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Memoiren eines Requirements Dr. Anne Kramer, sepp.med gmbh
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Memoiren eines Requirements - ASQF · Lastenheft vs. Pflichtenheft Lastenheft oft sehr ungleicher Detaillierungsgrad der Anforderungen nicht alles kann umgesetzt werden Pflichtenheft

Sep 17, 2018

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Memoiren eines Requirements

Dr. Anne Kramer, sepp.med gmbh

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Über uns

Mittelständischer IT-Service Provider

30 Jahre Industrieerfahrung

Unsere Referenzen� Medizintechnik

� Pharma

� Automotive

Expertise:

Komplexe und sicherheitskritische Systeme

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Lastenheft vs. Pflichtenheft

Lastenheft� oft sehr ungleicher Detaillierungsgrad der Anforderungen

� nicht alles kann umgesetzt werden

Pflichtenheft� dokumentiert getroffene Festlegungen vertraglich bindend

� ähnlich, aber nicht identisch zur Funktionalen Spezifikation

� Mehrwert der Anforderungen oft fragwürdig

� Abgrenzung zum Lastenheft schwierig

� Abgrenzung der Testphasen schwierig („Folgefehler“)

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Lastenheft vs. Pflichtenheft

sinnvolle Aufteilung� Auftraggeber schreibt User Requirement Specification

� Auftragnehmer schreibt Functional Requirement Specification

Schwierigkeit „Festpreisangebot“� gesonderter Auftrag für Spezifikation

� danach genauere Abschätzung der Implementierung möglich

� „agile“ Vertragsgestaltung� Eckpunkte „sine qua non“ im Vertrag festschreiben

� enge Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und -nehmer

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System- vs. SW-Anforderungsspezifikation

Trennung in IEC 62304 gefordert� nicht zwangsläufig eigenes Dokument

� trotzdem klare Trennung

� SW-Anforderung hat eigenen Unique Identifier

nicht nur „Schikane“

� klare Verantwortlichkeiten

� Traceability vereinfacht� zur Implementierung

� zum Test

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Sicherheitskritische Anforderungen

Risikominimierende Maßnahmen sind Anforderungen� müssen klar erkennbar sein

� z.B. im Namen

Risikoanalyse enthält SW-, HW- und Prozess-Maßnahmen� Traceability oft schwierig

� idealerweise alles in Anforderungen übersetzen� auch Prozessanforderungen

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Quelle: W

ikipedia

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Dokumentation von Anforderungen

idealer weise Mischung aus Prosa und Modellen� Satzschablone im Hinterkopf

� Vorlagen hilfreich

Use Cases und Workflows sind geeignet für oberste Ebene� können im Systemtest abgeprüft werden

� speziell bei unklarer Abgrenzung zwischen Lasten- und Pflichtenheft

� ermöglichen retrospektive Ermittlung „alter“ Anforderungen

Reviewtechniken ausnutzen� z.B. Checklisten oder perspektiven-basiertes Lesen

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Attributierung

Anforderungsattribute sind wichtig� sicherheitskritisch (j/n)

� HW / SW

� Priorität

� gültig für Version

� IREB ® CPRE Foundation Level

Attribute ermöglichen spezielle Sichten (z.B. durch Filter)� nur sicherheitskritische Anforderungen

� alle Anforderungen für eine bestimmte Produktversion

� …

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Testfallmodellierung

gute Tests verbessern die Anforderungen� Klärung offener Punkte und Abhängigkeiten

je früher mit den Tests begonnen wird, desto besser � Top-Down-Modellierung

� Testmodell als Diskussionsgrundlage

���� Requirements-Validierung beginnt weit vor dem Test !

(Wechsel der Darstellungsform ist eine bekannte Reviewmethode)

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Werkzeugunterstützung

Traceability ohne Werkzeug kaum machbar

Werkzeug sollte vorab evaluiert werden� vermeidet böse Überraschungen

evtl. Werkzeugvalidierung erforderlich� idealer weise Workflow- und Modell-basiert

kritische Themen sind häufig � 21 CFR Part 11 compliance

� Langzeitarchivierung

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