Wolf GmbH • Postfach 1380 • D-84048 Mainburg • Tel. +49-8751/74-0 • Fax +49-8751/741600 • Internet: www.wolf-heiztechnik.de Art.-Nr.: 3063702_201510 Änderungen vorbehalten DE Montageanleitung für den Fachhandwerker Ölbrennwertkessel TOB / TOB-TS TOB für Heizen, TOB-TS für Heizen mit Schichtenspeicher
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Montageanleitung für den Fachhandwerker Ölbrennwertkessel ... · CE-Identnummer CE-0085CO0305 * mit diesen Düsen werden die Emissionsanforderungen gem. Norm erfüllt und ein zuverlässiger
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1. Hinweise zur DokumentationMitgeltende Unterlagen
Betriebsanleitung TOB/TS für den BenutzerWartungsanleitung TOB/TSAnlagen- und Betriebsbuch
Gegebenfalls gelten auch die Anleitungen aller verwendeten Zubehörmodule und weiterer Zubehöre.
Aufbewahrung der Unterlagen
Der Anlagenbetreiber bzw. der Anlagenbenutzer übernimmt die Aufbewah-rung aller Anleitungen und Unterlagen.
f Geben Sie diese Montageanleitung sowie alle weiteren mitgeltenden Anleitungen an den Anlagen betreiber bzw. den Anlagenbenutzer weiter.
Gültigkeit der Anleitung
Diese Montageanleitung gilt für den Ölbrennwertkessel TOB/TS
Abnahme
Innerhalb von 4 Wochen nach Erstinbetriebnahme der Feuerungsanlage ist der Betreiber verpflichtet, diese dem Bezirksschornsteinfegermeister anzu-zeigen.
Hinweis für die Entsorgung
Wir nehmen Ihr Wolf-Altgerät für Sie kostenlos bei einem unserer Auslieferungslager zurück.
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2. Sicherheitshinweise
Bild: Klemmkasten: Gefahr durch elektrische Spannung
Bild: Gefahr durch elektrische Spannung und Gefahr von Verbren-nung durch heiße Bauteile
In dieser Beschreibung werden die folgenden Symbole und Hinweiszeichen verwendet. Diese wichtigen Anwei-sungen betreffen den Personenschutz und die technische Betriebssicherheit.
„Sicherheitshinweis“ kennzeichnet Anwei-sungen, die genau einzuhalten sind, um Ge-fährdung oder Verletzung von Personen zu vermeiden und Beschädigungen am Kessel zu verhindern.Gefahr durch elektrische Spannung an elektri-schen Bauteilen!Achtung: Vor Abnahme der Verkleidung Be-triebsschalter ausschalten.Greifen Sie niemals bei eingeschaltetem Betriebs-schalter an elektrische Bauteile und Kontakte! Es besteht die Gefahr eines Stromschlages mit Gesundheitsgefährdung oder Todesfolge.An Anschlussklemmen liegt auch bei ausgeschal-tetem Betriebsschalter Spannung an.„Hinweis“ kennzeichnet technische Anweisun-gen, die zu beachten sind, um Schäden und Funktionsstörungen am Kessel zu verhindern.
Achtung
Gefahr bei Abgasgeruch- Gerät ausschalten.- Fenster und Türen öffnen.- Zugelassenen Fachbetrieb benachrichtigen.
Inspektion und Wartung- Empfehlung für den Kunden: Wartungs- und Inspekti-
onsvertrag mit jährlicher Inspektion und bedarfsabhän-giger Wartung mit einem zugelassenen Fachbetrieb abschließen.
- Der Betreiber ist für die Sicherheit und Umweltverträglich-keit sowie der energetischen Qualität der Heizungsanlage verantwortlich (Bundes-Immissionsschutzgesetz / Energie-einsparverordnung).
- Nur Originalersatzteile verwenden!
Diese Anleitung ist vor Beginn von Montage, Inbetriebnahme oder Wartung von dem mit den jeweiligen Arbeiten be-auftragten Personal zu lesen. Die Vorgaben, die in dieser Anleitung gegeben werden, müssen eingehalten werden. Bei Nichtbeachten der Montageanleitung erlischt der Gewährleistungsanspruch gegenüber der Fa. WOLF. Für Montage, In-betriebnahme und Wartung des Heizkessels muss qualifiziertes und eingewiesenes Personal eingesetzt werden. Arbeiten an elektrischen Bauteilen (z.B. Regelung) dürfen It. VDE 0105 Teil 1 nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden. Für Elektroinstallationsarbeiten sind die Bestimmungen der VDE/ÖVE und des örtlichen Elektro-Versorgungsunternehmens (EVU) maßgeblich. Der Heizkessel darf nur innerhalb des Leistungsbereichs betrieben werden, der in den technischen Unterlagen der Fa. WOLF vorgegeben ist. Die bestimmungsgemäße Verwendung des Heizkessels umfasst den ausschließli-chen Einsatz für Warmwasserheizungsanlagen gemäß DIN EN 12828. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen dürfen nicht entfernt, überbrückt oder in anderer Weise außer Funktion gesetzt werden. Der Heizkessel darf nur in technisch einwandfreiem Zustand betrieben werden. Störungen und Schäden, die die Sicherheit beeinträchtigen oder beeinträchtigen können, müssen umgehend und fachmännisch behoben werden. Schadhafte Bauteile und Gerätekomponenten dürfen nur durch Original-WOLF-Ersatzteile ersetzt werden.
Arbeiten an der Anlage- Anlage spannungsfrei schalten (z.B. an der bauseitigen
Sicherung oder einem Hauptschalter, Heizungsnotschalter) und auf Spannungsfreiheit kontrollieren.
- Anlage gegen Wiedereinschalten sichern
Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen (einschließlich Kinder) mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels Erfahrung und/oder mangels Wissen benutzt zu werden, es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit zuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr Anweisungen, wie das Gerät zu benutzen ist.
Hinweis: Diese Montageanleitung ist sorgfältig aufzube-wahren und vor der Geräteinstallation durchzu-lesen. Beachten Sie auch die Planungshinweise im Anhang!
Werden technische Änderungen an der Rege-lung bzw. an den regelungstechnischen Bautei-len vorgenommen, übernehmen wir für Schä-den, die hierdurch entstehen, keine Haftung.
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3. Aufstellung / Lieferumfang
Lieferumfang TOBÖlbrennwertkesselAnschlussadapter für Abgas mit MessstutzenSiphon mit SchlauchEdelstahlreinigungsbürsteWartungswerkzeug mit EinstelllehreMontageanleitung TOB/TSBetriebsanleitung TOB/TSWartungsanleitung TOB/TSAnlagen- und BetriebsbuchFilter-Entlüfterkombination
Lieferumfang TOB-TSÖlbrennwertkesselSchichtenspeicherAnschlussadapter für Abgas mit MessstutzenSiphon mit SchlauchEdelstahlreinigungsbürsteWartungswerkzeug mit EinstelllehreMontageanleitung TOB/TSBetriebsanleitung TOB/TSWartungsanleitung TOB/TSAnlagen- und BetriebsbuchFilter-Entlüfterkombination
Das Gerät ist fertig montiert und verkleidet. Die Regelung ist steckerfertig verdrahtet.
Ölbrennwertkessel TOBfür Heizen mit Anschlussmöglichkeit für Speicherwasserer-wärmer z.B. SE-2, SEM-..., BSP
Ausbrüche für indi-viduelle Verrohrung der Heizungsan-schlüsse
Durchführungen für Ölschläuche (wahlweise)
AuslaufhöheKondensat
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5. Technische DatenÖlbrennwertkessel TOB-18 TOB-18/TSNennwärmeleistung bei 80/60 °C min/max kW 6,3 / 17,7 6,3 / 17,7Nennwärmeleistung bei 50/30 °C min/max kW 6,6 / 18,6 6,6 / 18,6Nennbelastung min/max kW 6,4 / 18,1 6,4 / 18,1Öldurchsatz min/max kg/h 0,53 / 1,52 0,53 / 1,52Nenninhalt TS (äquivalent) Ltr - 160 (200)Speicherdauerleistung TS kW / Ltr/h - 18 / 440Leistungskennzahl TS NL60 - 4Warmwasserausgangsleistung TS l/10min - 270Bereitschaftsaufwand TS kWh/24h - 1.47Max. zulässiger Kaltwasseranschlussdruck TS bar - 10Mindestanodenstrom Magnesium-Schutzanode mA - > 0,3Heizungsvorlauf Außen-Ø G 1½“ 1½“Heizungsrücklauf Außen-Ø G 1½“ 1½“Kondensatanschluss 1“ 1“Ölanschluss Vorlauf/Rücklauf-Schläuche G 3/8“ 3/8“Kaltwasserzulauf G - 3/4“Warmwasseranschluss G - 3/4“Zirkulationsanschluss G - 3/4“Höhe mm 1290 1290Breite mm 566 566Tiefe mm 605 605Gewicht Kessel kg 92 92Gewicht Speicher kg - 76Luft- / Abgasrohranschluss mm 80/125 80/125Luft-/Abgasführung Typ B23p,B33p, C33(x),C43(x),C53(x),
C63(x),C83(x),C93(x)Heizöl gemäß DIN 51603-1/6 Heizöl EL Standard, Heizöl EL schwefelarm oder Bio-Öl B10Düse* Steinen-Wolf 0,25 / 60° MST ; Steinen 0,25 / 80° MST Heizölfilter Opticlean 5-20 µmPumpendruck min bar 3,5 3,5Pumpendruck max bar 23 23Maximaler Unterdruck in Ölleitung bar 0,3 0,3Werkseinstellung Vorlauftemperatur °C 75 75Max. Vorlauftemperatur °C 80 80Heizwasserwiderstand bei Δ T=20K mbar 7 7Heizwasserwiderstand bei Δ T=10K mbar 20 20Max. zulässiger Kesselüberdruck bar 3 3Wasserinhalt des Wärmetauschers Ltr. 7,5 7,5Normnutzungsgrad bei 40/30 °C (Hi / Hs) % 105 / 99 105 / 99Normnutzungsgrad bei 75/60 °C (Hi / Hs) % 102 / 97 102 / 97Wirkungsgrad bei Nennlast bei 80/60°C (Hi / Hs) % 99 / 94 99 / 94Wirkungsgrad bei 30% Teillast und TR=30°C (Hi / Hs) % 105 / 99 105 / 99Bereitschaftsverlust Kessel qB bei 70 °C (EnEV) % 0,75 0,75Werte zur Berechnung vom Abgassytem Nennwärmeleistung max: Abgasmassenstrom g/s 7,02 7,02 Abgastemperatur 50/30 - 80/60 °C °C 44 - 61 44 - 61 Verfügbarer Förderdruck des Gebläses Pa 70 70 Kleinste Wärmebelastung min: Abgasmassenstrom g/s 2,44 2,44 Abgastemperatur 50/30 - 80/60 °C °C 32 - 50 32 - 50 Verfügbarer Förderdruck des Gebläses Pa 20 20Elektrischer Anschluss 1 ~ NPE / 230 VAC / 50 Hz / min10 A/B / max 16 A/BEingebaute Sicherung (mittelträge) A 4 4Elektrische Leistungsaufnahme min/max W 23 / 101 23 / 101Elektrische Leistungsaufnahme Standby W 5 5Schutzart IP 20 IP 20Max. Kondenswassermenge bei 40/30 °C Ltr./h 1,4 1,4pH-Wert des Kondensats ca. 3 ca. 3CE-Identnummer CE-0085CO0305
* mit diesen Düsen werden die Emissionsanforderungen gem. Norm erfüllt und ein zuverlässiger Betrieb gewährleistet. Andere Düsen sind nicht zulässig!
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Ölbrennwertkessel TOB / TOB-TS
Modulierender Ölbrennwertkessel mit elektronischer Zündung und elektronischer Ab-gasüberwachung, für Niedertemperaturheizung und Warmwasserbereitung in Heizungs-anlagen mit Vorlauftemperaturen bis 90°C und 3 bar zulässigem Betriebsüberdruck.
DIN / EN - Normen: EN 267, EN 298, EN 303, EN 304, EN 15034, EN 15035, EN 12828, EN 61000-3-2, EN 61000-3-3, EN 61000-4-3, EN 55014-1, EN 60335-1, EN 60335-2-102, EN 60529
Schichtenspeicher Typ TS aus Stahl S235JR mit Anschlüssen zur bauseitigen Verroh-rung.
Korrosionsschutz durch Emaillierung der Behälterinnenwand nach DIN 4753 und zu-sätzlichem Korrosionsschutz durch Magnesium-Schutzanode.
Raumluftabhängig betriebene Ölbrennwertkessel dürfen nur in einem Raum installiert werden, der die maßgeblichen Belüftungsanforderun-gen erfüllt. Andernfalls besteht Erstickungs- oder Vergiftungsgefahr. Lesen Sie die Montage- und Wartungsanleitung, bevor Sie das Gerät installieren! Berücksichtigen Sie auch die Planungshinweise.
Zur Energieeinsparung und als Schutz gegen Verkalkung darf ab einer Gesamthärte von 15°dH (2,5 mol/m³) die Warmwassertemperatur auf maximal 50°C eingestellt werden.
Ab einer Gesamthärte von mehr als 20°dH empfehlen wir zur Trinkwas-sererwärmung den Einsatz einer Wasseraufbereitung in der Kaltwas-serzuleitung zur Verlängerung der Wartungsintervalle (Warmwasser-Wärmetauscher entkalken)
Vor der Installation des Wolf Ölbrennwertkessels muss die Zustimmung des Bezirks-Schornsteinfegermeisters und der Unteren Wasserbehörde eingeholt werden.
Die Installation des Wolf Ölbrennwertkessels darf nur vom anerkannten Fachhandwerker durchgeführt werden. Dieser übernimmt auch die Verantwortung für die ordnungsgemäße Installation und für die erste Inbetriebnahme. Es gilt dafür das DVGW Arbeitsblatt G676, die Heizraumrichtlinien oder die Bauordnung der Länder „Richtlinien für den Bau und die Einrichtung von zentralen Heizräumen und ihren Brennstoffräumen.
Für die Montage und den Betrieb der Heizungsanlage die landesspezifischenNormen und Richtlinien beachten!
Die Angaben auf dem Typenschild des Heizkessels beachten!
6. Normen und Vorschriften
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Bei Installation und Betrieb der Heizungsanlage sind folgende örtlichen Bestimmungen zu beachten:• Aufstellbedingungen• Zu- und Ablufteinrichtungen sowie Schornsteinanschluss• elektrischer Anschluss an die Stromversorgung• technischen Regeln Öllageranlagen und Ölgeräte• Vorschriften und Normen über die sicherheitstechnische Ausrüstung der
Wasser-Heizungsanlage• Trinkwasserinstallation
Insbesondere für die Installation sind nachstehende allgemeine Vorschriften, Regeln und Richtlinien zu beachten:• (DIN) EN 806 Technische Regeln für Trinkwasser - Installationen• (DIN) EN 1717 Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in
Trinkwasserinstallationen• (DIN) EN 12831 Heizungsanlagen in Gebäuden - Verfahren zur Berechnung der
Normheizlast• (DIN) EN 12828 Heizungsanlagen in Gebäuden - Planung von
Warmwasser-Heizungsanlagen in Gebäuden• (DIN) EN 13384 Abgasanlagen - Wärme- und Strömungstechnische Berechnungen• (DIN) EN 50156-1 (VDE 0116 Teil1) Elektrische Ausrüstung von Feuerungsanlagen• VDE 0470/(DIN) EN 60529 Schutzarten durch Gehäuse• VDI 2035 Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen - Steinbildung (Blatt 1) - Wasserseitige Korrosion (Blatt 2) - Abgasseitige Korrosion (Blatt 3)
Darüber hinaus gilt für die Installation und den Betrieb in Deutschland insbesondere:• Technische Regeln für Öl-Installationen IWO-TRÖL in jeweils gültiger Fassung• DIN 1988 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen• DIN 18160 Abgasanlagen• DWA-A 251 Kondensate aus Brennwertkesseln• ATV-DVWK-M115-3 Indirekteinleitung nicht häuslichen Abwassers- Teil3: Praxis der
Indirekteinleiterüberwachung• VDE 0100 Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit
Nennspannungen bis 1000V.• VDE 0105 Betrieb von Starkstromanlagen, allgemeine Festlegungen• KÜO- Kehr- und Überprüfungsordnung des Bundes• Gesetz zur Einsparung von Energie (EnEG) mit den dazu erlassenen Verordnungen: EneV Energieeinsparverordnung (in jeweils gültiger Fassung)
Für die Installation und den Betrieb in Österreich gilt insbesondere:• ÖVE - Vorschriften• Bestimmungen des ÖVGW sowie die entsprechenden Ö-Normen• Örtliche Bestimmungen der Bau- und Gewerbeaufsichtsämter (meistens vertreten
durch den Schornsteinfeger)• Bestimmungen der regionalen Bauordnung• Mindestanforderungen an das Heizungswasser gemäß ÖNORM H5195-1
sind einzuhalten
Für die Installation und den Betrieb in der Schweiz gilt insbesondere:• SVGW - Vorschriften• VKF - Vorschriften• BUWAL und örtliche Vorschriften sind zu beachten.
