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JUNGES KOCHTALENT 28
Lauras RezeptIhre Kreativitt berzeugte alle. Die Jury krte die
erst
15-jhrige Laura Haensler zur Gewinnerin des
Slection-Kochwettbewerbs. Probieren Sie das Siegermen aus!
EIN GANZ SSSER 44Rolf Mrner verwandeltZucker in Kunstwerke.
MIGROS-KULTURPROZENT 50Schweizer Knstler wrenohne die Migros
rmer dran.
LIEBLINGSGESCHENKE 10
Bei Mamas altem Holzzugschlgt auch Jakobs Herz hher
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Dezember 2009
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4 | Migros-Magazin 52, 21. Dezember 2009
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44(Ausland)[email protected];www.m-cumulus.chRedaktion
Migros-Magazin:Postfach 1751, 8031 Zrich,Tel. 044 447 37 37,Fax 044
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Weihnachten neu entdecken
Hans Schneeberger, Chefredaktor
EDITORIAL
Sie ist ein Naturtalent,meinte unser Food-Redaktor MartinJenni
begeistert. Trotz ihres jungen Alters habe sie an derSeite von
Starkchin Kthi Fssler nie ihre jugendlicheUnbeschwertheit verloren.
Sie gehe mit Messer und Deko-material gleichermassen souvern um.
Die Neugier am Ent-decken, die Freude am Kochen seien fast physisch
sprbar.
Die Gymnasiastin, von der hier die Rede ist, heisst Laura
Haensler,und sie hat den grossen Slection-Kochwettbewerbgewonnen.
Sie knnen sich vielleicht erinnern: Wir hattenSie aufgefordert, aus
Slection-Produkten ein dreigngigesMen zu kochen, zu fotografieren
und uns Bilder undRezepte einzuschicken. Eine Jury bewertete die
Vorschlge.Die Gewinnerin durfte ihr Men mit der Kchin desJahres
2009 unter professionellen Bedingungen alsoffizielles
MM-Weihnachtsmen kochen. Und das tat LauraHaensler mit viel Lust
und Begeisterung (siehe Seite 28).
Wre es nicht schn,wenn wir einen Teil dieser jugendlichenFreude
am Ausprobieren, diese Lust, etwas zu lernen,etwas zu gestalten,
auch wieder fter spren wrden?Uns wieder mal mit Begeisterung auf
etwas strzen, stattes routiniert abzuarbeiten? Mit unverschleiertem
Blickund offenem Geist uns auf etwas Neues einlassen
wrden, statt es nur zu erdulden? Wenn wir zumBeispiel
Weihnachten wieder einmal bar jederRoutine und mit kindlicher
Offenheit ganz neuentdecken knnten. Das gemeinsame Kochen,das meist
nur gesummte Stille Nacht,die netten Wnsche an Nachbarn und
Freunde.Versuchen Sie es, es lohnt sich.
Liebe Leserin, lieber Leser, ich wnsche Ihnenwunderbare, neu
entdeckte Weihnachten.
[email protected]
Die guten Seiten des Orkans 18Vor zehn Jahren fegte Lothar
mitzerstrerischer Wucht bersEmmental. Darber ist RevierfrsterHans
Gfeller heute glcklich.
Religion heute 24Der Wissenschafter Norbert Bolzsagt, dass
Religiositt immer mehrausserhalb von Kirchen stattfindet.Zum
Beispiel in Shopping-Tempeln.
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DIESEWOCHE | 5
MENSCHENIn bester Erinnerung 10Migros-Magazin-Mitarbeiter
zeigenihre liebsten Weihnachtsgeschenkeaus den Jugendjahren.
Zehn Jahre nach Lothar 18Ein Besuch im Emmental zeigt:Dem Wald
gehts heute besser alsvor dem verheerenden Sturm.
Der Zrcher Daniel Dsentrieb 22Halb Philosoph, halb Erfinder:
EinBesuch bei Jrg Nigg.
INTERVIEWNorbert Bolz 24Der bekannte deutsche Professorfr
Medienwissenschaft berneue Ausdrucksformen der Religion.
DAS BESTESlection-Kochwettbewerb 28Die 15-jhrige Laura Haensler
gewinntmit ihren raffinierten Rezepten.
Fenchel-Orangen-Salat 38
SAISONKCHESsse Rezepte vom Meister 44Rolf Mrner zeigt im
Johann-Jacobs-Museum in Zrich, wie Sie anWeihnachten mit Patisserie
punkten.
Milch-Variationen 48
NEUES AUS DER MIGROSMigros-Erfolgsprozent 50Bil
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IHRE REGION
Neues aus Ihrer Genossenschaft 55
BESSER LEBENFrischzellenkur 61Wer regelmssig Sport treibt,
hltseine Krperzellen jung.
Reisen: Madeira im Januar 62Das portugiesische
Naturparadiesbegeistert auch zur Winterszeit.
In Form: Tricks gegen Stress 71Mit Selbstmassagen kommenSie
stressfrei durch die Festtage.
Garten: Tnnchen im Topf 73Ein lebendiger
Weihnachtsbaumbereichert die Festtage.
RUBRIKENMigros-Woche 6Leserbriefe 9Auf ein Wort 17Kolumne: Der
Hausmann 21Glcksgriff 75Rtsel/Impressum 77
MEINE WELTPhilipp Meier 78Lifestyle mit dem
SchweizerBarista-Meister, der denschnsten Kaffee serviert.
Migros macht Stars 50Lunik-Frontfrau Jal hat den
Schweizer Musikmarkt erobert. Mitder Untersttzung des
Migros-Kultur-prozents schafften und schaffen esauch andere Knstler
an die Spitze.
Ab auf die Insel 62Auf Madeira in Portugalkommt der
Wandervogel
voll auf die Rechnung.
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6 | Migros-Magazin 52, 21. Dezember 2009
AUS DER REGION MIGROS OSTSCHWEIZ
Ein abwechslungs-reiches Jahr 2009Trotz der Wolken am
Konjunktur-himmel zieht Christian Biland,Geschftsleiter der
MigrosOstschweiz, bei seinem Rckblickauf das Jahr 2009 eine
positiveBilanz. Das zu Ende gehende Jahrstand im Zeichen
zahlreicherUmbauten und Neuerffnungen. Einstarkes Umsatzwachstum
ver-zeichneten die Fachmrkte. Einer der Hhepunkte der
Dezember-Sitzung des Genossenschaftsrats waren die Ausfhrungen
vonJules Kyburz, Prsident der Gottlieb-und-Adele
Duttweiler-Stiftung.Lesen Sie mehr dazu und weitere News der
GenossenschaftOstschweiz ab Seite 55.
SpitzenpreisDer grosse Wettbewerb von Aproz ist seit Ende
November zu Ende und war ein sensationeller Erfolg. Insgesamt
kmpften sage undschreibe 326396 Teilnehmer um den Hauptpreis:
Chalet-Ferien imWallis im Wert von 30000 Franken. Der glckliche
Gewinner kannnun bald die winterliche Nebelsuppe hinter sich lassen
und zwischenwinterlich verschneiten Bergspitzen Sonne tanken.
Klassik-NachwuchsEnde November fandder
Instrumental-musikwettbewerb2009 des Migros-Kulturprozents
mitBeteiligung derErnst-Ghner-Stif-tung statt. Insgesamtwaren 66
Kandi-
datinnen zugelassen. 20 talentierte Nachwuchsmusiker
berzeugtenmit ihrem Knnen die internationale Jury und wurden mit
einemStudienpreis in der Hhe von 14400 Franken ausgezeichnet.
ZAHL DERWOCHE
1.Die Zeitschrift GastroJournal hat eine Liste der 35 grssten
Gastro-nomiegruppen der Schweiz erstellt. Die Migros fhrt die
Bewertungklar an. Sie ist nach wie vor der grsste Restaurateur der
Schweiz.Die Detailhndlerin erzielte laut Schtzungen im laufenden
Jahr mit193 Betrieben einen Umsatz von rund 670 Millionen Franken
und liegtdamit vor dem Fast-Food-Riesen McDonalds.
NEWS
Bilder
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sGyger
TV-Spot fr die Ski-Helden von morgenSeit neun Jahren
untersttztdie Migros den Grand Prix Migros,Europas grsstes
Skirennen frJugendliche zwischen 8 und 15Jahren. Um dieses
Engagementbekannt zu machen, wurde einTV-Spot realisiert, der ab
18.De-zember ausgestrahlt wird. DerSpot zum Grand Prix Migros
wirdzwischen dem 18.Dezember unddem 31. Januar auf den Sendernder
SRG in den Werbeblckender Ski-Weltcup-Rennen und aufdiversen
lokalen TV-Stationenzu sehen sein.Auf Youtube gibts den Spot unter
denStichworten Migros Grand Prix zu sehen.
Die Bauern im FokusDer Fotowettbewerb
[email protected] des Migros-Magazinsund der Schweizer
Bauern geht indie letzte Runde.
Rhrendes Sujet:Marcus Gygersandte dieseswunderbareWinterbild
ein.
Kleiner Star vor der Linse: Dreharbeiten zum
Grand-Prix-Spot.
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MIGROSWOCHE | 7
TV-Spot fr die Ski-Helden von morgen Muschel-ZeitDarfs was
Leichtes sein?Zwischen Braten und Fondueist eine leichte
Unterbrechungppiger Weihnachtsvllereiengenau das Richtige.
UndMiesmuscheln haben Saison.Zwar lngst nicht mehr nur inMonaten
mit r, wie oftkolportiert, sondern das ganzeJahr. Das liegt
ammittlerweileperfekt gekhlten Transport.Frisch in die Migros
eben.
FRISCH IN DERMIGROS
Schreiben Sie uns Ihre Advents-geschichte so lautete derAufruf
auf www.migros.ch. DasFeedback war der Knaller: ber500 Leute haben
Besinnliches,Lustiges und Rhrendes ein-gesandt.
Das Online-Abstimmungs-ergebnis war dann deutlich:35,9 Prozent
fanden die Ge-schichte von Deborah Alibertiam schnsten. Die
bezauberndeStory umeinen kochendenWich-tel ist aber auch wirklich
herzig.Schon die ersten Zeilen machenrichtig neugierig: Es war
eine
bitterkalte, klare Nacht, die Luftroch nach Natur, und
SanktNikolaus war mit den letztenVorbereitungen beschftigt
Lust auf mehr? Online kn-nen Sie die Geschichte fertiglesen.
Wenn Leser schreiben
Mitmachen ist ganz einfach:digital fotografieren,
aufwww.foto.landwirtschaft.
ch anmelden und die Bilder hoch-laden. Die Fotos werden den
Ka-tegorien Tiere, Pflanzen, Erleb-nis, Landschaft oder Technik
zu-geordnet. Alle Teilnehmer erhal-ten einen Mitmachpreis undhaben
die Chance, einen der zahl-reichen Preise im Gesamtwertvon 25000
Franken zu gewinnen.Grund genug, um in diesemWin-ter das Land, die
Landschaft unddie Landwirtschaft zu beobach-ten und fotografisch
festzuhalten.Die Aktion dauert noch bis EndeJanuar 2010.
Der Fotowettbewerb stsstauf reges Interesse: Bereits ha-ben sich
ber 2200 Fotografenmit mehr als 6000 Bildern ange-meldet.
Impressionen unterwww.foto.landwirtschaft.ch
Die Bauern im Fokus
Kleiner Star vor der Linse: Dreharbeiten zum
Grand-Prix-Spot.
www.migros.ch
Deborah Alibertis Geschichteunter
www.migros.ch/geschichtenwettbewerb.
Deborah Aliberti (34) ausGiubiasco TI, die
strahlendeGewinnerin.
