ASMEN In einer Beziehung Macht auszuüben oder zwanghaft Kontrolle walten zu lassen ist ein Gegeneinander und kein Miteinander. ELDEM Meine Mutter hat nicht aus mir gemacht wer ich bin, sondern sie ließ mich werden. Sie führte mich nicht nach ihrem Verstand, sie teilte mit mir. Aus ihrem Vertrauen und ihrer Liebe entstand mein Selbstvertrauen, mein eigenes Ich. Heute verstehe ich, warum Loslassen die stärkste Bindung ist. CAN Die Beziehung zu meinem Vater war nie eine autoritäre oder ungewöhnlich strenge. Im Grunde war unser Umgang miteinander immer sehr locker und relativ freundschaftlich, was meinen Respekt vor ihm und dem was, er geschaffen hat, nie gemindert hat. Er ist eines meiner größten Vorbilder, in dem Sinne, dass er mir den Weg bereitete, aber nie vorgab und mich in meinen Entscheidungen stets unterstützte. YILMAZ Eine Beziehung zwischen Tochter und Vater sollte niemals auf Angst, sondern immer auf Liebe basieren. DEVRIM Ich denke, wichtig und schön ist es, wenn man die Grenzen zueinander kennt und sich mit Respekt begegnet. Das Verhältnis zueinander sollte freundschaftlich, liebevoll und natürlich, nicht erzwungen sein. In der Beziehung zwischen mir und meinem Onkel sind Augenhöhe und Liebe das Wichtigste. MERT Es macht mich glücklich zu sehen, dass meine Schwester in meine Fußstapfen tritt. Es wird mich noch stolzer machen, wenn sie darüber hinausgeht. NESIMI Meine Mutter hat es ganz alleine geschafft mir und meinem Bruder ein Leben zu ermöglichen, in dem es uns an Nichts fehlt – viele Männer wären dem nicht gewachsen. ALI AHMAD Vertrauen zwischen meinem jüngeren Bruder und mir ist mir sehr wichtig. Auf dieser Basis unterstütze ich ihn und gebe ihm manchmal Ratschläge oder Denkanstöße, jedoch ohne ihm etwas vorzuschreiben oder ihn zu bevormunden. Er muss seine Entscheidungen für sich selbst treffen und ich begleite ihn auf diesem Weg. ORT DER UND LIEBE FAMILIE KRAFT
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ASMENIn einer Beziehung Macht auszuüben oder zwanghaft Kontrolle
walten zu lassen ist ein Gegeneinander und kein Miteinander.
ELDEMMeine Mutter hat nicht aus mir gemacht wer ich bin, sondern sie ließ
mich werden. Sie führte mich nicht nach ihrem Verstand, sie teilte
mit mir. Aus ihrem Vertrauen und ihrer Liebe entstand mein
Selbstvertrauen, mein eigenes Ich. Heute verstehe ich, warum
Loslassen die stärkste Bindung ist.
CANDie Beziehung zu meinem Vater war nie eine autoritäre oder
ungewöhnlich strenge. Im Grunde war unser Umgang miteinander
immer sehr locker und relativ freundschaftlich, was meinen Respekt
vor ihm und dem was, er geschaffen hat, nie gemindert hat. Er ist
eines meiner größten Vorbilder, in dem Sinne, dass er mir den Weg
bereitete, aber nie vorgab und mich in meinen Entscheidungen stets
unterstützte.
YILMAZEine Beziehung zwischen Tochter und Vater sollte niemals auf Angst,
sondern immer auf Liebe basieren.
DEVRIMIch denke, wichtig und schön ist es, wenn man die Grenzen
zueinander kennt und sich mit Respekt begegnet. Das Verhältnis
zueinander sollte freundschaftlich, liebevoll und natürlich, nicht
erzwungen sein. In der Beziehung zwischen mir und meinem Onkel
sind Augenhöhe und Liebe das Wichtigste.
MERTEs macht mich glücklich zu sehen, dass meine Schwester in meine
Fußstapfen tritt. Es wird mich noch stolzer machen, wenn sie darüber
hinausgeht.
NESIMIMeine Mutter hat es ganz alleine geschafft mir und meinem Bruder
ein Leben zu ermöglichen, in dem es uns an Nichts fehlt – viele
Männer wären dem nicht gewachsen.
ALI AHMADVertrauen zwischen meinem jüngeren Bruder und mir ist mir sehr
wichtig. Auf dieser Basis unterstütze ich ihn und gebe ihm manchmal
Ratschläge oder Denkanstöße, jedoch ohne ihm etwas
vorzuschreiben oder ihn zu bevormunden. Er muss seine
Entscheidungen für sich selbst treffen und ich begleite ihn auf diesem
Weg.
