Moses Mendelssohn Institut GmbH Vortrag: Geförderter Wohnungsbau - Auswertung der Kommunalbefragung Expo Real 09.10.2018 Moses Mendelssohn Institut GmbH 2018
Moses Mendelssohn Institut GmbH
Vortrag: Geförderter Wohnungsbau -Auswertung der KommunalbefragungExpo Real 09.10.2018
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MOSES MENDELSSOHN STIFTUNGDie Moses Mendelssohn Stiftung steht in der Tradition der 1929 gegründeten „Moses Mendelssohn Stiftung zur Förderung der Geisteswissenschaften“. Sie fördert Bildung, Erziehung, Wissenschaft und Forschung. Den Stiftungsvorsitz hält Professor Dr. Julius H. Schoeps, ein Nachfahre des berühmten Philsophen der Aufklärung, inne.
Das Stiftungsvermögen ist unter anderem in der GBI Holding angelegt, deren Anteile vollständig gehalten werden. Aus den Erträgen werden beispielsweise das Engagement und Projekte der Moses Mendelssohn Akademie sowie des Moses Mendelssohn Zentrums finanziert.
Die Anteile an der Moses Mendelssohn Institut GmbH werden ebenfalls vollständig gehalten. Hier wird ein kostendeckender Betrieb erwartet, so dass etwaige Erträge für eigeninitiative Forschung verwendet werden können. Gegenüber der FDS gemeinnützigen Stiftung fungiert die Moses Mendelssohn Stiftung als Treuhänderin.
MOSES MENDELSSOHNINSTITUT GMBH
Das Moses Mendelssohn Institut hat seinen Sitz in Berlin und Hamburg. Schwerpunktmäßig werden Auswirkungen gesellschaftlichen Wandels auf unterschiedliche Immobilienmärkte untersucht. Hierfür werden multiperspektivische Analysen an der Schnittstelle zwischen Immobilien sowie Stadtplanung, Regionalentwicklung, Baugeschichte, Tourismus und Verkehrswissenschaften erstellt.
Das Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien Potsdam ist eine Forschungseinrichtung des Landes Brandenburg. Schwerpunkte der Arbeit sind neben der europäisch-jüdischen Beziehungsgeschichte die Erforschung der Kultur und Soziologie der Juden in Europa und Israel. Geforscht wird ebenso zu Rechtsextremismus und Antisemitismus.Das MMZ besitzt eine moderne Forschungsbibliothek, die durch Nachlässe und Privatbibliotheken jüdischer Gelehrter ergänzt wird.
Die Stiftung Moses Mendelssohn Akademie vermittelt in den historischen Gebäuden des religiösen Zentrums der ehemaligen jüdischen Gemeinde Halberstadt Kenntnisse über Grundlagen des Judentums sowie europäisch-jüdische Geschichte und Kultur. Integraler Bestand der Einrichtung ist das Berend Lehmann Museum in der Klaussynagoge und dem Mikwenhaus (jüdisches Ritualbad). Das Kunstprojekt „Und der Lebende nehme sich das zu Herzen…“ erinnert an die zerstörte Barocksynagoge.
Die FDS gemeinnützige Stiftung, gegründet 1971, betreibt unter dem Markennamen SMARTments student geförderte Wohnheime sowie freifinanzierte Apartmenthäuser für Studierende und Auszubildende. Mittlerweile werden über 2.800 Plätze in 17 Häusern angeboten, die sich auf unterschiedliche Hochschulstädte in Deutschland und Österreich verteilen. Weitere sechs Häuser mit über 1.100 Plätzen werden demnächst folgen.
Die GBI ist in einer Holdingstruktur organisiert. In dieser befindet sich zum Beispiel die GBI AG, welche ein deutschlandweit führender Anbieter für die Entwicklung von Hotels und Serviced Apartments ist. Über die SMARTments business Betriebsgesellschaft ist die GBI AG auch als Betreiber im wachsenden Markt für Serviced Apartments aktiv. Die Schwestergesellschaft GBI Wohnungsbau GmbH betreut Projekte aus den Bereichen Wohnen sowie die Apartmentmarken SMARTments student und SMARTments living.