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LESERBRIEFE | 9Migros-Magazin 52, 21. Dezember 2009
In den HeimenscheintPerfektionwichtiger, alsdass es
jeman-demwohl ist.
F. Sch. 4123 Allschwil
MM 50 Leserbriefe zur Ge-sundheitsserie, Teil 1: Sor-genkind
Alterspflege.
Pflegen mit Herzund VerstandIch bin der Meinung, dass
sichPensionre viel mehr beteiligenmssten. Aber ich hre bereitsdas
entrstete Das gibt einChaos, Der Ruf unseresAltersheims leidet. Der
Haken:In unseren Altersheimen scheintdie Perfektion viel
wichtigerzu sein, als dass es jemandemwirklich wohl ist.
F. Sch., 4123 Allschwil
Ein wunderbarer Bericht, der diepositiven Seiten von
Altersheimund Pflege darstellt. Ich habe imSpital oft mit lteren
Menschenzu tun. Sie sind so dankbarfr die Hilfe von uns Jungen.
Siesind so erfreut, wenn man mitihnen spricht, witzelt, sie
einwenig aufheitert oder trstet. Esist eine Bereicherung, als
Mutterund Hausfrau anderthalb Tagepro Woche im eigenen Job zuwirken
und dabei etwas Wrmezu spenden. Viele wrden gernwieder im
Pflegeberuf arbeiten,aber die Voraussetzungen sindwirklich
erbrmlich. Und jetztlese ich von Frau Silvia Schenkerund Doris
Leuthard! Super!
Schreiben Sie uns: Wir freuen uns ber Briefe und Mails zu
Artikeln im Migros-Magazin. Je krzer Ihr Brief, desto grsser die
Chance, dass er verffentlicht wird. Zuschriftenknnen durch die
Redaktion gekrzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin,
Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zrich, oder per Mail an
[email protected]. Undvergessen Sie bitte nicht, Ihre
Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.
Endlich dreht sich das Ganze indie richtige Richtung. Ich
binbegeistert! Weiter so, liebeFrauen an der Macht!
T. Santagapita-Lber, per Mail
Sie suggerieren, dass Kranken-pfleger ein Beruf fr Schulabgn-ger
mit tiefem Bildungsniveausei. Solche Pauschalaussagenzeigen, dass
die Realitt in derPflege verkannt wird. Kompeten-te Pflege verlangt
medizinischesund pflegerisches Fachwissen,professionelle Vernetzung
undUmsetzung dieser Kenntnisse,hohe Sozialkompetenz undethische
Entscheidungen. Es istzu wnschen, dass die Mediendie Leistungen der
Pflegendennicht weiter herabmindern.
Stella Landtwing, 6005 Luzern
Die kurze Verweildauer im Berufhat viele Ursachen. Vor allemsind
es die schlechten Rahmen-bedingungen in Spitlern undHeimen. Dazu
kommen wenigFerien, nicht leistungsgerechteLhne und
Weiterbildungen,die selbst finanziert werdenmssen. Wenn sich die
Politiksomit Gedanken macht, sollte siezuerst die
Arbeitsbedingungenfr Pflegende verbessern.
Christoph Reichert, per Mail
Weihnachten einFest der WnscheIm Bus wurde ich krzlichZeugin
eines berhrendenGesprchs. Ausgelst durch eineMigros-Tasche. Ein
Fest derWnsche, sagte eine alteDame und lchelte eine andereltere
Frau an. Wegen der dickenBrillenglser konnte diese ihreAugen nur
mhsam offen halten.Sie sass zusammengekauert imSitz. Bitte? Die
angesprocheneltere Frau, aufgeschreckt ausden Gedanken, rckte den
Kopfein wenig nach vorn in Richtungder anderen Dame. Ein Fest
derWnsche, lese ich auf IhrerPapiertasche, sagte die Dameetwas
lauter und wackelte mitdem Kopf. Ach so ja einFest der unerfllten
Wnsche
Bild
MaraTruo
g
| 9
Margaretha Zurfluh (Mitte)
geniesst das Leben im Altersheim.
wohl eher, erwiderte die ltereFrau und blickte erneut aus
demFenster. Stille. Ja. Viele Wn-sche sind illusorischwerdennie
erfllt, fgte sie an undschaute weiterhin zum Fensterhinaus, als wre
sie mit ihrenGedanken ganz woanders. Stille.Ja. Wnsche hat man
immerim Alter aber immer weniger.Der Kopf der alten Damewackelte
hin und her, whrend-dem sie den Dialog aufrecht-zuerhalten
versuchte. Stille. DieSonne im Herzen, das wnschtman sich, fuhr sie
fort.Bitte? Die ltere Frau mit derTasche wurde wieder aus
ihrenGedanken gerissen. Ich meine,die Sonne im Herzen, daswnscht
man sich. ber dasGesicht der lteren Damebreitete sich ein sanftes
Lchelnaus. Ja. Im Alter wnscht mansich, dass einem vieles
erspartbleibt, seufzte sie. Stille. OderFrieden auf Erden?,
erwidertedie ltere Frau mit der Tasche.Ja, wissen Sie: Ich meine
einenpersnlichen Wunsch, sagte dieDame. Es ist nicht einfach
imAlter. Ihr Kopf wackelte hinund her. Stille. Der Bus hielt.
Ichstieg aus, vertieft in Gedankenber unerfllte Wnsche,Illusionen,
ber das Alter unddas Altern.
Claudia Raschick, per Mail
Leider bleibt kaumZeit fr GesprcheIch bin nun seit zehn Jahren
in dem Bereich ttig undfinde es traurig, mitansehen zu mssen, wie
Pflegeemp-fnger und Pflegende wegen Personal- und Zeitmangelsan
ihre Grenzen stossen. Leider ist in vielen Heimen derTagesablauf fr
Bewohner und Pflegende so genaudurchstrukturiert, dass nur selten
Zeit fr Gesprche,Spaziergnge oder hnliches bleibt. Sehr viele
Pflegendesind ausgebrannt und leiden darunter, dass sie den
altenMenschen nicht gerecht werden knnen.
N.I., per Mail
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10 | Migros-Magazin 52, 21. Dezember 2009
Mein allerliebstesWeihnachtsgeschenkJa, es gibt sie noch, die
Geschenke, die uns ein Leben lang begleiten oder uns gar
berlebenwerden. Neun Mitarbeiter des Migros-Magazins haben die
Schatztruhe ihrer Kindheit geffnet.
Ein Holzzug fr die EwigkeitAlmut Berger (42) und Sohn Jakob
(3)Reportage-Redaktorin
Ein Geschenk fr die Ewigkeit,etwas, das bleibt und auchnoch 50
Jahre spter Kinder-
augen erstrahlen lsst, ist wie einSchatz, denman gut behten
soll-te. Wir haben in der Redaktionnachgefragt und wollten
wissen,welcheWeihnachtsgeschenke ausder Kindheit heute noch
existie-ren. Alles weggeworfen oderbeim letzten Umzug entsorgt,kam
mehrheitlich als Antwort.Bei ein paar Kollegen sind wirdann zumGlck
doch noch fndiggeworden.
Wenn WeihnachtsgeschenkeGenerationen berleben, wie
dieHolzeisenbahn unserer KolleginAlmut Berger, mit der heute
ihrSohn Jakob spielt, ist das nicht nurnachhaltig, sondern es weckt
auchErinnerungen anWeihnachtsfesteder eigenen Kindheit. Und
damitEmotionen aus einer lngst ver-gangenen Zeit.
Viele Geschenke sind fr einpaar Jahrzehnte auf dem
Estrichgelandet und werden dann wie-derentdeckt.Wie der Skihelm
un-seres Fotoredaktors Olivier Paky,der ihm heute als
Vespahelmdient. Oder die Klarinette von
Re-daktorinHeidiBacchilega-Schtti,deren beide Shne das Instrumentin
Beschlag nehmen.
Anette Wolffram Eugster
An meinem dritten Weihnachtsfest schenkten mir meineEltern
diesen Holzzug. Als ich zu alt dafr war, habe ichmir die
Eisenbahnwagen als Rollschuhe unter die Fssegebunden und mit meinem
Bruder gespielt. Einmal gingswild zu und her, deshalb fehlt heute
am ersten Waggondas Dach. Meine Eltern haben viele Spielsachen
meinerKindheit behalten und in einer grossen Schachtel aufmeinem
Estrich gelagert. Das hat mich manchmal einwenig genervt und ein,
zwei Mal stand ich kurz davor,die ganzen Sachen zu verschenken. Zum
Glck habeichs nicht getan. 35 Jahre nachdem ich den Holzzugbekommen
habe, hat sich mein Sohn Jakob dieEisenbahn geschnappt. Er spielte
begeistertdamit. Inzwischen ist er auf Duplo-Zgeumgestiegen, und
die Holzeisenbahn istwieder auf dem Estrich gelandet undwartet auf
die nchste Generation.
Wenn WeihnachtsgeschenkeGenerationen berleben, wie
dieHolzeisenbahn unserer KolleginAlmut Berger, mit der heute
ihrSohn Jakob spielt, ist das nicht nurnachhaltig, sondern es weckt
auchErinnerungen anWeihnachtsfesteder eigenen Kindheit. Und
damitEmotionen aus einer lngst ver-gangenen Zeit.
Viele Geschenke sind fr einpaar Jahrzehnte auf dem
Estrichgelandet und werden dann wie-derentdeckt.Wie der Skihelm
un-seres Fotoredaktors Olivier Paky,der ihm heute als
Vespahelmdient. Oder die Klarinette von
Re-daktorinHeidiBacchilega-Schtti,deren beide Shne das Instrumentin
Beschlag nehmen.
Anette Wolffram Eugsteteter
Kindheit behalten und in einer grossen Schachtel aufmeinem
Estrich gelagert. Das hat mich manchmal einwenig genervt und ein,
zwei Mal stand ich kurz davor,die ganzen Sachen zu verschenken. Zum
Glck habeichs nicht getan. 35 Jahre nachdem ich den Holzzugbekommen
habe, hat sich mein Sohn Jakob dieEisenbahn geschnappt. Er spielte
begeistertdamit. Inzwischen ist er auf Duplo-Zgeumgestiegen, und
die Holzeisenbahn istwieder auf dem Estrich gelandet undwartet auf
die nchste Generation.
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MENSCHENERINNERUNGEN | 11
Das Monopoly bekam ich mitzirka zehn Jahren von meinenEltern.
Ich hatte es mir ge-
wnscht, weil es das einzige Spielwar, bei dem ich
regelmssiggewann. Fr alle anderen Brettspielewie Eile mit Weile
hatte ich keineGeduld, nur bei Monopoly war ich derKing. Ich
spielte es nie mit meinenEltern, sondern mit Freunden,
oftnchtelang. Das hat wiederum meine
Eltern manchmal genervt. Ich kommeaus dem wunderschnen Stdtli
Chur,und der Kornplatz in Chur ist beiMonopoly das billigste Feld
mit demgeringsten Gewinn. Trotzdem war esfr mich immer Ehrensache,
dass ichBesitzer des Kornplatzes werde.Wenn ich dann noch den
Parade-platz in Zrich kaufen konnte unddie Elektrizitts- und
Wasserwer-
ke, hatte ich schon so gut wiegewonnen.
