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BETRIEBSANLEITUNG
für den
VOTKSWAGENTYP ll und l lc
AUSGABE FEBRUAR I95O
KUNDENDIENSTVOTKSWAGENWERK GMBH.
WOTFSBURG
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I
VOLKSWAGENWERK
hat in dem Typ 11 einen Wagen entwickelt, dessen fort-
schritt l iche Konstruktion von aller Welt anerkannt wird
und der seine Bewährungsprobe in Tropenhitze und
nordischer Kälte bestanden hat. Der geringe Benzinver-
brauch seines luftgekühlten Motors und seine ausge-
zeichnete Straßenlage sind nur zwei von vielen Vorzügen'
Sachgemäße und pünktliche Pflege des Volks-
wagens geben Ihnen die Gewißheit, daß Ihnen
diese Vorzüge jederzeit Freude machen. Scheuen
Sie daher keinesfalls die geringe Mühe, dieses
kleine Heft gründlich zu studieren. Achten Sie
besonders auf regelmäßige Einhaltung und gründ-
liche Durchführung der im Abschmier- und
Wartungsplan aufgeführten Arbeiten.
Für Pflege und Instandsetzungen steht dem
Volkswagenfahrer ein Netz von autorisierten
Werkstätten zur Verfügung, In diesen Werk-
stätten mit dem VW-Dienstzeichen wird erst-
klassige Facharbeit unter ausschließlicher
Verwendung von Original-Ersatzteilen ge'
leistet. f,
Volkswagen, Exportausführung
Volkswagen, Standardausiährung
- . , -*
TECHNISCHE ANGABEN Zündkerzen:
Elektrodenabstand:
Unterbrecherabstand:
Olmengel
Fohrzeug
Federung:
Lenkung:
Kupplung:
Kupplungsspiel:
Fuß- und Handbremse:
Räder:
Bereifung:
Luftdruck:
Radstand:
Sturzr
Vorspur:
Nachlauf :
Kraftstoffbehälter:
Kraftstoffverbrauch:
14 mm Kerzengewinde
BoschWlT5Tl
Beru K l75b ll l4
Lodge HD 14
Champion L l0
AC 44
0,7 mm
0,4 mm
Erstfüllung für 0-500 km: 1,5 Literbei Ulwechsel: 2,5 Liter
DrehstabfederuDg, vorn und hinten
Sonder-Spindellenkung mit geteilter
Spurstange
Einscheiben-Trocken-Kupplun g
l0'-20 mm
Mechanisch, auf 4 Räder wirkend
Scheibenräder mit Tiefbettfelge
3,00 D/l6
s,00 x 16
Vorn 1,2 atüHinten 1,65 atü
2400 mm
00 40' + 30'
2-4 mm
20 30' (6 mm)
40 Liter, davon 5 Liter. Reserve .
7,5 Ltr. pro 100 km (Straßenverbrauch)
tnotor
Bauartl
Zylinderanordnung:
Maße:
Zylinderbobrung:
Hub:
Hubraum:
Verdichtungsverhältnis :
Ventilspiel:
Höchstleistung:
Höchstdrehzahl:
Schmierung:
Kraf tstoff-Förderung i
Vergaser:
Kühlung:
Batterie:
Anlasser:
Lichtmaschine:
Zündfolge:
4-Zylinder-4-Takt-Vergasermotor
im Heck des Fahrzeuges
Je 2 Zylinder gegenüberliegend
75 mm
64 mm
I l3l cmr
5,8:1
Einlaß 0,15 mm Ilbel kalter Maschlne
Auslaß 0,15 mmJ
25 PS bei 3300 U/min
3300 U/min
Druckumlaufschmierung (Zahnrad-pumpe) mit Ulkühlung
Mechanische Kraftstoffpumpe
Fallstromvergaser
Luftkühlung durch Gebläse
6V,75Ah
Bosch EED 0,416Ll3
Spannungsregelnd, BopchRED K 130/6-2600 Al 15 P
t-4-3-2
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Illii
Maße über alles
Länge:
Breite:
Höhe:
Boden-freiheit:
Gewichte:
Eigengewicht:
Leergewicht (mit Reserverad
und Zubehör):
Gesamtgewicht:
Kleinster Wendekreisdurch-
messer:
Höchstgeschwindigkeit :
4050 mm
1540 mm
1550 mm
2l2mm
695 kg
725kg
1 105 kg
10m
100 kmistd bei 3000 U/min
Olmenge: neu: 2'5 Liter
bei Ulwechselr 2,0 Liter
.A,usglelchgetrlebe:
Kraftübertragung durch Tellerrad und Ritzel, mit normalem Kegelrad:
ausgleichgetriebe über die Pendelachsen auf die Hinterräder
Ubersetzungsverhältnis | : 4,43
KON STR,U KTION SIVIE R,KMAtE
ßlotor:Der Motor ist mit vier Schrauben an dem in Gummi gelagerten Triebwerk-gehäuse freitragend angeflanscht. Je zwei Zylinder liegen sich gegenüberund tragen einen gemeinsamen Zylinderkopf aus Leichtmetall. Die Ventilesind in den Zylinderköpfen hängend angeordnet und werden über Stoß-stangen und Kipphebel durch die Nockenwelle gesteuert. Die kurze,schwingungsfreie Kurbelwelle ist viermal gelagert. Die Kolben sind ausLeichtmetall hergestellt.