6. Normen und Vorschriften
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7. BauteilbeschreibungBauteilbeschreibung TOB
Bauteilbeschreibung TS
Automatischer Entlüfter
Düsenstock
Ölpumpenmotor
Ölpumpe
Kesselfühler
Sicherheitstemperatur-begrenzer (STB)
Zündtrafo/ Flammenwächter
Abgastemperatur-begrenzer
Wasserdrucksensor
Entleerungshahn
Gebläse
ÖldrucksensorLuftdruckwächter
Rücklauftemperaturfühler
Ausdehnungsgefäß 8l (Zubehör)
Vorlauf Heizung 1“
Zirkulationpumpe (Zubehör)
Entlüfter
Entleerung
Schutzanode (unter Abdeckung)
Kaltwasseranschluss ¾“ (optional bei Zubehör)
geregelte Schichtladepumpe
Plattenwärmetauscher
Tauchrohr Speicherfühler
Schichtladefühler
Speicherladepumpe
Rücklauf Heizung 1“
Warmwasser-anschluss ¾“
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8. AufbauschemaTOB-TS Ölbrennwertkessel mit Schichtenspeicher
Kaltwasser
Warmwasser
Zirkulation
Ölbrennwert- kessel Schichtenspeicher
1 Autom. Entlüftungsventil (im Lieferumfang) 2 Sicherheitstemperaturbegrenzer 3 Vorlauftemperaturfühler 4 Abgastemperaturfühler 5 Siphon 6 Kondensatpumpe mit Neutralisation 7 Speicherladepumpe 8 Speicherladefühler 9 Plattenwärmetauscher im Speicher 10 Schichtladepumpe geregelt 11 WW-Entnahme zur Speicherladung 12 Speicherladung von oben mit Prall- und
Verteilplatte 13 Tauchhülse für Speichertemperaturfühler 14 Magnesium Schutzanode 15 Zirkulationsleitung 16 Entleerung Kessel (im Lieferumfang) 17 KW-Zufuhr mit Leit- und Verteileinrichtung 18 KW-Entnahme zur Speicherladung
- Der Transport des Heizkessels und des Schichtenspeichers erfolgt mit der kompletten Verpackung und der Palette.
- Geeignet hierfür ist eine Sackkarre.
- Sackkarre an die Rückseite des Heizkessels bzw. Schichtenspeichers stellen, mit Spanngurt sichern und zum Aufstellungsort transportieren.
Der TOB und der TS sind wandstehend, das bedeutet, es muss nur von vorne ein Ab-stand von 70 cm eingehalten werden. Halten Sie beim Aufstellen des Heizkessels die empfohlenen Wandabstände ein, um die Montage-, Wartungs- und Servicearbeiten zu vereinfachen. Mindestabstand über dem TOB 30 cm.
- Bei wandstehender Montage muss der Elektroanschlusskasten über oder neben dem Gerät zugänglich installiert werden.
Achtung
Empfohlene Mindest-wandabstände
Aufstellhinweise - Für die Aufstellung des Heizkessels bzw. des Schichten-speichers ist ein ebener und tragfähiger Untergrund erfor-derlich.
- Heizkessel und Schichtenspeicher mit Fußschrauben waagerecht ausrichten.
Fußschrauben
- Spanngurt und Verpackung entfernen.
- Zwei Befestigungsschrauben an der Palette entfernen.
- Heizkessel bzw. Schichtenspeicher von der Palette heben.
- Der Heizkessel darf nur in einem frostgeschützten Raum aufgestellt werden. Sollte in Stillstandszeiten Frostgefahr bestehen, so müssen Heizkessel, Schichtenspeicher und Heizung entleert werden.
- Der Heizkessel darf nicht in einem Raum mit aggressiven Dämpfen, star-kem Staubanfall oder hoher Luftfeuchtigkeit aufgestellt werden (Werkstätte, Waschraum, Hobbyraum usw.)
- Die Verbrennungsluft muss frei von Halogenkohlenwasserstoffen sein.
- Beim TOB wird bei bestimmungsgemäßem Betrieb eine Oberflächentem-peratur von 40°C nicht überschritten. Bei Aufstellung in Öllagerräumen ist die jeweilige Landes-Feuerverordnung zu berücksichtigen.
Achtung
Achtung
Achtung
TOB mit TS rechtsoder links
TOB
TOB mit TS hinten
70 cm 70 cm
70 c
m
70 c
m
70 c
m
Min
dest
raum
höhe
190
cm
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10. Allgemeine HinweiseHinweis:Am tiefsten Punkt der Anlage ist ein Füll- und Entleerungshahn vorgesehen.Im TOB ist werksseitig kein Ausdehnungsgefäß eingebaut. Dies muss somit extern montiert werden (im Wolf-Zubehörprogramm erhältlich). Das Ausdehnungsgefäß muss nach DIN 4807 ausreichend dimensioniert sein.
Zwischen dem Ausdehnungsgefäß und dem Ölbrennwertkessel darf sich kein Absperrventil befinden, sonst wird durch den Druckaufbau bei Erwärmung der Kessel bleibend zerstört. Es besteht die Gefahr des Berstens von Anlagenteilen mit Verbrühungsgefahr.
Ausgenommen sind Kappenventile vor dem Ausdehnungsgefäß. In der Sicherheits-gruppe aus dem Wolf Zubehörprogramm ist ein 3 bar Sicherheitsventil eingebaut. Die Ausblasleitung ist in einen Ablauftrichter zu führen.
Der Mindestanlagendruck beträgt 0,8 bar.Der Ölbrennwertkessel ist ausschließlich für geschlossene Anlagen bis 3 bar zugelassen. Die max. Vorlauftemperatur ist werksseitig auf 75°C eingestellt und kann bei Bedarf auf 90°C verstellt werden. Bei Warmwasserbetrieb ist die max. Vorlauftemperatur werkseitig auf 80°C eingestellt und kann bei Bedarf auf 90°C verstellt werden.
Nur bei Vorlauftemperaturen unterhalb 80°C kann auf eine Mindestdurchströmung verzichtet werden.
Das Systemwasser darf einen Gesamthärtegrad von 2°dH, dies entspricht einem Leit-wert von ca. 60 μS/cm, nicht unterschreiten. Wird diese Grenze für das Füllwasser unterschritten, dann muss mit nicht aufbereitetem Trinkwasser verschnitten werden.
Sicherheitstechnik
Im Rücklauf zum Gerät ist ein Schmutzfänger vorzusehen.Wolf empfiehlt einen Schlammabscheider mit Magnetitabscheider zum Schutz des Gerätes und der Hocheffizienzpumpe vor Schmutz / Schlamm und Magnetit Ablagerungen im Wärmetauscher können zu Siedegeräuschen, Leistungsverlust und Gerätestörungen führen.
Als Füll- und Ergänzungswasser darf Trinkwasser verwendet werden. Es darf nur mittels eines Entsalzungsvorganges aufbereitet werden.
Die Anlage ist vor dem Füllen gründlich zu spülen. Der Zusatz chemi-scher Mittel, sowie eine Entkalkung über einstufige Ionenaustauscher ist nicht zulässig.
Anforderungen Heizungswasser
Grenzwerte in Abhänigkeit des spez. Anlagenvolumens VA(VA = Anlagenvolumen / kleinste Einzelleistung) Umrechnung Gesamthärte: 1 mol/m³ = 5,6 °dH
Ges
amth
eiz-
le
istu
ng
VA ≤ 10 l/kW VA > 10 l/kW und < 40 l/kW VA ≥ 40 l/kW
Anlage mit einem TOB-18Anlagenvolumen = 250 lGesamthärte des unbehandelten Trinkwassers = 18°dH
VA = 250 l / 18 kW = 14 l / kW
Da das spez. Anlagenvolumen VA zwischen 10 und 40 l/kW liegt bei einer Gesamtleistung von < 50 kW, muss das Füll- und Ergänzungswasser für die Gesamthärte im Bereich von 2 bis 11,2°dH eingestellt werden. Ist die Gesamthärte des unbehandelten Trinkwassers zu hoch, muss ein Teil des Füll- und Ergänzungswassers entsalzt werden:
Es müssen A % entsalztes Wasser eingefüllt werden.
A = 100% - [(Cmax -0,1°dH) / CTrinkwasser - 0,1°dH)] x 100%
Cmax : Maximal zulässige Gesamthärte in °dHCTrinkwasser : Gesamthärte des unbehandelten Trinkwassers in °dH
A = 100% - [(11,2°dH - 0,1°dH) / (18°dH - 0,1°dH)] x 100% = 38%
Es müssen 38% des Füll- und Ergänzungswassers entsalzt werden.VAufbereitung = 38% x 250 l = 95 lBeim Befüllen der Anlage sind mindestens 95 l entsalztes Wasser einzufüllen.Anschließend kann mit dem verfügbaren Trinkwasser nachgefüllt werden.
Zulässige Methoden:- Entsalzung über Mischbettpatronen. Dies sind mehrstufige Ionenaustauscher. Wir
empfehlen bei der Erstbefüllung und später bei Bedarf z.B. die Patronen „Megafill Alu“ der Fa. Taconova einzusetzen.
- Nachfüllen von destilliertem Wasser.
Wir empfehlen einen pH-Wert des Heizungswassers zwischen pH 8,2 und pH 8,5.
Für Schäden am Wärmetauscher, die durch Sauerstoffdiffusion in das Heizungswasser entstehen, übernimmt Wolf keine Haftung. Für den Fall, dass Sauerstoff in das System eindringen kann, empfehlen wir eine Systemtrennung durch das Zwischenschalten eines Wärmetauschers.Bei wasserreichen Anlagen oder solchen, bei denen große Nachfüllwassermengen (z.B. durch Wasserverlust) erforderlich werden, sind die Vorschriften der VDI 2035 “Vermeidung von Schäden in Warmwasser - Heizungsanlagen durch Steinbildung und Korrosion“ einzuhalten.
Inhibitoren (Stoffe zur Vermeidung von Korrosion und Kalkablagerun-gen) und Frostschutzmittel sind nicht zugelassen. Es besteht die Ge-fahr von Schäden am Kessel durch schlechte Wärmeübertragung oder Korrosion.
Beispiel:
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10. Allgemeine HinweiseVor allem durch die Art und Weise der Inbetriebnahme kann die Steinbildung beeinflusst werden. Anlage mit geringer Brennerleistung bei gleichmäßiger und ausreichender Durchströmung aufheizen.
Vor Inbetriebnahme sind alle hydraulischen Verrohrungen einer Dich-tigkeitsprüfung zu unterziehen: Prüfdruck heizwasserseitig max. 4 bar
Vor der Prüfung die Absperrhähne im Heizkreis zum Gerät absperren, da das Sicher-heitsventil (Zubehör) sonst bei 3 bar öffnet. Das Gerät ist werksseitig bereits mit 4,5 bar auf Dichtigkeit geprüft.Bei Undichtigkeiten besteht die Gefahr des Wasseraustritts mit Sachschäden.Der maximale Volumenstrom darf 6.000 l/h (100 l/min) nicht überschreiten.
Der Siphon ist vor der Inbetriebnahme mit Wasser zu füllen. Es besteht sonst die Gefahr von Abgasaustritt.
Ölanschluss muss als Einstrangsystem ausgeführt sein, um oxidierende Einflüsse durch den Eintrag von Luftsauerstoff im Öltank zu vermeiden.
Bevor Sie die Abgasleitung installieren bzw. den Abgasanschluss vor-nehmen, beachten Sie bitte die Planungshinweise Luft-/Abgasführung!
Da in den einzelnen Bundesländern voneinander abweichende Vorschriften bestehen, empfiehlt sich vor der Geräteinstallation eine Rücksprache mit den zuständigen Behör-den und dem zuständigen Schornsteinfeger.
Wir empfehlen zum Schutz unserer Umwelt schwefelarmes Heizöl zu verwenden.
1. Zulässige Bio-Öl-Anteile
Der TOB kann mit Heizöl mit bis zu 10% alternativen Anteilen –B10- nach DIN V 51603-6 betrieben werden.
2. Qualität des Bio-Öls
Das Bio-Öl muss zum Zeitpunkt des Befüllens des Kundentanks der EN 14213 entsprechen.
3. Öllagertanks
Der Kunde muss sich vom Hersteller oder Lieferanten die Eignung des Tanks für die Verwendung von Bio -Ölen schriftlich mit Angabe des maximal erlaubten FAME-Anteils bestätigen lassen. Es ist darauf zu achten, dass auch die Tankarmaturen, Dichtungen, Filter und Ölleitungen für Bio-Öl geeignet sind.
4. Tankreinigung
FAME wirkt wie ein Lösungsmittel und löst daher alle Ablagerungen und Rückstände im Tank und den Ölleitungen. Daher empfiehlt Wolf in jedem Falle eine Tankreinigung vor dem Befüllen mit Bio-Öl.
5. Lagerung von Bioölen
Bio-Öl ist ein natürliches Produkt und hat eine geringere Haltbarkeit als Heizöl EL. Daher muss das Bio-Öl bei kühlen Temperaturen (Umgebungstemperatur zwischen 5°C und 20°C) gelagert werden und vor direkter Sonneneinstrahlung (v.a. bei Kunststofftanks) geschützt werden.Nach derzeitigem Kenntnisstand sollte das Bio-Öl nicht länger als ein Jahr gelagert werden, die Mineralölindustrie sucht derzeit nach geeigneten Additiven um die Haltbarkeit zu steigern.
Die Leistungseinstellung kann mit dem eBus-fähigen Wolf-Regelungszubehör verändert werden.Die Heizleistung wird durch die Brennerleistung bestimmt. Durch Verringerung der Brennerleistung gemäß Tabelle wird die max. Heizleistung bei 80/60°C angepasst.
Begrenzung der maximalen Heizleistung bezogen auf eine Vorlauf-/ Rücklauftemperatur von 80/60°C
12. ZubehörWir empfehlen, die Anbindung an das Heizungssystem mit folgenden Teilen aus dem Wolf Zubehörprogramm vorzunehmen.
Anschlussset TOB wandstehend bestehend aus:2 Kreuzstücke mit je einem Anschluss2 Klammern1 Edelstahlwellrohr 1“, Länge 1300mm1 Edelstahlwellrohr 1“, Länge 800mm1 Silikonfett-TubeAnschluss-Set TOB mit TS wandstehend bestehend aus:2 Kreuzstücke mit je 2 Anschlüssen4 Klammern3 Edelstahlwellrohre 1“, Länge 1300mm1 Edelstahlwellrohre 1“, Länge 800mm2 Edelstahlwellrohre ¾“, Länge 800mm1 Silikonfett-Tube1 Kürzungsset ¾“
Anschluss-Set TOB wandstehend für Standspeicher bis SEM-1-750 und SE-2-750 bestehend aus:2 Kreuzstücke mit je 2 Anschlüssen3 Edelstahlwellrohre 1“, Länge 1300mm1 Edelstahlwellrohre 1“, Länge 800mm4 Klammern 1 Silikonfett-Tube 6 Flachdichtung 1“1 Rohrbogen 2 Flachdichtung 1½“ EPDM1 Pumpe 1 Fitting Übergang G1½“ IG2 Doppelnippel G1“ AG - G1“ auf G1“ AG1 Winkelstück mit EntlüfterZubehörset TS für Kaltwasser bestehend aus:1 Ausdehnungsgefäß 8 l1 Verrohrung KW-Anschluss zum Ausdehnungsgefäß2 Doppelnippel ¾“1 Kürzungsset ¾“
Verrohrungsgruppe bestehend aus:1 Hocheffizienzpumpe (EEI < 0,23),2 Thermometer in Vor- und Rücklauf2 Kugelhähne in Vor- und Rücklauf- mit / ohne Mischer- mit Verteilerbalken für 2 oder 3 Verrohrungsgruppen
weiteres Zubehör wie Sicherheitsgruppe 1“ od. Wandhalter für Verrohrungsgruppe usw. siehe Preisliste „Heizsysteme“
Neutralisationsbox bestehend aus:1 Granulatfüllung1 Montagezubehör(bei normalem Heizöl EL (Schwefelgehalt > 50 ppm) ist eineNeutralisation des Kondensats vorgeschrieben).
Kondensathebeanlage mit potenzialfreiem Alarmausgang bestehend aus :1 Kondensatpumpe mit potenzialfreiem Alarmausgang1 Kondensattank mit Deckel und Wandhalterung1 PVC-Schlauch 10mm (6m lang)1 Rückschlagventil1 Kondensatzulauf-Adapter
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13. Speicheranschluss
Beispiel: Ölbrennwertkessel TOB mit Schichtenspeicher TS rechts stehend (bei Blick auf Kesselfront). Die Verrohrung für Heizungsvorlauf und Heizungs-rücklauf, sowie Heizwasservorlauf und Heizwasserrücklauf mit dem Schichtenspeicher erfolgt mit Edelstahlwellrohren (Zubehör). (siehe Kapitel “Installation - Zubehör“)
Bild: Kaltwasseranschluss nach DIN 1988
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serfi
lter Sic
herh
eits
vent
il(b
aute
ilgep
rüft)
Entleerung
über Speicheroberkante
Kesselvorlauf
Kesselrücklauf
Hinweis: Bei der Wahl des anlagenseitigen Installationsmaterials ist auf die Regeln der Technik sowie auf eventuell mögliche elektrochemische Vorgänge zu achten (Mischinstallation).
