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26.06.2003 Sarah Böckmann 1 odellierung geomorphologischer Objekte Digitale Geländemodelle Modellierung geomorphologischer Objekte
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Modellierung geomorphologischer Objekte 26.06.2003Sarah Böckmann1 Digitale Geländemodelle Modellierung geomorphologischer Objekte.

Apr 06, 2016

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Marta Bieber
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Modellierung geomorphologischer Objekte

Digitale GeländemodelleModellierung geomorphologischer

Objekte

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Definition: Digitales Geländemodell

• unterscheiden zwischen DHM und DGM• DHM:

– Menge von 3D-Punkten zusammen mit einer Interpolationsvorschrift, wobei Z = Z(X,Y)

– beschränkt auf die Speicherung von Höhenwerten• DGM:

– kann zudem topologische und semantische Informationen sowie Textur enthalten

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Anforderungen an DGM:

• Richten sich nach den Bedürfnissen verschiedener Anwendungsgebiete, deren Modelle und Analysen auf Geländedaten basieren.

• Anwendungsgebiete:– Geomorphologie, Hydrologie, Kartographie...

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Bedürfnisse einiger Anwendungsgebiete:

• Geomorphologie:– Bereich Geomorphographie beinhaltet

Beschreibung und Analyse vergangener und aktueller geomorphologischer Prozesse

– Informationen aus dem DGM ermöglichen Untersuchung gravitativer Massenbewegungen und damit Beurteilung von Naturgefahren

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Bedürfnisse einiger Anwendungsgebiete:

• Kartographie:– Wichtigste Aufgabe: automatische

Reliefgeneralisierung– Tallinien und Kammlinien wichtige Geländeobjekte

für heuristische Verfahren, die versuchen das manuelle Vorgehen eines Kartographen durch Computerprogramme zu ersetzen

– Generalisierungsprozesse wie Auswählen, Weglassen, Vereinfachen anwenden

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Probleme:

• Vielfalt der Anforderungen an Methoden der Modellierung geomorphologischer Objekte

• einzelne Fachbereiche verlangen eine auf ihre Anwendungen und Zielsetzungen abgestimmte Modellierung

• Übertragung auf andere Bereiche stark eingeschränkt und mit erheblichen Änderungen verbunden

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Probleme:

• Definitionsunschärfe– Je nach Anwendungsgebiet existieren für

gleiche Geländeobjekte unterschiedliche Definitionen und unterschiedliche Namen

• Genaue Abgrenzung der Objekte i.d.R. nicht möglich– in vielen Fällen weisen die Objekte fließende

Übergänge auf

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Probleme:Grenze zwischen Berg und Tal?

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Zielsetzungen:

• Rahmen schaffen, der flexibel auf verschiedene Bedürfnisse reagieren und mit Definitionsunschärfen umgehen kann

• Eigenschaften der Geländeobjekte erfassen• Semantik und Topologie zwischen den

einzelnen Geländeobjekten abbilden

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Konzept:• Ausgangssituation:

Benutzer startet Anfrage, um spezielle Informationen über Hang zu bekommen

• Problem: Benutzer hat eigene Vorstellung (Definition) von Hang

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Thesaurus• Repräsentiert Synonyme

der Anfrage und Beziehungen zu anderen Disziplinen

• Basiert auf den typischerweise benutzten Definitionen der verschiedenen Disziplinen

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Thesaurus• Benutzer kann

– Spezielle Synonyme für weitere Anfragen auswählen

– Bei Mangel alle Synonyme befragen

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Diszipline perception• Erweitert die reine

Definition des Ausdrucks aus dem Wörterbuch

• umfasst detaillierte Daten über den Gebrauch des Ausdrucks

• Informationen nach jeweiligen Disziplinen geordnet

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Geometric Desciptor• Konkrete Parameter festlegen

• Parameter: Neigung, Wölbung...

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Modellierung von Punktobjekten: Senke

• Nach Ansatz von PEUKER und DOUGLAS (1975)

• Definition Senke: Alle benachbarten Punkte liegen höher als der untersuchte Punkt selbst.

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Modellierung von Punktobjekten: Senke

• Berechnung:Höhe jedes Gitterpunktes wird von der Höhe der 8 umgebenen Punkte subtrahiert und als Sequenz gespeichert.

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Modellierung von LinienobjektenTallinie, Kammlinie

• Ansatz von WERNER (1988)• Ausgangspunkt: Abflusslinien und

Wasserscheiden • Verzahnte Netzwerke von

Abflusslinien und Wasserscheiden• geometrische Nachbarschaft: außer

in den Randbereichen muss ein Abschnitt der Wasserscheide immer zwischen zwei Abschnitten der Tallinien und umgekehrt liegen

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Modellierung von LinienobjektenTallinie, Kammlinie

• in der Realität zwischen den einzelnen Tallinien nicht immer Kammlinien

• Wasserscheiden und Abflusslinien nur potentielle räumliche Positionen echter Kamm- und Tallinien

Kurvatur

Selektion der Kamm- und Tallinien aus Abflusslinien und Wasserscheiden

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Kurvatur:

• berechnete Wasserscheiden mit den Gebieten homogener konvexer Regionen verknüpfen

• berechnete Abflusslinien mit Gebieten homogener konkaver Regionen

Kamm konvexe RegionenTal konkave Regionen

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Kurvatur:• Zentral verlaufende Netzwerkkanten selektieren• Methode: zentral verlaufende Netzwerkkanten

liegen entlang längerer Netzwerkpfade• zentral verlaufenden Kanten bilden die Kamm-

bzw. Tallinien

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Modellierung von FlächenobjektenHang

• Definition:Schräge Gebietseinheit, die mindestens von 2 anderen Einheiten begrenzt wird

Problem: fast alles würde als Hang klassifiziert

weitere Einschränkungen

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Weitere Einschränkungen:• Der Gradient von einem Hang liegt zwischen

einem höheren und einem niedrigeren Schwellenwert

• Kein Teil der Einheit darf eine Erhebung > obere Grenze und < untere Grenze besitzen

• Mindestmaß an Flächenausdehnung• Hänge sind Einheiten, wo Masse/Gravitationskraft

eine wichtige Rolle spielt• Benachbarte Einheiten mit einschließen

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Modellierung von Flächenobjekten:Hang

Ausgangssituation:Ausschnitt aus DHM

Semantisches Modell:1. Parameter der Neigung2. Parameter der Wölbung

Visualisierung:Erleichtert Erkennung

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Modellierung von Flächenobjekten:Hang

Visualisierung der Parameter:

Eigenschaften • Hangneigung: von 37° bis 40°• Wölbung: konkav

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Praxis

• wird in der Praxis bisher noch nicht durchgeführt• Projekt ATGIS• gemeinsame Plattform für die GIS-Anwender in den

Landesregierungen der österreichischen Bundesländer • Links zu allen Projekten in Bezug auf den praktischen

Einsatz von Geographischen Informationssystemen der einzelnen Bundesländer Österreichs

• Modellierung vieler verschiedener Dinge von Verkehr über Natur und Umwelt bis zur Freizeit und Kultur

• Keine Modellierung geomorphologischer Objekte

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Modellierung geomorphologischer Objekte

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.