Kornplatz ist EhrensacheCinzia Venafro
(22)Reportage-Volontrin
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12 | Migros-Magazin 52, 21. Dezember 2009
Wann ist wieder Tea-Time?Jacqueline Jane Bartels
(43)Shopping-Ressortleiterin
Mit elf Jahren bekam ich vonmeinem Vater einen Samowargeschenkt
und dazu ein chinesi-sches Teeservice. Beides hat er frmich an
Heiligabend beim Last-Minute-Shopping in Hamburgerstanden. Fr mich
war dasGeschenk keine grosse berra-schung, weil ich immer
damitbeauftragt war, alle Geschenke frdie Familie einzupacken,
darunternatrlich auch die, welche fr michbestimmt waren. Ich war
damalseine leidenschaftliche Teetrinkerinund genoss drei bis fnf
Liter Teeam Tag. Zum Samovar gabs einenKirschbltentee, nach dem
ichschtig wurde. Als sichschliesslich vom Teetrinkenmeine Zhne
verfrbten, stiegich auf Kaffee um. Whrendder Samowar meine 43Umzge
berlebt hat, gingdas chinesische Teeservicebei Umzug Nummer 22
zuBruch. Mein Samovar istheute nur hin und wieder inGebrauch und
wenn, dannfinden es meine Freunde immerurgemtlich. Wenn die Tage
klterwerden, fragen schon immer alle:Wann ist wieder Tea-Time?
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MENSCHENERINNERUNGEN | 13
Tickets ins FantasielandReto Wild (41)Reportage-Redaktor
TicketReto WilReportag
Ich wollte als kleiner Bub immer Mrchen- und
Kasperli-schallplatten haben; sie regten meine Fantasie an.
Meine
Wnsche hatte ich stets zuvor auf einem Zettel frs Christkind
aufdem Fenstersims deponiert. Mrchenplatten mit Trudi Gersterhaben
mich fasziniert, weil die Mrlitante ber ein unglaublichesRepertoire
an Stimmen verfgte. Als Zehnjhriger fand ich diePlatten mit
Winnetou und Old Shatterhand spannend. Ich hattedamals einen ganz
alten Plattenspieler in meinem Kinderzimmer.Da musste ich noch den
Hebel selbst hin- und herbewegen, damitsich der Teller in Bewegung
setzt. Die Plattensammlung hat bisheute bei meinen Eltern berlebt.
Wenn ich keine eigenen Kinderhaben sollte, wird sie wohl auf dem
Flohmarkt landen.
Eigentlich htte ich immer viel lieber die Geschenke
meinesBruders gehabt, denn Rennautos fand ich viel cooler
alsPuppen. Als ich 2 Jahre alt war, schenkten mir meineEltern diese
Goldkette mit dem Elefantenanhnger, die ichals Kind nur zu
besonderen Anlssen und am Sonntagtragen durfte. Als ich ins
Teenageralter kam, mochte ichkeinen Goldschmuck mehr tragen. Ich
fand, dass mirSilberschmuck viel besser steht, und trage auch
heutekeinen Goldschmuck mehr. Damals legte ich meine Kette in
ein Kstchen mit dem Hintergedanken, dass ich sie irgend-wann mal
an mein Kind weitergeben werde. 35 Jahrenachdem ich die Kette
bekommen habe, schenkte ich siewiederum meiner Tochter Denise. Auch
sie hat sie dannnur ein paar Jahre getragen. Jetzt wartet die
Kettedarauf, von der nchsten Generation getragen zuwerden. Der
Gedanke, dass irgendwann mein Enkel-
kind damit rumlaufen wird, macht mich froh. Wobeiich hoffe, dass
das noch ein paar Jahre dauernwird. Auch wenn ich die Kette heute
nicht mehr
selbst trage, bedeutet mir dieses Weihnachts-geschenk meiner
Kindheit sehr viel, weil es ein Geschenkmeiner Eltern war und von
Herzen kam.
Ein goldener Elefant fr GenerationenUrsula Bickel
(43)Shopping-Redaktorin
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14 | Migros-Magazin 52, 21. Dezember 200914 | Migros-Magazin 52,
21. Dezember 2009MigMigMigrosros-Magazgazgazin 52,52, .
Dezeezeezembembember 2009009009
Die Shne treffen die TneHeidi Bacchilega-Schtti
(42)Shopping-Redaktorin
Eigentlich hatte ich mir alsTeenager nichts sehnlicher
gewnscht
als ein Saxofon. Aber mein Vater, einbekennender Lndlerfan,
schenkte mir an
Weihnachten eine Klarinette, dazu Noten vonLndlerkapellen. Als
damals Elfjhrige habe ichmich nicht besonders darber gefreut,
zumaldaran noch drei Jahre Klarinettenunterrichtgekoppelt waren,
den ich mit wenig Motiva-tion besuchte. Als ich sie vor ein
paarWochen aus dem Keller holte, strzten sichmeine Shne Loris (7)
und Marlon (5) auf dasInstrument. Ich habe es fr sie
zusammen-gesteckt und war ganz erstaunt. Sie habentatschlich Tne
rausgebracht. Vielleichterflllt einer von ihnen den Traum
meinesbereits verstorbenen Vaters und wird einesTages Mitgliedeiner
lpfigenLndler-kapelle.
Bilder
NikHun
ger,StylingCarolineBus
ch
Tick, tack, tick, tackCharly Bieler (61)Reportage-Redaktor
Mein Grossonkel besuchte unsMitte der Fnfzigerjahre hieund da
grosskotzig mit seinemMercedes. Einmal schenkte ermir zu
Weihnachten diese Uhr.Das Gehuse ist, so viel ichweiss, aus Zinn,
denn Stahl wardamals rar. Auf der einen Seitefehlte der Steg frs
Armband.Deshalb formte mein Grossvater,ein Schuhmacher, aus Leder
eineHlle, woran er ein Armband
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MENSCHENERINNERUNGEN | 15
Endlich passt erOlivier Paky (33)Bildredaktor
EnOlivBild
Der Franz-Carl-Weber-Katalogdiente mir und meinen zweiSchwestern
immer als Grundlagefr unsere Wunschliste. Diese
Spielsachen haben wir jedoch nie bekommen,dafr ntzliche Dinge
wie diesen quitschgelben
Skihelm. Ich war vier, als ich ihn von meinemOnkel erhalten
habe. Er war mir damals viel zu
gross, eigentlich wollten wir ihn umtauschen, aberdas coole
Modell war bereits vergriffen. So
musste ich viele Jahre dicke Mtzendrunter tragen, damit der
Kopf-schutz einigermassen passte.Damals waren die Helmvorschrif-ten
noch nicht so streng. Das Teilkam irgendwann ganz aus derMode und
landete schliesslich aufdem Estrich meiner Eltern. Vor einpaar
Jahren habe ich ihn dortwiederentdeckt. Seither dient ermir als
Vespahelm.
Das Puppenbett bekam ichmit zwei Jahren an Weihnach-
ten von meinen Elterngeschenkt. Wir lebten
damals in Johannesburg.Unser Grtner, der handwerklich
begabt war, hat es fr mich gebaut.Ich kann mich wirklich noch
daran
erinnern, wie ich mich erst einmal selbst in dasPuppenbett
setzte und die Arme vor Freudeausstrecke. Die Puppe, die es dazu
gab, fielleider vor zwei Jahren einem Wasserschadenzum Opfer. Dafr
konnte ich den Teddy ausmeiner Kindheit retten. Ich bekam ihn mit
vierbei meinem ersten Weihnachtsfest in derSchweiz. Den Br habe ich
berallhin mitge-schleppt, er begleitete mich spter sogar aufmeiner
dreijhrigen Weltreise und diente mirals Kopfkissen. Mit dem Bett
und dem Teddyspielt heute meine dreijhrige Tochter Jana.
erPuaulezumebeScscmealsp
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Welcher Schenktyp sind Sie?Was Geschenke ber den
Geberverraten.
nhte. Ich war ungefhr sechsJahre alt, als ich die Uhr
erhaltenhabe, und war mchtig stolzdarauf, obwohl sie mit
derLederhlle im damaligen Sprach-gebrauch nicht besonderstschent
aussah. Dafr warich allerdings einer der wenigenin meinem Alter,
die berhaupteine Armbanduhr besassen.Seither bin ich ein
bisschenuhrenverrckt.
Mit Br auf WeltreiseCony Kappeler (34)Sachbearbeiterin
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AUF EINWORT | 17Migros-Magazin 52, 21. Dezember 2009
WEIHNACHTSBELEUCHTUNG
Fr viele ist Beleuchtungeine Kompensation
Wie sieht die Weihnachts-beleuchtung in IhremZuhause in Zrich
aus?Meine Frau und ich haben kei-ne spezielleWeihnachtsbeleuch-tung
und einzig ein paar Kerzenaufgestellt. Zu Ritualen habenwir ein
sehr entspanntes Ver-hltnis.
Die moderne Weihnachts-beleuchtung an der ZrcherBahnhofstrasse
ist einwichtiger Kontrast zumbrigen Kitsch, schreibenSie. Welche
Mglichkeitenbieten sich einer Stadtbei der Beleuchtung?Es gibt drei
Arten: Erstens dietraditionelle, die das schneWeihnachtsgefhl
vermittelt.Zweitens kann man sich ber-legen, ob das Beleuchten
vonStrassen und damit das Ver-schwenden von Energie an-gebracht
ist. Ich frage mich, wiesinnvoll es ist, einmal im Jahrwhrend vier
Wochen diesenWeihnachtsrausch zu erzeugen.Weniger ist mehr: Es kann
auchein bermass an Weihnachts-beleuchtung geben. Und diedritte Art
ist der Versuch, dietraditionellen Lsungen inno-vativ
weiterzuentwickeln.
Momentan reden alle vom Um-weltschutz. Das passt schlechtzu den
Beleuchtungsorgien.Ich bin nicht per se ein Grner.Aber wir sollten
uns unserer Ver-antwortung bewusst sein. Wersich dieser
Verantwortung nichtstellt, denkt nicht weit genug.
Trotz Klimaschutz ist offenbardie heimelige, kitschige Art
amgefragtesten.Klar, die Mehrheit sehnt sichnach einer gemtlichen,
traditio-nellen Weihnachtsbe-leuchtung. Dagegenkann man nichts
ein-wenden. Aber eineStadt wie Zrich hatauch die Aufgabe,
ihreEinwohner mit neuenIdeen weiterzubrin-gen. Deshalb ist es eine
verkrzteDiskussion zu sagen, die Mehr-heit wolle keine moderne
Be-leuchtung, also weg damit. Wr-den wir so denken, gbe es
keineFormmehr vonmoderner Kunst.So gesehen gehrt der knstleri-sche
und provozierendeGesichts-punkt zu einer gesunden stdti-schen
Gesellschaft.
Wie wichtig ist die Beleuchtungals Vorteil gegenber
anderenStdtereisezielen?Das Stadtbild ist relevant fr
denStandortwettbewerb. Da wirkteine entsprechende
Beleuchtunganziehendund verleitet zumKau-fen. Sie ist eines der am
meistenunterschtzten Elemente, umeine angenehme Atmosphre
zuschaffen, wie wir das von Dftenoder Musik kennen.
Weshalb verschwindet danndie Beleuchtung ab MitteJanuar?
Wenn Sie diese Frage oft und lautgenug stellen, wird sie
dazufhren, dass die Beleuchtung bisEnde Januar eingesetztwird.
Viel-leicht haben Sie jetzt eineMarkt-lcke gefunden.
Weshalb weckt die Beleuchtungbeim Menschen Wohlbefinden?Der Hang
zur traditionellenWeihnachtsbeleuchtung ist eineKompensation dafr,
dass dieWelt gegenteilig funktioniert. Siewird immer schneller,
hektischer,
virtueller und globalisierter. So istdas kuschelige Empfinden
eineWohltat. Nur darf man nicht ver-gessen, dass Weihnachten
heutedoch auch eine kommerziell ge-steuerte Veranstaltung ist.
Und jedes Jahr leuchtenmehr Sterne, Samichluseund Engel.Das
entspricht der Logik desMar-ketings. Diese immer massiverwerdende
Berieselung ist eineSpirale, die irgendwann mal ab-stsst. Wir
sollten uns beispiels-weise berlegen,wieder
vermehrtNaturbeleuchtung einzusetzen.
