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CNC Spezialmaschinen MAKA Trendwerkstoff Composite Vertikal, wenn‘s um hohe Ansprüche geht MAKA Kunden nehmen‘s gern persönlich Leichtbauwunder Wabe MAKA China – one step ahead Fit für die Nordschleife MAKA ComfortCare & Retrofit – so muss Sicherheit sein INFO 02
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MAKA Info 02

Jul 25, 2016

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Maka

CNC, CNC-Maschining, CNC Spezialmaschinen, CNC Bearbeitung, Maschinenbau
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CNC Spezialmaschinen

MAKATrendwerkstoff Composite

Vertikal, wenn‘s um hohe Ansprüche geht

MAKA Kunden nehmen‘s gern persönlich

Leichtbauwunder Wabe

MAKA China – one step ahead

Fit für die Nordschleife

MAKA ComfortCare & Retrofit – so muss Sicherheit sein

INFO 02

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leichter und dennoch stabiler bei gleich-zeitig sinkenden Produktionskosten. Das ist der aktuelle Trend bei den Verbundstof-fen. Während es in anderen Bereichen nur in Trippelschritten vorangeht, strotzt die Composite-Branche förmlich vor Innovati-onskraft. Beachtliche Fortschritte werden sowohl in der Materialtechnik als auch in der Bearbeitungstechnik erzielt. Solchermaßen begünstigt, hat der einst nahezu unbezahl-bare High-Tech-Werkstoff Carbon zu einem Siegeszug durch die Industrielandschaft angesetzt. Ist die Recycling-Frage erst gelöst, wird ein Technik-Transfer auf allen Ebenen stattfinden.

Mit über 70 Milliarden Dollar weltweit hat der Composite-Markt 2014 einen Rekordum-satz erzielt. Ganz vorn bei den Wachstums-raten steht die Flugzeug-Industrie. Dahinter rangieren Schlüsselindustrien wie Automo-bilbau und Bauwesen. MAKA nimmt auf die-sem Markt eine herausragende Position ein. Dies unterstreichen wir auch durch unsere Mitgliedschaft im CFK-Valley Stade e.V., dem Kompetenznetzwerk für carbonfaser- verstärkte Kunststoffe (CFK). Im Verein CFK-Valley Stade arbeiten die weltbesten Partner im Bereich CFK zusammen.

Liebe Leserinnen und Leser,

Gerade entwickeln wir für einen großen Zulieferer der Flugzeugindustrie ein Bearbei-tungsverfahren für Wabenstrukturen, wie sie in Außenhülle, Trennwänden und Triebwer-ken Verwendung finden. Wer solche Waben-netze schon einmal gesehen hat, weiß, wie filigran die Struktur ist. Das Vorbild stammt aus der Natur. Bienen schaffen dabei auf ihre Weise wahre Wunderwerke, wie unser Titelfoto zeigt. Der Einsatz unseres Bearbei-tungs-Werkzeugs setzt dagegen hochexakte Steuerungstechnik voraus. MAKA spielt hier seine ganze 60jährige Erfahrung in der zerspanenden CNC-Bearbeitung aus. Wann dürfen wir Ihre Produktionsaufgabe lösen?

IhrKlaus KernMAKA Geschäftsführer

MAKAist dortzuhause,wo derFortschrittist.

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Frage: „Herr Antonescu, die Kundenliste von QUIN liest sich wie das Who-is-Who der Automobilindustrie. Wie sieht Ihr Erfolgsmodell aus?“Adrian Antonescu: „Wir ge-währleisten unseren Auftragge-bern erstklassige Verarbeitung und maximale Flexibilität. Dafür gelten strengste Kriterien, dir wir durch entsprechende interne Maßnahmen und die sorgfältige Auswahl unserer Partner sicherstellen.“ Frage: „Was sind die speziel-len Herausforderungen in der Produktion?“Adrian Antonescu: „QUIN fertigt hochwertige Zierele-mente für den Innenraum nach individuellen Wünschen mit exklusiven Materialen und Materialkombinationen. Einmal ist es Kunststoff, ein anderes Mal Holz, Carbon oder Metall. Für die Fertigung heißt das: Schwierig handhabbare Werkstoffe müssen in komple-xe Zierteilgeometrien geformt und mit modernen Trägern und Beschichtungstechnolo-gien kombiniert werden. Die anspruchsvollen 3D-Bearbei-tungen können nur von sehr präzisen und dynamischen Fräsmaschinen ausgeführt werden. Der ständige Wechsel zwischen Serie und Unikat er-fordert außerdem eine enorme

Flexibilität von der Fertigungs-technologie“.

