YouGovPsychonomics T +49 221-42061-0 www.psychonomics.de Januar 2011 Mode oder Trend? Social Media im Finanzdienstleistungsmarkt Informationen zur Studie Jutta Rothmund [email protected], T +49 221-42061-358
YouGovPsychonomics
T +49 221-42061-0
www.psychonomics.de
Januar 2011
Mode oder Trend? Social Media im
Finanzdienstleistungsmarkt
Informationen zur Studie
Jutta Rothmund
T +49 221-42061-358
Mehrbezieherstudie: Mode oder Trend? Social Media im FDL-Markt
© YouGovPsychonomics 2011
Zahlreiche Finanzdienstleistungsunternehmen sind im Social-Media-Bereich bereits aktiv und versuchen Neu-
und Bestandskunden auf diesem Wege anzusprechen. Dabei stellt sich die Frage, welche Zielgruppe und
Kundentypen durch die Kommunikation über facebook, twitter und Co. überhaupt erreicht werden können.
Dass es sich dabei nicht allein um technikverliebte Beratungsresistente handelt, belegt die aktuelle
Marktstudie „Mode oder Trend? Social Media im Finanzdienstleistungsmarkt“ des Marktforschungs- und
Beratungsinstituts YouGovPsychonomics AG. Für die internetrepräsentative Studie wurden 1.500
Bundesbürger ab 16 Jahren im Oktober 2010 online befragt und zwei Online-Gruppendiskussionen
durchgeführt.
Demnach gehören zwar auch eher Beratungsresistente zu den interessierten Kunden, am häufigsten sind es
aber besonders kompetente und kritische Kunden, die Beratung und Service ausdrücklich einfordern (der
“Fordernde” unter den Bankkunden und der “anspruchsvolle Delegierer” unter den Versicherungskunden /
YouGovPsychonomics-Kundentypologie). Beide Kundentypen nutzen Social-Media-Anwendungen besonders
häufig, nehmen dortige Aktiväten von Finanzdienstleistern überdurchschnittlich häufig wahr und sind diesen
gegenüber positiv gestimmt. Damit ähneln sie in mancherlei Hinsicht der ebenfalls interessierten Zielgruppe
der Jüngere.
“Damit eignen sich Social-Media-Aktivitäten sowohl für die Bindung anspruchsvoller, kritischer und zugleich
weniger preissensitiver Kunden als auch für Hinführung jüngerer Kunden an die Marke”, erläutert die
Studienleiterin Jutta Rothmund. Doch um im Social-Media-Umfeld zu punkten, sind Kundenorientierung und
Empathie unverzichtbar. “Die Zielgruppen mit dem höchsten Potenzial haben einen sehr hohen Anspruch an
Information, Beratung und Service. Kommunikation auf Augenhöhe ist für sich auch im Social-Media-Bereich
ein absolutes Muss.”
Vor allem anspruchsvolle Finanzdienstleistungskunden, die kompetent beraten und überzeugt werden wollen, zeigen sich interessiert (I)
Pressemitteilung vom 13. Januar 2011
2
Mehrbezieherstudie: Mode oder Trend? Social Media im FDL-Markt
© YouGovPsychonomics 2011
Die Frage nach dem Inhalt: Interaktiver Service, Information und Hilfe
Finanzdienstleister sollten sich und ihre Produkte im Social-Media-Umfeld grundsätzlich verständlich
präsentieren, beispielsweise auf entsprechenden Profilsseiten. Einen spürbaren informativen Mehrheit bieten
proaktive Hinweise auf aktuelle Produktneuheiten oder verbesserte Konditionen. Attraktiv sind auch
Ratschläge und Tipps zu alltäglichen Fragen rund um das Thema Finanzdienstleistungen sowie Hinweise auf
Aktionen und Veranstaltungen. Dabei eignen sich Social Media Plattformen auch für die Herstellung von Nähe
und Regionalität. “Gerade die lokal verankerten Sparkassen nutzen dies bereits für sich aus und sind nicht nur
vor Ort, sondern auch im Social-Media-Umfeld, relativ stark präsent”, so Rothmund. Aber auch andere
Finanzdienstleister überzeugen. So erhalten beispielsweise die facebook-Aktivitäten des Direktversicherers
R+V24, das Social-Media-Element Kundenforum auf der Homepage der comdirect bank oder der im Kontext
einer Werbekampagne stehende Fuchsblog der Bausparkasse Schwäbische Hall Zuspruch. Auch die
facebook-Seite der DWS zeigt, dass es günstig ist, die Kunden mit Aktionen aktiv einzubinden.