Die Luftkühlung erfolgt durch ein Gebläse. Das Gebläserad sitzt auf derverlängerten Lichtmaschinenwelle und wird durch einen Keilriemen vonder Kurbelwelle angetrieben. Das Gebläserad saugt durch eine Offnung imGebläsegehäuse Luft an, die durch Leitbleche allseitig an den stark ver-rippten Zylindern vorbeigeführt wird.
Die Ulpumpe der Druckumlaufschmierung saugt das Ol durch ein Sieb ausdem Kurbelgehäuse an, von wo es über einen im Kühlluftstrom liegendenOlkühler an die Schmierstellen gelangt. Bei kaltem und daher dick-flüssigerem Ol ermöglicht ein Uberdruckventil die direkte Schmierung desMotors unter Umgehung des Olkühlers.
Getriebe:Die Kraftübertragung vom Motor zum Getriebe erfolgt durch eine Ein-scheibentrockenkupplung. Im Triebwerkgehäuse sind das Wechselgetriebemit vier Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang und der Hinterachs-antrieb vereinigt. Die Räder des 3. und 4. Ganges sind schräg verzahnt,daher geräuscharm und ständig miteinander im Eingriff. Kegelrad undTellerrad des Hinterachsantriebes sind spiralverzahnt. Die beiden Hinter-achswellen sind im Ausgleichgetriebe gelenkig gelagert.
Fohrgestell:Der Rahmen des Volkswagens ist aus Stahlblech gepreßt. Der elektrischgeschweißte tunnelförmige Mittelträger ist zur Aufnahme des Motor-Getriebe-Blockes hinten gegabelt. Durch den Rahmentunnel laufen:
Schaltstange, Bremsdruckstange, Bremsbetätigungsschiene, Kraft-stoffleitung und in Führungsrohren die Seilzüge für Bremse, Kupp-lung, Drosselklappe, Luftklappe und Warmluftheizung.
Die Vorderachse ist am Rahmenkopf angeschraubt und besteht aus zweimiteinander starr verbundenen Rohren, in denen die Blattfederstäbe unddie Traghebel für die Vorderräder gelagert sind. Die Vorderräder sindeinzeln gefedert. Die Traghebel bilden Parallelogramme, die unter allenFahrbedingungen eine einwandfreie Lenk- und Federungsgeometrie er-geben. Anschläge mit Gummipuffern verhüten ein zu starkes Durchfedern
Wechselgetrlebe:
4 Vorwärtsgänge, I Rückwärtsgang'
Ubersetzungsverhältnisse: l. Gang
2. Gang
3. Gang
4. Gang
Rückwärtsgang
3. und 4. Gang geräuscharm
I :3,60
I t2,O7
| :1,25
I : 0,80
1 :6,60
6
Die Hinteradrse ist als Pendelacbse ausgebildet. Die Hinterräder sindebenfalls einzeln mit runden verstellbaren Drehstäben gefedert. Doppeltwirkende Oldruckstoßdämpfer vorn und hinten verhindern das Nach-schwingen des Wagens.
