Neue Rollen für AktivistInnen 13.12.2005, Michèle Meyer, Basel Neue Rollen für Aktivisten und Aktivistinnen ? • Kurzreferat zum Thema Solidarität / Diskriminierung am Schweizer AIDS Forum 2005 • Michèle Meyer, Basel Inhalt: • AktivistInnen und Rollen • Diskriminierung und Solidarität • Neue Szenarien für die AHS und für die AktivistInnen: Solidarität und Visibilität
9
Embed
Neue Rollen für AktivistInnen13.12.2005, Michèle Meyer, Basel Neue Rollen für Aktivisten und Aktivistinnen ? Kurzreferat zum Thema Solidarität / Diskriminierung.
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
Neue Rollen für AktivistInnen13.12.2005, Michèle Meyer, Basel
Neue Rollen für Aktivisten und Aktivistinnen ?
• Kurzreferat zum Thema Solidarität / Diskriminierung am Schweizer AIDS Forum 2005
• Michèle Meyer, Basel
Inhalt:• AktivistInnen und Rollen• Diskriminierung und
Solidarität• Neue Szenarien für die AHS
und für die AktivistInnen: Solidarität und Visibilität
Neue Rollen für AktivistInnen13.12.2005, Michèle Meyer, Basel
AktivistInnen und Rollen
• Freiwillige vs. Aktionismus• AktivistInnen und ihre
Wirkung• AktivistInnen = Betroffene
die etwas tun• Aber: AktivistInnen sind
keine FunktionärInnen• Organisationen: PWA, GNP+,
IGs / AGs• Sie haben keine
zugewiesenen Rollen• Ihr Erfolgserlebnis: Aktionen
spielen eine gesellschaftliche Rolle, wenn sie nicht mehr nötig sind
Neue Rollen für AktivistInnen13.12.2005, Michèle Meyer, Basel
Die Diskriminierung lebt
• Die erhöhte Lebenserwartung (HAART) beendet nicht den Einsatz für Anliegen der PWHA
• Diskriminierung und Stigmatisierung bleiben ein Thema, zum Beispiel• Im privaten und
öffentlichen Bereich• In der Bewegungsfreiheit• Bei Versicherungen• Im Epidemiegesetz
• Und nach wie vor gibt es AIDS-Tote, medizinische Probleme ...
Neue Rollen für AktivistInnen13.12.2005, Michèle Meyer, Basel
Solidarität: GIPA
• Antwort der AHS auf HAART: Normalisierung und Professionalisierung.
• Widerspruch zu GIPA: Greater Involvement of People living with HIV and AIDS
• GIPA principle (Paris, 1994):• Strengthen the capacity and
coordination of networks of people living wiht HIV/AIDS
• ...by ensuring their full involvement in our common response to the pandemic at all levels
• GIPA: Basis aller UNAIDS und WHO Initiativen (2003, 2004)
Neue Rollen für AktivistInnen13.12.2005, Michèle Meyer, Basel
Zum Jubiläum: Strategiewechsel
• Etwa die Hälfte der AHS Mittel stammt aus Spenden, die andere Hälfte vom BAG
• Das BAG wünscht ab 2007 eine professionellere Betroffenenarbeit und schlägt dafür das BSV vor
• Die AHS muss sich neu ausrichten: neu definierte Rollenverteilung
• 3 denkbare Szenarien
Neue Rollen für AktivistInnen13.12.2005, Michèle Meyer, Basel
Szenario 1: PHS
• Die AHS wird zur Präventionshilfe Schweiz
• Die Solidaritätsaufgaben werden rudimentär vom BSV übernommen: Beratung und Betreuung (kein GIPA)
• Die PWHAs werden aktiv
Prävention BeratungBetroffenenarbeit
PWHA
PSH
Neue Rollen für AktivistInnen13.12.2005, Michèle Meyer, Basel
Szenario 2: Ausbau der AHS
• Professionalisierung der Betroffenenarbeit bei der AHS
• GIPA verlangt Einbezug und damit Befähigung, Ausbildung der PWHAs
• Dies sprengt die Kapazitäten der AHS
Prävention BeratungBetroffenenarbeit
PWHA
+ GIPA
Neue Rollen für AktivistInnen13.12.2005, Michèle Meyer, Basel
Szenario 3: Fokussierung der AHS
• Die Prävention dem BAG überlassen
• Rückbesinnung der AHS auf die ursprüngliche Funktion als Betroffenenorganisation• Solidarität• GIPA• Spenden, Verlust der
Bundesmittel• Öffentlichkeitsarbeit,
Aufklärung, Information
• Autonomie der AHS
Prävention SolidaritätsarbeitBeratung
Betroffenenarbeit
PWHA: GIPA
Neue Rollen für AktivistInnen13.12.2005, Michèle Meyer, Basel
Fazit
• PWHA werden mit dem Strategiewechsel des BAG für die AHS wieder interessant
• Die AHS ist für die PWHA interessant, wenn sie Solidarität unter den GIPA principles ernst nimmt
• Die AHS muss die Fokussierung auf Solidaritätsarbeit prüfen: Szenario 3
• AHS und PWHA müssen für die Betroffenen Wege aus der Anonymität finden