Aber die Wirtschaftskriseverstrkt die Sehnsucht
nachGeborgenheit.Das ist logisch. Und man mussVerstndnis dafr
haben, dassman in der Krisensituationheimatliche Gefhle und
tradi-tionelle Werte sucht.
Interview Reto E. Wild
Markenberater Jrgen Husler(54) ist einer der wenigenFreunde der
umstrittenenZrcher Weihnachts-beleuchtung. Seiner Meinungnach ist
eine moderneBeleuchtung ein wohltuenderKontrast zum brigen
Weih-nachtskitsch. Auch zu Hausemag er es schlicht: Er zndetbloss
ein paar Kerzen an.
Markenberater Jrgen H
Bilder
Ales
sand
roDellaBella/Keyston
e,Teleb
rn,S
androBross
FRAU DERWOCHE
Nichtmitmir!In der ganzen Schweiz treibenTrickbetrger ihr
Unwesen.Nur in Konolfingen BE haben siekein Glck. Denn dort wohnt
die75-jhrige Ruth Felix. Und mitder ist nicht gut Kirschen
essen.Iranische Betrger wollten derRentnerin 5000 Frankenabknpfen.
Doch die rstigeFrau liess sich nicht tuschenund vertrstete die
Gauner aufden nchsten Tag. Als sie wiederkamen, wartete die
Polizei.
In der Krise suchtman nachHeimatund Tradition.
Ganz schn armMarmor, Stein und Eisen bricht,aber Mister
Ostschweiz nicht.Seit 2008 heisst der schnsteOstschweizer Diego
Menzi.Natrlich gibt es in dieser Regionnoch andere aparte
mnnlicheWesen. Leider fehlt demVeranstalter aber das Geld
frNeuwahlen. Und so bleibt der24-Jhrige auch 2010 im Amt sozusagen
still gewhlt.Es gibt sicher Schlimmeres frdie Ostschweizer
Damenwelt.
MANN DERWOCHE
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18 | Migros-Magazin 52, 21. Dezember 2009
Wenn Frster Hans Gfellermit seinem Jack RussellTerrier Cliff
durch dieWl-
der streift und die zahlreichenSchneisen aufsucht, die der
OrkanLothar damals innert weniger
Stunden in denWald gerissen hat,dann erfllt ihn der Anblick
mitFreude und Genugtuung. Wo vorzehn Jahren noch die blanke
Zer-strung herrschte und die Bumenach allen Seiten geknickt,
zer-
splittert, verdreht, bereinander-geschichtet und verkeilt wie
nacheinem Bombenangriff durchein-anderlagen, dort stehen heutejunge
Tannen. Schon meterhoch,berwachsenWeiden, Birken und
Die Bilanzdes OrkansDer Orkan Lothar verursachtein der Schweiz
am Stephanstag1999 zwischen 10 und 12.30 Uhreine riesige
Zerstrung.Insgesamt entstanden direkteund indirekte Schden in
derHhe von rund 1,8 MilliardenFranken. Der Sturm berquertevom Jura
her kommend nach-einander das Mittelland, dieZentralschweiz und die
Nordost-schweiz. Das Alpeninnere unddie Sd- und Sdostschweizblieben
verschont. Lotharerreichte durchschnittlicheWindspitzen von 140
Kilometerpro Stunde (Delmont 170 km/h;Brienz 181 km/h). Auf
demetliberg wurden 191 km/hgemessen, auf dem Sntis 230km/h und auf
dem Jungfraujoch249 km/h.
14 Menschen starbenunmittelbar whrend desOrkans, 15 weitere
whrendAufrumarbeiten im Wald.Insgesamt 12,5 Millionen Kubik-meter
Holz fielen Lotharzum Opfer. Das sind rund dreiProzent des
schweizerischenHolzvorrats.
Die Schadenbilanz in Franken:Holz 760 Millionen, Gebude-schden
600 Millionen, Schdenan Fahrzeugen 125 Millionen,Schden im
Strassenverkehr60 Millionen, Bahnschden und86 Streckenunterbrche
14Millionen, Ausflle von Bergbah-nen 39 Millionen, Reparatur
vonStromleitungen 56 Millionen.
Neben diesen gut bezifferba-ren Schden kam es in derSchweiz zu
vielen indirektenErtragsausfllen. Diese Be-triebsunterbrche und
unfreiwil-ligen Pausen sind jedoch nurschwer zu beziffern und in
den1,8 Milliarden Franken wohl nurungengend eingerechnet.
Quelle: Eidgenssische Forschungsanstalt WSL
JahrhundertsturmVor zehn Jahren legte der Sturm Lothar grosse
Teile des SchweizerWaldes flach. Hans Gfeller, Revierfrster von
Sumiswald im Emmental,denkt mit Schaudern an den Orkan zurck, der
die Gemeinde inein nie dagewesenes Chaos strzte. Doch heute ist
Gfeller berzeugt:Die Katastrophe hat dem Wald mehr gentzt als
geschadet.
VOR 10 JAHREN
HEUTE
Sumiswald, das Einzugsgebietvon Frster Hans Gfeller:Nach dem
Abtransport derumgeworfenen Bume bliebenhssliche Lcher im
Waldzurck. Auch zehn Jahrenach Lothar sind die Lckenunbersehbar.
Doch die Naturhilft sich selber und lsstwieder junge Hlzer
nach-wachsen. Durch den Orkanhat sich der Wald um etwa30 Jahre
verjngt.
-
MENSCHENLOTHAR | 19
Holunder imFachjargon Pionier-arten die einst verwsteten
Stel-len. Die Natur hat wunderbareKrfte, sagt Gfeller, die
Schre-ckensbilder noch immer unver-gessen vor sich.
Kaum ein halbes Jahr warHans Gfeller als Revierfrster
vonSumiswald und Trachselwald imAmt, als am 26.Dezember 1999die
Katastrophe ber ihn und dieBewohner der Gemeinden herein-brach. Ich
hatte vom heranna-hendenSturmtief am20.Dezembererfahren und
beobachtete seineEntwicklung laufend auf dem Sa-tellitenbild. Dass
es aber so heftigkommenwrde, hat niemand vor-ausgeahnt, erinnert er
sich. DieWindewurden immer strker. Am
frhenMorgen des Katastrophen-tags strmte es bereits so
heftig,dass es fr Gfeller zu gefhrlichgeworden war, imWald nach
demRechten zu sehen. Gegen Mittagwagte er sich doch auf eine
un-bewaldete Anhhe. Von weit herkamen ste angeflogen. Auf
denbewaldetenHgeln bogen sich dieTannen so stark, wie er es
zuvornochnie gesehenhatte.Und sie bra-chen gleich reihenweise ein,
wieDominosteine. Weltuntergang,schoss es ihm durch den Kopf.
Lothar fllte in Sumiswaldjeden sechsten BaumTatenlos musste
Gfeller zusehen,wie der Sturm mit LeichtigkeitSchneise umSchneise
in seinen
Waldmhte. Ich fhlte mich wieder Kapitn auf der Titanic.
An diesem Katastrophentagfllte der Orkan Lothar, der
imKantonBern amheftigstenwtete,rund 12,5 Millionen KubikmeterHolz.
Vielerorts waren die Land-schaften nicht wiederzuerkennen,weil der
Sturm ganze Hgel-kuppen leergefegt hatte. Allein imBernbiet fielen
innert Stunden soviele Bume, wie normalerweisein fnf Jahren gefllt
werden.Sumiswald gilt zusammen mitdem angrenzenden Trachselwaldals
die am strksten betroffeneRegion. DerOrkan fllte praktischjeden
sechsten Baum.
Am Morgen danach war dieWelt eine andere. berall waren
die Strassen durch umgestrzteBume blockiert, Huser besch-digt,
die abgelegenenGehfte vonder Aussenwelt abgeschnitten, derStrom war
ausgefallen. Es wardas totale Chaos, erinnert sichGfeller.
Glcklicherweise war amKatastrophentag vor Ort niemandums Leben
gekommen, weil sichkaum jemand in den Sturm hin-auswagte. Ein
Automobilist, demein Baum auf das Auto gekrachtwar, konnte sich
selber befreienund blieb unverletzt. Ein Joggerrannte im Zickzack
um sein Le-ben, wich den umstrzenden Bu-men aus und blieb
unversehrt.
Zivilschutz, Feuerwehr undviele Helfer arbeiteten Tagund Nacht,
doch allen war
RevierfrsterHans Gfelleraus Sumis-wald kann
wiederlachen. SeinWald hat sich
gut erholt.
-
Migros-Magazin 52, 21. Dezember 200920 | MENSCHEN LOTHAR
klar, dass die Region mitden Folgen der Katastrophe
noch lange Jahre zu kmpfenhaben wrde. Allmhlich wurdeauch den
Waldbesitzern das Aus-mass ihres finanziellen Desastersbewusst.
Einer von ihnen hattevier Tage vor der Katastrophe nochfr 80000
Franken ein vier Hekt-aren grosses Waldstck gekauft.DerOrkan legte
praktisch all seineBume um. Doch er hat nichtaufgegeben. Mit Geduld
ist auchdas zu schaffen, sagt der Revier-frster.
Pltzlich musste Gfeller eineSprechstunde einfhrenDie rund 25
QuadratkilometerWald, dieHans Gfeller betreut, ge-hren nur zu 15
Prozent der Ge-meinde, der Burgergemeinde unddem Kanton. Den Rest
teilen sichgegen 300privateWaldbesitzer. Sieluteten bei Hans
Gfeller Sturm,jeder mit einem anderen Problem.berall fehlte es an
Fachwissenund an Maschinen, um mit denriesigen Mengen Holz fertig
zuwerden. Ich kammir vor, wie einDoktor whrend der Sprechstun-de.
Gfeller rekrutierte so vieleLeute,wie er konnte, und legte sicheine
Strategie zurecht, bei der nachder Sicherheit der Leute die
Scha-densbegrenzung im Vordergrundstand. Ein weiteres Problem
warder Borkenkfer, der es besondersauf die Fichten abgesehen
hatte.Doch in Gfellers Gebiet stellen sienur einen Viertel des
Bestandes.ZweiDrittel sindWeisstannen, derRest Laubhlzer. Deshalb
wurdeder Kferbefall nie dramatisch.
Nachdem der Wald und seineBesitzer einigermassen versorgtwaren,
hatte Hans Gfeller keine
Kraftmehr. Ichwar ausgebrannt,musste in Spitalpflege und
eineAuszeit nehmen. Er habe sichwieder vermehrt im gesundenWald
aufhalten mssen, um end-lich von der Katastrophe loszu-kommen.
Der heftige Orkan einSegen fr den WaldLothar hat die Beziehung
vonHansGfeller zumWald verndert.Er hat heute mehr Vertrauen
indieNatur und glaubt, dass sie Pro-bleme auch selbst lsen kann.Ich
renne nicht mehr wiefrher wegen jedes umgestrztenBaums. Auch die
Gemeindeglaubt an die Krfte derNatur undhat nach dem Sturm 20
HektarenWald zu unberhrbarem Natur-schutzgebiet erklrt.
Der Orkan hat den Wald mas-siv verjngt. Um 30 Jahre, schtztHans
Gfeller. Seit Lothar habensich wieder mehr Spechte in denWldern
angesiedelt, und die lich-ten Flchen sind fr das Wild einwahres
Paradies. Der ideale Waldbesteht aus verschieden hohenBumen und
Bschen undist lichtdurchflutet. DieNa-tur soll selber wachsen
las-sen, was ihr beliebt. Nurhie und da hat die Ge-meinde
aufgeforstet undBume gepflanzt. Dochdamit liessman sich fnfJahre
Zeit, um die ArbeitderNatur zu beobachten.Die Katastrophe hatuns
alle tief getroffen,doch dem Wald hat sienur gentzt, zieht
RevierfrsterHans Gfeller Bilanz.
