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Die Regionalzeitung fürden Bezirk Brugg undangrenzende
Gemeinden
AZ 5200 Brugg • Nr. 38 – 17. September 2020
Endspurt im «Centurion Tower»Das höchste Gebäude der Region
Brugg-Windisch beeindrucktdurch seine Fassade, die aus Tausenden
einzelner Bestandtei-le besteht. Eine Vorstellung von der Grösse
des Objektsvermitteln in den drei Untergeschossen auch die
Heizungs-und Lüftungsanlagen. Geheizt und gekühlt wird mit zwei
Grundwasserbrunnen in Kombination mit einer
reversiblenWärmepumpenanlage. Der Bau des «Towers» ist auf Kurs.
AmEndspurt sind 15 Unternehmenmit 150 Leuten beteiligt. DenTag der
offenen Tür nutzten viele Interessierte, um sich einBild vom hohen
Ausbaustandard zu machen. Seite 12 BILD: SHA
DIESE WOCHE
ZUKUNFTSMUSIK Jonas Rohnerund Fabienne Gloor sind die jüngs-ten
Mitglieder der Stadtmusik undfreuen sich aufs Jubiläum. Seite 3
ZUKUNFTSSCHULE Die GemeindeWindisch will 34,3 Millionen Fran-ken
in den Neubau der SchulanlageDohlenzelg investieren. Seite 5
ZUKUNFTSFEST Die Organisato-ren sind froh, das «EigeFäscht»von
Birr und Lupfig auf 2022verschoben zu haben. Seite 19
ZITAT DER WOCHE«Früher verschickteman selbst Chriesiim Chörbli
noch mitder Post.»Erika Christen wird als Filialleiterin derPost
Windisch pensioniert. Seite 13
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WINDISCH: Führung durch den «Kraftort» Königsfelden
«Hotspot historischer Kulturen»Andrea Fischbacher, Leiterinder
Forschungsstelle Kraft-und Kulturorte Schweiz, führtedurch den
LandschaftsparkKönigsfelden.
Königsfelden sah Jahrtausende derverschiedensten Kulturen:
Kelten, Rö-mer, Habsburger. Einen «Hotspot his-torischer Kulturen»
nennt AndreaFischbacher das Gelände. Die Religi-ons- und
promovierte Literaturwis-senschafterin erforscht solche Orte,an
denen sich die Kultur der Mensch-heit herauskristallisierte, nach
wis-senschaftlichen Kriterien. Noch heutewirken die
Hinterlassenschaften unse-rer Vorgängervölker auf uns.
AndreaFischbacher ermuntert Interessierte,diese «energetischen
Überreste» auf-zuspüren und jene, die sich «wohltu-end» anfühlen,
für sich als Kraftquellzu nutzen. Seite 11
In der Ecke des Kreuzgangs des Klosters Königsfelden ist noch
heute die wohltu-ende Energie eines vorchristlichen Heilplatzes zu
spüren BILD: SW
REMIGEN
Referendum isteine PremiereDie Gemeindeversammlung von Remi-gen
hat den Beitritt zum Jurapark Aar-gau hauchdünn mit einer
StimmeMehrheit abgelehnt. An der schwachbesuchten Versammlung
meldetensich zwei kritische Stimmen zu Wort –die Befürworter
schwiegen. Umsomehr überraschte sie schliesslich dieAblehnung. Aber
inzwischen ergriffensie gegen den Entscheid das Referen-dum; es ist
eine Premiere für dasDorf. Die neun stimmberechtigten ak-tiven
Winzer in Remigen gründetenein Referendumskomitee. Wenn siebis zum
12. Oktober 144 Unterschrif-ten zusammenbringen, wird am 29.
No-vember in einer Urnenabstimmungendgültig über den Beitritt
entschie-den. Zurzeit gehören 28 Gemeindendem Jurapark an. Dreizehn
von ihnenhaben ihre Mitwirkung für dienächste Betriebsphase 2022
bis 2031bereits beschlossen, und sieben Ge-meinden bewerben sich um
die Neu-aufnahme. Seite 6
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2 General-Anzeiger • Nr. 3817. September 2020
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ProjektauflageGemeinde: Hausen AO
Strecke: K 118, Umbau Oelrückhal-tebecken in eine SABA
Die Projektpläne, der Landerwerbsplanund die Landerwerbstabelle
liegen ge-mäss § 95 Abs. 2 und 3 des Gesetzesüber Raumentwicklung
und Bauwesen(Baugesetz, BauG) während 30 Tagen,vom 21. September
2020 bis 19. Okto-ber 2020, in der GemeindeverwaltungHausen,
Hauptstrasse 29, 5212 Hau-sen, öffentlich auf und sind währendder
Öffnungszeiten einsehbar. Zudemsind die Unterlagen auch auf der
Inter-netseite www.ag.ch/auflage-strassen-projekte abrufbar.
Einwendungen gegendas Bauprojekt sind während der Aufla-gefrist
schriftlich an das DepartementBau, Verkehr und Umwelt,
AbteilungTiefbau, Unterabteilung Unterhalt, Ent-felderstrasse 22,
5001 Aarau, einzurei-chen. Sie haben einen Antrag und
eineBegründung zu enthalten. Im Einwen-dungsverfahren wird keine
Parteient-schädigung ausgerichtet. Allfällige Ver-kehrsanordnungen
werden separatnach Strassenverkehrsrecht verfügt.
Der Entscheid über das Bauprojekt(§ 95 BauG) gilt als
Enteignungstitel.Dieser berechtigt zur Enteignung fürMassnahmen,
die darin mit genügenderBestimmtheit festgelegt sind. Rechte,die in
der Landerwerbstabelle nicht auf-geführt sind und durch das
Bauprojektbetroffen werden, sind ebenfalls innertder Auflagefrist
schriftlich anzumelden.Über den Erwerb der in der
Lander-werbstabelle aufgeführten Rechte wirdin einem späteren
Verfahren entschie-den (§ 151 BauG). Anträge, die bereitsjetzt mit
Einwendung gegen das Baupro-jekt hätten gestellt werden können,sind
dann unzulässig (§ 152 BauG).
Aarau, 18. September 2020Departement Bau, Verkehr
undUmwelt,Abteilung Tiefbau, UnterabteilungUnterhalt
Gesuchsteller und Grundeigentümer:
Projektverfasser: Graf Haustechnik AG, Liseliweg 2,5212
Hausen
Bauvorhaben: Heizungssanierung – Neue Erdsonde miteiner
Wärmepumpe
Standort: Parz.-Nr. 55, Unterdorfstrasse 7, Riniken
Kantonale Zustimmung: Ja, erforderlich
Öffentliche Planauflage und Einwendungsfrist:Freitag, 18.
September 2020, bis und mit Montag,19. Oktober 2020
Allfällige Einwendungen gegen dieses Bauvorhaben können während
der Auflage-frist beim Gemeinderat Riniken, Gmeindhusplatz 3, 5223
Riniken, schriftlich – miteinem Antrag und einer Begründung –
eingereicht werden.
Riniken, 14. September 2020 Gemeinderat Riniken
Baugesuche
114092GA
Bauherrschaft:
Projektverfasser: WIGASOL AG, Neumatt 2,4626 Niederbuchsiten
Bauprojekt: Neubau Wintergarten unbeheizt, ParzelleNr. 805,
Försterweg 1, 5242 Birr
Die Pläne liegen vom 18. September bis 19. Oktober 2020 auf der
BauverwaltungEigenamt zur Einsichtnahme öffentlich auf.
Einwendungen gegen das Bauvorhabensind während der Auflagefrist mit
einem Antrag und dessen Begründung demGemeinderat einzureichen.
Birr, 14. September 2020 Der Gemeinderat
Birr
114103GA
Gemeinden Windisch und GebenstorfWettbewerb
SpinnereibrückePräqualifikationsentscheidDie 1916 erstellte
Spinnereibrücke zwischen Gebenstorf und Windisch ist in
einembaulich schlechten Zustand. Verschiedene Studien bestätigen
die Notwendigkeiteines Brückenersatzes. Aufgrund einer öffentlichen
Ausschreibung gingen 21 Bewerbungen zur Teilnahme am
Projektwettbewerb für den Ersatzneubau der Spinnereibrücke ein.
Es wurde verlangt, dass sich die Teams mindestens aus einem
federführenden Bauingenieur und einem Verantwortlichen für die
Gestaltung und die Einpassung derBrücke in den sensiblen
landschaftlichen und städtebaulichen Kontext zusammensetzen. Im
Weiteren mussten die Bewerber anhand ausgewählter Referenzen
ihrediesbezüglichen Kompetenzen nachweisen. Auf Antrag des
Preisgerichts, welchessich aus Vertretern der Gemeinden Gebenstorf
und Windisch, Anwohnern und Fachexperten im Bereich Brückenbau,
Architektur/Städtebau und Verkehr zusammensetzt, haben die
Gemeinderäte der beiden Gemeinden entschieden, sieben Teamszur
Wettbewerbsbearbeitung einzuladen.
Diese haben bis im Dezember 2020 Zeit, einen
Wettbewerbsvorschlag für einenneuen Reussübergang einzureichen.
Anschliessend wird das Preisgericht die anonym eingereichten
Beiträge beurteilen. Der Wettbewerbsgewinner soll an einer
Vernissage Anfang des nächsten Jahres der breiten Öffentlichkeit
vorgestellt werden.
Windisch/Gebenstorf, 14. September 2020
114109GA
Bauherr:
Grundeigentümer:
Projektverfasser:
Bauvorhaben: Sichtschutz NatursteinstelenParzelle Nr. 1834,
Gebäude Nr. 39Ländestrasse 12, 5210 Windisch
Planauflage: vom 18. September bis 19. Oktober2020 auf der
Abteilung Planung + Bau
Einwendungen: sind bis 19. Oktober 2020 schriftlichund begründet
dem Gemeinderat einzureichen
Windisch, 15. September 2020 DER GEMEINDERAT
114111GA
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Flyer und Programmewerdenin der Agenda publiziert.Möchten Sie
ausführlicher überAnlässe im General-Anzeigerinformieren, bitten
wir Sie, einenkurzen, verständlichen Text (Word)zu verfassen und
diesen per E-Mailan [email protected].
Die Redaktion
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Das Clubhaus des FC Brugg wurde einer Innenrenovation
unterzogen
Neuer Glanz zum «Jubiläum»Das Gebäude beim Eingangzum Stadion
präsentiert sichnach viermonatigen Umbauar-beiten mit einer
zeitgemässenInneneinrichtung.
MAX WEYERMANN
Der 1914 gegründete FC Brugg mitseinen heute gegen 400
Aktivmitglie-dern plus Passivmitgliedern und Gön-nern gehört zu den
grössten der rundneunzig Fussballclubs im Kanton Aar-gau. Einen
zentralen Teil seiner Tätig-keit bildet die Nachwuchsförderung.
Spielunterbruch positiv genutztNachdem sich ab Mitte März 2020
in-folge der Corona-Pandemie eine längerePause im Vereinsleben
abzeichnete, be-schloss der Vorstand, die gezwungener-massen
trainings- und spielfreie Zeitsinnvoll zu nutzen und das 1995
erbauteClubhaus im Innern umfassend zu mo-dernisieren. Nach der
Planungsphasestarteten am 18. April die
involviertenVereinsmitglieder mit dem komplettenAbbau der
bisherigen Inneneinrichtung.Nach dieser umfangreichen Vorberei-tung
begann die Umgestaltung. Die Plat-tenverlege-, Gipser-, Maler-,
Elektriker-,
Schreiner- und Montagearbeiten betra-fen Böden, Wände, Decke,
Küche, Mobi-liar und Beleuchtung. Die Bedienthekerespektive
Kücheninsel wurde verscho-ben und mit Fichtenholz eingekleidet.
