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Adressnderungen am Postschalter melden oder dem regionalen
Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01E-Mail:
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t.be
z.A44
631
BIODIVERSITT 34
Mit derNaturAuf Bauer StaldersLand herrschtdas Chaos dieNatur
dankt es ihm.
MALWETTBEWERB 38Das beste Kinderbildziert eine
Migros-Tasche.
ZURCK ZU LEICHTER KOST 44Nach dem grossen Fressendas leichte
Lger-Essen.
ACHT KINDER, VIER ZIMMER 10Familie Schlattinger ist
grossherausgekommen.
www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRCKENBAUER Nr. 1, 4. Januar
2010
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Ihr Kinderlein kommet
Barbara Siegrist,stellvertretende Chefredaktorin
EDITORIAL
Ein Schweizer nutzt im Schnitt zwei Zimmer fr sich ganz
allein.Die Wohnflche pro Kopf betrgt laut dem Bundesamtfr Statistik
rund 45 Quadratmeter. Wohnen ist einer derwichtigsten Bereiche im
Leben, und ber ausreichendWohnraum zu verfgen gilt als eins der
Grundbedrfnisse.
Nicht so fr die Schlattingers.Die Familie aus Dozwil TG lebtzu
zehnt auf engstem Raum in einer Vierzimmerwohnung.Eins der vier
Zimmer dient als Wohnraum, eins alsElternschlafzimmer, das dritte
teilen sich die beiden lterenBuben Raphael und Josef. Johanna,
Josua, Mirjam, Evi,Magdalena und Simon leben zu sechst im
Kinderzimmer.
Tre schliessen und sich im Zimmer verbarrikadieren:
unmglich!Schlafen, Spielen, Aufgaben machen, Freunde treffen,
sichseinem Liebeskummer hingeben alles stets zu sechst,zu acht oder
gar zu zehnt? Jessesgott! Dieser hat mit demKindersegen jedoch
nichts zu tun. Vater Walters Philoso-phie ist vielmehr pragmatisch:
Wer etwas investiert, erhltetwas zurck. Wer mehr investiert, erhlt
mehr zurck.
Und die Rechnung geht auf: Trotz dem tglichen Kampf umSitz- und
anderen Platz wrden die Kinder ihre Familieniemals tauschen wollen
denn bei den anderen ist esnicht halb so lustig, sind sich die acht
einig. Und whrendauf demHerd die zweite Fuhre Teigwaren blubbert,
denkenWerner und Daniela Schlattinger schon mal ber ihrneuntes nach
(Seite 10).
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MENSCHENZehn Menschen, vier Zimmer 10Daniela und Werner
Schlattingerlieben Kinder. Und haben gleich achtdavon. Da wirds
manchmal eng.
Problemzone Rcken 20Fast die Hlfte aller Europer hatProbleme mit
der Wirbelsule.Das kostet viel Geld, wre aberrelativ leicht zu
verhindern.
INTERVIEWJean-Claude Biver 29Der Chef von Uhrenhersteller
Hublotber die Wirtschaftslage, asiatischeKonkurrenten und die
Liebe.
NEUES AUS DER MIGROSEin Bauer schafft Unordnung 34Whrend man
frher im Waldaufrumte, lsst man heuteviel liegen. Ganz im Sinne der
Natur.
Die Migros ist bei den Leuten 36Der orange Riese sponsert
dieSendung SF bi de Lt und setztdamit auf Regionales.
DAS BESTEMalwettbewerb fr Kinder 38Sparwoche 58
SAISONKCHEWenn Pasta in Form kommt 60Die Choreographin der
Miss-Schweiz-Wahlen, Grazia Covreskocht einen rassigen
Pasta-Auflauf.
Kein Kse: Alles ber Kse 64
IHRE REGIONNeues aus der Genossenschaft 67
BESSER LEBENMehr Fett, weniger Hirn 73In Form: Strom fr den
Krper 81Muskeln knnen durch elektrischeImpulse trainiert
werden.
Familie: Null Bock auf Schule 83Es ist nicht immer leicht,
sichfrs Lernen zu motivieren. Drucklst dieses Problem jedoch
nicht.
Tiere: Spuren im Schnee 85Im Winter sind Tierspuren
besondersdeutlich sichtbar. Und so lernt mansie lesen.
Auto: Viel Gepck, wenig Benzin 88Der Renault Mgane ist spitze,
invielen Punkten.
RUBRIKENMigros-Woche 6Leserbriefe 9Auf ein Wort 17Kolumne
18Rtsel/Impressum 93
MEINE WELTYangzom Brauen 94Die Berner Schauspielerin
jettetzwischen Hollywood, Berlin undBern hin und her.
Zu Fuss im Flimser Wald 74Wandert man dem Crestaseeentlang,
vergehen Kummer undSorgen vor lauter Schnheit.
Bild
Gerry
Nits
ch
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6 | Migros-Magazin 1, 4. Januar 2010
ZAHL DERWOCHE
20 000Biodiversitt steht fr den Reichtum der Arten, die
genetische Vielfaltder Lebewesen und die Vielfalt der Lebensrume.
Dafr macht sichdie Migros stark: In enger Zusammenarbeit mit ber
20000IP-Suisse-Bauern und der Schweizerischen Vogelwarte
Sempachfrdert sie durch das Label TerraSuisse die Artenvielfalt
sowie diegenetische und landschaftliche Vielfalt. Mehr dazu ab
Seite 34.
NEWS
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bab.ch
/Stockfood
AUS DER REGION MIGROS AARE
MuntermacherWas die Deutschen als Kohl bezeich-nen, nennen wir
liebevoll Kabis. Be-reits seit dem 8. Jahrhundert spieltder
ursprnglich im Mittelmeergebietbeheimatete Kabis eine wichtigeRolle
in der europischen Kche. Derberwiegend zur Herstellung
vonSauerkraut verwendete Weisskabisist reicher an Mineralstoffen
alsandere Kabisarten. Mehr Vitamin Cbietet der Rotkabis. Anthocyane
verleihen ihm die blaurote Farbe, diedurch das Kochen mit pfeln
sogar noch intensiver werden kann.Weiss- und Rotkabis sind ob roh
oder gekocht ideale Munter-macher fr die kalten Wintermonate.
Frischer Kabis aus der Regiongibts vom 5. bis 18. Januar in den
Gemseregalen der Migros Aare.
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Coquerli 200 g 2.90 3.50 17,1Geflgel Chlpfer 340 g 4.20 4.90
14,2Geflgel Bratwurst 220 g 3.60 3.90 7,6Fleischkse, geschnitten
100 g 1.70 1.80 5,5Geflgel Salami, geschnitten 100 g 3.60 3.80
5,2
Geflgelwrste werden gnstigerGeflgelfleisch wird immer beliebter.
Dassteigert den Umsatz. Diese Mehrverkufeund kostensenkenden
Massnahmenermglichen es der Migros, ihren KundenGeflgelwrste der
Marke Don Pollo biszu 17 Prozent gnstiger anzubieten(siehe
Tabelle). Die Preissenkung gilt
ab 11. Januar 2010. brigens:Don-Pollo-Wurstwarenenthalten kein
Schweinefleisch
und sind besonders beiLinienbewussten ein Renner.
Don Pollo Gewich
stunund kosticerermglicelGeGeflgelozzuzu 17 Prozab(s(siehe
Tababab
unLi
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MIGROSWOCHE | 7
Beissmich!Es schmeckt mit Schweinund mit Weinbeeren. Es
istdeftig, saftig und gesund.Roggenschrot, Wasser undZeit ist
alles, was ein gutesPumpernickel braucht.DieStrke desKorns
carameli-siert durchdie langeBack-zeit; dadurchwird dasBrotbeinahe
sss. Logisch, dassGourmetkcheNachspeisendraus zaubern.Nicht nur
dieknnen sich freuen: Jetzt gibtes Pumpernickel inBio-qualitt!
FRISCH IN DERMIGROS
M-Budget-Schtzchenzum SuperpreisJetzt verkauft Melectro-nics ein
M-Budget-Net-book, das billiger nichtzu haben ist. Fr nur333
Franken gibts dasRundum-Sorglos-Paket.Im heissen Knirps stecktganz
schn viel drin:Intel Atom N270Prozessor 1,6 GHz, 1 GBDDR2-Ram, 160
GB HD,Intel GMA 950 Grafik-
chip, Webcam, Multi-in-1Card-Reader und dieWindows 7
StarterEdition. Fr Laien: DasDing ist schnell und kannalles wie ein
Grosser.Apropos Grsse: DerBildschirm ist 10,1 Zollgross! Das
Schtzchengibts in der Limited-Edition s ht solangs ht.
Gold und Bronzefr die MigrosBeliebt bei den Kunden: Die Migros
gewinnt den Titel Retailer of theYear und holt mit Ex Libris auch
den dritten Platz.
Die hollndische Forschungs-und Beratungsfirma Q&Amit Sitz in
Amersfoort woll-
te es genau wissen: In acht west-europischen Lndern befragtesie
Kundinnen und Kunden nachder beliebtesten Ladenkette. Inder Schweiz
beurteilten rund7700 Konsumenten insgesamt59
Handelsunternehmen.
Die Supermrkte der Migroskamen auf den ersten Platz underrangen
fr 2009 die Auszeich-nung Retailer of the Year. DieKunden schtzten
die Super-mrkte mit dem orangen M be-sonders fr ihr
ausgezeichnetesPreis-Leistungs-Verhltnis. Auchdie Vielfalt
desMigros-Sortimentsund die attraktiven Sonder-
angebote und Aktionen wurdengelobt.
Den zweiten Rang in der Be-fragung holte sich der Mbel-gigant
Ikea. Weil Ex Libris imTest ebenfalls sehr gut abschnittund den
dritten Platz belegt, istdie Migros-Gruppe gleich dop-pelt auf dem
Siegertreppchenvertreten.
Migros goes Facebookber 250 MillionenMenschen auf derganzen Welt
treffen sichbereits auf der Internet-plattform Facebook zumsozialen
Austausch mitFreunden und Bekann-ten. Auch die Migros hatnun ein
eigenes Face-book-Profil. Auf www.
facebook.com/migrosschauen sich die Fansdie kultigen
Migros-TV-Spots an, finden heraus,fr welche Migros-Mar-ke ihr Herz
schlgt underklren auf derPinnwand, warum dieMigros schlicht ein
Mbesser ist.
Neu im Netz: die Facebookseite der Migros.
Schnell, schlank undkann viel: das M-Budget-Netbook: 333
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LESERBRIEFE | 9Migros-Magazin 1, 4. Januar 2010
Es bestehtkeineChance,dass dieTrauminselnvor
demVer-sinkengerettetwerden.Tony Stocklin, 6312 Steinhausen
MM 53: Leserbrief zumArtikel Ein Mann sieht rot.Der
Jahresrckblick vonMM-Korrektor Heinz Stocker.
US-Vizeprsident inBuchstabierntenNachdem ich den amsantenText
ber die Korrekturen in denTexten des Migros-Magazinsgelesen habe,
fand ich es beson-ders lustig, dass eine wichtigeKorrektur in
derselben Nummernicht gemacht wurde. Auf Seite55 steht Baked
Potatoe.Natrlich schreibt man Potatoohne e. Nur im Plural braucht
esden Buchstaben e: Potatoes.Denselben Fehler hat brigensDan
Quayle, zwischen 1989 und1993 Vizeprsident der USA,gemacht. Als der
Politiker eineSchule besuchte, konnte er dasWort Potato nicht
richtigbuchstabieren und wurde denRuf, nicht der Hellste zu
sein,nicht mehr los.