Social-Media-Aktivitäten: Keine negativen Effekte für die Seriosität
Insgesamt lässt sich festhalten, dass Finanzdienstleister gut daran tun, sich mit dem Thema Social Media
auseinanderzusetzen. Dabei ist es ratsam, sensibel vorzugehen. Finanzdienstleister sollten ganz bewusst
nicht das gesamte Spektrum möglicher Einsatzgebiete nutzen. Wichtig ist die Passung und die grundlegende
Seriosität. Eine übertriebene Zurückhaltung wäre allerdings verfehlt. “Die Befürchtung, dass Aktivitäten im
Social-Media-Umfeld per se negative Folgen für die Wahrnehmung als seriöser Marktteilnehmer haben
könnten, sind unbegründet”, so Rothmund. “Social-Media-Aktivitäten sind auch im
Finanzdienstleistungsbereich eine zeitgemäße Ergänzung der gängigen Kommunikationswege.”
Vor allem anspruchsvolle Finanzdienstleistungskunden, die kompetent beraten und überzeugt werden wollen, zeigen sich interessiert (II)
Pressemitteilung vom 13. Januar 2011
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Mehrbezieherstudie: Mode oder Trend? Social Media im FDL-Markt
© YouGovPsychonomics 2011
Social Media ist Mainstream: Trotzdem bestehen weiterhin Zweifel an der Sinnhaftigkeit von
Unternehmensaktivitäten in der Social-Media-Welt, gerade bei Finanzdienstleistern. Ob entsprechende
Präsenzen in Netzwerken, Foren, Videoportalen oder auch Micro-Blogging- Diensten überhaupt
wahrgenommen werden, ergründet die aktuelle Marktstudie „Mode oder Trend? Social Media im
Finanzdienstleistungsmarkt“ des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGovPsychonomics AG. Für die
internetrepräsentative Studie wurden 1.500 Bundesbürger ab 16 Jahren im Oktober 2010 online befragt und
zwei Online-Gruppendiskussionen durchgeführt. Das Fazit der Studie: Mitmachen lohnt sich auch für
Finanzdienstleister.
Die Studienergebnisse belegen, dass Abschlussbereite Social-Media-Präsenzen überdurchschnittlich häufiger
wahrnehmen”, erläutert Studienleiterin Jutta Rothmund. “Unter denjenigen, die den Abschluss eines Bank-
oder eines Versicherungsproduktes in den kommenden zwölf Monaten planen beziehungsweise in den
vergangenen zwölf Monaten vollzogen haben, fällt die Erinnerung an Beiträge von Finanzdienstleistern
überdurchschnittlich hoch aus.” Dabei würden Beiträge von Banken noch stärker erinnert. Doch auch bei
abschlussbereiten Versicherungskunden falle die Wahrnehmung von Social Media-Inhalten
überdurchschnittlich aus. Ähnliches gelte für die Heavy User, also diejenigen, die Social Media mehrmals
wöchentlich oder sogar täglich nutzen: “In allen vier abgefragten Sparten – Bankprodukte, Versicherungen,
Bausparverträge und Investmentfonds – stechen die Heavy User durch eine überdurchschnittliche
Abschlussbereitschaft hervor, vor allem im Bereich Bankprodukte”, so Rothmund.
Heavy User urteilen positiver aber auch etwas kritischer
Heavy User zeigen sich der Präsenz und Kommunikation von Finanzdienstleistern im Social Media-Umfeld
gegenüber offener und beurteilen entsprechende Aktivitäten überdurchschnittlich positiv. Darüber hinaus zahlt
das Social-Media-Engagement von Anbietern bei ihnen besonders häufig positiv auf die generelle
Wahrnehmung des Anbieters ein.
