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Materialsammlung Geschichte - Mittelalter
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Titel: Stationenlernen Geschichte Mittelalter
Das Mittelalter – Von der Völkerwanderung bis zu Martin
Luther
Bestellnummer: 57463
Kurzvorstellung: Dieses fertig ausgearbeitete Stationenlernen
befasst sich mit
der Epoche des Mittelalters. Ausgehend von den Anfängen
des Mittelalters werden den Schüler/innen Aufbau der
Gesellschaft, politisches System des Heiligen Römischen
Reiches und Bedeutung der Kirche und Kreuzzüge näher
gebracht. Eine Mischung ereignis- und strukturgeschichtlich
geprägter Stationen ermöglicht es, die fremde Epoche zu
erfassen und zu begreifen. Abgerundet wird das
Stationenlernen durch eine Abschlussklausur.
• Warum stellt das Lernen an Stationen einen sinnvollen
Unterrichtsverlauf dar? Die Schüler können den Inhalt
selbständig erarbeiten und das individuelle Lerntempo
jeweils
anpassen. Dies gewährleistet die Binnendifferenzierung ohne
gesonderte Aufgabenstellung.
• Die Schüler/Innen erhalten zum Absolvieren der Stationen
eine Checkliste, die ihnen durch gezieltes Abhaken der
Aufgabenstellung einen Überblick über das Gelernte
verschafft.
Inhaltsübersicht: Didaktisch-methodische Hinweise zum Einsatz
dieses Materials
und weiterführende Filmtipps
Einführender Informationszettel für Schüler
Stationenmatrix zu den angesprochenen Kompetenzen
Stationspass
8 Stationen, Informationsmaterialien und Aufgaben
Ausführliche Lösungsansätze
Klausur „Das Mittelalter“
Internet: http://www.School-Scout.de
E-Mail: [email protected]
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SCHOOL-SCOUT Das Mittelalter – Völkerwanderung bis Martin Luther
Seite 2 von 41
Inhalt
Didaktische Hinweise zum Einsatz dieses Materials
.............................................................................3
Laufzettel zum Stationenlernen „Das Mittelalter“
...............................................................................6
Stationspass zum Stationenlernen „Das Mittelalter“
...........................................................................7
Stationenmatrix zum Stationenlernen „Das Mittelalter: Von der
Völkerwanderung bis zu Martin
Luther“
...............................................................................................................................................8
Übersicht über die Kompetenzbereiche
..............................................................................................9
Station 1: Von der Antike zum Frühmittelalter
..................................................................................
10
Station 2: Die Herrschaft Karls des Großen
........................................................................................
12
Station 3: Herrschaft ohne Staat: Grundherrschaft und Lehnswesen
................................................. 15
Station 4: Das „Heilige römische Reich“ und der Kaiser
.....................................................................
19
Station 5: Die Rolle der Kirche im Reich
.............................................................................................
20
Station 6: Die Kreuzzüge – Krieg um das Heilige Land
........................................................................
22
Station 7: Die Stadt im Mittelalter
.....................................................................................................
24
Station 8: Das Ende des Mittelalters
..................................................................................................
27
Stationenlernen „Das Mittelalter“ – Lösungsvorschläge
....................................................................
29
Klausur zum Thema „Das Mittelalter“
...............................................................................................
37
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SCHOOL-SCOUT Das Mittelalter – Völkerwanderung bis Martin Luther
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Station 3: Herrschaft ohne Staat: Grundherrschaft und
Lehnswesen
Wir sind heutzutage daran gewöhnt, dass die
Gesellschaft ganz selbstverständlich funktioniert: Wir
arbeiten bei einer Firma, die uns dafür Geld gibt. Von
diesem Geld zahlen wir Steuern, die der Staat benutzt –
etwa um uns zu beschützen, Straßen zu bauen oder
arme Menschen zu unterstützen. Wenn uns jemand auf
der Straße ins Gesicht schlägt, dann können wir die
Polizei rufen und ihn verklagen. Beim Gerichtsverfahren kann man
sich auf geschriebene Gesetze
verlassen, nach denen der Schläger verurteilt wird. Unser blaues
Auge können wir beim Arzt behandeln
lassen, weil wir krankenversichert sind. Man kann diese Liste
immer weiter führen. Kurz gesagt: Unser
Leben ist heute ziemlich gut organisiert.
Im Mittelalter war das noch vollkommen anders. Ihr erinnert Euch
sicher noch an Station 2: Karl der
Große war zwar ab 800 Kaiser, aber er hatte keine eigene Armee
oder Polizei. Außerdem gab es keine
schnelle Kommunikation, denn es gab keine Berufspost und keine
schnellen Transportmittel. Der Kaiser
konnte also nur sehr langsam auf besondere Vorkommnisse
reagieren. Er konnte aber niemals alle Angelegenheiten in
seinem
Reich selbst regeln. Deshalb wurden viele Dinge von den
Adligen
vor Ort geregelt. Sie hatten dem Kaiser die Treue geschworen
und
er musste sich nun auf sie verlassen. Herrschaft funktionierte
also
auf persönlicher Ebene.
MATERIAL 1: GRUNDHERRSCHAFT
Im Mittelalter gehörten fast alle Menschen drei
verschiedenen
sozialen Gruppen an, die man Stände nannte: Der erste Stand
war
der Klerus, also Bischöfe, Priester und Mönche. Der zweite
Stand
war der Adel, also die Könige, Herzöge Grafen und ihre
Familien.
Der dritte Stand waren die Bauern und Handwerker. Bis auf
wenige Ausnahmen gehörten fast alle Ländereien dem Adel und
dem Klerus. Auf dem Land arbeitete der dritte Stand für sie,
dem
über 90% der Bevölkerung angehörten. Die Herrschaft des Adels
und des Klerus über das Land und über
die Leute, die dort arbeiten, nennt man auch
Grundherrschaft.
Eine gewöhnliche Grundherrschaft bestand aus einem Herrenhof
oder einer Burg sowie einigen
Handwerksbetrieben und mehreren kleinen Bauernhöfen in der
Umgebung. Auf dem Herrenhof wohnte
der Grundherr, der ein Adliger oder auch ein Bischof sein
konnte. Auf seinem Hof und dem umliegenden
Jesus gibt den drei Ständen ihre Aufgaben: links sind die
Geistlichen. Sie sollen demütig beten, daneben der Adel, der
beschützen soll und unten die Bauern, die arbeiten sollen.
Darstellung nach einer Handschrift von 1488.
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SCHOOL-SCOUT Das Mittelalter – Völkerwanderung bis Martin Luther
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Land arbeiteten für ihn Knechte und Mägde. Sie bekamen von ihm
dafür Essen, Schlafmöglichkeiten und
Schutz. Die Bauern auf den umliegenden Höfen mussten dem
Grundherrn Abgaben zahlen (meistens
Lebensmitteln oder Rohstoffen) und bestimmte Arbeiten für ihn
machen (sog. Frondienste). Im Gegenzug
erhielten auch sie von ihm Schutz, etwa vor Räubern oder anderen
Adligen. Der Grundherr war in seiner
Grundherrschaft auch Richter, wenn es Streitigkeiten gab, und
organisierte das öffentliche Leben.
Im Mittelalter basierte fast die ganze Gesellschaft auf dem
Prinzip der Grundherrschaft:
Fast jeder Mensch im Mittelalter war entweder Grundherr oder
aber hatte einen Grundherren.
1. Grundherrschaft – Wie funktioniert das gleich nochmal?
Vervollständige das Schaubild
mithilfe der Symbole im Kasten. Achtung: Manche Symbole kann man
mehrmals einfügen!
Abgaben Schutz Bauer Frondienste
Grundherr Knechte
Mägde
Gerichtsgewalt
Herrenhof
Hof
Hof
Hof
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SCHOOL-SCOUT Das Mittelalter – Völkerwanderung bis Martin Luther
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MATERIAL 2: LEHNSWESEN
Neben der Grundherrschaft war das Lehnswesen die zweite wichtige
Grundlage der mittelalterlichen
Gesellschaft. Allerdings übte bei der Grundherrschaft ein Herr
Macht über sein Land, seine Dienern
und seine Bauern aus. Diese hatten keine freie Wahl und mussten
sich fügen. Ein Lehnsverhältnis war
dagegen eine freiwillige Abmachung unter Adligen oder Rittern:
Ein sehr mächtiger Adliger, etwa der
Kaiser oder ein Fürst, konnte einem niedrigeren Adligen wie
einem Grafen oder aber auch einem
Bischof ein Stück Land oder eine Burg übergeben. Dieses Land
nannte man Lehen. Der Empfänger des
Lehens schwört dem Geber dafür die Treue und Gefolgschaft.
Der Gelehrte Eike von Repgow hat im frühen 13. Jahrhundert die
Rechtsbräuche in Deutschland
aufgeschrieben. Sein Werk heißt „Sachsenspiegel“. Ein ganzes
Kapitel widmet er auch dem
Lehnswesen. Hier nur einige Auszüge:
Kapitel 22:
„Niemand vererbt sein Lehen, außer der Vater auf den Sohn. Nach
des Vaters Tod
komme der Sohn binnen Jahr und Tag zu
seinem Herrn und biete ihm seine Mannschaft mit gefalteten
Händen an, und
er trete, wenn der Herr steht, so nahe vor
ihn hin, daß er ihn erreichen kann; sitzt aber der Herr, so soll
er vor ihn hinknien.
