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Jacqueline Bier 9117849 Am Galgenacker 24 79232 March 07665/9328250 [email protected] Master Bildung und Medien - eEducation 3. Semester Bilanzierende Hausarbeit Modul 3: Gestaltung und Entwicklung von neuen Medien Mit Pod- und Vodcasts neue Wege in der Bildungswissenschaft beschreiten Beschreibung, Umsetzung und Reflexion der Podcastreihe „Medienkompetenz“ Prüferin: Judith Buendgens-Kosten Starttermin: 07. Juli 2014 Abgabedatum: 15. September 2014 SS 2014
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Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Feb 07, 2023

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Page 1: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Jacqueline Bier

9117849

Am Galgenacker 24

79232 March

07665/9328250

[email protected]

Master Bildung und Medien - eEducation

3. Semester

Bilanzierende Hausarbeit

Modul 3: Gestaltung und Entwicklung von neuen Medien

Mit Pod- und Vodcasts neue Wege in der Bildungswissenschaft beschreiten –

Beschreibung, Umsetzung und Reflexion der Podcastreihe

„Medienkompetenz“

Prüferin: Judith Buendgens-Kosten

Starttermin: 07. Juli 2014

Abgabedatum: 15. September 2014

SS 2014

Page 2: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

1

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis ....................................................................................... 1

Tabellenverzeichnis............................................................................................ 1

1. Einführung ...................................................................................................... 2

2. Motive und Funktion von Podcasts in der Bildungswissenschaft .............. 3

3. Podcastreihe „Medienkompetenz“ ............................................................. 5

3.1 Zielgruppe ............................................................................................. 5

3.2 Thema ................................................................................................... 5

3.3 Funktion & Motiv der Podcastreihe „Medienkompetenz“ ..................... 7

3.4 Aufbau ................................................................................................... 8

3.5 Reflektion des Konzepts ..................................................................... 11

3.6 Studiendesign ..................................................................................... 11

4. Evaluation von Podcasts .......................................................................... 18

5. Reflexion, Fazit & Ausblick (3) ................................................................. 21

Literaturverzeichnis .......................................................................................... 23

Anhang A1 Datenanalyse……………………………………………………………………[1]

A2 Fragenübersicht……………………………………………………………….[15]

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: E2 Verteilung des Alters …………………………………………..15

Abbildung 2: E3 Welche Folgen der Podcastreihe wurden angeschaut?........16

Abbildung 3: E8 Die Podcastreihe half............................................................16

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Bewertung Lernerfolg der Podcastreihe „Medienkompetenz“….....14

Tabelle 2: Neue Kategorien der (Enhanced-) Podcast Bewertung in

Bildungskontexten……………………………………………………..19

Page 3: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

2

1. Einführung

Radio von jedem, für jeden, jederzeit abrufbar. So könnte man in einem Satz

zusammenfassen was ein Podcast ist. Der größte Unterschied zu

herkömmlichen Radiosendungen ist jedoch, dass die Produzenten der

Podcasts kein großes Studio benötigen und auch keine Sendeanstalt. Zur

Gestaltung einer Podcast Episode genügen ein Computer mit

Aufnahmesoftware und ein Mikrofon. Geeignete Software ist kostenlos

verfügbar, so etwa Audacity für Windows oder Garageband für iOS. Als

Mikrofon genügen einfachste Headset-, oder vorinstallierte Notebook-

Mikrofone. Gesendet/verbreitet wird der fertig produzierte Clip über das

Internet. Ein Podcast ist demnach also einfach „Audio on the Web“

(Geoghegan & Klass, 2005). Der Ersteller des Podcast, auch Podcaster

genannt, hat die Möglichkeit seinen Podcast über privaten Speicherplatz zu

veröffentlichen oder auf ein entsprechendes Podcast Portal, wie etwa

Podcast.de, hochzuladen. Über RSS-Feed (Really Simple Syndication) hat

der geneigte Zuhörer nun die Möglichkeit den Podcast zu abonnieren. Die

Folgen können auf ein beliebiges Multimedia-Wiedergabegerät

heruntergeladen und abgespielt werden . Das Wort „Podcast“ ist ein

Kunstwort, abgeleitet vom englischen Wort „ to broadcast“, also „senden“ und

dem Namen des ersten Apple MP3-Player, dem iPod (Andersen, 2011). Wer

den Namen geprägt hat ist strittig, als mögliche Begründer gelten u.a. Adam

Curry, (Carvalho, Mourna, & Cruz, 2008), Dave Slusher (Geoghegan & Klass,

2005), oder Ben Hammersley (Bastiaens, 2013). Auch wird kritisiert, dass der

Begriff „Podcast“ irrtümlich darauf schließen lässt, dass Apple diese Form der

Audioübertragung erfunden hätte. (Bastiaens, 2013, S.97). Neben dem

klassischen, rein auditiven Podcast gibt es diverse Mischformen wie etwa

Vodcasts, also Videobeiträge, oder Enhanced Podcasts, die durch Folien eine

visuelle Ergänzung erfahren (Andersen, 2011, p.223). Podcasts sind demnach

also Multimedia Objekte die neben einer Audiospur auch Video Objekte

enthalten können (Vajocki, Watt, Marquis, & Holshausen, 2010). Ebenso gibt

es verschiedene Klassifizierungen anhand des Zwecks des Podcast. So

werden etwa Podcasts in Bildungskontexten Educast genannt.

Im Rahmen des Web 2.0, also dem Fokus der Internet- und Techniknutzung

auf die sozialen Komponenten (Angermeier, 2006), kann der Podcast als

auditives Gegenstück zum Bloggen, einem online Tagebuch, angesehen

werden. Beide Formen des Publizierens dürfen jedoch nicht getrennt

betrachtet werden, da Podcasts durchaus auch auf Blogs veröffentlicht

Page 4: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

3

werden können. Auch weitere Anwendungen des social media Bereich spielen

bei der Verbreitung von Podcasts eine Rolle. So können Podcasts auch auf

YouTube veröffentlicht, oder in Facebook, Google+ und Co. über eine neue

Episode informiert werden.

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den theoretischen Aspekten der

bildungswissenschaftlichen Podcastanwendung, leistet einen Praxistransfer

durch die Planung, Umsetzung und Evaluation der Podcastreihe

„Medienkompetenz“ und beschäftigt sich abschließend allgemein mit

Evaluationsmöglichkeiten von Podcasts.

2. Motive und Funktion von Podcasts in der

Bildungswissenschaft

Podcasts sind flexible Lerngegenstände, mit denen selbstbestimmt jederzeit

an jedem Ort gelernt werden kann (Berlanger, 2005). Dies ist ein großer

Vorteil gegenüber herkömmlichen, schriftlichen Lernmaterialien. Die

Lernenden können ihre persönlichen Endgeräte wie etwa Smartphone, Tablet

PC oder PC nutzen um den Podcast anzuhören. Dies bietet sich gerade für

Studierende oder Berufstätige an, die lange Pendelstrecken in Bus und Bahn

so sinnvoll zur Weiterbildung nutzen können. Hew (2009) beschreibt Podcasts

als einfach zu bedienen, zeitsparend und bequem zu nutzen. Darüber hinaus

sind sie zudem vielseitig, wiederverwendbar, interessant und stimulierend

(Mikat, Martinez, & Jorstad, 2007 nach Van Zanten, Somogyi, & Curro, 2012).

Andersen (2011) hebt hervor, dass Podcasts einfach zu erstellen sind und so

als Multimedia Lern Objekt (MLO) dienen können, welches den Lernenden

einen direkten Zugriff auf Lernmaterial außerhalb der eigentlichen

Lernsituation ermöglicht. Multimediales Lernen hat großes Potenzial als

Lernmethode, da es unterhaltsam ist und eine aktive Beteiligung der

Lernenden ermöglicht (Richardson, 2009). Darüber hinaus gelten Podcasts

als grundlegende Methode der Fernlehre (Simonson, Smaldion, Albright, &

Zvacek, 2009), da sie Lernende darin unterstützen komplexe Konzepte zu

verstehen (Andersen, 2011).

Educasts, also Podcasts zu Bildungszwecken bzw. in pädagogischen

Kontexten, können auf zwei Arten verwendet werden. Sie können als

Lernmaterial dienen oder in pädagogischen Kontexten entstehen. Somit

können Educasts sowohl als Informationsquelle, Lerngegenstand und/oder als

Ausdruckmittel individuellen Lernens dienen (Zorn, Auwärter, Krüger, &

Seehagen-Marx, 2013). Educational Podcasts erfüllen hierbei verschiedene

Page 5: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

4

Zwecke. Podcasts können von den Lernenden selbst erstellt werden (McGarr,

2009 nach Van Zanten, Somogyi & Curro, 2012)und dienen so etwa als

Lernhilfe, vertiefende Auseinandersetzung oder Präsentation. Ebenso können

sie Vorlesungsaufzeichnung (Van Zanten, Somogyi, & Curro, 2012),

Zusammenfassung (Lee & Chan, 2007) oder didaktisch aufbereitetes Lern-/

Kursmaterial sein (Flanagan & Calandra, 2005 nach Ricks, Naquin, Vest,

Hartt, & Cole, 2011) oder administrative Informationen übertragen (Vogele &

Gard, 2006). Gerade im E-Learning hat der Einsatz von Podcasts großes

Potenzial. Lektionen, Dokumente und Interviews liegen im Audioformat vor.

Diese Lernmöglichkeit hilft neue Fähigkeiten zu erschließen, erhöht den

Lernerfolg und steigert die Motivation. Auch Lehrende haben einen Vorteil, da

sie die Lerninhalte individuell anpassen können. (Cruz & Carvalho, 2007).

Das Podcasting stellt die Bildungswissenschaft jedoch auch vor

Herausforderungen: „No matter how outstanding a professor may be, he’s

going to lose this new generation of digital natives unless he moves into the

digital age“(Knight, 2006). Knight spricht ein wesentliches Problem auf der

Seite der Lehrenden an, nämlich dass ihre Medienkompetenz bestimmt

welche Medien im Bildungsprozess eingesetzt werden. Doch nicht nur das.

Podcasts kämpfen mit weiteren Schwierigkeiten. O'Bannon, Lubke, Beard, &

Britt (2011) stellen in ihrer Studie fest, dass Podcasts Neuland in der

Bildungspraxis sind. Es ist schwierig bestehende, kommerzielle Umsetzungen

für die Lehre zu finden. Auch ist die Relevanz des Podcast für den

Lernprozess oft unklar. Auch die Wahl des Distributionssystemes und der

verwendbaren Endgeräte und deren Limits müssen beim pädagogischen

Einsatz von Podcasts berücksichtigt werden. Podcasts können darüber hinaus

eine große Bandbreite erfordern, gerade wenn es sich um Video-Podcasts

handelt (Boulos, Maraba, & Wheeler, 2006). Hollandsworth (2007, nach

O'Bannon, Lubke, Beard, & Britt, 2011) bemängelt zudem, dass die Kosten

der technischen Ausstattung zum Empfang des Podcast oft bei den

Lernenden alleine liegen. Dieses Problem könnte dadurch gelöst werden,

dass die Lernenden ihre bereits verfügbaren Mobilgeräte zum Empfang

nutzen. Andersen (2011) fand jedoch heraus, dass viele Lernende ihre

entsprechenden Geräte noch nicht als Bildungswerkzeug ansehen. Weitere

Kritik an Podcasts als Lerngegenstand kommt von Robinson & Kazlauskas

(Robinson & Kazlauskas, 2011). Sie stellten in ihrer Studie fest, dass viele

Lernende den Podcast nicht immer als Lernmethode wählen.

Page 6: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

5

3. Podcastreihe „Medienkompetenz“1

3.1 Zielgruppe

Die Zielgruppe der Podcastreihe „Medienkompetenz“ sind Erzieher, sowie

andere pädagogische Fachkräfte im Elementarbereich. 2013 waren in

Deutschland 575 919 Personen in Kindertageseinrichtungen angestellt,

darunter 338 298 Erzieherinnen und Erzieher (Statistisches Bundesamt,

2014). Die mögliche Zielgruppe des Podcast ist demnach sehr groß.