Frage: „Warum fiel Ihre Wahl auf MAKA-Technologie?“Adrian Antonescu: „MAKA hat uns mit seiner langjährigen Erfahrung und Kompetenz in der CNC-Fertigung unterschied-lichster Materialien überzeugt. Zu den MAKA Kunden gehören führende Hersteller aus allen High-Tech-Branchen. Von diesem Know-how wollten wir profitieren. Inzwischen habenwir insgesamt 21 MAKA Maschinen.“

Frage: „Im Werk Brasov wird das sogenannte DC 7 Kon-zepteingesetzt. Wo liegen die Stärken?“Adrian Antonescu: „Das zentrale Merkmal des DC 7 Konzeptes ist die vertikale Aufspannung. Dadurch sind die Maschinen sehr kompakt. Wir erzielen auf diese Weise eine Platzersparnis von 40 Prozent gegenüber herkömmlichen Maschinen mit horizontalem Doppeltisch. Außerdem sind die DC 7 mit einem Drehtisch ausgestattet, der Rüst- und Bearbeitungs-zeit reduziert. Die Werkstücke werden auf der Vorrichtung hängend aufgespannt. Wäh-rend ein Teil auf der einen Seite bearbeitet wird, findet auf der anderen Seite der Wechsel des

Die individualisierte Fertigung stellt auch die Zulieferer der Autoindustrie vor immer neue Herausforderungen. QUIN verlässt sich beim Drahtseilakt zwischen Flexibilität, Qualität und Produktivität auf hochentwi-ckelte MAKA-Technik. MAKA Info sprach mit Entwicklungsleiter Adrian Antonescu von QUIN Rumänien.

Vertikal, wenn’sum hoheAnsprüche geht

fertigen Teils gegen einen Roh-ling statt. Die Drehung dauert nur wenige Sekunden. Unsere fünf DC 7 sind außerdem mit zwei Spindeln ausgerüstet, die gleichzeitig auf einer Seite des Tisches die Werkstücke bearbeiten. Überzeugt haben uns auch die cleveren MAKA Detaillösungen. Die Maschinen verfügen über eine Antistatik-Spezialausstattung. Dadurch werden Staub-Ablagerungen und Festkleben der Späne am Bauteil vermieden“.

Frage: „Sie haben gerade zwei neue Maschinen bestellt. Können wir daraus schließen, dass Sie mit der DC 7 zufrieden sind?“Adrian Antonescu: „Absolut. Wir haben mit der Technik bes-te Erfahrungen gemacht. Das MAKA Fertigungssystem wird sowohl in punkto Flexibilität als auch in Effizienz, Leistung und Qualität des Endproduktes unseren täglich wechselnden Anforderungen optimal gerecht. Ein großes Lob möchte ich auch dem Service aussprechen. Die Maschinenverfügbarkeit liegt bei uns auf einem sehr hohen Niveau“.

01Platzsparend: DC 7 Konzept der vertikalen Aufspannung02Beeindruckend: Bauteil-Bearbeitung auf engstem Raum

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03Hochwertig: Mittelkonsole, wiesie bei QUIN teilgefertigt wird04Anspruchsvoll: furnierbeschichtetes Zierteil

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Michael Stier ist seit 1990 bei MAKA. Damals brachte der studierte Maschinenbauer bereits einige Jahre Erfah-rung als Anwendungstechniker mit. Sein Traumjob, wie er sagt. Jetzt ist er Projektleiter. Er und sein Team der Application Engineere kennen die Technik ihrer Kunden aus dem Effeff.