Fuß- und Handbremse wirken gleiömäßig aul alle vier Räder und werdendurdr Seilzüge betätigt, die gegen Witterungseinflüsse gesdtützt in be-sonderen Seilführungen laufen,
Das Lenkgetriebe mit Sdrned<e und Mutter wirkt über eine geteilte Spur-stange auf die Vorderräder.
Aufbou:
Der Aufbau ist aus Stahlblech gepreßt und elektrisch geschweißt. Er ist mitdem Fahrgestell verschraubt. Die Fenster der beiden Türen sind versenkbar.Beide Vordersitze sind auch während der Fahrt leicht verstellbar. Dervordere Hauhendeckel wird über einen Seilzug mittels Zugknopf vomFahrersitz aus geöffnet. Kraftstofftank und Reserverad befinden sich unterder vorderen Haube. Der Gepädcraum befindet sidr hinter den Rücksitzen.
Heizungsonloges
Der über den Zylindern und in zwei besonderen Heizkörpern erwärmte Luft-strom wird über vier Austrittsöffnungen neben den Fußräumen und zweiEntfrosterdüsen an der Windschutzscheibe in das Wageninnere geleitet.Die Heizungsanlage kann durdr einen Drahtzug vom Fahrersitz aus an- undabgestellt werden.
BESONDER,E HINWEISE
tlolor:a) Kühtgebläseantrleb:
Elnwandireie Beschaffenheit und rlchtlge Spnnnung des Kellrlemenssind Voraussetzung flir selne Lebensdauer und dte ausrelchendeKtihlung des Motors.
Die Spannung des Keilriemens ist richtig, wenn man ihn durchleldten Daumendrudr 20-25 mm
nad innen drüdren kann.Er darf keine übermäßigen Verschleißspuren aufweisen.
Wenn die rote Kontrollampe während der Fahrt aufleuchtet, istsofort anzuhalten und die Ursache festzustellen. (Gerissener Keil-riemen oder gestörter Ladestromkreis.)
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Einbnuvorschriftfür neuen Keilrlemen
Anzahl derMarkierungsstreilen
auf dem fuemen
Anzahl der Beilag-söeiben zwisdren denRiemensöeibenhilften
J c
4 4
3 3
2 2
Kellrlemen-NadspannungRlchtlg
20-25 mm
Nldrt straff spannenl
b) Nacüstellen des Keilriemens:
Mutter und äußere Hälfte der oberen Riemensüeibe entfernen undAbstandsÖeiben je naö Bedarf herausnehmen. Dann Riemensdeibewieder aufsetzen. Die herausgenommenen Söeiben unter die Mutterlegen und Mutter festziehen. Zum Lösen und Anziehen der MutterSdrraubenzieher in die Aussparung der hinteren Keilriemensöeiben-hälfte stedren und gegen die obere Liötmasdrinengehäusesöraubeabstützen,
Ulkontrolle:
In die Druckleitung des Olkreislaufes ist ein automatischer Kontroll-schalter eingebaut. Wird der erforderliche Oldruck unterschritten,so leuchtet die grüne Kontrollampe am Armaturenbrett auf.
as
cl
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2.
Die Ursache kann sein:
1. Zu niedriger Olstand.
2. Dünnes Ol,
3. Störung im Olkontrollschalter.
Man prüfe, ob die grüne Lampe bei kurzem Beschleunigen des Motorsim Leerlauf auf mittlere Drehzahlen weiter brennt. Ist dies der Fall,so liegt die Ursache in einem zu niedrigen Olstand oder einer Störungim Ulkontrollschalter.
Brennt die grüne Lampe trotz richtiger Füllung mit der vorgeschrie'benen Olsorte, so ist die nächste VW-Werkstatt zur Behebung derStörung aufzusuchen.