Erzieherinnen und Erzieher besuchen jährlich mehrere Fortbildungen. Anzahl

und Kosten hierfür variieren je nach Träger. Im TVöD fallen Fortbildungen in

den Bereich der Qualifizierungsmaßnahmen. „Qualifizierung dient der

Steigerung von Effektivität und Effizienz des öffentlichen Dienstes, der

Nachwuchsförderung und der Steigerung von beschäftigungsbezogenen

Kompetenzen“ (GEW, 2012). Darüber hinaus, im Sinne des lebenslangen

Lernens, können die Erziehenden Teile ihrer Arbeitszeit die nicht am Kind

geleistet werden zur persönlichen Weiterbildung nutzen. Gerade in diesem

Bereich der Weiterbildung ermöglichen Podcasts neue Möglichkeiten.

3.2 Thema

Was ist „Medienkompetenz“? Diese Frage stellen sich täglich die

verschiedensten Menschen. Das Schwierige an der Beantwortung der Frage

ist, dass es keine alleinig gültige Definition gibt. Je nach Fachdisziplin

variieren die Blickwinkel auf die Medienkompetenz. Brooks diskutiert in

seinem Artikel „Is Media Literacy Passive or Active?“ (2010) die Bestandteile

der Medienkompetenz. Was gehört dazu und was nicht? Hierbei zieht er

parallelen zur Literacy, die aus Schreiben und Lesen besteht. Er fordert, dass

auch die Medienkompetenz sowohl aktive als auch passive Komponenten

enthalten muss. In der deutschsprachigen Bildungslandschaft scheint diese

Forderung bereits wahrgenommen worden zu sein. So definieren etwa

Vinter, Siibak & Kruuse Medienkompentenz als „… die Fähigkeit Medien in

verschiedener Form, und in unterschiedlichen Kontexten gebrauchen,

analysieren, erstellen und vermitteln zu können“ (2010, S. 52). Grace (2005,

S. 5) definiert Medienkompetenz als „… the ability to access, analyse,

evaluate, and produce information for specific outcome.“ Sie vertritt die These,

dass Medienkompetenz quasi als Nebenprodukt entsteht, wenn sich

Menschen aktiv produzierend mit Medien auseinandersetzen (Grace, 2005).

Ein Grundstein der Medienkompetenzdefinition in Deutschland wurde von

1 Folge 1 der Podcastreihe „Medienkompetenz“ ist abrufbar unter:

http://x-media-education.de/2014/06/19/medienkompetenz1

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6

Dieter Baacke (1999) gelegt. Er sieht die Medienkompetenz als Teilbereich

der kommunikativen Kompetenz an. Auch Baacke forderte bereits, wie Grace,

dass Medienkompetenz nur aktiv erworben werden kann, im speziellen durch

Projekte. Um seine Definition zu vertiefen formulierte er 4 Dimensionen der

Medienkompetenz: Medienkritik, Medienkunde, Mediennutzung und

Mediengestaltung (Baacke, 1999). Auch heute noch findet dieses

Medienkompetenzmodell bevorzugt in außerschulischen Kontexten

Anwendung. In schulischen Kontexten wird meist die Definition von

Tulodziecki verwendet. Er definiert Medienkompetenz als die „…Fähigkeit und

Bereitschaft zu einem sachgerechten, selbst bestimmten, kreativen und sozial

verantwortlichen Handeln in einer von Medien mitgestalteten Welt.“

(Tulodziecki, 1998). Er formuliert 5 Aufgabenbereiche der Medienkompetenz:

Auswählen und Nutzen von Medienangeboten unter Beachtung von

Handlungsalternativen; Eigenes Gestalten und Verbreiten von

Medienbeiträgen; Verstehen und Bewerten von Mediengestaltungen;

Erkennen und Aufarbeiten von Medieneinflüssen & Durchschauen und

Beurteilen von Bedingungen der Medienproduktion und Medienverbreitung

(Tulodziecki, 1998). Es ist ersichtlich, dass sich viele Definitionen des Begriffs

Medienkompetenz überschneiden. Dennoch sind die Aussagen und

Forderungen teilweise doch sehr verschieden.

Gerade in pädagogischen Kontexten gewinnt die Medienkompetenz an

Bedeutung. Und das in zweierlei Hinsicht. Um Lernenden das bilden einer

eigenen Medienkompetenz zu ermöglichen sollten sie kompetent begleitet

werden. Damit dies gelingt muss jedoch zunächst ein Blick auf die

Medienkompetenz der begleitenden Personen geworfen werden. Fehlen ihnen

die nötigen Kompetenzen ist es schwierig bis nicht möglich Lernprozesse

adäquat zu unterstützen. Die Zielgruppe des Podcast, pädagogische

Fachkräfte im Elementarbereich wie z.B. Erzieher, Kinderpfleger oder

Frühpädagogen müssen dementsprechend zunächst fähig sein ihre eigene

Medienkompetenz kritisch zu reflektieren, ihren Umgang mit Medien zu

analysieren und zu bewerten (JFF, 2014). In einem zweiten Schritt müssen sie

den Transfer in die Arbeit mit Kindern schaffen. Wie kann die

Medienkompetenz der Kinder gefördert werden? Auf der Fachkonferenz

Medienkompetenz 2014 der Bundeszentrale für politische Bildung forderte

Prof. Dr. Helga Theunert: „Damit allen Kindern das Recht auf altersadäquate

Förderung von Medienkompetenz zuteilwird, sind die pädagogischen

Page 8: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

7

Verantwortungsträger vor Ort gefordert, Medienkompetenzförderung

gemeinsam und in vernetzten Formen zu gestalten“ (Theunert, 2014).

Der thematischer Schwerpunkt liegt auf dem Medienkompetenzmodell von

Baacke. Zwei der drei Folgen widmen sich ausschließlich der Vertiefung

seiner Dimensionen der Medienkompetenz. Entsprechend der Zielgruppe

scheint dieses Modell am ehesten geeignet um grundlegende Einblicke in die

große Thematik der Medienkompetenz zu bieten.

3.3 Funktion & Motiv der Podcastreihe „Medienkompetenz“

Die Funktion der Podcastreihe „Medienkompetenz“ ist die individuelle, private

Weiterbildung der Rezipienten. Der Podcast dient hierbei als zeitsparendes,

interessantes und einfach zu bedienendes Lernobjekt. Welche Folgen

angesehen werden entscheiden alleine die Lernenden. Im Idealfall werden

alle drei Folgen angesehen. Ein schwerpunktmäßiges Auswählen einzelner

Folgen ist jedoch auch möglich, da die Podcastreihe durch die Episoden in

drei fragmentierte Themenblöcke aufgeteilt ist. Ihre Größe ist an eine kleinere

Bandbreite angepasst2, damit auch ein Anhören/ Ansehen auf mobilen

Endgeräten möglich ist. Die Dauer der Educasts ist auf max. 10 Minuten

angelegt3. Die IMPALA Studie zeigte, dass bei dieser Länge die meisten

Studierenden gewillt waren den Podcast anzuhören (Edirisingha, Salmon, &

Nie, 2008, p.164) Die Podcastreihe ist keinem Kurs zugehörend, kann als

MLO jedoch jederzeit in einen solchen integriert werden. Laut Cebeci &

Tekdal (2006) erfüllt die Podcastreihe „Medienkompetenz“ durch die geringe

Dateigröße, die Laufzeit von unter 15 Minuten und die Sequenzierung der

Inhalte bei multimedialer Darstellung die Kriterien eines Multimedia Learning

Object. Bei dem Educast handelt sich um eine didaktisch aufbereitete

Präsentation, bestehend aus Audio- und Video- Anteilen. Der Enhanced-

Podcast will hierbei als Informationsmaterial, Beispielsammlung und

Hilfestellung fungieren. Ziel ist es, die Zielgruppe in ihrer Eigenreflexion und

ihrem Anwendungswissen zu stärken und so einen Beitrag zur Förderung der

Medienkompetenz im Elementarbereich zu leisten. Hierbei soll die

Medienkompetenzfördereung der Fachkräfte in den Fokus gerückt werden. Es

werden neben Faktenwissen auch Impulse zur selbstkritischen

Auseinandersetzung mit der eigenen Medienkompetenz vermittelt. Durch

erste Ideensammlungen wird ein Praxistransfer in die konkrete Arbeit mit

Kindern angeregt.

2 Folge 1: 90,6 MB; Folge 2: 62,7 MB; Folge 3: 54,2 MB

3 Folge 1 überschreitet mit 10:55 Minuten knapp diese Vorgabe

Page 9: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

8

Da Podcasts noch eine neue Lernmethode sind ist ihr Einsatz bisher

besonders in Schule und Hochschule untersucht worden. Ob sich Podcasts

auch in der Erwachsenenbildung, speziell als Fortbildungsmethode für die

Zielgruppe, eignen, soll die Evaluation der Podcastreihe zeigen. Hierbei soll

überprüft werden, ob der Podcast die eigenständige Aneignung von

Fachwissen unterstützt und ob das festgelegte Lernziel (kritische

Auseinandersetzung mit der eigenen Lernkompetenz) erreicht wird.

3.4 Aufbau

3.4.1 allgemeiner Aufbau

Die Enhanced-Podcast Reihe „Medienkompetenz“ ist mit 3 Folgen konzipiert.

Folge eins „Medienkompetenz – Ein Wort, viele Definitionen“ widmet sich

Schwerpunktmäßig dem Begriff „Medienkompetenz“. Oft wird er als

Schlagwort verwendet, Einigkeit über seine Bedeutung besteht jedoch nicht.

Die Folge stellt verschiedene Definitionen der Medienkompetenz vor. Darüber

hinaus werden Tulodzieckie und Baacke als bekannte Vertreter der

Medienkompetenztheorien thematisiert. Den Abschluss bildet der Ausblick auf

die nächsten Folgen mit Themenschwerpunkt auf den Dimensionen der

Medienkompetenz nach Baake.

In Folge zwei werden die Dimensionen „Medienkritik“ und „Medienkunde“

nach Baacke vorgestellt. Durch Beispiele wird die Situation der Zielgruppe als

Ausgangslage verwendet, Fragen aufgeworfen, die Theorie erläutert und erste

Ideenimpulse für die konkrete Arbeit mit Kindern gesetzt. Am Ende erfolgt der

Ausblick auf die nächste Podcastfolge.

Folge drei ist im Ablauf gleich aufgebaut wie Folge zwei und widmet sich den

Dimensionen „Mediennutzung“ und „Mediengestaltung“ nach Baacke. Am

Ende erfolgt ein Hinweis auf den Abschluss der Vodcastreihe, sowie die Bitte

um Teilnahme an der Evaluation der Podcastreihe.

Alle Folgen werden durch die Erzählung von Frau P., einer Erzieherin,

begleitet. Diese Erzählung dient zur Einführung der Fragestellungen, als

Ausgangsbeispiel für die Erläuterungen der Theoriekonzepte und zum

Transfer in die Praxis. Die Geschichte baut die Rahmenhandlung und stellt

einen direkten Bezug zur Erfahrungswelt der Zielgruppe dar. Zur

Untermalung und Verdeutlichung der gesprochenen Inhalte wird eine

Präsentation gezeigt. Diese beinhaltet Grafiken, verdeutlicht wichtige

Aussagen schriftlich und verweist auf weiterführende Literatur sowie Quellen.

Page 10: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

9

Die grafische Umsetzung und Struktur der Podcasts ist in allen Teilen gleich.

Zunächst wird ein Titelbildschirm gezeigt auf dem das Thema des Podcast

vermerkt ist. Die Gestaltung ist Identisch mit den Abschlussfolien auf denen

die Autorin vorgestellt wird, ein Ausblick auf die weiteren Folgen erfolgt und

ein Abbildungs- Musik- und Literaturverzeichnis enthalten ist. Dem

Titelbildschirm folgt die eigentliche Präsentation mit dynamischen Folien in

denen Gesamt- und Teilansichten der Folien verwendet werden.