Kaltwasseranschluss Der Einbau eines Wartungshahnes in der Kaltwasserzuleitung wird empfohlen. Liegt der Druck der Kaltwasserzuleitung über dem maximal zulässigen Betriebsdruck von 10 bar, so muss ein geprüfter und anerkannter Druckminderer eingebaut werden.Falls Mischbatterien verwendet werden, ist eine zentrale Druckminderung vorzusehen.Bei Kalt- und Warmwasseranschluss sind die DIN 1988 und die Vorschriften des örtlichen Wasserwerks zu beachten. Entspricht die Installation nicht der gezeigten Darstellung, entfällt die Gewährleitung.
Bei der Installation des Schichtenspeichers ist darauf zu achten, dass der Betriebsschalter der Speicherladepumpe auf „Konstantdruck“eingestellt ist.Hinweise zum elektrischen Anschluss befinden sich in Kapitel 19 „Elektroanschluss“.
nach Entlüftung des Schichtenspeichers den Relaistest wieder auf „Aus“ zurückstellen!
Entlüftung Heizkreis Schichtenspeicher TS
1) Entlüfterkappe öffnen und die Heizungsanlage befüllen.
2) Wenn die Anlage befüllt ist, die Ladepumpe mittels der Relaistestfunktion im AM bzw. BM-2 aktivieren.
3) Speicher in Betrieb nehmen.
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14. Installationsbeispiele
Verrohrungsgruppe für 2 Heizkreise mit Verteilerbalken zur Montage auf Sicher-heitsgruppe
Verrohrungsgruppe für 1 Heizkreis zur Montage auf Sicherheitsgruppe
Sicherheitsgruppe zur Montage an die Edelstahlwellrohre von Heizungsvor- und Heizungsrücklauf
Die Montage der Sicherheitsgruppe und der jeweils erforderlichen Verrohrungs-gruppe erfolgt wahlweise links, rechts oder hinter dem Kessel an einer Wand, oder an der Kesselseitenverkleidung.
Hinweis: Die Verrohrungsgruppe für 3 Heizkreise nur an einer Wand montieren.
Verrohrungsgruppe für 3 Heizkreise mit Verteilerbalken zur Montage auf Sicher-heitsgruppe
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15. Ölanschluss im EinstrangsystemÖlfilter Die Filter-Entlüfterkombination mit integriertem Absperrventil (im Lieferumfang
enthalten) mit Halterung an den vorgesehenen Positionen außen am Kesselgehäuse befestigen. Dabei darf der Ölschlauch bei Durchführung Rückwand max. 90 cm, außerhalb des Gehäuses sein. Die Filter-Entlüfterkombination muss im eingebauten Zustand frei zugänglich sein.
Hinweis:Nur Filtereinsätze aus Papier mit 5 - 20 μm verwenden.
Die Anlage muss im Einstrang angeschlossen werden. Es muss eine Filter-Entlüfterkombination mit integriertem Absperrventil, die im Lieferumfang TOB enthalten ist, eingebaut werden.
Altanlagen im Zweistrangsystem müssen auf Einstrangsysteme umgerüstet werden.
Zweistrangsysteme führen zu beschleunigter Ölalterung und Lufteintrag ins Öl. Sie sind nicht mehr Stand der Technik.
Es dürfen nur für Ölleitungen geeignete Materialien verwendet werden. Bei Kupferleitungen sind nur metallische Schneidringverschraubungen mit Stützhülsen zulässig. Sie verhindern zuverlässig Luftansaugungen.
Ölzähler sind aufgrund von möglichen Undichtigkeiten und Luftsammelstellen zu vermeiden. Eine schwimmende Absaugung am Tank wird empfohlen.
Um Schäden an der Ölpumpe vorzubeugen, muss das Heizöl mit geeigneter Handpumpe zum Filter gesaugt werden.
Eine Mindesttemperatur von +5°C darf nicht unterschritten werden. Bei Außentanks sind Begleitheizungen vorzusehen.
Die Ölleitungen müssen spannungsfrei montiert werden, um Undichtigkeiten zu vermeiden. Fremdstoffe können zu Anlagenschäden führen.
Die Ölleitung muss vor der Inbetriebnahme gespült werden.
Installation Ölleitung
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Maximale Leitungslängen bei Einstrangsystemen
Gerät Durchsatzkg/h
DN(Innendurchmesser)
Ansaughöhe H (m)4 3 2 1 0 -1 -2 -3
TOB-18 1,52 4 40 m 40 m 40 m 40 m 40 m 40 m 40 m 24 m
Bild: Einstrangsystem mit Pumpe tiefer als Tank
Bild: Einstrangsystem mit Pumpe höher als Tank
Die maximal mögliche Saugleitungslänge ergibt sich aus den Druckverlusten der Rohrleitungen und Armaturen sowie der Ansaughöhe. Als Leitungslänge werden allesenkrechten und waagerechten Rohre bezeichnet.Zur Dimensionierung kann nachfolgende Tabelle verwendet werden. Bei der Auslegung der Leitungslänge wurden bereits die Einzelwiderstände Filter, Rückschlagventil und 6 Bögen 90° berücksichtigt.Es wird empfohlen, Saugleitungen nicht länger als 40 m zu installieren.Der maximal zulässige Unterdruck in der Saugleitung beträgt 0,3 bar.
Die Verwendung einer schwimmenden Absaugung wird dringend empfohlen sofern zulässig. Nicht zulässig ist eine schwimmende Absaugung für unterirdische Öltanks bzw für Öltanks bei denen von Herstellerseite eine spezielle Entnahmeeinrichtung vorgeschrieben ist. Zu groß ausgelegte Ölleitungen können zu Betriebsstörungen aufgrund von Lufteinschlüssen führen. Daher muss die Ölleitung mit möglichst geringem Durchmesser ausgeführt werden.Falls die Saughöhe oder die max. Saugleitungslänge bei tief liegendem Tank größer ist als in der obigen Tabelle angegeben, ist ein Ölförderaggregat mit Zwischenbehälter in unmittelbarer Nähe zum Heizkessel erforderlich. Aus dem Zwischenbehälter muss die Ölversorgung von der geräteeigenen Ölbrennerpumpe erfolgen können. Die Steuerung des Ölförderaggregats muss geräteunabhängig zum Heizkessel erfolgen, d.h. ein Signalabgriff am Heizkessel darf zu diesem Zweck nicht vorgenommen werden. Bei Anschluss einer Förderpumpe in der Zulaufleitung darf der Überdruck max. 0,5 bar betragen.
Antiheberventil Bei unterdruckgesteuerten Antiheberventilen wird der saugseitige Unterdruck starkerhöht. Der maximal zulässige Unterdruck von 0,3 bar in der Ölleitung kann oft nicht eingehalten werden. Daher empfehlen wir den Einsatz von elektromagnetisch gesteuerten Antiheberventilen.
Die elektrischen Antiheber lassen sich auf zwei Arten am TOB anschliessen:1. Das Antiheberventil wird am Ausgang A1 angeschlossen. Dazu muss A1 auf 9
(ext. Brennstoffventil) parametriert sein, siehe HG14.2. Wird der Ausgang A1 bereits verwendet (z.B. für eine Zirkulationspumpe), kann
ein Zwischenstecker (Zubehör) verwendet werden. Der Adapter wird zwischen Stecker und Magnetventil gesteckt.
Versorgungsleitung mit 4 mm Innendurchmesser einbauen. Falls bei einer bestehenden Anlage eine Leitung mit einem größeren Druchmesser verbaut ist,Versorgungsleitung austauschen.
15. Ölanschluss im Einstrangsystem
schwimmende Absaugung
Ölpumpe Brenner
Antiheberventil
Ölpumpe Brenner
schwimmende Absaugung
Achtung
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16. Siphon / Neutralisation / Kondensatpumpe
Kondenswasser-Ableitung mit Neutralisation
Bei normalem Heizöl EL (Schwefelgehalt > 50 ppm) ist eine Neutralisation des Kondensats vorgeschrieben!
Hinweis: Der Siphon und die Neutralisationsbox sind vor der Inbetriebnahme mit Wasser zu füllen! Achten Sie darauf, dass der Kondenswasserschlauch nicht geknickt wird, damit kein Kondensatstau entsteht.
Wird Heizöl EL schwefelarm (Schwefelgehalt < 50mg/kg) verwendet, kann nach Rücksprache mit der unteren Wasser-behörde auf eine Neutralisation des Kondensats verzichtet werden!Das Kondensat darf dann nur in Entwässerungsleitungen gemäß ATV-DVGW-Arbeitsblatt A251 abgeleitet werden. Eine Neutralisation ist dennoch erforderlich, wenn dem Kon-densat nicht ausreichend häusliches Abwasser (mindestens das 20-fache Volumen der zu erwartenden Kondensatmenge) beigemischt wird.
Nach Entfernen der Abdeckhaube den mitgelieferten Siphon am Anschlussstutzen der Brennkammerwanne anschließen.
Der am Siphon-Abschlussstopfen befindliche Dichtstopfen muss vor Siphonmontage entfernt werden.
Mit flexiblem Ablaufschlauch des Siphons Verbindung zum bauseitigen Ablauf mit stetigem Gefälle erstellen (Auslaufhöhe Kondensat aus Siphon 260 mm).Bei Einsatz einer Kondensatpumpe flexiblen Ablaufschlauch des Siphons in die Kondensatpumpe leiten und von dort eine Verbindung zum bauseitigen Ablauf erstellen.
Hinweis: Der Siphon ist vor der Inbetriebnahme mit Wasser zu füllen! Achten Sie darauf, dass der Kondenswasser-schlauch nicht geknickt wird, damit kein Kondensatstau entsteht.
Bei Betrieb des Gerätes mit leerem Siphon besteht Vergiftungsgefahr durch ausströmende Abgase. Deshalb vor Inbetriebnahme mit Wasser füllen. Si-phon abschrauben, abnehmen und auffüllen bis am seitlichen Ablauf Wasser austritt. Siphon wieder an-schrauben und auf guten Sitz der Dichtung achten.
Wird das Kondenswasser direkt in den bauseitigen Ablauf geleitet, so ist für eine Entlüftung zu sorgen, damit keine Rückwirkung von der Abwasserleitung auf den Kessel erfol-gen kann.
AchtungSiphonAblaufschlauch Siphon
Bild: Beispiel Ablaufschlauch am Siphon
SiphonNeutralisationsbox(optional mit Kondensatpumpe)
Bild: Beispiel Neutralisationsbox(optional mit Kondensatpumpe) am Siphon
SiphonKondensatpumpe
Bild: Beispiel Kondensatpumpe am Siphon
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17. Montage Luft-/Abgasführung
Bild: Beispiel Luft-/Abgasführung C93x
Montage Luft-/ AbgasführungEs dürfen für die konzentrische Luft-/Abgasfüh-rung und Abgasleitungen nur Original Wolf-Teile verwendet werden. Bevor Sie die Abgasleitung installieren bzw. den Abgasanschluss vornehmen, beachten Sie bitte die Planungshinweise Luft-/Abgasführung!
Da in den einzelnen Bundesländern voneinander abweichende Vorschriften bestehen, empfiehlt sich vor der Geräteinstallation eine Rücksprache mit den zuständigen Behörden und dem zuständigen Schornsteinfeger.
Achtung
Zwischen Abgasmündung und der Dachfläche sind mind. 0,4m Abstand erforderlich.
Die abgasseitigen Verbindungen werden durch Muffe und Dichtung hergestellt. Muffen sind immer gegen die Fließrich-tung des Kondensats anzuordnen. Die Luft-/Abgasführung ist mit mind. 3° Neigung
(6 cm/m) zum Ölbrennwertkessel zu montieren. Zur Lagefixierung sind Abstandschellen anzu-bauen.
Eine geringere Neigung der Luft-/Abgasführung kann im ungünstigsten Fall zu Korrosion oder Betriebsstörungen führen.
Abgasrohre nach dem Kürzen grundsätzlich ab-schrägen bzw. anfasen, damit eine dichte Montage der Rohrverbindungen gewährleistet ist. Auf ein-wandfreien Sitz der Dichtungen achten. Verunrei-nigungen vor der Montage entfernen- keinesfalls beschädigte Teile einbauen.
Achtung
Für den Schornsteinfeger müssen die Abgas-Messstutzen frei zugänglich sein.
Achtung
Luft-/Abgasführung so über dem Gerät verlegen, dass ein Ausbau der Verdränger gewährleistet ist (Mindestabstand über TOB ist 30cm).
Achtung
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Befüllen der HeizungsanlageZur Gewährleistung einer einwandfreien Funktion des Brennwertkessels ist eine ordnungsgemäße Befüllung gemäß Wasseraufbereitung, Anlagen- und Betriebsbuch und eine vollständige Entlüftung notwendig.Das Heizungssystem ist vor dem Anschluss des Kessels durchzuspülen, um Rückstände wie Schweißperlen, Hanf, Kitt usw. aus den Rohrleitungen zu entfernen. Druckausdehnungsgefäß durch Schließen des Kappenventils vom System absperren.
- Verschlusskappe an der Entlüftung im Kessel eine Umdrehung öffnen.
- Alle Heizkörperventile öffnen.- Gesamtes Heizsystem und Kessel im kalten Zustand langsam
über den KFE-Hahn am Rücklauf auf etwa 2 bar auffüllen (Manometer beobachten).
- Gesamte Anlage auf wasserseitige Dichtheit kontrollieren.- Druckausdehnungsgefäß langsam öffnen.- Kessel einschalten- Pumpe entlüften, dazu die Entlüftungsschraube kurz lösen
und wieder anziehen.- Heizkreis restlos entlüften, dazu Kessel 5 mal hintereinander
am Betriebsschalter für 5 sec. EIN- und 5 sec. AUS- schalten.- Bei Absinken des Anlagendrucks unter 1,5 bar Wasser
nachfüllen.
Achtung
18. Befüllen der Heizungsanlage19. Entleeren der Heizungsanlage
Bild: wasserseitige Entlüftung TOB
- Anlage abschalten (siehe Betriebsanleitung) und auf mind. 40°C abkühlen lassen, ansonsten besteht die Gefahr von Verbrühungen.
- Heizung gegen wiedereinschalten der Spannung sichern.- Entleerungshahn (KFE-Hahn) beispielsweise am
Heizkessel öffnen.- Die Entlüftungsventile an den Heizkörpern öffnen.- Heizungswasser ableiten
Entleeren der Heizungsanlage
Entlüftung
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20. ElektroanschlussAllgemeine Hinweise
An den Einspeiseklemmen des Gerätes liegt auch bei ausgeschaltetem Betriebsschalter elektr. Spannung an.
Die Installation darf nur durch eine zugelassene Elektro-Installationsfirma erfolgen. Die VDE-Vorschriften und die örtlichen Vorschriften des Energie-Versorgungsunternehmens sind zu beachten.
Bei Aufstellung in Österreich: Die Vorschriften und Bestimmungen des ÖVE sowie des örtli-chen EVU sind zu beachten.
NetzanschlussBei Festanschluss muss das Netz über eine Trennvorrichtung (z.B. Sicherung, Heizungsnotschalter) mit mindestens 3mm Kontaktabstand angeschlossen werden. Anschlusskabel fle-xibel, 3x1,0mm² oder starr, max 3x1,5mm².Die maximale Strombelastbarkeit der Ausgänge beträgt 1,5A, jedoch im Gesamten dürfen 4A nicht überschritten werden.
Montagehinweis ElektroanschlussAnlage vor dem Öffnen spannungsfrei schalten.Den Elektroanschlusskasten aus der Halterung ausclipsen.Elektroanschlusskasten öffnen.Zugentlastung in den Einlegeteilen einschrauben.Anschlusskabel ca. 70mm abisolieren.Kabel durch die Zugentlastung schieben und Zugentlastung festschrauben.Entsprechende Adern am Rast5-Stecker anschließen.Einlegeteile wieder in das Anschlusskastengehäuse stecken. Rast5-Stecker einstecken Deckel montieren.
Vor dem Sicherungswechsel muss der Kessel vom Netz getrennt werden. Durch den Ein/Aus-Schalter am Gerät erfolgt keine Netztren-nung! Gefahr durch elektrische Spannung, an elektrischen Bauteilen. Greifen Sie niemals an elektrische Bauteile und Kontakte, wenn der Kessel nicht vom Netz getrennt ist. Es besteht Lebensgefahr!
Bei Service und Installationsarbeiten muss die gesamte Anlage allpolig spannungsfrei geschal-tet werden, ansonsten besteht die Gefahr von Stromschlägen.
20.1 Elektroanschlusskasten TOB öffnen
Bild: Elektroanschlusskasten
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Der Elektroanschlusskasten ist im Lieferzustand an der Rückwand des Kessels angebaut. Bei Bedarf kann der Elektroanschlusskasten an der Wand rechts, links oder über dem Ölbrennwertkessel montiert werden.Die Regel-, Steuer- und Sicherheitseinrichtungen sind fertig verdrahtet und geprüft.