So spreche der Mann, wenn er sein Gut
(zu Lehen) begehrt, mit gefalteten
Händen: "Herr, ich begehre von Euch ein solches Gut, wie ich es
nach Lehenrecht
vor Euch gebracht habe, und ich biete
Euch dafür meine Mannschaft an zum ersten Mal, zum zweiten Mal
und zum
dritten Mal, und ich setze dafür Eure
Mannen als Zeugen ein."
Kapitel 4:
„Sechs Wochen muß der Lehensmann
seinem Herrn auf eigene Kosten dienen, und
sechs Wochen vorher und nachher soll er
den Frieden des Reiches und Ruhe vom Lanzendienst haben, so daß
ihn keiner seiner
Herren zum Lehensgericht laden oder zum
Reichsdienst aufbieten kann.“
Kapitel 3:
„Der Mann soll pflichtgemäß seinem Herrn
huldigen und schwören, daß er ihm treu
und ergeben sei, wie es von Rechts wegen ein Lehensmann seinem
Herrn sein soll,
solange er sein Lehensmann sein und
Lehensgut von ihm haben will […]“
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SCHOOL-SCOUT Das Mittelalter – Völkerwanderung bis Martin Luther
Seite 18 von 41
Weil im Mittelalter nicht viele Menschen lesen konnten, wurde
der Text des „Sachsenspiegels“ mit
Bildern ergänzt. Versucht, den drei Bildern jeweils eine
Textstelle zuzuordnen.
2. Was muss ein Lehnsmann für seinen Herren tun?
3. Beschriften Sie das untere Schaubild, indem Sie die folgenden
Begriffe an die richtige Stelle
schreiben: a) Lehnsherr, b) Lehnsmann, c) Rat und militärische
Hilfe,
d) Lehnsgut
4. Warum ist ein Lehen auch eine Grundherrschaft? Versuchen Sie,
den Lehnsherren in das
Schaubild von Material 1 einzutragen.
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Titel: Geschichte kontrovers – Diskussionen im Unterricht
Antike und Mittelalter – Zäsur oder Kontinuität?
Bestellnummer: 45022
Kurzvorstellung: Diese Unterrichtshilfe Geschichte für die
Sekundarstufe behandelt die Frage nach Zäsur und Kontinuität im
Übergang von der Antike zum Mittelalter. Das Fach Geschichte gibt
Schülern von Anfang an eine grobe Abgrenzung der Epochen. Aber
warum ist das eigentlich so? Und gibt es auch Nachteile dieser
Trennung?
„Geschichte kontrovers“ liefert Material für Erörterungen und
Streitgespräche im Unterricht und informiert über historisch
wichtige und unterrichtsrelevante Themen. Fakten liefern
sachgerechte und fundierte Informationen zum aktuellen Streitthema,
Thesen formulieren in den Medien vertretene, unterschiedliche
Standpunkte und Pro- und Contra-Argumente erleichtern die eigene
Meinungsfindung.
Abgerundet wird das Material durch ausführliche didaktische
Hinweise und Anregungen sowie durch Arbeitsblätter zum „Sätze
beenden“ und zum „Brainwriting“, die das im Unterricht Gelernte
weiter vertiefen.
Inhaltsübersicht: Fakten
Thesen
Argumente
Didaktische Überlegungen zum Einsatz im Unterricht und konkrete
Aufgabenstellungen
Arbeitsblätter in zwei Varianten
„Sätze beenden“
„Brainwriting“
Internet: http://www.School-Scout.de
E-Mail: [email protected]
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SCHOOL-SCOUT Geschichte kontrovers – Antike und Mittelalter
Seite 2 von 12
M1 Fakten – Antike und Mittelalter
DIE ANTIKE
Traditionell betrachtet die europäische Geschichtswissenschaft
die Zeit der Antike regional begrenzt
und legt ihr Hauptaugenmerk auf das Altertum im
Mittelmeerraum.
Im engeren Sinne beinhaltet diese Epoche also nur das archaische
und
klassische Griechenland, den Hellenismus und das römische
Reich.
Damit beginnt sie in etwa zwischen 1200 und 800 v. Chr. und
endet
zwischen dem 3. und 6. nachchristlichen Jahrhundert. Alle
vorherigen
Ereignisse der Weltgeschichte (etwa die Hochkulturen in
Ägypten,
Mesopotamien oder Kleinasien) werden zwar dem Altertum,
nicht
aber der Antike zugerechnet.
DAS MITTELALTER
Kennzeichnend für das Mittelalter sind die Lage als Epoche
zwischen
der Antike und der Neuzeit und die besonderen Merkmale, die es
von
diesen Epochen unterscheiden. Zu nennen wäre zunächst die
Ausbreitung und Vorherrschaft des römisch-katholischen
Glaubens
und die Bildung von Feudalstaaten mit einem Lehenswesen.
Hinzu
kommt die Gliederung der Gesellschaft in Stände und die
universelle
Gültigkeit von Latein als Bildungssprache. Dementsprechend
datiert
die Wissenschaft den Beginn des Mittelalters an das Ende der
Antike
(also zwischen 300 und 600 n. Chr.) und das Ende um das Jahr
1500.
Gemälde aus Herkulaneum im Golf von Neapel, 1. Jahrhundert n.
Chr.
Büste Karls des Großen, 1350, Aachener Domschatzkammer
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SCHOOL-SCOUT Geschichte kontrovers – Antike und Mittelalter
Seite 3 von 12
M2 Die Diskussion
Im Laufe der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Geschichte
hat es sich eingebürgert, die
Schwierigkeit der Epochenabgrenzung als gegeben hinzunehmen.
Gleichwohl herrscht nach wie vor
eine große Bereitschaft, die eigenen Gesichtspunkte und
Argumente zu diskutieren. Damit soll ihnen
eine höhere Gewichtung beigemessen werden. Die heute etablierten
Ereignisse und Entwicklungen,
an denen man das Ende der Antike und den Anfang des Mittelalters
festzumachen versucht, sind
u.a.:
Teilung des Römischen Reiches (395 n. Chr.)
Untergang des Weströmischen Reiches (476 n. Chr.)
Ende der europäischen Völkerwanderung (568 n. Chr.)
Beginn der Expansion des Islam (632 n. Chr.)
Würde man nun versuchen, ein einzelnes Datum sozusagen
als „Quersumme“ zu erstellen, würde der Übergang von
Antike zu Mittelalter auf den Beginn des 6. Jahrhunderts
fallen. Tatsächlich gehen die Tendenzen aber dahin, das Datum
eher später anzusetzen und es am
Ende des 6. Jahrhunderts oder gar direkt um das Jahr 600 n. Chr.
anzusiedeln.
M3 Versuche der Epochenabgrenzung
Einzelne historische Ereignisse stehen beim Versuch der
Abgrenzung von Antike und Mittelalter
stellvertretend für größere Entwicklungen, die über längere
Zeiträume stattfinden. Um der
Untersuchung der Unterschiede zwischen beiden Epochen eine
Struktur zu geben, bietet es sich an,
die Veränderungen in mehreren Teilgebieten zu betrachten:
Politik, Wirtschaft, Religion und
Naturwissenschaft/Technik.
Auf diesen Gebieten sind Entwicklungen festzustellen, die bei
der Erörterung der Abgrenzung von
Antike und Mittelalter berücksichtigt werden müssen. Dennoch
darf nicht außer Acht gelassen
werden, dass die Entwicklung einer Gesellschaft in verschiedenen
Bereichen gleichzeitig erfolgen
kann. Auch die einzelnen Bereiche können durchaus aufeinander
einwirken.
Münze des letzten römischen Kaisers vor der Reichsteilung:
Thedosius I., 4. Jahrhundert n. Chr.
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Thema: Geschichte kontrovers – Diskussionen im Unterricht
„Finsteres Mittelalter“ – Wie finster war das Mittelalter
wirklich?
Bestellnummer: 48324
Kurzvorstellung des
Materials:
Diese Unterrichtshilfe Geschichte für die Sekundarstufe
behandelt die Frage, wie finster das Mittelalter wirklich war.
Jahrhunderte lang war man sich darüber einig, dass das europäische
Mittealter eine sehr düstere Epoche der Menschheitsgeschichte
darstellt. Die Wissenschaft geht heute wesentlich differenzierter
vor und verweist darauf, dass die Bedeutung der Bezeichnungen einen
ganz anderen Ursprung hat.
„Geschichte kontrovers“ liefert Material für Erörterungen und
Streitgespräche im Unterricht und informiert über historisch
wichtige und unterrichtsrelevante Themen. Fakten liefern
sachgerechte und fundierte Informationen zum aktuellen Streitthema,
Thesen formulieren in den Medien vertretene, unterschiedliche
Standpunkte und Pro- und Contra-Argumente erleichtern die eigene
Meinungsfindung.
