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Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz
Arbeitsberichte
Militär und Gesellschaft in Preußen
Quellen zur Militärsozialisation 1713 - 1806
Archivalien in Berlin, Dessau und Leipzig Teil I, Bd. 1:
Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (1. Hälfte)
Herausgegeben von Jürgen Kloosterhuis, Bernhard R. Kroener,
Klaus Neitmann und Ralf Pröve Bearbeitet von Peter Bahl, Claudia
Nowak und Ralf Pröve
BUCHRÜCKEN (VON OBEN)
15,1
Militär und Gesellschaft in Preußen • Archivalien in Berlin,
Dessau und Leipzig • Teil I, Bd. 1
[SPK-Logo mit eingestellter Sigle GStA PK]
HINTERE UMSCHLAGSEITE:
Militär und Gesellschaft in Preußen –
Quellen zur Militärsozialisation 1713 - 1806
Für Alltag, Sozialleben und Erfahrungshorizont der Menschen in
der Vormoderne waren militärische Aspekte allgegenwärtig. Das
ebenso militär- wie gesellschaftsgeschichtlich ausgerichtete
Quelleninventar für die preußische Zentrallandschaft von der Elbe
bis zur Oder führt tief in diese Welt hinein und stellt damit eine
Arbeitsgrundlage für ein breites historisches Forschungsspektrum
zur Verfügung.
Dieser erste von drei Teilen mit Archivaliennachweisen in
Berlin, Dessau und Leipzig erschließt in seinem ersten Teilband ca.
6.200 Verzeichnungseinheiten des Geheimen Staatsarchivs Preußischer
Kulturbesitz: aus dessen Tektonikgruppen „Zentralbehörden der Mark
Brandenburg ab 1188“ und „Zentrale Verwaltungs- und Justizbehörden
Brandenburg-Preußens bis 1808“; insbesondere die Überlieferungen
des Geheimen Rates und des Geheimen Kabinetts.
[SPK-Logo mit dazu gesetzter Zeile „Geheimes Staatsarchiv
Preußischer Kulturbesitz“]
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Militär und Gesellschaft in Preußen
Archivalien in Berlin, Dessau und Leipzig
Teil I, Bd. 1
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Veröffentlichungen
aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz
Herausgegeben von Dieter Heckmann und Jürgen Kloosterhuis
Arbeitsberichte
15, 1
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Militär und Gesellschaft
in Preußen
Quellen zur Militärsozialisation 1713 - 1806
Archivalien in
Berlin, Dessau und Leipzig
Herausgegeben von Jürgen Kloosterhuis, Bernhard R. Kroener,
Klaus Neitmann und Ralf Pröve
Bearbeitet von Peter Bahl, Claudia Nowak und Ralf Pröve
Teil I, Bd. 1 Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
(1. Hälfte)
Berlin
Selbstverlag des Geheimen Staatsarchivs PK
2015
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Bibliografische Information der Deutschen
Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in
der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte
bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Aus dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten
Projekt zur Erarbeitung eines sachthematischen Archivinventares zur
brandenburg-preußischen Militärgeschichte 1713-1806 ist das Werk
„Militär und Gesellschaft in Preußen. Quellen zur
Militärsozialisation 1713-1806“, hrsg. von Jürgen Kloosterhuis,
Bernhard R. Kroener, Klaus Neitmann und Ralf Pröve, bearb. von
Peter Bahl, Claudia Nowak und Ralf Pröve, hervorgegangen. Es
besteht aus den folgenden zusammengehörigen zwei Haupt-Teilen und
ihren jeweiligen (Unter-) Teilen:
Militär und Gesellschaft in Preußen. Quellen zur
Militärsozialisation 1713 -1806. Archivalien in Berlin, Dessau und
Leipzig. Teile I - III (Veröffentlichungen aus den Archiven
Preußischer Kulturbesitz. Arbeitsberichte 15, 1 – 4). Berlin:
Selbstverlag des Geheimen Staatsarchivs Preu-ßischer Kulturbesitz
2015;
Militär und Gesellschaft in Preußen. Quellen zur
Militärsozialisation 1713-1806. Archivalien im Land Brandenburg.
Teile I - III (Quellen, Findbücher und Inventare des
Brandenburgi-schen Landeshauptarchivs, Bd. 26 - 28), Frankfurt a.
M. u. a.: Peter Lang Edition 2014.
Umschlagabbildung: Unbekannter Künstler: In einer Berliner
Apotheke, um 1775.
Öl auf Leinwand, Bildmaße 60,0 x 73,0 cm, Stiftung Stadtmuseum
Berlin, Inv. Nr. GEM 72/27,
Reproduktion: Oliver Ziebe, Berlin.
Alle Rechte, auch die des auszugweisen Nachdrucks, der
fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung
vorbehalten.
© 2015 GStA PK
Internet: http//www.gsta.spk-berlin.de
Datenübernahme und Druck: Nicolaische Verlagsbuchhandlung GmbH,
Berlin
ISBN 978-3-923579-22-8
Gedruckt auf alterungsbeständigem (säurefreiem) Papier
entsprechend ISO 9706
Printed in Germany
http://dnb.ddb.de/
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Vorwort
Die Ursprünge dieses umfangreichen Inventars liegen im weiland
preußischen Westfalen. An den Überlieferungen des damaligen
Staatsarchivs Münster wurde in den 1980er Jahren der Ansatz
erprobt, militärgeschichtlich relevante Quellen für Kleve und Mark,
Tecklenburg und Lingen, Minden und Ravensberg aus den Akten der
zivilen staatlichen und ständischen Provenienzen des 18.
Jahrhunderts her-auszufiltern. So sollte Licht in das Dunkel
gebracht werden, das sich seit dem Verlust des Heeresarchivs
Potsdam 1945 über die einstige Präsenz der preußischen Armee
zwischen Rhein und Weser von 1713 bis 1806 gelegt und in den
1950/60er Jahren Spielraum für jene These des Berliner Historikers
Otto Büsch geboten hatte, die aus einem notgedrungen begrenzten
Fundus gedruckt zugänglicher Informatio-nen die Anfänge einer
sozialen Militarisie-rung der preußisch-deutschen Gesellschaft im
18. Jahrhundert auszuloten versuchte. Den Dreh- und Angelpunkt
dieser unter den Vorzeichen der einst dominanten Sonderwegs-Theorie
und neuen gesell-schaftspolitischen Rahmenbedingungen anscheinend
erklärungskräftigen Ansicht bildete die Analyse des sogenannten
Kantonsystems, das in ganz Preußen ab 1733/35 wirksam wurde. Nur im
Westen der Monarchie konnte es aufgrund der dort herrschenden,
nicht guts-, sondern grundherrschaftlich geprägten agrarischen
sowie der gewerblichen und protoindu-striellen Wirtschafts- und
Sozialstrukturen angeblich nicht greifen, sodass der „preu-ßische
Militarismus“ hier – und dies hieß stillschweigend immer auch: im
Hoheits-gebiet der damaligen Bundesrepub-lik - keinen Nährboden
fand. Doch die Büsch-These hielt dem in Münster in Hülle und Fülle
neu zu Tage geförderten
Aktenmaterial der preußischen Provenien-zen des Ancien Régime
nicht stand. Die mit dem Vetorecht begabten Quellen belegten klar
und deutlich, dass das Kan-tonsystem in die westfälischen
Wirt-schafts- und Sozialstrukturen einerseits sehr wohl implantiert
werden konnte, doch andererseits dieser Prozess nicht auf eine
Sozialmilitarisierung mit Langzeit-schäden hinauslief, sondern bis
zum Umbruch 1806 die Sozialisierung des Militärsystems in das
ländliche wie städti-sche gesellschaftliche Umfeld jener
Terri-torien herbeiführte, die damals zur preußi-schen Königskrone
gehörten.
Vielleicht wäre die quellengestützte Falsifi-zierung der
überholten These nach ihrer Publizierung 1992 allenfalls
landes-geschichtlich wirksam geworden, wenn sie nicht in einen
historiografischen Prozess eingemündet wäre, der in den 1990er
Jahren auf die Rehabilitierung der moder-nen militärgeschichtlichen
Forschung im Hochschulbereich hinauslief. Das seit 1945 aus Gründen
mit einem Negativ-Tabu belegte „Schmuddelkind“ mauserte sich zur
rehabilitierten Wissenschaftsdisziplin, deren Fragen und Antworten
relevant für die Ereignis-, Struktur- oder
Personen-geschichtsforschung insbesondere in den Datums-Grenzen der
Frühen Neuzeit wurden. Ob in Mikrokosmen oder auf Regierungsebene,
ob als Alltags- oder Krisenzeiten-Analyse konzipiert, mit Blick auf
„kleine Männer“ (und Frauen!) oder „große Kriegsherren“: Die
Arbeiten der „neuen Militärgeschichte“ leisteten immer
selbstverständlicher ihren Beitrag zu einem kulturwissenschaftlich
determinierten Ver-gangenheits-Bild. Immer deutlicher er-schien im
Zuge innovativer Forschungen Brandenburg-Preußen als
„Militärmonar-
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VI ║ Vorwort
chie“ im europäischen Normalmaß, wenn seine Kurfürsten und
Könige (v. a. zwi-schen 1713 und 1786) ihre gesamtstaat-lichen
Integrationsvorstellungen über das Instrument der Armee
symbolpolitisch artikulierten. In diesem Rahmen stellte die Armee
aber keinen von der Gesellschaft geschiedenen Sozialkörper dar. Der
Untertan lebte eben als sozialisierter Soldat gleichzeitig in
verschiedenen sich über-schneidenden Lebenswelten, deren
gege-benenfalls vorhandenes Konfliktpotential er oft zum eigenen
Vorteil auszuhandeln verstand. Die historische Realität ließ eine
Dominanz des Militärischen einfach nicht zu, geschweige denn eine
Übertragung militärischer Normen und Wertvorstellun-gen auf die
gesamte Bevölkerung, wie sie im später 19. Jahrhundert die
politischen Kulturen Europas mehr oder weniger und allemal
unheilvoll prägte.
Eine Tagung in Potsdam machte 1995 erstmals diesen
historiografischen Fort-schritt deutlich; am Rande eben dieser
Tagung wurde von einem Archivar und einem Historiker die
Übertragung des in Münster geglückten westfälischen Quel-lenmodells
auf die preußischen Kernregio-nen zwischen Elbe und Oder ins Auge
gefasst. Dafür standen die Chancen gut, weil im Gefolge der
deutschen Wieder-vereinigung die für ein solches Unterneh-men
wichtigsten Archive wieder unein-geschränkt benutzbar waren. Das
konnte gelingen, als das vom Geheimen Staats-archiv Preußischer
Kulturbesitz und dem Brandenburgischen Landeshauptarchiv in
Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Militärgeschichte an der
Universität Pots-dam konzipierte Projekt durch die Deut-sche
Forschungsgemeinschaft die ent-scheidende Förderung erhielt.
Dafür ist der DFG auch an dieser Stelle vor allem und allen sehr
herzlich zu danken.
Dient der auf dieser Basis entstandene Nachweis
militärgeschichtlich relevanter Quellen in zivilen Provenienzen
nach wie vor dem womöglichen Ersatz des bei der Ausbombung des
Potsdamer Heeres-archivs verlorenen Aktenmaterials, greift sein
angestrebter Forschungsimpuls also längst über die überkommene
Falsifizie-rung der Büsch-These hinaus in den Bereich moderner
kulturwissenschaftlicher Fragestellungen, die sich mit einer
weiteren differenzierten Auslotung des Verhältnis-ses von Militär
und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit beschäftigen wollen. Diesem
Anliegen will das Inventar für das preußische Beispiel als
Quellenwegweiser dienen. Dafür erschließt es archivische Bestände,
Nachlässe und Sammlungen auf zentraler, provinzialer und lokaler
Behör-denebene, von staatlichen, nichtstaatlichen und personalen
Provenienzen, im geogra-fischen Bereich zwischen Elbe und Oder, im
Zeitraum von 1713 bis 1806. Deswegen sind seine ca. 30.400
Verzeichnungs-einheiten tiefenanalytisch verzeichnet,
pro-venienzgerecht klassifiziert und v. a. durch eine
Sachsystematik erschlossen, die in drei Hauptgruppen (I. Militär
als System, II. Militär und Gesellschaft, III. Militär und Staat),
14 Gruppen und 60 Themenfelder einen differenzierten Zugriff auf
das reichhaltige Material ermöglicht. Alles das wird in den
vorliegenden Bänden für die Archivalien in Berlin, Dessau und
Leipzig sowie die im Land Brandenburg publiziert, zwar aus äußeren
Gründen in zwei Schriftenreihen, in den „Arbeitsberichten“
innerhalb der „Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer
Kulturbesitz“ bzw. in den „Quellen, Findbüchern und Inventaren des
Brandenburgischen Lan-deshauptarchivs“, aber als die zwei
Haupt-Teile eines aus gemeinsamer Wurzel stammenden und aufeinander
abgestimm-ten Gesamtwerkes. Selbstverständlich sind die Ergebnisse
auch über die websites des
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Vorwort ║ VII
Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kul-turbesitz und des
Brandenburgischen Landeshauptarchivs online recherchierbar
gemacht.