Jeden Montag ist Besprechung. Dann koordiniert Michael Stier die einzelnen zugeteilten Projekte mit seiner Mann-schaft – alles hochqualifizierte Fachleute für CNC-Technik. Jeder von ihnen ist für mehrere Projekte zuständig. Umgekehrt hat aber jeder Kunde vom Auftrag bis zur In-stallation der Maschine oder Anlage nur einen Ansprech-partner. Application-Engineer heißt dieses Prinzip bei MAKA. Im Wettbewerb ist die kontinuierliche, persönliche Betreuung zum Zünglein an der Waage geworden, sagt Michael Stier. So hatte die Firma Creative Composites aus Nord-Irland vor einiger Zeit mehrere MAKA Maschi-nen gekauft. Damals war Werner Köpf von MAKA UK der Application Engineer. Vor kurzem kam es zu einem weiteren Abschluss. Und was war die erste Frage? Ganz klar: „Kommt Wöörner wieder?“

Der Application Engineer ist in der MAKA-Struktur fest implementiert. Jede Anfrage des Kunden schlägt direkt bei ihm auf. Jede Besprechung findet mit ihm statt. Das

MAKA Kunden nehmen’s gern persönlich

Know-how, das sich der Application-Engineer so über den Betrieb, die Produktion und die Aufgabe der MAKA-Maschine im Gesamtprozess aufbaut, ist für den Kunden Gold wert. Ein Mann - ein Kunde ist die Garantie für stressfreie Kooperation und schnelle Lösungen. Wichtig vor allem bei individuellen Fertigungssystemen, wo an Details gefeilt werden muss. Durch die permanente Ver-bindung mit dem Application- Engineer ist sichergestellt, dass auch die komplexeste Kundenanlage in kürzester Zeit in Betrieb gehen kann. Nicht zuletzt profitiert der Kunde auch von den internen MAKA Arbeitsabläufen.Michael Stier ist wie die anderen Application-Engineers zusätzlich im Versuch tätig. Als Projektleiter stellt er dort vor allem Zeitberechnungen an und macht Kalkulationen, um die Produktivität des Kunden zu verbessern. „Der Kunde kommt mit einer Aufgabe und will von uns eine Idee, wie sie möglichst effizient umgesetzt werden kann“, beschreibt er eine typische Situation. Zum Schluss muss er den Nachweis der Wirtschaftlichkeit erbringen. Ganz klar, dass er und seine Mannschaft mit ihrem profunden Wissen für den Kunden einen Mehrwert bieten, den ein herkömmlicher Anwendungstechniker nicht erreicht. Der Application-Engineer transportiert die MAKA Philosophie des Problemlösers in idealer Weise. Und nicht nur das: „Es macht Spaß, so nah dran zu sein“, freut sich Michael Stier.

Michael Stier (53)Seine knapp bemessene Freizeit verbringt er am liebsten mit der Familie.Außerdem spielt er gern Tennis und Badminton.

DerChefundseinTeam

Hans-Joachim PaduchSeit 2005 bei MAKA.

Hans Kimmel (34)Seit 2013 bei MAKA.

„Vor kurzem konnte ich ein Kundenprojekt von der Program-mierung, dem Einfahren bis zur Produktion von 100 Bauteilen begleiten. Der Kunde war zufrieden – für mich war es die Herausforderung, die ich suche.“

„Es ist ein gutes Gefühl, wenn keine offenen Punkte bei einer Maschinenabnahme oder In-betriebnahme bleiben und der Kunde zufrieden ist, wie das Projekt von dem zuständigen Application Engineer bearbeitet wurde.“

Sebastian Hermanns (26)Seit 2014 bei MAKA.

Hobbies: Oldtimer herrichten und Basketball.

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Werner Köpf (53)Seit 1998 bei MAKA UK.Hobbies: Fotografierenund Indisch kochen.

„Es ist toll, mit dem Kunden in so engem Kontaktzu sein und zu sehen, wie das Projekt zueinem erfolgreichen Abschluss gebracht wird.“

„Wenn ich eine positive Reaktion vom Kunden bekomme, weiß ich, dass ich ihm mit meiner Arbeit und meinem Einsatz helfen konnte. Highlights meiner Tätigkeit sind natürlich die Reisen in ferne Länder, wobei Brasilien mein absoluter Favorit ist.“

Jian Zhang (28)Seit 2014 bei MAKA.