Laurie Schmidheiny, per Mail
MM 52: Interview mit NorbertBolz zur Religion.
Machen Sie weiterso, Herr Bolz!Kurz vor Weihnachten eindermassen
frisches Interview zu
Schreiben Sie uns: Wir freuen uns ber Briefe und Mails zu
Artikeln im Migros-Magazin. Je krzer Ihr Brief, desto grsser die
Chance, dass er verffentlicht wird. Zuschriftenknnen durch die
Redaktion gekrzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin,
Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zrich, oder per Mail an
[email protected]. Undvergessen Sie bitte nicht, Ihre
Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.
einem so alten Thema und daserst noch in einer
Konsumenten-zeitung super! Hut ab undherzliche Gratulation.
DenMedienprofessor Norbert Bolzkann ich nur ermutigen: MachenSie
weiter so!
Pfarrer Ruedi Bertschi6312 Schnholzerswilen
MM 53: Aussagen zum ArtikelZu Fuss zur Schule fgt!.Wie Schweizer
Jugendlichedas Klima schtzen.
Totale Resignationwegen des KlimasWas erwarten Sie von
derKlimakonferenz in Kopenhagenausser viel Schaden durch
Flgedorthin und hohe Kosten fr
Verpflegung? Meine Erfahrungwurde voll besttigt. Whrendsich
Schweizer Grossbanken aufSteuer-Frisierung spezialisierthaben,
fanden stliche Nachbar-lnder dank fehlender Bankeneine Nische im
betrgerischenAblasshandel mit CO2-Emis-sionsrechten. Ich bin im
Lebennur zehn Jahre Auto gefahren,wasche und sple mit Regenwas-ser,
habe keinen Tumbler undhabe fr meine Wrmepumpegekmpft. ImWeiteren
esse ichwenig Fleisch, trinke kaumAlkohol und rauche nicht.
Dafrbetreibe ich Fitness, bentze denSchalter gegen
Stand-by-Betriebund lebe mit weiteren 30 Mass-nahmen. Das gesparte
Geldspende ich jeweils. Ich habeinzwischen vllig resigniert.
Esbesteht absolut keine Chance,dass die unschuldigen Menschenauf
Trauminseln vor demVersinken imMeer gerettetwerden. Niemand fhlt
sichschuldig, weil man die Auswir-kung nicht sofort sieht.
Tony Stocklin, 6312 Steinhausen
Meines Erachtens ist es nicht derKlimawandel, der
dringendgestoppt werden sollte, sonderndie Lgen, welche weltweit
berdieses Thema verbreitet werden!Wenn wir unsere Augen undOhren
ffnen, erkennen wir, dass
Bild
SiggiB
uche
r
Mit seinenAussagenpolarisiertder deutscheMedien-professorNorbert
Bolz.
allerorts Panik unter der Bevl-kerung geschrt wird. Sind wirdann
in Angst und Schreckenversetzt, kann man mit uns allesmachen. Man
kann uns zumBeispiel mit immer noch mehrund neuen Abgaben
(Klimasteu-er) finanziell aussaugen. ZumThema Klimawandel habe
ichvon serisen Wissenschaftlernvernommen, welche das Gegen-teil
dessen behaupten, was derUN-Klima-Rat verkndet.Weshalb erfahren wir
nichts vonsolchen kompetenten Gegen-stimmen? Ist es vielleicht,
damitwir uns kein eigenes Urteilbilden knnen? Ich habe denEindruck,
dass in der globalenKlimaberichterstattung einegezielte Zensur
luft.
Martin Bracher, 4223 Blauen
MM 52: Eine Meinung zumErfinderartikel ber den DaniDsentrieb vom
Chreis fif.
Ein Adapter, der mehrverdienen wrdeMit Vergngen habe ich
denBeitrag ber Jrg Nigg gelesen.Den Sparlampenadapter habe ichschon
25 Jahre mit bestem Erfolgin Gebrauch. Dieser Adapter istein
Wunderding, dem einegrssere Verbreitung zu gnnenwre. Josef Wick,
9240 Uzwil
MM 52: Reaktion zum Interview mit Norbert Bolz.
Als Unglubiger fhleich mich beleidigt.Da kreiert einer
zusammengebastelte Begriffe und gibtdazu seine Interpretationen zum
Besten. Ich finde, dasszwischen Ersatzreligion, wenn es so was
berhaupt gibt,und Lebensphilosophie schon ein gewaltiger
Unterschiedbesteht. So bete ich nichts an, sage keinem, was er
tunmuss oder sollte und fhre keine Kriege. Als Unglubigerfhle ich
mich zutiefst beleidigt.
Hardy Staib, 9532 Rickenbach
-
10 | Migros-Magazin 1, 4. Januar 2010
Am Kchentischder Schlattingersist es eng. Vonlinks:
MutterDanielamit Klein Simon,Josua,
Mirjam,Magdalena,Eva-Maria,Johanna, VaterWerner, Josef
undRaphael.
-
MENSCHENGROSSFAMILIE | 11
Sesseltanz amKchentischFamilie Schlattinger rckt regelmssig
dicht zusammen. Mit ihrenacht Kindern leben Walter und Daniela in
einer Vierzimmerwohnung imThurgau. Das wilde Leben im Grossverbund
ist eng, aber herzlich.
Essen!, ruft Mutter DanielaSchlattinger (44) aus der K-che. Die
Kinder strmen her-
bei und starten die tglicheDebat-te ber die Sitzpltze. Ich
willnicht in der Ecke sitzen, prustetdie 13-jhrige Johanna los.
Zwi-schen Raphael (16) und Josef (15)entbrennt ein Streit, wer
nebendemHochsitz fr Klein Simon sit-zenmuss oder darf. Die
10-jhrige
Mirjam will neben dem Papa sit-zen. Und Magdalena (7) und
Eva-Maria (5) mssen sich mit ihrenTellern ins Wohnzimmer
setzen,weil heute der Mann von der Zei-tung zu Besuch ist. Sie
finden dasmegalssig. Nur Josua (11) ist esgleichgltig, wo er sitzt,
solange ernur sitzen kann.
VaterWerner Schlattinger (42)organisiert das Schpfen. Auf
dem
Herd blubbert die zweite FuhreTeigwaren. Denn die
Schlattingersaus Dozwil TG sind zu zehnt, undfr acht Heranwachsende
reichtein Topf niemals.
Die Zahl Acht ergabsich einfachEs gibt keinen speziellen
Grund,weshalb wir genau achtKinder haben, sagt Wer-
Bahn frei,Geschwister! Evi
bahnt sicheinen Weg durchdie Vierzimmer-
wohnung.
-
auf das gesamte Lger-Sortiment.
5.18. Januar
-
Migros-Magazin 1, 4. Januar 2010 MENSCHENGROSSFAMILIE | 13
Gibt es einen Babyboom?Die Geburtenzahlen in der Schweiz
stabilisieren sichDer Eindruck tuscht nicht: Es werden mehr Kinder
geboren in derSchweiz als in frheren Jahren. Im Jahr 2008 kamen 76
700 Kinderzur Welt. Das waren 2,9 Prozent mehr als im Jahr davor.
Im Jahr2009 drfte die Geburtenzahl weiter angestiegen
sein,allerdings fehlen noch die Daten des letzten Quartals. Fr
dasJahr 2008 errechnete das Bundesamt fr Statistik (BFS)
eineGeburtenziffer von 1,48. Das bedeutet: Unter den Bedingungen,
dieim Jahr 2008 vorherrschten, wrde eine Frau in der Schweiz
imVerlaufe ihres Lebens durchschnittlich knapp eineinhalb Kinderzur
Welt bringen. Noch im Jahr 2001 betrug diese Geburtenziffer1,38.
Das entspricht einer Zunahme von 6,8 Prozent. Das Bundesamtfr
Statistik spricht allerdings nicht von einem neuen Babyboom,sondern
von einer Stabilisierung mit Werten um 1,4. Es erinnertdaran, dass
die Zahl der Geburten im Jahr 2008 insgesamt um22,7 Prozent unter
dem Stand von 1970 liegt. Noch im Jahr 1967lag die Geburtenziffer
bei 2,7 Kindern pro Frau. Das entsprichtbeinahe dem doppelten Wert
von heute.
Exotische GrossfamilienDer vermeintliche Babyboom der letzten
Jahre fhrt aber nicht zugrsseren Familien. Im Gegenteil: Die
Schweizer Haushaltungenwerden immer kleiner. Gemss Bundesamt fr
Statistik lebten im
Jahr 1970 in 15,7 Prozent der SchweizerPrivathaushalte fnf oder
mehr Per-sonen. 2008 waren es nur noch 5,7 Pro-zent. Demgegenber
hat sich derAnteil der Einpersonenhaushalte von19,6 im Jahr 1970
auf 37,1 Prozentim Jahr 2008 beinahe verdoppelt. NurHaushaltungen
mit einer oder zweiPersonen haben in den vergangenen40 Jahren ihren
Anteil erhht. Dennauch Drei- und Vierpersonenhaushaltesind
anteilsmssig rcklufig, wennauch langsam.Deutlich sichtbar wird das
zunehmendexotische Dasein von Grossfamilienweiter durch die
statistische Aufschls-selung der Geburtenfolge: Im Jahr 2008waren
nur 3,4 Prozent aller ehelichgeborenen Suglinge ein viertes
oderspteres Kind. 2190 solcher Gebur-
ten wurden 2008 registriert 30 Prozent weniger als noch
zehnJahre davor.
Grosse Familie, grosse ArmutsgefahrKinderreiche Familien sind
eher von Armut bedroht als Kleinfamilien.Gemss Bundesamt fr
Statistik mssen 9 Prozent aller SchweizerHaushalte mit weniger als
dem Existenzminimum auskommen. Siegelten somit als arm. Die Hlfte
davon sind Working Poor-Haushalte. Das bedeutet, dass trotz einer
Vollzeitbeschftigungdas Existenzminimum nicht erreicht wird. Am
hufigstensind Einelternhaushaltungen von Armut betroffen (26,7
Prozent),unmittelbar gefolgt von Paarhaushaltungen mit drei oder
mehrKindern (24,3 Prozent). Jede vierte Grossfamilie ist demnachvon
Armut betroffen. Am ausgeprgtesten ist in der Kategorie dergrossen
Familien zudem der Working Poor-Anteil: Mit 17,9 Prozentliegt er
viermal hher als der Landesdurchschnitt.
ner Schlattinger. Er ist Ate-lierchef einer Silberschmie-
de in Zrich, arbeitet auch sams-tags und ist der
Ernhrer.Schlattingers sind katholisch,doch dies sei nicht der Grund
frdie grosse Kinderschar. Sie seiensich schlicht einig gewesen,
vieleKinder haben zu wollen. Die ZahlAcht habe sich einfach
ergeben.
Wer investiert, der erhltetwas zurckAnstelle einer
Familienplanungreicht Werner Schlattinger einerecht simple
Investitionsplanung.Sei es Familie, Arbeit, Sport oderMusik wer
etwas investiert, er-hlt etwas zurck. Wer mehr in-vestiert, erhlt
mehr zurck,umschreibt er seine Philosophie,die mit Geld nichts zu
tun hat.Dieses habe immer irgendwie ge-reicht. Er sei weder ein
Rechnernoch ein Sparer. Was reinkomme,sei zum Brauchen da. Das
Sch-ne, das einem so viele Kinder ge-ben, ist sowieso
unbezahlbar.