Vielleicht können Faςetten der preußi-schen Militärsozialisation
in beiden Haupt-Teilen schon durch deren Einband-Illu-strationen
vor Augen geführt werden. So zeigen die brandenburgischen Bände
Dis-mar Degens Potsdamer Jägertor-Gemälde von 1731, das vor der
Architekturkulisse in einer Alltagsszene unter dem vom König und
seinen Großen Grenadieren garan-tierten Schutz ackerbürgerliche
Wirtschaft und moderne Zivilisation gedeihen ließ. Nach Berlin
führt das Bild eines un-bekannten Künstlers, das die Bände des
anderen Inventar-Haupt-Teils schmückt: in eine Apotheke, in der
sich um 1770 Frauen und Männer, Zivil und Militär in bunter
Mischung versammelt sind. Am offenbar geselligen Ort holt ein
Musketier vom Regiment Nr. 19 mit bemerkens-werter (aber vielfach
berichteter) Höf-lichkeit eine Medizin ab, während sich der Herr
Unteroffizier vom (bekanntlich durch Ueli Bräker berühmt
gewordenen) Regi-ment Nr. 13 an Ort und Stelle gestärkt hat; sie
beide durch den bunten Rock augenfällig bezeichnet und gleichzeitig
subdominanter Teil des sie umgebenden Stadtbürgertums.
Werden mit den beiden Haupt-Teilen des Inventars ebenso der
altehrwürdigen Archivwissenschaft wie der neuen Militär-geschichte
für ihre weiteren Arbeiten zahlreiche Ansatzpunkte verschafft, hat
ein solcher Erfolg viele Mütter und Väter.
Zum ursprünglichen Herausgeberkreis gehörten Jürgen
Kloosterhuis, Bernhard R. Kroener und Klaus Neitmann; dazu kam
später Ralf Pröve. Die Herausgeber haben insbesondere ihrer
Erschließungsgruppe zu danken. Sie bestand aus Peter Bahl, Claudia
Nowak und Ralf Pröve, die fun-dierte militär- und
landesgeschichtliche Kenntnisse mit archivischer Arbeitserfah-rung
vereinten. Das Trio kumulierte zwischen 2002 und 2004 in einer
Daten-bank eine gewaltige Erschließungsmenge, die danach in nicht
geringerer Herkules-arbeit in publikations- bzw. internetfähige
Dateien umzuwandeln war. Im GStA PK lösten diese Aufgabe das für
die Armee-Überlieferung zuständige Referat, die IT-Arbeitsgruppe
und der Systemadministra-tor, sowie last but not least der
Schreib-dienst: Susanne Brockfeld, Irina Fröhlich, Ulrich Kober,
Marion Koegel, Petra Kühnel, Werner Lamm, Mathis Leibets-eder, Inge
Pistiolis, Sylvia Rose, Klaus Tempel und Elke Tietze. Sie alle sind
für ihr Engagement in Sachen Militär-inventar hoch zu loben und
sehr zu bedanken, denn ohne sie wäre die Aufgabe nicht bewältigt
worden. Damit hat ein archiv-und geschichtswissenschaftliches
Projekt seinen Abschluss gefunden, der zugleich den Ausgangspunkt
für neue Fragestellun-gen der Forschung an zentralen Proble-men der
Frühen Neuzeit (nicht nur) in Preußen bietet.
Berlin und Potsdam, im Frühjahr 2015
Jürgen Kloosterhuis, Bernhard R. Kroener, Klaus Neitmann, Ralf
Pröve
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GESAMT-INHALTSVERZEICHNIS
Einleitung (Teil I, Bd. 1)
Zielsetzungen
.......................................................................................................................................
XI Sachliche und zeitliche Aufnahmekriterien
...................................................................................
XII Geografische Abgrenzung
..............................................................................................................
XIII Erfasste Archive und deren Bestände, Nachlässe und Sammlungen
........................................ XV Verzeichnungskriterien
.....................................................................................................................
XX Abkürzungen
..................................................................................................................................
XXII Literatur
...........................................................................................................................................
XXII
Erschließung
GEHEIMES STAATSARCHIV PREUSSISCHER KULTURBESITZ (1. HÄLFTE)
(Teil I, Bd. 1)
Klassifikation
..........................................................................................................................................
1
Sachtitel-Verzeichnung
.......................................................................................................................
19
GEHEIMES STAATSARCHIV PREUSSISCHER KULTURBESITZ (2. HÄLFTE)
(Teil I, Bd. 2)
Klassifikation
Sachtitel-Verzeichnung
WEITERE ARCHIVE, BIBLIOTHEKEN UND MUSEEN IN BERLIN, DESSAU UND
LEIPZIG
(Teil II) Klassifikation
Sachtitel-Verzeichnung
Anhang
INDICES UND SYSTEMATIKEN (Teil III)
Hinweise
Personen-Index
Geografischer Index
Truppen-Systematik
Sach-Systematik
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Einleitung
Zielsetzungen
Für die Entscheidung, ein sachthema-tisches Quelleninventar zur
preußischen Militärgeschichte von 1713 bis 1806 mit dem besonderen
Fokus auf Kontakten zwischen Militär und Gesellschaft zu erstellen,
waren zwei wesentliche Ziel-setzungen ausschlaggebend. Zum einen –
in archivwissenschaftlicher Perspektive – soll das Inventar die
schwierige Situation auszugleichen helfen, die für die For-schung
seit 1945 durch den Verlust des Heeresarchivs Potsdam besteht.
Gezielt wurde daher vor allem in nichtmilitäri-schen Provenienzen
nach möglichen Ersatzüberlieferungen oder doch Ver-gleichbarem
gesucht. Zum anderen – in geschichtswissenschaftlicher Perspektive
– soll der Forschung aussagekräftiges Mate-rial zur Verfügung
gestellt werden, dass Antworten auf neue Fragen zur Innenansicht
des brandenburgpreußischen Militärsystems und vor allem zum Alltag
im frühmodernen Staat erlaubt. Denn nur wenn Militär und
Gesellschaft gleichzeitig betrachtet und mit struktur-,
gesellschafts- und kulturgeschichtlichem Blick deren Verschränkung
im Alltag der Menschen berücksichtigt wird, entsteht ein
vollstän-diges Bild, während das Militär von der älteren Forschung
– in unzutreffender Projektion moderner Verhältnisse auf die Frühe
Neuzeit – fast immer als isolierter Faktor behandelt worden ist.
Ziel ist daher, einen struktur- und gesellschafts-geschichtlich
inspirierten Wegweiser zur einschlägigen Überlieferung zu bieten.
Die „Neue Militärgeschichte“ hat in den letzten Jahrzehnten das
Feld entsprechend vorbereitet und neu abgesteckt. Ihre
For-schungsergebnisse sind in die dem Inventar beigefügte
Sachsystematik ein-
geflossen, welche die aktuellen For-schungsperspektiven
gleichsam in Form eines Fragenkataloges spiegelt. 1
Im Inventar wird (wie in den Akten) das Militär als Binnensystem
zwar stets be-rücksichtigt, doch steht es nicht im Zentrum. Der
Fokus liegt auf der Inter-aktion von Militär und Gesellschaft, auf
dem Verhältnis von Soldat (wie auch den militärischen Einheiten und
Behörden) einerseits und Bauer, Bürger oder Adligem (wie auch den
zivilen Behörden) anderer-seits. Das inventarisierende Interesse
kon-zentrierte sich – in Übereinstimmung mit der Aktenüberlieferung
– auf die Reaktion der Untertanen, der Städte und Dörfer, der
Stände und staatlichen Instanzen auf das Militär und den das
Militär, die Armee fördernden Staat. Daher nimmt der Be-reich der
direkt oder indirekt dem Militär dienenden Steuern, Abgaben, Lasten
(Ein-quartierung usw.) und Dienste ebenso wie die mannigfachen
Vorgänge der Bewälti-gung von direkten oder indirekten
Kriegs-folgen einen großen Raum ein. Zentral ist ferner der
biografische Fokus, der den ein-zelnen Soldaten z. B. mit einem
zivilen Nebenverdienst in die Gesellschaft hinein-gestellt oder als
Invaliden in sie hinein-wachsen sieht und der mannigfache
Strategien zur Bewältigung des Lebens bis hin zu privaten
Vermögensangelegen-heiten offen zu legen hilft. Großer Wert wurde
daher auf die Identifizierung auch
1 Siehe dazu (beide LV 1) Ralf Pröve (Hrsg.):
Klio in Uniform?; sowie ders.: Vom Schmuddelkind zur anerkannten
Subdiszi-plin? Mit Sigle LV und Nummer wird auf das
Literaturverzeichnis und seine Ab-schnitte verweisen, in denen die
Kurztitel ausführlich bibliografiert sind.
http://www.amg-fnz.de/pdf/proeve_GWU_s.pdfhttp://www.amg-fnz.de/pdf/proeve_GWU_s.pdfhttp://www.amg-fnz.de/pdf/proeve_GWU_s.pdfhttp://www.amg-fnz.de/pdf/proeve_GWU_s.pdfhttp://www.amg-fnz.de/pdf/proeve_GWU_s.pdfhttp://www.amg-fnz.de/pdf/proeve_GWU_s.pdf
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XII ║ Einleitung
der Angehörigen der untersten Dienstgra-de gelegt.
Das Inventar erschließt insofern eine Fülle an Vorgängen aller
Art. Der Benutzer sollte sich über dessen Grenzen und die Gefahren
bei deren Unterschätzung gleichwohl im Klaren sein. Das
grund-sätzliche Dilemma eines solchen sach-thematischen Inventars
besteht darin, dass es mit einem mehr oder weniger engen Fokus
Archivalien auswählt und letztlich aus dem gewachsenen
Entstehungs-zusammenhang reißt, der allein z. B. über die Relevanz
eines Vorgangs in der Perspektive der aktenproduzierenden Be-hörde
Auskunft geben kann. Einen direk-ten oder indirekten Militärbezug
könnte man zudem in weit mehr Akten finden, als hier aufgenommen
wurde.
Nicht immer ließen sich zufallsbedingte, auf der vorgefundenen
Erschließungstiefe aufbauende Entscheidungen für eine Auf-nahme in
das Inventar vermeiden, wenn etwa in dem einen Findbuch
militärische Dienstgrade von in Aktentiteln erwähnten Gutsbesitzern
aufgenommen, im anderen aber weggelassen worden waren, so dass die
Akte im letzteren Fall durch das Raster des Projektes fallen
musste. Mit der pro-phylaktischen Aufnahme der Mehrheit aller
überlieferten Akten des Zeitraums wäre aber der Forschung kaum
gedient. Es mussten Schneisen geschlagen und Inkon-sequenzen in
Kauf genommen werden, zumal aus Zeitgründen nicht jede Akte
einzusehen war.
Der Benutzer sollte das Inventar daher als einen Wegweiser
nehmen, dem im konkreten Fall die intensivere Beschäf-tigung mit
den entsprechenden Archiv-beständen – in ihrer Gänze, über die hier
ausgewählten Verzeichnungseinheiten hin-aus – immer folgen muss.
Nicht nur die Provenienz einer Akte ist aber unbedingt
immer mitzubedenken, so sehr der vom Inventar ermöglichte
punktuelle Zugriff auf sie das zunächst ausblenden mag. Son-dern es
ist zwingend erforderlich, einzelne Vorgänge auch in den
zeitgenössischen ge-sellschaftlichen Zusammenhang zu stellen, der
bei jeder noch so speziellen Frage-stellung unbedingt dazugehört.
Was mit der Erstellung des Inventars gleichsam künstlich aus ihm
herausgelöst wurde, muss der Benutzer wieder mit diesem
zu-sammendenken und zusammenführen.
Verzichtet werden musste aus Zeit- und Platzgründen auch auf die
Beigabe der aber zumeist in den entsprechenden Beständeübersichten
der Archive ohnehin zugänglichen Archiv- und Bestands-geschichten.
Auch bestandsspezifische Hinweise auf die jeweilige Relevanz für
militärgeschichtliche Fragestellungen konnten aus Zeitgründen nicht
beigefügt werden. Der Benutzer sollte sich daher in jedem einzelnen
Fall nicht nur der unmittelbaren Akteneinsicht widmen, son-dern
mindestens parallel auch die Informationen der Beständeübersicht
bzw. die jeweilige Findbucheinleitung und ge-gebenenfalls auch die
weitere verwaltungs- oder archivgeschichtliche Literatur zur
Kenntnis nehmen.
Insgesamt erschließt das Inventar aus 36 Archiven, Bibliotheken,
Museen und son-stigen Einrichtungen, und zwar
17.474 VE im I. Haupt-Teil (Archivalien in Berlin, Dessau und
Leipzig), und
13.106 VE im II. Haupt-Teil (Archivalien im Land
Brandenburg).