Im«History Corner» im hinteren Teil desClubhauses sind nun auf
einer Fotota-pete Stationen des Vereinslebens mit fei-ernden
Fussballern zu sehen. WeiteresBildmaterial im Raum zeigt
Brugger
Cupsieger von den Junioren bis hin zuden Senioren. Zur
Infrastruktur desClubhauses gehören ein Plasma-Fernse-her, ein
DVD-Player und ein Beamer mitLeinwand.
Moderne AmbianceDas aus hellem Holz gefertigte Mobiliarbesteht
nebst einer neuen Lounge im«History Corner» aus 10 Tischen und
49
Stühlen, von denen bereits ein Grossteildurch Sponsoren
finanziert ist. Die Na-men der Firmen- und Privatspender sindauf
den einzelnen Stücken angebracht.Das Budget für das Umbaumaterial
be-trug 2S 000 brankene bor die in meYre-ren Hundert Stunden von
fachkundigenMitgliedern geleistete Freiwilligenar-beit wurde – wie
es der Begriff besagt –kein Geld aus der Vereinskasse benö-tigt.
FC-Brugg-Präsident Christian Arri-goni blickte im Rahmen
derEinweihungsfeier vom Samstag auf diein den vergangenen Monaten
mit vielElan bewältigte Renovation des Club-hauses zurück und
dankte den Helferin-nen und Helfern für ihren ehrenamtli-chen
Einsatz. Ihre Namen sind auf derfür die Platzierung im Lokal
übergebe-nen Holztafel aufgeführt. Ein speziellerDank samt
Präsenten ging an BauleiterBeni Rey, der den Ablauf der Erneue-rung
schilderte, und an Clubhaus-Che-fin Esther Rupp. Nach einem
offeriertenNachtessen und dem Genuss zweierSchwarzwäldertorten mit
FC-Brugg-Emblem und Dankesinschrift an alle indie Renovation
involvierten Kräfte be-stand Gelegenheit, den 3.-Liga-Derby-Match
zwischen dem FC Brugg 1 unddem Tabellenleader FC Windisch 1
zuverfolgen. Letzterer konnte das Treffenmit 3:1 Toren für sich
entscheiden.
Präsident Christian Arrigoni und Bauleiter Beni Rey präsentieren
die Torten BILD: MW
Junges Paar tritt gemeinsammit der Stadtmusik auf
Verstärkung fürs JubiläumsjahrSchlagzeuger Jonas Rohner istdas
jüngste Mitglied derStadtmusik. Seine FreundinFabienne Gloor
ergänzt balddas Klarinettenregister.
STEFAN HALLER
Sie sorgen für die Zukunftsmusik inder Stadtmusik Brugg (SMB)
und pro-ben derzeit intensiv jeden Mittwoch-abend im Rossstall im
Simmengut fürdie beiden Bettagskonzerte: JonasRohner ist mit 19
Jahren das jüngsteMitglied des Vereins. Seine gleichalt-rige
Freundin Fabienne Gloor aus BadZurzach wird als
Schnuppermitgliedebenfalls am Konzert mitwirken undmöchte im Korps
der Stadtmusikschon bald das Klarinettenregisterverstärken. Das
Paar hat sich – wenwunderts – dank der Musik kennenge-lernt,
nämlich in einem Musicallagerder Heilsarmee. Am Jugendmusiktagin
Burgdorf traten sie in unterschied-lichen Formationen noch
gegeneinan-der an. Der «General-Anzeiger» hatdie beiden zum
Gespräch getroffenund wollte von ihnen erfahren, was ih-nen die
Musik bedeutet.
«Der zweite Dirigent»Jonas Rohner und seine drei Geschwis-ter
machen alle Musik. Während diedrei anderen sich den klassischen
Inst-rumenten Klavier, Flöte und Geige zuge-wandt hätten, tanze er
mit dem Schlag-zeug etwas aus der Reihe, wie erschmunzelnd erklärt.
Von seinem Leh-rer Stephan Weber konnte er viel ler-nen, und dieser
forderte ihn auch auf,der Jugendmusik und nun der Stadtmu-sik
beizutreten. Mit 19 Jahren kommt Jo-nas Rohner bereits grosse
Verantwor-tung zu. Denn der Drummer gibt zusam-men mit dem
musikalischen Direktorden Takt vor und ist damit sozusagender
«zweite Dirigent» im Korps. Geräter aus dem Takt, kommt womöglich
dieganze Stadtmusik ins Schlingern. Zu-sammen mit Max Kuhn bildet
Jonas Roh-ner die Rhythmussektion und ist nachdem Wegzug von Thomas
Schaffner dereinzig verbliebene Schlagzeuger oder –immer in der
Marschformation – auchder Trommler der Stadtmusik.
Jonas Rohner ist ein begeistertes Mit-glied der Stadtmusik. «Das
Niveau hierist zwar deutlich höher als in der Ju-gendmusik, aber
mit etwas Fleiss undZielstrebigkeit schafft man das prob-lemlos»,
ist er überzeugt. Ihm gefällt,dass die Stadtmusik nach dem Weg-gang
des langjährigen Dirigenten Ro-man Brogli mit Martin Bütikofer
einenNachfolger fand, der ebenfalls eineklare Zielrichtung vorgibt
und etwaserreichen möchte. «Die Musik gibt mirviel, und sie ist ein
guter Ausgleich zumeinen anderen Aktivitäten», erklärtder angehende
Elektroinstallateur imvierten Lehrjahr bei der Firma ThutElektro in
Schinznach-Dorf.
Jonas Rohner hört aber nicht nurBlasmusik, sondern schätzt in
der Frei-
zeit durchaus auch rockigere Klängeetwa der Bands Linkin Park
oder Skil-let. Zudem ist er auch sportlich ambitio-niert und spielt
Volleyball bei den ClubsVBC Villnachern und VBC Kanti Baden.
Musik verbindetMit seiner Freundin teilt er nicht nurden
Ehrgeiz, im Leben etwas errei-chen zu wollen, sondern eben auch
dieLiebe zur Musik. Beide sind sich einig:«Musik ist eine
universale Sprache,die alle verstehen.» Der 19-Jährigenaus Bad
Zurzach wurden das Talentund die musikalische Neigung in dieWiege
gelegt. «Schon meine Grossel-tern waren musikalisch. Es wurde
zuHause immer musiziert und viel ge-sungen.» Zusammen mit der
Gross-
mutter und ihrer Mutter singt auchFabienne Gloor im Zurzacher
Müns-terchor. Als Sopranstimme wirkte sieprojektweise schon bei der
Oper «Ri-naldo» von Georg Friedrich Händelmit und sie singt auch
gerne Arien.Die Fachmatur-Studentin der FMSWettingen, Fachrichtung
Pädagogik,steht auch im Freundeskreis zu ihrerLiebe zur Musik. «Ich
stehe voll dazu,dass ich auch klassische Musik magund in einer
Jugendmusik mitwirke.Das war bis jetzt auch überhaupt keinProblem»,
erklärt sie lachend.
Fabienne Gloor freut sich, bald Mit-glied der Stadtmusik Brugg
zu werdenund geniesst nach der langen, Corona-bedingten Abstinenz
auch gemein-same Proben sehr: «Man kann darausviel lernen.» Selbst
Fehlern in Konzer-ten kann sie Positives abgewinnen.«Wenn man die
nötigen Schlüsse dar-aus zieht und sich verbessert, sindFehler
durchaus lehrreich.»
Aktiv ins SMB-JubiläumsjahrAls Mitglieder der Stadtmusik
stehenden beiden 19-jährigen Musikernschon bald weitere intensive
Probe-wochen bevor. Denn die SMB hat sichfür das kommende Jahr, in
dem sie ihr175-Jahr-Jubiläum feiert, einiges vor-genommen. Nebst
dem erstmaligenAuftritt am Neujahrsapéro-Konzert,sollte man sich
den 23. und 24. Januar2021 rot in die Agenda eintragen.Dann wird
nämlich mit dem Jahres-konzert in der Stadtkirche Brugg dasJubiläum
gefeiert. Am 27. Februarmöchte man zusammen mit dem
Or-chesterverein an der Kulturnacht imCampussaal auftreten. Und
auch imSommer geht das Jubiläumspro-gramm weiter: am 26. Juni mit
einemOpen-Air-Konzert samt Pyrotechnik.
Neumitglieder gesuchtFür all diese Aktivitäten sucht
dieStadtmusik laut ihrem PräsidentenWalter Telser nach Verstärkung.
Inte-ressierte können sich unter stadtmu-sik-brugg.ch melden. Wer
die SMBlive erleben will, kann am 20. Septem-ber den reformierten
Bettagsgottes-dienst in Brugg besuchen. Im An-schluss spielt die
SMB in Schinznach-Bad: Um 14 Uhr beim Kurhotel undum 16 Uhr auf dem
Schulhausplatz.
Jonas Rohner und Fabienne Gloor sind mit Ambitionen und Freude
dabei BILD: SHA
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4 General-Anzeiger • Nr. 3817. September 2020BRUGG
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Antonino Vecchio
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Die Mitte
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Landammann-StammtischDrei Landammann-Stammtischewurden zwischen
März und Mai auf-grund der Coronavirus-Pandemie ab-gesagt, darunter
auch der Anlass inBrugg. Dieser wird nun am 21. Sep-tember
nachgeholt. Ab 19 Uhr heisstes dann im Restaurant Gotthard«Frag de
Landamme». Unter Einhal-tung der Schutz- und Hygienemass-nahmen
laden Landammann MarkusDieth und GastroAargau gemeinsamzu dieser
Tradition ein. Aus organisa-torischen Gründen wird für
denStammtisch in Brugg um eine Anmel-dung gebeten, per E-Mail
[email protected].
Montag, 21. September, 19 UhrRestaurant Gotthard, Brugg
Psalmen
Juden undChristenDer dritte Themenabend der Kolping-familie
Brugg-Windisch ist dem Dia-log zwischen Juden und Christen undden
Psalmen gewidmet. Diese gehö-ren zur Weltliteratur. Sie gehen
aufdas Volk Israel und König David zu-rück. Bis heute bilden sie
die Grund-lage des jüdischen Gebets und der Ge-bete und Lieder der
christlichen Kir-che. Die Psalmen
drückenmenschlicheGrunderfahrungen, Fragen und Kla-gen aus. Es
referieren Kantor Rabbi-ner Kevin de-Carli, Würenlingen,
undPriester Stephan Leimgruber, Luzern.
Donnerstag, 24. September, 19.30 UhrKatholische Kirche,
Brugg
Bettagskonzert in der StadtkircheZusammenmit der Sopranistin
Sandrine Droin (Bild) und der Pianistin MarinaVasilyeva
veranstalten die Cappella dei Grilli einen Schubert-Abend. Es
erklingenWerke für Chor und Klavier, Sopran und Klavier und reine
Klavierwerke. Einheiterer und romantischer Konzertabend erwartet
die Musikliebhaber. Sonntag,20. September, 17 Uhr, Stadtkirche
Brugg, cappella-dei-grilli.ch BILD: ZVG
LESERBRIEFE
• Die Redaktion freut sich überZuschriften. Je kürzer sie
sind,desto eher werden sie veröffent-licht. Leserbriefe müssen mit
Vorna-men, Namen und Wohnort desVerfassers versehen sein.
• Diffamierende und anonyme Briefewerden nicht
veröffentlicht.
• Die Redaktion behält sich vor, Leser-briefe nicht zu
publizieren oder zukürzen.