MOSES MENDELSSOHNAKADEMIE
FDS GEMEINNÜTZIGE STIFTUNG
MOSES MENDELSSOHNZENTRUM
GBI UNTERNEHMENS-GRUPPE
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Wohnungsbestand insgesamt Anteil preisgebundener Wohnungen
Bestand geförderter Wohnungen
Aktuelle Situation
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Aktuelle Situation
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Großstädte über500.000 Einwohner(n=12 Kommunen;
Bevölkerung 2016: 13.288.920)
Großstädte bis500.000 Einwohner(n=55 Kommunen;
Bevölkerung 2016: 11.376.236)
Verdichtungsräume(n=238 Kommunen;
Bevölkerung 2016: 46.375.262)
Periphere Räume(n=97 Kommunen;
Bevölkerung 2016: 12.014.099)
Wanderungssaldo unter 18 Jahre Wanderungssaldo 18-29 Jahre Wanderungssaldo 30-64 Jahre Wanderungssaldo über 64 Jahre
Wanderungssaldo nach Altersgruppen
Aktuelle Situation
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* 1966 = Deutschland (West)
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Einpersonenhaushalte Dreipersonenhaushalte Haushalte mit 5 und mehr Personen
1966 Deutschland* (n=21.540.000) 2016 Deutschland (n=40.960.000) Prognose 2030 (n=41.019.000) Millionenstädte 2016 (n=4.332.108)
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Haushaltsstrukturen
Aktuelle Situation
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Eine Person Zwei Personen Drei Personen Vier Personen Fünf und mehr Personen
Haushalte 2016 Deutschland (n=40.960.000) Haushalte 2016 Millionenstädte (n=4.332.108)
Bedarfsgemeinschaften SGBII 2018 (n=3.175.384) Wohngeldhaushalte 2016 (n=595.150)
Haushaltsstrukturen von Transferleistungsbeziehenden
Aktuelle Situation
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Verdichtungsräume: Zusammenfassung der „Städtischen Kreise“ sowie der „Ländlichen Kreise mit Verdichtungsansätzen“ laut BBSR 2015; „Kreisfreie Großstädte“ unterteilt in Städte über und unter 500.000 Einwohnern
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Deutschland (40.545.317)
Großstädte über500.000 Einwohner
(6.592.446)
Großstädte bis500.000 Einwohner
(5.931.079)
Verdichtungsräume (22.158.299)
Periphere Räume (5.863.493)
unter 60m² 60-79m² 80-99m² 100m² und mehr
Wohnfläche nach Raumkategorie
Aktuelle Situation
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Aktuelle Situation
Indexierte Preisentwicklung Wohnen am Beispiel Hamburg
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Mittlerer Kaufpreis Eigentumswohnung Hamburg (2003=2.024 €/m²) Miete für Wohnungen im Neubau Hamburg (2003=8,86 €/m²)
Teuerungsrate Wohnkosten Deutschland (2003=100) Verfügbares Einkommen je Einwohner Hamburg (2003=19.690€)
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*nach Gesetzen der Wohnraumförderung in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen
Größe der Bedarfs-gemeinschaften
„angemessene“ maximale
Wohnfläche*Mietenstufe I Mietenstufe II Mietenstufe III Mietenstufe IV Mietenstufe V Mietenstufe VI
Eine Person 45-50m² 312 € 351 € 390 € 434 € 482 € 522 €
Zwei Personen 60-65m² 378 € 425 € 473 € 526 € 584 € 633 €
Drei Personen 75-80m² 450 € 506 € 563 € 626 € 695 € 753 €
Vier Personen 75-95m² 525 € 591 € 656 € 730 € 811 € 879 €
Fünf Personen 95-105m² 600 € 675 € 750 € 834 € 927 € 1.004 €
jede weitere Person zzgl. 10-15m² 71 € 81 € 91 € 101 € 111 € 126 €
Aktuelle Situation