Sachliche und zeitliche Aufnahme-kriterien
Wer frühneuzeitliche Akten staatlicher Überlieferungen liest,
wird feststellen, dass – so übertrieben dies zunächst klingen
-
Einleitung ║ XIII
mag – bei näherer Betrachtung und mit dem umfassenderen
sozialgeschichtlichen Blick in fast jedem Vorgang ein direkter oder
indirekter Militärbezug erkennbar wird. Zu dieser Erkenntnis sind
die Bearbeiter jedenfalls bei der laufenden Projektarbeit recht
bald gelangt, vor allem immer dann, wenn sie im Einzelfall einen
„verdächtigen“ Aktentitel hinterfragen wollten und die Akte direkt
eingesehen haben. Grundsätzlich ist im Zweifel daher eher mehr
aufgenommen worden. Es war jedoch nicht möglich, beispielsweise die
zahlreichen Akten zur Stellenbesetzung in den Magistraten sowie bei
Feldhütern, Küstern, Lehrern usw. aufzunehmen, wenn im Aktentitel
kein Militärbezug er-kennbar war. In diesen Akten sind jedoch stets
zahlreiche Fälle von Invaliden-versorgung zu vermuten, und nicht
selten schildern ehemalige Soldaten darin sogar ihren Werdegang.
Derlei Akten sind zu-hauf in den entsprechenden Archiven
überliefert, sie können – wie vieles andere – im vorliegenden
Inventar nicht in Gänze erschlossen werden.
Der Zeitraum 1713 – 1806 war zwar grundsätzlich als Kriterium
der Ausschlie-ßung älterer wie jüngerer Archivalien zu beachten.
Doch auch hier konnte nicht streng schematisch jeder gewachsene
Überlieferungszusammenhang gleich be-handelt werden. So sind – mit
dem bio-grafischen Argument – auch z. T. deutlich jüngere Vorgänge
einbezogen worden, wenn sie die Lebensbilanz von Personen
betreffen, die zumindest das Jahr 1806 nachweislich bereits als
junge Militär-angehörige erlebt hatten oder dies vermutet werden
durfte. In erster Linie betrifft dies Testamente, vor allem die
große Überlieferung der Testamentsakten des Kurmärkischen
Kammergerichts im BLHA, bei denen je nach Dienstgrad und Laufzeit
im Einzelfall für eine Aufnahme
entschieden wurde, wenn eine Militär-zugehörigkeit vor 1807 als
wahrscheinlich anzusehen war. Dagegen sind die häufigen
Sachakten-serien, nicht selten auch mehrbändige Ak-ten, die das
Jahr 1806 bald für nur wenige, bald für mehrere Jahre
überschreiten, streng nur bis 1806 berücksichtigt worden. Ob eine
Fortsetzung existiert, muss im archivischen Findmittel nachgesehen
wer-den. Diese strengere Begrenzung war nicht zu umgehen, da gerade
aus den Jahren 1806 bis 1815 eine sehr zahlreiche
Akten-überlieferung vorliegt, insbesondere im GStA PK, aber auch in
mehreren anderen Archiven.
Geografische Abgrenzung
Das Erschließungsprojekt erstreckte sich – im Interesse eines
komparatistischen Ansatzes – auf die Überlieferung zu den
Territorien Kur- und Neumark einerseits sowie Magdeburg und
Halberstadt an-dererseits. Entsprechend sind die für den Zeitraum
1713 – 1806 relevanten Gebiete bzw. Behörden berücksichtigt worden,
soweit ihr Schriftgut in den von den bei-den Haupt-Teilen des
Inventars erfassten Archiven in Berlin, Dessau und Leipzig, sowie
im Land Brandenburg gelangt ist. So konnten auch die
Magdeburg-Halberstadt betreffenden Archivalien, die sich in die-sen
Archiven befinden, mit in das Inventar aufgenommen worden. Dies
betrifft ins-besondere die entsprechenden Departe-ments des
Generaldirektoriums (GStA PK) und die entsprechenden Akten der
Kurmärkischen Lehnskanzlei (BLHA). Von den Beständen, Nachlässen
und Sammlungen des GStA PK sind zeitlich in Frage kommende, auf die
Regierung bzw. Verwaltung des Gesamtstaates bezogene Reposituren
aber ohnehin grundsätzlich komplett berücksichtigt und
„Militär-betreffe“ in der Regel ohne geografische
-
XIV ║ Einleitung
Begrenzung aufgenommen worden.2 Dies gilt nicht für den großen
Block des Generaldirektoriums, wo von den Terri-torialdepartements
ausschließlich Kur-mark, Neumark, aber eben auch Magde-burg und
Halberstadt ausgewertet wurden.
Weiterhin sind aus dem Bereich des Landeshauptarchivs
Sachsen-Anhalt die am Standort Dessau aufbewahrten Nach-lässe der
anhaltinischen Fürsten ausgewer-tet worden, soweit es sich bei
diesen um preußische Offiziere bzw. Regimentschefs handelte. Auf
diese Weise konnten sogar Akten aus deren Regimentsregistraturen
berücksichtigt werden. Mit ganz wenigen Ausnahmen ist das Dessauer
Archiv, dessen anhaltischer Sprengel außerhalb des preußischen
Projektrahmens liegt, ansons-ten nicht, also vor allem bezüglich
der anhaltischen Landesverwaltung, berück-sichtigt worden.
Der Wechsel der Altmark von Brandenburg (Kurmark) 1815 in die
preußische Provinz Sachsen und damit in das Gebiet des heutigen
Bundeslandes Sachsen-Anhalt bedeutete, dass für diese Region zwar
die zuständigen Ober- und Mittelbehörden (in GStA PK und BLHA) und
auch ein Teil der Unterbehörden, vor allem die landesherrlichen
Ämter (im BLHA), berücksichtigt werden konnten, dass aber die
kommunale Ebene und die der Guts-, Herrschafts- und
Familien-archive hier fehlten, da diese Bestände-gruppen im
Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt (Standort Wernigerode) liegen.
Der Wechsel des größten Teils der Neumark nach Polen 1945
wiederum be-deutete, dass ein Teil der lokalen Überlieferung auch
hierfür im Inventar fehlt, da die Bestände der Staatsarchive
2 Genauere Angaben hierzu siehe unten im
Abschnitt Erfasste Archive usw.
Landsberg / Warthe und Grünberg im Rahmen des Projektzeitraums
nicht durch-gesehen werden konnten.3
Heute als auch historisch pommersch ver-standene Gebiete, die
während des Zeit-raums 1713 – 1806 zur Kurmark gehörten (Kreise
Dramburg und Schivelbein), sind mit berücksichigt, soweit
Archivalien im GStA PK und BLHA diese betreffen. Lokale
Überlieferungen wären wiederum
3 Innerhalb der heutigen polnischen
Verwaltungsgliederung für den Raum der ehemaligen deutschen
Ostgebiete gehört der nördliche Teil der Neumark nach verschiedenen
verwaltungsbedingten Ver-änderungen heute im wesentlichen zum
Sprengel des Staatsarchivs Landsberg / Warthe (Gorzów Wlkp.),
teilweise zu dem des Staatsarchivs Stettin (Szczecin), der südliche
zu dem des Staatsarchivs Grün-berg (Zielona Góra). Neben Akten
staat-licher Provenienz verwahrt das Lands-berger Archiv
entsprechend den in Polen geltenden Zuständigkeiten auch die
Bestän-de der Städte bzw. der früheren Stadtarchi-ve aus der
Vorkriegszeit.
Die Berücksichtigung der Landsberger Be-stände ist für die
Forschung anzuraten, der wichtigste Bestand, der des Magistrats von
Landsberg an der Warthe (251 lfm) – und hier die Gruppen der
„Militärsachen“ und der „Kriegssachen“ – , kann als
umfang-reichstes Beispiel kommunaler Überliefe-rung aus der Neumark
wesentliche Ergänzungen bieten, um die an dieser Stelle lückenhafte
Überlieferung im GStA PK und vor allem im BLHA (Rep. 8 Schönfließ
und Rep. 8 Soldin) zu ergänzen. Daneben wären die allerdings
wesentlich weniger umfangreichen Magistrats-Bestände von Driesen
(32,2 lfm; Militär- und Kriegs-sachen erst ab 1777) und Drossen
(9,5 lfm) zu nennen. Siehe die gedruckte Bestände-übersicht:
Staatsarchiv Landsberg an der Warthe (LV 6); ferner: Archivführer
zur Geschichte Ostbrandenburgs bis 1945, bearb. von Christian
Gahlbeck (LV 6).
-
Einleitung ║ XV
im Staatsarchiv Stettin einzusehen.4 Durch die Berücksichtigung
des Archivs der grenzüberschreitend brandenburgisch-pommerschen
Herrschaft Schwedt-Vier-raden (BLHA) sind ferner einige
Pom-mern-Betreffe in das Inventar gelangt.
Von den im BLHA liegenden niederlausitzischen und sächsischen
Be-ständen wurden mit Ausnahme der aus schon vor 1815 preußischen
Gebieten (Cottbus-Peitz)5 ausnahmsweise Akten aufgenommen, wenn sie
den Nachlässen preußischer Militärs entstammen (Fami-lienarchiv der
Grafen zu Lynar, Lübbe-nau)6 oder unmittelbare sächsische
Grenz-angelegenheiten mit Preußenbezug aufwei-sen (Stadt
Brück)7.
4 Staatsarchiv Stettin – Wegweiser durch die
Bestände (LV 6).
5 Das Kreisarchiv für den Landkreis Spree-Neiße wurde nicht
systematisch aus-gewertet. Nur der hier deponierte Bestand Stadt
Peitz wurde wegen der militärischen Bedeutung der Stadt als Festung
berück-sichtigt. Grundlage war das im BLHA vorhandene Findbuch.
6 Die Standesherrschaft Lübbenau gehörte zur Niederlausitz und
lag in dem hier relevanten Zeitraum außerhalb Preußens. Der Bestand
ist daher nicht systematisch berücksichtigt, sondern nur
ausnahmsweise solche Stücke, die einen preußischen Bezug
aufweisen.
7 Die Stadt Brück gehörte bis 1815 zu Sachsen. Der Bestand wurde
daher nicht umfassend berücksichtigt, vielmehr nur zwei wegen der
Nähe zur preußischen Grenze entstandene Vorgänge über versprengte
preußische Soldaten. Darüber hinaus enthält der Bestand neben
zahlreichen sächsischen Militaria auch (hier nicht aufgenommene)
Akten zu preußi-schen Einquartierungen und Rekruten-lieferungen
während der Schlesischen Kriege.
Die zahlreichen im GStA PK liegenden Nachlässe von
Militärangehörigen sind ohne geografische Einschränkung
auf-genommen, da kaum eine der betreffenden Personen im Laufe ihres
Lebens nur in einer Einheit bzw. Garnison Dienst getan hat. Mit dem
gleichen personen-geschichtlich-biografischen Argument sind die
Militärkirchenbücher – für den Inven-tarzeitraum 1713 – 1806 –
komplett aus allen Landesteilen berücksichtigt worden, zumal die
Garnisonen ebenfalls mannig-fache Personalfluktuationen erfuhren.
Gleiches gilt für personenbezogene, in den Sammlungen des GStA PK
sowie in überregional ausgerichteten Sammlungen wie denen des
Deutschen Historischen Museums ermittelte Dokumente.
Die historisch bedingte und bisweilen auch etwas vom Zufall
abhängige Verteilung mancher Bestände auf Archive in Berlin und
Brandenburg und auch innerhalb Berlins muss der Benutzer in jedem
Fall gesondert erkunden. Die Aufteilung der entsprechenden
Archivalien auf den ersten Haupt-Teil (Berlin / Dessau / Leipzig)
oder den zweiten Haupt-Teil (Land Bran-denburg) des Inventars
erfolgt nach den aktuellen archivischen Verhältnissen.
In-teressenten müssen daher sowohl bei Berliner Fragen auch den
Brandenburg-Teil und umgekehrt benutzen. Dies ergibt sich schon aus
der Zuständigkeit der Zentral- und Mittelbehörden, über die man
sich in den Beständeübersichten der Archive informieren sollte, da
die An-gaben zur Behörden- und Bestands-geschichte im vorliegenden
Inventar nicht mit abgedruckt werden konnten.
