Kirche Santa Maria Antica Die im August 1895 eingeweihte alte Marienkirche “Santa Maria Antica” wurde in neugotischem Tirolerstil in Granit erbaut. Das Gebäude wurde ganz in der Nähe der früheren Kirche (die Ende des 12. Jahrhunderts gegründe und Ende des 15. Jahrhunderts wieder aufgebuat wurde) errichtet. Sie lag ursprünglich neben dem alten Hospiz und wurde damals von Franz Joseph Österreicher abgerissen, um den Ausbau des Hotels “Des Alpes” zu ermöglichen. Einen wichtigen Beitrag zu ihrer Fertigstellung leisteten die berühmten Angehörigen des Habsburger Hofes, u.a. auch Kaiser Franz Joseph selbst. Sie spendeten die Kanzel und den Beichtstuhl, die Zirbelkiefer-Wandverkleidung des Chors mit den beim völkischen Kult beliebtesten Heiligenfiguren sowie einige in lebendigen, warmen Farben bebilderte Fenster. Auf einem dieser Fenster ist der heilige Apostel Bartholomäus, einer der Schutzpatronen der Kirche, mit dem Messer seines Martyriums dar- gestellt, während auf einem anderen Fenster die Gestalt Karls des Großen zu sehen ist. Auf den Bänken sind in gotischer Schrift die Namen der Stifter verewigt. Auf dem Boden prangt das Grabmal von Franz Joseph Österreicher (1848-1909). In der Kirche befinden sich einige besonders wertvolle Kunstwerke: ein altes Kreuz in nordischem Stil aus dem 12. Jahrhundert, ein Flügelaltar aus spätgotischer Epoche mit der Madonna und dem Kind und Heiligen (die Heilige Barbara mit dem Kelch und die Heilige Katharina mit der Waffe des Martyriums) und die Holzskulptur der “Feigenjungfrau”. Der Flügelaltar stammt aus der alten Hospizkirche und ist das älteste Beispiel dieser Art im ganzen Südtirol. Das Werk zeigt vier Episoden aus dem Leben Marias: Verkündigung, Krippe, Heimsuchung und Anbetung der Heiligen Drei Könige. Auf der gegenüberliegenden Wand sind hingegen auf vier verschiedenen Gemäl- den die berühmtesten Kirchendoktoren abgebildet. Die “Feigenmadonna” wurde jahrhundertelang von vielen Pilgern besucht. Ihr Antlitz drückt königliche Würde und Güte aus und steht im Einklang mit der großzügigen Geste ihrer Hand, die den von der langen Reise ermüdeten Pilgern Hilfe und Erquickung anbietet. Öffnungszeiten: täglich 8.30-21.00 Uhr Heilige Messe: Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag: 18.00 Uhr. Sonntag: 11.00 und 18.00 Uhr Madonna di Campiglio Die Geschichte von Madonna di Campiglio wurzelt in einer fernen und geheimnisvollen Vergangenheit. Schon in der Antike war der Ort auf Landkarten und Pergamenten ver- zeichnet. Ursprünglich handelte es sich um einen Grenz- und Durchgangsort auf einem wichtigen Verkehrsweg in den Alpen. Die Legende besagt, dass hier zwei Kaiser haltgemacht haben: zuerst Karl der Große, nach dem der gleichnamige Pass benannt wurde, und dann Friedrich Barbarossa. Urkunden von Ende des 12. Jahrhunderts (1188) erwähnen die “Santa Maria di Campei”; Raimund, Angehöriger eines Krankenpflegeordens, errichtete in jener Zeit auf seinem Rückweg von den orientalischen Kreuzzügen ein Klosterhospiz mit dazu- gehöriger Marienkirche, um Fremden und Pilgern Unterkunft und Hilfe zu gewähren. Später geht das Klosterhospiz in den Besitz des Kapitels der Kathedrale von Trient über, bis es 