Mietobergrenzen (Kaltmiete) zum Erhalt von Wohngeld (laut §12 Wohngeldgesetz)
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10.000.000Wohnungsbestand insgesamt NRW Anteil preisgebundener Wohnungen NRW
Preisgebundener Wohnungsbestand Nordrhein-Westfalen (lange Zeitreihe)
Aktuelle Situation
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Zugänge (Neubau) preisgebundene Wohnungen 2007-2015 Abgänge preisgebundene Wohnungen 2007-2015
Bindungsauslauf gegenüber Neubau preisgebundener Wohnungen
Aktuelle Situation
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* Die dargestellten Förderprogramme können jederzeit geändert werden und unterliegen teilweise regionalen Besonderheiten
BundeslandZuschussför-derung 2017 (in Mio. Euro)
Zinssub-vention 2017(in Mio. Euro)
insg. bewilligtes Darlehensvo-lumen 2017
(in Mio. Euro)
Laufzeit von Belegungs- und
Mietpreis-bindung
Kommentare
Baden-Württemberg 20,5 170,2 451,9 10, 15, 25, 30 Jahre zinsloses Darlehen von bis zu 80% der maximal 3.000€/m²; optionale Zusatzförderungen, z.B. Zuschuss
zwischen 7.000€ und 22.000€ pro Wohneinheit (je nach Bindungsdauer)
Bayern 220,5 215,8 564,2 25 oder 40 Jahre zinsgünstiges Darlehen (0,5%) von bis zu 50%; zudem Zuschuss von 300€/m²
Berlin 62,8 37,9 148,6 30 Jahrezinsloses Darlehen; Fördermodell 1: max. 91.000€/im Objekt; geförderte Wohnung, max. 1.300€/m² Wohnfläche; Fördermodell 2: max. 70.000€/ im Objekt geförderter Wohnung, max 1.000€/m² geförderter Wohnfläche.
Brandenburg 12,9 31,4 71,6 25 Jahre zinsloses Darlehen; maximal 1.800€/m² Wohnfläche; optionale Zusatzförderungen: 350€/m² Wohnfläche, max. 1.450€
Bremen 0,0 6,1 13,1 20 Jahre zinsverbilligtes Darlehen für bis zu 80% der Gesamtkosten oder max. 90.000€ pro Wohneinheit; Anfangs-miete max 6,10€/m² Wohnfläche monatlich (netto/kalt)
Hamburg 160,0 25,3 288,8 15, 20 oder 30 Jahre
zinsverbilligtes Darlehen (1%) bis zu 1.600€/m² bzw. bis zu 90% der Gesamtkosten; optionale Zusatzför-derungen z.B. für barrierefreies/energiesparendes/nachhaltiges Bauen
Hessen 19,0 82,4 185,2 20 oder 25 Jahre zinsgünstiges Darlehen (0,6%) für Grundbeträge zwischen 1.100 und 1.800€/m² (abhängig vom Bo-denpreis); Zuschuss in Höhe von 20 - 25% des bewilligten Darlehens; optionale Zusatzförderung
Mecklenburg-Vorpommern 13,3 0,6 2,1 20 Jahre
zinsgünstiges Darlehen; für barrierearmen Wohnraum bis zu 32,5% der Gesamkosten oder 650€/m² Wohnfläche; für barrierefreien Wohnraum bis zu 32,5% der Gesamtkosten oder 750€/m²; Zuschuss über 100€/m² für Personenaufzug
Niedersachen 7,9 52,4 99,1 20 Jahre zinsloses Darlehen von bis zu 75% (in Einzelfällen 85%) der maximal 2.900€/m²; Tilgungsnachlass von 15% bei Verlängerung der Bindung auf 30 Jahre; optionale Zusatzförderungen
Nordrhein-Westfalen 187,8 323,7 906,6 20 oder 25 Jahre
zinsgünstiges Darlehen (0% bis 0,5%) zwischen 500€/m² und 1.765€/m² (abhängig von Zweckbe-stimmung); Je nach Mietniveau der Gemeinde Tilgunsnachlass von 10% und 25%der Bindung auf 30 Jahre; optionale Zusatzförderungen
Rheinland-Pfalz 17,7 44,4 143,1 15, 20 oder 25 Jahre
zinsgünstiges Darlehen (0% bis 0,5%) zwischen 1.175€/m² und 1.800€/m² (je nach Mietenstufe; Wohnungen für geringe Einkommen); 700€/m² bis 1.200€/m² (mittlere Einkommen); Zuschüsse
Saarland 0,3 0,5 1,0 10 Jahre zinsvergünstigtes Darlehen bis zu 80% der förderfähigen Kosten, max. 25.000€ pro Wohneinheit; Zinssatz zwischen 0,7% und 1,7%