Erfasste Archive und deren Bestände, Nachlässe und
Sammlungen
Grundsätzlich sind alle Archive sowie die einschlägigen
Überlieferungen in Biblio-theken, Museen und Vereinen mit Sitz
in
-
XVI ║ Einleitung
Berlin, Dessau oder Leipzig (I. Haupt-Teil) und im Land
Brandenburg (II. Haupt-Teil) berücksichtigt worden, soweit sie
Bestän-de, Nachlässe oder Sammlungen aus dem bzw. mit Bezug zum
Inventar-Zeitraum besitzen.8
Bei den zahlreichen Beständen, Nach-lässen und Sammlungen des
GStA PK wurden neben den für den Gesamtstaat relevanten Archivalien
vornehmlich solche zu den Territorien Kur- und Neumark sowie
Magdeburg-Halberstadt berücksich-tigt.9 Akten zur Außenpolitik
sowie zur Verwaltung der West- (Kleve-Mark mit Geldern,
Minden-Ravensberg, Tecklen-burg-Lingen) und Ostterritorien
(Pom-mern, Schlesien, Ost- und Westpreußen, sowie Neuostpreußen,
Südpreußen und Neuschlesien) sind in der Regel nicht
berücksichtigt, vor allem nicht die entsprechenden umfangreichen
Territorial-departement-Überlieferungen des General-direktoriums
(II. HA GD) und die regional relevanten Bestände des Geheimen Rates
(I. HA GR, Rep. 1 bis 69).10 Überliefe-rungen zur preußischen
Außenpolitik gegenüber unmittelbaren Nachbarterrito-
8 Nach Ende des Projektzeitraums erschie-
nene sowie sonstige grundsätzliche Litera-tur zu den Archiven
und ihren Über-lieferungen wird unten im Literatur-verzeichnis
aufgeführt (Stand 2014).
9 Siehe Jürgen Kloosterhuis (Hrsg.): Tektonik des Geheimen
Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz (LV 7).
10 Siehe aber hierzu auch die Hinweise unten im Abschnitt
Geografische Abgrenzung. Zu GStA PK, II. HA Generaldirektorium
siehe jetzt Jürgen Kloosterhuis (Bearb.): Bestandsgruppen-Analyse
Generaldirekto-rium (LV 7), mit Index der Personen und Familien (S.
327 – 336) u. umfangreichem Index der Länder, Orte und Gewässer (S.
337 – 457).
rien der Kur- und der Neumark sowie Magdeburg-Halberstadts
wurden aufge-nommen, zumal sich hier zahlreiche Vor-gänge zu
Grenzkonflikten finden ließen (z. B. GStA PK, I. HA GR, Rep. 41
Bezie-hungen zu Sachsen). Aus den kleineren Beständen, insbesondere
an unvermuteten Stellen, sowie aus sämtlichen Familien-archiven,
Nachlässen und Sammlungen wurden Archivalien mit Militärbezug
je-doch in der Regel ohne geografische Ein-schränkung
aufgenommen.
Bei den sonstigen Archiven in Berlin / Dessau / Leipzig und im
Land Branden-burg sind Archivalien mit Militärbezug grundsätzlich
ohne speziellere geografi-sche Einschränkung aufgenommen
wor-den.
Wegen der Besonderheiten der Entwicklung des preußischen und
berlin-brandenburgischen Archivwesens und sei-ner Schicksale im 19.
und 20. Jahrhundert sind teilweise auf verschiedene Archive
aufgeteilte Überlieferungen zu beachten. Im Brandenburgischen
Landeshauptarchiv (Potsdam) und im Geheimen Staatsarchiv
Preußischer Kulturbesitz (Berlin-Dahlem) befinden sich jeweils
Teilüberlieferungen folgender Reposituren (im GStA PK unter
derselben Bestandssignatur, jedoch mit der vorgeschalteten Angabe
der Hauptabtei-lung: X. HA): Kurmärkisches Kammer-gericht (Rep. 4
A), Kurmärkische Kriegs- und Domänenkammer (Rep. 2 A), Steuer-räte
(Rep. 19), Regierung Potsdam (Rep. 2 B), Regierung Frankfurt (Oder)
(Rep. 3 B), Joachimsthalsches Gymnasium (Rep. 32), Ältere
Gerichtsbehörden (Rep. 5 D), Städte und Ortschaften (Rep. 8),
(Adlige) Guts-, Herrschafts- und Familienarchive (Rep. 37). Ferner
sind zwischen staatlichen Archiven und Stadtarchiven geteilte
Über-lieferungen zu beachten bei den Städten Nauen (BLHA und
Stadtarchiv Nauen) und Spandau (GStA PK und Archiv des
-
Einleitung ║ XVII
Stadtgeschichtlichen Museums Spandau). Verweise finden sich an
den entsprechen-den Stellen des Inventars. Bei den neumär-kischen
Städten ist zusätzlich die Über-lieferung im Staatsarchiv Landsberg
(Ar-chiwum Państwowe, Gorzów Wlkp.) zu berücksichtigen.11
Von den kommunalen Archiven wurden auf der Grundlage der
publizierten Kurzübersicht in erster Linie jene Kreis-archive im
Land Brandenburg berück-sichtigt, die Bestände mit einer das
Inventar tangierenden Laufzeit besitzen.12 Von den selbständigen
Stadtarchiven konnten nur die größeren einbezogen wer-den (Bernau,
Cottbus, Frankfurt / Oder, Potsdam). Hier wäre also gegebenenfalls
noch mit kleineren Entdeckungen an an-deren Orten zu rechnen. Der
überwiegen-de Teil der frühneuzeitlichen Überliefe-rung der
kleineren Städte befindet sich aber ohnehin als Depositum in
staatlichen oder Kreisarchiven.
Die kirchlichen Archive konnten mit Ausnahme der noch bei den
Kirchengemeinden befindlichen Ge-meindearchive (Pfarrarchive)
sämtlich be-rücksichtigt werden. Neben dem Archiv der Landeskirche
(Evangelisches Landes-kirchliches Archiv in Berlin, ELAB) und dem
des Domstifts Brandenburg (DStA) betrifft das auch das Evangelische
Zentralarchiv in Berlin (EZA).13 Dieses
11 Siehe Staatsarchiv Landsberg (LV 6), S. 50
– 80: Driesen (S. 51 – 57), Landsberg an der Warthe (S. 58 –
69), Drossen (S. 72 – 74) sowie der Splitterbestand aus Friedeberg
/ Nm. (S. 80).
12 Siehe Kurzübersicht über die Archivbestände der Kreise,
Städte und Gemeinden im Land Brandenburg, hrsg. von Uwe Schaper (LV
11).
13 Siehe (alle LV 21) Christa Stache: Das Evangelische
Zentralarchiv in Berlin und
wurde 1979 mit der Zuständigkeit für die Überlieferung der
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Evange-ischen
Kirche der Union (EKU) sowie ich-rer Rechtsvorgänger gegründet und
enthält daher überwiegend Archivalien des 19. und 20. Jahrhunderts.
Da es über die Bestände der EKU auch Sammelstelle für die
evangelischen Kirchenbücher aus den preußischen Ostprovinzen ist,
finden sich bei dieser Quellengattung auch stärkere Überlieferungen
des 18. Jahrhunderts. Aufgrund der historischen Entwicklung in der
Nachkriegszeit nach 1945 werden hier zudem wesentliche Teile der
sonst im GstA PK liegenden preußischen
Militär-kirchenbuch-Überlieferung verwahrt.
Entsprechend der in der Geschichte Brandenburg-Preußens seit der
Reforma-tion auf das Engste mit dem Landesherrn verbundenen
Kirchenverfassung befindet sich die Überlieferung kirchlicher
Ober-behörden aus der Frühen Neuzeit in den staatlichen Archiven
(GStA PK und BLHA). Neben der jüngeren Überliefe-rung verwahrt das
ELAB aber einen großen Bestand von Berliner Kirchen-büchern bzw.
Kirchenbuchkopien sowie als Mikrofiches große Teile der
Kirchenbuchüberlieferung aus dem gesamten Gebiet der Landeskirche,
da-neben auch Deposita aus Kirchengemein-den. Das
Verfilmungsprojekt war während der Vorbereitung des vorliegenden
Inventars noch nicht abgeschlossen – inzwischen ist dies der Fall
–, so dass mit im Inventar fehlenden weiteren Mikro-fiches
militärrelevanter Kirchenbücher im Landeskirchlichen Archiv zu
rechnen ist. Schließlich verwahrt das ELAB auch
seine Bestände; dies.: Verzeichnis der Kirchenbücher im
Evangelischen Zentral-archiv in Berlin; dazu Berichtigungen und
Ergänzungen.
-
XVIII ║ Einleitung
einzelne Aktenbestände aus Gemeinde-archiven als Deposita.
Ähnliches gilt für das DStA, dass auch künftig weitere Pfarrarchive
als Deposita übernehmen wird. Die 2004 bereits dort befindlichen
Deposita brandenburgischer Ephoral- und Pfarrarchive konnten
berücksichtigt wer-den. Aufgenommen wurden ferner zwei im DStA
lagernde Personalschriften-bestände aus Kirchenbibliotheken, um die
Quellengattung der Leichenpredigten und sonstigen
Gelegenheitsschriften einbezie-hen zu können (vgl. außerdem auch
Sammlungen des Berlinischen Gymna-siums zum Grauen Kloster im I.
Haupt-Teil des Inventars) sowie der kleine Be-stand an
Militärkirchenbüchern, mit dem sich Lücken in der entsprechenden
Über-lieferung des GStA PK und des EZA schließen lassen.
Von den archivalischen Sammlungen außerhalb des Archivwesens im
engeren Sinne, also in Bibliotheken, Museen und im Besitz anderer
Einrichtungen und von Vereinen konnten wohl alle wesentlichen
berücksichtigt werden.
In den zahlreichen Nachlässen und Sammlungen, die die
Handschriftenabtei-lung der Staatsbibliothek zu Ber-lin -
Preußischer Kulturbesitz (SBB PK) verwahrt, finden sich neben den
für Nachlässe typischen Selbstzeugnissen auch – insbesondere in den
Sammlungen – versprengte Archivalien unterschiedlich-ster, auch
staatlicher und städtischer Provenienz. Die Sammlungen enthalten
sowohl aus der Zeit der Preußischen Staatsbibliothek als auch aus
den Erwer-bungen seit 1945 eine Fülle von Nachlass-Splittern sowie
Manuskripte aus dem Besitz einzelner preußischer Könige
(Hausbibliothek). Der Schwerpunkt der für die preußische
Militärgeschichte rele-vanten Stücke befindet sich zwar in der auch
heute noch weitergeführten Samm-
lung „Manuscripta Borussica“ (teilweise – so beim Nachlass A. B.
König – aufgeteilt auf GStA PK und SBB PK), doch zeigte sich bei
einer systematischen Durchsicht auch der anderen Sammlungen, dass
die Abgrenzung zwischen preußischen und nichtpreußischen
Manuskripten in der Vergangenheit nicht immer streng vor-genommen
worden ist. Zudem weisen manche außerhalb der „Manuscripta
Borussica“ liegenden Stücke einen indirekten Preußenbezug auf, wie
etwa durch den Vorbesitzer bzw. Verfasser. Im Einzelfall ist die
Frage der Aufnahme in das vorliegende Inventar eher großzügig
positiv entschieden worden, um die vielfach hier nicht vermuteten
Manu-skripte noch weiter bekannt zu machen. Weiterhin ist an dieser
Stelle darauf hinzuweisen, dass sich in den Sammlungen zudem
mehrere (hier nicht berücksichtig-te) frühneuzeitlichen Manuskripte
zur sächsischen und zur russischen Militär-geschichte finden. Außer
den umfang-reichen allgemeinen Autografen-Samm-lungen, die sich aus
Zeitgründen nicht bzw. nur mit Beispielen einbeziehen ließen, sind
alle Sammlungen sowie die zeitlich in Frage kommenden Nachlässe
systematisch auf Relevantes geprüft worden.
In den Historischen Sammlungen der Zentral- und Landesbibliothek
Berlin (ZLB; Haus Berliner Stadtbibliothek) sind mehrere Sammlungen
ihrer Provenienz entsprechend geschlossen aufgestellt. Es handelt
sich in erster Linie um Nachlässe (Privatbibliotheken), daneben
auch um einige Sonderbestände öffentlicher Prove-nienz. Neben den
dominierenden Buch-beständen sind auch handschriftliche Nachlässe
und Einzelhandschriften vor-handen. Ein militärgeschichtlich
relevan-tes, jedoch vor dem hier entscheidenden Zeitraum
entstandenes Konvolut von Bau-
-
Einleitung ║ XIX
zeichnungen des Berliner Zeughauses von der Hand des Architekten
Jean de Bodt sei als besondere, hier üblicherweise nicht ver-mutete
Zimelie erwähnt. Die Buchbestän-de wurden für das vorliegende
Inventar nicht ausgewertet. Den Historischen Sammlungen der ZLB
zugeordnet ist ferner das älteste Archiv einer Berliner Schule, des
Berlinischen Gymnasiums zum Grauen Kloster (Überlieferung des 16.
bis 20. Jahrhunderts), in dem sich jedoch keine erkennbaren
Beziehungen zur Mili-tärthematik fanden. Die dort gleichfalls
aufbewahrte Bibliothek des Gymnasiums enthält einen umfangreichen
und ins-besondere für den Berliner und branden-burgischen Raum
dichten Bestand an Personalschriften (Leichenpredigten und sonstige
Gelegenheitsschriften) des 17. und 18. Jahrhunderts. Sie sind hier
berücksichtigt, um diese Quellengruppe als Ergänzung zur
eigentlichen archivalischen Überlieferung in das Inventar
einbeziehen zu können (vgl. auch die kleineren
Personalschriften-Bestände unter Dom-stiftsarchiv Brandenburg a.