Abgerundet wird das Material durch ausführliche didaktische
Hinweise und Anregungen sowie durch Arbeitsblätter zum „Sätze
beenden“ und zum „Brainwriting“, die das im Unterricht Gelernte
weiter vertiefen.
Übersicht über die Teile Fakten
Thesen
Argumente
Didaktische Überlegungen zum Einsatz im Unterricht und
konkrete Aufgabenstellungen
Arbeitsblätter in zwei Varianten
„Sätze beenden“
„Brainwriting“
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SCHOOL-SCOUT Geschichte kontrovers – Finsteres Mittelalter Seite
2 von 12
M1 Fakten: Das Mittelalter und die Dunklen Jahrhunderte
Die Epoche des Mittelalters bietet sowohl
dem Fachmann als auch der breiten
Öffentlichkeit immer wieder Gelegenheit
zu Diskussionen. Besonders zwei
Bereiche stehen dabei im Mittelpunkt. Es
geht zum einen um die konkrete
Benennung des Beginns und des Endes
der Epoche, zum anderen um ihre
Bewertung. In beiden Fragen herrscht
breite Uneinigkeit.
Um eine genauere Bewertung des
Mittelalters vorzunehmen, muss
zunächst der Versuch einer zeitlichen
Einordnung unternommen werden. Lässt
man alle fachlichen Kriterien beiseite,
könnte man den Beginn der Epoche
irgendwo zwischen 300 und 500 n. Chr., ihr Ende etwa um 1500 n.
Chr. ansetzen. Egal, wie die
tatsächliche Einordnung im Einzelfall aussehen mag, macht sie
doch eines deutlich: Der zu
betrachtende Zeitraum dauert mehr oder weniger eintausend Jahre!
Diese Erkenntnis führt
zwangsläufig zu einer weiteren Frage: Kann man einen so langen
Abschnitt überhaupt als Einheit
betrachten und als Ganzes bewerten?
Die Bezeichnung „Mittelalter“, die ihren Ursprung im 17.
Jahrhundert hat, sagt etwas über die
Sichtweise der damaligen Zeit aus. Die damals führenden Köpfe
waren demnach der Ansicht, dass die
mit dem Untergang des Römischen Reiches und seiner Kultur
verschwundene Zivilisation durch sie
selbst wiedererweckt wurde. Die Zeit zwischen damals und ihrem
„jetzt“ lag dann in etwa in der
Mitte, weshalb die Epoche als „Mittelalter“ bezeichnet
wurde.
Codex Manesse, fol. 11v, Herzog Heinrich von Breslau (Heinrich
IV. von Schlesien)
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SCHOOL-SCOUT Geschichte kontrovers – Finsteres Mittelalter Seite
3 von 12
Der Begriff „dunkle Jahrhunderte“ findet
in der Fachwissenschaft schon lange
Verwendung. Im Gegensatz zu der weit
verbreiteten Bezeichnung „finsteres
Mittelalter“, die in der öffentlichen
Wahrnehmung in der Regel negativ
belegt ist, ist dieser wertfrei. Er
beschäftigt sich wissenschaftlich mit der
jeweiligen Quellenlage einer Zeit. Gibt es
für eine Epoche nur wenige auswertbare
Überbleibsel, also historische Quellen,
archäologische Funde usw., gilt sie als
dunkel.
Interessanterweise fand die
Wissenschaft bei der Erforschung dieser
Sachverhalte heraus, dass nicht nur das
sogenannte Mittelalter mehrere dieser
Lücken aufweist. Auch bei der vorhergehenden Epoche, der Antike,
gibt es solche Erscheinungen. Vor
allem die Zeit zwischen dem 12. und 8. vorchristlichen
Jahrhundert bietet wenig handfeste Fakten.
Gleichwohl weist die Geschichtswissenschaft darauf hin, dass die
von ihr gewählte Bezeichnung nicht
unproblematisch ist. Denn sie verleitet durchaus dazu, auf
andere Bereiche der zu untersuchenden
Epoche angewandt zu werden. Und so schließt man von der
Quellenlage auf die kulturelle
Entwicklung, die Bildung der Menschen oder den Stand der
Technik. Und so sehr ein Zusammenhang
zwischen all diesen Dingen nicht von der Hand zu weisen ist, so
ist die Schlussfolgerung doch nicht
zwingend. Denn für das Nichtvorhandensein schriftlicher Quellen
gibt es weitaus mehr Gründe als
z.B. nur den Umstand, dass breite Teile der Bevölkerung weder
lesen noch schreiben konnten. Auch
das Fehlen weiterer archäologischer Funde hat mitunter
differenzierte Ursachen.
Gründung des neuen Münsters in Winchester, 966 durch König
Edgar
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Titel: Geschichte kontrovers – Diskussionen im Unterricht
Mittelalter und Neuzeit – Zäsur oder Kontinuität?
Bestellnummer: 45025
Kurzvorstellung: Diese Unterrichtshilfe Geschichte für die
Sekundarstufe behandelt die Frage nach Zäsur und Kontinuität im
Übergang von Mittelalter zur Neuzeit. Das Fach Geschichte gibt
Schülern von Anfang an eine grobe Abgrenzung der Epochen. Aber
warum ist das eigentlich so? Und gibt es auch Nachteile dieser
Trennung?
„Geschichte kontrovers“ liefert Material für Erörterungen und
Streitgespräche im Unterricht und informiert über historisch
wichtige und unterrichtsrelevante Themen. Fakten liefern
sachgerechte und fundierte Informationen zum aktuellen Streitthema,
Thesen formulieren in den Medien vertretene, unterschiedliche
Standpunkte und Pro- und Contra-Argumente erleichtern die eigene
Meinungsfindung.
Abgerundet wird das Material durch ausführliche didaktische
Hinweise und Anregungen sowie durch Arbeitsblätter zum „Sätze
beenden“ und zum „Brainwriting“, die das im Unterricht Gelernte
weiter vertiefen.
Inhaltsübersicht: Fakten
Thesen
Argumente
Didaktische Überlegungen zum Einsatz im Unterricht und
konkrete Aufgabenstellungen
Arbeitsblätter in zwei Varianten
„Sätze beenden“
„Brainwriting“
Internet: http://www.School-Scout.de
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SCHOOL-SCOUT Geschichte kontrovers – Mittelalter und Neuzeit
Seite 2 von 13
M1 Fakten – Mittelalter und Neuzeit
DAS MITTELALTER
Kennzeichnend für das Mittelalter sind die Lage als Epoche
zwischen
der Antike und der Neuzeit und die besonderen Merkmale, die es
von
diesen Epochen unterscheiden. Zu nennen wäre zunächst die
Ausbreitung und Vorherrschaft des römisch-katholischen
Glaubens
und die Bildung von Feudalstaaten mit einem Lehenswesen.
Hinzu
kommt die Gliederung der Gesellschaft in Stände und die
universelle
Gültigkeit von Latein als Bildungssprache. Dementsprechend
datiert
die Wissenschaft den Beginn des Mittelalters an das Ende der
Antike
(also zwischen 300 und 600 n.Chr.) und das Ende um das Jahr
1500.
DIE NEUZEIT
Die dritte und bis heute andauernde Großepoche bezeichnet man
als Neuzeit. Wie bei den anderen
Epochen wird auch sie in kleinere Abschnitte unterteilt. Das
ist
umso wichtiger, als dass dieser Zeitraum kein Ende besitzt,
also
immer länger wird. Auf die sogenannte „Frühneuzeit“ folgen
bei
dieser Unterteilung die so genannte „neuere“ und schließlich
die
„neueste“ Geschichte. Neuere und neueste Geschichte werden
auch als „Moderne“ bezeichnet. Den Beginn der Neuzeit (bzw.
das
Ende des Mittelalters) datiert man auf 1450 und 1600, den
der
neueren Geschichte auf 1789 (Französische Revolution) und
den
der neusten auf den Ausbruch des Ersten Weltkrieges (1914).
Einer
anderen Einteilung zufolge gilt dagegen jener Abschnitt als
neueste
Geschichte, für den noch lebende Zeitzeugen existieren.
Büste Karls des Großen, 1350, Aachener Domschatzkammer
Napoleon Bonaparte, Gemälde von Jacques-Louis David, 1800
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SCHOOL-SCOUT Geschichte kontrovers – Mittelalter und Neuzeit
Seite 3 von 13
M2 Die Diskussion
Wie beim Übergang Antike – Mittelalter herrscht auch beim
Übergang Mittelalter – Neuzeit
weitestgehende Uneinigkeit. Auch wenn niemand ernsthaft in Frage
stellt, dass beide Epochen
grundlegende unterschiedliche Merkmale aufweisen, werden je nach
Schwerpunkt andere Grenzen
gesetzt. Insgesamt umfassen die Argumente einen Zeitraum von
über 250 Jahren. Die prominentesten Ansätze sind:
Ausbruch der Pest in Europa (1348)
Ausbreitung der Renaissance von Italien aus (20er Jahre 15.
Jhdt.-Mitte 16. Jhdt.)