-
5General-Anzeiger • Nr. 3817. September 2020
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111412GGA
InseratWINDISCH: Projektierungskredit Neubau Schulanlage
Dohlenzelg kommt im Frühjahr 2021 vors Volk
«Wir bauen eine ganze Schulanlage»Der Einwohnerrat
entscheidetüber den Projektierungskreditfür den Neubau der
Schulan-lage Dohlenzelg. Eine Urnen-abstimmung ist geplant.
STEFAN HALLER
«Es ist sehr, sehr wichtig für die Ge-meinde, dass wir möglichst
bald star-ten können», bekräftigt Gemeindeprä-sidentin Heidi Ammon.
Sie ist über-zeugt: «Ein weiteres Hinauszögerndes Projekts hätte
fatale Folgen.»Denn mit jedem Monat des Zuwartensverliere man Zeit.
Ammon erwähntden Sturmschaden an der Turnhallevom Frühling, der
eindrücklich aufge-zeigt habe, dass die Gebäude am Endeihrer
Lebenszeit angelangt seien undein Ersatz dringend notwendig sei.
IhrRatskollege Max Gasser nennt wei-tere Details: Die beiden Dächer
derTurnhalle und des Schulhauses wur-den zwischenzeitlich soweit
instandgesetzt, dass keine Gefahr mehr be-steht für Mensch und
Umwelt. Jedochwurden diese Massnahmen nur füreine befristete Zeit
ausgelegt.
«Dieser Entscheid braucht Mut»Kein Zweifel, in den letzten
Jahrengab es kein vergleichbares Projektmit ähnlichem
Investitionsvolumen imRömerdorf wie den Neubau der Schul-anlage
Dohlenzelg. Mit total 34,3 Mil-lionen Franken rechnet der
Gemein-derat. Das entspricht der grösstenEtappe in der
Schulraumplanung, dieden Erhalt aller drei Standorte Reute-nen,
Dorf und Dohlenzelg sowie dieIntegration der Kindergärten
vor-sieht. «Ein solcher Entscheid wie jetztbei der Dohlenzelg
braucht Mut», sagtMax Gasser. Gleichzeitig betont er,dass das
Vorhaben alternativlos ist.Im neuen Schulhaus Dohlenzelg sind14
Zimmer geplant. «Wir geben proZimmer etwa eine Million Frankenaus»,
sagt Gasser. «Damit befindenwir uns nicht im Luxusbereich.»
An seiner Sitzung vom 21. Oktoberim Campussaal entscheidet der
Ein-wohnerrat über den Projektierungs-
kredit von 2,45 Mio. Franken. In die-sem enthalten sind die
Honorare fürdas Planerteam (1,8 Mio. Franken),die
BauYerrenvertretung j220 000Franken) oder die Sondagen und
Un-tersuZYungen j;ltlasteni for 100 000Franken.
Geplante Kosten im DetailMit folgenden Kosten rechnet der
Ge-meinderat im Detail: Der Neubau desSchulhauses Dohlenzelg soll
14,657Mio. Franken kosten, der Neubau derDoppelturnhalle 6,955 Mio.
Frankenund der Dreifachkindergarten 3,229Mio. Franken. Dazu kommt
die Aus-stattung der Räume für 1,728 Mio.Franken. Die
Umgebungsarbeitenschlagen mit 4,942 Mio. Franken zuBuche. Dazu
kommen Baunebenkos-ten, Betriebseinrichtungen und
Vor-bereitungsarbeiten. Begleitet wirddas gesamte Projekt weiterhin
von derEchogruppe. «Diese dient uns quasials Fieberthermometer der
Bevölke-
rung», erklärt Ammon. Bei der Nutz-erbegleitung sind auch die
Schule unddie Vereine integriert. Da man nichtweiss, wie die
Unterrichtsformen inZukunft aussehen, wird auf grösst-mögliche
Flexibilität der neuenRäume Wert gelegt.
Als wesentlicher Bestandteil desProjekts soll die Neugestaltung
derUmgebung inklusive Sportanlagendazu beitragen, dass die
Schulanlageoptimal und quartierverträglich in diebestehende
Umgebung integriertwird. Davon können nebst der Schuleauch die
Vereine profitieren, welchedie Anlage bereits heute intensiv
nut-zen.
Urnenabstimmung vorgesehenObwohl der Projektierungskreditnicht
dem obligatorischen Referen-dum untersteht, möchte der Gemein-derat
diesen im Frühjahr 2021 denStimmberechtigten zur
Abstimmungunterbreiten. Damit soll sich die Be-
völkerung bereits zum jetzigen Zeit-punkt zur geplanten
Schulanlage äus-sern können und nicht erst, wenn derBaukredit
vorliegt. Im Vorfeld dieserAbstimmung ist eine Info-Veranstal-tung
für die Bevölkerung geplant.
«Projekt kam gut an»Heidi Ammon ist es wichtig,
folgendeBotschaft zu vermitteln: «Wir bauenhier eine ganze
Schulanlage, nichtbloss ein Schulhaus.» Sie kam mit ei-nigen
Windischer Bürgerinnen undBürgern ins Gespräch, als diese
dassiegreiche Projekt des Architekturbü-ros Liechti Graf Zumsteg
besichtig-ten. Ammon sagt: «Das Projekt kamsehr gut an. Ich
verspürte eine posi-tive Grundstimmung.» Sie ist zuver-sichtlich,
dass sowohl der Einwohner-rat als auch die Bevölkerung die
Not-wendigkeit des Neubaus realisieren,denn, so sagt Heidi Ammon:
«Letzt-lich profitiert die ganze Bevölkerungdavon!»
Gemeindepräsidentin Heidi Ammon, Gemeinderat Max Gasser und
Roland Schneider, Leiter Abteilung Planung und Bau,vor dem Modell
des Neubaus der Schulanlage Dohlenzelg BILD: SHA
BRUGG | WINDISCH: Start zur grössten E-Mobil-Rallye der Welt
beim Campus
Eine «Wave» rollt durchs LandDank der StandortförderungBrugg
Regio und dem High-tech Zentrum Aargau startetedie Wave Trophy 2020
beimCampus Brugg-Windisch.
STEFAN HALLER
«Wave» steht für «World Advanced Ve-hicle Expedition». Es ist
die grössteE-Mobil-Rallye der Welt. Tour-Direk-tor und Gründer ist
der LuzernerLouis Palmer. Er hat vor zwölf Jahrendie Welt als
erster Mensch in einemsolarbetriebenen Auto umrundet. Pal-mers
Mission: Der Welt zeigen, dassman mit Solarenergie um die Erde
fah-
ren kann. Die Wave-Trophy 2020 hätteschon im Sommer fahren
sollen,konnte aber wegen der Pandemie erstletzten Samstag beim
Campus Brugg-Windisch starten. Rund 30 E-Mobile –Autos und
Motorräder – fahren dieseWoche durch die Schweiz und bringender
Bevölkerung die Antriebsmotorender Zukunft näher. Am
Freitagabendfanden Vorträge zur Geschichte undzu den ökologischen
Perspektiven derElektromobilität statt. Sowohl Ri-chard Plüss,
Präsident der Standort-förderung Brugg Regio, als auch Land-ammann
Markus Dieth, der die «Wave2020» offiziell eröffnete, zeigten
sichüberzeugt von der E-Mobilität. Plüsswünschte allen
Teilnehmenden «eineenergiereiche, interessante Reise.» Das
Teilnehmerfeld der «Wave» mit Landammann Markus Dieth (Mitte) BILD:
SHA
BRUGG
Inventar Bruggwird öffentlichDie Landschaftskommission
Bruggkümmert sich mit der Unterstützungvon Naturvereinen um die
zahlrei-chen schützenswerten Landschaftenin der Stadt Brugg. Mit
dem Wasser-schloss, den Auengebieten und demBruggerberg sind vor
Ort seltene undwertvolle Lebensräume vorhanden,die ein weites
Spektrum an Flora undFauna beherbergen. Diese Lebens-räume sind neu
digital erfasst, um sieoptimal zu unterhalten. Damit die Ein-wohner
von Brugg mehr über die Na-turgebiete und Naturstationen erfah-ren
können, wird die Karte mit denNatur- und Landschaftsinventarenauf
der Website der Stadt Brugg(stadt-brugg.ch) veröffentlicht. Aufder
Karte ist unter anderem zu sehen,wo sich Mauerseglerkolonien,
Obst-baumgärten, artenreiche Wiesen undandere geschützte Zonen
befinden. Ineinem Live-Webinar (Präsentation viaInternet) am 1.
Oktober, 17 Uhr, stelltdie Projektleiterin Energie und Um-welt,
Livia Stebler, zusammen mitStadtrat Reto Wettstein das Inventarder
interessierten Öffentlichkeit vorund steht für Fragen zur
Verfügung.Anmeldungen für das Live-Webinarkönnen per E-Mail an
«[email protected]» erfolgen. GA
BRUGG
Spitex: Arbeitmit ApothekenAnfang September unterzeichnetendie
Apotheker und Apothekerinnenund die Spitex Region Brugg AG
Ver-einbarungen zur Zusammenarbeit.Diese regeln die Koordination
zwi-schen der Spitex Region Brugg undden einzelnen regionalen
Apotheken.Zum klassischen Aufgabenbereich derSpitex Region Brugg
gehört unter an-derem auch die Unterstützung ihrerKlientinnen und
Klienten bei der kor-rekten Medikamenteneinnahme.
LautMedienmitteilung der Spitex RegionBrugg fördert diese vertiefte
Zusam-menarbeit mit den regionalen Apothe-ken die Erbringung einer
sicherenDienstleistung und Optimierung vonNutzen und Kosten im
Medikamen-tenbereich und führt gleichzeitig zueiner Entlastung der
Spitex. GA
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6 General-Anzeiger • Nr. 3817. September 2020
REMIGEN: Gemeindeversammlungsentscheid wird angefochten
Referendums-Premiere in RemigenGegen den von
derGemeindeversammlungRemigen abgelehntenJurapark-Beitritt wird
dasReferendum ergriffen.
HANS-PETER WIDMER
Äusserst knapp, mit 29 gegen 28 Stim-men, lehnte die
Einwohnergemeinde-versammlung Remigen den Beitrittzum Jurapark
Aargau sowie den zehn-jährigen Vertrag mit dem Trägerver-ein samt
Folgekosten von jährlich fünfFranken pro Einwohner ab. Der
Ge-meinderat hatte den Stimmberechtig-ten die Aufnahme beantragt,
«um dieAttraktivität der Gemeinde zu erhö-hen und der schönen Natur
in und umRemigen mehr Beachtung zu schen-ken». Darum bemühten sich
bishervor allem Privatpersonen und verein-zelte Betriebe im Dorf.
Das Geschäftschien im Vorfeld der Gemeindever-sammlung
unbestritten.
An der schwach besuchten Ver-sammlung meldeten sich zwei
kriti-sche Stimmen zu Wort – die Befürwor-ter schwiegen. Umso mehr
über-raschte sie die Ablehnung. Aberinzwischen ergriffen sie gegen
denEntscheid das Referendum; es ist einePremiere für das Dorf. Die
neunstimmberechtigten aktiven Winzer inRemigen gründeten ein
Referendums-komitee. Wenn sie bis zum 12. Okto-ber 144
Unterschriften zusammen-bringen, wird am 29. November in ei-ner
Urnenabstimmung endgültig überden Beitritt entschieden.
Was nützt der Beitritt?Von der Jurapark-Mitgliedschaft
ver-spricht sich der Gemeinderat laut sei-nem Mitglied Adrian Bieri
eine mög-liche Unterstützung für Natur- undLandschaftsprojekte,
aber auch ein«Schaufenster» für Remiger Pro-dukte sowie einen
Informationsaus-
tausch zwischen Behörden, Vereinenund Schulen in der Parkregion.