H.). Ferner enthält die Gymnasialbibliothek eine wertvolle,
überregional ausgerichtete Kartensammlung (von Regemann), für die
nur auf eine knappe Listenerschließung zurückgegriffen werden
konnte, auf die jedoch hier wegen ihrer geringen Bekanntheit
hingewiesen werden soll.
Zusätzlich wurden einzelne Bestände, Nachlässe oder Sammlungen
auswärtiger Archive einbezogen (v. a. im ersten Haupt-Teil, Berlin
/ Dessau / Leipzig). Dies betrifft
1. erstens den Bestand Invalidenhaus im
Bundesarchiv-Militärarchiv. Die Über-lieferung der Preußischen
Armee ist zwar zwischen dem GStA PK und dem Bundesarchiv (BArch) so
geteilt, dass das GStA PK für die ältere Überlieferung bis 1867
zuständig ist
(GstA PK, IV. HA), das Bundesarchiv (Abt. Militärarchiv) für die
Zeit von 1868 bis 1918. 14 Da der Bundesarchiv-Bestand
Invalidenhaus Berlin jedoch eine nennenswerte Zahl von Vorakten aus
der Zeit vor 1806 enthält, wird er hier berücksichtigt. Eine
systematische Durchsicht der sonstigen Überlieferungen des
Bun-desarchivs, etwa der Familienarchive (z. B. von Schwerin) und
Nachlässe, konnte aus Zeitgründen jedoch nicht geleistet
werden.
2. Zweitens wurden die anhaltinischen Fürstennachlässe und
einige kleinere Bestände im Landeshauptarchiv Sach-sen-Anhalt,
Standort Dessau, berück-sichtigt, sofern es sich bei den Personen
um preußische Offiziere bzw. Regimentschefs handelte und in ihren
Nachlässen preußische Regi-mentsakten überliefert sind. Nachlässe
von Angehörigen anderer fürstlichen Häuser, etwa Württembergs, die
ebenfalls preußische Regimentschefs waren, konnten nicht
berücksichtigt werden.15 Sie wären für weitergehende Forschungen
jeweils im Einzelfall in den zuständigen Archiven zu suchen.
3. Drittens handelt es sich um das Familienarchiv Grafen von
Lehndorf, das in das (ansonsten hier nicht weiter ausgewertete)
Staatsarchiv Leipzig gelangt ist. Berücksichtigt wurde der
Lehndorf-Bestand wegen der Bedeu-tung dieser Familie für die
preußische
14 Siehe Jürgen Kloosterhuis: Archivische
Sprengelkompetenz versus militärhisto-rische Deutungshoheit (LV
7).
15 Siehe z. B die ertragreiche Auswertung solcher
württembergischen Provenienzen
durch Carmen Winkel: Im Netz des Königs (LV 1).
-
XX ║ Einleitung
Geschichte und als Abrundung der hiermit korrespondierenden
Familien-archive und Nachlässe in der VI. HA des GStA PK. Aus
Zeitgründen konnte jedoch nur die Gruppe Militaria des
Familienarchivs durch-gesehen werden. Unbedingt zu beachten ist,
dass das Lehndorf-Archiv nach Abschluss der Projektlaufzeit durch
das Staatsarchiv Leipzig (mit wesentlichen Änderun-gen) neu
verzeichnet worden ist.16 Hingewiesen sei am Rande auf die im
Staatsarchiv Leipzig ferner verwahrten Sammlungen der Zentralstelle
für Genealogie, unter denen sich auch (hier nicht berücksichtigte)
Mikro-verfilmungen preußischer Militär-kirchenbücher
befinden.17
Aus Zeitgründen nicht mehr berücksichtigt werden konnten die im
GStA PK lagernden Bestände der Freimaurerlogen18 sowie der im
Universitätsarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin befindliche
Bestand Charité mit einem nennenswerten Anteil an Akten des 18.
Jahrhunderts. Ferner konnten Pfarrarchive nur in den Fällen
einbezogen werden, in denen diese als Depositum in das ELAB oder
das DStA gelangt waren. Auf diese vielfach unterschätzte, auch über
rein kirchliche Fragen hinaus bedeutsame
16 Hans-Christian Herrmann (Bearb.): Das
Familienarchiv der Grafen von Lehndorf (LV 10).
17 Siehe Wolfgang Eger: Verzeichnis der Militärkirchenbücher in
der Bundesrepublik Deutschland (LV 6).
18 Siehe (beide LV 7) Kornelia Lange: Die Freimaurerarchivalien
im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (LV 7); dazu die
Bestandsübersichten von Endler / Schwarze.
Quellenüberlieferung lokaler Provenienz sei auch deshalb
ausdrücklich hingewiesen.19
Nach Ende des Projektzeitraums (2004) in die berücksichtigten
Archive, Bibliotheken oder Museen gelangte Neuzugänge konn-ten
natürlich nicht mehr berücksichtigt werden. Für künftige
Forschungen sollten daher auch gelegentlich noch zu erwarten-de
Neuzugänge, etwa in der Rep. 37 des BLHA oder unter den
Familienarchiven und Nachlässen des GStA PK beachtet werden.
Gleichwohl wurden seitdem eingetretenen Zuordnungs-Änderungen oder
Klassifikations-Überarbeitungen so-weit wie möglich Rechnung
getragen.
Verzeichnungskriterien
Grundsätzlich ist nach den in den Archiven, Bibliotheken oder
Museen vorhandenen Findmitteln gearbeitet worden, deren Angaben in
der Regel übernommen wurden. Die Sachtitel sind für das Inventar
jedoch behutsam modernisiert bzw. neuformiert worden, wenn sie noch
vorarchivischer oder älterer Zeit entstammten oder erkennbar
vor-läufig oder fehlerhaft waren. Nur in aus-gewählten Bereichen
konnten im Rahmen des Projektzeitraums Archivalien direkt
eingesehen und gänzlich neu verzeichnet werden. Akten mit
nichtssagenden Titel wie „Militaria“ u. ä. sind jedoch über die
Findbuchangaben hinaus nach Möglichkeit durch mehr oder weniger
ausführliche Enthält-Vermerke neu erschlossen wor-den. Sowohl diese
für das Inventar an-gefertigten als auch aus Findmitteln
über-nommene Enthält-Vermerke bleiben je-doch auf für das Thema
relevante Vor-gänge beschränkt, stellen also – anders als
19 Konstanze Borowski: Das Pfarrarchiv als
Archivtyp und seine Bedeutung für die Forschung (LV 14).
-
Einleitung ║ XXI
der Aktentitel – keine vollständige Per-spektive auf das
Inhaltsspektrum und etwaige Besonderheiten der jeweiligen
Verzeichnungseinheit dar.
In nicht wenigen Fällen hatten frühere Archivare, besonders im
späten 19 Jahr-hundert, lediglich die auf den Titelblättern der
Akten enthaltenen Formulierungen der Registratoren des 18. und
frühen 19. Jahrhunderts in die archivischen Find-bücher übernommen.
Diese konnten für das Inventar nicht in allen Fällen von
Begrifflichkeiten und dahinter stehenden Sichtweisen entschlackt
werden, die eine einseitige Verwaltungsperspektive aus der
Entstehungszeit der Akten offenbaren. Die wertenden Formulierungen
der offensichtlich frühneuzeitlichen Amts-träger lassen sich auch
hier noch bisweilen erkennen. Modernere, aber nun noch weit
deutlicher staats- und behördenfixierte Formulierungen des späten
19. und frühen 20. Jahrhunderts, wie sie sich bisweilen in nach
Übernahme in die Archive entstan-denen Aktentiteln finden, sind
vielfach ebenso wenig den Akteninhalten und den überlieferten
Alltagsrealitäten angemessen. Vieles davon musste aber aus
Zeitgründen unverändert in das Inventar übernommen werden.
Lediglich sind heute ungeläufige Fremdwörter nach Möglichkeit durch
ent-sprechende Synonyma ersetzt worden, wo-bei zeitgenössische
Quellenbegriffe in run-den Klammern beigefügt blieben. Analog wurde
mit ideologisch motivierten Formu-lierungen verfahren. Dagegen
schien es besser, deutlich zeitgeprägte Klassifi-kationen aus
praktischen Gründen soweit wie möglich unverändert zu lassen, um
nicht Verwirrung bei der Benutzung im Archiv zu stiften.
Bei der Schreibweise von Ortsnamen wurden heute ungebräuchliche
oder gar missverständliche Begriffe in Aktentiteln modernisiert
und, wenn nötig, der ältere
Begriff in runden Klammern nachgestellt, z. B. Köpenick
(Coepenick). Gelegentlich sind Vereinheitlichungen vorzunehmen
gewesen, wenn z. B. ältere und neuere Findmittel vergleichbarer
Bestände neben-einander standen. So wurden Wieder-holungen bereits
in zugehörigen Klassifi-kationen enthaltener Angaben im Akten-titel
zumeist getilgt, z. B. die erneute Nen-nung der Zugehörigkeit zu
einem (Domä-nen-)Amt.
Behutsam modernisiert und dann generell vereinheitlicht wurde
die Schreibweise militärischer Dienstgradbezeichnungen des 18.
Jahrhunderts, z. B.:
Corporal = Korporal,
Fähndrich = Fähnrich,
Lieutenant = Leutnant,
Capitain = Kapitän (wobei zeitgenössisch vielfach in ein und
derselben Akte an-stelle des älteren Kapitäns schon der moderne
Hauptmann steht),
Obrister = Oberst.
Wie beim Kapitän / Hauptmann, löst in den Akten bei der
Infanterie die Rang-Bezeichnung „Fahnenjunker“ den über-kommenen
„Gefreiterkorporal“ allmäh-lich ab.
Personennamen im Aktentitel wurden, soweit bekannt, in der
heutigen Schreib-weise wiedergegeben, ein Zusatz in Klam-mern gibt
gegebenenfalls die historische Schreibweise wieder, z. B. von
Reitzen-stein (von Reizenstein). Für gelegentliche Irrungen der
automati-schen Silbentrennung ebenso wird um Verständnis gebeten;
wie für das (daten-bedingte) Schwanken der sog. Ersten Zeilen in
einer Druckspalte.
Es gelten folgende Abkürzungen:
-
XXII ║ Einleitung
Abkürzungen
Bd. Band BLHA Brandenburgisches
Landeshauptarchiv BPH Brandenburg-Preußisches
Hausarchiv DragR Dragoner-Regiment DStA Domstiftsarchiv
Brandenburg a.
Havel ehem. ehemalige(r) ELAB Evangelisches
Landeskirchliches
Archiv Enth. Enthält EZA Evangelisches Zentralarchiv FA
Familienarchiv FüsBtl Füsilier-Bataillon GarnR
Garnison-Regiment
GD Generaldirektorium GR Geheimer Rat GStA PK Geheimes
Staatsarchiv Preußi-
scher Kulturbesitz HA Hauptabteilung HusR Husaren-Regiment Inf.
Infanterie IR Infanterie-Regiment Kav. Kavallerie KDK Kriegs- und
Domänenkammer Kr. Kreis KürR Kürassier-Regiment ND Nachdruck Nl
Nachlass Rep. Repositur Rtlr. Reichstaler VE
Verzeichnungseinheit
Literatur
Für die Identifizierung von militärischen Einheiten, Orten und
Personen sowie für die Klärung zahlreicher sonstiger Fragen wurde
eine Fülle gedruckter Quellen und Literatur zur archivischen, zur
allgemeinen Geschichte, zur Militär-, Landes- und
Familiengeschichte sowie in großer Zahl biografische
Nachschlagewerke benutzt. Davon wird hier in Auswahl die wichtigste
genannt, ergänzt um inzwischen erschiene-ne neuere
militärgeschichtliche Literatur (Stand 2014).
1. Neuere Literatur zur Militär- und
Gesellschafts-geschichte
Alpermann, Gerd: Die Einwohnerschaft der Stadt Nauen und ihrer
Garnison bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Teilbd. 1 – 2,
Neustadt an der Aisch 1991
Anklam, Ewa: Wissen nach Augenmaß. Militärische Beobachtung und
Berichterstat-tung im Siebenjährigen Krieg, Münster u. a. 2007
Asche, Matthias / Herrmann, Michael / Ludwig, Ulrike /
Schindling, Anton (Hrsg,.): Krieg, Militär und Migration in der
frühen Neuzeit, Berlin / Münster 2008
Bamberg, Ludwig: Die Potsdamer Garnisonkirche. Baugeschichte,
Ausstattung, Bedeutung, Berlin 2006
Bergien, Rüdiger / Pröve, Ralf (Hrsg.): Spießer, Patrioten,
Revolutionäre. Militärische Mobilisierung und gesellschaft-liche
Ordnung in der Neuzeit, Göttingen 2010
Bleckwenn, Hans: Unter dem Preußenadler. Das
brandenburg-preußische Heer 1690 – 1807, München 1978
Bleckwenn, Hans: Altpreußische Offizierporträts. Studien aus dem
Nachlaß. Mit Miniaturen von Bodo Koch. Im Auftr. des
Militärgeschichtlichen Forschungsamtes hrsg. von Bernhard R.