20.2 Montage Elektroanschlusskasten
20. Elektroanschluss
Abb.: TOB Rückseite - Elektroanschlusskasten
Abb.: TOB Vorderseite - Elektroanschlusskasten
Leitungen für Anschlüsse Schichtladespeicherund Kondensatpumpe
eBus (Wolf-Regelungszubehör z.B. BM-2, MM, KM, SM1, SM2)
SF T_WW (5kNTC Speicherfühler)
AF T_Außen (5kNTC Außenfühler)
E2 (5kNTC Sammelfühler = Weiche; alternativ 0-10V Ansteuerung z.B. 8V = 80% Heizleistung)
E1 (Parametrierbarer Eingang (HG13) z.B. Abgasklappe oder Raumthermostat)
*A1 (Parametrierbarer Ausgang (HG14) 230VAC)
*LP (Speicherladepumpe)
*ZHP Ansteuerung ZHP (Zubringer/Heizkreispumpe)
*Z1 (230V Ausgang wenn Betriebsschalter ein)
Netzanschluss
*je Ausgang max. 1,5A, in Summe nicht mehr als 600VA
Am Eingang E2 darf nur eine externe Span-nung von max. 10V angelegt werden, an-sonsten wird die Regelungsplatine zerstört. 1(a) = 10V, 2(b) = GND
Achtung
Bei der Installation des Gerätes an Orten mit Gefahr von erhöhter elektromagnetischer Einkopplung wird empfohlen, die Fühler- und eBus-Leitungen mit Schirmung auszuführen. Der Leitungsschirm sollte dabei in der Regelung einseitig auf PE-Potential geklemmt werden.
Vor dem Wechseln einer Sicherung muss der Brennwertkessel vom Netz getrennt werden.Durch den Ein/Aus-Schalter am Gerät erfolgt keine Netztrennung!Die Sicherung befindet sich unter der oberen Gehäuseabdeckung.Gefahr durch elektrische Spannung, an elektrischen Bauteilen. Greifen Sie niemals an elektrische Bauteile und Kontakte, wenn das Brennwertkessel nicht vom Netz getrennt ist. Es besteht Lebensgefahr!Feinsicherung M4A.
NetzN
L1Z1N
L1A1N
L1ZHP
NL1 L1LPN
Fuse 5x20HCM-2
T4A
20. Elektroanschluss
M4A
20.4Elektroanschluss TOB (Steckerfertig)
20.5Elektroanschluss am Schichtenspeicher TS
Netzstecker Kondensatpumpe
Schichtladepumpe TS
SchichtladefühlerSteuersignalSchichtladepumpe
AlarmschalterKondensatpumpe
PWM-Signal für drehzahlgeregelte Heizkreispumpe
Bild: Elektroanschluss am Schichtenspeicher TSBild: Elektroanschlusskabel an der Kesselrückseite TOB
21. Anzeige- / Bedienmodul / MontageFür den Betrieb des TOB muss entweder ein Anzeigemodul AM oder ein Bedienmodul BM-2 eingesteckt sein.
Das BM-2 (Bedienmodul) kommuniziert über eBus mit allen angeschlossenen Erweiterungsmodulen und mit dem Heizgerät.
Technische Daten:• Farbdisplay 3,5’’, 4 Funktionstasten, 1 Drehgeber mit
Tastfunktion• SD Kartenslot für Softwareupdate• Zentrale Bedieneinheit mit witterungsgeführter
Vorlauftemperaturregelung• Zeitprogramm für Heizung, Warmwasser und
Zirkulation
Das AM dient nur als Anzeigemodul für das Heizgerät. Es können Heizgerätespezifische Parameter und Werte parametriert bzw. angezeigt werden.
Technische Daten:• LCD Display 3’’• 4 Schnellstarttasten• 1 Drehgeber mit TastfunktionZu Beachten:• Verwendung, wenn BM-2 als Fernbedienung genutzt
wird oder in einer Kaskadenschaltung• AM ist immer im Heizgerät
Das AM oder das BM-2 in den Steckplatz über den Betriebsschalter (Wolflogo) aufstecken.Zur Montage muss die Frontverkleidung entfernt werden.Beide Module können in diesen Steckplatz eingesteckt werden. Weitere Maßnahmen für die Inbetriebnahme oder Adressierung speziell beim BM-2, entnehmen Sie der Montageanleitung BM-2.
StatusBetriebsart
BrennerstatusHeizbetrieb
Softstart
Stromversorgung / Sicherung einschalten und Betriebs-schalter an der TOB einschalten.
StatusBetriebsart
BrennerstatusHeizbetrieb
Softstart
Betriebsschalter
AM BM-2
Betriebsart HeizbetriebBrennerstatus Ein
Status
14:12 20.01.2013
1,5 bar
25,2 °C1x
Heizgerät
Heizgerät
Heiz-/Warmwasserbetrieb
Druck
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22. Anzeigemodul AMGesamtansicht AM
Betriebsart HeizbetriebBrennerstatus Ein
Status
Statusanzeige
Drehknopf mit Tastfunktion
Schnellstarttasten
Taste 1
Taste 2
Taste 3
Taste 4
Brenner EIN
Pumpe des Heizgerätes EINHeizgerät im Heizbetrieb
Hinweis:Wenn kein Anzeigemodul AM in Ihrem Wolf Heizgerät vorhanden ist, ist diese Seite bedeutungslos!Weitere Funktionen und Erklärungen finden Sie in der Montageanleitung für den Fachhandwerker, bzw. Betriebsanleitung für den Benutzer Anzeigemodul AM
Soll Temperatur Heizgerät(falls BM-2 als Fernbedienung - keine Funktion)
Soll Temperatur Warmwasser(falls BM-2 als Fernbedienung - keine Funktion)
Schornsteinfegerbetrieb aktivieren(nur für Schornsteinfeger)
Störung quittieren / Beenden / zurück
Taste 1
Taste 2
Taste 3
Taste 4
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23. Bedienmodul BM-2
1x Warmwasserladung
Schornsteinfegerbetrieb aktivieren(nur für Schornsteinfeger)
Taste 1
Taste 2
Taste 3
Taste 4
1x
(in dieser Ansicht - keine Funktion)
(in dieser Ansicht - keine Funktion)
Gesamtansicht BM-2 Hinweis:Weitere Funktionen und Erklärungen finden Sie in der Montageanleitung für den Fachhandwerker, bzw. Betriebsanleitung für den Benutzer Bedienmodul BM-2
Taste 1
Taste 2
Taste 3
Taste 4 14:12 20.01.2013
1,5 bar
25,2 °C
1x
Kesseltemperatur
Heizgerät
Heizbetrieb
Druck
Statusanzeige
Seitenüberschrift
Uhrzeit Datum
Drehknopf mit Tastfunktion
Anzeige Anlagendaten(Inhalt variiert)
SchnellstarttastenBetriebsart
Brennerstatus
Brenner Ein
eBus - Verbindung vorhandeneBus - Verbindung nicht vorhanden
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24. Regelungsparameter HGÄnderungen dürfen nur von einem anerkannten Fachwerksbetrieb oder dem Wolf-Kundendienst durchgeführt werden. Bei unsachgemäßer Bedienung kann dies zu Funktionsstörungen führen.
Achtung
Eine Änderung bzw. das Anzeigen der Regelungsparameter ist nur über das Anzeigemodul AM oder Bedienmodul BM-2 möglich. Die Vorgehensweise ist der Bedienungsanleitung des jeweiligen Zubehörteils zu entnehmen.
HG03 obere Brennerleistung Warmwassermaximale Brennerleistung Warmwasser in %
% 100 34 100
HG04 obere Brennerleistung Heizungmaximale Brennerleistung Heizung in %“
% 100 34 100
HG07 Nachlaufzeit Heizkreispumpen Nachlaufzeit der Heizkreispumpe im Heizbetrieb
Min 1 0 30
HG08 Kesselmaximaltemperatur HZ (gültig für Heizbetrieb) TV-max °C 75 40 90HG09 Brennertaktsperre gültig für Heizbetrieb Min 10 1 30HG10 eBus-Adresse des Wärmeerzeugers - 1 1 5HG12 keine Funktion - - - -HG13 Funktion Eingang E1
Der Eingang E1 kann mit verschiedenen Funktionen belegt werden.
- keine div. div.
HG14 Funktion Ausgang A1 (230VAC) Der Ausgang A1 kann mit verschiedenen Funktionen belegt werden.
- keine div. div.
HG15 Speicherhysterese Schaltdifferenz bei Speichernachladung °C 5 1 30HG16 Pumpenleistung HK minimal % 25 15 100HG17 Pumpenleistung HK maximal % 100 15 100HG19 Nachlaufzeit SLP (Speicherladepumpe) Min 4 1 10HG20 max. Speicherladezeit Min 120 30/Aus 180HG21 Kesselminimaltemperatur TK-min °C 20 20 90HG22 Kesselmaximaltempeatur TK-max °C 80 50 90HG25 Kesselübertemperatur bei Speicherladung °C 10 1 30HG33 Laufzeit Brennerhysterese Min 10 1 30HG34 eBus Einspeisung - Auto Aus EinHG37 Typ Pumpenregelung (Festwert / Linear / dT) - linear div. div.HG38 Soll-Spreizung Pumpenregelung (dT) °C 20 0 40HG39 Zeit Softstart Min 3 0 10HG40 Anlagenkonfiguration (siehe Kapitel „Parameterbeschreibung“) - 1 div. div.HG41 Drehzahl ZHP WW % 100 15 100HG42 Hysterese Sammler °C 5 0 20HG43 keine Funktion - - - -HG44 keine Funktion - - - -HG45 keine Funktion - - - -HG46 Kesselübertemperatur Sammler °C 6 0 20HG47 CO2 EinstellungHG48 CO2 EinstellungHG49 CO2 Einstellung
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25. Parameter BeschreibungDie Brennerschaltdifferenz regelt die Kesseltemperatur innerhalb des einge-stellten Bereichs durch Ein- und Ausschalten des Brenners. Je höher die Ein- Ausschalttemperaturdifferenz eingestellt wird, desto größer ist die Kesseltem-peraturschwankung um den Sollwert bei gleichzeitig längerer Brennerlaufzeit und umgekehrt. Längere Brennerlaufzeiten schonen die Umwelt und verlängern die Lebensdauer von Verschleißteilen.
Abb.:Zeitlicher Verlauf der dynamischen Brennerschaltdifferenz für eine benutzerdefinierte Brennerschaltdifferenz von 15°C und eine gewählte Hysteresezeit (Parameter HG33) von 10 Minuten.
Brennerlaufzeit (Min.)
Sch
altd
iffer
enz
(°C
)
eingestellte Schaltdifferenz 15 °C
Hysteresezeit 10 Minuten
7
Parameter HG01Schaltdifferenz Brenner
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Die Einstellung der minimalen Brennerleistung (minimale Belastung des Gerätes) ist für alle Betriebsarten gültig. Diese Prozentangabe entspricht näherungsweise der realen Geräteleistung.
Parameter HG02Untere Brennerleistung
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Die Einstellung der maximalen Brennerleistung im Warmwasserbetrieb (maxi-male Belastung des Gerätes). Gültig für Speicherladung. Diese Prozentangabe entspricht näherungsweise der realen Geräteleistung.
Parameter HG03Obere Brennerleistung WW
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Die Einstellung der maximalen Brennerleistung im Heizbetrieb (maximale Belastung des Gerätes). Gültig für Heizbetrieb, GLT, und Kaminkehrer. Diese Prozentangabe entspricht näherungsweise der realen Geräteleistung.
Parameter HG04Obere Brennerleistung Heizung
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
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25. Parameter BeschreibungBesteht keine Wärmeanforderung mehr seitens des Heizkreises, läuft die Zubringer-/ Heizkreispumpe ZHP um die eingestellte Zeit nach, um einer Sicherheitsabschaltung des Kessels bei hohen Temperaturen vorzubeugen.
Parameter HG07Nachlaufzeit Heizkreispumpe
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Diese Funktion begrenzt die Kesseltemperatur im Heizbetrieb nach oben hin und der Brenner schaltet ab. Bei der Speicherladung ist dieser Parameter nicht wirksam und die Kesseltemperatur kann während dieser Zeit auch höher sein. „Nachheizeffekte“ können ein geringfügiges Überschreiten der Temperatur verursachen.
Parameter HG08Kesselmaximaltemperatur HZ TV-max.
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Nach jeder Brennerabschaltung im Heizbetrieb ist der Brenner für die Zeit der Brennertaktsperre gesperrt. Die Brennertaktsperre wird durch Aus- und Einschalten am Betriebsschalter oder durch kurzes Drücken der Resettaste zurückgesetzt.
Parameter HG09Brennertaktsperre
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Werden mehrere Wärmeerzeuger in einem Heizungssystem mit einem Kas-kadenmodul gesteuert, ist eine Adressierung der Wärmeerzeuger notwendig. Jeder Wärmeerzeuger benötigt eine eigene eBus-Adresse um mit dem Kas-kadenmodul kommunizieren zu können. Die Reihenfolge der Zuschaltung der Wärmeerzeuger kann im Kaskadenmodul eingestellt werden.Achtung: Doppelt vergebene Adressen führen zu Fehlfunktionen des Heizungssystems.
Parameter HG10eBus Adresse des Wärmeerzeugers
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
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25. Parameter BeschreibungDie Funktionen des Eingangs E1 können mit dem Anzeigemodul AM oder Bedienmodul BM-2 unter Parameter HG 13 nur direkt am Kessel abgelesen und eingestellt werden.
Parameter HG13Funktion Eingang E1
Anzeige Bennennung:keine keine Funktion (Werkseinstellung)
Der Eingang E1 wird von der Regelung nicht berücksichtigtRT Raumthermostat
Bei geöffnetem Eingang E1 wird der Heizbetrieb gesperrt (Sommerbetrieb), auch unabhängig von einem digitalen Wolf-Regelungszubehör
WW Sperrung/Freigabe WarmwasserBei geöffnetem Eingang E1 ist die Warmwasserbereitung gesperrt, auch unabhängig von einem digitalen Wolf-Regelungszubehör
RT/WW Sperrung/Freigabe Heizung und WarmwasserBei geöffnetem Eingang E1 ist der Heizbetrieb und die Warmwasserbereitung gesperrt, auch unabhängig von einem digitalen Wolf-Regelungszubehör
Zirk Zirkomat (Zirkulationstaster)Bei Konfiguration des Eingang E1 als Zirkulationstaster wird automatisch Ausgang A1 auf “Zirkulationspumpe“ gestellt und ist für weitere Einstellungen gesperrt. Bei geschlossenem Eingang E1, wird für 5 Minuten der Ausgang A1 eingeschaltet. Nach Abschalten des Eingang E1 und nach Ablauf von 30 Minuten wird die Zirkomatfunktion für den nächsten Betrieb wieder freigegeben
BOB Betrieb ohne Brenner (Brennersperrung)Bei geschlossenem Kontakt E1 ist der Brenner gesperrt.Heizkreispumpe und Speicherladepumpe laufen im normalen Betrieb weiter.Bei Schornsteinfeger-Betrieb und Frostschutz ist der Brenner freigegeben.Geöffneter Kontakt E1 gibt den Brenner wieder frei
Abgas-klappe
Abgas-/ZuluftklappeFunktionsüberwachung der Abgas-/Zuluftklappe mit potentialfreiem KontaktGeschlossener Kontakt ist Voraussetzung für Brennerfreigabe im Heiz-, Warmwasser- und Schornsteinfeger-Betrieb.Ist Eingang E1 als Abgasklappe konfiguriert, wird automatisch Ausgang A1 als Abgasklappe parametriert und zur Einstellung gesperrt.
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25. Parameter BeschreibungDie Funktionen des Ausgangs A1 können mit dem Anzeigemodul AM oder Bedienmodul BM-2 unter Parameter HG 14 nur direkt am Kessel abgelesen und eingestellt werden.
Parameter HG14Funktion Ausgang A1
Anzeige Bennennung:
keine keine (Werkseinstellung) Der Ausgang A1 wird von der Regelung nicht berücksichtig
Zirk 100 Zirkulationspumpe 100% Ausgang A1 wird bei Zirkulationsfreigabe durch das Zeitprogramm im Regelungszubehör angesteuert.
Ohne Zubehörregler wird der Ausgang A1 ständig angesteuert.Zirk 50 Zirkulationspumpe 50%
Ausgang A1 wird bei Zirkulationsfreigabe durch das Zeitprogramm im Regelungszubehör taktend angesteuert.
5 Minuten ein, 5 Minuten aus. Ohne Zubehörregler wird der Ausgang A1 ständig taktend angesteuert.
Zirk 20 Zirkulationspumpe 20% Ausgang A1 wird bei Zirkulationsfreigabe durch das Zeitprogramm im Regelungszubehör taktend angesteuert.
2 Minuten ein, 8 Minuten aus. Ohne Zubehörregler wird der Ausgang A1 ständig taktend angesteuert.
Alarm Alarmausgang Ausgang A1 wird nach einer Störung und Ablauf von 4 Minuten angesteuert
Flamme Flammenmelder Ausgang A1 wird nach Erkennen einer Flamme angesteuert
Zirkomat Zirkomat (Zirkulationstaster) Ausgang A1wird für 5 Minuten angesteuert, wenn Eingang E1 schließt. Bei Konfiguration des Ausgang A1 Zirkomat wird automatisch Eingang E1 auf „Zirkulationstester“ gestellt und ist für weitere Einstellungen gesperrt. Nach Abschalten des Eingang E1 und nach Ablauf von 30 Minuten wird die Zirkomatfunktion für den nächsten Betrieb wieder freigegeben
Abgas-klappe
Abgas-/Zuluftklappe Vor jedem Brennerstart wird zuerst der Ausgang A1 angesteuert. Eine Brennerfreigabe erfolgt jedoch erst, wenn der Eingang E1 geschlossen wird. Geschlossener Kontakt E1 ist Voraussetzung für Brennerfreigabe im Heiz-, Warmwasser- und Schornsteinfeger-Betrieb.