Thomas Richter (47)Seit 2005 bei MAKA.Hobbies: Ausdauersport,Radfahren, Marathon.

Manfred Eberle (55)Seit 1997 bei MAKA.

„Die Tätigkeit alsApplication Engineer deckt eine riesigeBandbreite ab.Für mich ist das eine großartigeHerausforderung.“

Wenn das ganze Spezial-wissen rund um IhreMAKA nureine Handy-nummer weit weg ist: der Application Engineer

„Ich finde es fantas-tisch bei einer Firma zu sein, die bei den großen Automobil-herstellern mitmischt. Wenn ich eins dieser Fahrzeuge im TV sehe und weiß, ich war ein klein wenig beteiligt, schwebe ich auf Wolke 7.“

Sven Baumann (26)Seit 2012 bei MAKA.

Hobbies: Motorradfahrenund Schrauben, Technik,Wandern und Camping.

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SIE HABENEIN ZIElWIR KENNENDEN WEg Machen Sie unsere Kreativität zu

Ihrem Erfolg. Sprechen Sie mit uns. Unser Spektrum reicht von Standard bis individuellem High-End mit Roboter-Technik.

MAKA – Ihr Technologiepartner für zerspanende 5-Achs-CNC Systeme von Kunststoff und Composite bis Leicht metall und Holz.

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Unter dem Begriff „Bionik“ macht der Mensch sich die Vorlage der Natur für technische Entwicklungen zunutze. Das Leichtbauwunder Wabenstruktur bewährt sich bei multifunktio-nalen Wandelementen zur Verbesserung der akustischen Eigenschaften, bei der Schwin-gungsdämpfung, bei Versteifungsstrukturen für flächige Bauteile oder Sandwichkerne. Verwen-det werden meist Verbundstoffe, die vor allem im Flugzeugbau eingesetzt werden. Ihr Anteil am Strukturgewicht hat dort inzwischen über 50 Prozent erreicht.

Neben Außenwänden und Trennwänden im Inneren des Flugzeuges kommen Wabenstruk-turen auch im Triebwerk zum Einsatz. Hier herr-schen extreme Temperaturunterschiede, was zu Kondenswasserbildung führt. Das Wasser muss gezielt abgeführt werden, damit es nicht in den Waben stehen bleibt und das Bauteil be-schädigt. Somit ist es erforderlich, die Waben-kammern mit einer Nut zu versehen, durch die das Wasser abfließen kann. Wegen der hohen Sicherheitsrelevanz der Bauteile steht dabei die absolut präzise Bearbeitung besonders im Blickpunkt. Der damit verbundene Anspruch ist enorm: Das Werkzeug muss eine hohe Anzahl von definierten Fräsungen im Abstand von nur wenigen Zentimetern auf dem nur Zehntelmil-limeter starken Wabensteg vornehmen. Dabei dürfen die Klebepunkte zwischen den einzelnen Waben nicht beschädigt werden.

Ein renommierter Zulieferer der Flugzeugindus-trie wandte sich mit dieser Aufgabe an MAKA.

Eine Herausforderung stellte für die Entwickler die Aufspannung des aus Epoxidharz getränk-tem Polyamid bestehenden Wabenelements auf dem Maschinentisch dar. Das bisher praktiziertemanuelle Auflegen hatte beim Auftraggeber zu Ungenauig-keiten geführt. MAKA löstedas Problem durch eine aufge klebte Folie, mit deren Hilfe die Wabe mittels Vakuum fixiert wird. Bei der Bearbei tung ging es darum, einen Weg zu finden, wie die einzelnen Waben exakt angesteuert werden können. Eine Erschwernis bedeutetefür die Techniker, dass die Wabenplatten nicht völlig gleichmäßig sind.