Elektrische Anloge:
a; Reinigen und Auswechseln der Zündkerzen:
Zündkerzenstecker abziehen und Kerzen mit dem Spezialschlüsseldes Werkzeugsatzes ausschrauben. Kerzen mit Bürste und Holzspanreinigen, dann ausblasen. Elektrodenabstand 0,7 mm.
bt Batterie:
Die Batterieanschlüsse zunr Rahmen sowie zum Anlasser und dieMasseanschlüsse vom Getriebe zum Rahmen müssen festgezogensein und frei von Rost und Schmutz gehalten werden, um gutenKontakt sicherzustellen. Die Batteriepole und Klemmen sind nachdem Säubern und Anziehen der Kabelschuhe qut einzufetten.
c) Sicherungen:
Die Sicherungen für die elektrischen Anlagen befinden sich unterder vorderen Haube links neben dem Kraftstoffbehälter, hintenrechts im Motorraurn und hinter dem Instrumentenbrett.
Bereifung:
Die Reifendrücke sind regelmäßig zu überprüfen.
Vorn 1,2 atü
hinten und Reserve 1,65 ,,
Die Einhaltung des vorgeschriebenen Reifendrucks ist für die Stra-ßenlage und Federung des Wagens von großer Bedeutung.
4. Rcrdwechsell
Vor dem Anheben des wagens ist die Handbremse anzuziehen' Der Wagen-
heber wird in das Rohrstüdr unter dem Trittbrett vor dem hinteren Kotflügel
gesteckt und senkrecht gestellt. Bei weichem Boden ist der Fuß des Wagen'
üebers auf eine feste Unterlage zu stellen. Mit Hilfe eines Sdrraubenziehers
wird die Radzierkappe entfernt. Die Radsdrrauben werden gelod<ert, so-
Iange das Rad noÖ belastet ist, dann wird der wagen hodrgekurbelt.
Hierzu benutze man den Radmuttersctrlüssel. Nadr Entfernen der Rad-
sdrrauben kann das Rad abgenonrmen werden.
Beim Aufsetzen des Rades verfahre man wie folgt:
Zunächst bringe man ein Sdtraubenlodr des Rades mit einem Lodr der
Bremstrnmmel zur Deckung, setze eine Radschraube ein und ziehe sie so
weit an, daß sidr das Rad mit einer Handnodr drehen läßt, bis sich die übrigenLödrer von Rad und Bremstrommeldedcen. Dadurdr wird eine Besdtädigungdes Sdrraubengewindes vermieden, Jetztkönnen audr die übrigen Schrauben ein-geschraubt werden. Gibt man vorher aufdas Gewinde der Sdrrauben etwas Fett,so erleichtert man das nädrste Lösen undträgt zur Schonung der Gewinde bei. Allefünf Radsdrrauben werden zuerst nur soweit angezogen, daß die kugelförmigen Sdrraubensitze zentrisö in den ent-sprechenden Vertiefungen des Sdreibenrades sitzen. Dann erst werden sieüber Kreuz angezogen und nactr dem Ablassen des Wagens auf festen Sitzgeprüft. Es ist darauf zu adrten, daß die Sdrrauben fest angezogen, jedoö
nicht mit Gewalt überdreht werden.
5. .Einfohronweisung:Sorgfältiges Einfahren des Volkswagens ist von entsdreidender Bedeutungfür seine Lebensdauer und Leistungsfähigkeit. Während der Einfahrzeithalte man sidr daher unbedingt an die angegebenen Gesöwindigkeits-bereidre.
l. Eintahrperiode: ().--500 kml. Gang 0-10 km/h
2. Gang lG-25 km/h
3. Gang 2$-40 km/h
4" Gang 40-60 km/h
Nach 500 km Fahrstredce erfolgt der erste Olwedrsel Man versäume nicht,den Wagen bei dieser Gelegenheit einer unserer Kundendienst-Werkstättenvorzuführen, wo er einer kostenlosen Dur&siöt entspreöend den An-weisungen des beigegebenen Söe&heftes unterzogen wird.
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2. Efnfahrperiode: 500--1500 km
l. Gang2. Gang3. Gang4. Gang
Sie endet mit dem 2. Olweösel.
3. Elnfahrperiode:.I 500--3000 km
1. Gang2. Gang3. Gang4. Gang
0-20 km/'h10-35 km/h25--50 kn/h40-80 km/h
Bei 2500 km ist der dritte Olwedrsel und eine weitere kostenlose Durdtsictrtvorgesehen. Nur eine autorisierte Volkswagenwerkstatt bietet volleSiöerheit für die einwandfreie Durdrfütrrung der notwendigen Inspektions-arbeiten.