Doch trotz all dem Schnengibt es auchMomente, in welchender
Energievorrat aufgebrauchtist. In einer Grossfamilie ist
maneigentlich mit dem normalen All-tag ausgelastet, sagt
Schlattinger.Sobald etwas Ausserordentliches
Alles klettert,juchzt und singtim Massenschlag:Eine
achtkpfigeKinderscharbraucht Nerven(oben).Gewaschen
wirdgemeinsam(rechts).
hinzu komme, seien schnell ein-mal die Grenzen erreicht.
Zustz-liches gibt es oft: ein Problem inder Schule vielleicht. Oder
einkrankes Kind.
Derzeit sorgt in der Familie einspezielles Projekt fr Aufwandund
Hoffnung zugleich: 200 Me-ter von der derzeitigen Wohnungentfernt
ist ein Stck Land fr dieSchlattingers reserviert. Dort sollein Haus
mit mehr Platz entste-hen, so die Bank will. Die Kinderwollen,
einstimmig. Hufigwerde sie gefragt, ob alle
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Migros-Magazin 1, 4. Januar 2010 MENSCHENGROSSFAMILIE | 15
Kinder vom gleichen Vaterseien, sagt Daniela Schlat-
tinger. Sie sind es. Nicht die Fami-lie ist ein Patchwork, dafr
aberdie enge Vierzimmerwohnung.Der knappe Platz ist in
kleinsteEinheiten unterteilt. JohannasMusikecke im Wohnzimmer
istmit Schrnken undHolzkisten ab-getrennt, damit der kleine
Simonnicht an die teure Harfe kann.
Der Computer, der ebenfallsimWohnzimmer steht, wird auchzum
Fernsehen bentzt. Zu die-sem Zweck wird das Sofa unterdem
Bildschirm von der Wandweg- und nach Gebrauch wiederzurckgeschoben.
An der Wandhngt eine Dartscheibe, von derDecke baumelt eine
Hngematte.Das Schlafzimmer der Kleine-ren ist ein Massenschlag.
ZweiKajtenbetten stehen an derWand, ein Einzelbett unter dem
Fenster, und mitten im Raum lie-gen zweiMatratzen
bereinander.Darauf schlafe ichwie diese Prin-zessin aus demMrchen,
erklrtMirjam stolz.
Johanna ist als Zimmerltesteder Boss. Doch vor allem die
klei-nen Schwestern tanzen ihr geh-rig auf der Nase herum. Als
Mag-dalena etwas von einem Bekann-ten berichtenwill, fliegt
einKissen
durch den Raum. Zicken, sagtJosua und zieht sich die
Bettdeckeber den Kopf. Gerne wrde erdrben schlafen, im Zimmer,
dasdie ltesten zwei Shne fr sichhaben. Eine kleinere Familie
kannund will sich aber keines der Kin-der vorstellen. Das wre
dochweniger lustig, sagt Evi dazu. Et-was weniger lustig findet
Raphael,der Erstgeborene, mittlerweile
den Mangel an Privatsphre. Erbeginnt sich fr das Thema
Aus-ziehen zu interessieren. Bauenwir das neueHaus, bleibe ich
abernoch lnger, sagt er.
Das Bett wird fast stndigmit einem Kind geteiltMutter Daniela
Schlattinger stehtseelenruhig inmitten der Kinder,die
halsbrecherisch von einemBett aufs andere springen. Lngsthat sie
Nerven entwickelt, diemehr ertragen als den alltg-lichen Wahnsinn.
Ich habe auchnichts dagegen, wenn die KinderGschpnlimitbringen,
sogar zumbernachten, sagt sie. In der Re-gel bieten aber eher deren
Elternan, dass die Schlattinger-Kinderzu ihnen zu Besuch
kommen.Eine mitelterliche Solidaritt,nennt es Daniela Schlattinger.
Diegelernte Krankenschwester istVollzeitmutter. In der Zeit, die
da-neben eigentlich nicht bleibt,macht sie den Abwart
imMehr-familienhaus und sitzt in der rt-lichen Schulpflege. Ihr
eigenesSchlafzimmer ist zur Hlfte dasHeimatelier ihres Mannes.
IhrBett teilen sich die Eltern seit Jah-ren und eigentlich immer
mitdem einen oder anderen Kind.
Ich wollte das immer, sagtDaniela Schlattinger. Erstaunli-
cherweise ist ihr die Zeit nach derzweiten Geburt als die
anstren-gendste in Erinnerung. Mit demzweiten Kind kam mein
ganzerRhythmus durcheinander. Da-nach sei es mit jedem Kind nurnoch
schner geworden.
Ein neuntes Kind oderdoch lieber Enkelkinder?Gleichzeitig wurden
Pausen selte-ner. Ich geniesse es deshalb, mitVelo und
Kinderanhnger zumEinkaufen zu fahren. Diese Zeitauf demVelo
istmeine Freizeit, dakann ich den Kopf lften, sagtDaniela
Schlattinger. Nach demEinschlafen der Kinder fehlt es oftan
Energie. Wenn sie abends aufdas Sofa sitzt, dauert es keine
Mi-nute, bis sie einschlft, sagt ihrMannWerner.
Dennoch: Sollte es mit demHaus klappen, wrde ichmir nochein
neuntes Kindwnschen, sagter. Sofort schickt ihm seine Fraueinen
halb irritierten und halbbelustigten Blick zu. Mit dieserAussage
neckt er hufig die Kin-der, wiegelt sie ab. Dochwas ttedie Rastlose
bloss, wenn die Kin-der eines nach dem anderen aus-zgen? Dann habe
ich Zeit frdie Grosskinder, lacht sie.
Text Beat MatterBilder Ren Ruis
Ich wollte dasimmer, sagtDanielaSchlattinger imKreis ihrer
Familie.Und wenn die Kin-der Gschpnlimitbringen, hatsie auch
nichtsdagegen.
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NEWJUSTY 4X4
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AUF EINWORT | 17Migros-Magazin 1, 4. Januar 2010
NEUJAHRSVORSTZE
Das Unbewusstemuss mitmachen
Maja Storch, zahlreicheMenschen starten mit vielenguten
Absichten ins neue Jahr.Warum nimmt man sich anSilvester so viel
vor?Weil das Jahresende ein Bilanz-datum ist. Man schaut ein
wenigzurck, einwenig nach vorn, undautomatisch kommt der Gedan-ke,
etwas an seinen Gewohnhei-ten zu ndern. So ist Silvester zueinem
kollektiven Reset-Datumgeworden.Wir glauben, dass wirdanach vom
Alltag zu absorbiertsind, um Vorstze zu fassen.
Was eigentlich nicht stimmt.Einen Vorsatz kann man immerfassen,
oder?Genau. Der richtige Moment istimmer sofort. Und wenn manmal
entdeckt hat, dass man alleserreichen kann, packt man es je-derzeit
an. Dann kannman auchSilvester einfach geniessen ohnedie ewigen
Vorstze ...
... die ja sowieso nie richtigklappen. Wieso
eigentlichnicht?Weil die Absichten meist ver-nnftiger
undmoralischerNatursind:Manwill abnehmen, sport-licher sein,
gesnder leben. DasUnbewusste hat aber ein anderesKriterium, ein
hedonistisches.
Es fragt sich: Macht mir dasSpass oder nicht? Die
wenigstenvernnftigen Vorstze machenSpass.
Sollte man also nurVorstze fassen, die auchSpass machen?Ja,
wennman diese Kombinationhinkriegt, hat man den Sechserim Lotto.
Oder aberman legt sichdie Vorstze so zu-recht, dass die Umset-zung
schn ist. Worandenken Sie zum Bei-spiel beim Wort Be-wegung?
An Joggen, Rennen,Schwimmen ...Sehen Sie. Fr viele
bedeutetBewegung schon Leichtathletik.Aber denken Sie doch mal
ansTanzen. Also, wenn ich das WortSalsa hre, zucken meine Beine,und
ich mchte sofort loslegen,weil ich es so liebe. Und es be-deutet
viel Bewegung!Man kannsich aber auch einen Hund zule-gen. Dann geht
man regelmssigspazieren und hat Spass dabei.
Kann man das lernen,Vorstze auf eine spassige Artumzusetzen?Ja,
und zwar innert recht kurzerZeit. Im Zrcher RessourcenMo-dell
arbeiten wir mit mehrerenInterventionsschritten, um Ver-stand und
Unbewusstes in einBoot zu holen. Das schafft dientige
Motivation.
Was sagen Ihre Kursteilneh-mer, warum sie Vorstze nichtin die
Tat umsetzen knnen?Ein hufiger Satz, denwir hren,lautet: Mein
innerer Schweine-hund hindertmich daran. Ich bin
einfach zu schwach.Das ist abereine Fehlinterpretation.
DieseMenschen wissen nicht, dass ihrUnbewusstes mitmachen muss.
Ist es nicht eine Charakterfra-ge, ob jemand genug Biss hat,um
Vorhaben durchzuziehen?Doch, auch. Aber jeder, der nichtmit
gengendWillensstrke aus-gestattet ist, kann lernen, seine
Ziele zu erreichen. Wirklich je-der! Eigentlich sollte man
dasschon Jugendlichen in der Schu-le beibringen. Denn das ist
etwassehr Wichtiges.
Inwiefern?Wenn man etwas erreicht, dasman sich fest vorgenommen
hat,hat man das Gefhl, dass manetwas bewirken kann.Man nenntdas
Selbstwirksamkeit, und es istder zentrale Faktor fr die psy-chische
Gesundheit.
Und wenn man bei den Vor-stzen immer versagt?Dann sinkt der
Selbstwert, undman gert in einen usserst wirk-samen Teufelskreis.
Und irgend-wann glaubt man nicht mehr ansich selbst. Das wirkt sich
negativauf alles im Leben aus.
Interview Yvette Hettinger
Tipp: Seminar Machen Sie doch,was Sie wollen!, 9. Januar, 9.30
Uhrbis 16.30 Uhr, ETH Zrich.Kosten: 165 Franken an der
Tageskasse.Weitere Infos: www.majastorch.de.
Weniger essen, mehr Sport,mit Rauchen aufhren: DieVorstze zum
Jahreswechselsind lblich. Umgesetzt werdensie aber selten. Maja
Storch(51), Psychologin und Inhaberindes Instituts fr
Selbstmanage-ment und Motivation Zrich,erklrt, wie man erreicht,
wasman sich vornimmt.
Weniger essen, mehr Sp
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FRAU DERWOCHE
Mit allen per DuDie Appenzeller WirtinMarliesSchoch (69) wurde
von der NZZmit dem Titel Landesmuttergeadelt. Weil sie seit 40
Jahrenin ihrer Beiz auf der HundwilerHhe Bundesrte wie
Asyl-suchende, Wirtschaftsfhrerwie Ausbrecher bewirtet einletztes
Rduit der Ideal-Schweiz.Wie kommts dazu? Ich bin mit
allen per Du,sagt dieBeizerin mitHang zuZurckhal-tung
undBescheiden-
heit.
King of Pop 2009Er zeigte Pink, U2 und Lady Gaga,wo Bartli den
Most holt: DerZrcher Rapper und Volksmusi-ker Bligg (33) liess 2009
dieinternationale Konkurrenz in derJahreshitparade hinter sich.
Aufseinem Album 0816 bewies derCrossover-Musiker, dass er
allesandere als 0815 ist. Wie sagte erim Migros-MagazinAnfang
Jahr:Ich willKreativesschaffen, dasnicht in eineStilschubladepasst.