3.4.2 Instructional Design

Die Educastreihe „Medienkompetenz“ lässt sich dem instruierenden Lehr-

Lernverständnis zuordnen (Zorn, Auwärter, Krüger, & Seehagen-Marx, 2013).

Hierbei ist der Herstellende des Podcasts der Lehrende. Das Anschauen des

Podcasts soll die Rezipienten etwas lehren. Entsprechend kann die

Podcastreihe dem Kognitivismus zugeordnet werden (Atkinson & Shiffrin,

1968). Die Lernprozesse der Zuschauer erfolgen durch die geleitete

Aufnahme und Verarbeitung von Wissen. Der Reiz, also der Podcast, wird

über verschiedene Sinneskanäle wahrgenommen und kognitiv verarbeitet.

Anschließend wird die erhaltene Information einer Bewertung unterzogen. In

einem letzten Schritt werden die Informationen mit bestehendem Wissen

verknüpft sowie neue Kategorien angelegt. Das Lernen mit Podcasts ist

demnach für Lernende besonders sinnvoll, die durch die Kombination von

Reflexion und Nachdenken (Assimilating) lernen. Eingeordnet in Kolb’s

Learning Taxonomy (1995) bedeutet dies, dass die vorherrschenden

Verfahrensschritte des Educast die Reflective Observation und das Abstract

Conceptualizing sind. Entsprechend den Lerntypen nach Vester (1998, nach

Looß, 2001) unterstützt der Podcast den Lernprozess der auditiv,

optisch/visuell, sowie intellektuell Lernenden. Eine klare Zuordnung des

Podcast zu instructional design Modellen ist schwierig. Als MLO vermittelt und

präsentiert der Podcast Informationen. Ein Einsatz z.B. in konstruktivistischen

Lernumgebungen wäre nützlich.

Als dem Kognitivismus zugeordnetes Lernobjekt begründet sich die

Gestaltung der Podcastreihe auf die Cognitive Theory of Multimedia Learning

(CTML) von Mayer (2005). Sie besagt, dass multimediales Lernmaterial über

zwei Kanäle aufgenommen wird. Akustisch-sensorische Informationen über

das Hören und visuell-sensorische Informationen über das Sehen. Die

Verarbeitung geschieht im Arbeitsgedächtnis. Dieses verfügt über begrenzte

Kapazitäten. Geschriebener Text und Bilder teilen sich einen Kanal, was zu

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10

einer schlechteren Aufnahme und Verarbeitung führt. Interessant ist, dass der

geschriebene Text durch das Lesen umcodiert und dann im auditiven Kanal

weiterverarbeitet wird. Bildinformationen verbleiben im visuellen Kanal. Eine

Verteilung der Informationsverarbeitung auf die verschiedenen

modalitätsspezifischen Subsysteme, Text gesprochen im auditiven Kanal,

Bilder im visuellen Kanal, führt demnach zu einer effizienteren Nutzung des

Arbeitsgedächtnisses und damit zu einer besseren Lernleistung. Sorden

(2005, nach Encheva, Tumin, Sampaio, & Peralta, 2007) postuliert, dass

Lernen bestmöglich funktioniert wenn beide Arbeitsgedächtnisse verwendet

werden. Dies hat zudem den Vorteil, dass bei multiplem Input die

Konzentration und Aufmerksamkeit nicht geteilt werden muss (Encheva,

Tumin, Sampaio, & Peralta, 2007), was wiederum dem „Cognitive Overload“,

also der Überlastung eines Arbeitsgedächtnisses vorbeugt (Yamamoto, 2007).

Die „Split-Attention“ Annahme besagt zudem, dass Informationen, die sich

einen Kanal teilen nur sequenziell, also nacheinander, verarbeitet werden

können. Werden nun Bilder und Text gleichzeitig dargeboten tritt ein

„Modalitätseffekt“ ein. Die Informationen werden synchron über die gleiche

Sinnesmodalität aufgenommen, was zu einer Verschlechterung der

Lernleistung führt (Rummer, Schweppe, Scheiter, & Gerjets, 2008).

Die Darbietung der Informationen über mehrere Sinnesmodalitäten hat

demnach einen positiven Effekt auf den Lernprozess. Demnach ist es sinnvoll

den Podcast durch Folien zu ergänzen. So profitiert das Lernobjekt einerseits

von der Kombination der Sinnesmodalitäten, vermeidet „Cognitive Overload“

und nutzt den gedächtnispsychologischen Modalitätseffekt welcher besagt,

dass akustisch-sensorische Inhalte langlebiger sind und das Behalten

effektiver fördern als visuell-sensorische (Penney, 1989, nach Rummer,

Schweppe, Scheiter, & Gerjets, 2008).

3.4.3 technische Umsetzung

Die Tonspur des Podcast wird mit einem USB Großmembran-Mikrofon in

Audacity aufgenommen. Hierbei werden mehrere kurze Teilstücke produziert,

die dann passgenau auf die Präsentation aufgespielt werden können. Die

Präsentation wird mit Prezi gestaltet und verfügt über mehrere dynamische

Folien, die die Tonspur untermalen. Die gesamte Präsentation wird

anschließend abgespielt und tonlos mit Camtasia gefilmt. Das so entstandene

Video wird bearbeitet und um die Tonspur ergänzt. Dieses Vorgehen ist etwas

umständlich, garantiert aber während der Aufnahme eine hohe Videoqualität.

Das spätere hinzufügen der Tonspur sorgt nun zusätzlich für eine gute

Page 12: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

11

Audioqualität. Anschließend wird der Film formatiert und im mp4 Format

gespeichert. Der fertige Podcast wird auf YouTube.com hochgeladen und auf

dem Blog x-media-education.de veröffentlicht. Der Blogeintrag wird um einen

Link zur Podcast Evaluation ergänzt.

3.5 Reflektion des Konzepts

Gerade im Bereich der betrieblichen Weiterbildung wird im Zuge der Web 2.0

Technologien verstärkt auf Lernumgebungen gesetzt. Podcasts scheinen

hierbei ein großes Potenzial zu haben (Theis, Aprea, Lauck, & Ebner 2008).

Auch in Universitäten und Schulen werden Podcasts zunehmend als Lehr-

und Lernmittel verwendet (Hew, 2009). Die Idee liegt nahe, das Medium auch

in der Erwachsenenbildung, genauer der Weiterbildung einzusetzen. Dies

geschieht auch zunehmend z.B. im medizinischen Bereich (Boulos, Maraba, &

Wheeler, 2006). Die vorliegende Studie versucht nun den Einsatz von

Podcasts in der Weiterbildung von pädagogischen Fachkräften im

Elementarbereich näher zu beleuchten. Die Erwartungen im Vorfeld sind groß.

Sollte sich der Podcast als geeignet herausstellen würden sich ganz neue

Weiterbildungsmöglichkeiten für die Zielgruppe eröffnen. Podcasts haben

viele Vorteile, aber sie sollten auch kritisch betrachtet werden (vgl. Kapitel 2).

Theis, Aprea, Lauck, & Ebner verweisen darauf, dass „… bislang weder

systematische Analysen des Lernpotenzials von Podcasts, noch empirische

Befunde zu deren Wirksamkeit im Bildungskontext vor[liegen]“ (2008, S. 0).

Von der Umsetzung des Podcast wird erwartet, dass er leicht zu realisieren ist

und mit möglichst geringem Zeit- und Kostenaufwand umgesetzt werden

kann. Mit Hinblick auf die gewaltigen pädagogischen und technischen

Gestaltungsmöglichkeiten sowie die zu berücksichtigenden Bedingungen für

gelingendes Lernen und Lernkonzepte entstehen daran jedoch Zweifel (vgl.

Edirisingha, Salmon, & Nie, 2008). Es ist sicherlich einfach einen Podcast zu

erstellen. Dass dieser dann jedoch den hohen Ansprüchen eines didaktisch

aufbereiteten Educasts entspricht ist anzuzweifeln. Es ist bei einer

Erstproduktion realistischer mit einem hohen Arbeitsaufwand bezüglich der

Konzepterstellung, Planung der einzelnen Folgen, den Tonaufnahmen, der

Präsentationserstellung und der Videobearbeitung zu rechnen.

3.6 Studiendesign

3.6.1 Teilnehmer

Die gewünschte Mindestteilnehmerzahl der Studie betrug 15 Personen. Es

wurden 53 Kindertageseinrichtungen aus Freiburg im Breisgau und March per

Page 13: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

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E-Mail eingeladen, dies entspricht ca. 300 Erzieherinnen & Erziehern bzw.

anderen pädagogischen Fachkräften. Die Einladung enthielt die Bitte die E-

Mail unter den Mitarbeitenden weiterzuleiten und in der Teambesprechung

darüber zu informieren. Die Interessierten wurden gebeten sich den Podcast

anzusehen und an der Evaluation teilzunehmen. Es wurde angenommen,

dass die Teilnehmenden zuvor nicht oder wenig Kontakt mit Podcasts hatten.

Weiter wurde angenommen, dass Podcasts bisher nicht zur persönlichen

Weiterbildung genutzt wurden.

Darüber hinaus wurde die Podcastreihe frei im Internet veröffentlicht und über

mehrere social media Kanäle verbreitet. Über die fokussierte

Teilnehmergruppe hinaus war auch eine Teilnahme anderer Berufsgruppen

möglich.

Insgesamt wurde die Umfrage von 13 Teilnehmenden komplett ausgefüllt, fünf

Datensätze waren unvollständig und konnten deshalb nicht berücksichtigt

werden. Dies entspricht einer Abbruchrate von 27,78%. Ausgehend von den

300 fokussierten möglichen Teilnehmenden entspricht dies einer

Gesamtbeteiligungsrate von 4,3%. Die Beteiligung der Erzieherinnen

entsprach 38,46% (N=5) (Bier, 2014). Die angestrebte Mindestteilnehmerzahl

konnte nicht erreicht werden.

3.6.2 Forschungsfragen

Podcasts sind in der Weiterbildung von Erzieherinnen und Erziehern noch

Neuland. Dies ergibt sich besonders aus dem Fakt, dass die meisten

Fortbildungen dieser Zielgruppe in face to face Szenarien geschehen. Im

Rahmen der fortschreitenden Entwicklung des Internet und der erweiterten

Möglichkeiten des E-Learning, gerade mit Blick auf lebenslanges Lernen,

scheinen Podcasts jedoch gute Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung

zu bieten. Dafür müssen Podcasts dem Anspruch als Lernmedium gerecht

werden. Evaluationskriterien zur Bewertung der inhaltlichen und formalen

Gestaltung werden benötigt.

Die Forschungsfragen für diese Studie beschäftigen sich mit zwei

Schwerpunkten: 1. Dem Ausarbeiten von Evaluationskriterien und der

Bewertung der Podcastreihe anhand dieser Kriterien. Ziel ist das Ableiten hin

zu allgemeingültigen Evaluationskriterien für Podcasts. 2. Die Akzeptanz der

Podcastreihe als Weiterbildungsinstrument für die Zielgruppe. Der Fokus liegt

hierbei auf der eigenständigen Aneignung von Fachwissen und der kritischen

Auseinandersetzung mit der eigenen Lernkompetenz. Besondere Beachtung

Page 14: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

13

erfährt hierbei die Beteiligungsquote an der Umfrage allgemein, sowie die

Rückmeldungen innerhalb des Evaluationsbogens.