Bis zum Kilometerstand 5000 soll der Wagen noö niöt über längere Stredcenvoll ausgefahren werden. Danadt erfolgt der vierte Olwedrsel und die letztekostenlose Durösiöt.
Hlnweise lür dle Elnfahrzeit:
Besonders während der ersten 1000 km ergeben sich die güuostigsten Einfahr-bedingungen durÖ häufiges Wedrseln der GesÖwindigkeit und redttzeitigesSöalten. Man gebe nie mehr Gas, als zum Erreiöen der Einfahrgesdrwindig-keiten bei mäßiger BesÖleunigung notwendig ist und nehme in AbständenGas weg, um den Wagen bei eingekuppeltem Motor etwas ausrollen zulassen, bevor wieder besüleunigt wird. Die angegebenen Mindestgesdrwin-digkeiten in den einzelnen Gängen - zum Beispiel 40 km/h im 4. Gang -sollen nidrt untersdrritten werden. Das Einhalten dieser Fahrweise gewinntauf der Autobahn erhöhte Bedeutung, da diese im allgemeinen keinenzwangsläufigen Gesdrwindigkeitswedrsel durö Kurven oder Hindernisseverlangt.
Es ist falsdr, zu glauben, daß der Motor bei niedriger Drehzahl und ent-spredrend geringer Fahrgesdtwindigkeit des Wagens am wenigsten belastetwird. Man vermeide daher, insbesondere auf Steigungen, daß siö derMotor quält und einerseits infolge niedriger Drehzahl zu wenig Kühlluftbekommt, andererseits aber durdr zu tiefes Durdrtreten des Gaspedals zustark belastet wird, was sidr oft sdron durdr harten Gang des Motors be-merkbar madrt. Reötzeitiges Zurüd<söalten bei Fahrtverminderung imStraßenverkehr oder beim Befahren von Steigungen bedeutet daher be-sonders während der Einfahrzeit größte S{onung des Motors. Im übrigenunterlasse man nadr Mögliökeit in der ersten Zeit anstrengende Berg-fahrten mit voller Belastung.
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6. Kroflstofrhoh;ncDer Kraftstoffhahn befindet siö unter dem Kraftstoffbehälter. Zugängliönaö Entfernen des reöten Dedrels unter dem Reserverad, Reinigung desFiltergehäuses und ausgesdrraubten Siebes naö Lösen der Rändelmutter.(Didrtung beadrten!)
7. Fenster und Türen:
Es ist vorteilhaft, vor dem Türensüließen das gegenüberliegende Fensteretwas zu öffnen, um ein Zurüdcfedern der Tür durö die siö zusammen-drückende Luft im Waqeninnern zu vermeiden.
8. Vorderes Deckelschloßr
Haube öffnen: Betätigungsknopf - links von der Lenksäule - ziehen.Haube schließen: Haube am Handgriff niederdrücken, bis das Schloßeinrastet.
9. Verstellung der Vordersitze:
Die Vordersitze sind einzeln verstellbar, und zwar beim Typ 11 nach Lösenvon je zwei Flügelschrauben. BeimTyp lla lassen sich die Sitze auchwährend der Fahrt durch Anheben des Betätigungshebels am Untergestelldes Sitzes verstellen.
0-15 km/h10-30 km/h25-45 km/h40--70 km/h
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T BE DIE N U NGSANWE I SU NG
l. Konf.rollen vor der Fohrt:
PrüIe: vorhandene Kraftstoffmenge, Olstand im Motor, Beschaffenheit des
Keilriemens und Reifendruck.
2. Anlcrssen des Motors:Zündung einschalten. Rote und grüne Kontrollampen brennen. Bei kaltem
Motor iuftklappe ziehen un6 Motor anlassen. Hierbei k e i n Gas geben.
Ku p p I u n g s p e d a I nl ch t durchtreten.
Springt der Motor nicht sofort an, können die Anlaßversuche einige Male
wiederholt werden, jedoch ist der Anlasser nie länger als etwa 10 Sekunden
zu betätigen, um die Batterie nicht zu überlasten.
wenn der Motor nach einzelnen Zündungen, besonders im Sommer, nicht
zum Laufen kommt, so ist es möglich, daß durch zu reichliche Benutzung
der Luftklappe die Kerzen naß geworden sind. In diesem Falle ist o h n e
Benutzung der Luftk lappe der Gasfußhebel durchzutreten und
anzulassen,
Nach dem Anspr ingen Motor mit ger inger Drehzahl kurze Zei t
warmlaufen lassen. Die Lultktappe ist möglichst bald hineinzudrücken.