TollesErfolgs-rezept!
MANN DERWOCHE
WennmanVorstzenicht umsetzt, sinktder Selbstwert.
im Migros-MagazinAnfang Jahr:Ich willKreativesschaffen, dasnicht
in eineStilschubladepasst. TollesErfolgs-rezept!
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18 |DERHAUSMANN Migros-Magazin 1, 4. Januar 2010
Darf manwnschen?Dass die Schweizan der WM nichtallzu arg
ab-schiff Halt,nein nicht mitFussball begin-nen.Woran denktman
zuallererst,
wenn man sich berlegt, wie das Jahr wohlwerde? An seine
Liebsten, klar. Dass sie ge-sund bleiben, viele glckliche
Momenteerleben mgen, dass niemand ihnen Un-recht tue.
Dann Kleinigkeiten, die nur fr einen persn-lich von Belang sind:
dass Alvin and theChipmunks 2, denwir noch nicht gesehenhaben, so
lustig istwie der ersteChipmunks-Film; dass ich imneuen Jahr die
IndigoGirlslive erlebe; dass es Songs gibt, die mich soumhauen, wie
es 2009 Ride it Out vonMarcia Ball getan hat, und Konzerte, diemich
vor Ergriffenheit fast heulen lassenwieihr Auftritt am Lucerne
Blues Festival; dassdie Nachbarn am Abend des 16. Mai nichtmehr in
unsere Kche sehen, weil Anna Lu-na und ich darf ich jetzt
zumFussball kom-men? auf demBalkon flchendeckend dieriesige
YB-Fahne gehisst haben zur Feier desersten Meistertitels seit 24
Jahren? (Daswnsche ich vor allem meiner Tochter, ichselber warte
schon so lang, da kommt es aufein Jahrmehr oderweniger nichtmehr
an.)
Ich freue mich schon wieder auf die Lichter imAdvent, ehrlich.
Darauf aber auch, in denSommerferien dasGerusch vonVeloreifenauf
Feldwegen zu hren, nur dieses leiseKnirschen und Sirren, sonst
nichts. Aufmissratene Kopfsprnge vom Ruderbootaus, auf
kohlenrabenschwarze Pouletbrst-chen vom Grill, auf warme Winde
umMit-ternacht, berhaupt auf das grosse, reineSommergefhl. Dann auf
die vielen kleinenBegegnungen imAlltag, die kaumnennenswert sindund
doch das Lebenausmachen: dasfreundlicheWort ei-ner Nachbarin,
derSchwatz mit demTramchauffeur, dasScho rcht, nd so schlimm eines
Fuss-ballgegenspielers, den ichmitmeinerHolz-fllertechnik
unabsichtlich umgesbelt ha-be. Auf den Besuch von Tante Ida freu
ichmich und darauf, dass Hansli mein Mittag-essen Weltklasse
findet. (Wenn er diessagt, muss er nicht abrumen.)
Natrlich wnsche ich mir auch, dass BarackObama dem
Friedenspreis, den er bereitserhalten hat, im neuen Jahr gerecht
wirdund demGemetzel in Afghanistan, Irak
undPalstinaeinEndebereitet.DassdieSchweizaufhrt, sich international
als Bananen-republik zu blamieren. Oder ist das zu viel
verlangt? Dann wnsche ich mir halt, dasseine Weltmeisterschaft
im speditiv unddennoch extrem freundlich Bedienen ver-anstaltet
wird und unsere Ursi vom Quar-tier-Migros daraus als Siegerin
hervorgeht,die hat fr jedes Grosi ein trstendes Wortbrig, kennt die
Gebrechen und Srgeleinihrer Kunden, klaubt Halbblinden geduldigdas
Mnz aus dem Portemonnaie und istdoch die flinkste Kassierin der
Welt. (Ich
wnsche mir aber auch, dass mir die Coop-Kassenfrau wieder mal
verstohlen zuraunt:Ich drft das ja nd sge, aber sind Siind dee vo
de Migros-Zytig? Ich lies IhriBricht immer!)
Darf ich Jasmin Hutter wnschen, dass sie einenguten
Betreuungsplatz fr Shnchen Jonfindet, sollte sie arbeiten gehen?Und
Ihnen,liebe Leserinnen und Leser, ein grossartigesneues Jahr!
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20 | Migros-Magazin 1, 4. Januar 2010
GESUNDHEITS-SERIE: TEIL 3
UnsereGesundheitDie Gesundheitskosten in derSchweiz explodieren:
2007betrugen sie 55,3 MilliardenFranken, das sind rund zehnProzent
des Bruttoinland-produkts. 2010 werden sichdie Kosten bereits auf
62,1Milliarden Franken belaufen.Das Migros-Magazin widmetsich in
einer losen Folge denunterschiedlichsten Aspektendes
Gesundheitswesens.Was kosten Langzeitpatien-ten? Halten
Schnheits-operationen ewig jung? Wel-ches ist die bestePrvention.
Zudem prsen-tieren Experten neue Lsungs-anstze, die zumNachdenken
anregen sollen.
Teil 1 Notstand in derAlterspflege.Die Lsungsanstze.
Teil 2 Was wir schonimmer vonunserem Arztwissen wollten.
Teil 3 VolkskrankheitRckenschmerzen.
Teil 4 Fitte Alte.Altersforscher PeterGross im Interview.
Teil 5 Langzeitpatienten.Martin Zutterleidet an der
Muskel-krankheit ALS.
Teil 6 Ewig jung?Gesprch mit demZrcher Schnheits-chirurgen
ChristophWolfensberger.
Teil 7 Prvention.Wastaugen Wandern,Walken und Joggen?
Teil 8 Warum wir uns zuTode essen. ber-gewicht, das grossebel
des21. Jahrhunderts.
FalschesBckenschadetdemRckenWir leben immer lnger und habenimmer
mehr Gebrechen. Zuoberstauf der Hitparade des Leidensstehen die
Rckenschmerzen.
Die Hlfte aller Europer klagtber Rckenleiden. Chroni-sche
Rckenschmerzen sind
nebenHerzerkrankungen der hu-figste Grund fr Erwerbsunfhig-keit
und eine Frhpensionierung.Allein zwischen 1982 und 1996hat sich die
Zahl der jhrlich zuge-sprochenen Invalidenrenten we-gen
Rckenproblemen vervier-facht. Fachleute sprechen
voneinerexplosionsartigen Zunahme vonschweren Rckenbeschwerden.
Das hat zwei Grnde: Erstensist das Bewegungsverhalten
desMenschen heutzutage stark einge-
schrnkt, und zweitens wird beianfnglich leichten Beschwerdenim
Rcken zu lange gewartet.Manchmal so lange, bis derSchmerz chronisch
wird. Schade,denn rund 90 Prozent der Rcken-leiden knnten mit
angemessenerBewegung und der richtigenHaltung nach rund vier
Wochenwieder abklingen.
Die Lendenwirbel tragendas Gewicht des RumpfsEigentlich erstaunt
es nicht, dassderMensch derart anfllig auf R-ckenschmerzen ist,
denn die Wir-
belsule ist ein fragiles Bauwerk.Sie besteht aus siebenHals-,
zwlfBrust- und fnf oder sechs Len-denwirbeln (25 Prozent der
Be-vlkerung haben einen sechstenLendenwirbel). Kopf, Arme
undBrustkorbwerden von derWirbel-sule gesttzt. Im
Lendenwirbel-bereich treten mit Abstand amhufigsten Schmerzen auf,
weildie Lendenwirbel das gesamteGe-wicht des Rumpfs tragen.
Zwischen den Wirbeln liegendie Bandscheiben, die aus
einergallertartigen Masse bestehen.Werden die Bandscheiben entlas-
Bil
derDavidZe
hnde
r
Wimas
FALSCH
RICHTIG
Die richtigeTragtechnikDie Last sollteimmergleichmssigverteilt
werden.EinseitigesTragen kannRcken-problemever-ursachen.
-
GESUNDHEITSSERIERCKEN | 21
ten infolge von Rckenschmerzenauf jhrlich 6 bis 14
MilliardenFranken.
Dauernde Bewegungist die beste PrventionUmRckenschmerzen zu
vermei-den, empfehlen Fachpersonendeshalb regelmssige Bewegung,ein
angemessenes Training undeine gesunde Lebensweise. Werzudem darauf
achtet, auch dieschrge Bauchmuskulatur undden Rckenstrecker zu
strken,wird sich ber einen gesunden R-cken freuen knnen.
Aus Prventionsgrnden sollteder Bewegungsdrang von klein aufimmer
untersttzt und der gesam-te Bewegungsapparat Muskeln,Knochen und
Gelenke bis inshohe Alter stets trainiert werden.Heute, so monieren
viele rzte,werde diesem Aspekt noch viel zuwenig Rechnung
getragen.
40087
5127
1
tet, fllen sie sich wie einSchwamm mit Gelenkflssigkeit.Vor
allem nachts whrend desSchlafs werden die Puffer zwi-schen den
Wirbeln aufgefllt.Stehtmanmorgens auf, entweichtbei Druck die
Flssigkeit aus denBandscheiben. Bewegung frdertdie Elastizitt der
Gelenkpuffer.Doch mit dem Alter lsst die Ge-schmeidigkeit der
Bandscheibennach, und sie schrumpfen. Proble-matisch wird es, wenn
sie ber-haupt nichtmehr bewegt werden.Dann trocknen sie schnell
aus,und dieWirbel reiben aneinander.Das schmerzt.
Die Ursache von Rcken-schmerzenmuss aber nicht unbe-dingt bei
den Bandscheiben lie-gen. Auch bermssiges Tragenvon schweren Lasten
kann chroni-sche Rckenschmerzen auslsen.
Ausserdem weisen verschiedeneForschungsarbeiten darauf hin,dass
Rckenschmerzen auch vonpsychosozialen Faktoren wie
derArbeitssituation, den Familienver-hltnissen oder der
Beziehungausgelst werden knnen.
Dauernde Bewegungist die beste PrventionIst der chronische
Schmerz erstmal da, sind viele rzte hilflos, daoft klare
Angriffspunkte fr eineTherapie fehlen. Bedauerlicher-weise ist
chronischer Schmerzhufigmit gesellschaftlicher Isola-tion und dem
Verlust des Arbeits-platzes verbunden. Doch Rcken-schmerzen
belasten nicht nurBetroffene, sondern beeinflussenauch die Rechnung
des Gesund-heitswesens. Fachleute schtzendie direkten und
indirekten Kos-
FALSCH
RICHTIG
FALSCH
RICHTIG
Die richtigeHebetechnikBeim Heben sollteauf eine korrekteHaltung
geachtetwerden. Das heisst:Heben mit gerademRcken undgebeugten
Knien.So werden dieBandscheibengleichmssig belastetund der
Rckengeschont.
Richtig dieSchuhe schnren
Wichtig ist, den Fuss aufeine erhhte Unterlage zustellen. Zum
Beispiel aufeinen Stuhl. So bleibt der
Rcken gerade.
Es gibt immer mehr IV-Bezgerwegen Erkrankungen derKnochen und
derBewegungsorgane.
Mehr Invalide
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Mehr auf Seite 22
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22 | Migros-Magazin 1, 4. Januar 2010
Andreas Oberholzer,weshalb bewegen sichdie Menschen
immerweniger?Die Bequemlichkeit hatzugenommen. Jeder be-sitzt ein
Auto. Elektroni-sche Unterhaltung wirdimmer beliebter, Kinderund
Erwachsene verhar-ren stundenlang vor demComputer oder
Fernseher.Auch die sitzenden Ttig-keiten haben stark zuge-nommen,
und falsche Ernhrunghat ihre Folgen.