3.6.3 Erhebungsinstrument

Als Evaluationsinstrument wurde ein standardisierter schriftlicher

internetgestützter Fragebogen (Web-Survey) gewählt (Raithel, 2006). Dieses

stark strukturierte Befragungsinstrument besitzt den Vorteil der

Vergleichbarkeit. Der Befragte bearbeitet den Bogen alleine, schriftlich über

das Internet. Die gewählte Methode hat den Vorteil, dass ein geringer

Zeitaufwand nötig ist und die Befragten ihn Zeit- und Ortsunabhängig

ausfüllen können. Nachteilig wirkt sich aus, dass die Befragungssituation nicht

kontrollierbar ist und keine Hilfestellungen gegeben werden können (Raithel,

2006). Um letzteres zu kompensieren wurde ein E-Mailkontakt eingerichtet.

Der Fragebogen wurde mit der Open Source Software PSPP erstellt, die eine

kostenlose Alternative zu SPSS herstellt. Inhaltlich orientieren sich die

Kategorien des Fragebogens an den Ausführungen des Kriterienkatalog zur

qualitativen Beurteilung von Videopodcasts von Danish et al. (2009).

Der Fragebogen enthielt Ordinal-Skalen, geschlossene Fragen mit Einfach-

und Mehrfachnennung, Matrix-Fragen, Listen mit und ohne

Kommentarmöglichkeiten, Ja/Nein-Fragen, freie Kommentarmöglichkeiten,

eine Zahleneingabe und eine Geschlechtseingabe (Porst, 2011).

Der Fragebogen wurde in 5 Kategorien unterteilt. Von Interesse waren hierbei

die Bewertung der thematischen Einordnung, der inhaltlichen Gestaltung und

der medialen Gestaltung. Inhalt war die vertiefende Auseinandersetzung mit

dem Podcast hinsichtlich der in der Überschrift genannten Schwerpunkte. Die

mediale Gestaltung wurde hierbei nochmals unterteilt in technische und

didaktische Gestaltung der Medien. Die übergeordneten Qualitätskriterien

beinhalteten eine 5-Punkt Matrix zur Bewertung des Themas und der

Rechtslage des Podcasts, sowie eine JA/Nein-Matrix zur Einschätzung des

persönlichen Lernerfolgs. Abschließend erfuhr der Podcast eine

Gesamtbenotung im Spektrum 1 bis 5, wobei 5 die beste Bewertung

darstellte. Für Ergänzungen wurde ein freies Kommentarfeld angeboten. Unter

allgemeine Angaben wurde nach Geschlecht, Alter und Beruf gefragt. Zudem

befand sich hier die Frage nach den geschauten Podcastfolgen, sowie

Vorerfahrungen mit Podcasts. Eine programmierte Filterführung zeigte je nach

Antwort des Probanden immer die für ihn relevanten weiterführenden Fragen

an. Die Fragen sind nicht spezifisch auf den zu evaluierenden Podcast

Page 15: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

14

gestellt, sondern allgemein, so dass die generelle Nutzbarkeit des

Fragebogens untersucht werden konnte. Eine schematische Übersicht der

verwendeten Fragen findet sich in Anhang A1.

3.6.4 Durchführung

Die Podcast Episoden wurden in drei gesonderten Beiträgen auf dem Blog x-

media-education.de veröffentlicht. Zuvor waren die Episoden auf YouTube, als

Hostingplattform, hochgeladen worden. Jeder Beitrag enthielt die Links zu den

anderen Beiträgen und der Evaluation. Die Evaluation wurde zeitgleich mit

Veröffentlichung der Podcastreihe freigeschaltet. Die Information über die

Veröffentlichung der Podcastreihe wurden auf Google+ in mehreren Gruppen,

in Erzieherforen, über den RSS-Feed des Blogs, im Forum des Modul 3 des

Master Studiengangs „Medien & Bildung – eLearning“ an der Fernuniversität

in Hagen und per Mail an die fokussierte Teilnehmergruppe versendet. Zur

Umfrageteilnahme war eine Anmeldung erforderlich, da der Fragebogen

pausiert werden konnte. Die Befragung war zwei Wochen lang Ende Juni

zugänglich.

Das Ansehen aller Podcast Episoden benötigt ca. 25 Minuten. Hinzu kommt

die Bearbeitungszeit des Fragebogens der je nach Nutzer variiert. Insgesamt

wurde eine Bearbeitungszeit von ca. 45 Minuten benötigt.

3.6.5 Datenanalyse

a) Bewertung des Podcast

69,23% (N=9) gaben an, dass die genannte Zielgruppe auf den Podcast

zutrifft. Die restlichen 30,77% (N=4) gaben im Kommentarfeld an, dass das

Thema auch für andere Personengruppen relevant sei. Die inhaltliche

Gestaltung wurde mit 91% bewertet. Die technische Gestaltung wurde mit

95%, die didaktische Gestaltung mit 91% bewertet. Das Thema des Podcast

wird von 85,62% (N=11) der Teilnehmenden als aktuell und von 100% (N=13)

als bildungsrelevant eingestuft.

Auch der Lernerfolg wurde mit durchschnittlich 78,84% positiv bewertet:

10) Bitte bewerten Sie den Lernerfolg der Podcastreihe "Medienkompetenz". Der Podcast half mir... Ja Nein Keine Angabe

a) … zu verstehen was „Medienkompetenz“ ist. 84,62 % (11) 15,38 % (2) 0 % (0)

b) … mein Interesse für Medienpädagogik zu

wecken/ zu vertiefen.

69,23 % (9) 15,38 % (2) 15,38 % (2)

c) … meine eigene Medienkompetenz zu 92,31 % (12) 7,69 % (1) 0 % (0)

Page 16: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

15

reflektieren.

d) … Ideen für die Praxis zu bekommen. 69,23 % (9) 15,38 % (2) 15,38 % (2)

Tabelle1: Quelle: Datenanalyse Podcastreihe „Medienkompetenz“, Bier, 2014, S. 7

Insgesamt war die Bewertung des Podcast mit durchschnittlich 90,8 %

ausgesprochen positiv.

Eine von diesen hohen Mittelwerten abweichende Beurteilung fand sich bei

der Bewertung der Podcast Lautstärke. Hier gaben 23,07% (N=3) der

Befragten an, der Ton sei zu leise, 15,38% (N=2) bewerteten ihn als

mittelmäßig.

b) Podcasts als Weiterbildungsinstrument der Zielgruppe

Im Folgenden werden die Ergebnisse der Teilgruppe Erzieher/

Erzieherschüler und Lehrer/ Pädagoge/ Studierende miteinander verglichen.

Der Übersichtlichkeit halber werden die Gruppen im Folgenden mit „Erzieher“

und „Pädagogen“ betitelt. Besondere Beachtung finden hierbei die

Vorerfahrungen mit dem Medium, der Lernerfolg und die Bewertung der

didaktischen Eigenschaften des Podcast unter Berücksichtigung von Alter und

Geschlecht. Durch die Reduktion der Berufsgruppen reduziert sich die

analysierte Teilnehmerzahl auf N = 10.

Die Teilnehmenden Erzieher waren im Durchschnitt 30 Jahre alt, die

Pädagogen 40 Jahre. Beide Berufsgruppen haben eine vergleichbare Anzahl

der Podcastfolgen angeschaut/ angehört.

Abbildung 1: Quelle: Datenanalyse Podcastreihe „Medienkompetenz“, Bier, 2014, S. 9

0 1 2 3 4 5

Pädagogen

Erzieher

E2 Verteilung des Alters

20 - 29

30 - 39

40 - 49

ab 50

Page 17: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

16

0

1

2

3

4

5

Erzieher Pädagogen

E8 Die Podcastreihe half...

Begriff "Medienkompetenz"verstehen

Interesse vertiefen/ wecken

eigene Medienkompetenzreflektieren

Abbildung 2: Quelle: Datenanalyse Podcastreihe „Medienkompetenz“, Bier, 2014, S. 10

Alle teilnehmenden Erzieherinnen hatten bisher noch keine Erfahrung mit

Podcasts. 60% (N=3) der Pädagogen haben Vorerfahrungen mit diesem

Medium.

Erste größere Unterschiede fanden sich bei der Frage, welchen Lernerfolg die

Podcastreihe für die Teilnehmenden hatte. Einig waren sich die Zuhörenden

darin, dass der Podcast sie darin unterstützte ihre eigene Medienkompetenz

zu reflektieren (N=10). 100% der Erzieherinnen (N=5), aber nur 60% der

Pädagogen (N=3) gaben an, dass der Podcast ihnen half den Begriff

„Medienkompetenz“ zu verstehen. Der Lernerfolg des Podcast wurde von den

Erzieherinnen mit 85% besser bewertet als von den Pädagogen (75%).

Mit 96% bewerteten die Pädagogen den Podcast jedoch insgesamt ein wenig

besser als die Erzieherinnen mit 92%.

c) Ergebnis

Der Podcast wird ausgesprochen positiv bewertet. Die zusätzlichen

Kommentarfelder wurden bevorzugt für Lob und weniger für Kritik oder weitere

0 1 2 3 4 5

Pädagogen

Erzieher

E3 Welche Folgen der Podcastreihe wurden angeschaut?

Folge 3

Folge 2

Folge 1

Abbildung 3: Quelle: Datenanalyse Podcastreihe „Medienkompetenz“, Bier, 2014, S. 12

Page 18: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

17

Anmerkungen verwendet. Die Fragebogeneinteilung scheint demnach sehr

gut zur Evaluation von Podcasts geeignet und kann in zukünftigen

Evaluationen erneut eingesetzt werden. Die inhaltliche und didaktische

Gestaltung können mit 91% als sehr gut, die technische Gestaltung mit 95%

als hervorragend bewertet werden. Die Äußerungen zur Lautstärke des

Podcast sind sehr verschieden. Dies kann mehrere Gründe haben. Zum einen

haben die verschiedenen Endnutzergeräte sehr unterschiedliche Hardware.

Auch die Umgebungslautstärke spielt sicherlich eine Rolle. Aber auch die

Aufnahmelautstärke der Tonspur des Podcast selber kann eine mögliche

Ursachenquelle darstellen.

Als Lerninstrument für die Weiterbildung von Erzieherinnen und Erziehern

scheinen Podcasts geeignet zu sein. Der Lernerfolg überzeugt mit der

Bewertung von 85%. Hier entsteht jedoch eine Diskrepanz zur geringen

Beteiligungsquote. Die Frage nach dem Warum muss gestellt werden.

Spekulativ kann davon ausgegangen werden, dass die Hürde des Zugriffs

oder generell der Nutzung von Podcasts möglicherweise abschreckt, der

Podcast nach überwinden der Hemmschwelle jedoch als positiv bewertet wird.

Eine weitere Begründung für die geringe Beteiligung könnte auch der

Zeitpunkt der Umfrage sein. Ende Juni beginnen die Vorbereitungen auf den

Abschied der Kinder und die Sommerferien. Diese Zeit ist in

Kindertageseinrichtungen immer sehr turbulent. Ein besserer Zeitpunkt wäre

möglicherweise im Oktober oder März. Der Vergleich der beiden

pädagogischen Berufsgruppen ergab kaum Unterschiede. Es kann davon

ausgegangen werden, dass Educasts sehr gut für breitere pädagogische

Berufsgruppen entwickelt und eingesetzt werden können. Hierbei muss jedoch

die Frage nach der Vorerfahrung mit Podcasts kritisch betrachtet werden. Alle

Erzieherinnen gaben an, dass sie zuvor nie einen Podcast angesehen/

angehört haben. Um Podcasts effektiv zu Lehr- Lernzwecken einsetzen zu

können muss diese Bildungsmöglichkeit also in Kindertageseinrichtungen

publik gemacht werden. Zu diesem Schluss kommen auch Theis, Aprea,

Lauck, & Ebner (2008) in ihrer Studie zur betrieblichen Weiterbildung.