Social-Media-Aktivitäten von Finanzdienstleistern fallen Abschlussbereiten häufiger auf (I)Pressemitteilung vom 8. Dezember 2010
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Mehrbezieherstudie: Mode oder Trend? Social Media im FDL-Markt
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Zudem wird die Bewertung der Nützlichkeit von Beiträgen in Foren und Bewertungsportalen von den Heavy
Usern überdurchschnittlich positiv bewertet. “Diese Gruppe ist allerdings auch etwas kritischer, zum Beispiel
hinsichtlich der Authentizität manches Beitrages”, ergänzt Studienleiterin Rothmund.
Verbrauchermeinungsplattformen: Mehr Vertrauen als Bedenken
Die Allgemeinheit zeigt sich weniger skeptisch. Beispielsweise liegt die Vertrauenswürdigkeit von
Verbrauchermeinungsplattformen nur knapp hinter der von Vergleichsseiten im Internet und Empfehlungen
eines Bank- oder Versicherungsberaters. “Verbrauchermeinungsplattformen wird aktuell häufiger vertraut als
misstraut”, so Rothmund. Und etwa jeder Zehnte nutzt diese bereits als Informationsquelle in Sachen
Bankprodukte, Geldanlage und Versicherungen. Gezielt gesucht werden am häufigsten Beiträge zu
Versicherungsprodukten.
Auf die Frage, ob Finanzdienstleistungsunternehmen auf entsprechenden Plattformen selbst aktiv werden und
in den Dialog einsteigen sollten, gibt es den Ergebnissen zufolge nur eine Antwort: Ja. Fast die Hälfte der
Befragten hält es für angebracht, dass Anbieter Kommentare und Anfragen direkt beantworten und aktiv in
den Dialog einsteigen. Lediglich 15 Prozent halten dies für verfehlt. Ist man bezüglich eines Anbieters oder
Produkts einmal überzeugt, spielt Social Media ebenfalls eine Rolle. Bereits jeder Zehnte gibt an, Tipps auch
über Social-Media-Anwendungen wie Facebook oder Skype weiter zu geben.
5
Social-Media-Aktivitäten von Finanzdienstleistern fallen Abschlussbereiten häufiger auf (II)Pressemitteilung vom 8. Dezember 2010
1 Einführung Social Media
Mehrbezieherstudie: Mode oder Trend? Social Media im FDL-Markt
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Was ist Social Media?
„ … Internetanwendungen und Netzgemeinschaften, die als Plattformen zum gegenseitigen Austausch von Meinungen, Eindrücken und Erfahrungen dienen“ *
* 1. Quelle: wikipedia.de / 2. Quelle: Kaplan Andreas M., Haenlein Michael, (2010), Users of the world, unite! The challenges and opportunities
of social media, Business Horizons, Vol. 53, Issue 1, p. 59-68.