Einführung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern durch Johannes
Gutenberg (um 1450)
Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen (1453)
(Wieder-)Entdeckung Amerikas durch Columbus (1492)
Beginn der Reformation durch die Veröffentlichung von Luthers 95
Thesen (1517)
Aufkommen und Ausbreitung empirischer Wissenschaften (um
1600)
Um trotz dieser Vielzahl an Möglichkeiten einen ungefähren
Anhaltspunkt zu geben, wird gemeinhin
das Jahr 1500 als eine grobe Grenze zwischen Mittelalter und
Neuzeit gesetzt. Dennoch zeigt die
Auflistung deutlich, dass die Mehrzahl der Historiker nach
einzelnen Ereignissen sucht, die als
Zäsuren für den Übergang betrachtet werden können.
M3 Versuche der Epochenabgrenzung
Einzelne historische Ereignisse stehen beim Versuch der
Abgrenzung von Mittelalter und Neuzeit
stellvertretend für größere Entwicklungen, die über längere
Zeiträume stattfinden. Um der
Untersuchung der Unterschiede zwischen beiden Epochen eine
Struktur zu geben, bietet es sich an,
die Veränderungen in mehreren Teilgebieten zu betrachten:
Politik, Wirtschaft, Religion,
Naturwissenschaft/Technik und Raum.
Auf diesen Gebieten sind Entwicklungen festzustellen, die bei
der Erörterung der Abgrenzung von
Mittelalter und Neuzeit berücksichtigt werden müssen. Dennoch
darf nicht außer Acht gelassen
werden, dass die Entwicklung einer Gesellschaft in verschiedenen
Bereichen gleichzeitig erfolgen
kann. Auch die einzelnen Bereiche können durchaus aufeinander
einwirken.
Christoph Columbus, Gemälde, 1519
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Thema: Arbeitsblätter zur Frauengeschichte
Hildegard von Bingen (1098-1179)
Bestellnummer: 44893
Kurzvorstellung des
Materials:
Wie in vielen anderen Bereichen des kulturellen Lebens, führte
die Frauenbewegung der 1970er Jahre auch in der
Geschichtswissenschaft zu einem Umdenken bzw. zum
Beschreiten neuer Wege. Ähnlich der Entwicklung in den
USA, wo die Women’s history den Anteil und die
Bedeutung der Frauen in der Menschheitsgeschichte
herauszuarbeiten versuchte, begann man auch in der
Bundesrepublik, die bisher eher frauenunfreundliche
Sichtweise der Historiker zu korrigieren.
Die Materialien der Reihe „Arbeitsblätter zur Frauengeschichte“
präsentieren jeweils eine zentrale
weibliche Person aus verschiedenen Epochen der
Weltgeschichte. Neben biographischen Angaben
konzentrieren sie sich v.a. auf ihre historische und
zeitgenössische Wirkung sowie auf die Rolle der Frauen in
der jeweiligen Zeit.
Übersicht über die
Teile
Kurzbiographische Übersicht über das Leben Hildegards
Das Frauenbild im Mittelalter
Das Bild Hildegards in Geschichte und Gegenwart (Lückentext)
Kreuzworträtsel zum Thema
Fragen zum Text und Aufgaben sowie
Arbeitsblatt mit Lösungsansätzen
Information zum
Dokument
Ca. 9 Seiten, Größe ca. 770 KByte
SCHOOL-SCOUT –
schnelle Hilfe
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SCHOOL-SCOUT Berühmte Frauen der Weltgeschichte: Hildegard von
Bingen (1098-1179) Seite 2 von 12
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Berühmte Frauen der Weltgeschichte: Hildegard von Bingen
Aus heutiger Sicht scheint das Auffälligste an der Person der
Hildegard die Tatsache gewesen
zu sein, dass sie trotz der Art ihres Auftretens innerhalb der
römisch-katholischen Kirche
wirken durfte und dass sie schließlich sogar in den Kanon
der Heiligen dieser Institution aufgenommen wurde.
Anders als die Meisten ihrer Vorgängerinnen und
Nachfolgerinnen, scheint sich Hildegard in einer Welt
behauptet zu haben, die vor allem dem Unerklärlichen,
dem mystisch-fantastischen sehr kritisch gegenüberstand.
Geleitet von einer „göttlichen Inspiration“ beschäftigte
sich die Benediktinerin nicht nur mit der Religion an sich
oder der Ethik und der Musik. Sie drang vielmehr auch in
Bereiche vor, die dem Frauenbild der Zeit entsprechend
außerhalb ihrer Reichweite gelegen hätten, so etwa der
erwähnten Mystik, der Biologie und der Kosmologie. Das
vorliegende Material versucht, ein wenig Licht in das Leben und
Wirken der wohl
bedeutendsten Mystikerin des deutschen Mittelalters zu
bringen.
Das Leben Hildegards – Eine Kurzbiographie
Im Folgenden werden sowohl die wichtigsten Lebensdaten der
Mystikerin als auch weitere
wichtige historische Ereignisse der Zeit aufgeführt, die einen
Einfluss auf ihr Leben hatten
oder von ihr selbst beeinflusst worden sind.
Um 1098: Hildegard wird als zehntes Kind einer Adelsfamilie
geboren (wohl in
Bermersheim oder in Niederhosenbach). Gemäß dem Brauch „ein
Zehnter für
Gott“ wurde sie von ihren Eltern dazu bestimmt, in den Dienst
der Kirche zu
treten.
1112: Zusammen mit Jutta von Spornheim, in deren Obhut sie
gegeben wird, beginnt
Hildegard ihre Klausur auf dem Disibodenberg, dessen Anlage Teil
eines
Benediktinerklosters ist. Entsprechend den geltenden Regeln wird
sie in ein
Inklusorium eingeschlossen.
1136: Ihre Mitschwestern wählen Hildegard nach dem Tod Juttas
zur Äbtissin der
Gemeinschaft (oft auch „Meisterin der Klause„ genannt)
gewählt.
1141: Nach eigenen Angaben Hildegards nehmen die schon seit der
Kindheit erlebten
„Visionen“ zu. Beginn der Niederschrift in lateinischer
Sprache.
1147: Auf der Synode von Trier erteilt Papst Eugen III.
Hildegard die Erlaubnis, ihre
„Visionen“ offiziell zu veröffentlichen. Diese Anerkennung, die
wohl auch der
Fürsprache des Benediktinerabtes und Mystikers Bernhard von
Clairvaux zu
verdanken war, stärkt die gesellschaftliche Position Hildegards.
Als Beweis gilt
die überlieferte Korrespondenz der Äbtissin mit vielen
geistlichen und
weltlichen Persönlichkeiten ihrer Zeit.
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SCHOOL-SCOUT Berühmte Frauen der Weltgeschichte: Hildegard von
Bingen (1098-1179) Seite 5 von 12
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Darstellung in Geschichte und Gegenwart
Eigene Schriften
Von Hildegards eigenen Werken sind als wichtigste die folgenden
überliefert:
- Scivias (1141-51); „Wisse die Wege“, Aufzeichnung von 26
Visionen, u.a. über die
Sünde und den Sündenfall, über die Erlösung durch Christus und
die Heilsgeschichte.
- Liber vitae meritorum (1148-63); „Buch der Lebensregelung“,
Ein Buch zur
Lebenskunde, das sich mit den Bereichen Kosmos, Gott und Mensch
beschäftigt.
- Liber divinorum operum (1163-74); „Buch der Gotteswerke”, Eine
Abhandlung über die
Entstehung und die Erhaltung der Welt und das Zusammenspiel von
Makro- und
Mikrokosmos, die durch die Liebe Gottes getragen werden.
- Liber subtilitatum diversarum naturarum creaturarum; „Buch
über das innere Wesen der
verschiedenen Kreaturen und Pflanzen“. Darin:
Physica; naturwissenschaftliche Arbeit über Tiere, Pflanzen und
Rohstoffe.
Causae et curae; „Ursachen und Heilungen“, Beschäftigung mit
Krankheiten und
ihrer Heilung in Bezug auf alle Bereiche des Lebens. Anleitung
zu einer gesunden
Lebensführung (Heilkunde).
- Das Singspiel Ordo virtutum; „Spiel der Kräfte“, sowie die
Sammlung Symphonia
armonie celestium revelationum; „Symphonie der Harmonie der
himmlischen
Erscheinungen“, die 77 weitere liturgische Lieder enthält.
Hildegards „Visionen“ in der Wahrnehmung der Mächtigen
Damit Hildegards Erscheinungen – die sie als eine göttliche
Sendung und Aufforderung
verstanden hatte – auch von ihrer Umwelt als das Wirken Gottes
verstanden wurden, bedurfte
es ihrer Prüfung und Bestätigung durch verschiedene (rein
irdische) Instanzen. Es ist
sicherlich unnötig, zu erklären, dass im gegenteiligen Falle die
Nonne der Verbreitung von
religiösen Irrlehren, also der _________________i , hätte
angeklagt werden können. Dies
hätte nicht nur ein schnelles Ende ihrer geistlichen Tätigkeit
zur Folge haben können. Doch
sowohl der Abt des Klosters _________________ii, als auch die
Erzdiözese Mainz und
schließlich gar der Papst selbst bestätigten Hildegards Reden
und Aufzeichnungen als
prophetisch. Eugen III. mahnte die Mystikerin sogar an,
unbedingt mit ihrer Arbeit
fortzufahren und alle weiteren Visionen aufzuzeichnen. Als
letzter großer Würdenträger sei
Kaiser _________________iii Barbarossa genannt, dem sie während
seines Aufenthalts in
Ingelheim (1163) beratend zur Seite stand und der es ihr mit der
Gewährung eines besonderen
Schutzes für das Kloster _________________iv dankte.
