Folie Nr. 28 19.09.2016
Phasen [Aktivierung des Wortfeldes] Wortschatz einführen: zuordnen – strukturieren; z.T. Wortschatz erschließen Wortschatz anwenden Wortschatz weiter einüben und wiederholen Wortschatz kreativ und produktiv einsetzen
Allgemein Nicht isoliert, sondern vernetzt im Kontext Mit allen Sinnen einführen Alle Fertigkeiten berücksichtigen: Wörter hören, lesen, sprechen, schreiben Kreative und multimodale Methoden Neue Wörter immer wieder gruppieren, klassifizieren, strukturieren, hierarchisieren
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Folie Nr. 29 19.09.2016
Bedeutsamkeit der Wiederholung Wörter, die man nicht leicht andocken kann, benötigen ca. 100 Wiederholungen Wichtig: zyklisches Vorgehen -> Vorwissen aktivieren -> Andocken an die bereits gespeicherten Vokabeln daher die große und wichtige Rolle von Lehrwerken, die sich viele Gedanken über den zyklischen Aufbau machen Nach Bohn/Schreiter (1994, aus Janíková, 2005: 200) vergessen wir 30 – 40% in 20 Minuten 50 – 60% in einem Tag 70 – 75% in einer Woche 80% in einem Monat -> ohne zyklische Wiederholung (Lehrwerk) ist Misserfolg vorprogrammiert Phase6 https://www.phase-6.de/ (App Hueber Hallo!)
Brainstorming (je nach Zeit) Welche Formen der Wortschatzarbeit kennen Sie? Haben Sie Beispiele aus Ihren Lehrwerken?
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Folie Nr. 31 19.09.2016
Neurobiologie hat gezeigt, dass Menschen sehr individuell unterschiedliche Methoden bevorzugen. Der Lehrende/das Lehrwerk müssen also eine Methodenvielfalt bieten -> sinnvoll multimodal (vgl. Tütken)
Beispiele für die vielfältigen Möglichkeiten der Wortschatzarbeit Screenshots aus Schritte plus neu, Menschen und Sicher! Wichtig ist die Vielfalt an Möglichkeiten, die man auch als Anregungen für seinen Unterricht nehmen kann.
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Folie Nr. 34 19.09.2016
Bildlexikon (wichtig: Arbeit mit dem Bildwörterbuch!)
Brainstorming / Aktivierung des Wortschatzes (zyklisch) durch Bilder
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Folie Nr. 44 19.09.2016
Nicht passende Wörter streichen
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Folie Nr. 45 19.09.2016
Nicht-passende Wörter streichen + Kollokationen
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Folie Nr. 46 19.09.2016
Kollokationen
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Folie Nr. 47 19.09.2016
Ober-Unterbegriffe – feste Netze
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Folie Nr. 48 19.09.2016
Reihenbildung
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Folie Nr. 49 19.09.2016
Synonyme - Antonyme
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Folie Nr. 50 19.09.2016
Definitionen
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Neurodidaktik und Lernen
Folie Nr. 51 19.09.2016
Definitionen
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Folie Nr. 52 19.09.2016
Definitionen - Rätsel
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Folie Nr. 53 19.09.2016
Definitionen
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Folie Nr. 54 19.09.2016
Definitionen zusammen mit Kollokationen
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Folie Nr. 55 19.09.2016
Definitionen (inkl. Synonyme) und Wortbildung (Komposition)
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Folie Nr. 56 19.09.2016
Kollokationen / Synonyme
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Folie Nr. 57 19.09.2016
Arbeit mit dem Wörterbuch (höheres Niveau)
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Folie Nr. 58 19.09.2016
Redewendungen mit Bildern
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Folie Nr. 59 19.09.2016
Redewendungen (höheres Niveau) – ebenfalls mit Bildern