Text Ren WorniBilder David Zehnder
Wir haben Lothar in seinerganzen Wucht zu spt erkanntThomas
Bucheli (48), Chef-Meteorologe des Schweizer Fernsehensblickt auf
die ereignisreichen Katastrophenstunden zurck.
Thomas Bucheli, was passierte am 26.Dezember1999 aus
meteorologischer Sicht?Wir befanden uns damals im Bereich einer
ausgeprgten Frontal-zone mit markanten Temperaturunterschieden
zwischenMittel-und Nordeuropa. Eine Situation, die starke Winde
begnstigt.Bereits amVortag hattenwirWindspitzen von 110 km/h im
Flach-land und 250 km/h auf den hchsten Gipfeln. In der Nacht
aufden 26.Dezember bildete sich dann ber demAtlantik zustzlichein
kleines Tief, das sich explosionsartig verstrkte und mit
un-glaublicher Geschwindigkeit ber die Bretagne, Deutschland unddie
Schweiz hinwegfegte. Dieses kleine Tief hiess Lothar.
Konnte man die Wucht des Orkans vorhersehen?Man hatte das
Orkantief Lothar mit seiner ganzenWucht zu spterkannt. Im Lauf des
Vortags zeigte zwar ein einzelnes Wetter-modell Signale, dass da am
nchsten Morgen etwas auf uns zu-kommen knnte. Die Indizien waren
jedoch viel zu schwach, alsdass man deshalbWarnungen ausgegeben
htte. Zudem zeigte esWindgeschwindigkeiten, die damals noch
ausserhalb unserer bis-herigen Erfahrung lagen. Skepsis und
Abwarten war angesagt.Erst gegen 3Uhrmorgensmeldeten
nordfranzsischeMessstatio-nen extreme Werte. Am Morgen frh meldete
MeteoSchweizdann, dass etwas Heftiges im Anzug ist. Und dann gings
los.
Was lief falsch?Im Fall von Lothar waren die Eingangsdaten fr
die Modell-berechnungen zum Teil fehlerhaft. Auch hat man den
Satelliten-bildern zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Seit Lothar
wirddie Atmosphre systematisch nach sogenannten Hotspots abge-sucht
und diese gegebenenfalls mit Flugzeugen und Sonden spe-ziell
vermessen, so wie das die Amerikaner mit den Hurricanesmachen. Man
ist heute besser gewappnet.
Wie informieren Sie die Bevlkerung?Wennwir eine
gefhrlicheWetterentwicklung erkennen,schalten wir auf unserer
Website sfmeteo.ch den soge-nanntenWeatherWatch auf, eine
Vorwarnungmit ersten
Informationen zummglichen Ereignis. Verdichtensich die Indizien,
geht es los mit der eigentlichenWarnung. Man kann sich die
Warnungen auchper SMS aufs Handy abonnieren. Und wir infor-mieren
in unseren Sendungen am TV und amRadio ber die aufziehende
Gefahr.
Wie wahrscheinlich ist es, dass sich einneuer Orkan in dieser
Strke bildet?Man fand heraus, dass Lothar ein Ereignisist, das alle
44 Jahre stattfindet. Aufgrundder Statistik ist ein deratiger Orkan
bei unsdaher eher selten.
Der lichte Wald ist fr die Tiere ein Paradies. Die
Weisstannenstehen ohne menschliches Zutun schon meterhoch.
Thomas Bucheli und andere Meteorologenwurden von Lothar
berrascht.
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llicich-h-asas WWilildd eieinndeale WaldhohenundNa-las-Nure-
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DERHAUSMANN | 21Migros-Magazin 52, 21. Dezember 2009
Und seht, was indieser hochheiligenNacht der Vaterim Himmel
frFrulein unsmacht! Sorry,den musste ichnoch bringen.VreniMatter
sang
es einst als Kindergrtlerin mit Inbrunst.Und Marianne Gafner
mailt, ihre Mutterhtte sich als kleinesMdchen beim selbenLied
gefragt, was es mit diesen redlichenHirten auf sich habe. Bis sie
um1941musses gewesen sein zum ersten Mal Men-schen auf Rollschuhen
sah. Flugs war ihrklar: Die rdlichen Hirten sausten zurKrippe in
Bethlehems Stall. brigens, diedrei aus der SRG-Sammelbox, Mario
Torri-ani, JudithWernli undNikHartmann, stam-men imFall alle aus
demAppenzell; daswardem 4-jhrigen Simon sofort klar, es hiessdoch
immer: Jeder R-Appenzell-t!
Aber lassen wir das. Wichtiger ist, dass wiralle, egal ob Mann
oder Frau, jetzt tapfersind. IndiesenTagenderFestmhler,
Fami-lienschluche und feierlichen Gelage, daman gern einige Guetsli
zu viel isst und anSilvester dann einen, zwei oder drei berden
Durst trinkt, gilt es, sich die eine Frageabzuschminken:
Scha-a-a-tz, findest dumich dick?, ebenso die Variationen Fin-dest
du, ich htte zugenommen? und
ichsollteabnehmen?.Als ichunlngstmitLeserinnen in Muttenz (die
allesamt, wiesoll ichsagen,eineordentlicheFigurhatten)darber
diskutierte, weshalb ich Lli meinjngstes Buch so getauft htte,
kamen wirzum Schluss, Findest du mich dick? seieineUnfrage, sie zu
stellen tricht.Was sollderPartner, diePartnerindarauf
schonant-worten?Gleiches gilt fr: Findest
dumei-neBrstezuklein?oderwahlweisezugross? Und frMnner: Findestdu,
ich habe, hm,einenhm zukurzen, h?
Allein schon die Frageverrt dieWahrheit.Soll der Schatz ehr-lich
sein?Dann ist der Abend imEimer. SollerNein sagen?Daswre
geheuchelt, sprich:gelogen. Redlich wre, die Liebsten garnicht erst
in die Situation einer Hflich-keitslge zu bringen. Wird man doch
ge-fragt, muss man sofort und mit Bestimmt-heit Nein! sagen. Ein
Zgern ist schonverrterisch. Hmm dick, du? Chabis,nein, sicher
nicht!, berschwang genau-so: Aber nein doch, wo denkst du
hin,Chrbeli? -ber-haupt nicht! Und amschlimmsten ist: Du bist doch
gerade rich-tig, Schatz!Hier sagt der Subtext: Ichmagdich, obschon
du feiss bist. Natrlichgibts Finessen: Aso, Btzli, fr das nge
Liibli bisch no birebitzli z fescht, aber nurbirebietzli Das no
bezieht sich aufihre Bemhungen imRckbildungsturnen.Fies auch: Hey,
fr vierGeburten siehst dudoch super aus!Und unbedingt zu
vermei-den: Heute in der Badi warst du doch vonall den Mamis noch
die schlankste! Ver-letzend das gnnerhafte Aber das machtdoch
nichts!, verheerend Kein Grammzu viel, Rehli! und vernichtend die
gut
gemeinte Bemerkung eines BaselbieterGatten: Liebs, du bisch nmmi
zwanzig!Die entscheidende Frage ist aber nicht, wieman die Frage
beantworten soll, sondern:Man darf sie Christstollen hin,
Neujahrs-besufnis her nicht stellen, Punkt.
Wobei, dann passiert das Schlimmste frauwirft in der
Erlebnisparkhallenbadgardero-be auch nur einen verstohlenen Blick
aufden Spiegel, schon bemerkt er es und sagtungefragt: Du bist
nicht dick, Schatz.
Bnz Friedli (44) lebt mit seiner Frau und den Kindern
inZrich.
Aufs Maul hocken, unbedingt!
Bnz Friedli findet sichnicht dick. Oder nurbitzli.
Findest du,ich habe einenhm ...zu kurzen?
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22 | Migros-Magazin 52, 21. Dezember 2009
Der Dani Dsentriebvom Chreis fifOhne den Erfindergeist des
Zrchers Jrg Nigg gbe es wohlnoch keine Energiesparlampen. Der
Tausendsassa hat denAdapter dazu entwickelt. Er besitzt ber 70
weitere Patente.
Genauso muss ein Tftler aus-sehen: lange weisse Haare
laAlbertEinstein,Koteletten
bis fast zum Kinn und listige ug-lein. Und genauso muss es
beimTftler aussehen: ein heillosesDurcheinander von Kabeln,
Spu-len, Sensoren, Lampen, Generato-ren, Schaltuhren Daniel
Dsen-trieb lsst grssen.
In einem Hinterhof im Zr-cherKreis 5 rauchen bei JrgNiggsFirma
Arcotronic AG die Kpfe.Ein Team von fnf Mitarbeiterin-nen und
Mitarbeitern geht ihmbei seinen Tfteleien zur Hand.
Der Firmenchef (76) besitztmehrere Patente auf seinen
Erfin-dungen. Ungefhr 70, nehme ichan, sagt er bescheiden, so
genauweiss ich es nicht, denn manchePatente sind abgelaufen.
Autodidaktisch fortgebildetund selbstndig gemachtEr habe
Produkte auf dem Gebietder Elektro-, Foto- und Farben-industrie
entwickelt und schtzenlassen. Dabei, betont er, habeich mir alles
autodidaktisch an-geeignet. Technik habe ihn nebstPhilosophie schon
immer fas-ziniert, und so habe er im Altervon 35 Jahren als
selbstndigerKonstrukteur angefangen, mit ei-nemBleistift und
einemSchraubenzieher. Seither sei kein Tag ver-
gangen, ohne dass er nichtmorgenszwischen vier und sechs Uhr
etwasTechnisches lese oder Latein lerne.
Jrg Nigg ist trotz allem nichtMultimillionr geworden. Aber
erkann von seiner Ttigkeit immer-hin so gut leben, dass es auch
nochfr seine private Entwicklungs-hilfe in Sri Lanka und zu
einemFerienhuschen reicht. Manch-mal wurde eine meiner Ideendurch
Weltkonzerne geklaut. Umdagegen anzukmpfen htte ichMillionen
aufwenden mssen,doch dieses Geld hatte ich natr-lich nicht. Ein KMU
kann einPatent gegen Grossunternehmennur verteidigen, wenn es
gen-gend Geld hat, sagt er, aber ohneklagenden Unterton. Denn
wiealles nimmt er auch Rckschlgemit Humor. Auf die Frage, wie
vielMal er bers Ohr gehauenwordensei, antwortet er: 1,8
MillionenFranken Mal.
Meine erste wichtige Erfin-dung war eine Lampe fr
Dunkel-kammern. Mit Leuchten, die sohell sind, dass man dabei
lesenkann, das Fotopapier aber keinenSchaden nimmt, sagt Nigg.
Sol-che Beleuchtungskrper habe erfr zwei Millionen Franken
ab-setzen knnen.
Weiter hat er Tageslicht-Scheinwerfer entwickelt, die
inFernsehstudios zum Einsatz ka-
men. Zurzeit ist Jrg Nigg ftersin Strassentunnels anzutreffen.Fr
diese hat er die riesigen, hin-ter
farbigemPlexiglasmontiertenSicherheitseinrichtungen erfun-den,
Leuchttafeln, die beispiels-weise Fluchtwege oder SOS-Pos-ten
markieren.
Erfinder Nigg fhlt sich imChaos am WohlstenDas dreistckige
Werkstatt- undLaborgebude in Zrich ist vomKeller bis zum Dachboden
vollge-stopft mit Papieren und Ordnern,aber vor allem mit viel
Technik:mit Kathodenstrahloszillografen,Voltmetern,
Frequenzgenerato-ren, Relais und dergleichen. Dashier ist mein
Urwald, bemerktder Chef trocken.