Bei MAKA entschied man sich für ein kamera-basiertes Erkennungsverfahren. Das System wurde zusammen mit Leuze electronics ent-wickelt. Dabei scannt die Kamera zunächst die Waben und gibt die exakten Koordinaten an die Maschine. Für die Verarbeitung der Daten ist eine besondere Auslegung der Steuerung erforderlich. Anschließend werden die exak-ten Bearbeitungs-Positionen an den Fräser übertragen.

MAKA hat mit dem Verfahren bereits ausgie-bige Testläufe gefahren und ist sehr zufrieden. „Wir sehen hier ein enormes Potenzial – auch für andere Anwendungen“, zieht Geschäfts-führer Klaus Kern eine positive Zwischenbilanz.

leichtbau ist die Kunst des Weglassens. Er ist eine Erfindung der Natur. Eine Schildkröte hat keine last mit ihrem mächtigen Panzer. Filigran gebaute Bienenwaben zerbrechen nicht unter dem ge-wicht des Honigs. Beide Konstruktionen vereint das gleiche Prinzip: Minimaler Materialaufwand bei maximaler Stabilität. Dafür sorgt die geniale sechseckige Konstruktion der einzelnen Hohlkam-mern. Belastungen werden über die Wände auf die gesamte Fläche verteilt und wirken nicht punk-tuell. Die Bienenwabe zeigt diese Struktur auf besonders faszinierende Weise.

LEICHTbAUWUNDERMIT PRäZISIONSFRäSUNg

Perfektgesteuerte MAKAPräzision

Bild links obenDie Stege der Waben werden zum Leuchten gebracht und können an der Oberkante detektiert werden.

Bild links untenIn nur 25 ms sind die Mittelpunkte der (grün markierten) Waben ermittelt und ausgegeben. Die Daten werden per Ethernet übertragen.

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Tatsächlich bieten sich besonders für deut-sche Spitzenunternehmen große Chancen im Reich der Mitte. Voraussetzung für den Erfolg im wachstumsstarken Zukunftsmarkt sind allerdings eine Strategie und landes-spezifisches Know-how.

MAKA hat China klar im Visier. Nachdem bereits Anlagen bei Kunden in China im Einsatz sind, wird mit der Eröffnung einer eigenen Niederlassung der nächste konse-quente Schritt unternommen. Die Vorberei-tungen laufen auf Hochtouren. Geschäfts-führer Klaus Kern besitzt jahrzehntelange Erfahrung in China und kennt die dortige Mentalität bestens. Ein Team von chinesisch sprechenden MAKA Spezialisten praktiziert perfekte Kundennähe: Haoyang Wu, der in Deutschland studiert hat und neben seiner Muttersprache Chinesisch auch Deutsch und

Englisch beherrscht, betreut die Kunden vertrieblich. In sehr kurzer Zeit konnten be-reits hochkarätige Referenzkunden in China aufgebaut werden.

Bei MAKA ist man sich bewusst darüber, dass die Wertschätzung des deutschen Ma-schinenbaus durch die chinesischen Kunden keine Selbstverständlichkeit ist. Die Ansprüche an „German Engineering“ sind inzwischen gestiegen. Qualitäts-Versprechen werden selbstbewusst eingefordert. Das gilt für Pro-dukt und Serviceleistung gleichermaßen.

Aus diesem Grunde wird das neben dem Vertrieb zweite wichtige Standbein, der Service, massiv gestärkt. Hierfür entsendet MAKA einen Servicetechniker und einen Applikation-Engineer. Der Application-Engineer Jian Zhang ist gebürtiger Chinese, spricht Deutsch und wurde während seines Studiums in Deutschland lange Zeit bei MAKA in Nersingen auf seine Aufgabe vor-bereitet. Er wird den Kunden wie bei MAKA üblich vom Auftragseingang bis zur Installa-tion begleiten. Für den Service verantwort-lich ist Alper Celik. Er ist türkischer Abstam-mung und mit einer Chinesin verheiratet, spricht daher auch Chinesisch.