Wie viele Minuten sollte mansich tglich bewegen?So oft und so
lange wie mglich,mindestens aber 30 Minutenpro Tag, und zwar
intensiv.
Ist regelmssige Bewegungdie einzige wirkungsvollePrvention
gegenRckenschmerzen?Nein, aber eine sehr wichtige.Werden die
Gelenke, Muskelnund Knochen nicht gebraucht,verkmmern sie. Dies
kann zuMuskelverkrzungen, Knochen-sowie Knorpelschwund fhren.Daraus
wiederum resultierenSchmerzen an denGelenken, anwelchen die
Menschen sonstschon am anflligsten sind: amKnie, an derHfte, am
Fuss odereben am Rcken. Neben regel-mssiger Bewegung sollte manvor
allem aufs Krpergewichtund eine ausgewogene Ernh-rung achten.
Welcher Sport eignet sich ambesten gegen Rckenweh?Schwimmen. In
erster LinieKraul- und Rckenschwimmen.
Die Gesundheitsschuhevon Karl Mller undSohn wurden einst
vonrzten kritisiert. Heutescheinen diese Schuheden Markt
revolutioniertzu haben.Wenn man sich normalbewegt, wird das
Knie-gelenkmit dem doppeltenKrpergewicht belastet.Kann dieser
Schlag ab-gefedert werden, so wirdnicht nur das Kniegelenk
entlastet, sondern auch dieanderen Gelenke. Diese
weich-elastischen Sohlen federn denSchlag beim Gehen ab. Der
Ge-sundheitsschuh wirkt nicht nurprophylaktisch, sondern kannauch
Schmerzen lindern.
Wem empfehlen Sie denSchuh?Jedem, der gerne bequem aufweichen
Sohlen geht und gleich-zeitig seine Gelenke schonenmchte. Er eignet
sich auch frPatienten, die ber Fuss-, Knie-,Hft- oder
Rckenbeschwerdenklagen, welche auf Knorpelver-schleiss zurckzufhren
sind. BeiBnderdehnung oder fortge-schrittener Arthrose bringt
derSchuh aber keine Linderung,sondern kann die Gelenk-schmerzen
sogar noch verstr-ken. In diesem Fall wre einegeeignete Therapie
des Arztesangebracht. Vorsichtig mssenMenschen sein, welche
spezielleorthopdische Schuhe tragen.Zum Beispiel um den Fuss
unddessen Bnderstruktur zu stabi-lisieren. Auchwenn einemusku-lre
oder neurologische Schw-che vorliegt, ist mit dem SchuhVorsicht
geboten.
Gegen Rckenschmerzenhilft vor allem viel BewegungAndreas L.
Oberholzer ist Facharzt fr Orthopdie undUnfallchirurgie und
Spezialist fr Fusschirurgie an derKlinik Pyramide am See in
Zrich.
Schwrt aufGesundheits-schuhe:AndreasOberholzer.
Bild
erJo
rmaMller,Christia
nLa
nz/SI
LeichtfssigeErfinderfamilieIn Mostindien gibts nicht nur
pfel.Der Thurgauer Karl Mller hatden MBT-Schuh erfunden und
dasGehen revolutioniert. Und dienchste Erfindergeneration
istbereits im Geschft.
Gesund gehtman am bestenbarfuss. Wh-rend die Mllers(oben) oft
ohneLatschen auskom-men, schwrtModeratorin undSchauspielerinKarin
Lanz aufMTB-Schuhe. CokeLight Man RaphaelKgi hingegen ist inJoya
verliebt. Soheissen die neuenSchuhe von KarlMller junior.
m-
keaelin
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GESUNDHEITSSERIE RCKEN | 23
Er ist 24 Jahre alt, entspanntund humorvoll. UnternehmerKarl
Mller junior schwirrt
durch sein kleines Bro in Rogg-wil TG und agiert
problemloszweigleisig, wenn Neugierige sei-ne neuen Schuhe testen
wollenund das Handy klingelt. DieserMann mit koreanischer Mutterund
Schweizer Vater hat in seinemLeben die Not zur Tugend ge-macht.
Whrend andere KinderFussball spielten, robbte er mitseinen
Geschwistern im Gartenauf den Knien und pflanzte Gem-se an. Als
Kind musste ich in derFreizeit fast immer arbeiten. Freinen Kbel
Gejt bekam ich vonden Eltern zwei Franken, erin-nert sichMller
junior. Er gibt zu,dass er seinen Vater fr die vieleSchinderei oft
gehasst habe.
KarlMller senior (57) ist hek-tischer, obwohl oder gerade
weilihm sein Alter zusetzt. Er stehtmit zerknautschtem Sakko,
Drei-tagebart und randloser Brille amArbeitstisch neben seinem
Sohnund sieht immer wieder auf dieUhr. Der Erfinder des Massai
Bar-foot Technology Schuhs, kurzMBT, ist einWorkaholic, der
frh-morgens und sptabends nochMails verschickt. Er, ein
Aussen-seitertyp, wollte die Welt mit sei-nen Gesundheitsschuhen
revolu-tionieren. Gesund gehen knneman am besten barfuss auf
einerWiese, meint der Pionier, der lan-ge Zeit im urbanen Seoul
lebteund heute das Landleben zwi-schen Khen und Bauern
geniesst.Seine Ideemusste sich verkaufen:Vor rund 20 Jahren hatte
ichein Einkommen von 1800 Fran-ken, deshalb brauchte ich
einenZusatzverdienst. Wir assen nurHaferflckli aus der Migros
undGemse aus unserem eigenenGarten.
Auf dem Gemsemarkt imThurgau verkaufte Mller seinerstes Paar
Schuhe. Als Ingenieurfaszinierte ihn die Funktion
desBewegungsapparats.Mller selbstlitt Jahre unter Rcken- und
Knie-beschwerden, bis er seine Erfin-dung machte. Um erfolgreich
zusein, musste er aber zuerst einmal
rzte und Physiotherapeuten vonseinemProdukt, das
anfangsmeh-rereMngel aufwies, berzeugen.Spter zog das Geschft an.
Als derLeadsnger Bono vonU2mit demSchuh durch die Strassen
vonDublin schlenderte, war der Erfolgprogrammiert. Heute will
derSenior allerdings nicht mehr mitMBT in Verbindung
gebrachtwerden. Die Swiss Massai AG hater verkauft.
Prada stoppte Mller juniormittels GerichtsbeschlussMit 13
Jahrenwar es sehr schwie-rig mit ihm. Auf- und Ablehnungwar sein
Motto. Wir stritten unsoft, meint Senior ber Junior.Deshalb kam
Letzterer in ein In-ternat und begann spter inMont-reuxWirtschaft
zu studieren.Dochdie Theorie interessierte ihn nicht.Nach zwei
SemesternWirtschaftbegann ich gemeinsam mit mei-nemBruderMathias,
Kleidung ausKorea in die Schweiz einzufhrenund zu verkaufen.
Unter dem Namen My Muiwaren Mllers erfolgreich. Dochder
italienische Moderiese Pradamachte ihnen einen dicken Strichdurch
die Rechnung. Er sorgte da-fr, dass der Name von der Bild-flche
verschwand, weil er demPrada-Label Miu Miu zu hn-lich war. Die
gesamte Kleidungging an ein Schweizer Hilfswerkin Rumnien. 17
Angestellte wur-den entlassen. Mller juniorschmiss enttuscht sein
Wirt-schaftsstudium und ging nachSdkorea. Dort genoss er zwei
Jah-re lang seine Unabhngigkeit.
In Asien sass Karl Mller juni-or allerdings nicht unttig
herum.Der 20-Jhrige erffnete einenSchnheitssalon, der sofort
flo-rierte. Irgendwie liegt ihm das Ge-schften imBlut. Ich habe
schonals Kind gelernt, aus jedem Astund jeder Schnur etwas zu
ma-chen. Fernsehen gabs bei unsnicht. Mchtig stolz macht ihn,dass
er vom Vater nie einen Fran-ken Startgeld erhalten hat. Heutegibt
er unumwunden zu, dass esnicht einfach sei, einen Erfinderund
Millionr zum Vater zu ha-
ben. Er sei damals geflchtet.Auch ich bin ehrgeizig und
willerfolgreich sein. Ich brauchte des-wegen Distanz. Als der
Junioraus Korea zurckkehrte, hattensich die Wogen geglttet.
Vaterund Sohn vershnten sich.
Pltzlich waren Vaterund Sohn KonkurrentenAusgerechnet nun war
der Sohnaber zum unternehmerischenFeind des Vaters geworden. Denner
erfand einen leichten, gesund-heitsfrdernden Lifestyleschuhnamens
Joya. Warum wiedereinen Schuh? Ich fand den altenBananenschuh
meines Vatersnicht optimal, er ist nicht sthe-tisch. Der
Jungunternehmerwillausserdem mit seinem Schuh
dasGesundheitsbewusstsein von jun-gen Leuten sensibilisieren.
Unter dem Namen Kybun hatauch der Vater wieder eine
neueGesundheitsidee auf den Marktgebracht. Ein
weich-elastischerLederschuh, dazu ein Stehkissenund ein Laufband,
die amArbeits-platz fr Bewegung und Entspan-nung sorgen. Mller
schpft auseinem Fundus von zehn JahrenForschungsarbeit und
Erfahrung.Bewegung ist wichtig. Sie strktnicht nur dieMuskulatur,
sondernfrdert auch die Konzentration.Mller senior macht tglich
zehnKilometer auf dem Laufband undarbeitet dabei auf seinem
Laptop.
Beide Unternehmer ringenzurzeit um gute europische Ab-satzmrkte
und serise Vernet-zungen. Trotz aller Anstrengun-gen verussert der
Senior nureinen Zehntel von dem, was seinSohn verkauft. Aber der
Unter-nehmer scheint nicht entrstetdarber, vielmehr erfreut.
Texte Iris Muhlwww.kybun.chwww.joyaschuhe.ch
WigeunscSeVeikeZuHaGeGa
TherfaBelibeduse
www.migrosmagazin.ch
Ein paar Ergonomieregeln fr denPC-Arbeitsplatz und wann manzum
Arzt muss.
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24 |BILD DERWOCHE Migros-Magazin 1, 4. Januar 2010
NEW YORK IST SO SICHERWIE NIE ZUVOR
Bilder
ChrisMcG
rath/Getty
Imag
es,Jen
sBttner/DPA
/Keyston
e
Die New Yorker Polizeiakademie feiert: Nach erfolgreich
absolvierter Ausbildung geht ein Konfettiregen auf die
Jungpolizisten von New York City nieder.Die Polizeiakademie ist
zufrieden mit der Arbeit ihrer Abgnger: Dank der vom frheren
Stadtprsidenten Rudolph Giuliani begrndeten NullToleranz-Politik
ist die Zahl der Morde in der Acht-Millionen-Stadt um elf Prozent
zurckgegangen. 2009 registrierte New York City bis zum 27.De-zember
461 Mordopfer, 1990 waren es noch 2245 gewesen. In der Schweiz ist
die Mordrate mit rund 60 Fllen auf dem tiefsten Stand seit
1982.