Bei der Auswertung der Daten fiel auf, dass einige der für eine Podcast

Evaluation wichtigen Fragen nicht gestellt wurden. So fehlten etwa Fragen

zum Nutzungszweck des Podcast z.B. Weiterbildung, Vorbereitung, Vertiefung

o.ä.; Fragen zur Nutzungssituation oder zum verwendeten Endgerät z.B. PC,

Smartphone etc. Diese Fragen sind jedoch in Hinblick auf die Gestaltung von

Lernsettings besonders relevant und müssen im Fragebogen unbedingt

Page 19: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

18

ergänzt werden. Auch Fragen bezüglich der Lernmotivation und der

Beweggründe zum Nutzen des Podcast sollten ergänzt werden, um ein

genaueres Profil der Nutzendengruppe zu erhalten. Auch Fragen hinsichtlich

der Sprecher bzw. Autoren könnten die erhobenen Daten weiter bereichern.

Bei näherer Betrachtung des Fragebogens fällt zudem auf, dass die

Kategorien mit den enthaltenen Fragen oft nicht überein stimmen oder sich

überschneiden. Eine andere Strukturierung und Kategorisierung der Fragen

wird für sinnvoll erachtet um eine effizientere Auswertung zu ermöglichen.

Die Ergebnisse dieser Studie sind aufgrund der sehr geringen Rücklaufquote

bei der Beantwortung des Fragebogens nicht repräsentativ und müssen

deshalb vorsichtig interpretiert werden. Die Ergebnisse müssen vielmehr als

erstes Herantasten an die Thematik angesehen werden. Dennoch lassen sich

die gewonnenen Erkenntnisse als Alphatest verorten und als Grundlage für

weiterführende, vertiefende Studien zum Thema Podcasteinsatz in der

Weiterbildung von pädagogischen Berufsgruppen nutzen. Der erarbeitete

Fragebogen eignet sich, ergänzt um die fehlenden Fragen auch zum

evaluieren anderer Educasts und kann in weiteren Studien Anwendung finden.

4. Evaluation von Podcasts

Während der Recherche zum Thema „Evaluation von Podcasts“ fand sich

vielfältige Literatur zum Thema Podcasts, Gestaltung von Podcasts, sowie

Einsatzmöglichkeiten von Podcasts in diversen Bildungsszenarien und

Unterrichtsformen. Kaum ein Fachartikel beschäftigt sich jedoch gezielt mit

den Evaluationskriterien für Podcasts. Dabei ist die Evaluation ein wichtiges

Instrument, um die Qualität des eingesetzten Hörmediums zu bewerten.

Vielfach wurde auf weiterreichende Kriterienkataloge wie etwa die erweiterte

Prüfliste für Lernsysteme (Benkert, 2003), oder Bewertungssysteme wie LORI

(Learning Object Review Instrument, Nesbit, Belfer, & Leacock, 2003)

verwiesen. Generell erbrachte die Suche mehr Ergebnisse für die Bewertung

von Lernumgebungen oder anderer E-Learning Medien, nicht jedoch gezielt

für Podcasting. Selbst in Büchern die sich ausschließlich mit dem Thema

Podcasting beschäftigen (Edirisingha, Salmon, & Nie, 2008; (Georghegan &

Klass, 2005) finden sich nur Kriterien und Leitfäden zur Erstellung von

Podcasts. Developing Evaluation Criteria for Podcasts (Austria, 2007) erwies

sich als hilfreicher Zeitschriftenartikel. Die Autorin berichtet von den gleichen

Literaturfindungsproblemen und stellt unter Berücksichtigung verschiedener

Quellen (z.B. Association of College and Research Libraries, 2000) eine

eigene Kriterienliste zusammen. Als ebenfalls hilfreich erwies sich der von Dr.

Page 20: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

19

Marco Danisch et al. erarbeitete Kriterienkatalog zur qualitativen Beurteilung

von Videopodcasts (2009). LORI (2003) enthält ebenfalls gute Ansätze zur

Bewertung von Podcasts.

Die vorliegende Studie verwendete einen Fragebogen, der auf dem

Kriterienkatalog zur qualitativen Beurteilung von Videopodcasts (Danisch et.

al., 2009) beruhte. Die Kategorien und die darin enthaltenen Punkte wurden

übernommen und entsprechend der neuen Form als Fragebogen

umstrukturiert. In der Auswertung fiel jedoch auf, dass die Kategorien und die

darin enthaltenen Fragen nicht miteinander überein stimmten. Anhand dieser

Studienergebnisse soll nun versucht werden neue allgemeingültige Kategorien

für die Evaluation von (Enhanced-) Podcasts in Bildungskontexten zu

postulieren. Es wird unterschieden in Evaluationskategorien die sich auf den

Podcast beziehen und solche, die sich auf die Probanden beziehen.

Angaben zum Podcast

Kategorie Erklärung Bsp. Fragenthemen

Thema

Alle das Thema des

Podcast betreffenden

Fragen gehören in diese

Kategorie. Auch Fragen

nach Richtigkeit der

dargebotenen Inhalte.

z.B. Aktualität;

Bildungsrelevanz;

Zielgruppenbezug;

Einführung; Vertiefung;

Darstellung; fachliche

Richtigkeit der Inhalte

formelle Gestaltung

Hier geht es um die formelle

Gestaltung des Podcast.

Also alle Kriterien die sich

mit Übersichtlichkeit und

Optik beschäftigen.

z.B. Gliederung;

Kapitel;

Übersichtlichkeit;

Sprache; Schrift;

Präsentation

mediale Gestaltung

Die mediale Gestaltung

beschäftigt sich mit allen

Fragen rund um die

verwendeten Medien und

deren Gestaltung, sowie die

Einbindung der Medien in

den Podcast.

z.B. Auflösung;

Kontrast; Animationen;

Blenden; Übergänge;

Schnitte;

Sprachtempo;

Lautstärke; Betonung;

Sprachrhythmus;

Hintergrundmusik;

Störgeräusche

didaktische Gerade für Educasts ist die z.B. methodische

Page 21: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

20

Gestaltung

didaktische Gestaltung von

großer Bedeutung. Hier wird

bewertet ob die

Anforderungen an ein

Lernobjekt erfüllt wurden.

Strukturierung;

Schwierigkeitsgrad;

Informationsmenge;

Verdeutlichung der

Inhalte, Strukturierung

und Förderung der

Motivation durch

Sprache und

Animationen;

Lernwirksamkeit

Hat der Podcast seine

gesetzten Lernziele

erreicht?

z.B. Verstehen;

Vertiefen; Reflektieren;

Motivieren;

Praxisbezug;

Benutzerfreundlichkeit

Hier wird überprüft ob der

Podcast den Ansprüchen

einfache Bedienung und

leichter Zugriff gerecht wird.

z.B.

Zugriffsmöglichkeiten;

Bedienung;

Nutzungsmöglichkeiten

Autor/ Sprecher In wie weit halten die

Probanden den Autor/

Sprecher für fähig den

Podcast zu gestalten/ zu

vertonen?

z.B. Befähigung;

Stimme; Kompetenz

Bewertung Abschließende Bewertung

des Podcast.

Bewertung des

Podcast

Angaben zur Person

Kategorie Erklärung Bsp. Fragenthemen

allgemeine Angaben

Abfrage von:

- Personenbezogene

Daten

z.B. Geschlecht; Alter;

Beruf; Einschätzung

der persönlichen

Medienkompetenz

Lernsetting

Abfrage von:

- Hintergrundinformationen

- Grund der Teilnahme

- Lernsituation

z.B. Vorerfahrungen

mit Podcasts;

Motivation;

Lernsituation;

Tabelle 2: Neue Kategorien der (Enhanced-) Podcast Bewertung in Bildungskontexten

Page 22: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

21

5. Reflexion, Fazit & Ausblick

Das Planen, Umsetzen und Veröffentlichen der Podcastreihe

„Medienkompetenz“ war eine spannende, herausfordernde Aufgabe. In der

Literatur fanden sich sehr viele Anregungen zur Arbeit mit Podcasts, und auch

genug zum Erstellen des solchen, aber kaum hilfreiche Handreichungen zur

konkreten Umsetzung von Educasts. Dementsprechend war die Planung des

Podcast sehr Zeitintensiv. Auch das Zusammenstellen der konkreten Inhalte,

sowie das Texten und entwickeln des Layouts benötigten deutlich mehr Zeit

als vermutet. Auch das Aufnehmen der Tonspur enthielt seine eigenen

Tücken. Am besten gelangen die Aufnahmen in der ruhigen,

schallgedämpften Umgebung eines Proberaumes. Die Aufnahmen wurden

aus Unwissen mit einer zu geringen Eingangslautstärke aufgenommen,

woraus später im Podcast eine zu leise Tonwiedergabe resultierte. Der Bau

der Prezi-Präsentation war intuitiv und Einfach. Ergänzt wurde sie durch

statische Powerpoint Folien. Das Einbinden brauchte jedoch einige Versuche.

Auch das Aufnehmen der Präsentation bedurfte einiger Versuche um die

optimale Grafikqualität zu erreichen. Beim anschließenden Vertonen und

umcodieren waren auch mehrere Versuche nötig um eine bestmögliche

Qualität zu erreichen. Hier wären genauere Anleitungen, Tipps und Hinweise

im Vorfeld sehr hilfreich gewesen. Der Upload der Dateien hingegen stellte

keine Herausforderung dar. Sehr herausfordernd war hingegen die komplette

qualitative Forschung. Durch das Masterstudium waren bisher keine

Forschungsmethoden vermittelt worden, so dass von Fragebogenerstellung

über Frageformulierung, Forschungsmethodik, Auswertungsverfahren und

Datenanalyse alles eigenverantwortlich erarbeitet werden musste. Dies stellte

eine große zeitliche Zusatzbelastung dar. Hinzu kommt die Unsicherheit ob

das in Eigenregie erlernte fachlich auch korrekt ist.

Podcasts bilden für die Bildungswissenschaft ein spannendes Forschungsfeld.

Dieses neue Medium hat sehr großes Einsatzpotential sowohl in der

schulischen als auch der freien Bildung. Die Nutzung des Podcast kann dabei

als fertiges Lernmedium geschehen, oder im Bildungsprozess entstehen.

Beide Nutzungsformen bergen großes Potential. Zunehmend wichtig wird

hierbei die Evaluation der Bildungsarbeit mit Podcasts sein um Gestaltung,

Einsatz, Zielgruppe und Nutzen zukünftig besser zu erforschen und die

Methodik zu verfeinern.

Die Umsetzung der Podcastreihe „Medienkompetenz“ war ein großer Erfolg.

Die wenigen an der Umfrage teilnehmenden Probanden bewerteten den

Page 23: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

22

Podcast sehr positiv. Ein großer Unterschied bestand hierbei zwischen der

Bewertung der Erzieherinnen und Pädagogen nicht. Zusammenfassend lässt

sich demnach festhalten, dass Podcasts in der Weiterbildung pädagogischer

Fachkräfte durchaus ungenutztes Potential besitzen. Vorsicht ist dennoch

geboten. Gerade weil die Studie nicht repräsentativ ist zeigt sie die

Schwächen der Podcastnutzung. Der Podcast wird als Bildungsmedium noch

nicht in allen Berufsgruppen wahrgenommen, oder wäre nicht die erste Wahl.

Podcasts werden die Bildungslandschaft in den kommenden Jahren sicherlich

auf die eine oder andere Art bereichern. Weitere Studien müssen die

Anwendungsmöglichkeiten genauer beleuchten und auch die Nachhaltigkeit

des Podcastlernens überprüfen. Auch sind weitere Forschungen bezüglich der

Medienkompetenz der Zielgruppe, des Zeitmanagements, der

Zugangsmöglichkeiten und des Fortbildungsbedarfs nötig und auch sinnvoll,

gerade in außerschulischen Kontexten.

Page 24: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

23

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Page 28: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Datenauswertung Bier SS 2014

[1]

A1 Datenanalyse Podcastreihe „Medienkompetenz“

Gesamtzahl der Teilnehmer: N = 13

In der Auswertung fehlende Fragenummern waren optional und wurden nicht benötigt/ ausgefüllt.