Kroener u. Joachim Niemeyer, Osnabrück 2000
Enders, Lieselott: Die Uckermark. Geschichte einer kurmärkischen
Landschaft vom 12. bis zum 18. Jahrhundert, Weimar 1992
Enders, Lieselott: Die Prignitz. Geschichte einer kurmärkischen
Landschaft vom 12. bis zum 18. Jahrhundert, Potsdam 2000
Enders, Lieselott: Die Altmark. Geschichte einer kurmärkischen
Landschaft in der Frühneuzeit (Ende des 15. bis Anfang des 19.
Jahrhunderts), Berlin 2008
Engelen, Beate: Soldatenfrauen in Preußen. Eine Strukturanalyse
der Garnisonsgesell-schaft im späten 17. und 18. Jahrhundert,
Münster u. a. 2005
http://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=8/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=Spießer,http://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=8/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=Patrioten,http://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=8/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=Revolutionärehttp://cbsopac.rz.uni-frankfurt.de/DB=2.1/SET=1/TTL=9/CLK?IKT=4&TRM=Altpreußischehttp://cbsopac.rz.uni-frankfurt.de/DB=2.1/SET=1/TTL=9/CLK?IKT=4&TRM=Offizierporträtshttp://cbsopac.rz.uni-frankfurt.de/DB=2.1/SET=1/TTL=9/CLK?IKT=4&TRM=Studienhttp://cbsopac.rz.uni-frankfurt.de/DB=2.1/SET=1/TTL=9/CLK?IKT=4&TRM=Nachlaß
-
Literatur ║ XXIII
Gahlen, Gundula / Winkel, Carmen (Hrsg.): Militärische Eliten in
der Frühen Neuzeit, Potsdam 2010
Göse, Frank: Rittergut – Garnison – Residenz. Studien zur
Sozialstruktur und politischen Wirksamkeit des brandenburgischen
Adels 1648 – 1763, Berlin 2005
Guddat, Martin: Des Königs treuer Diener. Als Soldat unter
Friedrich dem Großen, Hamburg u. a. 2006
Hagemann, Karen / Pröve, Ralf (Hrsg.): Landsknechte,
Soldatenfrauen und National-krieger. Militär, Krieg und
Geschlechter-ordnung im historischen Wandel, Frankfurt / Main, New
York 1998
Hahn, Peter-Michael: Aristokratisierung und
Professionalisierung. Der Aufstieg der Obristen zu einer
militärischen und höfi-schen Elite in Brandenburg-Preußen von 1650
– 1725, in: FBPG NF 1 (1991), S. 161 – 208
Harnisch, Hartmut: Preußisches Kantonsystem und ländliche
Gesellschaft: Das Beispiel der mittleren Kammerdepartements, in
Bernhard R. Kroener / Ralf Pröve (Hrsg.): Krieg und Frieden.
Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit, Paderborn u. a.
1996, S. 137 - 165
Hebbelmann, Georg: Das preußische „Offizierkorps“ im 18.
Jahrhundert. Analyse der Sozialstruktur einer Funktionselite,
Münster u. a. 1999
Hohrath, Daniel: Spätbarocke Kriegspraxis und aufgeklärte
Kriegswissenschaften. Neue Forschungen und Perspektiven zu Krieg
und Militär im „Zeitalter der Aufklärung“, in Daniel Hohrath /
Klaus Gerteis (Hrsg.): Die Kriegskunst im Lichte der Vernunft:
Militär und Aufklärung im 18. Jahrhundert. Teil 2, Hamburg 1999, S.
5 – 47.
Jessen, Olaf: „Preußens Napoleon“? Ernst von Rüchel. Krieg im
Zeitalter der Vernunft 1754 – 1823, Paderborn u. a. 2007
Kaiser, Michael / Kroll, Stefan (Hrsg.): Militär und
Religiosität in der Frühen Neuzeit, Münster 2004
Kitschke, Andreas: Die Potsdamer Garnisonkirche. „Nec soli
cedit“, Potsdam 1991
Klar, Herma: Volkskundliche Aspekte der Garnison. Lebensweise im
18. und 19. Jahrhundert (aus Strausberger Berichten)n in:
Akanthus-Mitteilungen 11 (2001), S. 6 – 8
Kloosterhuis, Jürgen (Bearb.): Bauern, Bürger und Soldaten.
Quellen zur Sozialisation des Militärsystems im preußischen
Westfalen 1713 – 1803. T. 1 (Regesten). T. 2 (Listen), Münster
1992
Kloosterhuis, Jürgen: Zwischen Aufruhr und Akzeptanz. Zur
Ausformung und Einbettung des Kantonsystems in die Wirtschafts- und
Sozialstrukturen des preußischen Westfalen, in Bernhard R. Kroener
/ Ralf Pröve (Hrsg.): Krieg und Frieden. Militär und Gesellschaft
in der Frühen Neuzeit, Paderborn u. a. 1996, S. 167 - 190
Kloosterhuis, Jürgen: Der Husar aus dem Buch. Die
Zietenbiographie der Frau von Blumenthal im Kontext der Pflege
brandenburg-preußischer Militärtradition um 1800, in: Jahrbuch für
brandenburgische Landesgeschichte 52 (2001), S. 139 – 168
Kloosterhuis, Jürgen (Bearb.): Legendäre „Lange Kerls“. Quellen
zur Regimentskultur der Königsgrenadiere Friedrich Wilhelms I. 1714
– 1740, Berlin 2003
Kloosterhuis, Jürgen: Donner, Blitz und Bräker. Der
Soldatendienst des „armen Mannes im Tockenburg“ aus der Sicht des
preußischen Militärsystems, in Alfred Messerli / Adolf Muschg
(Hrsg.): Schreib-sucht. Autobiografische Schriften des Pie-tisten
Ulrich Bräker (1735 – 1798), Göttingen 2004, S. 129 - 187
Kloosterhuis, Jürgen: Ordre, Liste und Porträt.
Identitätsstiftung und Traditionsbildung im preußischen
Offizierkorps des 18. Jahrhun-derts im Siegel seiner Schrift- und
Bild-quellen, in: Hitotsubashi Journal of Law and Politics 39
(2011), S. 3 - 39
Kloosterhuis, Jürgen: Katte. Ordre und Kriegsartikel.
Aktenanalytische und militärhistorische Aspekte einer „facheusen“
Geschichte, Berlin (2., durchges. und erw. Aufl.) 2011
Kloosterhuis, Jürgen / Lambacher, Lothar (Bearb.): Kriegsgericht
in Köpenick! Anno
http://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=3/TTL=1/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=Militärischehttp://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=3/TTL=1/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=Elitenhttp://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=3/TTL=1/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=Frühenhttp://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=3/TTL=1/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=Neuzeithttp://www.krieg.historicum-archiv.net/hohrath.htmlhttp://www.krieg.historicum-archiv.net/hohrath.htmlhttp://www.krieg.historicum-archiv.net/hohrath.htmlhttp://www.krieg.historicum-archiv.net/hohrath.html
-
XXIV ║ Einleitung
1730: Kronprinz – Katte – Königswort. Ausstellungskatalog,
Berlin 2011
Kloosterhuis, Jürgen: Kantonsystem und Regimentskultur.
Katalysatoren des preußischen Militärsozialisationsprozesses im 18.
Jahrhundert, in Wolfgang Neu-gebauer (Hrsg.): Oppenheim-Vorlesungen
zur Geschichte Preußens, Berlin 2014, S. 77 - 139
Kotsch, Detlef: Potsdam. Die preußische Garnisonstadt,
Braunschweig 1992
Kroener, Bernhard R. (Hrsg.): Europa im Zeitalter Friedrichs des
Großen. Wirtschaft, Gesellschaft, Kriege, München 1989
Kroener, Bernhard R. / Pröve, Ralf (Hrsg.): Krieg und Frieden.
Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit, Paderborn u. a.
1996
Kroener, Bernhard R. / Ostertag, Heiger (Hrsg.) Potsdam. Staat,
Armee, Residenz in der preußisch-deutschen Militärgeschichte,
Berlin 1993
Kroener, Bernhard R.: Militär in der Gesellschaft. Aspekte einer
neuen Militärgeschichte der Frühen Neuzeit, in Thomas Kühne /
Benjamin Ziemann (Hrsg.): Was ist Militärgeschichte? Paderborn u.
a. 2000, S. 283 – 299
Kroener, Bernhard R.: Kriegerische Gewalt und militärische
Präsenz in der Neuzeit. Ausgewählte Schriften. Im Auftr. des
Militärgeschichtlichen Forschungsamtes hrsg. von Ralf Pröve und
Bruno Thoß, Paderborn u. a. 2008
Kroener, Bernhard R.: Der historische Ort des Militärs in der
Gesellschaft Brandenburg-Preußens – kein Sonderweg der
europä-ischen Geschichte, in Wolfgang Neugebauer (Hrsg.):
Oppenheim-Vorlesungen zur Geschichte Preußens, Berlin 2014, S. 141
- 162
Kroll, Stefan / Krüger, Kersten (Hrsg.): Militär und ländliche
Gesellschaft in der frühen Neuzeit, Münster u. a. 2000
Kroll, Stefan: Soldaten im 18. Jahrhundert zwischen
Friedensalltag und Kriegs-erfahrung. Lebenswelten und Kultur in der
kursächsischen Armee 1728 – 1796, Paderborn u. a. 2006
Kündiger, Barbara / Weigert, Dieter: Der Adler weicht der Sonne
nicht. 300 Jahre Berliner Garnisonkirche, Berlin 2004
Löffler, Ursula: Dörfliche Amtsträger im Staatswerdungsprozess
der frühen Neuzeit. Die Vermittlung von Herrschaft auf dem Lande im
Herzogtum Magdeburg, 17. und 18. Jahrhundert, Münster 2005
Meumann, Markus / Pröve, Ralf (Hrsg.): Herrschaft in der Frühen
Neuzeit. Umrisse eines dynamisch-kommunikativen Prozesses, Münster
2004
Meumann, Markus / Rogge, Jörg (Hrsg.): Die besetzte „res
publica“. Zum Verhältnis von ziviler Obrigkeit und militärischer
Herrschaft in besetzten Gebieten vom Spätmittelalter bis zum 18.
Jahrhundert, Berlin / Münster 2006
Möbius, Sascha: „Bravthun“, „entmannende Furcht“ und „schöne
Überläuferinnen“. Zum Männlichkeitsbild preußischer Soldaten im
Siebenjährigen Krieg in Quellen aus Magdeburg, Halle und der
Altmark, in: Leben in der Stadt. Eine Kultur- und
Geschlechtergeschichte Magdeburgs. Hrsg. von Eva Labourie, Köln u.
a. 2004, S. 79 – 96
Muth, Jörg: Flucht aus dem militärischen Alltag. Ursachen und
individuelle Ausprä-gung der Desertion in der Armee Friedrichs des
Großen. Mit besonderer Berück-sichtigung der Infanterie-Regimenter
der Potsdamer Garnison, Freiburg i. Br. 2003
Neugebauer, Wolfgang: Truppenchef und Schule im Alten Preußen.
Das preußische Garnison- und Regimentsschulwesen vor 1806,
besonders in der Mark Brandenburg, in: Festschrift der
Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg 1884 –
1984. Hrsg. von Eckart Henning u. Werner Vogel. Berlin 1984, S. 227
– 263
Neugebauer, Wolfgang: Staatsverwaltung, Manufaktur und Garnison.
Die polyfunktionale Residenzlandschaft von
Ber-lin-Potsdam-Wusterhausen zur Zeit Fried-rich Wilhelms I, in:
FBG NF 7 (1997), S. 233 – 257
Neugebauer, Wolfgang / Pröve, Ralf (Hrsg.): Agrarische
Verfassung und politische
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-
Literatur ║ XXV
Struktur. Studien zur Gesellschaftsgeschich-te Preußens 1700 –
1918, Berlin 1998
Neugebauer, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch der Preußischen
Geschichte. Bd. 1: Das 17. und 18. Jahrhundert und Große Themen der
Geschichte Preußens, Berlin / New York 2009
Nowosadtko, Jutta / Rogg, Matthias / Möbius, Sascha (Hrsg.):
„Mars und die Musen“. Das Wechselspiel von Militär, Krieg und Kunst
in der Frühen Neuzeit, Berlin u. a. 2008
Nowosadtko, Jutta: Stehendes Heer im Ständestaat. Das
Zusammenleben von Militär- und Zivilbevölkerung im Fürst-bistum
Münster 1650 – 1803, Paderborn u. a. 2011
Peters, Jan: Märkische Lebenswelten. Gesellschaftsgeschichte der
Herrschaft Plat-tenburg-Wilsnack, Prignitz 1500 – 1800, Berlin
2007
Pröse, Peter: Die Auswirkungen der Garnison auf die Stadt
Strausberg. Vom Anfang des 18. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts,
in: Akanthus-Mitteilungen 11 (2001), S. 9 – 12
Pröve, Ralf: Stehendes Heer und städtische Gesellschaft im 18.
