METHODENÜBERSICHT DESIGN THINKING... · 2. Anschließend müssen wir die gewählten Aspekte sortieren. Im Design Thinking nennen wir das Clustern. Im Workshop haben wir vorgeschlagen
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Im Projekt „Transformatives Lernen durch Engagement“ sollen Schüler*innen, Lehrer*innen und außerschulische Bildungspartner*innen gemeinsam Lernwerkstätten durchführen,
bei denen ein „Transformatives Lernen“ möglich ist. Bei einem Auftakt-Workshop am
24./25.09.2019 entwickelten die Teilnehmenden gemeinsam einen Entwurf für die Lern-
werkstatt. Dabei wurden Methoden aus dem Design Thinking verwendet, welche in der
vorliegenden Methodenübersicht kurz dargestellt sind. Alle für den Auftakt konzipierten
Arbeitsmaterialien sind als Anlage angefügt.
Design Thinking ist eine Methodensammlung bzw. ein Werkzeugkoffer für die Entwick-
lung von bedarfsorientierten Lösungsansätzen. Das heißt: Wir schauen uns die Bedürf-
nisse, Probleme und Wünsche der betroffenen Menschen an und entwickeln dann mit
kreativen Methoden der Zusammenarbeit passende Lösungen für sie.
Die drei wichtigsten Elemente des Design Thinkings sind dabei:
• die Arbeit in möglichst vielfältigen (multiperspektivischen) Teams
• die Arbeit in variablen Räumen (insbesondere Post-its & Mikrozeitmanagement)
• ein ergebnisoffener (iterativer) Prozess (Doppeldiamant: Konvergenz - Diver-
genz)
Multiperspektivisches Team:
• Je unterschiedlicher die Perspektiven im Team, desto inno-
vativer und reflektierter sind die Lösungen.
• Wir bleiben im Rahmen des Prozesses im Teamsetting und
haben gemeinsame Arbeits- und Pausenzeiten.
• Wir treffen Entscheidungen gemeinsam im Team.
• Goldene Regel: „Ja und“ statt „Nein aber“
Variabler Raum:
Zeitlicher Raum ist so gestaltet, dass eine Balance zwischen
produktivem Stress und Raum für Diskussion gegeben ist (Mik-
rozeitmanagement vs. Feedback- & gemeinsame Entschei-
dungskultur).
Physischer Raum ist so gewählt und ausgestattet, dass jedes
Team eine Team-Ecke hat, die prozess- und bedarfsorientiert
gestaltet werden kann (d.h. Mobile Möbel, Post-its, etc.)
4 Ideen finden: Gemeinsam kreative Ideen entwickeln!
Ab dieser Phase widmen wir uns dem Lösungsraum ausgehend von den Stellvertre-
ter*innen, die wir in den vorangegangenen Phasen erarbeitet haben. Im Modus des
unbegrenzten kreativen Denkens, wollen wir nun bedarfsorientierte Antworten und Lö-
sungsansätzen für die erarbeiteten spezifischen Herausforderungen der jeweiligen
Stellvertreter*innen finden. Für ein konstruktives Brainstorming sind vor allem gute
Ausgangsfragen und verschiedene Brainstormingmethoden für die Ermöglichung ver-
schiedener Denkarten- und Weisen wichtig.
Ablauf:
1. Brainstormingfragen, weil gute Fragen gute Antworten provozieren!
Treffende Brainstormingfragen, können von den Stellvertreter*innen-Steckbriefen ab-
geleitet werden, weil auf ihnen u.a. die größten Herausforderungen der Stellvertre-
ter*innen zusammengefasst sind. Erklärt an einem Beispiel:
Wenn der Stellvertreter*innen-Steckbrief lautet: „Wir haben Paul getroffen, der Schwierigkeiten hat, sich in der Schule länger als 20 min am Stück zu konzentrieren und
waren überrascht, dass er sich beim Computer spielen aber zwei Stunden am Stück
konzentrieren kann“, könnten mögliche Brainstormingfragen sein: „ Wie kann Schule sich für Paul wie Computer spielen anfüh-
len?“ oder: „Wie kann Schule genauso viel Spaß machen wie ein Computerspielen?“
2. Brainstormingmethoden, weil kreatives Denken durch abwechslungsreiche
Rahmenbedingungen begünstigt wird!
Heiße Kartoffel: Diese Methode setzt auf spielerischen Zeit-
druck, um unbegrenztes Denken zu ermöglichen. D.h. dass sich
die Teilnehmenden im Kreis aufstellen und eine Kartoffel rum-
schmeißen. Diese Kartoffel ist (im Spiel) heiß und man darf sie
nur weiterschmeißen, wenn man eine Idee hervorgebracht hat.