FürRevierförster Oliver Frei vom Forst-betrieb Geissberg hat
Remigen «einunheimliches Natur- und Land-schaftspotenzial». Er kann
aus eige-ner Erfahrung die Chance auf Unter-stützung bestätigen: An
ein Föhren-wald-Auflichtungsprojekt in Villigenleistete der
Jurapark Aargau einenBeitrag von 10 000 brankene Honstwäre die
Summe am Forstbetrieboder an der Gemeinde hängen geblie-ben.
Jurapark-Geschäftsleiterin Chris-tine Neff erwähnt ein anderes
Beispielin der Jurapark-Gemeinde Schinznach:
Rund 1200 Quadratmeter landschafts-prägende Trockenmauern
beimSchloss Kasteln konnten innert neunJahren saniert werden. Dies
dank Bei-trägen in Höhe von über einer MillionFranken, die der
Jurapark AargaubeimBund, Fonds Landschaft Schweiz,Kanton,
Swisslos-Fonds, Stiftungen,Pro Natura und Privaten auslöste.Fünf
Franken pro Einwohner/Einwoh-nerin seien daher gut
investiertesGeld, meint Neff: «Mit der Grundfi-nanzierung durch den
Bund – seinem50-Prozent-Anteil am jährlichen Ge-samtbudget des
Parks – fliessen jähr-lich mehr als 30 Franken retour in dieRegion,
eine Riesenchance.»
Der Park fördert Arten und Lebens-räume, bietet Exkursionen und
ver-marktet die Genussstrasse, welcheGastrobetriebe, Dorfläden und
Produ-zenten vereint. Gerade in Zeiten vonCorona sei der Wert von
Regionalpro-dukten und Naherholungsräumen be-sonders zutage
getreten, betontChristine Neff.
Suche nach GründenWarum vermochten solche Argu-mente die Remiger
Stimmberechtig-ten nicht auf Anhieb zu überzeugen?Natürlich sei der
Gegenwert für den5-Franken-Einwohnerbeitrag nichtimmer 1 M 1
siZYtbarg räumt die
Jurapark-Geschäftsleiterin ein. Aberder Park könne als
Vernetzungsplatt-form und gemeindeübergreifenderVerbund manchem
Gemeindeanliegenmehr Nachdruck geben – wie die kürz-lich an einem
runden Tisch gesuchtenLösungen für das starke Biker-Auf-kommen am
Geissberg oberhalb Re-migens.
Offenbar spielte die Kosten-Nut-zen-Abwägung beim Remiger
Ent-scheid eine Rolle. Das Geld solltevorab im Dorf ausgegeben
werden,wurde argumentiert, denn hier exis-tiere schliesslich auch
ein eigener Na-tur- und Vogelschutzverein. Über-haupt müsse sich
die Gemeinde an zuvielen regionalen Organisationen be-teiligen. Die
wortführende Opponen-tin, die ihren Namen nicht in der Zei-tung
lesen möchte, wollte ihre Argu-mente auf Anfrage nicht
erläutern.Sie habe das Geschäft aber gründlichhinterfragt, betonte
sie. Eine Aus-sprache mit dem Gemeinderat undeine Nachfrage bei
einem Jurapark-Mitarbeiter hätten sie nicht über-zeugt. Im Übrigen
sei sie enttäuscht,dass die Befürworter an der Gemein-deversammlung
schwiegen. Insiderlassen durchblicken, dass noch per-sönliche
Rankünen eine Rolle gespielthaben könnten.
WachstumsaussichtenZurzeit gehören 28 Gemeinden demJurapark an.
Dreizehn von ihnen ha-ben ihre Mitwirkung für die
nächsteBetriebsphase 2022 bis 2031 bereitsbeschlossen, und sieben
Gemeindenbewerben sich um die Neuaufnahme.Neben Remigen sind das im
BezirkBrugg Mandach und Bözberg. DerOrtsteil Linn als frühere
selbständigeBözberg-Gemeinde gehört dem Trä-gerverein seit Beginn
an. Mit den dreiAufnahmekandidaten würde der ge-samte
landschaftlich, geologisch undbotanisch interessante Bözberg-Bo-gen
von Villigen bis Bözen in dasJuraparkgebiet integriert.
Remigen hat ein grosses Natur- und Landschaftspotenzial: Blick
Richtung Geissberg-Chammerefels BILD: HPW
VILLIGEN: Angebot der Besserstein Wein AG
Gelungener Start für BesenbeizIn diesem Sommer startetedie
Familie Schödler mit einerneuen Besenbeiz in Villigen.Diese kam bei
Bevölkerungund Ausflüglern gut an.
Der Start der neuen Besenbeiz sei ge-lungen, meint Winzer und
GastgeberPeter Schödler. Das frisch ausgebaute«Besserstein
Stammlokal» in Villigenwurde schon für Degustationen undprivate
Anlässe rege genutzt. DieIdee, im Sommer nun auch bei schö-nem
Wetter mit Gartenterrasse, im-mer am Samstag eine kleine
«Besen-beiz» anzubieten, «kam erfreulich gutan, bei den
Einheimischen wie bei vor-beiradelnden und wanderdenden
Aus-flüglern», ergänzte Tochter DorisRiccobono-Schödler. Geführt
wird dieStammbeiz von Besserstein-WinzerPeter Schödler. Unterstützt
wurde sievon ihren Geschwistern und weiterenfleissigen Helfern.
Ein neuer Zugang zum JuraparkDie Rebhänge, wo die Trauben
derBesserstein Wein AG reifen, befindensich im Aargauer Jurapark,
der im-mer mehr an Bedeutung für nachhal-tigen Anbau und Tourismus
gewinnt.Das veranlasste die Familie Schöd-ler, für Naturfreunde
einen gastrono-mischen und gemütlichen Ort anzu-bieten.
Nebst dem gastronomischen Ange-bot und der Möglichkeit der
Weinde-gustationen wurden im Rahmen derBesenbeiz auch
Rebberg-Führungen
angeboten. Mit sachkundiger Aus-kunft genossen die Gäste oben
amBerg nicht nur edle neue Tropfen, son-dern eine wundervolle
Aussicht überdas Tal bis nach Brugg und bis ins un-tere
Aaretal.
Der Erfolg des ersten Sommers be-flügelt die Familie Schödler,
die Be-senbeiz auch nächstes Jahr weiterzu-führen. Es gelte jetzt,
auf den erfreuli-chen Rückmeldungen aufzubauen unddaran
weiterzuarbeiten, so Peter
Schödler. Natürlich müsse er daraufachten, dass auch die
wirtschaftlichenHerausforderungen im Lot seien. «DieKombination
zwischen Weinanbau,Weinhandel, Landwirtschaft, Gastro-nomie und
Vermietung des neuenSaals für private und geschäftlicheAnlässe ist
Grundlage dafür, dass wirhier in Villigen weiterhin guten
Weinanbieten und geselliges Dorfleben er-möglichen dürfen», ist der
Winzerüberzeugt. GA
Zufrieden mit dem Sommer 2020: Familie Schödler mit Freunden
BILD: ZVG
REMIGEN: Weinleset im Gang
Weniger Trauben,beste QualitätVierzehn Tage früher alsgewohnt,
begann in RemigenAnfang Woche die Trauben-ernte. Erstmals auch für
eineneue Weissweinsorte.
HANS-PETER WIDMER
Sie verspricht ausgezeichnete Quali-täten, wie erste
Öchslegrad-Messun-gen bestätigten und der Winzer BrunoHartmann
vielen Besuchern am Sen-sus-Fest auf seinem Weingut bei
Reb-bergführungen zeigte. Die RemigerReben blieben von Frösten,
Hagel undbis jetzt auch von der Kirschessig-fliege verschont. Weil
der Schädlingreife Früchte kurz vor der Ernte be-fällt, ist die
Gefahr aber noch nichtganz ausgestanden.
Rigorose MengenbegrenzungEmpfindlich wurde das Weingut Hart-mann
vom Covid-19-Virus getroffen.Der Verkauf an Gastronomie, Handelund
Veranstalter, der sechzich Pro-zent des Gesamtumsatzes
ausmacht,brach in der ersten Jahreshälfte umdie Hälfte ein.
Um einer Überproduktion entge-genzuwirken, beschlossen
BrunoHartmann und die elf Winzer, die ihmihre Trauben liefern,
schon im Aprileine rigorose Mengenbegrenzung fürdie diesjährige
Ernte. Sie liessen we-niger neue Rebtriebe stehen, was zu
einem geringeren Traubenbehangführte, der sich nun neben dem
gutenWetter zusätzlich qualitätsförderndauswirkt.
Zu den bisherigen rund dreissigTraubensorten wird in Remigen
die-sen Herbst erstmals die in der Schweiznoch wenig verbreitete
Weisswein-sorte Sovignier gris geerntet. Sie istpilzresistent und
braucht darum we-nig Pflanzenschutzmittel – ein Krite-rium, dem
Hartmann in seinem Wein-gut, das zu den grössten im Aargaugehört,
hohe Beachtung schenkt.
Traubenernte hat begonnen BILD: ARCHIV
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7General-Anzeiger • Nr. 3817. September 2020
Inserat
111863ACM
BRUGG
Cyberattackeauf BruggGroupIn einer Medienmitteilung gibt
dieBrugg Group AG bekannt, dass sie seitDonnerstagmorgen, 10.
September,Opfer einer Cyberattacke gewordenist. Es handle sich
dabei um einen An-griff, bei dem die Täter vereinzelt Da-ten auf
einigen IT-Systemen der BruggGroup verschlüsselt haben. Als
So-fortmassnahme wurden umgehendsämtliche IT-Systeme der
ganzenGruppe heruntergefahren.Die Brugg Group sei auf ein
solchesSzenario vorbereitet und habe soforteine Taskforce mit
internen sowie ex-ternen IT- und Forensikexperten ein-gesetzt, die
eine gründliche Untersu-chung des Vorfalls vornehmen, lässtdie
Unternehmung verlauten. DieSpezialisten arbeiteten mit Hoch-druck
daran, die IT-Störung zu behe-ben. Parallel dazu seien die
Strafver-folgungsbehörden eingeschaltet so-wie eine Strafanzeige
erstattetworden. Es erfolgte zudem Meldungan die jeweils
zuständigen Daten-schutzbehörden im In- und Ausland.Die
Fabrikationsbetriebe im In- undAusland konnten laut Brugg
Groupnormal weiterbetrieben werden. Un-ter höchsten
Sicherheitsvorkehrun-gen seien die IT-Systeme schrittweisewieder
hochgefahren worden. Me-diensprecherin Patricia Iten sagte
ge-genüber der «Aargauer Zeitung»:«Wir können bestätigen, dass die
Tä-ter eine Geldforderung gestellt ha-ben.» Die Brugg Group
versichert,dass alles getan wird, um allfälligeSchäden von Kunden
und Unterneh-men fernzuhalten. GA
WINDISCH: Waldbesuch im Rahmen der Aktionstage Psychische
Gesundheit
«Hier bin ich ganz im Moment»Suzanne Pellaux kann im Waldso
richtig entspannen. ImRahmen der AktionstagePsychische Gesundheit
lädt sieandere zum Waldbesuch ein.