ORT DER UNDLIEBEFAMILIE KRAFT
Es ist seit jeher die Qualität von HEROES® zu kritischem Denken über Werte anzuregen sowie erfahrbar zu machen, dass es möglich ist einschränkende, ausgrenzende und gewalttätige Aspekte in Kultur und Tradition abzulehnen, ohne deshalb Familie und Herkunftskultur zu verlieren.
Jugendliche benötigen eine Ermutigung zu eigenständigem Denken. Angehörige spielen dabei eine zentrale Rolle: sie sind in der Lage die Entwicklung extremer Haltungen zu verhindern, Radikalisierungstendenzen frühzeitig zu erkennen und Prozessen der Entfremdung aus den gewohnten sozialen Bezügen entgegen zu wirken.
Die Themen unserer Beratungen, Seminare, Workshops und Veranstaltungen für Eltern sind unter anderem:
■ Kommunikation innerhalb der Familie ■ Erziehung ■ Entwicklung und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen ■ Gesunder Respekt vs. blinder Gehorsam ■ Zugehörigkeit und Ausgrenzung zwischen zwei Kulturen ■ Vorbildverhalten von Eltern
… möchte ich meinen eigenen Weg gehen, aber dabei nicht alleine gelassen werden.
… wünsche ich mir, dass meine Meinung und meine Stimme gehört werden.
… wünsche ich mir, dass meine Familie mir vertraut und ich ihr vertrauen kann.
… will ich nicht bevormundet werden und niemanden bevormunden.
… will ich meine Familie unterstützen und von ihr unterstützt werden.
… möchte ich die Gefühle meiner Familie respektieren, ohne meine eigenen Gefühle zu unterdrücken.
… will ich alle Menschen mit Respekt behandeln und selbst mit Respekt behandelt werden
… wünsche ich mir Beziehungen, die von Liebe und Vertrauen bestimmt sind, nicht von Regeln und Angst.
… wünsche ich mir, dass meine Familie stolz auf mich ist und ich selbst auch.
… wünsche ich mir meine Talente entfalten zu können.
wünsche ich mir, dass es für meine Rechte und Chancen keine Rolle spielt, ob ich ein Mädchen oder ein Junge bin.
Eure Kinder sind nicht eure Kinder. Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch, und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht. Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken, denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen, denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen. Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern. Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden. Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit, und er spannt euch mit seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Lasst euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein; denn so wie er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.
Albert Camus, 1913 – 1960, französischer Schriftsteller und Philosoph
EHRENMORD
Zwangsheirat
Arrangierte Ehe
Physische und psychische Gewalt
Fremdbestimmungz.B. Kleidung, Freundschaften,
Sexualität, Arbeit
Einmischung in alle Lebensbereiche
Liebe
Gegenseitiger
Respekt
Gegenseitige Unterstützung
Gemeinsame Wünsche und Ziele
Kommunikation auf Augenhöhe
Freie Entfaltung der Persönlichkeit
Loyalität
Vertrauen
Nötigung und Zwang zur Ehe aus materiellen Interessen • aus Angst vor dem Verlust des Ansehens • als Disziplinierungsmaßnahme • als Verpflichtung auf die Normen der
Herkunftskultur• zur Erlangung eines Aufenthaltstitels • zur Bekämpfung von selbstbestimmter
Sexualität und Homosexualität
führen häufig zu• körperlicher, psychischer und sexualisierter
Gewalt • materieller Abhängigkeit• seelischem Leid • Isolation • Verlust des Vertrauens innerhalb der Familie
entscheidet …
… wohin ich gehe?
… mit wem ich mich treffe?
… was richtig und was falsch ist?
… was ich sagen darf?
… wann ich nach Hause muss?
… ob und wen ich heirate?
… wen ich liebe?
… über meinen Wert?
… was ich anziehe?
… was ich lernen darf?
… wo ich lebe?
… über meine Werte?
… worüber ich lachen darf?
… was meine Aufgaben in der Familie sind?
… ob und was ich arbeiten darf?
stark
karrierebewusst
wild
verschwiegen
herrisch
streng
machtbewusst
autoritär
ernsthaft
hart
kämpferisch
zielstrebig aktiv
Sind gesellschaftliche Männlichkeitsideale die
Basis patriarchaler Gewalt und Unterdrückung
sanft
häuslich
zärtlich fürsorglich
friedlich
nachgiebig
unterwürfig
einfühlsam
gefühlvoll
weich
ängstlich
unsicher
passiv
und Weiblichkeitsideale Basis dafür, dass Frauen häufiger Opfer dieser Unterdrückung werden?