Chaotische Chefs sind diebesten, behauptet ein Zettel aneiner Tr
der Arcotronic AG. KeinWunder, mssen Niggs
treuesteMitarbeiterinnen, seine Frau Attieund die Sekretrin
SonjaMohl, imganzenDurcheinander eineWeilesuchen, bis sie die
internationalePatentschrift fr das Energie-sparlampenzubehr im
Chaos ge-funden haben.
Im Dossier 15055 heisst estechnisch trocken: Verfahrenzum
lsbaren Anschliessen elek-trischer Beleuchtungskrper, Ad-apter bzw.
Vorschaltgert sowie
Schaltungsanordnung mit einemHochfrequenzerzeuger.
Wer bei Wikipedia den BegriffSparlampe eingibt, stsst
auffolgenden Eintrag: Das erste elek-tronische Vorschaltgert
(EVG)mit/fr Glhlampenfassungwurdeals Patentschrift verffentlicht
am9.April 1984 von Jrg Nigg, Z-rich. Diese Sparlampenadapterwerden
bis heute gebaut. Einekobilanz der ETH Zrich belegt,dass sie noch
Rohstoff-sparsamersind als Einwegsparlampen mitintegriertem
EVG.
Ein Beinbruch halfbeim ErfindenDie Idee fr den
wichtigenBestandteil der Energiesparer ent-stand nach einem Unfall:
1981brach sich Nigg beim Tennisspielein Bein. So hirnte er im
Limmat-spital weiter und entwickelte denAdapter. Mit einem
Schmunzelnim Gesicht sagt er: Philips undOsram haben das
verschlafen.
Manchmal wendet sich derTausendsassa anderen Gebietenals der
Elektrotechnik zu. So sagter, ganz Schalk, whrend er
seinenRetriever-RdenCharly streichelt:Ich bin dabei, einen
bruchsiche-ren Reissverschluss fr teureLuxustaschen zu
entwickeln.
Text Carl BielerBilder Gian-Marco Castelberg
Er hats erfunden:Niggs Adapter zu denEnergiesparlampen.
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MENSCHENERFINDER | 23
Ein Erfinder wie aus dem Bilderbuch: Der 76-jhrige Jrg Nigg in
seiner Werkstatt.
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24 | Migros-Magazin 52, 21. Dezember 2009
Norbert Bolz, in Ihrem Buchber das Wissen der Religionschreiben
Sie: Gott istdas grsste Abenteuer, aufdas sich der moderne
Menscheinlassen kann. Wie weithaben Sie sich selbst
daraufeingelassen?Ich gehre nicht zu denen, dieeinen Gott haben,
aber ich be-wundere Menschen, die einenhaben. Sie haben viele
Problemedes modernen Lebens gelst.
Sie selbst bezeichnen sich alsreligis unmusikalisch.Was meinen
Sie damit?Ich habe Interesse an der Religionund auch die Einsicht,
dass derGlaube notwendig ist. Dochmankann sich nicht entschliessen
zuglauben.
Sind Sie neidisch auf Menschen,die einen Gott haben?Auf eine
gewisse Art schon. Dabeikann ich ohne Eitelkeit behaup-ten, dass
ich mich in Sachen Reli-gion besser auskenne als diemeis-ten
anderen Menschen, auch dieGlubigen. Aber selbst wenn ichweiss, was
in den Briefen von Pau-lus steht, macht mich das nochnicht zu
jemandem, der denGlau-ben auch hat.
Mit anderen Worten:Wissen kann verhindern, dassman glaubt?
Das istmir zu romantisch gedacht.Ich glaube nicht, dass das
Wissenum die Religion den Glaubenblockiert. Es bleibt letztlich
einGeheimnis, ob man glaubt odernicht.
Schliessen sich Intelligenz undGlauben gegenseitig aus?UmHimmels
willen, nein.
Gerade das sagt aberbeispielsweise der Biologe undbekennende
Atheist RichardDawkins, dessen Bcher dieBestsellerlisten
strmen.Diese These istWasser auf dieMh-len der Religion. Es ist ja
gerade dieErfahrung des Naturwissenschaf-ters, dass es einen
entscheidendenunauflsbaren Rest gibt.
Leute wie Dawkins betonen,das sei naiver Unfug. Die Weltsei
nicht von einem Gottdesignt, sondern durch dieEvolution zufllig
geschaffenworden.Wie dieWelt geschaffenwurde, istgar nicht so
wichtig. Die alteFrontstellung Glauben gegenWissen funktioniert
nicht mehr.Selbst der Papst stimmt denmodernen
Naturwissenschaftenvollstndig zu. Aber das berhrt janicht die
entscheidende Frage:Warum ist berhaupt etwasgeschaffenworden?Auf
diese Fra-ge kann dieWissenschaft niemalseine Antwort geben.
Gerade, weildie Wissenschaft diese Sinnfragenicht beantworten kann,
erlebtdie Religion in dermodernen Ge-sellschaft eine
Renaissance.
Religis sind Sie unmusikalisch.Wie viel Musikgehr haben Siefr
die Wissenschaft?Ich bin selbst Wissenschafter.Darauf bin ich
stolz. Ich will teil-nehmen amunaufhaltsamen Fort-schritt der
Wissenschaften.
Religion und Wissenschaftwerden oft als Gegensatz gese-hen, etwa
in der Frage desSchwangerschaftsabbruchs.Kein Wissenschafter kann
ihnenals Wissenschafter etwas zu die-sem Thema sagen. Die
Probleme,die durch die modernen Wissen-
BedeutenderVordenkerNorbert Bolz (56) istProfessor fr
Medien-wissenschaft an derTechnischen UniversittBerlin. Der
Deutschezhlt zu den wichtigstenVordenkern undAnalytikern
unsererkulturellen Entwicklung.Bolz ist verheiratet undVater von
vier Kindern.
In Nike-Towns wirdnicht geshoppt, manvollzieht ein RitualDie
Religion feiert eine Renaissance, allerdings meist als
Ersatzreligion.Ausgelebt wird sie zum Beispiel in Konsumtempeln. So
lautetdie provokative These des Berliner Medienprofessors Norbert
Bolz.
Wie die Welt geschaffen wurde, ist gar nicht so wichtig:
Uni-Professor Norbert Bolz.
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INTERVIEWNORBERTBOLZ | 25
schaften entstan-den sind, knnennicht von
denWissenschafternselbst gelst wer-den. Es ist wie mitder
Atomenergie:Die Wissenschaftkann sie entwi-ckeln, aber dieFrage, ob
wir dasauch wollen, ms-sen wir selbst be-antworten. Es isteine
ethische odereine politischeFrage. Die zu beantworten ist
jedeBrgerin und jeder Brger ebensoqualifiziert wie
Wissenschafter.
Sie sagen: Die Religion istwieder auf dem Vormarsch.Eine
berraschende These.Die Kirchen werden dochimmer leerer.Die modernen
Schaupltze desReligisen sind ausserhalb derKirchen zu finden. Ich
meinedamit Ersatzreligionen. NichtSekten, sondern Bereiche der
Ge-sellschaft, die nicht als religisbetrachtet werden, aber
religiseZge aufweisen.
Beispielsweise moderneEinkaufszentren, dienicht zufllig auch
Konsum-tempel genannt werden.Das ist wortwrtlich zu nehmen.Der
Sportartikelhersteller Nikebeispielsweise baut sogenannteNike-Towns
das sind eigentlicheTempel: Die Hohepriester sindStatuen grosser
Sportler, es gibtFetische, Schuhe berhmter Spie-ler, die in einer
Art Schrein aus-gestellt werden. In diesen Ldenwird nicht mehr
geshoppt, manvollzieht ein Ritual.
Empfinden Sie das als positiveEntwicklung?Wie ich das empfinde,
ist gleich-gltig. Aber wenn SieWert darauflegen: Ich finde es
schrecklich. Eshat aber auch eine gute Seite: DieAlternative zum
Konsum ist derreligise Fundamentalismus. Dasist noch
schrecklicher.
Heisst das auch, dass heute imEinkaufszentrum religise
Bedrfnissebesser befriedigtwerden als in derKirche?Auf jeden
Fall.Das hngt damitzusammen, dassdie Befriedigungim
Einkaufszent-rum handfest ist.Sie kriegen ihrenFetisch. Vor allemfr
Jugendliche istdas ein berzeu-gendesArgument.
Sie gehen aber weiter undsagen: Auch der umwelt-bewusste
kokonsum ist eineErsatzreligion.Ja, das ist eine Form des
Kon-sumismus.
Man knnte auch sagen,er sei das Gegenteil, nmlich derVerzicht
auf Konsum.Bio ist der Massenkonsumschlechthin geworden.
InDeutsch-land will jeder ein ko sein.
Das bersteigt meine Intelligenz.Umweltbewusste Menschenwollen
weniger konsumieren,vor allem wenigerEnergie verbrauchen. Dasist
doch genau das Gegenteildes planlosen Shoppens.Das Problem liegt
darin, dassMenschen wie Sie von Konsumis-mus sprechen, wenn
14-JhrigeTurnschuhe kaufen, aber nichteinsehenwollen, dass Sie
dasselbetun, wenn Sie im Bioladen ein-kaufen. Denn Biolden sind
mitt-lerweile auch zu einem gigan-tischen Markt geworden. Sie
sindebenfalls Konsumtempel. Dochsie unterscheiden sich darin,
dassdie Leute, die dort einkaufen, dasnicht als Konsum
empfinden,sondern als Rettung der Welt.
Umweltbewusstsein ist eineErsatzreligion geworden?Ja, denn
gerade in der Umwelt-bewegung hat sich, wie bei
reli-gisenGemeinschaften, ein klarerLebensstil herausgebildet.
Auch bei sozialen Bewegungensprechen Sie von Ersatz-religionen.
Weshalb?
ModerneSchaupltzedes Reli-gisen sindausserhalbderKirchenzu
finden.
Wie die Welt geschaffen wurde, ist gar nicht so wichtig:
Uni-Professor Norbert Bolz.
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INTERVIEWNORBERTBOLZ | 27
Das ist viel einfacher zuerklren: Ich nenne es die
Sozialoffenbarung. Historischgesehen waren religise Sek-tierer
immer revolutionr, dieKirche immer konservativ. DieSekten behaupten
stets, dass inder Offenbarung auch ein Auf-trag zur Revolution
steckt. Esgibt zahlreiche Zitate in derBibel, die das
unterstreichen,beispielsweise die Sache mitden Reichen und
demNadelhr.Wer vollkommen seinwill, mussarm sein. Doch der normal
glu-bige Christ ist bekanntlich einSnder.
Ein glubiger Christhat damit keine sozialeVerantwortung?Das
stimmt grundstzlich. Esgibt keinen biblischen Hinweisauf soziale
Gerechtigkeit. Jesussagt, man soll demKaiser geben,was des Kaisers
ist, und Gott,was Gottes ist. Und Martin Lu-ther hat dies explizit
besttigt.Wenn einem das nicht passt und wem passt das schon? ,dann
braucht man eine Ersatz-religion. Diese nenne ich
Sozial-offenbarung.
Religion hat doch stets etwasmit Gerechtigkeit zu tun?Eben
nicht. Das Problem bestehtdarin, dass niemand sagen kann,was sozial
ist undwas Gerechtig-keit bedeutet. Das liegt daran und jetzt kommt
der schreck-
Es gibt keine gerechteGesellschaft.
liche Satz , dass es keine ge-rechte Gesellschaft gibt. Es
liegtin der Dynamik der modernenGesellschaft, dass sie immer
un-gerechter wird. Das ist unserSchicksal.
Was bedeutet das fr Ihrepolitische Einstellung?Ich bin ganz
zufrieden mit derSozialdemokratie des Her-zens, wie wir sie in
Deutsch-land haben. Doch das istkeine Wahrheit, sondern
einpragmatischer Umgang miteinem eigentlich unlsbarenProblem.