Das Anlassen eines bereits warmgelaufenen Motors geschieht ohne dieLuftklappe zu ziehen. Hierbei ist etwas Gas zu geben.
SdaltsÖema:Beim Einschalten des Rückwärtsganges muß det' Schalthebel nach links biszum Anschlag geführt und dann zur Uberwindung des Anschlages nachunten gedrückt werden.
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t lr r tt lRIIIV
3. Fohronleitung:
Gangwechsel.
Die Gesdrwindigkeit des Wagens darf nidtt so weit sinken, daß der Wagenruckartig läuft. Es ist rechtzeitig auf den niedrigeren Gang zu schalten.
Zur Schonung des Getriebes ist beim Zurückschalten Zwischengas zugeben.
14
Gefällstrecken sind irnmer mit dem Gang zu fahren, den man bergaulbenötigen wtiLrde.
Höchstgeschwindigkeiten nach dem Einfahren:
l. Gang 20 km/h2. Gang 40 km/h3. Gang 65 km/h4. Gang 100 km/h
Bremsen:
Man benutze die Bremswirkung des Motors durÖ redrtzeitiges Gas-wegnehmen. Vermeide unnötiges Bremsen. Bremse stets weidr und mitallmählich steigendem Fußhebeldruck.
Wrtschaf tllche Fahrweise.
Durd das günstige Verhältnis zwisöen Motorleistung und Fahrzeuggewidtist der Volkswagen außerordentlidr sparsam im Kraftstoffverbraudr.
Darüber hinaus ist'es möglidr, den Verbrauö durö zügige und überlegteFahrweise nodr weiter zu senken.
Diesem Ziel dienen nadrstehende Winke:
Gänge nidrt unnötig bis zur Maximalgesdrwindigkeit ausfahren. Nidrtplötzlidr den Gashebel durdrtreten. Mäßig besöleunigen.
Ist ein Hindernis redrtzeitig erkennbar, langsam Gas wegnehmen und denWagen bis zum Hindernis auslaufen lassen.
Bei Bergfahrten vermeiden, unnötig viel Gas zu geben, sondern die stellungdes Gasfußhebels benutzen, weldre der gewünsöten Gesdrwindigkeit ent-spridrt.
Ein Gasgeben über diese stellung hinaus bringt nur eine geringe oderkeine Geschwindigkeitserhöhung, dagegen aber einen sehr erheblichenMehrverbrauch an Betriebsstoff.
4. Wos mcn nicht tun sol l !Beim start eines kalten Motors nie den Gasfußhebel, sondern nur die Luft-klappe betätigenl
Beim Start eines warmen Motors nie die Luftklappe betätigen, sondern nurGas geben!
Nidrt den Anlasserknopf drüd<en, wenn der Motor läuft.
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Nidrt vergessen, die Luftklappe sobald wie möglich wieder hineinzudrüd<en'wenn der Motor angesprungen ist.
Bei kaltem Motor zu hohe Drehzahlen vermeiden, und zwar sowohl im
Leerlauf als audl beim Fahren,
Nidat vor einem Hindernis oder Verkehrsstop mit eingesdraltetem Gang undniedergetretenem Kupplungspedal warten bis die Fahrbahn frei wird. (un'
nötige Belastung der Kupplung.) Es ist ridtig, den ersten Gang unmittelbarvor dem Anfahren einzusdralten. Läßt sidr der erste Gang oder der Rüdr-wärtsgang nicht einschalten, so wäre es falsdr, Gewalt anzuwenden. Kurzes
Ein- und Auskuppeln genügt, um den gewünschten Gang leicht einlegen zu
können.
Die Kupplung nicht schleifen lassen und den Kupplungsfußhebel nidrt als
Fußraste benutzen.
Beim Start des Motors nie den Kupplungsfußhebei treten,
Nidrt ohne eingesdralteten Gang bergab fahren.