Sachsen 46,5 11,5 34,5 15 Jahre zinsgünstiges Darlehen (Zuschuss 35%, max. 3,50€/m²) bis zu 100% der Gesamtkosten (mindestens 20.000€); 50.000€ pro Wohneinheit; Zuschüsse für Energieeffizientes Bauen
Sachsen-Anhalt 23,3 1,9 12,2 10, 20 oder 30 Jahre zinsgünstiges Darlehen; bis zu 50% des Gesamtkosten, maximal aber 10.000€ pro Wohneinheit
Schleswig-Holstein 34,7 118,2 179,6 20 oder 35 Jahre zinsloses/zinsgünstiges Darlehen bis zu 85% der förderfähigen Gesamtkosten; 2. Förderweg: bis zu
60% bei Bindung von 20 Jahren
Thüringen 14,4 3,2 11,3 15 Jahre zinsfreies Baudarlehen, bis zu 80% der Gesamtkosten, max. 60.000€ pro Wohneinheit
Insgesamt 841,6 1.125,3 3.112,7
Standardprogramme zur Neubauförderung
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Bundesfördermittel pro Kopf 2016 Landesfördermittel pro Kopf 2016
Mittelherkunft der Wohnbauförderung
Aktuelle Situation
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Vortrag: Geförderter Wohnungsbau - Auswertung der KommunalbefragungMoses Mendelssohn Institut 2018 16
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*ungefähr entsprechendes jährliches Bruttoeinkommen** Hochrechnung ausgehend von bereinigter Einkommensgrenze (abzüglich 1.000€ Werbungskosten, 30% Steuern, Kranken- und Rentenversicherung) Berechnung: ((bereinigtes Einkommen/70)*100)+1000
Durchschnittliches Bruttoarbeitsentgelt
Aktuelle Situation
BundeslandBrutto-
arbeitsentgelt2016 (Median)
Einkommensgrenze* Wohnraumförderung
Eine Person
Einkommensgrenze* Wohnraumförderung
Vier Personen davon zwei Kinder
Baden-Württemberg 41.520€ 48.450 € 66.450 €
Bayern 39.240 € 33.200 € 81.700 €
Berlin** 36.240 € 25.000 € 55.400 €
Brandenburg** 29.040 € 18.143 € 39.857 €
Bremen** 39.960 € 19.857 € 43.743 €
Hamburg 42.480 € 25.900 € 59.400 €
Hessen 41.040 € 22.250 € 46.350 €
Mecklenburg-Vorpommern** 27.720 € 18.143 € 39.857 €
Niedersachsen 36.240 € 25.285 € 51.000 €
Nordrhein-Westfalen 38.760 € 28.924 € 52.106 €
Rheinland-Pfalz** 37.320 € 22.429 € 48.857 €
Saarland** 39.000 € 19.571 € 45.571 €
Sachsen** 28.680 € 20.714 € 45.686 €
Sachsen-Anhalt** 28.920 € 18.143 € 39.857 €
Schleswig-Holstein** 34.680 € 28.720 € 54.280 €
Thüringen** 28.440 € 21.571 € 49.000 €
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Vortrag: Geförderter Wohnungsbau - Auswertung der KommunalbefragungMoses Mendelssohn Institut 2018 17
Ablauf der Befragung
Kommunalbefragung
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Vortrag: Geförderter Wohnungsbau - Auswertung der KommunalbefragungMoses Mendelssohn Institut 2018 18
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Geförderter Wohnungsbestand aus im Rahmen der Befragung von Kommunen erhaltenen Daten, sofern Daten geliefert werden konnten
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Wohnungsbestand 2016 Geförderter Wohnungungsbestand
Geförderter Wohnungsbestand
Kommunalbefragung
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Vortrag: Geförderter Wohnungsbau - Auswertung der KommunalbefragungMoses Mendelssohn Institut 2018 19
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Geförderter Wohnungsbestand und Bindungsauslauf aus im Rahmen der Befragung von Kommunen erhaltenen Daten, sofern zu beiden Themen Daten geliefert werden konnten
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313.610 264.934 228.420