-
Thema: Arbeitsblätter zur Frauengeschichte
Jeanne d’Arc (1412-1431)
Bestellnummer: 44890
Kurzvorstellung des
Materials:
Wie in vielen anderen Bereichen des kulturellen Lebens, führte
die Frauenbewegung der 1970er Jahre auch in der
Geschichtswissenschaft zu einem Umdenken bzw. zum
Beschreiten neuer Wege. In den USA begann zuerst ein
Wandel, durch den die Women’s history stärker in den
Blickpunkt der Forschung geriet. Mittlerweile hat der
Forschungsbereich „Frauengeschichte“ auch in Deutschland
längst seinen festen Platz.
Die Materialien der Reihe „Arbeitsblätter zur Frauengeschichte“
präsentieren jeweils eine zentrale
weibliche Person aus verschiedenen Epochen der
Weltgeschichte. Neben biographischen Angaben
konzentrieren sie sich v.a. auf ihre historische und
zeitgenössische Wirkung sowie auf die Rolle der Frauen in
der jeweiligen Zeit.
Übersicht über die
Teile
Kurzbiographische Übersicht über das Leben der Johanna von
Orléans
Das Frauenbild im Übergang zwischen Spätmittelalter und früher
Neuzeit
Das Bild Johannas in Geschichte und Gegenwart (Lückentext)
Kreuzworträtsel zum Thema
Fragen zum Text und Aufgaben sowie
Arbeitsblatt mit Lösungsansätzen
Information zum
Dokument
Ca. 8 Seiten, Größe ca. 600 KByte
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Berühmte Frauen der Weltgeschichte: Jeanne d’Arc
Die im lothringischen Domrémy geborene Jeanne gilt heute als
eine der berühmtesten
Französinnen, französische Nationalheldin und Heilige der
römisch-katholischen Kirche.
Besonders herausragend erscheint dabei einerseits ihr Alter,
also die Tatsache, dass sie als 17jährige und zudem als Frau
an der Spitze eines Heeres in den Krieg zog. Andererseits
ist
auch ihre private und öffentliche Beziehung zur kirchlichen
Obrigkeit ihrer Zeit bemerkenswert.
Diese Umstände bewegten über die Jahrhunderte sowohl
Geistliche, Militärhistoriker als auch spirituell
orientierte
Menschen, die in der Person der „Jungfrau von Orléans“ je
nach zeitlichen Umständen und persönlicher Sympathie
entweder ein nachahmungswürdiges Vorbild oder eine zu
verachtende Ketzerin und Feindin sahen. Heute gilt ihr
Status als allgemein anerkannt und ihre Reputation (Ruf) als
wiederhergestellt. In der allgemeinen Wahrnehmung geht die
Bewunderung so weit, dass Jeanne bei verschiedenen Gelegenheiten
sowohl zur Frau ihres
Jahrhunderts, als auch zur Frau des (ersten nachchristlichen)
Jahrtausend gewählt wurde.
Das Leben der Johanna – Eine Kurzbiographie
Im Folgenden werden sowohl die wichtigsten Lebensdaten der
Heiligen, als auch weitere
wichtige historische Ereignisse der Zeit aufgeführt, die einen
Einfluss auf ihr Leben hatten
oder von ihr selbst beeinflusst worden sind.
1337: Nach der Besetzung englischen Territoriums durch
Frankreich landet der englische
König Edward III. in der Normandie. Der (später so genannte)
„Hundertjährige Krieg“
beginnt.
um 1412: Jeanne (deutsch oft auch: Johanna) wird in Domrémy
(heute: Domrémy-la-Pucelle) als
Kind der wohlhabenden Bauernfamilie d’Arc geboren.
1415: In der Schlacht bei Azincourt besiegt ein englisches Heer
unter König
Heinrich V. die Franzosen. Große Teile Nordfrankreichs werden
besetzt. Heinrich
erhebt (wie schon der o.g. Edward III.) aufgrund dynastischer
Verbindungen
Ansprüche auf den französischen Thron.
um 1425: Nach eigenen Angaben Beginn von Jeannes Visionen. Darin
erscheinen ihr zunächst
Heilige (etwa die Heiligen Katharina und Margareta), später auch
der Erzengel
Michael.
1429, Jan.: Den Anweisungen der Visionen folgend, bemüht sich
Jeanne, vom Dauphin (dem
französischen Thronfolger Karl) empfangen zu werden. Sie wird
mit einer Eskorte
nach Chinon gebracht.
Feb.: Nachdem sie Karl eröffnet, im Auftrag des Himmels zu
handeln, um Frankreich von
der englischen Besatzung zu befreien, lässt dieser ihre
Glaubwürdigkeit überprüfen.
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Frauenbild und Stellung der Frau im Übergang von Spätmittelalter
und früher Neuzeit
Entgegen einer weit verbreiteten Meinung, dass Mittelalter sei
finster und grausam gewesen,
muss festgestellt werden, dass es über das damalige Leben der
gewöhnlichen (also aus
einfachen Verhältnissen stammenden) Frauen nur wenig zu
berichten gibt. Die Ursache dafür
mag darin liegen, dass die meisten Texte, die bis heute erhalten
sind, nur von Männern
verfasst wurden. Diese gehörten zudem der damals den Rahmen
vorgebenden römisch-
katholischen Kirche an oder unterstanden ihren Weisungen. Denn
die hohe und niedere
Geistlichkeit (also der Klerus) bestimmte die Richtlinien, nach
denen ein tugendhaftes und
somit „richtiges“ Leben abzulaufen hatte.
Der Stellung der Frau innerhalb der biblischen Texte
entsprechend, empfanden die
Zeitgenossen die Art, wie Frauen zu behandeln seien, nicht als
grausam oder unangebracht,
sondern als Entsprechung einer von Gott gewollten
Weltordnung.
Erlaubt war Frauen:
- ihr Leben in den Dienst Christi und der Kirche zu stellen und
in ein Kloster einzutreten;
dabei muss allerdings beachtet werden, dass die für einen
Eintritt verlangte „Mitgift“
(Geld, Wertgegenstände oder Landbesitz), in der Regel nur von
den Frauen und Familien
der oberen Schichten aufgebracht werden konnte
- im Rahmen einer neugegründeten Familie den Haushalt zu führen
sowie für die
Erziehung und Ausbildung der Kinder zu sorgen.
- ihren Mann im Falle der Abwesenheit zu vertreten
- eigenständigen Berufen (etwa Hebamme, Marktfrau oder Pflegerin
in Armenhäusern,
zum Teil auch im produzierenden Gewerbe, wie der
Textilwirtschaft) nachgehen; ein
Überschuss an Frauen und die daraus resultierende Verarmung
führten nicht selten zum
vollständigen sozialen und gesellschaftlichen Ausschluss; dieser
Umstand zwang eine
nicht unerhebliche Anzahl von Frauen, ihren Körper gegen
Bezahlung anzubieten
Nicht erlaubt war Frauen:
- selbstständig über ihr Leben, also die Wahl des Ehemannes
sowie die übrigen privaten
Belange zu entscheiden
- öffentlich aufzutreten, öffentliche Ämter zu bekleiden, vor
Gericht zu erscheinen oder
eigenständig über den Besitz der Familie zu verfügen
- für als von Männern als selbstverständlich geltende Aufgaben
Lohn zu verlangen
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Thema: Analyse und Interpretation historischer Bildquellen
Krönungsbild im Evangeliar Heinrich des Löwen
Bestellnummer: 39623
Kurzvorstellung des
Materials:
Umfassende und genaue Übersicht über die einzelnen Schritte
einer Analyse und Interpretation
Beispielansätze mit Bildmaterial
Besonderes Augenmerk auf historischen Gemälden
Übersicht über die
Teile
Vor-Analyse (Bestimmung der Gattung, der zeitlichen und
örtlichen Umstände, Sammeln von Informationen, Angaben
zum Urheber und/oder Auftraggeber)
Formulierung einer Erwartung an die Quelle
Inhaltsanalyse (sichtbarer Aufbau, äußere Darstellungsform,
Erklärung der Symbolik)
Interpretation (Motivation, Absicht, Wirkung)
Auswertung
Aufgabenstellung mit Lösungsansätzen
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Quellenanalyse und Quelleninterpretation
Die Bildquelle: Das Krönungs- bzw. Vermählungsbild aus dem
Welfenevangeliar Heinrich
des Löwen (12. Jahrhundert n. Chr.).
In diesem Material werden lediglich die Aspekte der Analyse und
Interpretation betrachtet,
die für die vorliegende Bildquelle relevant sind. Zur Klärung
weiterer, auch allgemeinerer
Fragen in Bezug auf den Aufbau, die Durchführung und Auswertung
empfiehlt sich das
Heranziehen der Anleitung zur Analyse und Interpretation
historischer Bildquellen, die
ebenfalls bei School-Scout erhältlich ist.