Klaus Kern weiß, wie wichtig die indivi-duellen Voraussetzungen des Teams sind: „Wir demonstrieren auch in China absolute Kundennähe. Dazu gehört die Kommunikati-on in der Sprache des Kunden, um exakt die Anforderungen zu verstehen und in der Fol-ge Konstruktion und Produktion der Anlage perfekt umzusetzen.“

Strategisch setzt MAKA konsequent auf marktgerechte Technologie: Bearbeitung von Leichtbauwerkstoffen für innovative Indus-triebereiche wie Flugzeugbau, Fahrzeug-bau und Eisenbahn haben in China große Perspektiven. Anspruchsvolle Lösungen, die auch Roboterlösungen für die Automatisie-rung umfassen, werden individuell kunden-spezifisch konstruiert. Klaus Kern: „Es gibt einen Markt für unsere Systemlösungen in China. Die Kunst ist es, die Kundenanfor-derungen im Detail zu verstehen und eine maßgeschneiderte Anwendung zur Verbes-serung der Produktivität zu schaffen.“

Die Niederlassung in China soll noch bis zum Jahresende eröffnet werden. Ein Schritt, mit dem MAKA seine internationale Präsenz weiter stärken und die Erfolgsge-schichte der letzten Jahre fortschreiben will.

one step aheadQingdao ist eine großstadt in Ostchina. Beim verheerenden Unwetter des Jahres 2012 blieb sie im gegensatz zu Peking weitgehend von Überschwemmungen verschont. Viele Menschen in Qingdao erklärten sich das mit deutscher In-genieurskunst. Sie verwiesen auf die deutsche Kanalisation aus der Kaiserzeit, die aber längst nicht mehr existiert. Ein kurioses Beispiel das zeigt: Perfektion bestimmt unverän-dert das Deutschlandbild der Chinesen.

MAKA CHINA

WirtschaftsmachtChina: 2015 wirdein Wachstumvon rund 7 Prozenterwartet.

MAKA Kompetenz für China:Individuelle Lösungen statt Standard

01Fasziniert auch in China: Klaus Kern erklärt Messebesuchern MAKA Technologie02Haoyang Wu03Alper Celik04Jian Zhang

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FitNordschleifefür die

Wenn irgendwo in Europa Boliden über die Rennpisten röhren ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass capricorn Know-how mitfährt. Das Unternehmen bedient seit gut einem Jahrzehnt mit seinen Produkten erfolgreich die Spitze des internationalen Motorsports. Die Composite-Bauteile werden im Werk Nürburgring entwickelt und gefertigt. Wolfgang Lorse ist dort seit 2009 Teamlei-ter CNC-Bearbeitung. Zunächst im Toyota Formel1-Projekt aktiv, suchte er nach dem Rückzug der Japaner aus der Königsklasse eine neue Herausforderung und fand sie in der Eifel. „Ich war bei Toyota schon im Composite-Bereich tätig. Da hat mich der geplante Aufbau einer CNC-Fertigung am neuen Standort Nürburgring natürlich ge-reizt“, blickt er zurück.

Seit 2012 liegt sein Arbeitsplatz nun direkt an der Teststrecke, dem ehemaligen Schauplatz zahlreicher Grand Prix-Läufe, wo bis 2013 Renngrößen wie Michael Schumacher umju-belt wurden. Wolfgang Lorse selbst ist noch nie über die Nordschleife gedonnert. Er und

sein Team fühlen sich eher wohl in der Rolle des Wegbegleiters erfolgreicher Leicht-baukonstruktionen. So sind in den letzten Jahren immer wieder strukturelle Bauteile bei den 24 Stunden von Le Mans vorne mit dabei. Derzeit arbeitet die capricorn Com-posite GmbH an komplexen Bauteilen für ein WRC-Auto. Weiterhin baut capricorn die komplette Außenhaut für ein Auto, das bei der Rallye Paris Dakar starten wird.Für dieses Projekt, wie auch für exklusive Sportwagenmodelle führender Hersteller und Prototypen entstehen im Werk Nürburg-ring Hochleistungsbauteile aus Aramid-, Carbon- und Glasfaserverbundstoffen. Jedes Jahr sind es rund 2500 Einheiten pro Projekt allein für die Serienfertigung. Der Prozess fängt bei der CAD-Konzeption an und führt vom Werkzeugbau, der Konfekti-onierung der Teile zunächst bis zum Härten und Fügen. Anschließend erfolgt die End-bearbeitung in Form von Bauteilbeschnitt. Beschichtung und Qualitätssicherung im staubfreien Messraum sind die letzten bei-den Schritte im Prozess.