FRAGE DERWOCHE
Was bedeutet dasJanuarloch?Antwort: Der Schweizer hats erfunden,
sovielsteht schon mal fest. Denn ausserhalb derEidgenossenschaft
kennt man den Begriff desJanuarlochs nicht. Der Schweizer
Tourismusspricht vom Januarloch, wenn die Hotelbetten leerund die
Skipisten nahezu verwaist sind. DerSchweizer benutzt den Begriff
auch gern, wennim Januar finanzielle Ebbe im Portemonnaieherrscht,
weil Weihnachten teuer war. DasJanuarloch steht weder im Duden noch
imFremdwrterbuch. Nur das Variantenwrterbuchdes Deutschen vermerkt:
Einbruch der all-gemeinen Stimmung im ersten Monat des
Jahres,sprbar in reduzierter Kaufbereitschaft.Haben Sie eine Frage
von allgemeinem Interesse?E-Mail gengt:
[email protected]
ZITAT DERWOCHE
Mein Zielist es, amEndewiederganz oben zustehen.
Grosse Worte von AutorennfahrerMichael Schumacher (seit
gestern
41), der sich nach drei Jahren Pause inder Formel 1 wieder
grosse Tatenzutraut. Diesmal fhrt der Deutsche imDuell gegen die
Ferrari-Heisssporneeine deutsche Marke: Mercedes.
ZITAT DERWOCHE
MisEngasteh
Grosse WorMichael Schu
41), der sich nader Formel 1 wzutraut. DiesmDuell gegen dieeine
deutsche
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INTERVIEW JEAN-CLAUDEBIVER | 29Migros-Magazin 1, 4. Januar
2010
Jean-Claude Biver, Sie habenunseren Interviewtermin periPhone
direkt aus Hongkongbesttigt. Waren Sie dort aufKundensuche?Wir
suchen keine Kunden, wirpflegen sie (lacht).
Trotzdem: Lst der asiatischeMarkt Europa ab?AuchEuropa bietet
Chancen.Nurist das Entwicklungspotenzial inLndern wie China
tatschlichviel grsser. Umsowichtiger ist es,
dass wir frh genug einsteigen.Mein jngster Sohn ist neun
Jahrealt und lernt pro Woche zweiStunden Chinesisch. Leidermussich
das privat organisieren, weildie Volksschule noch nicht ver-standen
hat, wie wichtig das ist.Mein lterer Sohn ist 28 Jahre altund
lernte als 23-Jhriger in Pe-king Chinesisch. Heute ist er derChef
von Hublot China in Hong-kong. Es ist ein phnomenalerVorteil, als
Schweizer Chinesischzu sprechen.
Wie gross ist die Gefahr, dassdie Schweizer Uhrenindustrievon
China berholt wird?Die chinesische Industrie wirdEuropa nicht
berflgeln knnen,solange wir unser Qualitts- undLuxusimage pflegen.
Das gilt b-rigens nicht nur fr Uhren, son-dern auch fr Parfms,
Autosoder Mode. Wenn wir Trume,Kultur, Traditionen, Emotionenund
die richtigeQualitt pflegen,gibt es keinen Grund, sich vorChina zu
frchten.
Nur zeigt der Trend, dass dieAsiaten nicht mehr nur Billig-uhren
produzieren.Was hat beispielsweise Japan inder Autoindustrie
erreicht? Sehrviel. Ist aber ein japanisches AutoLuxus? Fr viele
Leute ist die Ant-wort: nein! Fragen Sie die meis-ten Europer, was
fr sie Luxusist, ein Audi S8, ein BMW 750oder ein Lexus? Die
Asiaten sindkeine Spezialisten des Irrationa-len. Sie sind Meister
desRationalen und bleiben
Jean-Claude Biver: Die Schweizer Uhrenindustrie wird von den
Asiaten nur berholt, wenn wir arrogant oder selbstgefllig
werden.
Die Wirtschaftskriseist vorbeiJean-Claude Biver, Chef der
LuxusmarkeHublot und leidenschaftlicherUhrensammler, gehrt zu
denschillerndsten Uhrenfabrikanten derSchweiz. Beim Philosophieren
vergisstder 60-Jhrige jedoch die Zeit.
-
30 | Migros-Magazin 1, 4. Januar 2010
meistens dort stehen. Dieeinzige Gefahr besteht dar-
in, dass wir als Europer durchSelbstgeflligkeit unseren
Vor-sprung einbssen oder die Quali-tt nicht mehr halten knnen.
Eine weitere Gefahr sind dieUhrenflschungen, die immerbesser
werden.Ja. Das ist leider auch ein grossesProblem. Schuld daran
sind dieLeute, die sowas kaufen.Wenn icheine Flschung erstehe,
kaufe icheine Kopie eines geistigen Eigen-tums. Das ist wie
Diebstahl.Wennich jemandem Uhren verkaufenmchte, die aus einem
berfalleiner Bijouterie stammen, wrdesich kein Mensch trauen,
dieseUhren zu erwerben. Eine Fl-schung ist nichts anderes.
Die Gesetze gegenFlschungen wurden strenger.Merken Sie das?Ganz
klar. Bis Ende Septemberhabenwir 40000Uhren beschlag-nahmt,
hauptschlich in China.Und wir haben zum ersten Malerreicht, dass
Chinesen, die Fl-schungen hergestellt haben, insGefngnis
kommen.
Sie haben vorher von Trumengesprochen. Die Wirtschafts-krise
motiviert nicht unbedingtzum TrumenGerade in der
Rezessionmussmanmehr trumen, als wenn es gutluft. Kinder, die krank
im Spitalsind, mssen viel mehr zum Tru-men haben. Deshalb gibt es
ja die-se Zeichnungen an den Wndenoder Clowns, die
vorbeikommen.Abgesehen davon ist die heutigeKrise schon vorbei. Sie
bringtohnehin Opportunitten. Und esist wichtig, dass man sich
daraufkonzentriert und nicht nurexklusiv auf die Gefahren.
Die Krise ist vorbei?Das entspricht meiner persn-lichen
Einschtzung zur Welt-
wirtschaft, spiegelt aber auch dasjngste Ergebnis von
Hublotwider. Das Schlimmste der Kriseist vorbei. Nur:Wenn ich aus
demSpital entlassen werde wie DanielAlbrecht, heisst das noch
nicht,dass ich im Starthaus zum Hah-nenkamm in Kitzbhel stehe.
Wie gut ist die Performancevon Hublot?DerOktober war fr uns der
fnft-beste Monat in unserer Firmen-geschichte. Im November habenwir
dann das zweitbeste Monats-ergebnis erzielt. Und der Dezem-ber
knnte sogar unser besterMonat seit je werden.
Wir staunen. Wie haben Siedas erreicht?Wir haben whrend der
Krise inForschung undEntwicklung inves-tiert.Wir haben
zustzlichGeld frMarketing und Kreativitt aufge-wendet und waren an
mehr Mes-sen und Anlssen. Und wir haben27 neue Arbeitspltze
geschaffen.
Was machen Sie besser als dieKonkurrenz?(Lacht.) Ich habe keine
Ahnung.Ich weiss nur, was ich mache:Mein Job ist mein Hobby. Das
istansonsten nur bei Knstlern so.Gerade heute habe ich meinemSohn
inHongkong gesagt, dass ichin die Ferien gehe. Er meinte, ichsolle
doch nicht von Ferien spre-chen, weil ich dann sowieso wie-der um
fnf Uhr morgens amComputer sitze. Ich sage ihm: Ja,natrlich. Aber
weisst du was?Wenn ich fnf Stunden schlafe undfnf Stunden im
Internet bin, habeich noch immer 14 Stunden Zeitfr die Familie.Das
istmehr, als ichbrauche. Mein Beruf ist meineLeidenschaft, und ich
bin Uhren-sammler, habe also eine intensiveBeziehung zum Objekt.
Zudemhabe ich mit Blancpain und Hub-lot bereits zwei Firmen
aufgebaut.Ich versuche systematisch nichtdas zu machen, was andere
tun.
Indem Sie Ihre Luxusmarke viaFussball bewerben?
Genau. Bis anhin sindLuxusartikelnur bei Sportarten wie Polo,
Golf,Reiten oder Tennis aufgetreten.Unser Einstieg in den Fussball
istder grsste Erfolg, den wir imSponsoring je gehabt haben. Eswar
phnomenal.
Weshalb?Wir waren die Ersten. Wir warendie Einzigen. Und wir
waren an-ders. Bei allem, was ich tue, achteich auf diese drei
Kriterien. Fuss-ball interessiert Berlusconi, denKnig von Spanien
und all die rus-sischen Oligarchen. Fussball istpopulr von oben bis
unten. Alsosind meine potenziellen Kundenangesprochen. Kommt dazu,
dassFussballspieler heute den Statusvon Hollywood-Stars haben.
DieJugend, die auf diese Spieler schautund sich unsere Uhren nicht
leis-ten kann, wird indirekt heuteschon auf Hublot vorbereitet.
Ichpersnlich profitiere davon, dassich durch mein Engagement ander
Euro 2008 diverse Sportminis-ter kennengelernt habe.
Heute kann ich die Zeit am Handy,auf dem Bildschirm oder
amBackofen ablesen. Ich brauchekeine Uhr mehr.
Zeit ist Ewigkeit. UndEwigkeit ist Gott. Und Gott istLiebe. Also
ist Zeit Liebe.
J.-C. BiverJean-Claude Biver (60) lebtseit 50 Jahren in
derSchweiz, hat aber nochimmer einen LuxemburgerPass. Jetzt will er
sichendlich einbrgern. Zusam-men mit Nicolas Hayekhat er viel fr
die heimischeUhrenindustrie getan undtrug mit derMarke Blanc-pain
zur Renaissance dertotgeglaubten mechanischenArmbanduhr bei. Seit
2004fhrt der extreme Frh-aufsteher mit der Energieeines 30-Jhrigen
Hublotam Hauptsitz in Nyon VD.Das Unternehmen produziertmit 130
Angestellten jhrlichrund 22000 Luxusuhren.Der Name Biver bleibt
mitdem Uhrengeschftverbunden: Der ltere Sohndes passionierten
Ski-und Velofahrers ist Chefvon Hublot in China, seineTochter
arbeitet in derMarketingabteilung.
Jean-ClaudeBiver: Mein
Beruf ist gleich-zeitig meinHobby.
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INTERVIEW JEAN-CLAUDEBIVER | 31
Wenn man Uhren nur noch kau-fen wrde, um die Zeit
abzulesen,knnten wir gar keine teurenUhren mehr verkaufen. Denndie
Zeitangabe kostet tatschlichnichts. Der Mehrwert besteht
ausQualitt, Handarbeit, Exklusivitt,Design, Schnheit,
Emotionen,Raum, Kunst, Kultur,Menschlich-keit und Ewigkeit. Ich
kaufe dieSammleruhren nicht fr mich,sondern fr meine Kinder.
Diesewerden einst meine Uhren tragenund danach meine Enkel. So
wirddie Uhr am Handgelenk meinesSohns und seiner Shne weiterle-ben,
wenn ich sterbe.Welche Rol-le spielt da die Zeitangabe noch?
Fr wen kauft man eine Hublot?Die meisten, die bei uns eine
Uhrkaufen, beschenken sich damitselbst. Wir haben keine
typischenGeschenkartikel, weil wir dafrschlicht zu teuer sind. Wir
habenSpielzeuge fr Erwachsene. Leidergibt es wenige Menschen, die
einKind bleiben. Knstler wie Picassooder Miro bilden Ausnahmen.Bei
Geburt sind Kinder fr mich100 Prozent Liebe. Erst durch
dieErziehung oder negative Einflsseverndern sie sich.Wennman
nunauch in spteren Jahren so reinwie ein Neugeborenes sein kann,ist
das das grsste Privileg einesMenschen. Dafr braucht manTrume. Und
so ist eine Uhr dieWeiterentwicklung des Spiel-zeugs, von dem man
als kleinerBub trumte. Deshalb wollte ichlieber in einer
Spielzeugfabrikarbeiten als bei einer Bank.