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14%
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Geförderter Wohnungsbestand Bindungsauslauf
Bindungsauslauf
Kommunalbefragung
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Vortrag: Geförderter Wohnungsbau - Auswertung der KommunalbefragungMoses Mendelssohn Institut 2018 20
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8
Geförderter Wohnungsbestand und Neubauaktivitäten aus im Rahmen der Befragung von Kommunen erhaltenen Daten, sofern zu beiden Themen Daten geliefert werden konnten
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Geförderter Wohnungsbestand Neubauaktivitäten
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Kommunalbefragung
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Vortrag: Geförderter Wohnungsbau - Auswertung der KommunalbefragungMoses Mendelssohn Institut 2018 21
Bedarf aus im Rahmen der Befragung von Kommunen erhaltenen Daten; Hochrechnung der Bedarfe per Gleichverteilung auf die Wohnungsgrößenhöchstwerte für die Kostenübernahme der Unterkunft für SGBII Bedarfsgemeinschaften; Mindestgröße 15m² pro Person im Haushalt
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Deutschland(n=40.545.317)
143 Kommunen(n=4.311.428)
Bedarf(n=55.136)
unter 60m² 60-79m² 80-99m² 100m² und mehr
Wohnungsbestand und Bedarf
Kommunalbefragung
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Vortrag: Geförderter Wohnungsbau - Auswertung der KommunalbefragungMoses Mendelssohn Institut 2018 22
Größere Stadt in einer Metropolregion in SüddeutschlandAngesichts des geringen Angebotes seien die Kaltmieten mittlerweile teilweise auf über 16 €/m² gestiegen. Aus ihrer Sicht müssten der Bund und das Land mehr Unterstützung leisten. Wichtig sei es mehr Aufmerksamkeit auf das Wohnungsthema zu lenken und Lösungsvorschläge gesamtgesell-schaftlich zu erörtern.
Mittelgroße Stadt im RuhrgebietAllein der Neubau von öffentlich geförderten Wohnungen würde die Situation für bestimmte Personenkreise nicht entschärfen. So lägen die Bewilligungsmieten der Neubauten bereits oberhalb des Satzes, welches die Jobcenter/Sozialämter als angemssen anerkennen würden. Damit würden tatsächlich immer weniger geförderte Wohnungen für die Gruppen mit dem dringendsten Bedarf zur Verfügung stehen.
Großstadt in OstdeutschlandDie Wohnsituation stelle sich anders dar als in vielen stark wachsenden westdeutschen Großstädten. Der Bedarf an gefördertem Wohnraum lasse sich nicht rein quantitativ beschreiben, sondern hänge von der stadt-räumlichen Differenzierung ab. Ein großes Problem sei soziale Segre-gation. Während in den meist peripher gelegenen Großwohnsiedlungen ein überdurchschnittlicher Leerstand zu verzeichnen sowie ausreichend Wohnraum für Transferleistungsbeziehende und andere Haushalte mit niedrigen Einkommen zu verzeichnen seien, würde es in den attraktiven innerstädtischen Lagen an preisgünstigem Wohnraum fehlen. Ziele einer Wohnbauförderung müssten daher sein, durch Altbaumodernisierung und Neubau in den innerstädtischen Lagen preisgebundene Wohnungen zu schaffen. In den Großwohnsiedlungen sollte eine Diversifizierung des Wohnungsangebotes erfolgen. Neubauvorhaben sollten insbesondere gefördert werden, um anspruchsberechtigte Haushalte mit mittleren Einkommen anzusprechen.