Wird Ausgang A1 angesteuert und schließt Eingang E1 nicht innerhalb von 1 Minute, wird ein Fehler (FC 8) erzeugt. Wird Ausgang A1 abgeschaltet und öffnet Eingang E1 nicht innerhalb von 1 Minute, wird ein Fehler (FC 8) erzeugt. Ist Ausgang A1 als Abgasklappe konfiguriert, wird automatisch Eingang E1 als Abgasklappe parametriert und zur Einstellung gesperrt.
Fremdbel Fremdbelüftung Ausgang A1 wird invertiert zum Ölventil angesteuert. Die Abschaltung einer Fremdbelüftung (z.B. Dunstabzug) während des Brennerbetriebs ist nur bei raumluftabhängigem Betrieb des Wärmeerzeugers notwendig.
Brennst.Vent
Externes Brennstoff-Ventil Ansteuerung eines zusätzlichen Brennstoff-Ventils während des
Brennerbetriebes.Ausgang 1 schaltet ab Vorspülen des Gerätes bis zur Brennerabschaltung zu.
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Mit der Speicherhysterese wird der Einschaltpunkt der Speicherladung ge-regelt. Je höher eingestellt wird, desto niedriger ist der Einschaltpunkt der Speicherladung.Beispiel: Speichersolltemperatur 60°C Speicherhysterese 5K Bei 55°C beginnt die Speicherladung und bei 60°C wird sie beendet.
Parameter HG15Speicherhysterese
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Im Heizbetrieb regelt die Pumpe nicht über diesen eingestellten Wert. Unabhän-gig vom im HG37 eingestellten Pumpenregelungstyp. Bei Pumpenregelungstyp „Festwert“ wird HG17 als Einstellwert für die Pumpendrehzahl im Heizbetrieb genutzt.
Parameter HG17Pumpenleistung HK maximal
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Im Heizbetrieb regelt die Pumpe nicht unter diesen eingestellten Wert. Unab-hängig vom im HG37 eingestellten Pumpenregelungstyp.
Parameter HG16Pumpenleistung HK minimal
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Nach Beendigung der Speicherladung im Sommerbetrieb (Speicher hat die eingestellte Temperatur erreicht) läuft die Speicherladepumpe maximal um die eingestellte Zeit nach.Sollte während der Nachlaufzeit die Kesselwassertemperatur bis auf 5K Diffe-renz zwischen Kessel- und Speichersolltemperatur gesunken sein, so schaltet die Speicherladepumpe vorzeitig aus.Im Winterbetrieb läuft die Speicherladepumpe nach einer erfolgreichen Spei-cherladung fest um 90 Sekunden nach (unabhängig von Parameter HG 19).
Parameter HG19Nachlaufzeit LP (Speicherladepumpe)
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
25. Parameter Beschreibung
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Fordert der Speichertemperaturfühler Wärme, beginnt die Speicherladung. Bei zu klein ausgelegtem Heizkessel, verkalktem Speicher oder permanentem Warmwasserverbrauch und Vorrangbetrieb, würden die Heizungsumwälz-pumpen ständig außer Betrieb sein. Die Wohnung kühlt stark aus. Um dies zu begrenzen,besteht die Möglichkeit eine max. Speicherladezeit vorzugeben.Ist die eingestellte maximale Speicherladezeit abgelaufen, erscheint auf dem Bedien- oder Anzeigemodul die Fehlermeldung FC52.Die Regelung schaltet auf Heizbetrieb zurück und taktet im eingestellten Wech-selrhythmus (HG20) zwischen Heiz- und Speicherladebetrieb, unabhängig davon ob der Speicher seine Solltemperatur erreicht hat oder nicht.Die Funktion „max. Speicherladezeit“ bleibt auch bei aktiviertem Pumpen-parallelbetrieb aktiv. Wird HG 20 auf Aus gestellt, ist die Funktion der „max. Speicherladezeit“ deaktiviert. Bei Heizungsanlagen mit hohem Warmwasser-verbrauch, z.B. Hotel, Sportverein usw. sollte dieser Parameter auf „Aus“ gestellt werden.
Parameter HG20Max. Speicherladezeit
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Die Regelung ist mit einem elektronischen Kesseltemperaturregler ausgestattet, dessen max. Abschalttemperatur einstellbar ist (Kesselmaximaltemperatur). Wird diese überschritten, so wird der Brenner ausgeschaltet. Eine Wiederein-schaltung des Brenners erfolgt, wenn die Kesseltemperatur um die Brenner-schaltdifferenz gesunken ist.
Parameter HG22Kesselmaximaltemperatur TK-max
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Die Regelung ist mit einem elektronischen Kesseltemperaturregler ausgestattet, dessen min. Einschalttemperatur einstellbar ist. Wird diese bei Wärmeanforde-rung unterschritten, so wird der Brenner unter Berücksichtigung der Taktsperre eingeschaltet. Liegt keine Wärmeanforderung vor, so kann die Kesselminimal-temperatur TK-min auch unterschritten werden.
Parameter HG21Kesselminimaltemperatur TK-min
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Mit Parameter HG25 wird die Übertemperaturdifferenz zwischen der Speicher-temperatur und der Kesseltemperatur während der Speicherladung eingestellt.Dabei wird die Kesseltemperatur weiterhin von der Kesselmaximaltemperatur (Parameter HG22) begrenzt. Damit wird gewährleistet, dass auch in der Über-gangszeit (Frühling/Herbst) die Kesseltemperatur höher ist als die Speicher-temperatur und für kurze Ladezeiten sorgt.
Beim Start des Brenners oder bei Wechsel auf Heizbetrieb wird die Brennerhys-terese auf den Parameter „Schaltdifferenz Brenner“ HG01 gesetzt. Ausgehend von diesem eingestellten Wert wird die Brennerhysterese innerhalb der einge-stellten „Laufzeit Brennerhysterese“ HG33 bis zur minimalen Brennerhysterese von 7K reduziert. Auf diesem Wege sollen kurze Brennerlaufzeiten vermieden werden.
Parameter HG33Laufzeit Brennerhysterese
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Einstellung der Art der Pumpendrehzahlsteuerung im Heizbetrieb, Kaskaden-betrieb und mit GLT.
Festwert = feste Pumpendrehzahl (HG17)Linear = lineare Drehzahlregelung zwischen HG16 und HG17 entsprechend
der akt. BrennerleistungdT = Drehzahlregelung zwischen HG16 und HG17 um Temperatur-
spreizung Vorlauf/Rücklauf (HG38) zu erreichen
Parameter HG37Typ Pumpenregelung
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Die Stromversorgung des eBus-Systems wird in der Stellung „Auto“ selbsttätig von der Regelung zu- oder abgeschaltet, abhängig von der Anzahl der vorhan-denen eBus-Teilnehmer.
AUS = Die Busspeisung ist immer abgeschaltet.EIN = Die Busspeisung ist immer aktivAuto = Die Regelung schaltet automatische die Busspeisung zu oder ab.
Parameter HG34eBus Einspeisung
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Ist im Parameter HG37 die dT Pumpenregelung aktiviert, gilt der in HG38 eingestellte Spreizungssollwert. Über die Änderung der Pumpendrehzahl wird die Spreizung zwischen Vor- und Rücklauf innerhalb der Drehzahlgrenzen in HG16 und HG17 ausgeregelt.
Parameter HG38Soll-Spreizung dT Pumpenregelung
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Im Heizbetrieb wird nach dem Brennerstart für die eingestellte Zeit der Brenner auf einer niedrigen Leistung gefahren.
Parameter HG39Zeit Softstart
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
25. Parameter Beschreibung
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25. Parameter BeschreibungDie Anpassung des TOB an das Heizungssystem erfolgt durch die Auswahl aus 6 vorkonfigurierten Anlagenkonfiguration, diese können mit dem Anzeige-modul AM oder Bediemodul BM-2 unter Parameter HG 40 nur direkt am Gerät abgelesen und eingestellt werden. Dieser Parameter wirkt sich auf die Funktion der ZHP (Zubringer- / Heizkreispumpe) und den Eingang E2 aus.
Anlagenkonfiguration 11
Hydraulische Weiche / Plattenwärmetauscher als Systemtren-nung ohne Speicher, bzw. Speicher hinter der hydraulischen Weiche
• Brenner geht nach Anforderung der Sammlertemperaturregelung in Betrieb
Direkter Heizkreis am Brennwertgerät +optional weitere Mischerkreise über Mischermodule(Werkseinstellung)
• Brenner geht nach Anforderung des direkten Heizkreises oder optional angeschlossener Mischerkreise in Betrieb
• Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Heizkreispumpe aktiv
• Kesseltemperaturregelung; Sollwertvorgabe über Heizkreis oder Mischerkreise• Eingang E2: nicht belegt
dHk
Anlagenkonfiguration 02
Ein oder mehrere Mischerkreise über Mischermodule (kein direkter Heizkreis am Brennwertgerät)
• Brenner geht nach Anforderung der angeschlossenen Mischerkreise in Betrieb
• Kesseltemperaturregelung; Sollwertvorgabe über Mischerkreise• Eingang E2: nicht belegt
MK1
Folgende Hydraulikschemen sind bei der Anlagenkonfiguration 11 möglich:
→ Heizkreis und Speicherladung mit MM!
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Anlagenkonfiguration 51
GLT - Brennerleistung
• Brenner geht nach Anforderung über Fremdregler in Be-trieb (Taktsperre und Softstart nicht aktiv)
• Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Zubringerpumpe ab 2V aktiv
• keine Temperaturregelung• Eingang E2: Ansteuerung 0-10V von Fremdregler 0-2V Brenner AUS, 2-10V Brennerleistung Min. bis Max. innerhalb der para-
metrierten Grenzen• Automatische Leistungsreduzierung bei Annäherung an
TKmax (HG22) ist aktiv. Abschaltung bei TKmax
GLT %E2
25. Parameter Beschreibung
Anlagenkonfiguration 11
BSP-Speicher mit Sammlerfühler
• Brenner geht nach Anforderung der Sammlertemperaturregelung (Heizbetrieb) oder bei Speicheranforderung in Betrieb
• Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Zubringerpumpe aktiv (nur bei Heizbetrieb). Bei Speicherladung keine Ansteuerung
• Sammlertemperaturregelung (nur bei Heizbetrieb)• Eingang E2: Sammlerfühler (nur bei Heizbetrieb)• Bei einer Speicherladung wird auf den Kesselfühler geregelt → Heizkreis mit MM!
siehe Hydraulikschemen Zeichn.-Nr. 16-52-018-003, 16-52-018-005 und 16-52-018-006
SF
SAF
E2SF
ZHP
LP
Anlagenkonfiguration 11
Speicher vor der Hydraulische Weiche / Plattenwärmetauscher als Systemtrennung
• Brenner geht nach Anforderung der Sammlertemperaturregelung (Heizbetrieb) oder bei Speicheranforderung in Betrieb
• Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Zubringerpumpe aktiv (nur bei Heizbetrieb). Bei Speicherladung keine Ansteuerung
• Sammlertemperaturregelung (nur bei Heizbetrieb)• Eingang E2: Sammlerfühler (nur bei Heizbetrieb)• Bei einer Speicherladung wird auf den Kesselfühler geregelt
→ Heizkreis mit MM!
E2SAF
SF Speicher
SF
GLT °CE2
Anlagenkonfiguration 52
GLT - Kesselsolltemperatur
• Brenner geht nach Anforderung über Kesseltemperatur-regler in Betrieb (Taktsperre und Softstart aktiv)
• Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Zubringerpumpe ab 2V aktiv
• Kesseltemperaturregelung• Eingang E2: Ansteuerung 0-10V von Fremdregler 0-2V Brenner Aus 2-10V Kesselsolltemperatur TKmin (HG21) - TKmax (HG22)
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25. Parameter Beschreibung
Im Warmwasserbetrieb läuft die Pumpe auf diesem eingestellten Wert. Unab-hängig vom im HG37 eingestellten Pumpenregelungstyp.
Parameter HG41Drehzahl ZHP WW
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Die Hysterese Sammler regelt die Sammlertemperatur innerhalb des einge-stellten Bereichs durch Ein- und Ausschalten des Wärmeerzeugers. Je höher die Ein- Ausschalttemperaturdifferenz eingestellt wird, desto größer ist die Sammlertemperaturschwankung um den Sollwert bei gleichzeitig längerer Laufzeit des Wärmeerzeugers und umgekehrt.
Parameter HG42Hysterese Sammler
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Mit Parameter H46 wird die Übertemperaturdifferenz zwischen der Sammler-temperatur und der Kesseltemperatur während der Sammlerladung eingestellt. Dabei wird die Kesseltemperatur weiterhin von der Kesselmaximaltemperatur (Parameter HG22) begrenzt.
Parameter HG46Kesselübertemperatur Sammler
Werkseinstellung / Einstellbereich: siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Mit dem Fachmannparameter HG47 - 49 kann zur Anpassung der Geräte an die Abgasanlage eine Veränderung der Gebläsedrehzahl für den gesamten Modulationsbereich eingestellt werden. Die Einstellung erfolgt an 3 Lastpunkten.
Parameter HG47 - 49CO2-Einstellung
Wichtiger Hinweis:In diesem Prinzipschemen sind Absperrorgane, Entlüftungen und sicherheitstechnische Maßnahmen nichteingezeichnet. Diese sind gemäß den gültigen Normen und Vorschriften anlagenspezifisch zu erstellen.Hydraulische und elektrische Details sind der Planungsunterlage Hydraulische Systemlösungen zu entnehmen!
Anlagenkonfiguration 60
Kaskade für Mehrkesselanlagen (Einstellung automatisch,wenn Kaskadenmodul angeschlossen ist)
• Brenner geht nach Anforderung über eBus vom Kaskadenmodul in Betrieb (0-100% Brennerleistung; Min. bis Max. innerhalb der parametrierten Grenzen) in Betrieb
• Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Zubringerpumpe aktiv• Sammlertemperaturregelung über Kaskadenmodul• Eingang E2: nicht belegt• Automatische Leistungsreduzierung bei Annäherung an TKmax (HG22)
ist aktiv. Abschaltung bei TKmax• Es kann eine hydraulische Weiche oder ein Plattenwärmetauscher als
Systemtrennung verwendet werden.
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26. Inbetriebnahme26.1Inbetriebnahme
Die erste Inbetriebnahme und die Bedienung des Kessels, sowie die Einweisung des Betreibers muss von einem qualifizierten Fachhandwerker durchgeführt werden!
26.2Entlüftung Ölpumpe
Um die Luftfreiheit der Ölzuleitung zu gewährleisten muss vorab die Ölpumpe über den Relaistest „Entlüftung Ölpumpe“ gespült werden.
- Aktivieren der Funktion über Fachmannparameter Relaistest „Entlüftung Ölpumpe “ (siehe nächste Seite).
- Ölpumpe läuft 60 sek. auf 100%, aus Sicherheitsgründen ist die Zündung aktiviert.
- Sichtkontrolle am Filter, ob Luftblasen vorhanden sind.- Wenn keine Luftblasen mehr vorhanden sind, die Entlüftungsfunktion
ausschalten und das Gerät kann in Betrieb genommen werden.- Kommt es weiterhin zur Luftblasenbildung, den Vorgang wiederholen und
ggf. die Ölversorgung überprüfen.- bei installiertem Externen Brennstoffventil muss A1 zeitgleich angesteuert
werden, falls nicht automatisch aktiviert muss es manuell über den Relaistest „A1“ eingeschalten werden.
Die Entlüftungsfunktion ist nicht für die Ansaugung aus dem Öltank ausgelegt. Ölpumpe wird beschädigt! Die Entlüftungsfunktion ist nur 5 min. nach Netz Ein möglich. Danach kann die Funktion nicht mehr aktiviert werden.
Achtung
f Kessel und Anlage auf Dichtheit prüfen. Üblicher Betriebsdruck in kaltem Zustand 1,5 - 2,0 bar. Wasseraustritt ausschließen.
f Lage und festen Sitz der Einbauten prüfen (z.B.Verdrängerposition). f Ölstand im Tank und Wasserstand im Siphon prüfen. f Alle Anschlüsse sowie Komponentenverbindungen auf Dichtheit kontrollieren. f Wenn die Dichtheit nicht gewährleistet ist, besteht die Gefahr von Wasserschäden! f Verkleidung montieren. f Einwandfreie Montage des Abgaszubehörs prüfen. f Absperrventile Vor-, Rücklauf öffnen. f Ölabsperrventile (Tank, Ölleitung, Filter) öffnen. f Heizungsnotschalter einschalten. f Betriebsschalter der Regelung einschalten.
nach Entlüftung der Ölpumpe (60s)die Entlüfungsfunktion wieder auf Aus zurückstellen!