Wie viele Spielzeugeproduziert Hublot pro Jahr?22000.
Wie viele davon tragen Sie?Auf einmal? Immer nur eine, an-ders
als der Herr Hayek (lacht).Ich will Nicolas Hayek ja auch inerster
Linie in seiner Intelligenzund in seiner Vision gleichen,nicht beim
Tragen von Uhren.
Wie heisst die Uhr, die Sie umIhr Handgelenk haben?Bigger Bang
All Black.
Was kostet die im Laden?Wie ich sie habe, gibt es sie nichtauf
dem Markt. Sie ist eine
Spezialanfertigung und kostet gut200000 Franken.
Wie lsst sich dieser Preisrechtfertigen, wenn man weiss,dass
eine batteriebetriebeneUhr genauer ist?Das lsst sich nicht
rechtfertigen.Das Irrationale lsst sich mit ra-tionalen Grnden nie
erklren.Warum kostet ein Bild von Renoiroder von Picasso so und so
viel?Aber: Das Schnste im Leben istoft das Irrationale. Der Preis
einerUhr kannman nur durchQualitt,Handarbeit, Kunst,
Exklusivitt,Trume oder Emotionen begrn-den. Das Schlimme in der
Kunstist, dass sie oft viel kostet. Sie soll-te fr jeden gratis
sein. Es gibteigentlich nichts Ungerechteres,als Kunst bei sich
selbst zu hor-ten. Denn sie gehrt uns allen.Deshalb geben oder
stiften vieleSammler ihre Kollektion anMuseen.
Besitzen Sie nur Hublot-Uhren?Nein, nein. Ich habe auch
einigePatek Philippe, Audemars Piguet,Omega und so weiter.
Uhrensind meine Leidenschaft. Vielefragen mich, weshalb ich
nichtnur Hublot-Uhren besitze.
Was antworten Sie?Ich bin fr alles offen. Ich liebeHublot-Uhren,
schtze aber auchKunst und Knnen von anderenMarken.
Acht Prozent der Hublot-Ange-stellten sind im Pensionsalter.Wir
haben im September 2004angefangen. Ein junges Unterneh-men ist zwar
dynamisch, reaktiv,innovativ und flexibel. Aber derJugend fehlt die
Erfahrung. Daskann ich nur ausgleichen, wennich siemit Know-how
untersttze.Die Pensionierten bringen 40 Jah-re Erfahrung mit. Damit
verfgtHublot ber das Beste, was es gibt:Jugend und Erfahrung.
Gleichzeitig sind 47 Prozent derAngestellten Frauen.Frauen sind
als Uhrmacherinnensehr geschickt. Anderseits wollenwir einfach die
besten ihrer Gilde.In unsererMarketingabteilung istes sogar so,
dass dort nurFrauen arbeiten.
-
Unterwegs in die vielfltige WunderweltSkandinaviens fahren wir
zu den schns-ten Sehenswrdigkeiten unter der Mit-ternachtssonne:
Die UrsprnglichkeitLapplands, der Zauber der Lofoten, dasNordkap,
die endlosen Wlder undWeiten der Finnischen Seenplatte so-wie die
lebendigen Stdte Oslo undHelsinki erwarten uns! Nebst der
einzig-artigen Natur erhalten wir auch Einblickin die interessante
Kultur der Samenund bestaunen die berhmten Felszeich-nungen von
Alta.
Ihr Reiseprogramm
1. Tag: SchweizHannover.Fahrt via Basel, Freiburg, Frankfurt
nach Han-nover.2. Tag: HannoverKiel Einschiffung.Weiterfahrt nach
Kiel und Einschiffung auf einmodernes Schiff der Color Line. Nach
dem Ka-binenbezug geniessen wir den Rest des Tagesauf See.
bernachtung an Bord.3. Tag: Ankunft in OsloHamar.Nach der
Ausschiffung in Oslo werden uns dieSehenswrdigkeiten von Norwegens
Haupt-stadt auf einer Fhrung nhergebracht. Wirsehen u.a. das
knigliche Schloss, das Rathaus
14 Tage ab Fr.2645.gemss Programm
(beide von aussen) und den Vigeland-Park.Unser heutiges
Tagesziel ist Hamar.4. Tag: HamarLillehammerSteinkjer.Unterwegs
nach Steinkjer besuchen wir dieweltbekannte Olympiastadt
Lillehammer. Hierwurden 1994 die unvergessenen
OlympischenWinterspiele ausgetragen. Weiterfahrt durchdas
Gudbrandsdalen und via Trondheim nachSteinkjer.5. Tag:
SteinkjerPolarkreisBod.Heute berqueren wir das erste Mal den
Polar-kreis. Wir geniessen diesen Moment miteinem Stop am
Polarkreis Center. Anschlies-send erreichen wir ber Fauske die
Ksten-stadt Bod.6. Tag: BodLofoten.Fhrberfahrt von Bod nach
Moskenes aufden Lofoten. Nachmittags lernen wir die bi-zarre,
landschaftlich eindrckliche Inselketteauf einer kleinen
Besichtigungstour kennen.7. Tag: LofotenVesteralenReisafjord.Die
karge Schnheit der dem Festland vorgela-gerten Lofoten und
Vesteralenketten begleitetuns auf unserer heutigen Etappe. ber
dieneue grossartige Tunnel- und BrckenpassageLofast erreichen wir
trockenen Fusses dieVesteralen und das Festland. Weiterfahrt inden
hohen Norden nach Reisafjord.8. Tag: ReisafjordAltaNordkap.Bereits
in vorgeschichtlicher Zeit wurde Nord-norwegen von Volksstmmen
bewohnt, diezahlreiche Spuren hinterlassen haben. DasMuseum in Alta
ist von 2000 bis 6000 Jahrealten Steinmetzarbeiten umgeben. Auf
einigensind ganze Geschichten und Zeremonien dar-gestellt. Entlang
der wildzerklfteten Ksteerreichen wir am Abend die 307 Meter
hoheNordkapinsel, die nrdlichste Landzunge Euro-pas. Zu den
Sehenswrdigkeiten zhlen u.a.die Skulptur Die Kinder dieser Welt. In
derNordkaphalle befindet sich eine Hhle, die alsAmphitheater
genutzt wird und durch das Pa-noramafenster geniessen wir einen
Blick aufdas Nrdliche Eismeer.9. Tag: NordkapLapplandMuonio.Wir
verlassen die karge Nordkapinsel. In Ka-rasjok befindet sich der
Sitz der norwegischenSamen. Das hiesige Freilichtmuseum erffnetuns
interessante Einblicke in die Kultur undLebensweise der Samen. ber
die norwegisch-finnische Grenze, durch die Weiten von
Fin-nisch-Lappland und vorbei am Inarisee, demHeiligen See der
Samen, erreichen wir unserTagesziel Muonio.
10. Tag: MuonioOulu.Wieder berqueren wir den Polarkreis und
er-reichen ber Rovaniemi Oulu, die weisseStadt des Nordens.11. Tag:
OuluLahti.Impressionen in Blau und Grn begleiten unsauf der Fahrt
durch die mittelfinnische Seen-platte nach Lahti vor Helsinki.12.
Tag: LahtiHelsinki Einschiffung.Fahrt zur finnischen Hauptstadt, wo
uns einversierter Guide die interessantesten Sehens-wrdigkeiten
nher bringt. Wir sehen u.a. dasStadthaus, die Uspenski-Kathedrale,
den Se-natsplatz, die Universitt (Gebude von aus-sen) u.v.m.
Nachmittag zur freien Verfgung.Am Abend Einschiffung auf ein
modernesFhrschiff der Finnlines. Kabinenbezug undbernachtung an
Bord.13. Tag: Auf See. Ankunft in TravemndeHannover. Erholsamer Tag
auf See. NachAnkunft in Travemnde Fahrt nach Hannover.14. Tag:
HannoverSchweiz.Rckfahrt via Frankfurt und Karlsruhe zu
denEinsteigeorten.
Mit Nordkap, Lofoten und Vesteralen Stdteperlen Oslo und
HelsinkiMini-Kreuzfahrten KielOslo und HelsinkiTravemnde
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14 Tage gemss Programm 3195.
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17.07.30.07.3: 12.06.25.06. 9: 24.07.06.08.4: 19.06.02.07. 10:
31.07.13.08.5: 26.06.09.07. 11: 07.08.20.08.6: 03.07.16.07.Unsere
Leistungen
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bernachtungen in Mittel- bisErstklasshotels, Basis
DoppelzimmerAlle Zimmer mit Bad oder Dusche/WCMahlzeiten:10 x
Halbpension in den Hotels(Abendessen und Frhstcksbuffet)2 x
Schiffspassage mit Frhstck(2.3. und 12.13. Tag)1 x zustzliches
Abendessen an Bord,vor der Ausschiffung Travemnde(13. Tag)
Minikreuzfahrten mit Passagen KielOslound HelsinkiTravemnde (je
1 Nacht),Basis Doppelkabine innen, Dusche / WCAlle aufgefhrten
Ausflge undBesichtigungenEintritte: Felszeichnungen in
Alta,Nordkaphalle, Samenmuseum KarasjokStadtrundfahrten Oslo und
HelsinkiLokale Fhren- und Brckenpassagenin NorwegenErfahrener
Reisechauffeur
Nicht inbegriffen Fr.
Einzelzimmerzuschlag (Hotels) 560.Kabinenzuschlge
(Fhren):Doppelkabine aussen 140.Einzelkabine innen 295.
Annullationsschutz 30.Auftragspauschale
Unsere Auftragspauschale von Fr. 20.pro Person entfllt fr
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06:15 Wil!, 06:30 Burgdorf!,06:40 Winterthur, 07:00
Zrich-Flughafen!,07:20 Aarau SBB, 08:00 Baden-Rtihof!,09:00 Basel
SBBOslo
Hamar
Lofoten
Vesteralen
ReisafjordAlta
Nordkap
Inari
Muonio
Bottnischer M
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HelsinkiLillehammer
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INTERVIEW JEAN-CLAUDEBIVER | 33Migros-Magazin 1, 4. Januar
2010
Eine neue Technik setzt Massstbe in der Fett-absaugung. Mit
Lipoex 2010 lassen sichFettpolster prziser, sanfter und erst
nochgnstiger entfernen.Die neueTechnik berzeugt selbst kritische
Ex-perten. Denn Lipoex 2010 gewhrleistet einenoch sanftere und
sichere Behandlung. Mit vi-brierenden, exiblen High-tech
Mikrokanlenentfernt der Arzt Fettpolster mit grsster Przi-sion.
Weil Patienten beim ambulanten Ein-gri stehen, kann der Experte die
Krperformharmonischer gestalten. Fehler, wie sie bei derliegenden
Methode auftreten, sind damit aus-geschlossen.
Lipoex 2010, noch prziser, sicherer undgnstigerDie neue Technik
birgt deutlich wenigerRisiken als herkmmliche Methoden und isterst
noch gnstiger. Zudem bleibt die Krper-silhouette im idealen
Verhltnis, selbst wennnach der Behandlung wieder an Gewicht
zuge-legt wird.