Feiert ein religis Unmusi-kalischer auch Weihnachten,Ostern und
so weiter?Ja. Man vermeidet die Ersatz-religionen am besten,
indemman sich in die Kulte und Ritu-ale der Kirche begibt. Oder
wiees der sehr intelligente neuePapst sagt: Man kann Hoffnungauch
trainieren.
Kann man das besser alsProtestant oder als Katholik?Eigentlich
besser als Katholik.Katholiken haben ein viel unbe-fangeneres
Verhltnis zu Kultenund Ritualen. Ich bin allerdingsProtestant.
Gehen Sie selbst regelmssigin die Kirche?Ja, und ich schme mich
des-wegen nicht mehr.
Ein bisschen religismusikalisch sind Sie schongeworden.Ich bin
in die Vorhallen dieserMusik eingedrungen, einfachdadurch, dass ich
sie mir oftgenug angehrt habe. DasSchne an der christlichenReligion
ist, dass sie letztlichauch denen alles verspricht, diesich
bemhen.
Interview Philipp LpfeBilder Siggi Bucher
www.migrosmagazin.ch
Wie halten Sie es mit Glaubenund Religion? Machen Sie
denSelbsttest.
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28 | Migros-Magazin 52, 21. Dezember 2009
Die Freude war auf der einenSeite riesig, das Staunen aufder
anderen Seite nicht min-
der gross, unddie fragendenBlickeder Wettbewerbsjury nicht
zubersehen. Auch Endjurorin KthiFssler fragte auf der
Redaktionnach, ob das Alter denn stimme.Fr alle Zweifler sei
gesagt: Ja, esstimmt. Unsere Gewinnerin isterst 15 Jahre alt. Und
nein, dasGanze ist weder inszeniert, nochwurde im Vorfeld
geschummelt.
Auch genoss die Gewinnerinbei der Jury keinen Jugendbonus.Warum
wir dies alles wissen?Das Migros-Magazin hat LauraHaensler einen
Nachmittag langkochen gesehen, bei und mitSpitzenkchin Kthi Fssler
inderen Profikche. Wer so kocht,
schummelt nicht, sondern ist einNaturtalent.
Laura kocht, seit sie elfjhrigist. Begonnen hat alles mit
Wie-nerli im Schlafrock. Heute sind esraffinierte Mens, die sie
ihrenEltern, der Verwandtschaft undihren Freunden kocht. Ob sie
eineKochlehre antritt, weiss sie nochnicht. Zuerst wird das
Gymnasiumzu Ende gebracht. brigens, dasKochtalent hat Laura von
PapaUrs, der gerne kocht, wenn ernicht als Zahnarzt in der
Praxisoder alsRockgitarrist auf derBhnesteht. Deshalb hat er
tatschlichden Spitzenauftritt seiner TochterLaura in der Kche
verpasst. Wirnicht. Text Martin Jenni
Bilder Rne RuisRezepte Laura Haensler
Ein echtesNaturtalentDer Slection-Kochwettbewerb istentschieden.
Kthi Fssler, die Gault-Millau-Kchin des Jahres 2009, hat ihre
Favoritinauserkoren und alle berrascht. Vor allemdie erst 15-jhrige
Siegerin Laura Haensler.
Kochtalent und Siegerin LauraHaensler (rechts) und
Gault-Millau-Kchin des Jahres 2009,Kthi Fssler, haben
dasGewinnermen des Slection-Kochwettbewerbs gekocht.Als Team
harmoniertendie beiden schon fast perfekt.
Slection-KochwettbewerbIm MM 45 suchten wir Hobbykche, die aus
Slection-Produktenein dreigngiges Men kochen und rezeptieren. Aus
den eingereichten88 Vorschlgen kamen sechs in den Final (siehe Box
rechts).
MigMigrosros-Ma-Magazgazinin 52,52, 2121. D. Dezeezembember 2r
2009009MigMigMigMigrosrosrosros-Ma-Ma-Ma-Ma-Magazgazgazgazgazgaz
52,52,52,52, ezeezeezeezeezembembembembembembe 009009009009009
ction-Kochwettbewerb
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DAS BESTE AUS DERMIGROS | 29Rnge 2 bis 6:Fnf weitere Mens und
ihretalentierten Kche habenes ebenfalls in die Endrundegeschafft.
Im Bild derenVorspeisen.
2.Platz: Camille Grisel ausIcogne im Wallis mit Moussede saumon
fum et crabe.
3.Platz: Caroline Sondereraus Appenzell mit Spicy RedPrawn.
4.Platz: Denise Pfammatteraus Bern mit Krabben-Lachs-Tatar mit
Crevetten.
5.Platz: Emm Brandenber-ger aus Mollis im Glarnerlandmit
Lachs-Crpetrtli.
6.Platz: Susanne Grafaus Biel mit Lachs im Glasmit Crevetten
Tail-on.
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30 | Migros-Magazin 52, 21. Dezember 2009
Knusperkrone50 g Strudelteig, 10 g Ingwer, Limette, 2 Stngel
Zitronengras,3 EL l, l zum Frittieren,Meersalz.Den Strudelteig in
Streifen schnei-den. Ingwer fein reiben, von derLimette Schale
abreiben, Saftauspressen. Vom Zitronengrasussere Bltter entfernen,
Innenteilfein hacken. l mit Zitronengras,Ingwer, Limettensaft und
-schalemischen. Teigstreifen darin wendenund im heissen l goldgelb
frittie-ren. Auf Haushaltpapier abtropfen.Mit Meersalz
wrzen.Crevetten4 Crevetten, Tail-On, Chilischote,10 g Ingwer, 1 EL
l, 2 EL Weiss-wein, 10 g Butter, Salz, Pfeffer.Crevetten nicht ganz
bis zumSchwanz einschneiden. Chilientkernen. Mit dem Ingwer
feinhacken. l erhitzen, Crevettenanbraten, Chili, Ingwer
mitbraten.
Mit Weisswein ablschen. Butterdazugeben. Mit Salz, Pfeffer
wrzen.Apfelchutney1 Apfel, 1 Schalotte, 1 EL l, 2 ELWeisswein, 1 TL
weisser Balsamico,1 TL Rohzucker, Kardamompulver.Apfel schlen und
fein wrfeln.Schalotte fein hacken. Beides inl dnsten. Mit Weisswein
undBalsamico ablschen. Mit Zuckerund Kardamom wrzen. 5
Minutenkcheln.
Apfelreduktion3 EL Apfelsaft, 1 dl Aceto Balsamicodi Modena, 1
EL Honig.Alle Zutaten mischen unddickflssig einkochen.Lachstatar100
g Rauchlachs Kings Salmon,1 Frhlingszwiebel, 1 Limette,
wenigSchnittlauch, 1 TL Senf, 1 EL Mayon-naise, 1 EL Aceto
Balsamicobianco, Goldmelissenpfeffersalz.Lachs in Wrfel schneiden.
Zwiebelhacken. Von der Limette Schaleabreiben, Saft
auspressen.Schnittlauch hacken. Alles mit Senf,Mayonnaise,
Balsamico mischen.Mit Goldmelissenpfeffersalz wrzen.
Dreierlei aus dem Wasser
Knusperkrone
Lauwarmer Tomatensalat200 g Cocktailtomaten, 2 EL Oliven-l, 1 EL
Aceto Balsamico bianco,1 EL Aceto Balsamico di Modena1
Frhlingszwiebel, Basilikum, Salz,Pfeffer. Backofen auf 200
Cvorheizen. Die Hlfte der Tomatenauf ein Blech geben. Ca. 10
Minutenbacken. Alle Tomaten grob hacken.Zwiebel und Basilikum fein
hacken.Alles mit Olivenl und Balsamicomischen. Mit Salz, Pfeffer
wrzen.Bltterteighaube1 ausgewallter Bltterteig, Olivenl,Meersalz.
Bltterteig in 4 cm grosseRondellen ausstechen. Mit
Olivenlbestreichen, mit Meersalz wrzen.Im 200 C heissen Backofen10
Minuten backen.Meerrettichmousse Limette, 50 g Mascarpone,50 g
geschlagener Halbrahm,wenig Meerrettich nach Belieben,2 TL Crme
frache, Salz, Pfeffer.Von der Limette Schale abreiben,Saft
auspressen. Mit Mascarponeund Rahm mischen. Meerrettichdazureiben.
Crme frache dazu-geben. Mit Salz, Pfeffer
wrzen.Kartoffelschaumsuppe200 g Kartoffeln, 1 Schalotte, 1 EL l,1
EL Weisswein, 4 dl Gemsebouillon, dl Vollrahm, Salz, Pfeffer.
Mit Weisswein ablschen. Butter
Lauwarmer Tomatensalat
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DAS BESTE AUS DERMIGROS | 31
Aus den vorgegebenen Vorspeise-Ingredienzen hat Laura Haensler
folgendeSlection-Produkte ausgewhlt:
1. Goldmelissenpfeffersalz,46 g, Fr.7.502. Olivenl aus
Italien,2,5 dl, Fr. 19.3. Krabbenfleisch gekocht,tiefgekhlt, 200 g,
Fr. 12.80
4. Crevettes Tail-On,per 100 g, Fr.6.205. Cocktailtomaten,200 g,
Fr.3.506. Rauchlachs Kings Salmon,100 g, Fr. 13.90
100 g gekochtes Krabbenfleisch.Kartoffeln schlen und fein
wrfeln.Schalotte hacken. Beides in ldnsten. Mit Weisswein und
Bouillonablschen. Whrend 10 Minuten weichkochen. Prieren und mit
Rahm ver-feinern. Mit Salz, Pfeffer wrzen.Krabbenfleisch in Glser
verteilen.Mit der heissen Suppe auffllen.AnrichtenLachstatar mit
Servierring anrichten,mit Bltterteighaube bedecken,
Meer-rettichschaum und Tomatensalat dazuservieren. Crevetten auf
Apfelchutneystellen, mit Knusperkrone dekorieren.Suppe dazureichen
und mit Apfel-reduktion dekorieren.
Die Feinarbeit, der letzte Schliff beim Anrichten der
Vorspeisentriologie: Die Espressotasse wird in letzterSekunde
glnzend poliert, die Crevette steht und hlt auf dem Apfelchutney,
und der Lachstatarturm istperfekt platziert (v.l.).
10KaScdabkofeKrMiAnLamiresestSure
Der Schnittlauchsteht im Meerrettich-mousse wie dieFahnenstange
imWind. Das Dreierleiist arrangiert.
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32 | Migros-Magazin 52, 21. Dezember 2009
Maispoularde imHonigmantel
Maispoularde4 Maispoulardenbrste, Salz,Tellicherrypfeffer, 2 EL
Butter,1 EL Thymianhonig.Backofen auf 80 C vorheizen.Brste mit Salz
und Pfeffer wrzen.In 1 EL Butter goldgelb anbraten.Honig und
restliche Butterzusammen erhitzen. Fleischbestreichen. Im
Backofenwhrend 1520 Minuten garen.Sauce3 EL Portwein, 2 EL
AcetoBalsamico di Modena,2,5 dl Hhnerbouillon, 1 EL Thymian-honig,
10 g kalte Butter.Portwein, Balsamico, Bouillon undHonig aufkochen
und etwas ein-kochen lassen. Butter mit einemSchwingbesen
unterrhren.