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Die Voranalyse
Wie die Bildüberschrift vermuten lässt, handelt es sich bei der
Quelle um eine bemalte
Buchseite aus einem Evangeliar. Dieses enthält insgesamt 226
teils mit Texten und teils mit
Miniaturbildern versehene Pergamentblätter. Heute weitestgehend
ungebräuchlich, umfasste
solch ein mittelalterliches Evangelienbuch sinngemäß die vier
Evangelien des Neuen
Testaments sowie weitere Begleittexte (etwa Kurzbiographien der
Evangelisten,
Inhaltsverzeichnisse oder eine Liste der Textstellen, die für
die Liturgie von Bedeutung
waren). Aufgrund der hohen Kunstfertigkeit und der verarbeiteten
Materialien handelt es sich
bei den bekanntesten der heute erhaltenen Evangeliare um die
wertvollsten Kulturschätze des
europäischen Mittelalters. Das vorliegende Exemplar erzielte bei
seiner letzten Versteigerung
(1983) eine Summe von 32,5 Millionen Mark und befindet sich
seitdem im Besitz der
Bundesrepublik Deutschland.
Als Urheber des Evangeliars gelten die Benediktinermönche des
Klosters Helmarshausen bei
Bad Karlshafen in Nordhessen, welches im 10. Jahrhundert n. Chr.
gegründet wurde. Im
Laufe der Zeit perfektionierte das Skriptorium (die
Schreibstube) des Klosters seine Arbeit
dermaßen, dass Helmarshausen im 12. Jahrhundert als Zentrum der
norddeutschen
Buchherstellung galt. Den Hauptteil der Arbeit machten dabei
Aufträge aus, die von
weltlichen und geistlichen Würdenträgern aus ganz Europa
vergeben wurden. Das
vorliegende Exemplar entstand im Auftrag Heinrichs II. aus dem
Geschlecht der Welfen, der
zu jener Zeit (bis 1180 n. Chr.) Herzog von Sachsen und Bayern
gewesen ist und wird
gemeinhin dem Mönch Herimann zugeschrieben, der im
Einleitungstext namentlich erwähnt
wird. Gemeinsam mit seiner Frau Mathilde (Tochter von König
Heinrich II. von England)
war dem Herzog daran gelegen, die 1173 begonnene Stiftskirche zu
Ehren des heiligen
Blasius (St. Blasii, auch: Braunschweiger Dom) mit einem
prachtvollen Evangelienbuch
auszustatten. Wichtig bei der Benennung der Stiftskirche ist der
Hinweis, dass die
Bezeichnung „Dom“ rein formal nicht treffend ist, da es sich bei
diesem Ort nie um einen
Bischofssitz gehandelt hat.
Das Leben Heinrichs des Löwen ist gekennzeichnet durch eine
Reihe von Streitigkeiten mit
dem amtierenden deutschen Kaiser Friedrich I. Barbarossa (um
122-1190). Da der Löwe als
einer der mächtigsten Fürsten im Reich galt und sich als Vetter
des Kaisers berechtigte
Hoffnungen auf die Krone machen konnte, verfolgte er immer
wieder massiv seine eigene
Interessen. So verweigerte er einmal die geforderte militärische
Unterstützung für einen
Italienfeldzug des Kaisers, ein anderes Mal unterstützte er das
Vorhaben seines Onkels Welf
VI., Besitzungen in Oberitalien zu erwerben. Alle diese
Bemühungen führten auf dem Hoftag
zu Worms im Jahre 1179 zur Anklage Heinrichs und zu seiner
Ächtung. 1180 folgte eine
Reichsacht vor den versammelten Fürsten und die Aberkennung
aller Reichslehen, 1182 gar
die Verbannung, woraufhin sich Heinrich der Löwe zu seinem
Schwiegervater, dem
englischen König Heinrich II., begab. Obwohl er bereits im
Herbst 1185 zurückkehrte, sollte
es noch neun Jahre dauern, bis es sich mit dem Nachfolger
Barbarossas, Kaiser Heinrich VI.,
aussöhnen konnte. Er verstarb im Jahre 1195 und wurde (wie zuvor
seine Frau) im bereits
genannten Braunschweiger Dom beerdigt.
Die Entstehungszeit wird von der Wissenschaft um das Jahr 1180
n. Chr. angesetzt. Dabei
streiten sich die betreffenden Historiker um das genaue Datum
und ihre Schätzungen reichen
von 1173 (Frühdatierung) bis 1188 (Spätdatierung).
-
Titel: Geschichtsquiz zum Thema
Die Welt des Mittelalters
Bestellnummer: 53995
Kurzvorstellung: Mit den Geschichtsquiz-Arbeitsblättern von
School-Scout werden Ihre Schüler spielerisch in ein Thema
eingeführt,
ohne überfordert zu sein. Das Material ist ideal dazu
geeignet, um vor dem Einstieg in ein neues Thema den
Wissensstand der Schüler zu überprüfen. Doch auch für die
letzten Unterrichtsstunden vor den Ferien lassen sich die
Geschichtsquiz-Arbeitsblätter optimal einsetzen.
Die Fragen des Quiz sind so aufgebaut, dass das Thema
systematisch erschlossen wird. Die drei Auswahlantworten
bieten den Schülern eine Orientierung, um zur richtigen
Antwort zu gelangen. Weiterhin können lebhafte
Diskussionen in der Klasse angeregt werden.
Die Kopiervorlagen können direkt im Unterricht eingesetzt
werden. Sie eignen sich besonders für den Einsatz im
Geschichtsunterricht, sind aber auch in anderen Fächern
verwendbar.
Inhaltsübersicht: Zum Einsatz des Materials
Arbeitsblatt mit Fragen für die Schüler
Lösungsteil mit hilfreichen Zusatzinformationen
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SCHOOL-SCOUT Epochen-Quiz zu einem zentralen Thema der
Geschichte Seite 3 von 7
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Die Welt des Mittelalters
Keine Angst, du musst nicht alle Fragen beantworten können. Aber
mit ein bisschen
Kombinieren und etwas Glück kann man viele Fragen gut
beantworten. Und wenn es doch
mal zu schwierig ist – tu dich einfach mit deinem Sitznachbarn
zusammen. Bestimmt könnt
ihr euch gegenseitig bei den Antworten helfen.
1.) Es wird davon ausgegangen, dass das Mittelalter mit der
Völkerwanderung beginnt
und mit der Reformation endet. Welche Daten passen dazu?
200-600 n. Chr. 400-1500 n. Chr. 900-1900 n. Chr.
2.) Im 7. Jhd. n. Chr. entsteht eine neue Religion. Welche ist
dies?
Judentum Christentum Islam
3.) Was ist ein "Ritterschlag"?
Eine Nachspeise. Eine Kampfart. Eine Einführung eines
Außenstehenden in den
Ritterstand.
4.) Welchem Herrschergeschlecht gehörte Karl der Große an?
Karolinger Ottonen Merowinger
5.) Das Mittelalter unterteilt man in drei Perioden. Welche der
folgenden Perioden
existiert nicht?
Hochmittelalter Dunkelmittelalter Frühmittelalter
6.) Was bedeutete die sog. Grundherrschaft für die
Untertanen?
Adelige, die Kirche und der
König konnten Grund
besitzen und die
Untertanten waren von
ihnen abhängig.
Jeder Untertan besaß ein
eigenes Stück Land.
Der König besaß jedes
Grundstück und die
Untertanen mussten dieses
bestellen.
7.) Womit wurde Karl der Große für seine Verdienste belohnt?
Mit der Erweiterung seiner
Ländereien
Mit der Königskrönung Mit der Kaiserkrönung
8.) Was war das Kennzeichen der Herrschaftsausübung in der
karolingischen Zeit?
Rom als Reichshauptstadt. Das Nichtvorhandensein
einer Reichshauptstadt.
Aachen als
Reichshauptstadt.
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Thema: Auswahlquiz zum Thema: „Leben im Mittelalter“
TMD: 23448
Kurzvorstellung des Materials:
Man möchte mit den Schülern über das Thema „Leben im
Mittelalter“ sprechen – und man sucht einen günstigen
Einstieg.
Warum nicht dieses Auswahlquiz verwenden: Die Schüler haben
sicher am Raten und Knobeln Spaß – und ganz nebenbei erfährt
man, wo es noch Lücken gibt. Außerdem tauchen viele Probleme
und Fragen auf, die man weiter verfolgen kann.
Die einzelnen Fragen kann man in der Praxis sehr gut
umstellen,
ergänzen oder auch im Einzelnen abändern – je nach Situation
und Zweck.
Übersicht über die Teile
Einführung in das Quiz und didaktische Hinweise zum Einsatz
19 Fragen zum Thema – mit jeweils vier Auswahlmöglichkeiten
Richtige Lösungen mit erläuternden Anmerkungen
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Ca. 6 Seiten, Größe ca. 274KByte
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Kleines Wissensquiz zum Thema „Leben im
Mittelalter“
Du musst nicht alles wissen. Stattdessen sollst du versuchen,
durch
ein bisschen Kombinieren und auch etwas Glück möglichst
viele
richtige Antworten zusammenzubekommen. Du hast auf jeden
Fall
viel mehr Chancen als beim Lotto. Noch ein kleiner Tipp:
Guck
doch tüchtig von deinen Nachbarn ab – nur: Denk dran: Auch
Mitschüler können irren!