AUFZEICHNUNG: ANNEGRET RUOFF
«Diese Schwarzpappel hier in Unter-windisch ist auf unserem
Spaziergangim Rahmen der Aktionstage Psychi-sche Gesundheit zu
sehen. Sie stehtbeim Geschichtenplatz. Ich finde die-sen Baum
beeindruckend. SeinemAlter gemäss ist die Rinde ganz fur-chig, und
auf dem Stamm bilden sichnach aussen gestülpte Korkwülste. EinBaum
wie die Schwarzpappel kann300 Jahre alt werden! Er hält
auchÜberschwemmungen stand. Dies isteine Eigenschaft, die es hier
im Auen-wald braucht.
Den Waldbesuch biete ich gemeinsammit Geschichtenerzähler Franz
Schärund Kurator und Publizist Paolo Bian-chi an. Inspiert hat uns
das «Shirinyoku», das aus Japan kommt. Mankönnte es als ‹Eintauchen
in die Wald-atmosphäre› übersetzen. Waldspazier-gänge gelten in
Japan als Heilmethodeund präventive Strategie. Einerseitsgeht es
darum, im Wald zu entschleuni-gen und zu regenerieren,
andererseitswird grosses Gewicht gelegt auf die so-genannten
Terpine. Das sind Boten-stoffe, die von Bäumen abgesondertwerden.
Wir Menschen nehmen sieüber die Haut und die Lunge auf. Sie
stärken, so sagt man, das Immun-system.
Für mich ist der Wald ein faszinieren-der Lebensraum. Hier
existieren ganzviele Lebewesen und Pflanzen neben-und miteinander.
Wir können in denWald eintauchen und sind unter sei-nem Blätterdach
geschützt. Dabei gibtes viele interessante Dinge zu entde-cken:
Unser Blick wird angezogen vonden roten Beeren eines Strauches,oder
wir riechen den modrigen Geruchder Blätter auf dem Boden. Dann
wie-der ist plötzlich das Klopfen einesSpechts zu hören oder der
Wind, der
durch die Äste bläst. Der Wald bietetuns die Chance, den Kopf
für eineWeile zu vergessen und ganz im Mo-ment anzukommen.
Wie wir Menschen sind Bäume demWerden und Vergehen unterworfen.
Siehaben eine Art ‹Herzschlag›. Wenn un-ser Herz Blut durch die
Adern pumpt,zieht es sich zusammen und weitet sichwieder – dasselbe
passiert mit denBlutgefässen. Auch Bäume zeigen sol-che
Aktivitäten. Beim Hinaufpumpendes Wassers in ihren Kapillaren
deh-nen und straffen sich die Stämme undÄste – zur Überraschung
vieler Fach-
leute, die bislang davon ausgingen,dass das Wasser immer
gleichmässiggeleitet wird. Einen solchen ‹Puls-schlag› kann man bei
Bäumen etwa allezwei Stungen verzeichnen.
Der Wald als Erholungsraum gewinntan Bedeutung. Und: Er ist
gratis! Ichmag dieses dichte Nebeneinanderund Gewirr von Bäumen,
Ästen undBlättern. Am liebsten sind mir dieWälder, in denen auch
Totholz herum-liegt. Und wenn dann noch das Son-nenlicht durch das
Blätterwerkscheint, es sich wie sprudelndes Was-ser in den Wald
ergiesst und einzelneBlätter und Flecken zum Leuchtenbringt, dann
bin ich ganz im Moment– und habe den Alltag weit hinter
mirgelassen.»
Wohltuender Waldbesuchmit ApéroSamstag, 26. September, 14.30 bis
17 UhrParkplatz bei der «Kurve», WindischAnmeldung bis 17.
September [email protected]
Kann im Wald auftanken: die Windischer Psychologin und
KörpertherapeutinSuzanne Pellaux BILD: ZVG
AKTIONSTAGEPSYCHISCHE GESUNDHEIT
Der Kanton Aargau organisiert seit2014 mit dem Netzwerk
Psychi-sche Gesundheit Kanton Aargaudie Aktionstage Psychische
Ge-sundheit. Mehr als dreissig Institu-tionen sensibilisieren für
dasThema. Das Detailprogramm istunter ag.ch aufgeschaltet.
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8 General-Anzeiger • Nr. 3817. September 2020GEWERBEVEREIN
GEISSBERGREMIGEN UND UMGEBUNG
Active Trade GmbH, EDV-Dienstleistungen, RemigenArchitekturbüro
Stalder AG, RemigenAuto Sommer, RemigenBaumann Schebi, Weinbau,
VilligenBeck Marketing, Eva Beck-Wassmer, MönthalBKF Baumann GmbH,
Kunststoff-Fenster, RemigenDatimo GmbH, BruggDeKo2, Schaufenster-
und Innendekorationen, BruggEberhard & Partner AG, Geologie und
Umwelt, AarauEffingermedien AG, General-Anzeiger, BruggEugen Meier
AG, Elektrounternehmung,
Siggenthal-StationFinsterwald, Elektrounternehmung GmbH,
VilligenGasthof Bären, Familie Wernli, RemigenGenossenschaft Wohnen
& Leben, Remigen
Gfeller Telematik, RinikenGitarrentreff Hitz, Valentin Hitz,
RemigenGobeli Werner GmbH, Malergeschäft,
BözbergGraf Haustechnik AG, HausenHeizteam Savaris AG,
BruggHima, Kaffeemaschinen, RüfenachHinden AG, Holzbau,
RemigenHinden Peter, Ofenbau/Plattenbel., RemigenHolz und ich Irma
Huser, RemigenHolzbau Bühlmann AG, MönthalIten Weinbau, Urs und
Doris Iten, BirrJacquat André, Architekturbüro, VilligenJB
Catering, Jürg Binder, MönthalKaminfegergeschäft, Mario Käser,
Bözberg
Läuchli Roland, Bauunternehmung, RemigenLIKA GmbH, StilliL + M
AG, RemigenMagal GmbH, Maurizio Galati, BruggMaier GmbH,
Carrosserie, Spritzwerk, StilliMaler Beni, VilligenMärki, Sanitär
Heizungen AG, BruggMargegaj Gion, pflegt Garten und Haus,
RemigenMeiers Cross Shop, Bekleidung + Zubehör, VilligenMüller
Mechanik AG, RinikenPhotographie Ulrike Kiese, StilliPink Power
GmbH, Digitaldruck, Textildruck, RinikenPLATTEX, Thomas Hoffmann,
keramische
Plattenbeläge, MönthalRaiffeisenbank Böttstein, 5234
Villigen
Reding Gärten AG, RinikenRemar-Maschinen, Elektrowerkzeuge,
MönthalRestaurant Güggeli-Sternen, Schäublin Thomas und
Esther, BözbergRestaurant zum Hirschen, N & S haute cuisine
GmbH,
VilligenRütimann Josef, Verkaufsleiter, RüfenachSchwarz
Christoph, Mech. Werkstatt, VilligenSchwarz Max AG, Primeur en
gros, VilligenS-Chrättli, Schwarz Petra & Thomas,
RüfenachSiegenthaler AG Fenster, StilliSpeisewirtschaft zum Blauen
Engel, Christophe Martin,
RüfenachStiebel-Eltron AG, LupfigSteinmann Rolf, Gartenbau,
Rüfenach
Strasser & Vögtli Treuhand AG, Alexandra
Darioli,Hunzenschwil
Treier AG, Hoch- und Tiefbau, Schinznach-DorfVogt Jakob AG,
Autogarage, VilligenWächter Abschleppdienst, Garage,Pneuservice,
MönthalWeinbau Hartmann AG, Bruno und Ruth Hartmann,
RemigenWernli Heizung + Sanitär GmbH, RemigenWernli H.+R.,
Metallbau, RüfenachWernli Metallbau GmbH, RemigenWernli Metzg,
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9General-Anzeiger • Nr. 3817. September 2020 IM FOKUS
RATGEBER: Heute mit Ernst Kistler
Böswillige Störungen«Böswilligkeit» und «Bösgläu-bigkeit» hören
sich ähnlich an,sind juristisch gesehen ver-schiedene Begriffe. Das
er-fuhr auch ein Querulant.
In Zusammenhang mit Fahnen, Glau-bens- und Kultusfreiheit kommt
es im-mer wieder zu Störungen oder Verhin-derungen, die aber nur
dann strafbarsind, wenn der Täter «böswillig» han-delt. Das
Erfordernis der Böswillig-keit soll eine überspannte Anwendungdes
Tatbestandes ausschliessen. DerTäter muss direkt auf die Gefühle
derBetroffenen zielen.
Mit einem ebenso illustrativen wiekrassen Fall aus dem
Unterwallismusste sich letztes Jahr das Bundesge-richt befassen.
Ein Pater zelebrierteeine Totenmesse. Auch X erschien zurBeisetzung
seines Onkels, den er seit15 Jahren nicht mehr gesehen hatte.X war
unschlüssig aus Angst vor derReaktion des andern Teils der
Familie.Während der Abdankungsfeier, als derPater den Lebenslauf
des Verstorbe-nen würdigte, unterbrach X diesen
und erhob Einwände. Er erklärte laut,dass der Verstorbene sein
Unterneh-men nicht alleine gegründet habe,sondern dass sein eigener
Vater seinenAnteil an der Firma durch den Verkaufseines Autos (den
letzten Mercedesvon Hitler) bezahlt habe. Die übrigenTrauernden
baten ihn zu schweigen.Der Pater setzte seine Würdigung fort,worauf
er von X wieder unterbrochenwurde. Dieser wiederholte, sein
Vaterund sein Onkel hätten ihr Unterneh-men zusammen gegründet und
hättensich sehr nahe gestanden. MehrerePersonen baten ihn
erfolglos, ruhig zusein und die Kapelle zu verlassen. Einanderer
Priester, der der Begräbnis-feier auf der Empore folgte, begab
sichzu X und versuchte ebenfalls vergeb-lich, ihn zu überreden, aus
der Kapellezu gehen.
Als zwei Personen versuchten, ihnam Arm zu packen, widersetzte
sichX und beschuldigte die Trauerge-meinde lautstark, sie habe
versucht,seinen Vater «auszuradieren». X lie-ferte sich mehrmals
eine Rauferei mitdem Priester, der von andern Mitglie-dern der
Trauergemeinde unterstütztwurde. Die Kinder in der ersten Reihe
weinten. Eine weitere Person betratdie Kapelle, nachdem sie
draussen dieSchreie gehört hatte, und kam zuHilfe. Nach mehreren
Anläufen gelanges einigen Personen, X an Füssen undHänden zu packen
und aus der Kapellezu tragen. Dort nahmen sich zwei Poli-zisten des
X an und hinderten ihn aufWunsch der Familie daran, dem Trau-erzug
zum Grab zu folgen. – Beide un-
teren Instanzen verurteilten X wegenStörung des Totenfriedens.
Das Bun-desgericht entschied nicht anders.
«Böswilligkeit» gehört zum Willendes Täters. Wer das
Pietätsgefühl derbetroffenen Personen besonders zuverletzen
beabsichtigt, handelt «bös-willig». Der Täter muss eine
gewisseBefriedigung aus der störenden undverletzenden Natur seines
Verhaltensverspüren. Bosheit liegt dann vor,wenn der Täter die
strafbare Hand-lung einzig begeht, weil der Schadenoder die
Unannehmlichkeiten, die ereinem andern damit zufügt, ihm
Be-friedigung bereiten. Der Täter hat denWillen, den Gläubigen zu
verachten,hier die Trauergemeinde in ihrem Pie-tätsgefühl gegenüber
dem Verstorbe-nen. Es ging X nicht um «Richtigstel-lung», sondern
um Zerstörung derTrauerambiance. Das ist nicht erlaubt.
«Böswilligkeit» im Strafrecht istnicht das Gleiche wie
«Bösgläubig-keit» im Zivilrecht, bei der der Han-delnde weiss oder
wissen müsste,dass er im Unrecht ist.