Messöffnung „Ansaugluft“
Messöffnung „Abgas“
- Kappe von linker Messöffnung (Ansaugluft) entfernen.- Schornsteinfegermodus aktivieren.- Messsonde 2 cm einführen.- Nach einer Vorbelüftungszeit von ca. 10 Sekunden läuft die Pumpe an
und das Magnetventil öffnet bei erreichen des Startdrucks. Das angesaugte Heizöl gelangt zur Düse und es erfolgt die Flammenbildung.
- Falls bei Erstinbetriebnahme die Ölpumpe während der Vorbelüftungszeit nicht genügend Öl fördert, schaltet der Brenner auf Störung. Vorgang „Entlüftung Ölpumpe“ wiederholen.
- Temperatur und CO2 in der Ansaugluft messen und in das Inbetriebnahmeprotokoll Kap. 26 eintragen.
- Bei einem CO2-Gehalt > 0,2% liegt eine Undichtigkeit im Abgassystem vor, die beseitigt werden muss.
- Schornsteinfegerbetrieb beenden.- Messsonde herausnehmen und Messöffnung verschließen.
- Bei Bedarf den CO2-Gehalt gemäß Tabelle einstellen.
Die Einstellung kann erst nach Erreichen der vorgegebenen Sollleistung erfolgen. Die Freigabe zur Einstellung wird durch erneute Anzeige des HG Parameters und dem eingestellten Wert signalisiert (siehe Ablaufdiagramm CO2-Einstellung).
Die CO2-Wert Erhöhung erfolgt durch Minimieren des eingestellten Zahlenwertes innerhalb der nachfolgenden Einstellgrenzen.
Das Herabsetzen des CO2-Wertes erfolgt durch die Erhöhung des eingestellten Zahlenwertes innerhalb der nachfolgenden Einstellgrenzen.
Um eine exakte Einstellung des CO2-Wertes zu erreichen, wird das schrittweise Verstellen des Zahlenwertes um ±1 empfohlen.
- Kann keine geeignete Einstellung des CO2-Gehaltes über die Einstellgrenzen erreicht werden, Öldüse und Luftdüse kontrollieren!
- Kann der Kessel mit den Werkseinstellungen nicht gestartet werden, ist die Einstellung der HG-Parameter nach 3 min. Wartezeit möglich.
Messöffnung „Abgas“
Betriebsschalter
Bild: Messöffnung „Abgas“
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1. Messung CO2-Einstellung bei Brennerleistung mittel
48CO2-Wert niedrigerCO2-Wert höher
60
ParameterHG47HG48HG49← zurück
CO2 Einstellung TOB
HG48 Mitte
054
Bereich:48 ... 60
← beendenHG48HG47HG49
CO2-EinstellungCO2-Einstellung
Verbleibende Zeit 15 minT-Kessel 38,7°CSollleistung 55 %Istleistung 49 %Zeit verlängernHG48 Mitte← zurück
- Falls der CO2-Wert zu stark ansteigt, muss die Luft-Abgasführung überprüft werden.
- Abgaswerte, CO2-Gehalt, Abgastemperatur und Rußzahl in das Inbetrieb-nahmeprotokoll eintragen.
- CO2 Messung durch Verlassen der HG Parameter beenden.
- Messsonde herausnehmen und die Messöffnung Abgas verschließen. Dabei auf dichten Sitz der Kappe achten.
- Regelungsparameter prüfen und falls erforderlich an die Anlage anpassen.- Kunden mit der Gerätebedienung unter Hinzuziehen der Betriebs- bzw.
Montageanleitung vertraut machen.- Inbetriebnahmeprotokoll ausfüllen und die Anleitungen dem Kunden über-
geben.- Weisen Sie den Kunden auf die Notwendigkeit einer jährlichen Wartung hin.- Weisen Sie den Kunden auf die Möglichkeiten der Energieeinsparung hin.- Verweisen Sie den Kunden auch auf den Abschnitt „Hinweise für energie-
sparende Betriebsweise“ in der Betriebsanleitung.
27. CO2-Einstellung
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28. Wartungs- und PlanungsdatenNTC Fühlerwiderstände
Die erforderlichen Kennzeichnungsschilder und Zulassungsbescheide liegen dem jeweiligen Wolf-Zubehör bei.Dem Zubehör beiliegende Montagehinweise sind zusätzlich zu beachten.
1) Verfügbarer Förderdruck des Ventilators: TOB 70 Pa (Maximallänge entspricht Gesamtlänge vom Gerät bis zur Abgasmündung)2) Für senkrechte Abgasleitung für den Schachteinbau flexibel mit waagerechter konzentrischer Anschlussleitung ist die
max. Länge nach DIN EN 13384 (LAS-Hersteller) zu berechnen.
Hinweis: Die Berechnung erfolgte unter Berücksichtigung der Druckbedingungen (Geodatische Höhe: 325m) Die Montagebeispiele sind ggf. an die bau- und länderrechtlichen Vorschriften anzupassen. Fragen zur Installation, insbesondere zum Einbau von Revisionsteilen und Zuluftöffnungen, sind vor der Installation mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfeger zu klären.Die Längenangaben beziehen sich auf die konzentrische Luft-/Abgasführung und Abgasleitungen und nur auf Original Wolf-Teile.
Luft-/Abgasführung
Berechnung der Luft-/AbgasführungslängeDie errechnete Länge der Luft-/Abgasführung oder Abgaslei-tung setzt sich zusammen aus der geraden Rohrlänge und der Länge der Rohrbögen.Beispiel:Gerades Luft-/Abgasrohr Länge 1,5 mBogen 87° = 2,5 m 2 x 45° Bogen = 2 x 1,5 m
L = 1,5 m + 1 x 2,5 m + 2 x 1,5 m
L = 7,0 m
Ausführungsvarianten Brennwertgeräte max. Länge senkrecht 1)
TOB-18
B23, Abgasleitung im Schacht und Verbrennungsluft direkt über Gerät (raumluftabhängig)
30
B33 Abgasleitung im Schacht mit waagerechter konzentrischer Anschlussleitung (raumluftabhängig)
30
B 33 Anschluss an feuchteunempfindlichen Abgasschornstein mit waagerechter konzentrischer Anschlussleitung (raumluftabhängig)
Berechnung nachDIN EN 13384
(LAS-Hersteller)
C33x senkrechte konzentrische Dachdurchführung durch Schrägdach oder Flachdach,senkrechte konzentrische Luft-/Abgasführung für Schachteinbau, (raumluftunabh.)
24
C43x Anschluss an einen feuchteunempfindlichen Luft-/Abgasschornstein (LAS), maximale Rohr-länge von Mitte Gerätebogen bis Anschluss 2m (raumluftunabhängig)
Berechnung nachDIN EN 13384
(LAS-Hersteller)
C53 Anschluss an Abgasleitung im Schacht und Zuluftleitung durch Außenwand (raumluftunabhängig, Zuluftleitung in DN125, 4m 1 Bogen x 87)
30
C53x Anschluss an Abgasleitung an der Fassade (raumluftunabhängig) 30
C53x Anschluss an Abgasleitung im Schacht und Zuluftleitung durch Außenwand (raumluftunabhängig, Zuluftleitung in DN125, 4m 1 Bogen x 87)
30
C83x Anschluss konzentrisch an feuchteunempfindlichen Abgasschornstein und Verbrennungs-luft durch Außenwand (raumluftunabhängig)
Berechnung nachDIN EN 13384
(LAS-Hersteller)
C93x senkrechte Abgasleitung für den Schachteinbau mit Mindestabmessungen starr oder flexibel mit waagerechter konzentrischer Anschlussleitung
starr 23
flexibel 22
Tabelle: Rohrlängenberechnung
Bauteil einzurechnende Länge87°-Bogen 2,5 m45°-Bogen 1,5 m
gerades Rohr entsprechend der Länge
29. Planungshinweise Luft-/Abgasführung
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Schacht rund Ø (mm)
Aufgrund einer notwendigen Hinterlüftung gemäß DIN 18160 ist bei Verlegung einer Luft-Abgasführung starr und flexibel im Schacht folgende Mindest Schachtgrö-ße erforderlich.
Minimale Schachtgrößen bei raumluftunabhängigem Betrieb C93x
Annahme: Im Aufstellraum 2 x Rev.-Bogen, 1 x 87°-Bogen + 1,5m waagerecht mit 87°-Stützbogen
C93 x raumluftunabhängig
Minimale Schachtgrößen bei raumluftabhängigem Betrieb B23, B33 und raumluftunabhängigem Betrieb C53, C83(x)
Schacht quadratisch a x a (mm)
max
. sen
krec
hte
Läng
e (m
)
Abgasleitung starr DN80
max
. sen
krec
hte
Läng
e (m
)Abgasrohr DN80
Rund Ø Eckig
DN80 150 mm 130 mm
Der Zwischenraum zwischen Abgasleitung und Schacht ist dauernd zu hinterlüften.
Abgasleitung flexibel DN83
Abgasleitung starr DN80
Abgasleitung flexibel DN83
29. Planungshinweise Luft-/Abgasführung
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Luft-/Abgasführung raumluftunabhängig konzentrisch C33x, C93x und Abgasleitung an der Fassade C53x (Beispiele) DN 80/125
1 Ölbrennwertkessel
2 Anschlussadapter mit Mess-stutzen für Luft und Abgas (im Lieferumfang TOB)
4 Luft-/Abgasrohr 500 mm 1000 mm 2000 mm
5 Abstandschelle
7 Luft-/ Abgasführung senkrecht Dachdurchführung für Flachdach oder Schrägdach
17 Außenwandanschluss mit beidseitig glatten Enden am Luftrohr
18 Luft-/Abgasrohr Fassade
19 Zuluftstutzen
20 Mündungsstück Fassade
21 Dachdurchführung Fassade
23 Auflageschiene
24 Stützbogen 87°
25 Abstandhalter
26 PP-Abgasrohr 500 mm 1000 mm 2000 mm
27 Schachtabdeckung
28 Luftrohr
29 Luftansaugrohr
33 PP-Mündungsstück
Die waagerechte Abgasführung ist mit ca. 3° Gefälle (6cm/m) zum Gerät zu montieren. Die waagerechte Luftführung ist mit ca. 3° Gefälle nach außen zu verlegen - Luftansau-gung mit Windschutz ausführen; zulässiger Winddruck am Lufteintritt 90 Pa, weil bei einem höheren Winddruck der Brenner nicht in Betrieb geht. Im Schacht kann nach dem Stützbogen (24) eine starre oder eine flexible Abgasleitung angeschlossen werden.
Hinweise: Die waagerechte Abgasführung ist mit ca. 3° Gefälle (6cm/m) zum Gerät zu montieren. Trennvorrichtung (8) bei Montage bis zum Anschlag in die Muffe schieben. Nachfolgendes Luft-/Ab-gasrohr (4) 50 mm (Maß „S“) in die Muffe der Trennvorrichtung schieben und in dieser Position unbedingt Lage fixieren z.B. mit Rohrschelle (5) oder luftseitig mit Sicherungsschraube.
Zur leichteren Montage Rohrenden und Dichtungen einfetten (nur silikonfreies Gleitmittel verwenden).
Erforderliches Revisionsstück (3) (10) vor Montage mit zustän-digem Bezirksschornsteinfeger abstimmen.
Achtung
C33 x C33 xC33 x
29. Planungshinweise Luft-/Abgasführung
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Luft-/Abgasführung raumluftabhängig B23 und B33 (Beispiel) DN 80/125
1 Ölbrennwertkessel
2 Anschlussadapter mit Messstutzen für Luft und Abgas (im Lieferumfang TOB)
4 Luft-/Abgasrohr 500 mm 1000 mm 2000 mm
5 Abstandschelle (nur bei Bedarf)
10 Revisions - Stück 87°
16 Rosette
22 Anschluss an Abgasschornstein B33 Länge 250 mm mit Luftöffnung
23 Auflageschiene
24 Stützbogen 87°
25 Abstandhalter
26 PP-Abgasrohr 500 mm 1000 mm 2000 mm
27 Schachtabdeckung
29 Luft-/Abgasrohrverteiler
30 Luftansaugrohr
31 Bogen 87°
32 Bogen 87° mit Revisionsöffnung
33 PP-Mündungsstück
Luft-/Abgasrohr Verteiler exzentrisch (29) bei getrennter Luft-/Abgasführung auf Ölbrennwertkessel montieren.Die waagerechte Abgasführung ist mit ca. 3° Gefälle (6cm/m) zum Gerät zu montieren. Die waagerechte Luftführung ist mit ca. 3° Gefälle nach außen zu verlegen - Luftansaugung mit Windschutz ausführen; zulässiger Winddruck am Lufteintritt 90 Pa, weil bei einem höheren Winddruck der Brenner nicht in Betrieb geht.
Ergänzende Montagehinweise für Luft-/Abgasführung DN 80/125
Flachdach: Deckendurchbruch ca. Ø 130 mm (14) in Dachab-deckung einkleben.
Schrägdach: Bei (12) den Einbauhinweis zur Dachschräge auf der Haube beachten.
Ist eine Revisionsöffnung für die Luft-/Abgasführung gefordert, dann ist ein Luft-/Abgasrohr mit Revisionsöffnung (3) einzubauen (250 mm Länge vorsehen).
Dachdurchführung (7) von oben durch das Dach führen und mit (6) am Balken oder Mauerwerk senkrecht befestigen.Die Dachdurchführung darf nur im Originalzustand eingebaut werden. Änderungen sind nicht zulässig.
Alle Luft-Abgasrohr-Verbindungen vor Montage mit z.B. Seifenlauge benetzen oder geeignetem, silikonfreiem Gleit-mittel einfetten.
Achtung
Abstand A bestimmen. Länge Luft-/Abgasrohr (4) immer ca. 100mm länger als Abstand A. Abgasrohr immer auf der glatten Seite kürzen, nicht auf Muffenseite.Nach dem Kürzen Abgasrohr mit Feile anschrägen.
Abstan
d A
Versatz
11
10
11
11
4
4
Abstand A
Abstand A
Bogen Versatz87° min. 204 mm45° min. 93 mm
Trennvorrichtung (8) bei Montage bis zum Anschlag in die Muffe schieben. Nachfolgendes Luft-/Abgasrohr (4) 50 mm (Maß „S“) in die Muffe der Trennvorrichtung schieben und in dieser Position unbedingt Lage fixieren z.B. mit Rohrschelle (5) oder luftseitig mit Sicherungsschraube.
8
45
S
S
4
Anschlussadapter mit Messstutzen (2) grundsätzlich am Anschluss des Ölbrennwertkessels montieren.
Trennen der Abgasleitung über Schiebemuffe (8)
Zur Revision (3) Verschlussschelle des Revisionsstücks lösen und verschieben. Deckel des Revisionsrohres lösen und abnehmen.
Es sollten insbesondere aus sicherheitstechnischen Grün-den für die konzentrische Luft-/Abgasführung und Abgas-leitungen nur Original Wolf-Teile verwendet werden.
Die Montagebeispiele sind ggf. an die bau- und länderrechtli-chen Vorschriften anzupassen. Fragen zur Installation, insbe-sondere zum Einbau von Revisionsteilen und Zuluftöffnungen, sind mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister zu klären.
Der elektronische Abgastemperaturbegrenzer schaltet bei einer Abgastemperatur von über 120°C das Gerät ab.
Wird die Entstörtaste gedrückt, geht das Gerät wieder in Betrieb.
Abgastemperaturbegrenzer
Bei niedrigen Außentemperaturen kann es vorkom-men, dass der im Abgas enthaltene Wasserdampf an der Luft-/Abgasführung kondensiert und zu Eis ge-friert. Dieses Eis kann u. U. vom Dach herabstürzen und dadurch Personen verletzen bzw. Gegenstände beschädigen. Durch bauseitige Maßnahmen, wie z.B. durch die Montage eines Schneefangs ist das Herabfallen von Eis zu verhindern.
Fixierung der Luft-/Abgasführung oder Abgasleitung außerhalb von Schächten durch Abstandschellen mindestens im Abstand von 50 cm zum Gerätean-schluss oder nach bzw. vor Umlenkungen, damit eine Sicherung gegen Auseinanderziehen der Rohrver-bindungen erreicht wird. Bei Nichteinhaltung besteht die Gefahr von Abgasaustritt, Gefahr von Vergiftung durch ausströmendes Abgas. Außerdem können Beschädigungen am Gerät die Folge sein.
Ein Abstand der konzentrischen Luft-/Abgasführung von brennbaren Baustoffen bzw. brennbaren Bestandteilen ist nicht erforderlich, da bei Nennwärmeleistung keine höheren Temperaturen als 85°C auftreten.
Die Luft-/Abgasführung darf ohne Schacht nicht durch andere Aufstellungsräume geführt werden, da die Gefahr der Brandübertragung besteht sowie kein mechanischer Schutz gewährleistet ist.
Schächte, an denen vorher Öl- oder Festbrenn-stoffkessel angeschlossen waren, müssen durch den Schornsteinfeger gründlich gereinigt werden.Es dürfen keine Stäube aus Schwefel- oder Ruß-rückständen auf der Innenoberfläche des Schorn-steins verbleiben. Ist dies nicht möglich, muss eine getrennte Zuluftführung eingesetzt werden. Im Fall, dass die Verbrennungsluft über den gerei-nigten Schacht angesaugt wird, kann es aufgrund der Vorbenutzung zu Geruchsbildung im Aufstell-raum kommen.