Kostenlose ErstberatungEntwickelt wurde Lipoex 2010 vom
CenterModern Liposuction. Es ist das erste und ein-zige
Kompetenzzentrum der Schweiz, das aus-schliesslich auf ambulante
Fettabsaugung spe-zialisiert ist. ber 5000 dokumentierte Ein-grie
unterstreichen die fhrende Stellung.Durch strenge Kontrolle und
stete Weiterent-wicklung konnte das Center die Qualitt vonLipoex
auch 2010 weiter optimieren.Lernen Sie Lipoex 2010 kostenlos
kennen.An der unverbindlichen Erstberatung werdenIhnen
Behandlungsmethoden vorgestellt undFragen beantwortet. Danach prft
der Arztdie zu behandelnden Fettpolster, prft dieGewebsbeschaenheit
und stellt das individu-elle Behandlungskonzept zusammen.
Wann empehlt sich Lipoex 2010?Hartnckige Fettpolster sind meist
ditresis-tent. Mit Lipoex 2010 aber lassen sie sichprzis und sicher
entfernen.
Wo kann Lipoex 2010 angewendet werden?Grundstzlich berall: an
Kopf, Bauch, Armenund Beinen.
Lassen sich die Resultate von Lipoex 2010noch optimieren?Ja.
Nach der Fettabsaugung lsst sich mitFatburning das Gewicht
reduzieren und mitCellustyling das Fettgewebe verbessern.
Hat Lipoex 2010 Auswirkungen auf dasWohlbenden?Zum erhhten
Lebensgefhl kommt einewissenschaftlich gesicherte Tatsache:
WenigerBauchfett reduziert das Blutzucker-Risiko.
Kann Lipoex 2010 von jedem Arzt durchge-fhrt werden?Nein. Nur
Spezialisten knnen erstklassige Re-sultate liefern. Im Center
Modern Liposuctionarbeiten die einzigen rzte der Schweiz,
dieausschliesslich auf Fettabsaugung spezialisiertsind.
Eine 24-jhrige Frau vor und 3 Monatenach der Behandlung. Die
Oberschenkelsind aussen wie innen perfekt geformtund von
Fettpolstern befreit.
Ein 48-jhriger Mann vor und 3 Monatenach der Behandlung. Bauch
und Hftesind gestrafft, die Fettpolster restlosverschwunden.
Dr. med. R. B. Schafferzum Life Style ThemaNr. 1:
Bodystyling:
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Telefon 043 488 61 61
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In welche Richtung gehtder Uhrentrend? Eine
Zeit lang wurden die Zifferbltterimmer grsser auch beiIhren
Uhren.Grsser geht es einfach nichtmehr. Es wird jedoch nicht
ein-fach sein, wieder kleinere Uhrenzu produzieren.
Weshalb?Wenn ein Mensch sich einmal aneine gewisse Dimension
gewhnthat, will er nicht mehr auf kleine-reModelle wechseln. Eine
Uhr istnicht nur ein Spielzeug, sondernein
Kommunikationsinstrument,das etwas ber eine Person aus-sagt:Wer bin
ich? Bin ich elegant,sportlich, stark, protzig, reich oderdiskret?
Also muss die Uhr einegewisse Grsse haben.
Was bedeutet Ihnen Zeit?Liebe.
Liebe?Zeit ist Ewigkeit. Ewigkeit ist Gott.Und Gott ist Liebe.
Also ist ZeitLiebe.
Familie und Beruf bringen Sienur unter einen Hut, weilSie jeden
Tag um drei Uhr inder Frh aufstehen.Ja. Zum Glck brauche ich nurfnf
Stunden Schlaf. Das warschon immer so. Am Freitag binichmanchmal
ein bisschenmde.Aber dann schlafe ich am Samstaghalt bis um sechs
Uhr aus.
Was wnschenSie sich fr dasneue Jahr?
Ich wnsche mir Frieden, dassKinder nicht misshandelt werdenund
dass es keine Hungertotemehr gibt. Wir drfen nicht im-mer nur an
den Zustand der Erdedenken, sondern sollten die Be-wohner nicht
vergessen. Es istschn, dass es einen Klimagipfelin Kopenhagen gab.
Wer abersprach davon, dass man die Kin-der Afrikas retten soll?
Niemand!Es ist ein Skandal, dass heutenoch so viele Kinder sterben
undleiden.
Mit dem vielen Geld, das eineHublot-Uhr kostet, knnte manviele
Kinder retten. Das ist einWiderspruch.Wenn Mercedes weniger
teureAutos verkauft, heisst das nochlange nicht, dass mehr Geld
nach Afrika geht. Wenn wir abermit dem Verkauf von Hublot-Uhren
versprechen, einen be-stimmten Prozentsatz fr die Kin-der Afrikas
zu investieren, wredas richtig. Ein solches Systemhaben wir
beispielsweise mit un-seren Modellen der Serie AyrtonSenna: einen
Teil des Verkaufs-preises geht an die gleichnamigeStiftung in
Brasilien. Diese hatinzwischen neun Millionen Kin-dern zehn Jahre
lang die Ausbil-dung bezahlt. Das ist das Beste,um die Armut zu
bekmpfen.Wirwollen das aber nicht mit allenModellen so machen und
demEndkunden die Freiheit geben.
Interview Reto E. Wildund Almut Berger
Bilder Pnlope Henriod
In der Rezessionmussmanmehr trumen als in der Konjunktur.
-
34 | Migros-Magazin 1, 4. Januar 2010
Meisterlandwirt AndreasStalder (52) schafft gerneUnordnung
sofern sie
ntzlich ist. Er steht am Randeines seiner Wlder in Hchstet-ten,
einem Bauerndorf mit 300Einwohnern im bernischen Ober-aargau, und
weist stolz auf einesolch ntzliche Unordnung hin:Frher nutzten wir
denWald bisan den Rand. Nun fllen wir dieTannen, die amWaldrand ans
Feldgrenzen und sorgen so fr Licht,das Bsche, Strucher und
derKrautgrtel um den Wald brau-chen. Die ste lassen wir
absicht-
lich imWald liegen. Diese Asthau-fen und der abgestufte
Waldrandbieten vielen Tieren Schutz undNistmglichkeiten und
helfenmit, die Artenvielfalt zu frdern,erklrt Stalder.
Fr die Artenvielfalt setzt sichStalder nicht nur in der Praxis
alsLandwirt ein, sondern auch alsPrsident von 20000
IP-Suisse-Bauern. IP-Suisse ist eine buer-liche Fach- und keine
politischeOrganisation, die fr strenge Pro-duktionsrichtlinien
steht. Das be-deutet beispielsweise, dass Pflan-zenschutzmittel nur
so viel wie
Die Migrosstrkt die Natur
Die Natur brauchtUnordnungDem Berner Landwirt Andreas Stalder
liegen Pflanzen undTiere am Herzen. Deshalb schafft der Prsident
von 20000IP-Suisse-Bauern Orte des natrlichen Chaos. DiesePltze
werden zum Lebensraum fr bedrohte Lebewesen.
ntig und so wenig wie mglicheingesetzt werden. Im Getreide-bau
etwa arbeiten IP-Suisse-Bau-ern ohne Fungi- und Insektizideund ohne
Wachstumsfrderer.Bei der grossen Flche von22000 Hektaren, die
IP-Suisse-Bauern ohne diese Spritzmittelbeackern, hat dies
bedeutendeAuswirkungen, sagt Stalder undprzisiert, dass Herbizide
zwar er-laubt seien, aber nur im Notfallbei problematischen
Unkrutern.
Aber offenbar gengten smt-liche Massnahmen nicht: Wirerkannten,
dass sie kologisch zu
wenig griffen. Das zeigte sich etwadaran, dass die
Artenvielfaltzurckging.
TerraSuisse ist einJahrhundertprojektUm Abhilfe zu schaffen,
brauchteer IP-Suisse-Partner und fand siein der Vogelwarte Sempach
undder Migros. Gemeinsam schufensie dasVerkaufslabel TerraSuisse.Es
steht fr naturnah und tier-freundlich produzierte
SchweizerLebensmittel und die Frderungder Artenvielfalt. Mit
TerraSuissehaben die Bauern, die Migros und
Die Uno hat 2010 zum Inter-nationalen Jahr der
Biodiversitterklrt. Biodiversitt steht fr denReichtum der Arten,
die genetischeVielfalt der Lebewesen und dieVielfalt der
Lebensrume. Auch dieMigros setzt sich dafr ein. Inenger
Zusammenarbeit mit ber20000 IP-Suisse-Bauern undder Schweizerischen
VogelwarteSempach frdert sie die Arten-vielfalt sowie die
genetische undlandschaftliche
Vielfalt.www.migros.ch/biodiversitaet
Bauern, die ihre Produkte beider Migros unter dem
LabelTerraSuisse vermarkten lassen,mssen strenge
kologischeKriterien einhalten und zustzlicheLebensrume fr seltene
Tiere undPflanzen schaffen.
-
NEUES AUS DERMIGROS | 35
Migros und WWF:Gemeinsam starkDie Migros und der WWFengagieren
sich fr einegrsstmgliche biologischeVielfalt in unserem Land
undwerden dazu im Frhling einegemeinsame Mitmachaktionstarten. Fr
Kinder bis zu zwlfJahren geht es schon in dieserNummer los: Als
erste Aktionlancieren die beiden Partnereinen Malwettbewerb
zumThema Biodiversitt.
Ausfhrliche Informationendazu finden Sie ab Seite 46.
die Konsumenten das Schicksalder Natur in ihrer Hand,
meintStalder. Die Bauern, weil sie
frdieNaturMehrleistungenerbrch-ten; die Migros, weil sie die
ent-
sprechenden Produkte anbiete;und die Konsumenten,weil sie
be-reit seien, fr diese etwas mehr zubezahlen. Stalder spricht von
Ter-raSuisse als einem Jahrhundert-
Neben der erwhnten AufwertungvonWaldrndern begrnt er etwacker
imWinter, damit der Bodennicht erodiert, oder er lsst zwi-schen
zweiWeidezunen Streifenfrei, auf denen das Gras stehenbleibt.
Insekten, die als Vogel-futter dienen, finden hier Unter-schlupf,
erklrt er. In seinenHochstammbumen leben Vgelund in den gepflegten
Heckenauch Hasen und Igel.
Der ehemalige HchstetterGemeindeprsident will aber
auchBuntbrachen anlegen. Das sindStreifen zwischen Ackerflchen,die
mit seltenen einheimischenAckerbegleitpflanzen best sindund
zahlreichen Tierarten Lebens-raum bieten. Diese Pflanzen gal-ten
frher als Unkraut. In Bunt-brachen leben neben FeldhasenVgel wie
Gold- und Grauammer,Feldlerche und Neuntter, aberauch Spinnen und
Insekten.
Und anstatt die Steine, die eraus seinem Feld klaubt, zu
entsor-gen, schichtet er sie dort auf einenHaufen, damit etwa
Amphibiendarin hausen knnen. Steinhaufenauf demFeld? Dasmag zwar
unor-dentlichwirken ist aber ntzlichund so ganz im Sinn von
AndreasStalder und der Artenvielfalt.
Text Daniel SgesserBilder David Zehnder
Im Wald schafftIP-Suisse-Prsident Andreas Stalder bessere
Lebensbedingungen fr Fauna und Flora (oben).Diesem Zweck dienen
auch Steinhgel auf den Feldern.
projekt, das eine langfristige Part-nerschaft voraussetze. Denn
heu-te ergriffene Vorkehrungen zumSchutz und zur Frderung
derArtenvielfalt knnen auch erst in20 Jahren zum Tragen kommen.
IP-Suis