Datensatz 13, Nummer 5 evtl. falsch ausgefüllt? Angaben passen nicht zum Gesamtbild der Stimmabgabe.

Thematische Einordnung

1) Bitte bewerten Sie die folgenden Aussagen. Ja Nein Unsicher

a) Die Zielgruppe des Podcast wird genannt. 100 % (13) 0 % (0) 0 % (0)

b) Das Thema des Podcast wird genannt. 100 % (13) 0 % (0) 0 % (0)

c) Es gibt eine thematische Einführung. 84,62 % (11) 0 % (0) 15,38 % (2)

d) Der Bildungsbezug des Podcast ist für mich

erkennbar.

92,31 % (12) 0 % (0) 7,69 % (1)

e) Es gibt eine Übersicht über den Inhalt des

Podcast.

84,62 % (11) 7,69 % (1) 7,69 % (1)

f) Die verschiedenen Kapitel des Podcast sind

gekennzeichnet.

69,23 % (9) 7,69 % (1) 23,08 % (3)

1.1) Trifft die genannte Zielgruppe auf den Podcast zu?

% Anzahl

Ja 69,23 % 9

Nein 30,77 % 4

Ergänzende Kommentare bei Antwort „Nein“: 1 Gesellschaftlich relevante Schlagworte

genau zu beleuchten schadet nie. 6 Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch

von dem Podcast profitieren kann. Und sich dadurch seiner eigenen Mediennutzung und dem Umgang mit Medien bewusster machen kann.

7 z.B. Soziologen 13 Der Podcast scheint durchaus für alle

Menschen interessant, die sich mit Bildung und Medien auseinandersetzen möchten. Die Reihe kann ein guter Einstieg in das Thema sein.

1.2) Ist die thematische Einführung gelungen?

% Anzahl

1 0 % 0

2 7,69 % 1

3 0 % 0

4 23,08 % 3

5 53,85 % 7

k.A. 15,38 % 2

Mittel 4,50

Modal 5,00

Std Abw 0,97

1.3) Ist die inhaltliche Übersicht verständlich formuliert?

% Anzahl

Ja 69,23 % 11

Nein 0 % 0

k.A. 15,38 % 2

1.4) Ist die Kapiteleinteilung gelungen?

% Anzahl

Ja 61,54 % 8

Nein 0 % 0

k.A. 38,46 % 5

Page 29: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Datenauswertung Bier SS 2014

[2]

Inhaltliche Gestaltung

2) Bitte wählen Sie alle Aussagen aus, die Ihrer Meinung nach auf den Podcast "Medienkompetenz" zutreffen. ausgewählt Nicht ausgewählt

a) Die Inhalte sind fachlich richtig. 92,31 % (12) 7,69 % (1)

b) Das Thema wird umfassend vorgestellt. 84,62 % (11) 15,38 % (2)

c) Die Inhalte sind methodisch gut strukturiert. 100 % (13) 0 % (0)

d) Der Schwierigkeitsgrad des Podcast ist angemessen. 92,31 % (12) 7,79 % (1)

e) Der Zielgruppenbezug ist vorhanden. 84,62 % (11) 15,38 % (2)

f) Die Sprache entspricht der Zielgruppe. 92,31 % (12) 7,69 % (1)

Ergänzungen zu 2) 2a1) Die Aussage "Die Inhalte sind fachlich richtig" wurde nicht ausgewählt. 9 Ich kann nicht genau sagen, ob die Inhalte richtig sind, da ich mich zuvor noch nicht mit dem Thema

2b1) Die Aussage "Das Thema wird umfassend vorgestellt" wurde nicht ausgewählt. 13 Das Thema Medienkompetenz ist groß. In dieser Reihe wurde es ansprechend vorgestellt.

„Umfassend“ würde m.E. bedeuten, dass alle Aspekte zur Gänze beleuchtet werden. Das ist in dem

Umfang nicht möglich und – so wie ich es verstanden habe – auch nicht gewollt.

9 wie oben schon genannt, kenne ich mich in diesem Fachbereich nicht aus und weiss deshalb auch

nicht, welche Inhalte und ob überhaupt Inhaltspunkte fehlen.

2e1) Die Aussage "Der Zielgruppenbezug ist vorhanden" wurde nicht ausgewählt 2 Schüler?

2f1) Die Aussage "Die Sprache entspricht der Zielgruppe" wurde nicht ausgewählt. 2 Schüler?

Gesamtmittelwert:

91,03%

Page 30: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Datenauswertung Bier SS 2014

[3]

Mediale Gestaltung

3) Bitte denken Sie an die technische Gestaltung des Podcast. Bewerten Sie folgende

Aussagen, wobei: 1 = stimme nicht zu 5 = stimme zu

3a) Die Auflösung ist passend. % Anzahl

1 0 % 0

2 0 % 0

3 0 % 0

4 30,77 % 4

5 61,54 % 8

k.A. 7,69 % 1

Mittel 4,73

Modal 5,00

Std Abw 0,47

3b) Der Kontrast ist stimmig. % Anzahl

1 0 % 0

2 0 % 0

3 0 % 0

4 30,77 % 4

5 61,54 % 8

k.A. 7,69 % 1

Mittel 4,73

Modal 5,00

Std Abw 0,47

3c) Die Animationen sind scharf. % Anzahl

1 0 % 0

2 0 % 0

3 0 % 0

4 23,08 % 3

5 53,85 % 10

k.A. 0 % 0

Mittel 4,83

Modal 5,00

Std Abw 0,39

3d) Die Geschwindigkeit der Animationen ist angemessen. % Anzahl

1 0 % 0

2 0 % 0

3 0 % 0

4 23,08 % 2

5 76,92 % 10

k.A. 7,69 % 1

Mittel 4,91

Modal 5,00

Std Abw 0,30

3e) Die Informationsmenge ist passend. % Anzahl

1 0 % 0

2 0 % 0

3 0 % 0

4 30,77 % 4

5 69,23 % 9

k.A. 0 % 0

Mittel 4,75

Modal 5,00

Std Abw 0,45

3f) Die Lautstärke ist passend. % Anzahl

1 7,69 % 1

2 15,38 % 2

3 15,38 % 2

4 15,38 % 2

5 46,15 % 6

k.A. 0 % 0

Mittel 4,00

Modal 5,00

Std Abw 1,21

Page 31: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Datenauswertung Bier SS 2014

[4]

3g)Das Sprachtempo ist angemessen. % Anzahl

1 0 % 0

2 0 % 0

3 0 % 0

4 7,69 % 1

5 92,31 % 12

k.A. 0 % 0

Mittel 5,00

Modal 5,00

Std Abw 0,00

3h) Der Sprachrhythmus ist gut verständlich. % Anzahl

1 0 % 0

2 0 % 0

3 0 % 0

4 15,38 % 2

5 84,62 % 11

k.A. 0 % 0

Mittel 4,92

Modal 5,00

Std Abw 0,39

3i) Es gibt keine Störgeräusche % Anzahl

1 0 % 0

2 0 % 0

3 0 % 0

4 23,08 % 3

5 76,92 % 10

k.A. 0 % 0

Mittel 4,83

Modal 5,00

Std Abw 0,39

3j) Die Untermalungen sind passend. % Anzahl

1 0 % 0

2 0% 0

3 0 % 0

4 23,08 % 3

5 76,92 % 10

k.A. 0 % 0

Mittel 4,83

Modal 5,00

Std Abw 0,39

3.4) Sie haben angegeben, dass die Lautstärke des Podcast nicht angemessen ist. Die Lautstärke ist… (optionale Frage → 3f < oder = 2)

% Anzahl

… zu laut 0 % 0

… zu leise 23,08 % 3

Nicht anwählbar 76,92 % 10

Gesamtmittelwert technische Gestaltung:

95,06%

4) Hier ist Platz für Ihre ergänzenden Kommentare zur technischen Gestaltung des Podcast. 5 Sehr ansprechend umgesetzt

8 Sehr professionell!

10 Ich finde die Gestaltung sehr gut gemacht. Der Arbeitsaufwand hat sich gelohnt, es ist alles

verständlich erklärt.

Page 32: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Datenauswertung Bier SS 2014

[5]

5) Bitte denken Sie an die didaktische Gestaltung des Podcast. Bewerten Sie folgende

Aussagen, wobei: 1 = stimme nicht zu 5 = stimme zu

5a) Die Animationen verdeutlichen die Inhalte gut. % Anzahl

1 7,69 % 1

2 0 % 0

3 0 % 0

4 15,38 % 2

5 76,92 % 10

k.A. 0 % 0

Mittel 4,54

Modal 5,00

Std Abw 1,13

5b) Das Gesprochene verdeutlicht die Inhalte gut. % Anzahl

1 7,69 % 1

2 0 % 0

3 0 % 0

4 7,69 % 1

5 84,62 % 11

k.A. 0 % 0

Mittel 4,62

Modal 5,00

Std Abw 1,12

5c) Die Animationen sind gut strukturiert. % Anzahl

1 7,69 % 1

2 0 % 0

3 0 % 0

4 15,38 % 2

5 76,92 % 10

k.A. 0 % 0

Mittel 4,54

Modal 5,00

Std Abw 1,13

5d) Das Gesprochene ist gut strukturiert. % Anzahl

1 7,69 % 1

2 0 % 0

3 0 % 0

4 15,38 % 2

5 76,92 % 10

k.A. 0 % 0

Mittel 4,54

Modal 5,00

Std Abw 1,13

5e) Die Animationen fördern die Lernmotivation. % Anzahl

1 7,69 % 1

2 0 % 0

3 0 % 0

4 15,38 % 2

5 76,92 % 10

k.A. 0 % 0

Mittel 4,54

Modal 5,00

Std Abw 1,13

5f) Das Gesprochene fördert die Lernmotivation % Anzahl

1 7,69 % 1

2 0 % 0

3 0 % 0

4 23,08 % 3

5 69,23 % 9

k.A. 0 % 0

Mittel 4,46

Modal 5,00

Std Abw 1,13

Page 33: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Datenauswertung Bier SS 2014

[6]

7) Im Podcast wurden Audio- und Videoanteile kombiniert. Bitte kreuzen Sie alle verknüpfenden Merkmale des Podcast an, die Ihrer Meinung nach gelungen sind. ausgewählt Nicht ausgewählt

a) Übergänge 92,31 % (12) 7,69 % (1)

b) Blenden 69,23 % (9) 30,77 % (4)

c) Schnitte 69,23 % (9) 30,77 % (4)

d) Fading (Ausklang) 69,23 % (12) 30,77 % (4)

e) Verdeutlichung der Inhalte 84,62 % (11) 15,38 % (2)

f) Verständlichkeit der Inhalte 84,62 % (11) 15,38 % (2)

g) Lernmotivation 69,23 % (9) 30,77 % (4)

h) Sonstiges: 7 Konzentration auf das Wesentliche

10 gute Stimmlage

Gesamtmittelwert didaktische Gestaltung:

90,8%

6 + 8) Hier ist Platz für Ihre ergänzenden Kommentare zur didaktischen Gestaltung des Podcast. 7 Der Stimmenkontrast der Sprecherinnen ist nicht deutlich genug. 8 Sehr anschaulich und interessant gestaltet. 10 alles toll

Page 34: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Datenauswertung Bier SS 2014

[7]

Übergeordnete Qualitätskriterien

9. Bitte Bewerten sie die folgenden Aussagen, wobei 1= stimme nicht zu 5= stimme zu

9a) Das Thema des Podcast ist originell. % Anzahl

1 0 % 0

2 7,69% 1

3 30,77 % 4

4 53,85 % 7

5 7,69 % 1

k.A. 0 % 0

Mittel 3,62

Modal 4,00

Std Abw 0,77

9b) Das Thema des Podcast ist aktuell. % Anzahl

1 0 % 0

2 0 % 0

3 15,38 % 2

4 0 % 0

5 85,62 % 11

k.A. 0 % 0

Mittel 4,69

Modal 5,00

Std Abw 0,75

9c) Das Thema des Podcast ist bildungsrelevant. % Anzahl

1 0 % 0

2 0 % 0

3 0 % 0

4 23,08 % 3

5 76,92 % 10

k.A. 0 % 0

Mittel 4,77

Modal 5,00

Std Abw 0,44

9d) Die rechtlichen Aspekte werden eingehalten. % Anzahl

1 0 % 0

2 0 % 0

3 0 % 0

4 0 % 0

5 84,62 % 11

k.A. 15,38 % 2

Mittel 5,00

Modal 5,00

Std Abw 0,00

10) Bitte bewerten Sie den Lernerfolg der Podcastreihe "Medienkompetenz". Der Podcast half mir... Ja Nein Keine Angabe

a) … zu verstehen was „Medienkompetenz“ ist. 84,62 % (11) 15,38 % (2) 0 % (0)

b) … mein Interesse für Medienpädagogik zu

wecken/ zu vertiefen.

