Neue Ideen sind gefragt! _________________________________________________________ Dr.rer.pol. Olaf J. Böhme Verbandspräsident IDEE-SUISSE ® Schweizerische.
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Neue Ideen sind gefragt! _________________________________________________________
Dr.rer.pol. Olaf J. BöhmeVerbandspräsident
IDEE-SUISSE®
Schweizerische Gesellschaftfür Ideen- und Innovationsmanagement
IDEEIDEEEinfall, Gedankenblitz, Gedanke, Vorschlag,Initiative, Plan, Vision etc.
Es sind Zeugungsvorgänge von etwas Neuem.
Das Neue gründet in einer Idee. Diese ist
= ein geistiges Produkt,= etwas Greif- und Messbares,= (leider) nicht immer schützbar,= jedoch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und= ein entgeltliches Gut.
1 > Respektiere Idee und Einreicher/in! = Kein Ideen-Mobbing!
2 > Bewerte die Idee nach der Brauchbarkeit! = Vor- und Nachteile? / Originelles Konzept? / Unmittelbarer Gewinn? / Bereitschaft des Marktes? / Widerstände? / Mit-Wettbewerber?
3 > Bestimme den Nutzen der zu realisierenden Idee! = Neuheit? / Einzigartigkeit? / Wettbewerbsvorteile? / Erfolg?
4 > Bereite den Markt vor! = USP / Werbung / PR
5 > Setze die Idee effizient und rasch um! = Vier Promotoren sind nötig = Fach-, Macht-, Prozess- & Markt-Promotor!
Welcher Suchpfad hilft mir? Der mögliche Pfad befindet sich: im Internet / in einem Buch / in der Natur / im Gespräch / in einem Vorschlag / in einem Patent / in einer Lizenz / …
oder in der Vergangenheit: Geschichte / Archiv / Museum / …
oder in der Gegenwart: Google / Benchmark / Fachartikel / Betriebsspionage / …
oder in der Zukunft: Trend / Umfrage / Schulaufsatz / Vision / Science Fictions / …
> Entscheidende Fragen:
> Will ich die neue Idee realisieren? > Passt die neue Idee zu mir und dem Kunden? > Kann ich mich durch die neue Idee neu erfinden? > Was halten die Kunden von der neuen Idee?
> Alles Neue wird bekämpft. > Hohe Infrastrukturkosten (Perfektionismus) schrecken ab. > Inflexibilität der Organisation (Kampf mit Bürokratie). > Unkoordiniertes Handeln besteht (kein Plan, keine Strategie). > Unsicherheit macht sich breit (Prekariat). > Mitwirkung ist fraglich (Passivität). > Ideen-Mobbing / Ideen-Killing beerdigen (oft) die Idee.
Quo vadis?
o Angst vor Neuem >>> Sicherheitskultur o Freude an Neuem >>> Kreativkultur
Zwei Marktbetrachtungen (nach W. Chan Kim & Renée Mauborgne (INSEAD, 2005):
> roter Ozean = bekannter Markt > Grenzen sind definiert & werden akzeptiert > Regeln für den Wettbewerb sind bekannt o Ziel: > Konkurrenten übertreffen, um grösseren Anteil an der Nachfrage zu sichern! > Aber: Gewinn & Wachstum sinken. Produkte werden Massenware. Konkurrenzkampf bis zum Exitus!
> blauer Ozean = unbekannter Markt > Grenzen sind offen & Spielregeln sind zu definieren > Wettbewerb spielt keine Rolle o Ziel: > Markt ohne Konkurrenz schaffen, und zwar durch Nutzen-Innovation, d.h. durch Nutzen-, Preis- und Kostengewinn für Kunden und Unternehmen.
Situation: Rheinpromenade in Eglisau ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Problem:Besucher suchen vergeblich nach einem Kiosk.
Vorschlag 1:Einwohner schlagen den Bau eines Kiosks vor.ABER > Gemeindeversammlung lehnt aus Kostengründen ab.
Vorschlag 2:Ein Gastwirt beantragt den Bau eines Kiosks in eigener Regie.ABER > Gemeindeversammlung lehnt aus Konkurrenzgründen und zu grosser Umweltbelastung ab.
Umsetzung:o Velo-Kiosk mit Batterie-Antrieb (später mit Sonnenenergie)o Gemeinde erteilt Bewilligung bis 2013.o Finanzierung durch Privatinitiative gesichert.o Einweihung im Sommer 2010.
Belohnung:o Grosses Medienecho und Besucherfreude (Sommer/Herbst 2010). o »Golden Creativity Award 2011« der IDEE-SUISSE® am 27.05.2011.
> Normen des Marktes nicht beachtet.> Eigene Regel realisiert: - Rezeption nur zur Hauptzeit geöffnet, sonst Automat. - Keine Eingangshalle mit Lounge. - Einfache Einrichtung der Zimmer. - Hohe Qualität im Hygienebereich sowie Sauberkeit und Ruhe. - Niedriger Uebernachtungspreis. - Investition um 50% geringer als im vergleichbaren 1-Stern-Hotel. - Mitarbeiterkosten um 35% tiefer. - Für Marketing wird ein Viertel weniger ausgegeben. - Neue Zielgruppe angesprochen (LKW-Fahrer, Geschäftsreisende).
Weitere Beispiele: IKEA / Dell / Starbucks / Swatch / Ford T
Intuition (Fragen aufwirbeln)Impuls (“blauer Ozean” zeigt den Weg)
Idee (Zeugungsvorgang von etwas Neuem)Identität (Idee passt zu uns und zu den Kunden)Information (Vermindern von Unsicherheiten)Investition (ohne Kapital ist jede Idee kraftlos)