Achtung
Werden mit einer Luft-/Abgasführung Geschosse überbrückt, so müssen die Leitungen außerhalb des Aufstellraumes in einem Schacht mit einer Feuer-widerstandsdauer von mindestens 90 Min. und bei Wohngebäuden geringer Höhe von mind. 30 Min. geführt werden. Bei Nichteinhaltung dieser Anwei-sung könnte es zu Brandübertragung kommen.
Für Kessel mit einer Luft-/Abgasführung über Dach, bei denen sich über der Decke lediglich die Dachkonstruktion befindet, gilt folgendes:
Wird für die Decke eine Feuerwiderstandsdauer verlangt, so müssen die Leitungen für die Ver-brennungsluftzuführung und Abgasabführung im Bereich zwischen der Oberkante der Decke und der Dachhaut eine Verkleidung haben, die ebenfalls diese Feuerwiderstandsdauer hat und aus nicht-brennbaren Baustoffen besteht. Werden die hier genannten Vorkehrungen nicht getroffen, besteht die Gefahr der Brandübertragung.
Wird für die Decke keine Feuerwiderstandsdauer vorgeschrieben, so müssen die Leitungen für die Verbrennungsluftzuführung und Abgasabführung von der Oberkante Decke bis zur Dachhaut in einem Schacht aus nicht brennbaren, formbeständigen Baustoffen oder in einem metallenen Schutzrohr verlegt werden (mechanischer Schutz). Werden die hier genannten Vorkehrungen nicht getroffen, besteht die Gefahr der Brandübertragung.
Brennwertkessel mit einer Luft-/Abgasführung über Dach dürfen nur im Dachgeschoss oder in Räumen, bei denen die Decke zugleich das Dach bildet oder sich über der Decke lediglich die Dachkonstruktion befindet, installiert werden.
Die Abgasleitungen müssen auf ihren freien Querschnitt geprüft werden können. Im Aufstellungsraum ist mindestens eine dementsprechende Revisions- und/oder Prüföffnung in Abstimmung mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfeger-meister anzuordnen.
29. Planungshinweise Luft-/Abgasführung
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Anschluss an feuchteunempfindlichen Luft-/Abgas-schornstein Art C43x (LAS)
Die waagerechte Luft-/Abgasführung darf bei Installation an einen Luft-/Abgasschornstein nicht mehr als 3 m lang sein. Der Luft-/Abgasschornstein muss CE zugelassen sein.
Anschluss an feuchteunempfindliche Abgasanlagen Art B23 für raumluftabhängigen Betrieb
Die waagerechte Abgasleitung darf nicht mehr als 3 m lang sein. Der Abgasschornstein muss CE zugelassen sein.
Die waagerechte Abgasleitung darf nicht mehr als 3 m lang sein. Für die waagerechte Zuluftleitung wird eine maximale Länge von 3m empfohlen. Besondere Anforderungen für nicht verbrennungsluftumspülte Abgasleitungen gemäß länderspe-zifische Feuerungsverordnung sind zu beachten.
Anschluss an feuchteunempfindliche Abgasleitung Art C53, C83x für raumluftunabhängigen Betrieb
Anschluss an eine nicht mit der Ölfeuerungsstätte geprüfte Verbrennungsluftzu- und Abgasführung Art C63x
Original Wolf-Teile sind langjährig optimiert und sind auf den Wolf-Ölbrennwertkessel abgestimmt. Bei nur CE - zugelasse-nen Fremdsystemen ist der Installateur selbst für die korrekte Auslegung und einwandfreie Funktion verantwortlich. Für Stö-rungen oder Sach- und Personenschäden, die durch falsche Rohrlängen, zu große Druckverluste, vorzeitigen Verschleiß mit Abgas- und Kondensataustritt oder mangelhafte Funktion z.B. durch sich lösende Bauteile verursacht werden, kann mit nur CE-/DIBT-zugelassenen Fremdsystemen keine Haftung übernommen werden.
Die waagerechte Luft-/Abgasführung darf bei Installation an eine Verbrennungsluftzu- und Abgasführung nicht mehr als 3 m lang sein. Wird die Verbrennungsluft dem Schacht entnommen, muss dieser frei von Verunreinigungen sein!
Anschluss an feuchteunempfindliche Abgasanlagen Art B33 für raumluftabhängigen Betrieb
Die waagerechte Luft-/Abgasführung darf bei Installation an einen Abgasschornstein nicht mehr als 3 m lang sein. Der Abgasschornstein muss CE zugelassen sein.Das Anschlussstück ist bei Bedarf beim Schornsteinhersteller zu beziehen.Die Luftöffnungen zum Aufstellraum müssen vollständig frei sein.
29. Planungshinweise Luft-/Abgasführung
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Einstellung eBus-Adresse bei Kaskadenbetrieb(siehe auch MontageanleitungKM Modul)
Die Einstellung der eBUS-Adresse erfolgt in den Fachmannparametern. Im Parameter HG10 können die Adressen 1 bis 4 ausgewählt werden, wobei eine Adresse innerhalb einer Kaskade nicht mehrfach vergeben werden darf. Als Standard ist bei allen Geräten die Adresse 1 vergeben.
Heizkreis Um einen möglichst gleich großen Heizwasservolumenstrom durch jeden Brennwert-kessel sicherzustellen werden folgende Anschlussarten empfohlen:
1. Für den exakten hydraulischen Abgleich kann ein Strangregulierventil in die Zulei-tung eines jeden Gerätes eingebaut werden.
2. Vor- und Rücklaufleitung mit gleicher Länge für Vor- und Rücklauf gemäß Tichelmann-system ausführen, um gleich hohe Druckverluste in jedem Strang zu gewährleisten.
Der Ölbrennwertkessel TOB-18 ab Herstelldatum KW 32/2014 kann in einer Kaskade mit bis zu vier Geräten und einem Leistungsbereich von 6,6 kW bis 72,4 kW ausge-führt werden.Für den Kaskadenbetrieb müssen die Geräte der Kaskade an ein Kaskadenmodul KM angeschlossen werden, da die Regelungsplatinen auf das KM abgestimmt sind und die Geräte so bei gleicher Leistung betrieben werden.Zusätzlich müssen an den Geräten mit Abgassammelleitung elektrische Abgasklap-pen installiert werden (Siehe Kapitel „Ausführung Abgassammelleitung).
Hinweis:Es dürfen nur Heizgeräte der gleichen Bauart und Leistung kaskadiert werden.Die Parameter für die Heizgeräteleistung, HG02 untere Leistung und HG03 / HG04 obere Leistung, müssen bei allen Heizgeräten gleich eingestellt sein.
Der digitale Kaskadenregler KM ist in der Lage, lastabhängig den Sammlervorlauf, einen Mischerkreis und einen Speicherwasserkreis anzusteuern. Für die Regelung ei-nes zusätzlichen Mischerkreises und eines Radiatorenkreises kann der digitale Regler Typ MM aus dem WOLF-Regelungszubehör angeschlossen werden. Als Fernbedie-nung kann ein BM-2 mit Wandsockel angeschlossen werden.Ausführliche Beschreibung siehe dazu die Montageanleitungen der einzelnen Module.
Allgemein
Hydraulische Weiche Eine Beeinflussung der Funktion der Brennwertkessel durch bauseitige Heizkreis- oder Ladepumpen muss ausgeschlossen werden. Deshalb ist eine hydraulische Weiche vor den Heiz- oder Speicherwasserkreisen zu installieren. Außerdem ist darauf zu achten, dass der Heizwasservolumenstrom durch die Brennwertkessel niedriger eingestellt wird, als der durch den nachfolgenden Heizkreis. Der Volumenstrom ist deshalb vor der hyd-raulischen Weiche über ein Strangregulier- oder Drosselventil einzustellen.
Systemtrennung Alternativ zur hydraulischen Weiche kann ein Wärmeaustauscher installiert werden. Die-ser ist beim Einbau von nicht diffusionsdichten Rohren ohnehin erforderlich.
Speicherwassererwärmer Der Anschluss eines Speicherwassererwärmer erfolgt grundsätzlich nach der System-trennung (z.B. durch hydraulische Weiche). Die Speicherladung wird über den Kaskadenregler Typ KM, an den eine Speicherlade-pumpe und der elektronische Speicherfühler angeschlossen werden, gesteuert.
Kaskadentyp 2 x TOB-18
3 xTOB-18
4 xTOB-18
Nennwärmeleistung bei 80/60 °C kW 35,4 53,1 70,8Nennwärmeleistung bei 50/30 °C kW 37,2 55,8 74,4Nennwärmebelastung kW 36,2 54,3 72,4kleinste Wärmeleistung bei 80/60 °C Stufe 1 kW 6,3kleinste Wärmeleistung bei 50/30 °C Stufe 1 kW 6,6kleinste Wärmeleistung kW 6,4
Montagehinweis Abgasklappe - Abgasklappe auf Anschlussadapter (mit Messstutzen) am Kessel bis Anschlag einstecken
- Abgasleitung auf Abgasklappe ebenfalls bis Anschlag einstecken
- Endschalter- und Motorkabel der Abgasklappe fachgerecht zum Elekroanschluss-kasten und zum Kabel (Parametrierbaren Ausgang A1) verlegen
Kondensathebeanlage (Zubehör)bei Kaskadenbetrieb
Bei Verwendung von nur einer Wolf-Kondensathebeanlage muss bei Kaskadenbetrieb die Netzleitung der Wolf-Kondensathebeanlage an einer externen 230VAC Dauerspan-nung angeschlossen werden, um bei einer Wartung eines Kessels (Betriebsschalter Aus), die Funktion der Wolf-Kondensathebeanlage aufrecht zu erhalten.
• Gerät in Betrieb nehmen• Sichtkontrolle ob Klappe in Betrieb geöffnet ist• Während des Betriebs E1 für 2 Minuten abstecken
Gerät muss mit Fehlercode 8 verriegelnd abschalten wobei das Gebläse weiterhin mit niedriger Drehzahl laufen muss.• E1 wieder anschließen• Fehlermeldung quittieren• Sichtkontrolle ob Zuluftklappe bei Stillstand geschlossen ist
Elektroanschluss Abgasklappe
- Anlage vor dem Öffnen spannungsfrei schalten.- Spannungsfreiheit prüfen.- Unteren Gehäusedeckel der HCM-2 öffnen- Anschlusskabel Klappenmotor und Meldekontakt abisolieren.- Rast5-Stecker des Ausgang A1 abziehen.- Anschlusskabel Abgasklappenmotors durch die Zugentlastung (Einlegeteil) schieben und festschrauben.- Adern am Rast5-Stecker A1 anklemmen und Stecker einstecken.- Rast5-Stecker des Eingang E1 abziehen.- Endschalterkabel des Abgasklappenmotors durch die Zugentlastung (Einlegeteil) schieben und festschrauben.- Adern am Rast5-Stecker E1 anklemmen und Stecker einstecken..
Hinweis:Der FachmannparameterHG13 (Eingang 1) muss auf „Abgasklappe“undHG14 (Ausgang 1) muss auf „Abgasklappe“eingestellt sein.
Bei geöffnetem Endschalter bleibt der Brenner für Warmwasser und Heizung gesperrt, auch für Schornsteinfeger und Frostschutz.
Elektroanschluss HCM-2
EndschalterAbluftklappenmotor
Achtung!Endschalter der Abgasklappe muss potentialfrei sein!Die Regelungsplatine HCM-2 wird ansonsten zerstört.
gn/g
e
M230V~
br bl
A1N
L1L1LPN
SF1 2
AFE1 eBUS+ -1 2a b
E2a b
1 21 21 21 21 2
E1 (Parametrierbarer Eingang z.B. „Abgasklappe“)A1 (Parametrierbarer Ausgang)
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Ölbrennwertkessel mit getrennter konzentrischer Luft-/Abgasführung DN 80/125 bzw. DN 110/160 über Dach, Art C33 x dürfen nur im Dachgeschoss oder in Räumen, bei denen die Decke zugleich das Dach bildet oder sich über der Decke lediglich die Dach-konstruktion befindet, installiert werden.
Werden durch die Leitungen für die Verbrennungsluftzuführung und Abgasabführung im Gebäude Geschosse überbrückt, so müssen die Leitungen außerhalb des Auf-stellraumes in einem Schacht mit einer Feuerwiderstandsdauer von mindestens 90 Minuten und bei Wohngebäuden geringer Höhe von mindestens 30 Minuten geführt werden.
Um bei mehreren nebeneinander angeordneten Abgasmündungen ein Rücksau-gen von Abgas durch benachbarte Dachdurchführungen zu verhindern, sind die Mündungen in etwa gleicher Höhe und mit einem Abstand von mindestens 600 mm anzuordnen.
Die maximal zulässige gestreckte Länge darf bei konzentrischer Luft-/Abgasführung mit Nennweite DN 80/125 24 m nicht überschreiten. Die errechnete Länge der Luft-/Abgasführung setzt sich zusammen aus der geraden Rohrlänge und der Länge der Rohrbögen. Ein 87° Bogen wird dabei als 2,5 m und ein 45° Bogen als 1,5 m einge-rechnet. (Siehe auch Kapitel „ Planungshinweise“)
Luft-/Abgasführung
Kaskadenansteuerung mit getrennter konzentrischer Luft-/Abgasführung senkrecht Art C33x
33. Kaskadenbetrieb: Ausführung Abgassystem
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Kaskadenansteuerung mit Sammelleitung
Bei raumluftabhängiger Betriebsweise muss eine ins Freie führende Öffnung im Auf-stellraum von mindestens 150 cm² lichten Querschnitt vorhanden sein.Die Montagebeispiele sind ggf. an die bau- und länderrechtlichen Vorschriften anzu-passen. Fragen zur Installation, insbesondere zum Einbau von Revisionsteilen und Zuluftöffnungen (Belüftung über 50 kW Leistung generell erforderlich), sind mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister zu klären.
Abgasführung mit Sammelleitung Ölbrennwertkessel mit gemeinsamer Abgasleitung - raumluftabhängig in Installationsart B23.
Die angegebenen wirksamen Höhen gelten nur unter der Voraussetzung, dass die Länge der Abgasleitung zwischen den einzel-nen Geräten 1 m und nach dem letzten Gerät 2 m nicht überschreitet. Als geodätische Höhe wurde 325 m angenommen. Wenn die Voraussetzungen am Installationsort abweichen sollten, ist eine Einzelberechnung erforderlich.
Anzahl 2 x TOB-18
3 x TOB-18
4 xTOB-18
Installation Art B23Nennweite Abgasleitung DN110 DN110 DN110Gesamt-Abgasmassenstrom g/s 14,04 21,06 28,08max. Abgastemperatur °C 83max. wirksame Bauhöhe m 30 30 29
Abgaskaskaden sind nur in raumluftabhängiger Betriebsweise geeignet. Sie müssen nach EN 13984-1 ausgelegt werden. Um einen Abgasaustritt zu vermeiden, ist eine Abgaskaskade nur mit geprüfter
Abgasklappe zugelassen.
Abgaskaskade
34. Kaskadenbetrieb Ausführung Abgassammelleitung
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Die maximale waagerechte Länge der Abgassammelleitung beträgt max. 1,5 m zwi-schen den Geräten und 1,5 m hinter dem letzten Gerät. Es dürfen maximal zwei 87°-Umlenkungen zusätzlich zu den Geräteanschlussstücken eingebaut werden.
Rohrlängenberechnung: Die errechnete Länge der Abgasleitung setzt sich zusammen aus der geraden Rohr-länge und der Länge der Rohrbögen.
Mindestquerschnitt des Schachts: Bei rundem Schacht muss der lichte Abstand der Abgasleitung zur Schachtwandung mindestens 3 cm und bei eckigem Schacht min-destens 2 cm betragen.
Die Abgasleitungen müssen in Schächte und Kanäle so eingebaut werden, dass die Prüfung und ggf. Reinigung des belüfteten Querschnittes möglich ist. Reinigungsöff-nungen in Schächten mit Schornsteinreinigungsverschlüssen, für die ein Prüfzeichen zugeteilt ist, sind zu verschließen.
Der Abstand der Reinigungs- und Prüföffnung im Schacht/Kanal zur Vorderkante der Abgasleitung darf den zweifachen Durchmesser der Abgasleitung, maximal jedoch 35 cm betragen, sofern eine Reinigung und Überprüfung nicht von der Mündung aus erfolgt.
Abgasleitungen in Schächten sind an der Mündung so auszubilden, dass in den Raum zwischen Abgasleitung und Schacht kein Niederschlag eindringen und die Hinterlüf-tung einwandfrei abströmen kann.
Abnehmbare Abdeckungen müssen ohne Werkzeug abnehmbar und gegen Herabfal-len gesichert sein.
Befestigungsbänder und Abstandhalter müssen so beschaffen sein, dass die Prüfung und ggf. Reinigung des freien Schachtquerschnittes möglich ist.
Reinigungs- und Prüföffnungen sind in ausreichender Zahl vorzusehen.