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Folie Nr. 60 19.09.2016
Wörterketten/schlangen
Wortkasten
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Folie Nr. 61 19.09.2016
Vokabeln in Kombination mit Gesten
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Folie Nr. 62 19.09.2016
Wortbildung – Derivation / Komposition
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Folie Nr. 63 19.09.2016
Wortbildung, Definitionen, Antonyme
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Neurodidaktik und Lernen
Folie Nr. 64 19.09.2016
Wortbildung - Affixe
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
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Folie Nr. 65 19.09.2016
Übersetzung - Sprachvergleich
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Folie Nr. 66 19.09.2016
Wortschatz-Aktivitäten: die TOP 5
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Folie Nr. 67 19.09.2016
Interhemisphärisches Lernen und Gehirnaktivierung 1. Das Gehirn wird immer nur dann „trainiert“, wenn es neue oder ungewohnte
Tätigkeiten ausübt, d.h. Gehirn trainieren ist nicht automatisch lernen
2. Das beste Gehirntraining ist das Erlernen einer Sprache, da Sprache im gesamten Cortex verarbeitet wird
3. Interhemisphärisches Lernen (Schiffler, Ludger) Grundlagen: a) Werden Inhalte immer über den gleichen Kanal rezipiert, sinkt die
Behaltensleistung. b) Die Aktivierung neuronaler Bahnen in der rechten Hemisphäre steigern die
Behaltensleistung -> bekannt durch den Einsatz von Musik, melodiöses Sprechen, Bewegung (Sauerstoffzufuhr, Blutzirkulation) -> Tanz, Bilder, -> Fachbegriff auch „ganzheitliches Lernen“, brain based learning, „problemorientiertes Lernen“ (im FSU nicht immer möglich, oder?)
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Folie Nr. 68 19.09.2016
Einstiegstest: Falten Sie jetzt alle ohne zu überlegen Ihre Hände ineinander und lassen Sie sie so liegen
Welcher Daumen liegt bei Ihnen oben? Schauen Sie auch nach Ihren Nachbarn!
Rechtshänder: Liegt der rechte Daumen oben, gibt gerade die linke Hirnhälfte den Ton an, liegt der linke oben ist es die rechte Hälfte. Jeder Mensch unterliegt mal dem einen mal dem anderen Kommando, tendiert aber generell zu einer der beider Seiten.
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Folie Nr. 69 19.09.2016
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Folie Nr. 70 19.09.2016
1. Vorstellrunde – oder aber auch Wortschatzarbeit (Wortfelder) Arme nach oben = Konsonant Arme zur Seite = Vokal Umlaute = Klatschen
Begrüßen Sie mindestens 6 Personen im Raum so!
Sicher!
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Folie Nr. 71 19.09.2016
2. Kofferpacken (je nach Alter mit Hilfsmitteln, z.B. erster Buchstabe des Begriffs an der Tafel) (10 Minuten)
Schritte plus neu
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Neurodidaktik und Lernen
Folie Nr. 72 19.09.2016
3. ABC-Ball Die TN werfen sich den Ball zu – je nach Vorgabe müssen Sie Wörter mit dem Anfangsbuchstaben nennen, der auf dem Würfel ganz oben liegt Beispielsweise: Verben – Alternativ … 3 Verben / Adjektive
kaufen, küssen, klettern klug, kriegerisch, klein
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Folie Nr. 73 19.09.2016
4. Tabu-Spiel
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Folie Nr. 74 19.09.2016
5. Alternative zu Gruppen-Bingo – Magst du? (10 Minuten)
Jeder schreibt einen Zettel mit der Überschrift „Magst du?“ Jeder notiert 4 oder 5 (je nach Zeit) Gegenstände, die er selbst mag. Nun muss jeder 4 oder 5 andere im Raum finden, die das gleiche mögen. Die Person, die am schnellsten unterschiedliche Personen gefunden hat, die jeweils einen der Gegenstände/Dinge/Gefühle auch mögen – ruft wiederum Bingo und hat gewonnen.