Benutzer können ohne Kenntnisse von Programmiersprachen eigene
Online-Inhalte (User Generated Content) erstellen und austauschen
Wandel vom passiven User als reinen Verbraucher hin zum
„Prosumenten“, der sowohl Inhalte und Informationen konsumiert als auch
produziert
Veränderte Wahrnehmung und Nutzung sowie „Demokratisierung“ des
Internets
Die Social Media bauen auf den ideologischen und technologischen
Grundlagen des „Web 2.0“ auf
1
Mehrbezieherstudie: Mode oder Trend? Social Media im FDL-Markt
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YouTube5
studiVZ1
Lokalisten.de1
Twitter6
wer-kennt-wen.de1
Ab dem Jahr 2003 erreichten soziale Netzwerke und andere
Anwendungen der Social Media den Mainstream
2001 2002 2004 2005 2007
SixDegrees.com1
StayFriends1
Friendster1
Wikipedia2
Ryze.com1
Facebook1
MySpace1
Flickr4
20062003
Second Life3
XING1
LinkedIn1
schülerVZ1
meinVZ1
20081997
1 Soziale Netzwerke
2 Online-Enzyklopädie
3 Virtuelle 3D-Welt
4 Bild- und Videoportal
5 Videoportal
6 (Mikro-)Blog
In Fettdruck: Angebote mit der
größten Bedeutung in
Deutschland
Gründungsdatum
1
Mehrbezieherstudie: Mode oder Trend? Social Media im FDL-Markt
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Social Media verändert Kommunikationsstrukturen und -inhalte1
Vergangenheit Zukunft
Kommunikations-Controlling
Vom Monolog zum Dialog
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Mehrbezieherstudie: Mode oder Trend? Social Media im FDL-Markt
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Alte und neue Strategien zur Marken- und Servicekommunikation
Vom Monolog zum Dialog
Vergangenheit Zukunft
Top-Down-Kommunikation
Monolog zum Kunden
Zielgruppenstrategien
Markenpositionierungsstrategien
Optimierung der Werbebotschaft
Erzeugung eines hohen
Werbedrucks
Quantitatives Controlling der
Kommunikation
Kommunikation auf Augenhöhe
Dialog mit Kunden
Communities
Marken-Konsumenten-Beziehung
Optimierung der Interaktionsangebote
Erzeugung eines Multi-Channel
Kommunikationsangebots
Qualitatives Controlling der Social
Media-Agenten im Unternehmen
1
2 Design der Mehrbezieherstudie
Mehrbezieherstudie: Mode oder Trend? Social Media im FDL-Markt
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Studienkonzept
Zweigliedrige qualitativ-quantitative Studie
2
I. Quantitatives Modul II. Qualitatives Modul
Welches Potenzial haben Social Media Angebote im FDL-Bereich?
Wie kann das Potenzial (weiter) entwickelt werden?
Online-Befragung im YouGov Panel (22.10.-25.10.2010):
internetrepräsentative Stichprobe von n=1.506
(Befragungsdauer ca. 15 Min.)
2 Online-Fokusgruppen mit Forum (über 3 Tage) und
Chat von 1 Std. (17.-19.11. und 22.-24.11.2010)
Gesamtstichprobe: 20 Social Media Nutzer
Wahrnehmung der FDL-Aktivitäten im Social Web: Welche Aktivitäten werden wahr-genommen (im Branchenvergleich)? Wo?
Potenzial der spezifischen Social Media Angebote zu Finanzfragen: Wie viele User nutzen derartige Plattformen aktuell? Welche Plattformen? Zu welchen Zwecken, in welchen Phasen von Entscheidungsprozessen?
Potenzial von Social Media als Plattform für die Produktdiffusion in der sozialen Bezugsgruppe: Welche Kanäle werden für Weiterempfehlung genutzt?
Einstellungen bzgl. Social Media Aktivitäten von FDL: Vertrauen, Markenbeziehung
Nutzungsmotive für Social Media im Bereich FDL: Was sind die Motive und Widerstände der Nutzung?
Bedürfnisse bzgl. FDL-Aktivitäten im Social Web: Welche Ideen/Wünsche/ Anforderungen haben Kunden an Social Media Plattformen zu Finanzfragen? Welche haben sie an Aktivitäten von Finanzdienstleistern im Social Web?
Evaluation von Beispielen: FDL-Aktivitäten auf facebook, twitter, YouTube; Social Media Plattformen auf FDL-Kundenportalen
Ableitung konkreter Handlungs-empfehlungen: Analyse von Best- und Worst-Practices, Identifikation von Dos und Dont„s
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Mehrbezieherstudie: Mode oder Trend? Social Media im FDL-Markt
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Studienbericht
Im Rahmen eines Chartberichts mit ca. 100 Seiten erhalten Sie…
Aussagekräftige Darstellung der quantitativen und qualitativen Ergebnisse mit Interpretation
Differenzierte Darstellung der spezifischen Ergebnisse und Empfehlungen für Assekuranz, Banken, Fondsgesellschaften, Bausparkassen
Integration relevanter Ergebnisse aus unseren Monitorings und Eigenstudien, z.B. Kundenmonitor Banken, Kundenmonitor Assekuranz und e-Assekuranz, Social Network Barometer, AdTracker Assekuranz
Management Summary mit Handlungsempfehlungen
Die Auswertung der quantitativen Daten umfasst…
Repräsentativ-Auswertung
Vergleich von Versicherungsnehmer- bzw. Bankkunden-Typen nach der YouGovPsychonomics Typologie
Subgruppenvergleiche nach Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildungsstand
2 Welche Ergebnisse erhalten Sie?
Tabellenband der quantitativen Studie
Tabellarische Auswertung aller Fragen für Gesamt und Subgruppen in Excel
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Mehrbezieherstudie: Mode oder Trend? Social Media im FDL-Markt
1. Management Summary 4
2. Nutzung Sozialer Netzwerke 10Stellt die Nutzungsintensität Sozialer Netzwerke dar
3. Wahrnehmung von FDL-Beiträgen auf facebook, twitter und YouTube 15Beschreibt, inwieweit FDL-Beiträge (im Branchenvergleich) wahrgenommen werden und Absender präsent sind
4. Relevanz von facebook, twitter und YouTube für Marken- & Produktkommunikation 29Gibt Aufschluss über Möglichkeiten und Grenzen Sozialer Netzwerke als Kommunikationsplattform fürFinanzdienstleister. Analysiert Motive und Barrieren der Nutzer, sich mit Finanzdienstleistern zu vernetzen
5. Empfehlungen für die Kommunikation über facebook, twitter und YouTube 38Ausgehend von den Motiven und Bedürfnissen der Nutzer sowie der Analyse von Best Practiceswerden Dos und Don„ts für FDL-Beiträge in Sozialen Netzwerken aufgezeigt
6. Nutzung und Relevanz von Verbraucherforen 51Stellt Nutzungshäufigkeit und -anlässe dar. Beschreibt die Motive und Barrieren der Nutzer und gibt Hinweisedazu, was Finanzdienstleister bei ihrer Aktivität auf diesen Plattformen beachten sollten
7. Vertrauenswürdigkeit von Social Media Plattformen 72Stellt dar, inwieweit Konsumenten in Finanzfragen verschiedenen Informationskanälen vertrauen
8. Kanäle für Weiterempfehlung 78Gibt Auskunft über die Relevanz Sozialer Netzwerke für die Weiterempfehlung in der Sozialen Bezugsgruppe
9. Social Media Plattformen auf Kundenportalen von Finanzdienstleistern 83Beleuchtet das Potenzial interaktiver Verbraucherplattformen anhand konkreter Beispiele
10. Die Potenzialgruppe: Heavy User Sozialer Netzwerke 95Beschreibt die Kernzielgruppe, auf die sich Social Media Aktivitäten der FDL konzentrieren sollten
Bericht – Inhalt2
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Mehrbezieherstudie: Mode oder Trend? Social Media im FDL-Markt
Bericht – Vorwort
Liebe Leserin, lieber Leser,
fast schon wollten wir einen YouTube-Link als Vorwort einbinden, denn das ausführliche Lesen von längeren Berichten verliert im Web-Zeitalter zunehmend an Attraktivität. So finden es viele Internet-Aktive Konsumenten bald schon normal, sich durch kleine Filme auf „DuRöhre“ oder auch auf Internetseiten von Dienstleistern über die ganzen Für und Wider des Alltagslebens zu informieren.
Da Psychologen schon lange festgestellt haben, dass 80% der menschlichen Informationsverarbeitung über den visuellen Kanal strömen, wussten wir auch schon vor dieser Studie über die Bedeutung der bewegten Bilder im Netz. Jedoch stellte sich die Frage, welche Art der Selbstdarstellung in der Vielfalt des Social Media gerade für einen Finanzdienstleister trefflich sein könnte. Lässt die vielbeschworene „Gartenparty“ bei facebook es zu, sich über Darlehenszinsen, Aktienfonds oder gar Lebensversicherungen zu unterhalten. Fällt es nicht negativ auf, wenn plötzlich ein neuer Gast in Uniform der Pfefferminzia Versicherung in den Garten stürmt und lauthals Begeisterte und Verfolger zum Thema Riester-Rente sucht. Oder wenn eine vermeintlich nette Bekanntschaft anfängt, unangenehm häufig die Vorzüge eines Rentenfonds Total Return on Equity von der Exemplaria Bank zu besprechen.