1515 schließlich geschlossen wird und beginnt, an Bedeutung zu verlieren. Nach dreihundertjährigem Niedergang wird es 1868 von G. Righi von Strembo erworben. Der visionsbegabte Unternehmer errichtet anstelle der baufälligen, alten Hospizgebäude das erste Hotel von Madonna di Campiglio: das “Alpenhaus von Campiglio im Trient”. Die ersten Bergtouristen, berühmte Gäste und Bergsteiger, beginnen hier einzukehren. Die Besucher kommen im Sommer, da sich der Tourismus in Campiglio nach dem Vorbild der Kurorte entwickelt. Im Jahr 1872 kommen zum ersten Mal auch die Initiatoren der Trienter Alpengesellschaft (der späteren Südtiroler Bergsteigergesellschaft SAT – Società degli Alpinisti Tridentini) zusammen, die bei dieser Gelegenheit in Madonna di Campiglio gegründet wird Einige Jahre später baut Righi auf eigene Kosten die damals als einer der schönsten Alpenwege betrachtete Verbindungsstraße nach Pinzolo. Nach einem fürchterlichen Brand im Jahre 1886, der das Gebäude völlig zerstört, wird es von Franz Josef Österreicher, dem ehemaligen Eigentümer des Grand Hotel Trient erworben; er verwandet es in das erste Hotel Des Alpes. Unter der Führung dieses zweiten “weitblickenden” Unternehmers wird Campiglio zum beliebtesten Sommerziel des Habsburger Hofes. Prinzessin Elisabeth von Wittelsbach, “Sissi”, kehrt dort erstmals im Jahr 1889 ein und dann nochmals 1894 zusammen mit Kaiser Franz Joseph. Das kaiserliche Ehepaar verbringt hier viele Tage mit Spaziergängen im Wald, sorglosen Walzerabenden und Begegnungen mit Adligen und Höflingen. Zu diesen gehör- te auch Viktoria Adelheid Marie Luise, die Tochter der Königin Viktoria von England, sowie der eng mit Madonna di Campiglio verbundene Erzherzog Albrecht von Habsburg. Ab diesem Zeitpunkt wird Madonna di Campiglio zu einem erlesenen Aufenthaltsort für den Adel und das reiche Bürgertum Österreichs und Mitteleuropas und steuert einer erflogrei- chen Zukunft entgegen. Im Februar 1910, in den Anfängen des Alpenwintertourismus, trifft eine Gruppe englischer “Skifahrer” in Campiglio ein, die von den Reportagen jener Zeit als “kühn” bezeichnet wird. Mit den Skiern auf dem Rücken besteigen sie den Monte Spinale für ein ganz besonderes Skiunternehmen: die erste offizielle Abfahrt, mit dem Ziel das Skifahrpotential von Madonna di Campiglio zu testen. Das Ergebnis fällt sehr positiv aus. Vier Tage später erklären die englischen Skifahrer bevor sie den Ort verlassen: “Sobald in Campiglio eine Wintersaison stattfindet, werden wir die ersten sein, die kommen, und die letzten, die wieder gehen.” Zum ersten Mal kann sich Madonna di Campiglio eine Zukunft auf Skiern vorstellen. Die erste Aufstiegsanlage, ein Skilift zur Cima Dosson auf dem Spinale, wird 1935 eröffnet und läutet zwischen den beiden Weltkriegen die Jahre der “Weißen Madonna” ein, in denen auch die ersten Rennen auf dem Schnee stattfinden. 