Bei auftretendem Kraftstoffklingeln mit dem Gasfußhebel zurückgehen bisKlingeln verschwindet, nötigenfalls zurückschalten'
12
Abbi ldung
t3
1 Molor
I234567II
ZündverteilerZündspuleVergaserLuftfilterSpannungsreglerLichtmaschineOleinfüllung und EntlüfterKühlgebläsegehäuseZündkabel
l0 Kraftstoffpumpe1l Oldruckschalter12 Keilriement3 Olmeßstab14 Vorwärmeleitungl5 Saugrohrl6 Zylinderkopfdechell7 Heizkörper mit Auspuffrohr
l6 l7
Abbildung 2 Motor, Cluerschnitl
1 Ventilfederteller2 Ventilfedern3 Auslaßventile4 Einlaßventile5 Kolbenbolzen6 Pleuelstange? KurbelgehäuseI Pleuellagerschale9 Zylinder
10 Zylinderkopfll Dichtung für Zylinderkopfdeckel12 Zylinderkopfdeckel
13 Spannbügel für Zyliaderkopt-deckel
14 Kipphebel15 Kipphebelachse16 Kurbelwellenlager Nr. 117 Kurbelwellenlager Nr.218 Kurbelwellenlager Nr.319 Kurbelwellenlager Nr. 420 Kolbcn21 0labstreifring22 Kolbenring, unten23 Kolbenring, oben
0
(
I
I
{
{
9 l0 l1
Abbildung 3
I Kolben2 Kolbenbolzen3 Ulkühler4 Kühlgebläserad5 Einlaßventile6 Auslaßventile7 Einstellschraube für VentilI Feststellmutter
Motor, Durchsicht
I Zündverteilerantriebswelle10 OlpumpeI I Nockenwellenrad12 Kurbelwellenrad13 Nockenwellel4 Ventil-Stoßstanget5 Kipphebel16 Kipphebelachse
Il l *
2l
8 9]011 12
Abbildung 4
1 OlkäLhler2 Kühlgebläsegehäuse3 Kolbenbolzen.{ Oleinfüllung und Entlülter5 Olmeßstab6 Einstellschraube für VeDtil7 Olkanal im KipphebelI Schutzrohr für Stoßstange9 Zylinder
Motorschmlerung
10 Olrücklauf11 Olkanal in Stoßstange12 Nockenwelle13 Olablaßschraube14 Olsiebverschlußdeckel15 Olsieb16 Olrohr für Kurbelgehäuse17 Olüberdruckventil18 Olpumpe
13 14 15
23
6
Abbildung 5 Vorderachse, von voru gesehen
I)34
DrehstablagerDrehstab (Blattfeder)Dichtring für TraghebelTraghebel
5 Sdrmiernippel6 Lagerbüchsen für Traghebel7 Gummi ftir Traghebelansdtlag
Abbiidung 6
Vorderrad-Auf hängung
1 Achsschenkelbolzen2 Bundbolzen '
3 Beilegscheiben für Bund-bolzen
4 Schmiernippel5 Traghebel6 Achsschenkel7 Klemmbolzen8 Bundbolzen
25
Abbildung 7 Vorderachse, Lenkung
I Achsschenkel2 Spurstange, rechts3 Vorderachskörper4 Bremsseilzug, vorn5 Deckel für Rahmen6 Lenkgetriebe7 Gelenkscheibe8 Spurstange, links9 Stoßdämpfer
I
2
3456
Abbildung 8 Lenkgetriebe
Stellschraube für LenkhebelwelleOleinfüllung und Verschluß-schraubeLenkmutterNachstellhülse für LenkspindelLenkspindelLenkhebelwelleLenkstockhebel
27
.IilIt,\
14t<12
Ahbildung I Getriebe und Hinterachse
I Stoßdämpter, hinten2 Getriebegehäuse1l Getriebezahnräder4 Anlasser5 Gehäuse für Ausgleichgetr iet)eä Kupplung7 Einstellmutter für Kupplunq8 Gegenmutter9 Kupplungshebel
l0 ZündspuleI I Motor12 Rahmen
ll l Sciraltstangenkupplungl4 Drehstablagerl5 Drehstabl6 Drehstabrohr1'7 Gezahntes Ende des Federstabesl8 Bremsseilzug. hinten19 Federstrebe20 Hinterachswelle2l Hinterachsrohr22 Heizungsanschlußrohr'23 Radnabe mit Bremstrommel24 Auspufftopf