Dr. Ernst Kistler, Notar, Bruggwww.kistler-law.ch
Dr. iur. Ernst KistlerRechtsanwalt und Notar
QUERBEET
«Rule, Britannia!» –bitte politischkorrekt
BBC Proms 2020, seit 1947 Tradi-tion in der Royal Albert Hall:
«LastNight of the Proms». Da wird bunt-scheckig bekleidet,
flaggenschwin-gend lauthals mitgesungen, wenndie viktorianischen
Hymnen «Landof Hope and Glory» und «Rule, Bri-tannia!»
erklingen.Nicht so dieses Jahr. Die finnischeDirigentin fand die
angeblich ras-sistische Passage «Britons never,never, never shall
be slaves» ent-behrlich. Gleichwohl entschlossman sich, da der Chor
ohnehin auscoronaren Gründen nicht singendurfte, für eine
instrumentale Fas-sung, was aber weder die sanges-trunkenen
Proms-Besucher nochdie politischen
Kulturkorrektorenbefriedigte.Nun, was haben die insularen Pro-bleme
Grossbritanniens mit unsSchweizern zu schaffen? Wenig, essei denn,
man fragt sich, ob zumBeispiel unsere Nationalhymnenicht auch
Stellen enthält, die mit-zusingen für nicht wenige Eidge-nossen
(gramm. Geschlecht) Prob-leme aufwirft. So etwa der «Hoch-erhabene,
Herrliche», der im«Morgenrot dahertritt», wo dochSchweben
angemessener wäre.Und was ist mit den weniger«frommen Seelen», die
von «Gottim hehren Vaterland» wenig ahnenoder an ihn nicht glauben
können?Was sollen die singen? «Rettet,freie Schweizer, rettet unser
Vater-land?» Oder einfach mitsummen?Und die Citoyens Frankreichs?
Die«zu den Waffen gerufen und inMarsch gesetzt werden, um unrei-nes
Blut zu vergiessen, das unsereFurchen tränken möge.» (Qu’unsang
impur abreuve nos silons!).1792 als Kampflied der Rhein-armee
durchaus nachvollziehbar.Aber heute? Wo primär Covid-19uns
Sorgenfurchen verpasst.Oder was hören wir von unseren«Brüdern
Italiens, seit Jahrhunder-ten getreten und ausgelacht, diesich
erhoben haben?» Da wird pat-riotisch versichert, «die Reihen
zuschliessen und bereit zu sein fürden Tod» (Stringiàmci a
coòrte,siam pronti alla morte). Auch dasist um 1847 als Kampflied
des Ri-sorgimento durchwegs vertretbar.Aber heute, im Land, wo die
Zitro-nen blühn und die Köpfe vom Rot-wein glühn? Zusammengefasst:
Daist mir dann doch das Morgenrotlieber als Morgen tot.
[email protected]
VALENTINTRENTIN
korrekt
PORTRÄT: Wimi Wittwer, Teamleiter für die Jugend- und
Schulsozialarbeit Siggenthal
«Es gibt immer eine Lösung»Wimi Wittwer gehört zu denMenschen,
die das Glas grund-sätzlich halbvoll sehen. Auchin seiner Arbeit
als Teamleiterdes Jugendnetzes Siggenthal.
CLAUDIA MAREK
Wimi Wittwer (60) kennt die Sorgender Schülerinnen und Schüler,
die imSiggenthal zur Schule gehen. Er istTeamleiter für die Jugend-
und Schul-sozialarbeit im Tal, und das seit derGründung vor knapp
fünfzehn Jahren.Eine herausfordernde und spannendeAufgabe, wie er
betont. Das Team för-dert die individuelle und soziale Ent-wicklung
der Kinder und Jugendli-chen. Wittwer und sein Team habenstets ein
offenes Ohr für die Anliegender Schüler, Eltern und Lehrperso-nen.
«Schule ist eine Schicksalsge-meinschaft», so Wimi Wittwer. Dennman
könne sich weder Lehrer nochSchüler (und umgekehrt) aussuchen.Die
Schüler müssten ihren Platz in derKlasse erst finden, was oft mit
Kon-flikten verbunden sei.
Die Anliegen der Schüler sind viel-fältig. Wo Menschen
zusammenkom-men, ähneln sich die Themen. Dasgeht über Knatsch mit
Mitschülernüber Gerangel und bis zu Mobbingoder Problemen zu Hause.
«Es gibtimmer eine Lösung», ist Wittwer über-zeugt. Aber die Lösung
komme nichtals Erleuchtung, indem man über demProblem brüte. Die
Lösung sei einWeg. Gerne benutzt Wittwer dafürdas Bild einer
Bergwanderung, beider das Ziel die schöne Aussicht aufdem Gipfel
ist. Es gebe x Wege, diezum Gipfel führen, die Tour gehe raufund
runter, und meist dauere sie län-ger als erhofft. Schritt für
Schrittkomme man dem Ziel jedoch näher.«Wir wollen alle an die
Sonne, und aufdiesem Weg begleiten wir die Schüle-rinnen und
Schüler», erklärt WimiWittwer.
Schüler beraten SchülerIm Schulhaus Bachmatt betreut WimiWittwer
das Projekt «Ideenbüro».Dort können die Fünftklässer ihreSorgen in
einem Briefkasten deponie-ren. In der Gruppe werden dann
dieAnliegen besprochen, und die Schülermachen die Erfahrung, was es
heisst,
andere zu beraten. Per Post könnensie aber auch ihre Wünsche
mitteilen,beispielsweise einen Kinoabend, Pos-tenlauf oder eine
Wasserschlacht aufdem Pausenhof.
Freunde aus aller WeltWimi Wittwer ist ein Macher, Netz-werker
und Optimist. Schon immergewesen. Er mag es, Dinge anzupa-cken.
Bereits sein Vater pflegte zu sa-gen: «Wenn öppis machsch,
machsrichtig!» Er empfahl ihm, sich für dierichtige Entscheidung
ausreichendZeit zu nehmen. Wittwer ist in einemoffenen Elternhaus
in Nussbaumenaufgewachsen. Jeder war gleicher-massen willkommen.
Als Kantons-schüler verbrachte er ein Jahr in Dal-las, Texas, in
einer ziemlich wilden Fa-milie. Es war ein Kommen und Gehen.Das
Leben in einer anderen Kultur,das Zusammensein mit Jugendlichen
aus unterschiedlichen Ländern habenihn geprägt. Dort habe er
gelernt, wasIntegration bedeute. Mit den jungenLeuten verband ihn
auch die Liebe zurMusik, die immer auch eine grosseRolle in seinem
Leben gespielt habe.
Kulturszene Baden in derHalle36 mitgestaltetDenn bevor Wimi
Wittwer nach Ober-siggenthal kam, hat er massgeblichdie Badener
Kulturszene mitgestaltet.Im Auftrag der Stadt Baden gründeteer
1996, zusammen mit zwei Part-nern, einen Verein und eröffnete
dasMusikkulturlokal Halle36. Als dieHalle36 zum heutigen Trafo
umgebautwerden sollte, zog der Betrieb über-gangsweise für drei
Jahre in das neueStromtrafogebäude. Das Nordportaleröffnete ihnen
dann definitiv neueMöglichkeiten. Leider gelang es demVerein nicht,
den finanziellen Auf-
wand zu stemmen, und er musste Kon-kurs anmelden.
Schulsozialarbeit brauchtVerstärkungFür die Jugendkommission
Unter- undObersiggenthal bot sich nun die Mög-lichkeit, zusammen
mit Wimi Wittwerdas Team für das Jugendnetz Sig-genthal aufzubauen.
Über Jahre hatsich ein konstantes Kernteam gebil-det. Doch seit
zehn Jahren fehlen imBereich Schulsozialarbeit 95 Stellen-prozent.
Vor allem in Obersiggenthalhabe man zuwenig Kapazität,
umPräventionskonzepte umzusetzen,glaubt Wimi Wittwer. Um diesen
Miss-stand zu beheben, hat er einen Antraggestellt, der Ende
September vor denEinwohnerrat kommt. Wimi Wittwerhofft sehr, dass
dieser genehmigtwird und die beschränkten Ressour-cen optimiert
werden können.
Wimi Wittwer ist ein Macher, Netzwerker und Optimist – und in
der ganzen Region bekannt BILD: SHA
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10 General-Anzeiger • Nr. 3817. September 2020
Refeudalisierung derEnergiepolitikHEVAargau: Nein zum
Energiegesetzam 27.9.2020
(mm) Beim neuen Energiegesetz geht es um Ressourcen, aber auch
um Ord-nungspolitik. Seit Jahren verspricht die Politik, den
Strommarkt zu liberalisieren.Dabei ist man auf halbemWeg
stehengeblieben. Für Grossbezüger gilt die Wahl-freiheit,
Kleinunternehmen und private Haushalte dagegen sind gefangen im
Ge-bietsmonopol der regionalen Stromversorger. Anstatt der ins
Stocken geratenenLiberalisierung neuen Schub zu verleihen, macht
nun der Gesetzgeber auf kanto-naler Ebene rechtsumkehrt: ImNeubau
und bei Erweiterungsbautenwerden Bau-herrschaften neu verpflichtet,
den Strom selbst zu produzieren – allein oder imKollektiv,
gewissermassen als Mitruderer in der Galeere.Aufgrund der derzeit
tiefen Strompreise weigern sich Stromproduzenten, in neueAnlagen zu
investieren. Der Politik flüstern sie ein, die Haushalte sollen in
die Bre-sche springen. Die Politik knickt ein und greift
aufMassnahmen autoritärer Gesell-schaften zurück, indem sie
Marktteilnehmer aus dem Rennen nimmt und neueZwänge sowie
Ungleichheiten schafft. Refeudalisierung statt Liberalisierung.
Verantwortung abschiebenDa sich die saisonale Stromlücke jedoch
auch mit Zwang kaum schliessen lässt,dürfte es bloss eine Frage der
Zeit sein, bis die Politik Versuche unternimmt, auchEigentümern und
Besitzern bestehender Liegenschaften das Zwangsregime
zuverordnen.Das neue Energiegesetz ist ein Branchengesetz.
Anbieter, die sich mit den Behör-den verbünden, werden gestärkt.
Die Nachfrager haben das Nachsehen. Gebiets-monopolistenmeiden
Investitionen und reichen dieVerantwortung denHaushal-ten weiter.
Installationsfirmen, die sonntags das Hohelied auf
MarktwirtschaftundWahlfreiheit singen, suchen Behördennähe, um
sichWettbewerbsvorteile zuverschaffen.Die Schweiz erhält von der
Internationalen Energieagentur regelmässig Bestno-ten für ihre
Energiepolitik. Sie erhebt eine CO2-Abgabe und spricht keine
Subven-tionen für fossile Energien. Damit hat die Schweiz im
internationalen Kontext einAlleinstellungsmerkmal.Das neue
Energiegesetz festigt Behördenmacht und staatsnahe Wirtschaft.
Aufdiese Überdosis an Regulierung lässt sich verzichten, ohne dass
der Umwelt zu-sätzlicher Schaden erwächst.Deshalb empfiehlt der HEV
Aargau, das revidierte Energiegesetz in der Abstim-mung vom 27.
September 2020 abzulehnen.
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11General-Anzeiger • Nr. 3817. September 2020
WINDISCH: Kraft schöpfen am «Hotspot historischer Kulturen»
Kraft- und andere PlätzeDer öffentlich
zugänglicheLandschaftspark Königsfeldenlädt ein zum Verweilen.
EinKraftort, könnte man meinen.Doch so einfach ist es nicht.