Der Knigge für Dienstleister im Social Media ist noch nicht geschrieben, aber die vorliegende Studie bietet Ihnen einen ersten Blick in die Erlebenswelt von Konsumenten bei ihren Begegnungen mit Finanzdienstleitern in den Hot Spots des WWW der neuen Generation. Unddabei wird eines ganz klar: So dynamisch wie die Welt des Social Web ist, so schnell kann man keinen Knigge schreiben, geschweige denn an Veränderungen anpassen. Wer ins Social Web möchte, muss mit ständigen Veränderungen leben lernen und kann nicht auf statische Lösungen setzen.
Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass die Markenwelt der Finanzdienstleistungsbranche in den neuen Medien genauso respektiert ist, wie Marken der vermeintlich attraktiveren Konsumgüterbranche. Wer menschlich auftritt, d.h. auf gleicher Augenhöhe kommuniziert, lebendig und offen ist sowie einen Dialog mit den Netzbekanntschaften sucht, der stößt auf hohe Aufmerksamkeit, wirkt glaubwürdig und macht sich interessant. Das hohe Involvement in diesen aktiven Interaktionen erlaubt es Marken – mit vergleichsweise geringem Aufwand – echte Lernprozesse bei ihren Prospects zu erreichen. Die Interaktionsangebote im Social Media erlauben Dienstleistern mit intangiblen Produkten zum ersten Mal einen Erlebnispark wie das Niveauhaus oder Maggi-Kochstudio aufzubauen. Die sich hieraus ergebenden Chancen für Versicherer, Banken, Fondsgesellschaften und Bausparkassen stellen einen Quantensprung für die Kommunikationsstrategien der Branche dar. Wer diese Chancen jedoch nutzen möchte, muss umdenken und sich von der starren Markenpositionierung hin zum Beziehungsangebot entwickeln.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß und Erkenntnisse beim Lesen!
Dr. Oliver Gaedeke
Vorstand | Member of Management Board
2
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Mehrbezieherstudie: Mode oder Trend? Social Media im FDL-Markt
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Bericht – Ergebnisbeispiel I
Nutzung Sozialer Netzwerke
Nutzen Sie im Internet so genannte
Soziale Netzwerke und
Videoportale?
13
21
6
6
7
4
4
2
2
2
2
8
11
20
9
6
5
4
3
3
4
3
3
2
12
22
12
5
4
3
3
3
3
6
3
4
3
9
14
14
6
5
3
3
4
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8
4
4
3
13
17
9
3
5
3
3
3
2
8
5
3
3
9
9
12
5
8
3
3
5
3
10
6
5
4
13
8
18
44
59
69
72
74
74
54
69
73
76
33
18
2
7
6
8
6
4
10
9
7
5
8
3
1Wikipedia
YouTube
Foren und Bewertungsplattformen
Wer-kennt-wen
StudiVZ
MeinVZ
SchülerVZ
StayFriends
MySpace
Lokalisten
Nutze/besuche ich täglich
Nutze/besuche ich mehrmals pro Woche
Nutze/besuche ich 1x pro Woche
Nutze/besuche ich mehrmals im Monat
Nutze/besuche ich 1x im Monat
Nutze/besuche ich seltener als 1x im Monat
Habe ich noch nie genutzt
Habe ich früher genutzt, nutze ich nicht mehr
Basis: Gesamtstichprobe, internetrepräsentativ; Angaben in Prozent
2
In 2010 sind
77% der
Internetnutzer
Mitglied in
Sozialen
Netzwerken
Quelle: YGP Social
Netzwork Barometer
2010
(n=1506)
Heavy User
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Mehrbezieherstudie: Mode oder Trend? Social Media im FDL-Markt
17
Foren
n=242-294
n=339-415
StudiVZ
n=127-162