Der Nürburgring ist als legendäre Rennstrecke weltweitbekannt. Seit Ende 2005 hat dort die capricorn Composite gmbH ihren Sitz. In unmittelbarer Nähe zum heutigen Testareal fertigt sie bauteile für den Motorsport. Und wie fast überall, wo Hochleistung gefragt ist, wird MAKA Technologie eingesetzt.

Wolfgang Lorse (Mitte) und sein CNC-Team

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Vor allem im präzisen Bau-teilbeschnitt setzt capricorn

5-Achs-CNC-Technik von MAKA ein. Die insgesamt 5 Maschinen wurden 2012 zeitgleich mit dem Auf-bau der neuen Fertigung angeschafft. Der Plan sah den Einsatz als Modellbaumaschine vor. Neben der Bearbeitungsqualität stand die Flexibilität im Vor-dergrund. Inzwischen liegen Langzeiterfahrungen mit der MAKA-Technologie vor. Als sehr vorteil-haft hat sich das einheitliche Steuerungskonzept aller Maschinen erwiesen. „Ich brauche mir keine Gedanken zu machen, auf welche Maschine ich mit dem Bauteil gehe“, so Wolfgang Lorse. Er kann frei wählen zwischen den zwei Maschinen vom Typ MK 7 S, der MM 7 T und den zwei BC 570.

Die nötigen Voraussetzungen schafft der „gigan-tische Arbeitsbereich“, den die Maschinen auf-weisen. „Bei den BC-Maschinen habe ich 6 m x 3 m x 2,5 m und kann einen riesigen Formenbau betreiben“, schwärmt Wolfgang Lorse. Ein wichti-ges Kriterium, gilt es doch zum Beispiel komplette Fronthauben, Dachhäute und Heckklappen von Autos zu bearbeiten. Auf der MM7 T wiederum werden Carbon-Bauteile wie Spoiler und Heck-diffusor im Serienbau gefertigt. Die Lösung muss in der Lage sein, große Dimensionen mit kurzen Durchlaufzeiten zu kombinieren. „Unter dieser Ziel-setzung sind 2 x 2 m x 2 m ebenfalls großartig“, so Wolfgang Lorse. Auf einem solchen Arbeitsraum sei es möglich, 2 bis 3 Vorrichtungen auf dem Tisch zu halten und dadurch eine hohe Produktivität zu erzielen.

Zu schätzen weiß der Teamleiter CNC-Bearbeitung weiterhin die integrierte Vakuumpumpe bei allen Maschinen, die es erlaubt, ohne großen Aufwand selbst gebaute Vorrichtungen einzusetzen. Die hohe Präzision der Maschinen rundet sein durchweg positives Bild von der MAKA-Technologie ab.

Derzeit sitzt ein Projektteam aus MAKA Technikern und capricorn-Leuten zusammen, um die Fertigung weiter zu optimieren. „Eine Begegnung, die tech-nisch auf Augenhöhe ist“, beschreibt Wolfgang Lorse den Austausch der hochkarätigen Spezialisten. Rundum zufrieden ist er auch mit dem Service. Ersatzteillieferungen über Nacht haben ihm schon mehrmals aus schwierigen Situationen herausge-holfen. „Bei den Beschnittmaschinen ist MAKA für uns klar erste Wahl“, bilanziert Wolfgang Lorse. „Wir arbeiten gern mit MAKA zusammen“.

Ob exklusiver Serienbau oder Renn-chassis - erstklassige Qualität ist gefragt.