Jahrhundert. Göttingen und seine Militärbevölkerung 1713 – 1756,
München 2009
Pröve, Ralf (Hrsg.): Klio in Uniform? Probleme und Perspektiven
einer modernen Militärgeschichte der Frühen Neuzeit, Köln u. a.
1997
Pröve, Ralf / Kölling, Bernd (Hrsg.): Leben und Arbeiten auf
märkischem Sand. Wege in die Gesellschaftsgeschichte Brandenburgs
1700 – 1914, Bielefeld 1999
Pröve, Ralf: Vom Schmuddelkind zur anerkannten Subdisziplin? Die
„neue Militär-geschichte“ der Frühen Neuzeit. Perspekti-ven,
Entwicklungen, Probleme, in: Ge-schichte in Wissenschaft und
Unterricht 51 (2000), S. 597 – 612
Pröve, Ralf / Winnige, Norbert (Hrsg.): Wissen ist Macht.
Herrschaft und Kom-munikation in Brandenburg-Preußen 1600 – 1850,
Berlin 2001
Pröve, Ralf: Militär, Staat und Gesellschaft im 19. Jahrhundert,
München 2006
Pröve, Ralf: Lebenswelten. Militärische Milieus in der Neuzeit.
Gesammelte Abhandlungen.
Hrsg. von Bernhard R. Kroener u. Angela Strauß, Berlin / Münster
2010
Pröve, Ralf / Winkel, Carmen (Hrsg.): Über-gänge schaffen.
Ritual und Performanz in der frühneuzeitlichen Militärgesellschaft,
Göttingen 2012
Radtke, Dieter: Gehorsam gegen Gott und König. Die Armee
Friedrichs des Großen, Hildesheim 2006
Schmidt, Oliver H.: Zur Sozialgeschichte des Unteroffiziers der
altpreußischen Armee 1726 – 1806. Vorüberlegungen zu einer
genealogisch-prosopographischen Analyse, in: Herold-Jahrbuch NF 3
(1998), S. 109 – 158
Schulte, Klaus: Gutsherrschaft und Kirchenpatronat.
Patronatskirchen im Havelland, in: Die Herrenhäuser des
Havel-landes. Hrsg.: Almut Andreae / Udo Geiseler, Berlin 2001, S.
334 – 367
Schultz, Helga: Berlin 1650 bis 1800. Sozialgeschichte einer
Residenz. Mit e. Beitr. von Jürgen Wilke, Berlin 1987
Straubel, Rolf: Frankfurt (Oder) und Potsdam am Ende des Alten
Reiches. Studien zur städtischen Wirtschafts- und Sozialstruktur,
Potsdam 1995
Straubel, Rolf: Das fridericianische Potsdam – eine
wirtschaftlich prosperierende Stadt? In Peter-Michael Hahn u. a.
(Hrsg.): Potsdam. Märkische Kleinstadt, europäische Residenz.
Reminiszenzen einer eintausendjährigen Geschichte, Berlin 1995, S.
159 – 179
Straubel, Rolf: „Er möchte nur wißen, daß die Armée mir
gehöret“. Friedrich II. und seine Offiziere. Ausgewählte Aspekte
der königlichen Personalpolitik, Berlin 2012
Strauß, Angela: Kollektive Kriegserfahrung preußischer
Feldprediger. Vaterlandsliebe und Nutzbarkeitsgedanken in
Handbüchern, in Franz Brendle / Anton Schindling (Hrsg.):
Geistliche im Krieg, Münster 2009, S. 163 – 180.
Strauß, Angela: Abschied und Tod: Rituale am Ende des
Offizierslebens im 18. Jahrhun-dert, in Christine Roll u. a.
(Hrsg.): Grenzen und Grenzüberschreitungen. Bilanz und Perspektiven
der Frühneuzeitforschung, Köln u. a. 2010, S. 363 – 374
http://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=9/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=Stehendeshttp://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=9/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=Heerhttp://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=9/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=städtischehttp://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=9/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=Gesellschafthttp://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=9/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=18.http://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=9/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=Jahrhunderthttp://www.amg-fnz.de/pdf/proeve_GWU_s.pdfhttp://www.amg-fnz.de/pdf/proeve_GWU_s.pdfhttp://www.amg-fnz.de/pdf/proeve_GWU_s.pdfhttp://www.amg-fnz.de/pdf/proeve_GWU_s.pdfhttp://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=2/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=Kollektivehttp://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=2/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=Kriegserfahrunghttp://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=2/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=preußischerhttp://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=2/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=Feldpredigerhttp://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=1/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=Abschiedhttp://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=1/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=Todhttp://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=2/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=12&TRM=626844088http://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=2/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=12&TRM=626844088http://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=2/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=12&TRM=626844088
-
XXVI ║ Einleitung
Voigtländer, Lutz: Das Rapportbuch der Füsilierkompanie des
Freiherrn von Dörn-berg 1803 – 1805. Ein Beitrag zur Truppen- und
Sozialgeschichte der preußischen Armee, Berlin 2003
Wiggerich, Sandro / Steven Kensy (Hrsg.): Staat, Macht, Uniform.
Uniformen als Zeichen staatlicher Macht im Wandel? Stuttgart
2011
Winkel, Carmen: Militär und Gesellschaft im 18. Jahrhundert. Die
Garnisonstadt Rathe-now 1733 – 1806, in: Jahrbuch für
branden-burgische Landesgeschichte 57 (2006), S. 84 – 108
Winkel, Carmen: „Getreu wie goldt“ oder „malicieus wie der
deuffel“? Der brandenburg-preußische Adel und der Dienst als
Offizier, in: Brandenburg und seine Landschaften. Zentrum und
Region vom Spätmittelalter bis 1800. Hrsg. von Lorenz Friedrich
Beck und Frank Göse, Berlin 2009, S. 199 – 219
Winkel, Carmen: Geburt und Eintritt. Initiationsrituale beim
Eintritt in das preußische Offizierkorps im 18. Jahrhun-dert, in
Christine Roll u. a. (Hrsg.): Grenzen und Grenzüberschreitungen.
Bilanz und Per-spektiven der Frühneuzeitforschung, Köln u. a. 2010,
S. 343 – 354
Winkel, Carmen: Im Netz des Königs. Netzwerke und Patronage in
der preußi-schen Armee 1713 – 1786, Paderborn u. .a. 2013
Winter, Martin: Preußisches Kantonsystem und städtische
Gesellschaft. Frankfurt an der Oder im ausgehenden 18. Jahrhundert,
in Ralf Pröve / Bernd Kölling (Hrsg.): Leben und Arbeiten auf
märkischem Sand. Wege in die Gesellschaftsgeschichte Brandenburgs
1700 – 1914, Bielefeld 1999, S. 243 – 265
Winter, Martin: Untertanengeist durch Militärpflicht? Das
preußische Kanton-system in brandenburgischen Städten im 18.
Jahrhundert, Bielefeld 2005
Winter, Martin: Prenzlau als Garnisonsstadt, in Klaus Neitmann /
Winfried Schich (Hrsg.): Geschichte der Stadt Prenzlau, Horb am
Neckar 2009, S. 392 – 409
Wolf, Werner: Zur Geschichte des Armen- und Arbeitshauses in
Potsdam 1774 – 1800, Potsdam 1963
Wolf, Werner: Garnison und Bevölkerung Potsdams besonders in der
zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, in: Beiträge zur Pots-damer
Geschichte, Potsdam 1969, S. 5 – 12
Nachschlagewerke und Hilfsmittel
2. Allgemeines
Generalregister zum Gemeindelexikon für das Königreich Preußen,
bearb. vom Kgl. Preuß. Statistischen Landesamte. 2 Bde, Berlin
1909
Zedler, Johann Hinrich: Großes vollständiges Universal-Lexikon
aller Wissenschaften und Künste. Bd. 1 – 64, Erg.-Bd. 1 – 4 [ –
Caq], Halle / Leipzig 1732 – 1754 (ND Graz 1962 – 1964)
3. Militärgeschichte
Arlt, Kurt / Thomae, Michael / Thoß, Bruno (Hrsg.):
Militärgeschichtliches Handbuch Brandenburg-Berlin, Potsdam
2010
Birk, Eberhard u. a. (Hrsg.): Wie Friedrich „der Große“ wurde.
Eine kleine Geschichte des Siebenjährigen Krieges 1756 bis 1763,
Freiburg i. Brsg. 2012
Gieraths, Günther: Die Kampfhandlungen der
brandenburgisch-preußischen Armee 1626 – 1807. Ein Quellenhandbuch,
Berlin 1964
Guddat, Martin: Handbuch zur preußischen Militärgeschichte 1688
– 1786, Hamburg (2., überarb. Aufl.) 2011
Krohn, Gerhard: Bibliographie der altpreußischen Truppen- und
Garnison-geschichten, Osnabrück 1974
Lyncker, Alexander v.: Die Altpreußische Armee 1714 – 1806 und
ihre Militär-kirchenbücher, Berlin 1937 (ND Neustadt an der Aisch
1980 u. ö.)
Lyncker, Alexander v.: Die preußische Armee 1807 – 1867 und ihre
sippenkundlichen Quellen, Berlin 1939 (ND Neustadt an der Aisch
1981 u. ö.)
Rangliste der Königlich Preußischen Armee [mit leicht
variierenden Titeln] 1796 – 1806
Wörterbuch zur deutschen Militärgeschichte. Bd. 1 – 2, Berlin
[Ost] 1985
Ziechmann, Jürgen: Fridericianische Encyclopédie. Friedrich der
Große und
http://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=2/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=Geburthttp://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=2/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=4&TRM=Eintritthttp://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=2/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=12&TRM=626844088http://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=2/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=12&TRM=626844088http://gso.gbv.de/DB=2.1/SET=1/TTL=2/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=12&TRM=626844088
-
Literatur ║ XXVII
seine Epoche. Das Lexikon: Ereignisse, Personen, Sachverhalte,
Bremen 2011
4. Biografische Nachschlagewerke
Adelslexikon. Bd. 1 – 16, Limburg an der Lahn 1972 – 2005
Allgemeine Deutsche Biographie. Hrsg. durch die historische
Commission bei der Königl. Akademie der Wissenschaften. Bd. 1 – 56,
Leipzig 1875 – 1912 (ND Berlin 1967) [Auch online]
Adreß-Calender der Königlich Preußischen Haupt- und
Residenz-Stadt Berlin [mit leicht variierenden Titeln] 1704 – 1918
[Auch online]
Beck, Friedrich / Henning, Eckart (Hrsg.): Brandenburgisches
Biographisches Lexikon (BBL). In Verb. mit Kurt Adamy, Peter Bahl
und Detlef Kotsch, Potsdam 2002
Czubatynski, Uwe: Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark.
Biographische Daten und Quellennachweise als Hilfsmittel zur
kirchlichen Ortsgeschichte der Mark Brandenburg und der Provinz
Sachsen, Halle 2000 [Auch online]
Fischer, Otto (Bearb.): Evangelisches Pfarrerbuch für die Mark
Brandenburg seit der Reformation. T. 1 – 2, Berlin 1941
(Digitalisierte Ausgabe auf DVD, Branden-burg 2008)
Gritzner, Ad[olph] Maximilian Ferd[inand]: Chronologische
Matrikel der Branden-burgisch-Preussischen Standeserhöhungen und
Gnadenacte, Berlin 1874
Kneschke, Ernst Heinrich: Neues allgemeines Deutsches
Adels-Lexicon. Bd. 1 – 9, Leipzig 1859 – 1870 (mehrere Nachdrucke)
[Auch online]
Koehler, Albert: Die Kriegschirurgen und Feldärzte Preussens und
anderer deutscher Staaten in Zeit- und Lebensbildern. Th. I:
Kriegschirurgen und Feldärzte des 17. und 18. Jahrhunderts, Berlin
1899
(König, Anton Balthasar:) Biographisches Lexikon aller Helden
und Militairpersonen, welche sich in preußischen Diensten berühmt
gemacht haben. Th. 1 (A – F). Th. 2 (G – L), Berlin 1788 – 1789
(König, Anton Balthasar:) Militairisches Pantheon oder
biographisches Lexikon aller
Helden und Militairpersonen welche sich in preußischen Diensten
berühmt gemacht haben. Neue Aufl. Th. 3 (M – R). Th. 4 (S – Z),
Berlin 1797
Kullnick, Heinz: Berliner und Wahlberliner. Personen und
Persönlichkeiten in Berlin von 1640 – 1914, Berlin o. J
Neue Deutsche Biographie. Hrsg. von der Historischen Kommission
bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bd. 1 ff, Berlin
1953 ff [Auch online]
Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen. Bd. 1 – 10, Leipzig 2003
– 2009
Priesdorff, Kurt von (Bearb.): Soldatisches Führertum. Bd. 1 –
10 nebst Reg.-Bd, Hamburg [1936] – [1942]
Schwennicke, Detlev: Europäische Stammtafeln. N. F. Bd. XX:
Brandenburg und Preußen 1. Bd. XXI: Brandenburg und Preußen 2,
Frankfurt am Main 2002
Straubel, Rolf: Biographisches Handbuch der preußischen
Verwaltungs- und Justizbeamten 1740 – 1806. T. 1 – 2, München
2009
5. Orts- und Landesgeschichte
Engel, Evamaria u. a. (Hrsg.): Städtebuch Brandenburg und
Berlin, Stuttgart u. a. 2000
Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil 1 – 11, Weimar
1962 – 1997. - Teil 1: Prignitz. Bearb. von Lieselott Enders. 1.