Dieser Zeitdruck dient dem Effekt, dass die kritische Brille/ der
Anspruch an die (eigenen) Ideen auf spielerische Weise abgesenkt wird und die Kreati-
vität angeregt wird- das Motto heißt es gibt keine dummen Ideen, jeder noch so banale
oder verrückte Gedanke kann jemand anderes auf eine Superidee bringen bzw. in der
Ableitung eine tolle neue Lösung bringen. Die Coaches schreiben die Ideen auf Post-its
Superhero: Manchmal hilft es Superkräfte zu haben, um zu abstrahieren.
Diese Methode kann mit der heißen Kartoffel kombiniert werdem und hilft
den Teilnehmenden grade anfangs aus dem beschränkten Denken auszu-
brechen, indem sie sich vorstellen sie hätten die besonderen Fähigkeiten
ihres Superheros (z.B.: stark wie Pippi Langstrumpf, technisch ausgerüstet
wie James Bond, übermenschliche Kräfte wie Superman u.s.w.)
Ideenblume: Die Ideenblume kann gut an eine Runde, in der die „heiße Kartoffel“ gemacht wurde, angeschlossen werden. Nachdem die Teilneh-menden indidviduell die Lieblings-Ideen aus dem „heiße Kartoffel“ -
Brainstorming wählen, kleben sie diese als Post-its auf die unterste Kante
eines DinA4 Blanko Papiers. Für diese Methode ist ein Tisch, an dem das
ganze Team sitzen kann gut. Nun wird von dieser ersten Idee aus assozi-
iert und Ideen aufeinander aufgebaut. Im Minutentakt werden die so ent-
stehenden „Ideenblumen“ im Kreis herumgereicht, sodass alle Teilneh-menden zu allen Ideenblumen assoziiert haben.
Umgedreht: Manchmal hilft es, erst negativ zu denken und die negativen
Gedanken dann ins Gegenteil zu verkehren. Dafür lauten die Brainstor-
mingfragen dann auch beispielhaft in Bezug auf unseren Stellvertreter
Paul: „Was wären Umstände, in denen sich Paul keine zwei Minuten kon-
zentrieren kann? " Die umgedrehten Antworten darauf können zu interes-
santen neuen Gedanken führen.
Dabei gelten generell die Prinzipien:
• Spaß fördert die Kreativität!
• Auch banale oder total verrückte Ideen helfen auf dem Weg zur „richtigen Idee“!
• #nofilter!
• Es gibt keine dummen Ideen!
• Wir bewerten die Ideen nicht!
• Ideen aufeinander aufbauen: gemeinsam sind wir am kreativsten!
Wie muss unsere Lernwerkstatt mit außerschulischen Partner*innen gestaltet sein,
damit sie neue Lernformen durch (soziales) Engagement fördert?
gemeinsame Aufgabenstellung
Stellvertreter*innen Steckbrief
Wir haben .................................................. getroffen, der/die sich in Kurzform am besten so beschreiben lässt:
Name & Charakteristika
Wir waren überrascht festzustellen, dass er/sie.....
Für die Person wäre es ein Durchbruch, wenn....
Hier geht es darum, die besondere Situation der Person zu beschreiben. Gab es für euch Überraschungen, Probleme oder vielleicht Widersprüche, die aus den Erzählungen der Person hervorgingen.
Hier geht es darum ausgesprochene oder von euch aus dem Erzählten (interpretativ) identifizierte Bedürfnisse bzw. Wün-sche festzuhalten.
Ideen Steckbrief
So sieht unsere Idee aus... Unsere Idee in wenigen Sätzen...
Diesen Mehrwert hat unsere Idee
für unseren Bildungsalltag...
Das sind die nächsten Schritte um,
unsere Idee weiter zu entwickeln...
Name der Idee...
Lernwerkstatt - PlanungWas sind exemplarische Ziele der Lernwerkstatt?Welche Bedürfnisse / Probleme / Hindernisse adressiert die Lernwerkstatt?
Welche Ressourcen / Kompetenzen
/ Rahmenbedingungen braucht es?
Welche innerschulischen / außerschulischen räumlichen und technischen Voraussetzungen braucht es für die Durchführung der Lernwerkstatt?
Themenfeld Welche theoretische Anbindung gibt es in der Schule?
PraxisfelderIn welche Art von Projektengagement bettet sich die Lernwerkstatt ein?
Lernwerkstattbeteiligte:
Wer sind die schulinternen Teilnehmenden der Lernwerkstatt?Braucht es Unterstützung von weiteren Akteur*innen aus der Schule ?Welche außerschulischen Bildungsträger*innen/Projektpartner*innen braucht es in der Lernwerkstatt? Welche Akteur*innen sozialer Innovationen braucht es in der Lernwerkstatt?
Welche zeitlichen Rahmenbedingungen braucht es?
Über welchen Zeitraum und in welcher Frequenz / Intensität / Zeitrhythmus findet die Lernwerkstatt statt? Wie ist die Lernwerkstatt in den Schulalltag eingebettet?
Ideenparkplatz
Risiken und Chancen der LernwerkstattFinanzieller Rahmen / Bereitschaft von anderen Akteur*innen mitzumachen…