SUSANNE WILD
Andrea Fischbacher, Gründerin undLeiterin der Forschungsstelle
Kraft-und Kulturorte Schweiz, lud im Rah-men einer Führung zur
differenzierte-ren Wahrnehmung ein. Der Etagen-brunnen vor dem
Hauptgebäude derPsychiatrischen Klinik Königsfeldenweist gemäss
Andrea Fischbacher ge-genüber der Umgebung leicht erhöhteKräfte
auf, die durch einstmals ge-setzte, sogenannte Adernsteine
her-vorgerufen werden. Dies warenSteine, die in bestimmten
Abständenzueinander in das Erdreich gelegtwurden, sodass ihre
abstrahlendeEnergie zueinander in Resonanz ge-hen konnte. Die
Menschen nutztensolche Kräfte zur Steigerung derFruchtbarkeit des
Bodens, zur Hei-lung, zur Meditation, als Orakel undfür vieles
mehr. «Für sie war das keinHokuspokus, sondern
Alltagsbewälti-gung», erklärte Andrea Fischbacher.
Weiter führte sie die Teilnehmen-den zur Eibengruppe auf halbem
Wegzum römischen Westtor. Hier war dasBefinden vieler plötzlich
getrübt:Leichter Schwindel, Druck im Kopf,plötzliche körperliche
Müdigkeit oderschwere Beine wurden beschrieben.Symptome, die nicht
aus dem eigenenKörper heraus grundlos entstehen,sondern auf einen
Kraft abziehendenOrt schliessen lassen. Die Spezialistinklärte auf:
Wo heute der Fusswegdurchführt, sei wohl ehemals ein Ora-kelplatz
genutzt worden.
Römisches WesttorDas wichtige Westtor des Legionsla-gers
Vindonissa wurde von den Römernmit aller Entschlossenheit
gesichert.Gemäss energetischer Testung stehtder Römerturm auf einem
früherenOpferplatz, dessen abziehende Kräftenoch immer sehr stark
nachwirken. Ar-
chäologisch wurde der alte Opferplatznoch nicht bestätigt, wie
Andrea Fisch-bacher erklärte. Beim Herabsteigender wenigen
Treppenstufen, die zur ar-chäologischen Stätte führen, lastet
dereigene Körper schwer auf den Beinen.Unten stellt sich wieder der
zuvor beiden Eiben gefühlte Schwindel ein, abernoch viel
umfassender, so als ob dieSinne schwinden wollten. Diejenigenmit
körperlichen Zipperlein spürteneine starke Reaktion.
Die grosse PlataneZur Erholung lädt nur wenige Meterweiter die
riesenhafte Platane ein. Un-ter ihr verschwanden die
temporärenUnpässlichkeiten sofort, Zufriedenheit
und eine lichte Freude machte sichbreit. «Die Platane steht auf
einemPlatz mit erhöhter Schwingung, wasihr zusätzliche Lebenskraft
schenkt»,erklärte Andrea Fischbacher. Zudemortet sie hier einen
sogenannten Aku-punkt der Erde: ein Punkt stark erhöh-ter, perlig
feiner Energie, die wahrzu-nehmen allerdings etwas Übung undgrosse
Achtsamkeit verlangt. Das Phä-nomen der Akupunkte, die sich
injüngster Zeit vermehrt bilden, er-forscht die Forschungsstelle
Kraft-und Kulturorte Schweiz.
Den nächsten kraftspendendenPlatz stellte Andrea Fischbacher
hin-ter dem Chor der Klosterkirche vor.Unter dem kleinen
Kastanienbaum or-
tet sie kräftigende Energiequalität,die erstaunlicherweise im
Innern derKlosterkirche kaum mehr nachzuwei-sen sei. Zum Abschluss
der Führunglockte ein früherer Heilplatz: Im hin-teren Eck des
Kreuzgangs stellte sichAndrea Fischbacher zwischen
Grab-steinplatten und Abflussrohr derDachrinne an die Wand – und
strahltevor Freude. So unscheinbar die Ecke,so erstaunlich ist ihre
Wirkung. Nacheiner Weile des in sich Hineinspürensmöchte man singen
oder lachen.
Aber immer gilt: Nur so lange blei-ben, wie es sich gut anfühlt!
Nur blei-ben, wenn es sich gut anfühlt. Nichtverzagen, wenn man
«nichts» spürt:Die Kräfte wirken, und die eigeneWahrnehmung lässt
sich verfeinern.
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LISTE 318. Okt. 2020
Martina Sigg«Weil Gesundheitspolitik
auch
Wirtschaftspolitik ist.»
Die Wirtschaft sind wir alle.
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AUFGEPICKT
Sprichwörteraktualisierentut notIn der Zeitschrift «Schweizer
Bauer»fand ich einen Bericht unter der Spitz-marke «Vögel»,
darunter der Titel:«Es gibt immer weniger Spatzen».Dass Spitzmarken
wichtige Ergänzun-gen sind, zeigt sich hier, da erfährtman gleich
am Anfang, dass SpatzenVögel sind. Aber Spass beiseite.
DieSchweizer Vogelwarte bestätigt dieim Artikel geschilderte
Entwicklung.Sie schreibt: «Beim Spatz, dem Haus-sperling, ist heute
ein regional starkerRückgang festzustellen. Es ist dies
einalarmierendes Zeichen für die sichverschlechternden
Umweltbedingun-gen.»Dass regional auch andere Verhält-nisse
herrschen können, erfuhr einWindischer Ehepaar in seinen Ferienin
Vevey. Im Hotel wird den Gästenempfohlen, tagsüber im Zimmer
dieFenster und die Balkontüre zu schlies-sen. Tatsächlich erlebten
die Windi-scher selber, wie Spatzen durch dieoffene Balkontüre ins
Zimmer spa-zierten auf der Suche nach Fressba-rem. Ein besonderer
«Höhepunkt»war das tägliche Frühstück auf derHotelterrasse. Auf der
Brüstung lau-erten immer um die sechzig Spatzen.Hatten die Gäste am
Buffet den Tellergefüllt und an ihrem Tisch Platz ge-nommen,
stürzten um die zwanzig Vö-gel zu diesem Tisch, die frecherengleich
auf den Tisch, andere auf dieRückenlehne des freien Stuhles,
wie-der andere umrundeten die Füsse derSitzenden in der Hoffnung
auf nieder-fallende Brosamen. Weitere Spatzen-heere belagerten
andere Tische. EinWegscheuchen fruchtete nichts. Undwenn Gäste nach
dem Frühstück denPlatz verliessen, stürzten sich Dut-zende auf die
hinterbliebenen Tellerund pickten sämtliche Brot- und Gip-felireste
auf. Die Windischer erlebtenauch folgende Szene: Ein Mann führteam
Nebentisch ein Stück Brot zumMund – da flatterte ein Spatz auf
seineHand und wollte dem erschrockenenGast das Brotstück entreissen
…Da stellt sich die Frage, ob das alteSprichwort tatsächlich noch
Gültig-keit hat: «Lieber den Spatz in derHand als die Taube auf dem
Dach.» Imvorliegenden Fall müsste es eher lau-ten: «Lieber die
Taube auf dem Dachals den Spatz in der Hand».
Eine in Dottikon wohnhafte Fraustand abends in einer Eigenämter
Ge-meinde im Einsatz. Als sie nach geta-ner Arbeit heimfahren
wollte, liesssich der Motor ihres Autos nicht star-ten. Die Frau
vermutete, dass dieSchlüsselbatterie den Geist aufgege-ben hat. Sie
fragte ein paar Frauen,mit denen sie zuvor zu tun hatte, obsie
jemand heimfahren würde, damitsie einen Ersatzschlüssel holen
könne.Eine der Befragten suchte eine einfa-chere Lösung und
inspizierte denSchlüssel. Sie öffnete ihn, begutach-tete die
eingebaute runde, flache Bat-terie und zog den Schluss, dass in
ih-rer Wohnung in Hausen die Küchen-waage mit der gleichen
Batteriebestückt sein könnte. Sie telefoniertemit ihrer Tochter und
bat sie, dieWaage-Batterie ins Birrfeld zu brin-gen. Und siehe da:
Diese passte haar-genau in den Autoschlüssel. Und sokonnte der
Wagen dank einer Haus-haltswaage wieder in Fahrt gebrachtwerden.
«Wer wagt, gewinnt» – oderin diesem Fall: «Wer waagt, gewinnt».
Edgar Zimmermannist Kabarettist und
[email protected]
Anne Beaumanoir, im Buch An-nette, ist eine Frau, die in der
Tateiniges hat, was eine Heldin aus-macht, sie brennt für ihren
Sinnvon Menschlichkeit, auch wennsie mehrfach in ihrem Leben ei-nes
Besseren belehrt wird. Alsjunge Ärztin ist sie eine aktive
Al-gerienkriegsgegnerin. Annetteschämt sich für Frankreich, wirdin
ihrem Land dann auch als Ter-roristin verklagt, zehn Jahre
Haftdrohen, sie wählt die Flucht.Krieg, Revolution,
Ernüchterungführen Annette immer wieder zuder Frage: «ar das jetzt
nicht fürdie Katz?» Ihre Kinder kennen siekaummehr, der Preis für
denKampf um die gewollte und dochnie erreichbare Gerechtigkeitund
Unabhängigkeit ist hoch. Zuhoch?
Fazit: Ein literarischer Gesangfür eine lebende Heldin, die
alles
gab und vieles verlor. AnneBeaumanoir ist eine reale, le-bende,
96 Jahre alte Person.Ihre Memoiren werden zurzeitins Deutsche
übersetzt und bil-deten für Anne Weber gemein-sammit den langen
Gesprä-chen, welche von Anne zu Annegeführt wurden, die
Grundlagefür ihr Buch.
Man kann diesemWerk in einerBesprechung kaum gerecht wer-den. Im
Lesekreis waren wir unsjedenfalls einig, dieses Buch
istherausragend! Ich küre es zumpersönlichen Buch des Jahres,
zudenjenigen Büchern, die bleiben,überraschen, zum absoluten
Le-sehöhepunkt. Jetzt steht es aufder Longlist für den
DeutschenBuchpreis.
Manuela Hofstätterlesefieber.ch / buchbon.ch
BUCHTIPPSTADTBIBLIOTHEK BRUGG
Annette, einHeldinneneposLyrik, Anne WeberMatthes und Seitz
Verlag, Berlin, 2020
VINDONISSA SINGERS
■ GeneralversammlungDie verschobene Generalversamm-lung wurde am
2. September ohne üb-liches Rahmenprogramm, dafür mitneuem
Accessoire (Maske) nachge-holt. Vize-Präsidentin Gunilla
Frei-burghaus eröffnete die ausserge-wöhnliche GV. Die Genehmigung
vonProtokoll, Jahresrechnung und Revi-sorenbericht erfolgte zügig.
UnterWahlen mussten nach den Austrittenvon Rolf Balz und Bettina
Süss ihreMandate neu besetzt werden. StefanWagner amtete als
Tagespräsident.Er durfte Eveline Kohler als Präsiden-tin und
Christine Pozzato als Vize-Präsidentin zur Wahl empfehlen.Diese war
jedoch eher Formsache, ha-ben die beiden ihr neues Amt dochschon
einige Wochen früher angetre-ten. Natürlich wurden sie
einstimmiggewählt und ihr Engagement mit gros-sem und herzlichem
Applaus ver-dankt. Das unbeliebte Amt «Sponso-ring» konnte leider
(noch) nicht be-setzt werden.
Nach den Wahlen übernahmen dieNeugewählten. Sie verlasen den
ganzpersönlichen und speziellen Berichtdes scheidenden Präsidenten.