69,23 % (9) 15,38 % (2) 15,38 % (2)

c) … meine eigene Medienkompetenz zu

reflektieren.

92,31 % (12) 7,69 % (1) 0 % (0)

d) … Ideen für die Praxis zu bekommen. 69,23 % (9) 15,38 % (2) 15,38 % (2)

Page 35: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Datenauswertung Bier SS 2014

[8]

11. Bitte bewerten Sie den gesamten Podcast "Medienkompetenz", wobei 1 = nicht gefallen 5 = sehr gefallen Mir hat der Podcast... % Anzahl

1 0 % 0

2 0 % 0

3 0 % 0

4 46,15 % 6

5 53,85 % 7

Mittel 4,54

Modal 5,00

Std Abw 0,52

12) Hier ist Platz für Ihre ergänzenden Kommentare zum Podcast.

13 Die Podcastreihe ist sehr

gelungen. Vielen Dank für das

Teilen, davon würde ich gerne

mehr sehen.

allgemeine Angaben

13) Welche Folgen der Podcastreihe "Medienkompetenz" haben Sie angeschaut? ausgewählt Nicht ausgewählt

a) Folge 1: Medienkompetenz - Ein Wort, viele

Definitionen

92,31 % (12) 7,69 % (1)

b) Folge 2: Medienkompetenz – Medienkritik &

Medienkunde

92,31 % (12) 7,69 % (1)

c) Folge 3: Medienkompetenz – Mediennutzung &

Mediengestaltung

76,92 % (10) 23,08 % (3)

14. Haben Sie vor dem Podcast "Medienkompetenz" schon andere Podcasts gehört/ angeschaut? % Anzahl

Ja 30,77 % 4

Nein 69,23 % 9

15. Wie alt sind Sie? (freie Angabe wurde zur Auswertung kategorisiert) % Anzahl

20 - 29 38,46 % 5

30 - 39 15,38 % 2

40 - 49 7,69 % 1

ab 50 38,46 % 5

Mittel 40 Std Abw 14,11

16. Welches Geschlecht haben Sie? % Anzahl

w 69,23 % 9

m 30,77 % 4

17. Welchen Beruf üben Sie aus? (freie Angabe wurde zur Auswertung kategorisiert) % Anzahl

Erzieher/

Erzieherschüler

38,46 % 5

Lehrer/ Pädagoge/

Studierende

38,46 % 5

Sonstiges 15,38 % 2

k.A. 7,69 % 1

Page 36: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Datenauswertung Bier SS 2014

[9]

Exploration

Im Folgenden werden die Ergebnisse der Teilgruppe Erzieher/ Erzieherschüler und Lehrer/ Pädagoge/

Studierende miteinander verglichen. Der Übersichtlichkeit halber werden die Gruppen im Folgenden mit

„Erzieher“ und „Pädagogen“ betitelt. Besondere Beachtung finden hierbei nicht die Bewertung der

Podcastreihe, sondern die Vorerfahrungen mit dem Medium, der Lernerfolg und die Bewertung der

didaktischen Eigenschaften des Podcast unter Berücksichtigung von Alter und Geschlecht.

Durch die Reduktion der Berufsgruppen reduziert sich die analysierte Teilnehmerzahl auf N = 10

1. allgemeine Angaben

0 1 2 3 4 5

Pädagogen

Erzieher

E1 Verteilung des Geschlechts

weiblich

männlich

0 1 2 3 4 5

Pädagogen

Erzieher

E2 Verteilung des Alters

20 - 29

30 - 39

40 - 49

ab 50

Page 37: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Datenauswertung Bier SS 2014

[10]

2. didaktische Bewertung und Reflexion

0 1 2 3 4 5

Pädagogen

Erzieher

E3 Welche Folgen der Podcastreihe wurden angeschaut?

Folge 3

Folge 2

Folge 1

0

2

4

Erzieher Pädagogen

E4 Zielgruppe

Sprache entspricht Zielgruppe

Zielgruppenbezug vorhanden

genannte Zielgruppe trifft zu

0

2

4

Erzieher Pädagogen

E5 Inhalte

Inhalte methodisch gutstrukturiert

Inhalte fachlich richtig

Inhaltliche Übersichtverständlich

Page 38: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Datenauswertung Bier SS 2014

[11]

0

2

4

Erzieher Pädagogen

E6 Thema & Schwierigkeitsgrad

Vorstellung Thema umfassend

thematische Einführunggelungen

Schwierigkeitsgrad angemessen

100 %

40 %

60 %

E 7 Haben Sie zuvor schon einen Podcast gesehen?

Erzieher nein

Erzieher ja

Pädagogen nein

Pädagogen ja

Page 39: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Datenauswertung Bier SS 2014

[12]

0

1

2

3

4

5

Erzieher Pädagogen

E8 Die Podcastreihe half...

Begriff "Medienkompetenz"verstehen

Interesse vertiefen/ wecken

eigene Medienkompetenzreflektieren

Praxisideen bekommen

0 1 2 3 4 5

Pädagogen

Erzieher

E9 Bewertung des Podcast 1 = nicht gelungen, 5 = sehr gelungen

4

5

Page 40: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Datenauswertung Bier SS 2014

[13]

3. spezifische Fragestellungen

Hypothese: Es besteht kein Zusammenhang zwischen Beruf und Lernerfolg.

Beruf*Medienkompetenz verstehen: Pearson Chi-Quadrat, Wert 3,78, df 2, Asymp.Sig. (2-tailed) 0,151.

Es besteht kein systematischer Zusammenhang zwischen den beiden Variablen.

Beruf*Interesse wecken/ vertiefen: Pearson Chi-Quadrat, Wert 5,87, df 4, Asymp.Sig. (2-tailed) 0,209.

Es besteht kein systematischer Zusammenhang zwischen den beiden Variablen.

Beruf*Eigene Medienkompetenz reflektieren: Pearson Chi-Quadrat, Wert 5,96, df 2, Asymp.Sig. (2-tailed) 0,051

Aufgrund von p ≤ 0,05 ist die Aussage schwach signifikant. Ein Zusammenhang zwischen Beruf und der

Reflexion der eigenen Medienkompetenz ist möglich.

ANOVA des Vergleiches Pädagoge/Erzieher*Eigene Medienkompetenz reflektieren ergibt sig NaN. Der

Zusammenhang kann nicht bestätigt werden.

Ergebnis: Nullhypothese bestätigt.

Hypothese: Es besteht kein Zusammenhang zwischen Alter und Lernerfolg.

Alter*Medienkompetenz verstehen: Pearson Chi-Quadrat, Wert 0,71, df 3, Asymp.Sig. (2-tailed) 0,871.

Es besteht kein systematischer Zusammenhang zwischen den beiden Variablen.

Alter* Interesse wecken/ vertiefen: Pearson Chi-Quadrat, Wert 1,73, df 6, Asymp.Sig. (2-tailed) 0,943.

Es besteht kein systematischer Zusammenhang zwischen den beiden Variablen.

Alter* Eigene Medienkompetenz reflektieren: Pearson Chi-Quadrat, Wert 1,73, df 3, Asymp.Sig. (2-tailed) 0,630

Es besteht kein systematischer Zusammenhang zwischen den beiden Variablen.

Ergebnis: Nullhypothese bestätigt.

0 1 2 3 4 5

Medienkompetenz verstehen

Interesse zu wecken/ vertiefen

eigene Medienkompetenz reflektieren

Medienkompetenz verstehen

Interesse zu wecken/ vertiefen

eigene Medienkompetenz reflektieren

E10 Lernerfolg und Alter

20 - 29

30 - 39

40 - 49

ab 50

Pädagogen

Erzieher

Page 41: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Datenauswertung Bier SS 2014

[14]

Hypothese: Es besteht kein Zusammenhang zwischen der Bewertung des Podcastthemas (9) und dem

Lernerfolg (10).

Das Thema des Podcast ist originell*Medienkompetenz verstehen: Pearson Chi-Quadrat, Wert 5,32, df 3,

Asymp.Sig. (2-tailed) 0,150.

Es besteht kein systematischer Zusammenhang zwischen den beiden Variablen.

Das Thema des Podcast ist originell*Interesse wecken/vertiefen: Pearson Chi-Quadrat, Wert 6,74, df 6,

Asymp.Sig. (2-tailed) 0,360.

Es besteht kein systematischer Zusammenhang zwischen den beiden Variablen.

Das Thema des Podcast ist originell* Eigene Medienkompetenz reflektieren: Pearson Chi-Quadrat, Wert 2,44,

df 3, Asymp.Sig. (2-tailed) 0,487.

Es besteht kein systematischer Zusammenhang zwischen den beiden Variablen.

Das Thema des Podcast ist aktuell* Medienkompetenz verstehen: Pearson Chi-Quadrat, Wert 2,18, df 1,

Asymp.Sig. (2-tailed) 0,140.

Es besteht kein systematischer Zusammenhang zwischen den beiden Variablen.

Das Thema des Podcast ist aktuell* Interesse wecken/vertiefen: Pearson Chi-Quadrat, Wert 5,32, df 2,

Asymp.Sig. (2-tailed) 0,070.

Es besteht kein systematischer Zusammenhang zwischen den beiden Variablen.

Das Thema des Podcast ist aktuell* Eigene Medienkompetenz reflektieren: Pearson Chi-Quadrat, Wert 5,96, df

1, Asymp.Sig. (2-tailed) 0,015.

Aufgrund von p ≤ 0,01 ist die Aussage schwach signifikant. Ein Zusammenhang zwischen der Aktualität des

Podcastthemas und der Reflexion der eigenen Medienkompetenz ist wahrscheinlich.

Das Thema des Podcast ist bildungsrelevant* Medienkompetenz verstehen: Pearson Chi-Quadrat, Wert 0,71, df

1, Asymp.Sig. (2-tailed) 0,4.

Es besteht kein systematischer Zusammenhang zwischen den beiden Variablen.

Das Thema des Podcast ist bildungsrelevant* Interesse wecken/vertiefen: Pearson Chi-Quadrat, Wert 1,42, df

2, Asymp.Sig. (2-tailed) 0,492.

Es besteht kein systematischer Zusammenhang zwischen den beiden Variablen.

Das Thema des Podcast ist bildungsrelevant* Eigene Medienkompetenz reflektieren: Pearson Chi-Quadrat,

Wert 5,96, df 1, Asymp.Sig. (2-tailed) 0,057.

Aufgrund von p ≤ 0,05 ist die Aussage schwach signifikant. Ein Zusammenhang zwischen der bildungsrelevanz

des Podcastthemas und der Reflexion der eigenen Medienkompetenz ist möglich.

ANOVA des Vergleiches Das Thema des Podcast ist aktuell*Eigene Medienkompetenz reflektieren ergibt sig

0,011. Der Zusammenhang ist signifikant.

ANOVA des Vergleiches Das Thema des Podcast ist bildungsrelevant*Eigene Medienkompetenz reflektieren

ergibt sig 0,064. Der Zusammenhang kann nicht bestätigt werden.