Universitätsstadt in HessenDie Planungen der Stadt beruhen auf einem Wohnraumversorgungs-konzept aus dem Jahre 2015. Obwohl die Zielzahlen für 2020 im freifinan-zierten Segment bereits erreicht wurden, sei eine „spürbare Entspannung“ auf dem Wohnungsmarkt nicht zu erwarten, da die Nachfrage stark angestiegen sei. Im geförderten Segment konnte bereits die Hälfte der bis 2020 als notwendig erachteten Wohnungen errichtet werden oder befindet sich im Bau. Etwa 16% der Wohnungen wurden durch eine Quotenre-gelung bei privaten Bauvorhaben erreicht. Benötigt werden geförderte Wohnungen in allen Größenklassen. Ein Schwerpunkt ist jedoch bei kleinen Wohnungen bis 45m² beziehungsweise unter 60m² auszumachen. Größere Wohnheinheiten, zum Teil mit einer Wohnfläche von bis zu 150m² werden insbesondere für gemeinschaftliche Wohnformen gebraucht. Unterstützt werden explizit Neubauprojekte, welche eine Mischung der Wohnungsgrößen im Objekt gewährleisten. Auch die Mischung verschie-dener Wohnungsarten -zum Beispiel von geförderten Wohnungen, freifinanzierten Mietwohnungen und selbstgenutzten Eigentumswoh-nungen- wird begrüßt.
Mittelgroße Stadt in NorddeutschlandDie Stadt bekommt von der landeseigenen Förderbank verschiedene Basisdaten geliefert, wie beispielsweise eine Bevölkerungs- und Haushalts-prognose. Die Prognosen der Förderbank sind für diese Stadt negativer als andere Quellen aussagen. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass das Wohnraum-versorgungskonzept des Landkreises nicht mit der kreiszugehörigen Stadt abgestimmt wurde. Entgegen der Einschätzung der Förderbank wird von einem deutlich höheren Neubaubedarf ausgegangen.
Kommunalbefragung
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Vortrag: Geförderter Wohnungsbau - Auswertung der KommunalbefragungMoses Mendelssohn Institut 2018 23
Erstmalige Befragung von verschiedenen Städten und GemeindenDas MMI hat in einer eigenmittelfinanzierten Untersuchung erstmalig 696 Städte und Gemeinden in Deutschland zu Bestand, Bindungsauslauf, Neubau und Bedarf an preisgebundenen Wohnungen befragt. Die ausgewählten Kommunen mussten eine Bevölkerung von mindestens 20.000 Personen sowie ein positives kumuliertes Bevölkerungswachstum in den Jahren 2011 bis 2015 aufweisen. Die Befragung erfolgte telefonisch, mit der Möglichkeit, die Fragen schriftlich zu beantworten. Mit 60,4% wurde eine gute Rückmeldungs-quote erreicht. Insgesamt konnten Daten zu 387 Städten und Gemeinden ausgewertet werden. In diesen liegen nach der Auswertung etwa 68% des Bestandes an geförderten Wohnungen in Deutschland.
Fördermaßnahmen kaum vergleichbarAktuell ist die Förderlandschaft sehr stark ausdifferenziert. Dies betrifft die Förderinstrumente ebenso wie die Fördersummen. Auch die Ermittlung der Anspruchsberechtigung ist höchst unterschiedlich. Die Grenzen liegen für einen Einpersonenhaushalt je nach Bundesland bei rund 15% bis 50% unterhalb des länderspezifischen durchschnittlichen Bruttoarbeitsentgeltes. Eine vierköpfige Familie im Modell mit einem Einkommensbezieher bei einem Durchschnittseinkommen wäre in jedem Bundesland anspruchsberechtigt. Auch hier variieren die Einkommensgrenzen erheblich. Diese Ausgangslage erschwert die Vergleichbarkeit und Erfolgskontrolle der vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel.