Mit gros-sem Applaus und einem Gutschein be-dankten sich die
Chormitglieder beiihm für seine Dienste. Auch BettinaSüss wurde
gebührend verabschie-det. Im laufenden Jahr gab es zweiEintritte
von Sängerinnen, demgegen-über standen aber auch ein paar
Aus-tritte. Unter Ehrungen durften wirMonika Brun beglückwünschen.
Sieerhielt für ihre unglaublichen 35 Jahre
Vereinszugehörigkeit einen Wandka-lender mit persönlichen
Konzertaus-schnitten. Das bereits ausgedünnteJahresprogramm erfährt
leider wei-tere Kürzungen! Nebst den beidenRockkonzerten im
Frühling werdenauch die Adventskonzerte vom De-zember
annulliert.
Zuhanden des Traktandums Musi-kalisches verlasen Eveline Kohler
undChristine Pozzato einen «Rückblick»der bereits verabschiedeten
Dirigen-tin sowie einen «Ausblick» des zu-künftigen Chorleiters
Ueli Nyffeler,welcher begeistert entgegengenom-men wurde. Unter
Verschiedenemwerden Ideen und Anregungen fürdas 50-jährige
Chor-Jubiläum 2022gesucht, welches in einem speziellenRahmen
gebührend gefeiert werdensoll. ZVG
Andrea Fischbacher beim Eibenwäldchen. Hier wirken noch heute
beklem-mende Kräfte, die von einem alten Orakelplatz stammen BILD:
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FORSCHUNGSSTELLEKRAFT- UND KULTURORTE
Die Forschungsstelle mit Sitz inOetwil a. d. Limmat
(kraftorte.ch)erforscht Kraft- und Kultorte nachwissenschaftlichen
Kriterien. Zielist ein sorgfältig dokumentiertesKraftorte-Inventar,
das dem End-nutzer die Möglichkeit offeriert,Orte der Kraft gemäss
seinen Be-dürfnissen zu nutzen. Durch Sensi-bilisierung
interessierter Kreisesollen die vorgestellten Kraft-plätze sinnvoll
genutzt und erhal-ten werden. Andrea Fischbacherführt als Leiterin
der Forschungs-stelle die Arbeit von Blanche Merz,der Pionierin auf
diesem Gebiet,weiter. Sie bietet unter anderemöffentliche Führungen
an ver-schiedene Kraftorte an.
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Inserat
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12 General-Anzeiger • Nr. 3817. September
2020FACHHOCHSCHULECampus Brugg–Windisch
Jürg Christener, Standortleiter Aargau der FHNW, zum neuen
Semester
Campus bleibt ein gefragter StudienortVor wenigen Tagen, am14.
September, hat im CampusBrugg-Windisch der FHNWdas Herbstsemester
begon-nen.
LOUIS PROBST
Offizielle Zahlen zu den neuen Studie-renden im Campus
Brugg-Windischder FHNW liegen zwar erst im Okto-ber vor, «die
Anmeldungen für daskommende Studienjahr entwickelnsich jedoch bei
allen drei Hochschulenerfreulich», erklärt Jürg
Christener,Standortleiter Aargau der FHNW undDirektor der
Hochschule für Technikder FHNW. Weiterhin starkes Inte-resse
besteht am Informatikstudium.Rückläufig dagegen sind die
Anmel-dungen im Bereich Elektrotechnik.
Leider bleibt auch im neuen Semes-ter Corona ein Thema. Neben
Schutz-massnahmen – es gilt Maskenpflichtfür alle – werden neue
Unterrichtsme-thoden aus dem ersten «Corona-Se-mester»
weitergeführt und ergänzt.
Jürg Christener, wie entwickeln sichdie Zahlen der Studierenden
an derFHNW im Campus Brugg-Windisch?
Die Anmeldungen der neuen Stu-dierenden für das kommende
Studien-jahr entwickeln sich erfreulich. Wirrechnen mit einer
deutlichen Zu-nahme gegenüber dem Vorjahr.
Wie viele Studentinnen und Studen-ten haben mit
Semesterbeginn
insgesamt neu ein Studium aufgenom-men?
Wir sehen einen Trend, dass sichneue Studierende an mehr als
einerHochschule anmelden und erst unmit-telbar bei Studienbeginn
entscheiden,wo sie ihr Studium aufnehmen. Auchdie Anmeldegebühr,
die nicht rück-erstattet wird, wenn das Studiumnicht aufgenommen
wird, hat diesesVerhalten nicht massgeblich verän-dert. Wir können
deshalb immer erstnach Studienbeginn genaue Zahlenermitteln. Damit
auch für die offiziel-len Statistikdaten an allen Hochschu-len
vergleichbare Daten erhoben wer-
den können, gibt es einen StichtagMitte Oktober, an welchem
überalldie Zahlen ermittelt werden.
Wie ist die Verteilung auf die dreiHochschulen im Campus?
Die Entwicklung bei den Neuan-meldungen ist bei allen drei
Hoch-schulen positiv. Nach wie vor stellt dieHochschule für Technik
am meistenStudierende auf dem Campus Brugg-Windisch, etwa die
Hälfte. Die andereHälfte ist zu ähnlichen Teilen auf
diePädagogische Hochschule und dieHochschule für Wirtschaft
aufgeteilt.Interessant ist, dass bei der Hoch-schule für Technik
immer noch mehrals neunzig Prozent der Studierendenmännlich sind.
Bei der PH ist das Bildgerade umgekehrt und bei der Wirt-schaft ist
es recht ausgewogen. Dasführt dazu, dass in der Summe einegute
Mischung von Frauen und Män-nern im Campus besteht.
Wie sieht die Entwicklung bei derHochschule für Technik aus?
Gibt esgrössere Verschiebungen bei den Stu-dienrichtungen? Hält das
Interesseam Informatikstudium ungebrochenan?
Nach wie vor hat das Gebiet Infor-matik mit Abstand ammeisten
Neuan-meldungen. Wenn wir noch die Studie-renden des Studiengangs
Data Sci-ence dazuzählen, der dieses Jahr zumzweiten Mal angeboten
wird, ist dieDominanz der Informatik noch ein-drücklicher. Es ist
aber trotz dieserpositiven Entwicklung immer nochnicht möglich, den
Bedarf der Wirt-
schaft an Fachkräften zu decken. Wei-ter spürt man eine
steigende Sensibi-lisierung für die ökologischen As-pekte. Nach
einigen Jahren mitzurückhaltenden Anmeldezahlen hatder Studiengang
Energie und Umwelt-technik dieses Jahr wieder eine bes-sere
Nachfrage. Schwierig gestaltetsich das Gewinnen von
Studierendenrund um die Elektrotechnik. Dort istein Rückgang zu
verzeichnen. DerGrund liegt aber nicht an der Attrak-tivität des
Studienangebots, sondernauch daran, dass die Anzahl der
Be-rufsmaturitätsabgängerinnen und-abgänger in den entsprechenden
Be-rufen abnimmt. Ich bin selbst Elektro-ingenieur und kann alle
jungen Men-schen nur ermuntern, in diesen Be-reich einzusteigen. Er
ist äusserstvielseitig und interessant und ver-spricht zudem beste
Berufsaussich-ten. Es gibt nicht nur in der Nordwest-schweiz zu
wenige Fachkräfte in die-sem Gebiet.
Corona bleibt Thema. An der FHNWgilt neben den Hygiene- und
Ab-standsmassnahmen die Masken-pflicht. Gilt auch weiterhin
Homeof-fice?
Mit der Einführung der Masken-pflicht für alle, welche
zusätzlich zurEinhaltung der Abstandsregelnkommt, hat sich die FHNW
für einenvorsichtigen Weg entschieden. Mitdiesem Ansatz sollten wir
aber auchnoch fahren können, wenn sich dieLage ein wenig
verschlechtert. Eswäre äusserst anspruchsvoll, erneutmitten im
Semester das Konzept zu
wechseln. Für den Unterricht ist einMix von verschiedenen Formen
vorge-sehen. Insbesondere für neue Studie-rende ist ein gewisses
Mass an Prä-senz für die sozialen Kontakte und dieBildung von
Lerngruppen schon vongrosser Bedeutung. Auch für Dozie-rende und
Mitarbeitende ergibt sichdamit eine Mischung von Präsenz vorOrt und
Homeoffice. Homeoffice wirdaber, so wie es jetzt geplant ist,
deut-lich unter fünfzig Prozent liegen.
Wie weit gelangen Fernunterrichtslö-sungen, wie sie in den
letzten Mona-ten erprobt worden sind, definitivzum Einsatz?
Im letzten Semester mussten wirvon einem Tag auf den anderen
vomNormalbetrieb auf vollständigenFernunterricht umschalten. Nur
dankumsichtiger Planung im Vorfeld wardas überhaupt möglich.
Trotzdem gabes natürlich viele Experimente. Imneuen Semester liegen
nun erste Er-fahrungen vor und mehr technischeMöglichkeiten. Das
führt dazu, dassdie bewährten Methoden aus dem ers-ten
Corona-Semester mit weiteren An-sätzen ergänzt werden.
InsbesondereMischformen mit Distanz- und Prä-senzunterricht dürften
aus der Sichtder Studierenden die Attraktivität ge-genüber reinem
Distanzunterrichtnoch verbessern. Es ist aber definitivso, dass wir
noch nicht am Ende derLernkurve angekommen sind. Auf je-den Fall
werden wir einen Schwung indie Digitalisierung mitnehmen, derohne
Corona wohl kaum möglich ge-wesen wäre.
Endspurt im Centurion Tower
Tausende Einzelelemente an den FassadenEs könnte eine
Quizfragesein: Aus wie vielen Elemen-ten besteht die Fassade
desTowers auf dem Campus-Areal?
HANS-PETER WIDMER
Allein der Anblick des 50 Meter hohen:enturion Gowers mit P0 000
]ubik-metern Gebäudevolumen lässt erah-nen, dass es sich um ein
komplexesBauwerk handelt. Diesen Eindruck be-stätigt erst recht ein
Blick hinter dieKulissen. Auf 15 Stockwerken ist derInnenausbau im
Gang. Es werdenHunderte verschiedenste Räume fer-tiggestellt: im
Erdgeschoss das Res-taurant mit 70 Sitzplätzen, darüberzwei
Geschosse mit 66 Hotelzimmern,dann 84 Mietwohnungen mit 1,5 bis3,5
Zimmern auf 8 Etagen und in denbeiden obersten Stockwerken 31
Ei-gentumswohnungen mit 2,5 bis 4,5Zimmern.
Eine Vorstellung von der Grössedes Objekts vermitteln in den
drei Un-tergeschossen auch die Heizungs- undLüftungsanlagen –
geheizt und ge-kühlt wird mit zwei Grundwasser-brunnen in
Kombination mit einer re-versiblen Wärmepumpenanlage –, so-wie 131
Auto-, 10 Motorrad- und 208Veloabstellplätze. Am Endspurt sind15
Unternehmen mit 150 Leuten be-teiligt.
Im Zeitplan und auf Kurs«Wir sind wieder im Zeitplan»,
bestä-tigen zwei Jahre und neun Monatenach dem Spatenstich vom 8.
Januar2018 Rolf Henggeler von der Bauherr-schaft Brugg Immobilien
AG, einer Ka-belwerk-Holding-Tochtergesellschaft,und Torsten A.
Busch vom Generalpla-ner-Team. Das Terminprogramm istjetzt
tageweise getaktet. Mitte No-vember wird das Objekt der Bauher-
rin übergeben; vom 26. November biszum 1. Februar können die
Eigen-tumswohnungen und ab 1. Februardie Mietwohnungen bezogen