Bauteil einzurechnende Länge87°-Bogen 2,5 m45°-Bogen 1,5 m
T-Stück 87° mit Revisionsöffnung 3,0 mgerades Rohr entsprechend der Länge
Abgasführung mit Sammelleitung
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Im senkrechten Teil der Abgasleitung ist unmittelbar ober- oder unterhalb der Abgas-umlenkung eine Reinigungs- und Prüföffnung erforderlich, wenn der Abstand von der Mitte der Reinigungs- und Prüföffnung im horizontalen Teil der Abgasleitung zur senk-rechten Achse der Abgasleitung größer als 30 cm ist.
Der Abstand darf bis zu 1 m betragen, wenn die Prüföffnung im horizontalen Teil der Abgasleitung an der Stirnseite angebracht ist und die Abgasleitung von dieser Reini-gungs- und Prüföffnung bis zum senkrechten Teil keine Umlenkungen enthält.
Im oberen Teil der Abgasleitung, die im Gebäude angeordet ist (< 5 m), ist eine Rei-nigungs- und Prüföffnung erforderlich, sofern eine Reinigung oder Überprüfung nicht vom Dach erfolgen kann.
Vor Inbetriebnahme der Feuerungsanlage ist die sichere Benutzbarkeit der Abgasan-lage durch den Bezirkschornsteinfegermeister zu bestätigen.
Bei der jährlichen Überprüfung der Heizgeräte muss bei Überdruck-Kesselanlagen eine Dichtheitsprüfung der Kaskadenklappe durchgeführt werden, damit kein CO2 in den Aufstellraum austreten kann; Gefahr durch Vergiftung oder Erstickung.Die Überprüfung muss bei geschlossenen Geräten erfolgen.
Wir empfehlen die folgende Vorgehensweise:
Dichtheitsprüfung an Nachbargeräte
- Programmwahlschalter (linker Drehknopf) am Bedienmodul BM auf „Standby“ stellen.
- Anschließend den ersten TOB mittels Temperturwahl Heizwasser auf Position 1 „Schornsteinfeger“ drehen è TOB schaltet ein.
- Den ersten TOB für mindestens 5 Min. betreiben.
- Bei allen anderen Geräten den CO2-Gehalt im Luftanschlussstutzen messen:
- Wenn innerhalb von 15 Minuten der CO2-Wert 0,2% übersteigt, muss die Leckage gefunden und beseitigt werden.
- Anschließend alle Messöffnungen wieder verschließen. Dabei auf dichten Sitz der Kappen achten
Dichtheitsprüfung am ersten TOB
- Position Termperarturwahlschalter Heizwasser beim ersten TOB in Mittelstellung drehen è TOB schaltet ab.
- Den zweiten TOB mittels Temperaturwahl Heizwasser auf Position 1 „Schornstein-feger“ drehen è TOB schaltet ein.
- Den zweiten TOB mindestens 5 Min. betreiben.
- Die CO2 Messung am ersten TOB durchführen.
- Wenn innerhalb von 15 Minuten der CO2-Wert 0,2% übersteigt, muss die Leckage gefunden und beseitigt werden.
- Anschließend alle Messöffnungen wieder verschließen. Dabei auf dichten Sitz der Kappen achten.
1 2 3 4
1. ON OFF OFF OFF2. OFF ON OFF OFF
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37. Schaltplan
ServiceplatineNetzschalter
ISM
7i (o
ptio
nal)
Sch
icht
lade
pum
pe
Kon
dens
atpu
mpe
Was
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War
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er
PW
M-S
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Reset
Stö
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(Brü
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im S
teck
er)
HCM-2
Frontpanel
Reset
Kontaktplatine AM/BM
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37. Schaltplan
ErdungGerätechassis
Ölpumpe
Ölventil
Ölbrenner
Zündeinheit mit Flammenerkennung
Zündelektroden
Ventilator230VAC
Ölfe
ueru
ngsa
utom
at O
BC
Steu
erun
gspl
atin
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rÖ
lpum
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Fron
tpan
el
Kesseltemperaturfühler
Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB)
Abgastemperaturfühler
VentilatorPWM-Signal
Öldrucksensor
Differenzdruckwächter
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38. ResetReset
Betriebsart HeizbetriebBrennerstatus Ein
Status
Hauptmenü
zurück
Anzeigen
Grundeinstellungen
Schornsteinfeger
Fachmann
zurück
Fachmann
Fachmanncode1111
zurück
Relaistest
Anlage
Parameter
Parameter Reset
Störungshistorie
Störungsquittierung
zurück
NeinJa
Parameter aufWerkseinstellungzurücksetzen?
NeinJa
Parameter aufWerkseinstellungzurücksetzen?
Parameter Reset
Wird ein Parameter Reset durchgeführt, werden alle Parameter auf Werkseinstellung zurückgesetzt. Siehe Parametereinstellung.
Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen dürfen nicht entfernt, überbrückt oder in anderer Weise außer Funktion gesetzt wer-den. Der Heizkessel darf nur in technisch einwandfreiem Zustand betrieben werden. Störungen und Schäden, die die Sicherheit beeinträchtigen oder beeinträchtigen können, müssen umgehend und fachmännisch behoben werden. Schadhafte Bauteile und Gerätekomponenten dürfen nur durch Original-Wolf-Ersatzteile ersetzt werden. Störungen und Warnungen werden im Display des Regelungszubehörs Anzeigemodul AM oder Bedienmodul BM-2 im Klartext angezeigt und entsprechen sinngemäß den in den folgenden Tabellen aufgeführten Meldungen.Ein Warn-/Störsymbol im Display (Symbol: Dreieck mit Ausrufezeichen) zeigt eine aktive Warn- oder Störmeldung. Ein Schloss-symbol (Symbol: Schloss) signalisiert, dass die anstehende Störmeldung den Kessel verriegelnd abgeschaltet hat. Des Weiteren wird die Dauer der anstehenden Meldung angezeigt.
Warnmeldungen müssen nicht quittiert werden und führen nicht unmittelbar zu einer Abschal-tung des Kessels. Die Ursachen der Warnungen können aber zu Fehlfunktionen des Kessels / der Anlage oder zu Störungen führen und sollten daher fachmännisch behoben werden.
Achtung
Störungen dürfen nur durch qualifiziertes Fachpersonal behoben werden. Wird eine verriegelnde Störmeldung ohne Behebung der Fehlerursache mehrmals quittiert, kann dies zur Beschädigung von Bauteilen oder der Anlage führen. Störungen wie z.B. defekte Temperaturfühler oder andere Sensoren quittiert die Regelung automatisch, wenn das jeweilige Bauteil ge-tauscht wurde und plausible Messwerte liefert.
Achtung
Vorgehen bei Störungen:- Störungsmeldung ablesen- Störungsursache anhand der folgenden Tabelle ermitteln und abstellen- Fehler durch Taste „Reset-Störung“ oder im Fachmannmenü unter „Störungsquittierung“ zurücksetzen. Lässt sich die Fehlermeldung nicht quittieren, könnten hohe Temperaturen am Wärmetauscher eine Entriegelung verhindern.- Anlage auf korrekte Funktion prüfen
Vorgehen bei Warnungen:- Warnungsmeldung ablesen- Warnungsursache anhand der folgenden Tabelle ermitteln und abstellen- Eine Fehlerquittierung ist bei Warnungen nicht notwendig- Anlage auf korrekte Funktion prüfen
Störungshistorie:Im Fachmannmenü des Anzeigemoduls AM oder Bedienmoduls BM-2 kann eine Störungshistorie aufgerufen und die letzten Störmeldungen angezeigt werden.
MeldungStörung 4Keine FlammenbildungStörung seit 2 min
MeldungWarnung 107Druck HKWarnung seit 5 min
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39. Störung - Ursache - AbhilfeÜber das eBus-fähige Wolf-Regelungszubehör wird im Störungsfall ein Fehlercode angezeigt, dem mit Hilfe nachfolgender Tabelle Ursache und Abhilfe zugeordnet werden kann. Diese Tabelle soll dem Fachhandwerker die Fehlersuche im Störungsfall erleichtern.
Fehler-code
Störung Ursache Abhilfe
1 STB Übertemperatur Sicherheitstemperaturbegrenzer hat ausgelöst Die Vorlauftemperatur hat 110°C überschritten
Der Vorlauf hat die Grenze des Temperatur-wächters (95°C) überschritten
Anlage entlüften Heizkreispumpe prüfen
7 Abgasfühler Übertemperatur
Die Abgastemperatur hat 120°C überschritten Wärmetauscher reinigen Überprüfung ob alle Verdränger einge-baut sind Kesseldurchströmung kontrollieren Kontrollieren ob Vor- und Rücklauf richtig angeschlossen sind Entstörtaste drücken
8 Abgasklappe / Zuluft-klappe schaltet nicht
Kontakt Abgasklappe / Zuluftklappe (E1) schließt oder öffnet nicht bei Anforderung
Abgasklappe / Zuluftklappe bzw. Ver-drahtung überprüfen
11 Flammenvortäuschung Vor dem Brennerstart wurde eine Flamme erkannt Magnetventil Ölpumpe prüfen Zündelektroden und Zündtrafo prüfen Entstörtaste drücken
107 Druck HK Anlagendruck zu gering Zuleitung Drucksensor defekt Drucksensor defekt
Anlagendruck prüfen Prüfen ob Zuleitung defekt. Drucksensor: - Kabel und Steckverbindungen prüfen - Falls. i.O. und keine Funktion Drucksensor tauschen Entstörtaste drücken
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41. Inbetriebnahme ChecklisteDiese Checkliste wurde auf der Basis unserer Kundendiensterfahrungen zurVermeidung von häufig vorkommenden Störungsursachen bei derInbetriebnahme erstellt.
Bitte vor Inbetriebnahme des Wärmeerzeugers folgende Punkte prüfen:
Nr. Kriterium Soll Bemerkungen i.O1 Ölversorgung
Ölschlauchlänge außerhalb desBrennraum-Gehäuses
max. Schlauchlänge beiDurchführung durch- Rückwand: 90 cm
Wartungsposition ist dadurch gewährleistet
Feinheit Ölfiltereinsatz Opticlean 5-20 μm beiliegenden Hinweisaufkleber am Gerätaufkleben
Ölzuleitung 1-Strang mit Filter-/Entlüfterkombination
Ölleitung vor Inbetriebnahme spülen; Heizöl mit geeigneter Handpumpe zum Filter ansaugen
abhängig von Leistung, Leitungslänge undAnsaughöhe
Minimale Öltemperatur 5 °C Außentanks mit Begleitheizung versehenMax. Unterdruck an der Ölpumpe 0,3 bar Prüfung nach InbetriebnahmeMax. Überdruck an der Ölpumpe 0,5 bar Prüfung nach Inbetriebnahme
2 KondensatableitungSiphon montiert? montiert Siphon vor Inbetriebnahme mit Wasser
füllenNeutralisationsbox Neutralisationsbox
notwendig, wenn Heizöl mitS-Gehalt >50 mg/kg
Neutralisationsbox vor Inbetriebnahme mitWasser füllen
Kondensatpumpe einbauen, wenn stetigfallende Schlauchmontage nicht möglich
3 Befüllen der HeizungsanlageAnschluss Vor-/Rücklauf Kontrolle der richtigen DurchströmungAnlage gespült? gespült keine Verschmutzung die zu Verstopfung
führen kannHeizungswasser- Härte
Verwendung von Trinkwasser; bei
wasserreichen Anlagen Entsalzung
gemäß Montageanleitungnotwendig
Entkalkung über einfache Ionenaustauscher ist nicht zulässig
Heizungswasser- pH-Wert
8,2 bis max. 8,5 Chem. Zusatzmittel (Inhibitoren; Frostschutzmittel)sind nicht zulässig
Anlagendruck 1,5…2,5 bar siehe Manometer, Anzeige BM-2 / AM Absperrventile VL und RL geöffnet?
offen
Heizkörperthermostate geöffnet? offen
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41. Inbetriebnahme Checkliste
Nr. Kriterium Soll Bemerkungen i.O4 CO2-Einstellung
über Anzeigemodul AM
5 Luft-/AbgassystemRichtung der Abgasleitung Muffen Richtung Mündung
1m
>6cm
AbgasrichtungGefälle der Abgasleitung > 6 cm / m
Luft-/Abgasleitung spannungsfreimontiert?
spannungsfrei bei Mauerdurchbrüchen (z.B. Anschluss nicht im Kamin eingemauert)
Befestigungsschellen montiert? jeweils ca. 1,5 m Abstand LeitungsfixierungMündung frei? frei KontrolleMaximale Länge i.O.? gemäß Tabelle MontageanleitungVerbrennungsluft ausbestehendem Kaminschacht
Kaminschachtfachmännisch gereinigt
(staubfrei)
Geruchsbildung im Aufstellraum ist aufgrund der Vorbenutzung möglich (getrennte Zuluftführung ist deshalb zu bevorzugen)
Keine Rücksaugung Abgas?(Prüfung nach Inbetriebnahme)
CO2 < 0,2% Ringspaltmessung am Messstutzen,sicherer Sitz des internen Abgasrohres in der Kondensatwanne
6 Regelung / Verdrahtung ÖlbrennwertgerätVerdrahtung des Gerätes gemäßElektroanschluss?
230 V / 50 Hz,Temperaturfühler
Zubehör
siehe Kapitel 19,bei eBUS auf Polung achten!
Adresseinstellung undAnlagenkonfigurationbei den Heizgeräten i.O.?
eBUS Adresse HG10Anlagenkonfiguration HG40
keine Doppelbelegung der Adressen möglich
Grundeinstellungen Regelung eingestellt? z.B. Datum, Uhrzeit
7 Regelung / Verdrahtung Regelungszubehör MM, KM, SM1, SM2Verdrahtung der Erweiterungsmodule gemäßElektroanschluss?
230 V / 50 Hz,Temperaturfühler
Zubehör
siehe Montageanleitungender Erweiterungsmodule,bei eBUS auf Polung achten!
Adresseinstellung und Anlagenkonfigurationseinstellungbei den Modulen (MM, KM, SM2)i.O.?
MM Mischerparameter MI05KM Kaskadenparameter KM01 SM2 Solarparameter SOL12
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42. Produktdatenblatt nach Verordnung (EU) Nr. 811/2013Produktdatenblatt nach Verordnung (EU) Nr. 811/2013
Produktgruppe: TOB
NameWarenzLieferanten Wolf GmbHModellkennung des Lieferanten TOB-18
Klasse für die jahreszeitbedingte Raumhei-zungs-Energieeffizienz A
43. Technische Parameter nach Verordnung (EU) Nr. 813/2013
Typ TOB-18 TOB-18/TSBrennwertkessel (Ja/Nein) Ja JaNiedertemperaturkessel (**) (Ja/Nein) Nein NeinB11-Kessel (Ja/Nein) Nein NeinRaumheizgerät mit KWK (Ja/Nein) Nein NeinFalls ja mit Zusatzheizgerät (Ja/Nein) - -Kombiheizgerät (Ja/Nein) Nein JaAngabe Symbol EinheitWärmenennleistung Prated kW 18 18Nutzbare Wärme bei Wärme-nennleistung und Hochtempera-turbetrieb (*)
P4 kW 18,1 18,1
Nutzbare Wärme bei 30% der Wärmenennleistung und Nieder-temperaturbetrieb (**)
P1 kW 5,3 5,3
Hilfsstromverbrauch bei Volllast elmax kW 0,109 0,109Hilfsstromverbrauch bei Teillast elmin kW 0,045 0,045Hilfsstromverbrauch im Bereit-schaftszustand
PSB kW 0,003 0,003
Jahreszeitbedingte Raumhei-zungs-Energieeffizienz
ns % 93 93
Wirkungsgrad bei Wärmenenn-leistung und Hochtemperatur-betrieb (*)
n4 % 92,2 92,2
Wirkungsgrad bei 30% der Wär-menennleistung und Niedertem-peraturbetrieb (**)
(*) Hochtemperaturbetrieb bedeutet eine Rücklauftemperatur von 60°C am Heizgeräteinlass und eine Vorlauftemperatur von 80°C am Heizgerätauslass(**) Niedertemperaturbetrieb bedeutet eine Rücklauftemperatur (am Heizgeräteeinlass) für Brennwertkessel von 30°C, für Niedertemperaturkessel von 37°C und für andere Heizgeräte von 50°C
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Gerdewan JacobsGeschäftsführer Technik
Mainburg, den 15.07.2015
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG(nach DIN EN ISO/IEC 17050-1)
Nummer: 3063702
Aussteller: Wolf GmbH
Anschrift: Industriestraße 1, D-84048 Mainburg
Produkt: Öl-Brennwertgerät TOB/TOB-TS
Das oben beschriebene Produkt ist konform mit den Anforderungen der folgenden Dokumente:
§6, 1. BImSchV, 26.01.2010DIN EN 298, 11/2012DIN EN 267, 03/2012DIN EN 303, 12/2003DIN EN 304, 01/2004DIN EN 15034, 01/2007DIN EN 15035, 05/2007DIN EN 12828, 06/2003DIN EN 61000-3-2, 03/2010DIN EN 61000-3-3, 06/2009DIN EN 61000-4-3, 06/2008DIN EN 55014-1, 02/2010DIN EN 60335-1, 02/2007DIN EN 60335-2-102, 04/2007DIN EN 60529, 09/2000ISO 23552-1, 10/2007