Grundlegende Daten zur Wohnbauförderung werden nicht erfasstAktuell gibt es kein nach bundeseinheitlichen Kriterien festgelegtes Berichts-wesen zum Bestand und Bedarf von preisgebudenen Wohnungen. In einigen Bundesländern übernehmen die öffentlich-rechtlichen Förderbanken (zum Beispiel NRW.Bank in Nordrhein-Westfalen) diese Aufgabe. Trotz der koopera-tiven Hilfe für diese Analyse kann dies kein Ersatz für eine amtliche, öffentlich zugängliche Statistik sein, welche zudem einen bundesweiten Vergleich ermöglichen würde.
Übertragung erfolgreicher Konzepte selten möglichDie Untersuchung zeigt, dass es aktuell nahezu unmöglich ist, in einer Kommune erfolgreich erprobte Konzepte systematisch auf andere Regionen zu übertragen. Die Städte und Gemeinden verarbeiten Daten in einem unter-schiedlichen Detailierungsgrad, nutzen verschiedene Definitionen und haben nicht vergleichbare Zuständigkeitsregelungen. Eine überregionale Ausweitung von Erfolgsbeispielen scheint bei der bisherigen Struktur kaum möglich, erst recht nicht bundesländerübergreifend.
Effizienter Fördermitteleinsatz und bedarfsgerechtes Bauen erschwertDas Ziel, künftige Fördermittel bedarfsgerecht und effizient einzusetzen, ist auf dieser Grundlage stark vom Zufall beeinflusst. Um einen effizienten Mitteleinsatz zu ermöglichen, muss die Transparenz in diesem Bereich deutlich gesteigert werden. Wenn es im Rahmen der aktuellen Diskussion zu einer signifikanten Ausweitung der Förderung kommt, wird die Anforderung eines verantwortungsvollen und nachvollziehbaren Einsatzes öffentlicher Mittel nicht zu erfüllen sein. Allgemein sollte es darum gehen, zunächst die dringendsten Bedarfe zu decken. Gerade für Einpersonenhaushalte ist ein eklatanter Fehlbedarf vorhanden.
Kommunen brauchen mehr UnterstützungDamit die Kommunen ihre Bedarfseinschätzungen durchführen und den Bau von budgetorientierten Wohnungen maßgeblich lenken können, brauchen diese zusätzliche Unterstützung. Dies beinhaltet neben einer einheitlichen Daten-grundlage vor allem eine bessere Vernetzung der unterschiedlichen Akteure. Hinzu kommt, dass die personelle Aussattung sowie laufende Fortbildung des bestehenden Personals geboten erscheint. Die kommunalen Stellen können in Abstimmung mit einer landesweiten Planung dann noch besser zu einer Identi-fikation von Bedarfen und Bauflächen kommen. Außerdem können sie durch zielgerichtete Beratung sowie Begleitung potentieller Bauherren bei der Förder-mittelgewährung und Baugenehmigung eine erhebliche Beschleunigung der Projektrealisierung erreichen, was wiederum zur Kostensenkung beiträgt.
Zentrale Ergebnisse
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Eine Forschungseinrichtung der Moses Mendelssohn Stiftung
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HamburgHerrengraben 120459 Hamburg
BerlinFasanenstraße 310623 Berlin
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Vortrag Expo Real 2018Es gilt das gesprochene Wort.
Gedruckte Version bestellbar beim Moses Mendelssohn Institut
Beteiligte: Kevin Brendler, Raffaela Dorner, Anna Hirsch, Marie Mißbach, Daniel Neuhaus, Marie-Sophie Pallowitz, Steffen Pollmann, Philipp Rohr
Stand: Oktober 2018
Verantwortlich: Dr. Stefan Brauckmann, Dr. Eike C. Winkler
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