Hier nun die Fragen – viel Glück und Erfolg!
1.) Welche Gruppe machte rund 90% der mittelalterlichen
Bevölkerung aus?
A: Ärzte B: Könige C: Bauern D: Ritter
2.) Welchen Ritterorden gab es im Mittelalter neben den Templern
und den Johannitern noch?
A: Schweizer Orden B: Deutscher Orden C: Italienischer Orden D:
Belgischer Orden
3.) Was benutzte man im Mittelalter nicht zur
Zeitbestimmung?
A: Sanduhren B: Sonnenuhren C: Wasseruhren D: Winduhren
4.) Welche Krankheit kam neben Typhus, Pocken und Cholera
besonders häufig unter der Bevölkerung vor?
A: Lepra B: Grippe C: Masern D: Mumps
6.) Um Ritter zu werden, war eine lange Ausbildungszeit nötig.
Wann begann man normalerweise als Knappe mit der Ausbildung und in
welchem Alter war sie beendet?
A: 8 und 18 B: 8 und 20 C: 10 und 18 D: 10 und 20
7.) Welches Körperteil, in dem sich die männliche Schönheit
zeigte, wurde bei adeligen Männern besonders durch die Kleidung
betont?
A: Hals B: Arme C: Brust D: Beine
8.) Was war den Ordensbrüdern und –schwestern in den Klöstern
vorgeschrieben?
A: Ein Vollbad zu
Weihnachten und
Ostern
B: Fasten zu
Weihnachten und
Ostern
C: Schweigen zu
Weihnachten und
Ostern
D: Anstrengende
Arbeiten zu
Weihnachten und Ostern
9.) Wie hoch war in etwa die Lebenserwartung der Menschen im
Mittelalter?
A: Frau 34, Mann 37 B: Frau 44, Mann 47 C: Frau 54, Mann 57 D:
Frau 64, Mann 67
5.) Was war das Hauptnahrunsmittel der Menschen im
Mittelalter?
A: Brot B: Kartoffeln C: Reis D: Linsen
-
Titel: Geschichtsquiz zum Thema Ritter
Bestellnummer: 30197
Kurzvorstellung: Mit den Geschichtsquiz-Arbeitsblättern von
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Diskussionen in der Klasse angeregt werden.
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Geschichte Seite 3 von 10
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Ritter im Mittelalter
Keine Angst, du musst nicht alle Fragen beantworten können. Aber
mit ein bisschen
Kombinieren und etwas Glück kann man viele Fragen gut
beantworten. Und wenn es
doch mal zu schwierig ist – tu dich einfach mit deinem
Sitznachbarn zusammen.
Bestimmt könnt ihr euch gegenseitig bei den Antworten
helfen.
1.) Was muss ein Ritter sowohl dem deutschen als auch dem
lateinischen Wortursprung unbedingt haben?
ein Pferd ein Schwert eine Rüstung
2.) Die englische Queen schlägt heute noch bedeutende
Persönlichkeiten zum „Ritter“. Was hat das für die Geehrten zur
Folge?
sie müssen ihr Leben lang keine Steuern mehr zahlen
sie bekommen eine Prämie von einer Million Britischer
Pfund
sie werden offiziell „Mitglieder des Britischen
Imperiums“
3.) Ein „italienischer“ Ritter ist dem Wortlaut nach ein…?
Casanova Kavalier Schürzenjäger
4.) Wie nennt man die Rüstung eines Ritters?
Frack Uniform Harnisch
5.) Treue, Wohlerzogenheit, Würde und Höflichkeit waren wichtige
ritterliche Tugenden. Welche der folgenden Eigenschaften musste ein
Ritter aber nicht unbedingt erfüllen?
Zurückhaltung gutes Aussehen Tapferkeit
6.) Wie nennt man die kunstvolle Liebeslyrik, mit denen zumeist
Ritter adeligen Frauen den Hof machten?
Burgpoesie Arie Minnesang
7.) Auch in Japan gab es im Mittelalter adelige Kämpfer, die mit
den europäischen Ritter vergleichbar sind. Wie nannte man diese
Krieger?
Harakiri Samurai Feng Shui
-
Titel: Geschichtsquiz zum Thema Die Stadt im Mittelalter
Bestellnummer: 30200
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School-Scout werden Ihre Schüler spielerisch in ein Thema
eingeführt,
ohne überfordert zu sein. Das Material ist ideal dazu
geeignet, um vor dem Einstieg in ein neues Thema den
Wissensstand der Schüler zu überprüfen. Doch auch für die
letzten Unterrichtsstunden vor den Ferien lassen sich die
Geschichtsquiz-Arbeitsblätter optimal einsetzen.
Die Fragen des Quiz sind so aufgebaut, dass das Thema
systematisch erschlossen wird. Die drei Auswahlantworten
bieten den Schülern eine Orientierung, um zur richtigen
Antwort zu gelangen. Weiterhin können lebhafte
Diskussionen in der Klasse angeregt werden.
Die Kopiervorlagen können direkt im Unterricht eingesetzt
werden. Sie eignen sich besonders für den Einsatz im
Geschichtsunterricht, sind aber auch in anderen Fächern
verwendbar.
Inhaltsübersicht: Zum Einsatz des Materials
Arbeitsblatt mit Fragen für die Schüler
Lösungsteil mit hilfreichen Zusatzinformationen
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SCHOOL-SCOUT Epochen-Quiz zu einem zentralen Thema der
Geschichte Seite 3 von 10
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Die Stadt im Mittelalter
Keine Angst, du musst nicht alle Fragen beantworten können. Aber
mit ein bisschen
Kombinieren und etwas Glück kann man viele Fragen gut
beantworten. Und wenn es
doch mal zu schwierig ist – tu dich einfach mit deinem
Sitznachbarn zusammen.
Bestimmt könnt ihr euch gegenseitig bei den Antworten
helfen.
1.) Wie viele Menschen lebten im 15. Jahrhundert in Köln?
ca. 5.000 ca. 40.000 ca. 100.000
2.) Wie hieß das berühmte Stadtrecht, das im Mittelalter von
über 100 Ostseestädten angenommen wurde?
Kieler Recht Rügener Recht Lübisches Recht
3.) Was wurde im Mittelalter im Zuge der raschen Entwicklung des
Marktwesen und Handelsverkehrs eingeführt?
die Mehrwertsteuer Zölle verschiedene Steuerklassen
4.) Wie nannte man die organisierten Handwerker in
mittelalterlichen Städten nicht?
Zunft Gewerkschaft Gilde
5.) Im 14. Jahrhundert wütete die Pest in Europa. In welcher
berühmten Stadt starben vier Fünftel aller Bürger den „Schwarzen
Tod“?
Madrid München Florenz
6.) Stadtmauern waren im Mittelalter ein Symbol der Stärke einer
Stadt. In welcher französischen Stadt wurde im Mittelalter eine
noch heute sehr gut erhaltene und weltberühmte Festung
errichtet?
Carcassonne Avignon Nantes
7.) Welchen an die römische Antike angelehnten Namen trugen die
Angehörigen der Oberschicht in mittelalterlichen Reichsstädten, die
größtenteils die wirtschaftliche und politische Macht inne
hatten?
Plebejer Konsule Patrizier
-
Titel: Geschichtsquiz zum Thema
Die Kreuzzüge des Mittelalters
Bestellnummer: 53986
Kurzvorstellung: Mit den Geschichtsquiz-Arbeitsblättern von
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eingeführt,
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Die Fragen des Quiz sind so aufgebaut, dass das Thema
systematisch erschlossen wird. Die drei Auswahlantworten
bieten den Schülern eine Orientierung, um zur richtigen
Antwort zu gelangen. Weiterhin können lebhafte
Diskussionen in der Klasse angeregt werden.
Die Kopiervorlagen können direkt im Unterricht eingesetzt
werden. Sie eignen sich besonders für den Einsatz im
Geschichtsunterricht, sind aber auch in anderen Fächern
verwendbar.
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Die Kreuzzüge
Keine Angst, du musst nicht alle Fragen beantworten können. Aber
mit ein bisschen
Kombinieren und etwas Glück kann man viele Fragen gut
beantworten. Und wenn es doch
mal zu schwierig ist – tu dich einfach mit deinem Sitznachbarn
zusammen. Bestimmt könnt
ihr euch gegenseitig bei den Antworten helfen.
1.) Wer rief zum 1095 zum ersten Kreuzzug auf?
Richard II. Löwenherz Papst Urban II. Konrad III.
2.) Was war der Auslöser für den ersten Kreuzzug?
Die Eroberung des Heiligen
Grabes durch türkische
Seldschuken.
Die Eroberung
Konstantinopels durch die
Osmanen.
Der Angriff der Osmanen
auf das Deutsche Reich.
3.) Welche der folgenden Aussagen ist keine Ursache der
Kreuzzugsbewegung?
Das Vorhandensein vieler
Ritter, die ohne Erbe (also
erwerbslos) waren und eine
vertiefte Religiosität
während des
Investiturstreits.