29
r514l3tz
I
2
11 Sdralter fürFahrtrichtungsanzeiger12- Scheinwerfer-Kontrol lampe,,Blau"
18 t9 20 21 23
Abb. l0 lnstrumentenbrett. Hand-
WarmluftaustrittZugknopf für vorderes Deckel-schloßSignalhornknopfSdtalter für Sdteibenwischermotorund InnenbeleuchtungOldrud<kontrol lampe,,Grün"Kontrollampe für Kühlgebläseund Batterieladung,,Rot"Stedcdose für HandlampeGeschwindigkeitsmesserZündsdrloßKontrollampe für Fahrtrichtungs-anzeiger ,,Rot"
und Fußhebelwerk (TYP ll al
13 Sdralter für Sdreinwerferl4 Zeituhrl5 Anlasserknopfl6 Warmluftaustrittl7 Abblendfußsdtalter18 Warmluftaustritt19 Kupplungsfußhebel'20 Bremsfußhebel'21 Gasfußhebel22 Heizklappenzug23 Handbremshebel24 Luftklappenzug25 Schalthebel26 Warmluftaustritt27 Betätigungshebel für Kraftstoff-
absperrhahn
27262524
34
5
ti
7tiI
i0
3r
SicherungenAnordnung und AnrchtÜlrc
Slcherungrdose neben dem Kraftstolfbehälter
Anschlu0klemme mlt Slcherung hlnter dem Schaltbrett(Zugänglich von der Rückseite des Schaltbrettes nach Hochbeben der vorderetHaube)
süo'b'i, zündsöror,, tffi*]ffiffi*:*
Stcherungsdose lm Motolrarrm
r Es=e € ! EE €i€F =sg E ä ää -EE;
34
,, ^*Jh ̂ ffi1!
Abbildung 1l Elektrische Anlage (Schaltschema)
35
Abbi ldung 11 Elektr ische Anlage (Lageplan)
I
z
34
6
ö
Il0l1l2l3t41516171Bto
202l
ScheinwerlerSchalttafelScheibenwischermotorFahrtrichtungsanzei gerAnlasserSicherungsdose (3fach)LichtmaschineBrems- und Nummernkennzeichen -l ichtHornBremslichtschalterSicherungsdose (6fach1AbblendfußschalterKnopf für HornBatterieZündkerzeZündspuleOldruckschalterZündverteilerSchlußlichterAnschlußbrücke (3polig)Schalter für Fahrtrichtungs-anzeiger
22 Sicherung23 Lade-Kontrollampe24 Oldruck-Kontrollampe25 Schalter für Scheibenwischer und
Deckenleuchte26 Zündschloß27 Schalter für Scheinwerfer. Rück-
strahler, Nummernbeleuchtungund Armaturenbeleuchtung
28 Fernlicht-Kontrollampe2S Fahrtrichtungsanzeiger-Kontroll-
lampe30 Sted<dose für Handlampe31 Anlaß-Druckknopfschalter32 Deckenlampe33 Tachometerbeleuchtung34 Zeitmesserbeleuchtuno
9
g I äbo o hf
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Abbildung 13 Wagen, Durchslcht
I Kraftstoffbehälter2 Lenkgetriebe3 Stoßdämpfer, vorn4 Vorderachse5 Fußhebelwerk6 Deckelschloßzug7 Kraftstoffhahn8 Luftklappenzug9 Warmluftaustritt, vorn
l0 Handbremshebelll Rahmen12 Heizungszug13 Warmluftaustritt, hinten14 Metallschlauch für HeizkörPerl5 Federstrebe16 Batterie17 Hinterachse1B Getriebet9 Anlasser20 Kühlgebläsegehäuse2l Kraftstoffpumpe22 Verteiler23 Olmeßstab24 Zündspule25 Vergaser26 Lichtmaschlne27 Stoßdämpfer, hlnten
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l)13 t4 t5 16 17 t8
I
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Abbildung 13, V TYp llq, Durchsidrt
21 22 23 21 25 26 27