Aufl. 1962, 2., wesentlich erweiterte und überarbeitete Aufl. 1997.
– Teil 2: Ruppin. Bearb. von Lieselott Enders, 1970 – Teil 3:
Havelland. Bearb. von Lieselott Enders, 1972 – Teil 4: Teltow.
Bearb. von Lieselott Enders unter Mitarb. von Margot Beck, 1976 –
Teil 5: Zauch-Belzig. Bearb. von Peter P. Rohrlach, 1977 – Teil 6:
Barnim. Bearb. von Lieselott Enders unter Mitarb. von Margot Beck,
1979 – Teil 7: Lebus. Bearb. von Peter P. Rohrlach, 1983 – Teil 8:
Uckermark. Bearb. von Lieselott Enders, 1986 – Teil 9:
Beeskow-Storkow. Bearb. von Joachim Schölzel, 1989 – Teil 10:
Jüterbog-Luckenwalde. Bearb. von Peter P. Rohrlach, 1992 – Teil 11:
Orts- und Personenregister der Teile I – X. Bearb. von Lieselott
Enders. und Peter P. Rohrlach, 1996. – [Der Bd.
-
XXVIII ║ Einleitung
Altmark, bearb. von Peter P. Rohrlach, befindet sich in
Vorbereitung.]
Historisches Ortslexikon für die Niederlausitz. Bd 1: Einleitung
und Übersichten. Die Kreise Luckau, Lübben und Calau, Bd 2: Die
Kreise Cottbus, Spremberg, Guben und Sorau, Marburg 1979
Houwald, Götz Frhr. von: Die Niederlausitzer Rittergüter und
ihre Besitzer. T. 7: Kreis Kottbus, Neustadt an der Aisch 2001
Keyser, Erich (Hrsg.): Deutsches Städtebuch. Handbuch
städtischer Geschichte. Bd. 1: Nordostdeutschland, Stuttgart /
Berlin 1939 [Enth. auch die Provinz Brandenburg u. Berlin sowie die
1938 zu Pommern gekommenen neumärkischen Städte]
Keyser, Erich (Hrsg.): Deutsches Städtebuch. Handbuch
städtischer Geschichte. Bd. 2: Mitteldeutschland, Stuttgart /
Berlin 1941 [Enth. auch die Provinz Sachsen mit den Städten der
Altmark sowie Magdeburg-Halberstadts]
Köbler, Gerhard: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die
deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart, München
(7., vollst. überarb. Aufl.) 2007
Lehmann, Rudolf (Bearb.): Bibliographie zur Geschichte der
Niederlausitz. Bearb. von Rudolf Lehmann. [Bd. 1]. Berlin 1928, Bd.
2 (1926 bis 1945 u. Nachtr.), Münster / Köln 1954
Schreckenbach, Hans-Joachim (Bearb.): Bibliographie zur
Geschichte der Mark Brandenburg (T. 5: Bearb. von Helmut Schönfeld
unter Mitarb. von Hans-Joachim Schreckenbach). T. 1 – 6, Weimar
1970 – 1997
Schulze, Berthold: Besitz- und siedlungsgeschichtliche Statistik
der brandenburgischen Ämter und Städte 1540 – 1800. Beiband zur
Brandenburgischen Ämterkarte, Berlin 1935
Schulze, Berthold: Neue Siedlungen in Brandenburg 1500 – 1800.
Beiband zur Brandenburgischen Siedlungskarte 1500 – 1800, Berlin
1939
Archivische Wegweiser
6. Allgemein
Eger, Wolfgang: Verzeichnis der Militär-kirchenbücher in der
Bundesrepublik Deutschland (nach dem Stand vom 30. September 1990),
Neustadt an der Asch 1993
Eger, Wolfgang: Verzeichnis der Militärkirchenbücher in der
Bundesrepublik Deutschland (neue Bundesländer – Römisch-Katholische
Kirche), Neustadt an der Aisch 1996
Gahlbeck, Christian (Bearb.): Archivführer zur Geschichte
Ostbrandenburgs bis 1945, München 2007
Grüneberg, Georg: Kirchenbücher, Kirchenbuch-Duplikate und
Standesamts-register der ehemals brandenburgischen Kreise
Königsberg, Soldin, Landsberg, Arns-walde, Friedeberg, Ost- und
Weststernberg, Crossen, Züllichau-Schwiebus, Guben und Sorau (östl.
der Neiße), Schwerin, Meseritz, Bomst. Bestandsverzeichnis 1998,
Lenzen (Elbe) 1998 u. ö.
Staatsarchiv Landsberg an der Warthe – Wegweiser durch die
Bestände bis 1945. [Hrsg.:] Generaldirektion der Staat. Archive
Polens. Bearb. unter der Red. von Dariusz Aleksander Rymar, München
2007
Staatsarchiv Stettin – Wegweiser durch die Bestände bis zum Jahr
1945. [Hrsg.:] Generaldirektion der Staatlichen Archive Polens.
Bearb. von Radosław Gaziński, Paweł Gut u. Maciej Szukała, München
2004
7. Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
Bliß, Winfried (Bearb.): Die Plankammer der Regierung Frankfurt
an der Oder. Spezialinventar 1670 bis 1870, Köln / Wien 1978
Bliß, Winfried (Bearb.): Die Plankammer der Regierung Potsdam.
Spezialinventar 1651 bis 1850, Köln / Wien 1981
Bliß, Winfried (Bearb.): Allgemeine Karten-sammlung, Provinz
Brandenburg. Spezial-inventar, Köln / Wien 1988
Bliß, Winfried (Bearb.): Die Festungspläne des Preußischen
Kriegsministeriums. Aus der Plankammer seiner Bauabteilung. 2 Bde,
Köln u. a. 2007
-
Literatur ║ XXIX
Dietsch, Ute (Bearb.): Familienarchive und Nachlässe im Geheimen
Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz. Ein Inventar, Berlin
2008
Endler, Renate Endler / Schwarze, Elisabeth: Die
Freimaurerbestände im Geheimen Staatsarchiv Preußischer
Kulturbesitz. 2 Bde, Frankfurt / Main u. a. 1994 – 1996
Kloosterhuis, Jürgen (Bearb.): Bestandsgruppen-Analyse
Generaldirek-torium, Berlin 2008
Kloosterhuis, Jürgen (Hrsg.): Tektonik des Geheimen
Staatsarchivs Preußischer Kultur-besitz. Bearb. von Rita
Klauschenz, Sven Kriese und Mathis Leibetseder, Berlin 2011
Kloosterhuis, Jürgen: Archivische Sprengel-kompetenz versus
militärhistorische Deu-tungshoheit. (Militär-)Politische
Implika-tionen in der Entwicklung des preußisch-deutschen
Heeresarchivwesens. Ein archiv-geschichtliche Dokumentation, in
Hans-Christof Kraus (Hrsg.): Das Thema „Preußen“ in Wissenschaft
und Wissen-schaftspolitik vor und nach 1945, Berlin 2013, S. 171 –
218.
Lange, Kornelia: Die Freimaurerarchivalien im Geheimen
Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, in: Aus der Arbeit des
Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz. Hrsg. von Jürgen
Kloosterhuis, Berlin 1996, S. 263 – 271
Rohr, Wilhelm: Die militärischen Bestände des Preußischen
Geheimen Staatsarchivs und ihre Bedeutung für die Personen- und
Familiengeschichte, Leipzig 1927
Stahl, Friedrich-Christian: Preußische Heeresakten in Potsdam,
in: FBPG NF 1 (1991), S. 137 – 140
Übersicht über die Bestände des Brandenburg-Preußischen
Hausarchivs zu Berlin-Char-lottenburg. [Bearb. von] L[udwig] Dehio,
E[rwin] Hölk, K[urt] Jagow, Leipzig 1936
Übersicht über die Bestände des Geheimen Staatsarchivs zu
Berlin-Dahlem. T. [1] – 3, Leipzig 1934 – 1939: [1]. I.
Hauptabteilung. Von Ernst Müller u. Ernst Posner, 1934 – [2.] II. –
IX. Hauptabteilung. Von Heinrich Otto Meisner u. Georg Winter, 1935
– [3.] X. – XI. Hauptabteilung. Von Reinhard Lüdicke, 1939
Übersicht über die Bestände des Geheimen Staatsarchivs in
Berlin-Dahlem. T. 1 – 2. Berlin 1966 – 1967: 1. Provinzial- und
Lokalbehörden. Bearb. von Hans Branig, Ruth Bliß, Winfried Bliß,
1966. – 2. Zentralbehörden, Andere Institutionen, Sammlungen.
Bearb. von Hans Branig, Winfried Bliß, Werner Petermann, 1967
8. Brandenburgisches Landeshauptarchiv
Beck, Margot (Bearb.): Kurmärkische Stände (Pr. Br. Rep. 23 A),
Potsdam 1995
Beck, Margot (Bearb.): Neumärkische Stände (Rep. 23 B),
Frankfurt a. M. 2000
Geßner, Klaus: Zur militärhistorischen Relevanz „ziviler“ Akten
– dargestellt am Beispiel der Quellen des Brandenburgischen
Landeshauptarchivs über napoleonische Fremdherrschaft und
Befreiungskriege (1806 – 1815), in: Aus der brandenburgischen
Archivalienkunde. Festschrift zum 50jährigen Jubiläum des
Brandenburgischen Landeshauptarchivs. Hrsg. von Klaus Neitmann,
Berlin 2003, S. 305 – 332
Heegewaldt, Werner: Das Uckermärkische Archiv von Hans Wendt.
Ein Findbuch zum Nachlass Wendt im Brandenburgischen
Landeshauptarchiv, Marburg / Lahn 2007
Neitmann, Klaus (Hrsg.): Die Ballei Brandenburg des
Johanniterordens. Find-buch zum Bestand Rep. 9 B des
Branden-burgischen Landeshauptarchivs, Frankfurt am Main 2006
Übersicht über die Bestände des Brandenburgischen
Landeshauptarchivs, Potsdam u. a. 1964 – 2010: 1. Behörden und
Institutionen in den Territorien Kurmark, Neumark, Niederlausitz
bis 1808/16. Bearb. von Friedrich Beck, Lieselott Enders, Heinz
raun unter Mitarb. von Margot Beck und Barbara Merker, 1964 –
1/1. (Adlige) Herrschafts-, Guts- und Familienarchive (Rep. 37).
Bearb. von Werner Heegewaldt u. Harriet Harnisch, 2010 – 2.
Behörden und Institutionen in der Provinz Brandenburg 1808/16 bis
1945. Bearb. von Lieselott Enders, Gebhard Falk, Hartmut Harnisch,
Rudolf Knaack, Joachim Schölzel unter Mitarb. von Günter Alm,
1967
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XXX ║ Einleitung
9. Landesarchiv Berlin
Das Landesarchiv Berlin und seine Bestände. T. I: Übersicht der
Bestände aus der Zeit bis 1945 (Tektonik-Gruppe A). Hrsg. von
Jürgen Wetzel. Bearb. von Heike Schroll u. Regina Rousavy, Berlin
2003
Das Landesarchiv Berlin und seine Bestände. Teil IV: Übersicht
der Nach-lässe (Tektonik-Gruppe E) und Samm-lungen (Tektonik-Gruppe
F). Hrsg. von Uwe Schaper. Bearb. von Heike Schroll u. Regina
Rousavy, Berlin 2006
10. Sächsisches Staatsarchiv / Staatsarchiv Leipzig
Herrmann, Hans-Christian (Bearb.): Das Fami-lienarchiv der
Grafen von Lehndorf. Findbuch zum Bestand 21950 im Sächsi-schen
Staatsarchiv / Staatsarchiv Leipzig, in: Herold-Jahrbuch NF 12
(2007), S. 61 – 112
11. Kommunalarchive im Land Brandenburg
Schaper, Uwe (Hrsg.): Kurzübersicht über die Archivbestände der
Kreise, Städte und Ge-meinden im Land Brandenburg, Frankfurt am
Main 2001
12. Evangelisches Zentralarchiv in Berlin
Das Evangelische Zentralarchiv in Berlin und seine Bestände.
Bearb. von Christa Stache, Berlin 1992
Stache, Christa (Bearb.): Verzeichnis der Kirchenbücher im
Evangelischen Zentralarchiv in Berlin. T. 1: Die östlichen
Kirchenprovinz