Wer-kennt-wen
n=154-184
n=76-92
n=63-78
YouTube
n=375-464
StayFriends
n=84-94
3956
23 3516
41
827
24
26
2124
30
23
22
24
16
9
2517 31
17
31
21
137
24 19 18 1329 17
4 2 5 2 4 4 8 63 1 2 4 2 1 3 5
56 50 60 71 7659 60 59
44 50 40 29 2441 40 41
1628 18 13 5
20 9 14
2620
2818
16
2424
26
3837 42
4451
38 51 42
20 15 12 25 29 18 17 19
9 2 3 7 9 510
520 9
1010 17 10
32
23
47
2823
32 4132
4970
3056 67
48 4254
HHNE
Alter
Geschlecht
Bericht – Ergebnisbeispiel II
Nutzerschaft Sozialer Netzwerke
16 bis 25 Jahre
26 bis 35 Jahre
46 bis 55 Jahre
56 bis 65 Jahre
66 Jahre und älter
36 bis 45 Jahre
männlich
weiblich
unter EUR 1.000
EUR 1.000 bis unter EUR 2.000
EUR 3.500 und mehr
EUR 2.000 bis unter EUR 3.500
noch in schulischer Ausbildung
Haupt-(Volks-)schulabschluss
Abitur-/Fachhochschulreife
Realschul- oder gleichwertiger
Abschluss
Nutzen Sie im Internet so genannte Soziale Netzwerke und Videoportale?
Basis: Heavy User der jeweiligen Netzwerke (Antwortkategorien Top2: „nutze ich mehrmals pro Woche/täglich“); Angaben in Prozent
2
Bildung
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Mehrbezieherstudie: Mode oder Trend? Social Media im FDL-Markt
18
Foren
n=271-294
n=381-415
StudiVZ
n=148-162
Wer-kennt-wen
n=167-184
n=88-92
n=74-78
YouTube
n=424-464
StayFriends
n=89-94
6 4 8 4 5 6 6 9
35 41 32 49 45 40 37 37
19 15 22 9 14 15 22 1613 10 11 11 5 11 12 1010 10 9 11
5 8 6 8
17 20 18 17 27 20 17 21
18 18 15 23 21 21 22 24
31 3523
26 23 29 22 25
22 2229
3836 22 33 24
9 7 131 7
8 6 7
20 18 19 12 14 21 17 21
44 50 43 53 6242 52 48
56 50 57 47 3858 48 52
Bericht – Ergebnisbeispiel III
Nutzerschaft Sozialer Netzwerke
2
Bankkundentypen
Eingeschränkter
Treuer
Fordernder
Zugeknöpfter
Unabhängiger
Versicherungskunden-
typenTreue Vertreterkunden
Anspruchsvolle Delegierer
Überforderte
Unterstützungssucher
Skeptisch-Gleichgültige
Distinguiert-Unabhängige
Preisorientierte Rationalisten
Auch/ausschließlich
Direkt-FDL-Kunden vs.
ausschließlich
Filial-FDL-Kunden
Filialkunden
Direktkunden
Nutzen Sie im Internet so genannte Soziale Netzwerke und Videoportale?
Basis: Heavy User der jeweiligen Netzwerke (Antwortkategorien: „nutze ich mehrmals pro Woche/täglich“); Angaben in Prozent
Mehrbezieherstudie: Mode oder Trend? Social Media im FDL-Markt
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Bestellung der Studie Social Media im FDL-Markt per FAX:
+49 (0)221 420 61-100z. Hd. Frau Jutta Rothmund
Mode oder Trend? Social Media im FDL-Markt 3.900 €
Quantitative und qualitative Untersuchung, pdf-Bericht und Tabellenband
Preis zzgl. ges. MwSt.
Name, Vorname: _______________________
Unternehmen: _______________________
Funktion, Abteilung: _______________________
Strasse: _______________________
PLZ, Ort: _______________________
Telefon: _______________________
E-Mail: _______________________
Datum: _______________________
Unterschrift:
________________________________
Verbindliche Bestellung (bitte ankreuzen):
2
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Ihre Ansprechpartnerin
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Berrenrather Straße 154-156
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