Der von der Papstkirche
versprochene Sündenablass
als Lohn für die Beteiligung
am Kreuzzug und das
besondere Ansehen, das
nach der damaligen
Auffassung ein
"Gottesritter" vor Gott
genoss.
Sich das weiße Kreuz
anzuheften entließ einen
aus der Steuerpflicht und
man erhielt Grundbesitz in
seiner Heimatstadt.
4.) Wie viele Kreuzzüge gab es insgesamt im Mittelalter?
3 7 14
5.) Der sogenannte Kinderkreuzzug wird nicht in die Zählung der
Kreuzzüge eingerechnet.
Wann fand dieser statt?
1010 1111 1212
6.) Der strapazenreiche erste Kreuzzug (1096-1099) unter der
Leitung von Gottfried von
Bouillon führte...
...zur blutigen Eroberung
Jerusalems.
...zur Vernichtung
Konstantinopels.
...zur Auflösung des
bestehenden
Kreuzfahrerheers.
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Titel: Kreuzworträtsel zur Geschichte
Mittelalter
Bestellnummer:
Kurzvorstellung: Kreuzworträtsel zur Abfrage und Wiederholung
von ausgewähltem Faktenwissen
Ideal zur Anwendung in Vertretungsstunden, bei der Einführung in
einen geschichtlichen Themenbereich sowie
zur Überprüfung des aktuellen Wissensstandes.
Inhaltsübersicht: Kreuzworträtsel inklusive der zur Lösung
notwendigen Definitionen
Lösung
Zeitvorgabe
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Begriffsdefinition:
waagrecht senkrecht
2. Landarbeiter 6. Einweisung in ein (kirchliches) Amt 9.
glänzendes Metall (Au) 11. Bezeichnung für ein
frühmittelalterliches Kurzschwert 12. mittelalterliches jüdisches
Stadtviertel 13. Vorname einiger römisch-deutscher Kaiser 15.
Bezeichnung für ein großes Herrschaftsgebiet (lat.) 17.
westdeutsche Kaiserpfalz (Ort) 18. Ort in Südostengland,
Schlachtfeld (1066) 20. Arbeiter in einem landwirtschaftlichen
Betrieb, heute abwertend 22. geschlossene Anlage zur
Glaubensausübung 25. Name einiger Päpste 31. Geschirr für Zugtiere,
Symbol der Unterdrückung 32. große Umsiedlungsbewegung am Ende der
Antike 34. widersprüchliche religiöse Anschauung, Ketzerei 36.
Titel bulgarischer, serbischer und Russischer Herrscher 37.
forstwirtschaftl. Werkzeug u. Waffe 40. ostgermanisches Volk 42.
Stadtbewohner 43. der "Schwarze Tod" 44. fränkisches
Herrschergeschlecht 46. Vehikel eines reitenden Kriegers 47.
Zahlungsmittel 49. Ostrom 50. Epoche nach dem Mittelalter 51. ein
religiöses Zentrum des MA (Burgund, Frankreich) 52. Geburtsort des
Propheten, heilige Stadt des Islam
1. deutsches Adelsprädikat 3. vom Herrscher vergebene Hoheits-
oder Sonderrechte (Privilegien) 4. Zugtier und "Fleischlieferant"
5. Wehranlage aus Stein 7. im MA entwickelte wissenschaftliche
"Denkweise" 8. Epoche vor dem Mittelalter 10. Brennstoff und
Bausubstanz 11. östliche "Nachbarn" der Germanen 14.
Zusammenschluss von Handwerkern 16. vom Landesherrn erhaltenes Gut
19. Herrschaftsgebiet des Papstes (756- 1870) 21. historischer
Zeitabschnitt 23. Baustoff 24. "Rückeroberung" der iberischen
Halbinsel durch die Christen 26. Gesellschaftsmodell des
Mittelalters 27. spirituelle Lebensgemeinschaft 28. Verbreitung des
röm.-kath. Glaubens 29. Bund von Kaufleuten im Ostseeraum (12.- 17.
Jhdt.) 30. Symbol des Christentums 33. russischer Herrschertitel
35. Hochschule 38. prägende Gesellschafts- und Wirtschaftsform des
MA 39. Einfall asiatischer Stämme im 13. Jhdt. 41. religiös
motivierte Unternehmung ins "Heilige Land" 45. im 7. Jhdt. n. Chr.
gegründete Weltreligion 48. Bote bzw. Bannerträger eines
Fürsten
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Titel: School-Scout-Rallye: Das Mittelalter
Bestellnummer:
Kurzvorstellung: Gesucht werden immer wieder Möglichkeiten, sich
spielerisch einen Überblick über bestimmte Wissensbereiche zu
verschaffen:
Warum nicht einmal zu mehreren in einer Rallye die Landschaft
eines Spielplans abfahren und dabei in allerlei Situationen
gera-
ten, die einen zurückwerfen oder aber auch nach vorne
bringen?!
Das liegt an den einzelnen Stationen, denen spannende oder auch
unterhaltsame Ereignisse zugeordnet sind – und schon fiebert
man mit, hofft auf ein bisschen eigenes Glück oder freut sich
an
kleinen Aussetzern oder Rückschlägen für die Konkurrenten.
In diesem Falle präsentieren wir Ihnen eine unterhaltsame Rallye
durch das Mittelalter. Mit diesem kleinen Spiel haben Ihre
Schü-
ler Gelegenheit, wesentliche Stationen des großen Umbruchs
in
gewisser Weise persönlich mitzuerleben. Wie immer ist es das
Ziel der School-Scout-Rallye nach ein, zwei Durchläufen die
Schüler zu motivieren, sich nun ihrerseits weitere Ereignisse
ein-
fallen zu lassen.
Im Material mitgeliefert wird ein Spielplan mit ca. 100 Feldern
und 21 Ereignis-Stationen, den man sich leicht auf Din-A3 ver-
größern kann. Die nötigen Würfel und Spielfiguren kann man
sich leicht besorgen und dann immer wieder einsetzen.
Inhaltsübersicht: Spielplan in Din A4-Größe zum Ausdrucken: Am
besten vergrö-ßert man ihn auf Din-A3 oder gar Din-A2.
Spielanleitung mit allgemeinen Hinweisen zum Spiel und der
Beschreibung der einzelnen Stationen – sie lässt sich leicht
durch
eigene Ideen erweitern.
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SCHOOL-SCOUT Der persönliche Schulservice Seite 3
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4. Die Pippinsche Schenkung
Das Christentum ist auf dem Vormarsch –
und an der Spitze dieser Bewegung stehst
du, ein junger Klosterschüler im Gefolge
Bonifatius’! Du reist mit ihm durch ganz
Europa, um das Wort Gottes allen Ungläu-
bigen zu verkünden.
3 Felder zurück!
5. Die Sachsenkriege Karls des
Großen
Karl der Große als Henker tausender Sach-
sen. Das Ereignis ist historisch umstritten,
doch du bist ein Zeitzeuge: Verden im Jahr
782 – die Sachsenkriege wüten, die Fran-
ken eröffnen das so genannte Blutgericht,
du musst vor dem sicheren, tausendfachen
Tod fliehen!
5 Felder zurück!
6. Die Karolingische Renaissance
Die Renaissance, und das schon im 9.
Jahrhundert! Du hast sie erlebt, und zwar
am Hofe des Karolingers Karl dem Gro-
ßen. Du bist nämlich Gelehrter und kannst
mit vielen deiner europäischen Kollegen
unbeschwert und frei bei Karl dem antiken
Wissen frönen!
3 vorwärts!
7. Die Reconquista auf der Iberi-
schen Halbinsel
Du musst das Reich Gottes beschützen!
Die Muslime besetzen die Iberische Halb-
insel, die Christen ziehen den Kopf ein,
doch du schreitest zur Tat – und ziehst mit
dem Beistand des Apostels Jakobus 844 in
die Schlacht von Clavijo. Die Reconquista
beginnt, und wie!
3 Felder vor.
8. Die Herrschaft von Otto I., dem
Großen
Das Zeitalter der Ottonen beginnt, und du
bist ganz vorne mit dabei! Auch wenn du,
Brun, als Erzbischof von Köln nicht im
Mittelpunkt stehst. Aber das tut dein Bru-
der, Otto der Große! Kaiser des Heiligen
Römischen Reiches, Reichskirchensystem
– noch Fragen?
4 Felder vorwärts!
9. Das Leben in der Ständegesell-
schaft
Das Haus Gottes ist dreigeteilt, doch du
lebst leider im Keller! Als einfacher Bauer
vom Lande hast du in der mittelalterlichen
Ständegesellschaft wenig zu sagen. Auf
deiner Tagesordnung steht Arbeit und
Kriegsdienst für deinen Lehnsherrn – sonst
nichts!
3 Felder zurück.
10. Der Minnesang
Du bist ein Star, Ritter und Dichter, der die
Herzen der Hofdamen im Sturm erobern
kann! Und das alles mit deiner Minne, dei-
ner ritualisierten und im Grunde nicht ernst
gemeinten Liebeslyrik. Du bist nämlich
Walther - nicht irgendeiner, sondern der
von der Vogelweide!
3 Felder vor!
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