Maispoularde
Blumenkohl und BroccoliJe 4 Rschen Blumenkohl undBroccoli, Salz,
4 EL Krbiskerne,Kardamompulver, 2 TL Zucker,Walnussl, Griechisches
OlivenlKoroneiki. Blumenkohl und Broccoliin siedendem Salzwasser
weichkochen. Krbiskerne in Pfannersten. Mit Kardamom wrzen.Zucker
dazustreuen und wenigcaramelisieren. Mit Salz wrzen.Kohlrschen mit
wenigen TropfenWalnuss- und Olivenl und Krbis-kernen
mischen.Polentakchlein125 g 2-Minuten-Polenta, 0,5 lWasser, 50 g
Riesling x Sylvaner
Weichkse, Muskatnuss,Salz, Pfeffer, 25 g Butter.Polenta ins
kochendeWasser streuen. Zirka 2Minuten kochen und um-rhren. Kse in
Stckenunterheben. Mit Muskat,Salz und Pfeffer wrzen.Polenta auf dem
Blechausstreichen undauskhlen lassen. MitFrmchen ausstechen.In der
Bratpfanne imButter goldbraun braten.Vom Kserest kleineStcke
schneiden undauf die Kchlein legen.
Leicht und raffiniert:Die Ksepolenta, dieMaispoularde in
derHonigsauce und dasklassische Gemse.
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DAS BESTE AUS DERMIGROS | 33
Fr ihre Maispoularde im Honigmantelhat Laura Haensler folgende
Slection-Produkte ausgewhlt:
1. Aceto Balsamicodi Modena, 2,5 dl, Fr.23.2. Griechisches
OlivenlKoroneiki, 2,5 dl, Fr. 16.803. Thymian-Honig,250 g,
Fr.5.40*4. Tellicherry Pfeffer,45 g, Fr.5.20
5. Riesling&Sylvaner Weich-kse, 125 g, Fr.4.206. Schweizer
Maispoularden-brust, per 100 g, Fr.5.90*Nur in grsseren Filialen
erhltlich.
Die restlichenZutaten: Fr ihredrei Gnge bentigtLaura
Haenslernoch diverse andereProdukte, wiezweierlei
Essige,Blumenkohl,Broccoli, Frhlings-zwiebeln, pfel,Kartoffeln,
Schnitt-lauch, Kardamom,Limetten, Ingwerund mehr.
ww
So geht das! Spitzenkchin Kthi Fssler verrt Naturtalent
LauraHaensler Tricks aus der Profikche. Tipps fr den perfekten
Fleisch-schnitt und die Saucenlffelfhrung inklusive.
-
34 | Migros-Magazin 52, 21. Dezember 2009
Tarte tatin2 pfel, 2 dl Cabernet, 2 TLZitronensaft, 130 g
Zucker, 10 gButter, 1 ausgewallter Bltterteig.Ofen auf 200 C
vorheizen. pfelschlen, Kerngehuse entfernen,pfel in kleine Scheiben
schnei-den. In Cabernet und Zitronensaft10 Minuten marinieren.
Zucker ineiner Pfanne schmelzen und ohnezu rhren leicht
caramelisieren.Butter dazugeben. Zucker-mischung in Gratinfrmchen
ver-teilen. Apfelscheiben auf demCaramel verteilen. Vom
BltterteigRondellen in der Grsse derFrmchen ausstechen.
Frmchendamit bedecken. Whrend20 Minuten goldbraun backen.Vorsichtig
strzen.
Das Finale:Ssse Versuchung
Tarte tatin
Prost! Gabi undLaura Haensler, KthiFssler und AnnaDai (v.l.)
geniessendas Festdessert.
Glace Fior di Latte120 g Rohzucker, 8 Apfelringe,Glace Fior di
Latte, Blumenpfeffer,Bltenkandiszucker.Zucker in einer Pfanne ohne
Rhrencaramelisieren. Apfelringe darinwenden und auskhlen lassen.
Fiordi Latte zu Glacekugeln formen undauf den Apfelringen
anrichten. MitBlumenpfeffer und Bltenkandis-zucker bestreuen.
Moscatoespuma2 dl Moscato, 3 dl Vollrahm,Blumenpfeffer,
Blten-kandiszucker.Moscato und Rahm in Rahm-blser fllen. Mit 12
Patronenladen und gut schtteln. In Glserfllen. Mit Blumenpfeffer
undBltenkandiszucker bestreuen.ZeitaufwandFr das dreigngige Men
sind3 Stunden Zubereitungszeiteinzuplanen.Im Detail:Vorspeise: 2
StundenHauptgang: 45 MinutenDessert: 45 Minuten
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Die Menvorschlge der Wett-bewerbsgewinner und die Bilderzu allen
Gngen.
Glace Fior di Latte
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DAS BESTE AUS DERMIGROS | 35
Fr ihre Ssse Versuchung hat LauraHaensler aus den
Dessert-Zutatenfolgende Slection-Produkte ausgewhlt:
1. Moscato, alkoholfrei,75 cl, Fr.6.902. Cabernet,
alkoholfrei,75 cl, Fr.6.903. Apfelringe,130 g, Fr.8.204. Glace Fior
die Latte,450 ml, Fr.8.80
5. Blumenpfeffer,35 g, Fr.5.906. Bltenkandiszucker,50 g,
Fr.5.90
Kthi FsslerSeit 13 Jahren verwhnt KthiFssler gemeinsam mit
ihrermotivierten Kochcrew die Gsteim Hof Weissbad bei Appenzellauf
hohem Niveau. Das ist demGourmetfhrer Gault Millaunicht entgangen,
der die quirligeAppenzellerin zur Kchin desJahres 2009 gekrt hat.
KthiFssler liebt ihre Arbeit, schtztden Teamgeist im Hof
Weissbadund steht natrlich aufAppenzeller
Kse.www.hofweissbad.ch
Tftel, Tftel. Der letzte Schliff an der Tarte tatin (l.) mit dem
kleinenMinzenblatt, und die ssse Versuchung ist angerichtet. Das
Sieger-dessert sieht nicht nur gut aus, es schmeckt auch so.
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36 |DAS BESTE AUS DERMIGROS Migros-Magazin 52, 21. Dezember
2009
LippenbekenntnisSonne, Wind und Klte Feindesensibler Lippen. Das
muss nichtsein. Der neue I am Face Lip Caremit Bienenwachs schtzt
dassinnlichste aller Organe vor demAustrocknen. Die lang
anhaltendePflege und die intensive Feuchtig-keit hinterlassen auf
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Zeiten des Standardkondomsdefinitiv vorbei sind, bietetCosano fr
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Alena Gerber (20), Model,sorgte als deutsche Moderato-rin bei
Usgang.tv fr Wirbel.
Alena Gerber, wie habenSie Ihr erstes Geldverdient?Mit 12 begann
meine Kar-riere als Model, mit 13 hatteich bereits meine
ersteKampagne fr LOral Paris.
Wofr wrden Sie nieGeld ausgeben?Fr einen Club-Eintritt.
Was gibt es kostenlosin Ihrer Stadt?In Mnchen zur
Weih-nachtszeit die unglaublichwunderschne Dekorationin der
Ludwigstrasse, meinNachhauseweg. Einfachmagisch!
Wo trifft man Sie abends?In Mnchen in der VanillaLounge oder im
RestaurantColonial, in Zrich imTibits oder im Asia.
Und wo garantiert nicht?In Mnchen im sogenann-ten In-Club Baby.
Denfinde ich nmlich gar nichtin. In Zrich im Oxa.
Sind Sie gerne prominent?Ich bin unheimlich froh,dass ich meine
Traumjobsausben kann: das Modeln,die Schauspielerei und
dasModerieren. Diese Traum-jobs bringen sehr oft
einenBekanntheitsgrad mit sich,der fr mich allerdings
nieausschlaggebend war odersein wird.
Eugen Baumgartner
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Aargau 056 461 63 63
Basel 061 711 55 77
Bern 031 996 13 13
Ostschweiz 071 446 14 44
Zentralschw. 041 496 96 66
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Seefeld:Das sonnige Langlauf-Eldorado, mit buntem
Unterhaltungsangebot, tollem
Shopping und endlosen Schneeschuh-, Spazier- und
Winterwanderwegen.
DerOrt liegt aufeiner sonnigenTerrasseauf1200mHheund
istwunderschn
eingebetet zwischen Karwendelgebirge, Wildmoos und
Wettersteingebirge.
Den Wintersportfans steht ein Skigebiet auf 2100 m Hhe mit 23
Liften zur
Verfgung und ber 200 km bestens gespurte Loipen.
Pertisau:Aktivferien im charmanten Erholungs- und
Langlaufparadies am Achensee
mit Skifahren, Schlitteln, Eisbahn und gemtlichen Htten.
BeschaulicheTage
voll Genuss und Romantik, abseits von berfllten Geschften. Die
Region
Achensee ldt zum Verweilen und Entspannen ein damit die
Winterferien
noch lange in schner Erinnerung bleiben. 3 Skiberge mit rund 30
Seilbahnen
und Liften und 60 Pistenkilometer in allen Schwierigkeitsgraden
machen die
Region zum familienfreundlichen Skiparadies.
IhreVorteile:
Schnell und leicht erreichbar jeden Sonntag vom 03.01.
14.03.10
Hotelauswahl von ** bis ***Hotels
Top-Skigebiete
Gepcktransport inklusive.
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Lieblingshotel aus.
Es stehen Ihnen insgesamt 16 Hotels in den Kategorien ** bis
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Verfgung.
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St. Gallen,
Windisch (P), Winterthur, Zrich (P
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2009
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400 g Fenchel fein hobelnund kurz in kochendemSalzwasser
blanchieren.Kalt abschrecken. Ca. Fr. 2.10
2 Orangen schlen. NachBelieben filetieren undin kleine Stcke
schneiden.Ca. Fr. 1.70
2 EL Aceto Balsamico bianco,2 EL Olivenl, wenig Wasabi-Paste,
Salz und Pfeffer zueiner Salatsauce mischen undber den Salat
giessen.Ca. Fr. .50
Tipp: Gehackte Petersilie undSchnittlauch darberstreuen.
+
+
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Indisch inspiriertKnapp 7,5 Liter Glace verputzt ein Schweizer
jhrlich. Da will dochder verwhnte Gaumen immer wieder mit neuen
Kreationen hofiertwerden. Indien ist in diesem Winter bei Crme dor
die Inspira-tionsquelle fr zwei neue saisonale Sorten. Mango-Lassi
ist einefruchtig-frische Rahm- und Joghurtglace, verfeinert mit
einerwrzigen Kardamomsauce. Beim Chutney, einer
Pfirsichrahmglacemit Fruchtstckchen, setzen Zimt, Sternanis und
Nelken interes-sante Akkorde. Die Schlussnote bildet eine pikante
Chilisauce.Crme dor Chutney* oder Mango-Lassi, 1000 ml, je Fr.
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Fr Haut und HaarFr schnes Haar und gesundeHaut bentigt der
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Nahrungsergnzung.Die Kapseln enthalten Hirse-extrakt, Zink,
Weizenkeimlsowie die Vitamine B6, C, Biotinund
Pantothensure.Doppelherz Hirse Plus,30 Kapseln, Fr.9.90**Nur in
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Das Bisschen mehrVier neue Produkte erweitern das
Max-Havelaar-Sortimentder Migros. Der Parfmreis passt mit seinem
blumigenBouquet besonders gut zur Thaikche. Die drei Schokoladenmit
Cranberries, Bananencreme- oder Kaffeefllung stammenzudem aus
biologischer Produktion. Das Max-Havelaar-Gte-siegel bringt den
Produzenten einen Mindestpreis und sorgt sofr bessere Lebens- und
Arbeitsbedingungen. Die Fair-Trade-Prmie wird in soziale Projekte
wie Schulen investiert.Milchschokolade Banane oder Caf,
Zartbitterschokolademit Cranberry, Max Havelaar, Bio, 100 g, je
Fr.2.40Parfmreis, Max Havelaar, 1 kg, Fr.3.50
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