EinheitlicheSteuerungmacht flexibel

06Heckklappe des mehrfachen Paris Dakar Siegers07Front des Rallye-Autos

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08Heckdiffusor09Bugatti-Ansaugrohr

01Beschnitt eines Frontspoilers02Eine MAKA-Fräse im Einsatz03Qualitätsprüfung im staubfreien Messraum04Prüfung einer Außen-spiegelkappe05Prüfung eines Frontspoilers

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Herausgeber:MAKA Systems GmbHAm Schwarzen Graben 889278 Nersingen - GermanyTel. +49 (0) 7308/813 - 0Fax +49 (0) 7308/813 - [email protected]

MAKA InternationalUnsere Vertriebspartnerfinden Sie unterwww.maka.com

Für weitere Informationensteht Ihnen gern unsere Leiterin Unternehmenskommunikation zur Verfügung:Ines GüntherTel. +49 (0) 7308/813 - [email protected]

CNC Spezialmaschinen

Komplexe, leistungsstarke Fertigungssysteme bringen Verantwortung mit sich. Bleibt die Anlage stehen, ruht ein Teil des Betriebes, Lieferfristen können nicht eingehalten werden, Tätigkeiten müssen umorganisiert werden. Auf lange Sicht gesehen ein Horror für den Betrieb. MAKA ComfortCare sorgt dafür, dass der Produktions-leiter auf der sicheren Seite ist. Die regelmäßige Wartung durch den Hersteller nach strengen Qua-litätskriterien gewährleistet höchste Verfügbarkeit, maximale Leistung und Werterhalt der Technik. „Durch die Betreuung der Maschine werden wir

frühzeitig auf sich anbahnende Probleme aufmerksam, die sich bei mangelhafter Pflege zu teuren Schäden ausweiten können“, so Patrick Fischer, Leitung Tech-nische Hotline. Zusätzlich profitieren MAKA Comfort-Care Kunden von günstigen Tarifen für bestimmte Serviceleistungen und im Serviceeinsatz verbaute Ersatzteile.

In MAKA ComfortCare enthalten sind 2-mal Wartung inkl. Reise- und Übernachtungskosten zum Fixpreis. Ein Reminder durch die Hotline macht den Kunden einen Monat vorher auf den anstehenden Service aufmerksam. Vertragspartner erhalten, soweit die technischen Voraussetzungen gegeben sind, über die Gewährleistungszeit hinaus Unterstützung per Fernwartung. Die Firma Novem Car Interior ist einer der vielen MAKA Kunden, die auf MAKA ComfortCare setzen. Norbert Seemann, Leiter Fräsen bei Novem, sagt: „MAKA-ComfortCare bedeutet für uns ein Stück Planungssicherheit. Die MAKA Service-Techniker sind exzellente Fachleute, die alles im Griff haben und auf Fragen immer eine Antwort wissen.“

MAKA ComfortCare ist jedoch nicht das einzige attrak tive Angebot des MAKA Service. „Retrofit“ heißt das zweite clevere Konzept aus Nersingen. Dahinter steht die Idee, ältere im Betrieb befindliche MAKA Maschinen und Anlagen auf das Leistungs-niveau aktuellster Fertigungstechnologie zu heben. Patrick Fischer macht deutlich: „Speziell Steue-rungskomponenten und Antriebstechnologien sind wechsel nden Produktzyklen unterworfen. Dann greift Retrofit.“ Zum Beispiel durch einen Steuerungs-umbau von BWO 785, 788, 900C auf 921 Vektor und älteren Siemens auf 840 D sl. Dafür ist kein Aufwand gescheut worden: Für die Konvertierung der alten Programme auf die neue Steuerung hat MAKA eine eigene Software entwickelt. Die Leistung der Steue-rung erhöht sich durch den Umbau beträchtlich, die Vernetzungsmöglichkeiten zum hausinternen Netz-werk sind größer. Bei einem BWO-Retrofit verein-facht ein Touchscreen das Handling, die bekannte Bedienoberfläche bleibt erhalten. „Anlagen, die mit Reftrofit modernisiert worden sind, bringen eine Er-höhung der Laufzeiten bei deutlich geringeren Kosten und eine lange Ersatzteilverfügbarkeit“, verspricht Tobias Doser, Service Center / Retrofit.

so muss Sicherheit sein ComfortCare & Retrofit

Tobias Doser Service Center / Retrofit Patrick Fischer Leitung Technischer Support

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