Ergebnis: Nullhypothese teilweise bestätigt. Zwischen den Faktoren „bildungsrelevantes Podcastthema

Medienkompetenz“ und „Eigene Medienkompetenz reflektieren“ besteht ein signifikanter Zusammenhang.

Page 42: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Fragebogen Bier SS 2014

[15]

A 2 Fragenübersicht des Fragebogens zur

Podcastreihe "Medienkompetenz"

Es handelt sich hierbei um eine chronologische Übersicht der verwendeten Fragen.

* = Pflichtfrage

→ = Frage mit Bedingung

? = Hilfestellung zur Frage

Thematische Einordnung

1) Bitte bewerten Sie die folgenden

Aussagen.*

Matrix (Ja(1)/Nein(2)/Unsicher(3))

1a) Die Zielgruppe des Podcast wird genannt.

1b) Das Thema des Podcast wird genannt.

1c) Es gibt eine thematische Einführung.

1d) Der Bildungsbezug des Podcast ist für mich

erkennbar.

1e) Es gibt eine Übersicht über den Inhalt des

Podcast.

1f) Die verschiedenen Kapitel des Podcast sind

gekennzeichnet.

→ 1a = ja

1.1) Trifft die genannte Zielgruppe auf den Podcast zu?* (Liste mit Kommentar) A1 Ja A2 Nein, auch andere können von diesem Podcast profitieren → bitte im Kommentarfeld ergänzen. → 1c = ja

1.2) Ist die thematische Einführung

gelungen? (5 Punkte Auswahl/ keine Angabe(99))

Bitte bewerten Sie anhand der Zahlen 1 bis 5. Wobei: 1 = nicht gelungen 5 = optimal gelungen → 1e = ja

1.3) Ist die inhaltliche Übersicht

verständlich formuliert?

(Ja(1)/Nein(2)/keine Angabe(3))

→ 1.3 = Nein

Wie könnte die inhaltliche Übersicht

verständlicher formuliert werden?

(langer freier Text)

→ 1f = ja

1.4) Ist die Kapiteleinteilung gelungen?

(Ja(1)/Nein(2)/keine Angabe (3))

→ 1.4 = Nein

Wie könnte die Kapiteleinteilung verbessert

werden?

(langer freier Text)

Inhaltliche Gestaltung

2) Bitte wählen Sie alle Aussagen aus, die

Ihrer Meinung nach auf den Podcast

"Medienkompetenz" zutreffen. *

(Mehrfachauswahl, ausgewählt (1)/nicht

ausgewählt (2))

2a) Die Inhalte sind fachlich richtig.

2b) Das Thema wird umfassend vorgestellt.

2c) Die Inhalte sind methodisch gut

strukturiert.

2d) Der Schwierigkeitsgrad des Podcast ist

angemessen.

Page 43: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Fragebogen Bier SS 2014

[16]

2e) Der Zielgruppenbezug ist vorhanden.

2f) Die Sprache entspricht der Zielgruppe.

→ 2a = nicht markiert

2a1) Die Aussage "Die Inhalte sind

fachlich richtig" wurde nicht ausgewählt.

Bitte begründen Sie ihre Wahl: (langer freier Text)

→ 2b = nicht markiert

2b1) Die Aussage "Das Thema wird

umfassend vorgestellt" wurde nicht

ausgewählt. Bitte begründen Sie ihre

Wahl: (langer freier Text)

→ 2c = nicht markiert

2c1) Die Aussage "Die Inhalte sind

methodisch gut strukturiert" wurde nicht

ausgewählt. Bitte begründen Sie ihre

Wahl: (langer freier Text)

→ 2d = nicht markiert

2d1) Die Aussage "Der Schwierigkeitsgrad

des Podcast ist angemessen" wurde nicht

ausgewählt. Bitte begründen Sie Ihre

Wahl: (langer freier Text)

→ 2e = nicht markiert

2e1) Die Aussage "Der Zielgruppenbezug

ist vorhanden" wurde nicht ausgewählt.

Bitte begründen Sie Ihre Wahl: (langer freier Text)

→ 2f = nicht markiert

2f1) Die Aussage "Die Sprache entspricht

der Zielgruppe" wurde nicht ausgewählt.

Bitte begründen Sie Ihre Wahl: (langer freier Text)

Mediale Gestaltung

3) Bitte denken Sie an die technische

Gestaltung des Podcast. Bewerten Sie

folgende Aussagen, wobei: 1 = stimme

nicht zu 5 = stimme zu

(Matrix, 5 Punkte Auswahl)

3a) Die Auflösung ist passend.

3b) Der Kontrast ist stimmig.

3c) Die Animationen sind scharf.

3d) Die Geschwindigkeit der Animationen ist

angemessen.

3e) Die Informationsmenge ist passend.

3f) Die Lautstärke ist passend.

3g)Das Sprachtempo ist angemessen.

3h) Der Sprachrythmus ist gut verständlich.

3i) Es gibt keine Störgeräusche

3j) Die Untermalungen sind passend.

→ 3b < oder = 2

3.1) Sie haben angegeben, dass der

Kontrast nicht stimmig ist. Der Kontrast

ist…*

(Liste, Optionsfelder)

… zu stark.

… zu schwach.

→ 3d < oder = 2

3.2) Sie haben angegeben, dass die

Geschwindigkeit der Animationen

unpassend ist. Die Animationen sind…*

(Liste, Optionsfelder)

… zu schnell.

… zu langsam.

→ 3e < oder = 2

3.3) Sie haben angegeben, dass die

Informationsmenge nicht passend ist. Es

gibt…* (Liste, Optionsfelder)

… zu viele Informationen.

… zu wenige Informationen.

Page 44: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Fragebogen Bier SS 2014

[17]

→ 3e < oder = 2

3.4) Sie haben angegeben, dass die

Lautstärke des Podcast nicht angemessen

ist. Die Lautstärke ist…* (Liste, Optionsfelder)

… zu laut.

… zu leise.

→ 3e < oder = 2

3.5) Sie haben angegeben, dass das

Sprachtempo nicht angemessen ist. Die

Sprache ist...*

(Liste, Optionsfelder)

… zu schnell.

… zu langsam.

→ 3j < oder = 2

3.6) Sie haben angegeben, dass die

Untermalungen unpassend sind. Bitte

wählen Sie die passenden Kritikpunkte

aus. Die Untermalungen sind...*

(Mehrfachauswahl, freie Antwort)

… zu laut.

… zu leise.

… an unpassenden Stellen.

… lenken vom Inhalt ab.

… passen vom Stil nicht.

… störend.

Sonstiges:

4) Hier ist Platz für Ihre ergänzenden

Kommentare zur didaktischen Gestaltung

des Podcast. (langer freier Text)

5) Bitte denken Sie an die didaktische

Gestaltung des Podcast. Bewerten Sie

folgende Aussagen, wobei: 1 = stimme

nicht zu 5 = stimme zu (Matrix, 5 Punkte Auswahl, keine Angabe(99))

5a) Die Animationen verdeutlichen die Inhalte

gut.

5b) Das Gesprochene verdeutlicht die Inhalte

gut.

5c) Die Animationen sind gut strukturiert.

5d) Das Gesprochene ist gut strukturiert.

5e) Die Animationen fördern die

Lernmotivation.

5f) Das Gesprochene fördert die

Lernmotivation.

→ 5a und/oder 5c und/oder 5d < oder = 2

5.1) Um die Animationen des Podcast zu

verbessern ist Ihre Kritik hilfreich. Bitte

schreiben Sie nachfolgend Ihre Kritik oder

Verbesserungsvorschläge auf. (langer freier Text)

→ 5b und/oder 5d und/oder 5f < oder = 2

5.2) Um das Gesprochene des Podcast zu

verbessern ist Ihre Kritik hilfreich. Bitte

schreiben Sie nachfolgend Ihre Kritik oder

Verbesserungsvorschläge auf. (langer freier Text)

6. Hier ist Platz für Ihre ergänzenden

Kommentare zur technischen Gestaltung

des Podcast. (langer freier Text)

7. Im Podcast wurden Audio- und

Videoanteile kombiniert. Bitte kreuzen

Sie alle verknüpfenden Merkmale des

Podcast an, die Ihrer Meinung nach

gelungen sind. (Mehrfachauswahl, freie Antwort.

ausgewählt(1)/nicht ausgewählt(2))

7a)Übergänge

7b) Blenden

7c) Schnitte

7d) Fading (Ausklang)

7e) Verdeutlichung der Inhalte

7f) Verständlichkeit der Inhalte

7g) Lernmotivation

7h) Sonstiges (freier Text)

8. Hier ist Platz für Ihre ergänzenden

Kommentare zur didaktischen Gestaltung

des Podcast. (langer freier Text)

Page 45: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Fragebogen Bier SS 2014

[18]

Übergeordnete Qualitätskriterien

9. Bitte Bewerten sie die folgenden

Aussagen, wobei 1= stimme nicht zu 5=

stimme zu

(Matrix, 5 Punkte Auswahl)

9a) Das Thema des Podcast ist originell.

9b) Das Thema des Podcast ist aktuell.

9c) Das Thema des Podcast ist

bildungsrelevant.

9d) Die rechtlichen Aspekte werden

eingehalten.

? Unter "rechtliche Aspekte" wird die Verwendung von

lizenzfreiem Material, sowie die Kennzeichnung externer

Materialien verstanden.

10. Bitte bewerten Sie den Lernerfolg der

Podcastreihe "Medienkompetenz". Der

Podcast half mir... (Matrix, Ja(1)/Nein(2)/keine Angabe(3))

10a) … zu verstehen was

„Medienkompetenz“ ist.

10b) … mein Interesse für Medienpädagogik

zu wecken/ zu vertiefen.

10c) … meine eigene Medienkompetenz zu

reflektieren.

10d) … Ideen für die Praxis zu bekommen.

11. Bitte bewerten Sie den gesamten

Podcast "Medienkompetenz", wobei 1 =

nicht gefallen 5 = sehr gefallen Mir hat

der Podcast...* (5 Punkte Auswahl)

12. Hier ist Platz für Ihre ergänzenden

Kommentare zum Podcast. (langer freier Text)

allgemeine Angaben

13. Welche Folgen der Podcastreihe

"Medienkompetenz" haben Sie

angeschaut?*

(Mehrfachauswahl(ausgewählt(1)/ nicht

ausgewählt(2))

13a) Folge 1: Medienkompetenz - Ein Wort,

viele Definitionen

13b) Folge 2: Medienkompetenz –

Medienkritik & Medienkunde

13c) Folge 3: Medienkompetenz –

Mediennutzung & Mediengestaltung

14. Haben Sie vor dem Podcast

"Medienkompetenz" schon andere

Podcasts gehört/ angeschaut?* (Ja(1)/Nein(2)

15. Wie alt sind Sie?*

(Zahleneingabe)

16. Welches Geschlecht haben Sie?*

(Geschlecht)

17. Welchen Beruf üben Sie aus?

(kurzer freier Text)

Page 46: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Fragebogen Bier SS 2014

[19]

Page 47: Mikrostudie Podcast "Medienkompetenz"

Erklärung

Name: Jacqueline Bier Matrikel-Nr.: 9117849

Studiengang: M.A. Bildung und Medien – eEducation Modul: Modul 3: Gestaltung und Entwicklung von neuen Medien

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Hausarbeit mit dem Thema

Mit Pod- und Vodcasts neue Wege in der Bildungswissenschaft beschreiten –

Beschreibung, Umsetzung und Reflexion der Podcastreihe „Medienkompetenz“

ohne fremde Hilfe erstellt habe. Alle verwendeten Quellen wurden angegeben. Ich

versichere, dass ich bisher keine Haus- oder Prüfungsarbeit mit gleichem oder ähnlichem

Thema an der FernUniversität in Hagen oder einer anderen Hochschule eingereicht habe.

Datum: 10.09.2014 Unterschrift: __________________________________

(Diese Erklärung ist zusammen mit der Hausarbeit einzureichen)