1947 wird die Seilbahngesellschaft “Società Funivie Madonna di Campiglio” gegründet, um den Skisport und den Ort zu fördern. Alles was dann folgt, gehört der jüngeren Geschichte an: schnelle Veränderungen, Entwicklungen unter dem Vorzeichen der Moderne und ein immer größer werdendes, modernes, zeitgemäßes Skigebiet machen Campiglio zu einem der schönsten Winter- und Sommertourismusziele des gesamten Alpenbogens. . Adamello-Brenta-Naturpark Madonna di Campiglio liegt inmitten des Adamello-Brenta-Naturparks, einem außergewöhnlichen Mosaik der Biodiversität. Er umfasst in einem Gebiet von 620,5 km2 zwei sich sehr nahe liegende, aber dennoch äußerst unterschiedliche Welten. Im Westen liegt der Südtiroler Teil des Adamello-Presanella-Massivs, einem aus dem Feuer geborenen Berg, der zum Reich des Wassers geworden ist: großartige Gletscher, reißende Bäche, spektakuläre Wasserfälle und Dutzen- de bezaubernder Seen. Im Osten hingegen umfasst der Park die atemberaubenden Brenta-Dolomiten: eine märchenhafte Abfolge von Felsnadeln, Türmen und ungeheuren, steilen Bergwänden, in denen die geologische Geschichte der vor Millionen von Jahren aus dem Meer aufgetauchten Erde eingemeißelt ist. Zwischen diesen beiden geologisch sehr unterschiedlichen Welten ziehen sich zahlreiche wunderschöne Täler hin: Sinellatal, Genua-Tal, Nambrone-Tal, um nur einige der bekanntesten zu nennen, jedes mit einer ganz eigenen Landschaft. Im Park, dem größten Naturschutzgebiet Südtirols leben viele große und kleine wilde Tiere: der Braunbär, der dank des Life-Ursus-Projekts wieder ein ständiger Bewohner der Wälder geworden ist, aber auch Gämsen, Hirsche, Rehe, Adler, Steinböcke, Füchse, Dachse, Marder, Auerhähne, Murmeltiere, Rebhühner und viele andere Tiere. Die Flora umfasst über 1.300 Arten, es gibt 25 Millionen Bäu- me und ein Wegenetz von über 700 km Länge. Brenta-Dolomiten, Welterbe der Menschheit Am 26. Juni 2009 wurden die Dolomiten in Spanien, im Kongressgebäude von Sevilla, zum Unesco-Weltnaturerbe der Menschheit erklärt. Neun Dolomiten- Berggruppen, darunter auch die Brenta-Dolomiten halten so ihren Einzug unter den 183 Naturperlen der Erde. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Schönheit und ihrer geologischen und geomorphologischen Bedeutung werden die Dolomiten in Vergleich zu jedem anderen Bergmassiv als einzigartig betrachtet. Der Canalone Miramonti: eine Piste von weltweitem Ruhm!! Die legendäre Skipiste “Canalone Miramonti” wurde 1940 von Bruno Detassis, dem “Brenta- Herren”, Bergführer, aber auch Direktor der ersten Skischule von Madonna di Campiglio, geschaffen. Es handelt sich um eine sehr technische, anspruchsvolle Piste mit entschiedenen Gefällewechseln. Im Jahr 1967 fand hier der erste in Italien ausgetragene Weltcup statt. Auf dem Podium landete ein französisches Trio: Perillat, Jauffret, Lacroix. Auf dieser Piste fanden, neben zahlreichen Welt- und Europacuprennen viele Rennen des 3-Tre statt, einer histori- schen Veranstaltung, die 1948 ins Leben gerufen wurde und im Dezember 2013 zu Anlass der beiden Abfahrtsrennen ihr sechzigjähriges Jubiläum feiern wird. Auf dem Canalone Miramonti hat Ingemar Stenmark, der größte Skifahrer aller Zeiten, 8 Mal gesiegt (5 Mal im Spezialslalom, 3 Mal im Riesenslalom), während der beste italienische Skifahrer aller Zei- ten, Alberto Tomba, 1987, 1988 und 1995 als erster durch das Ziel gefahren ist. Die Strecke beginnt in 1.725 Meter Höhe und endet auf 1.545 m Höhe. Auf ihrer Länge von 610 m beträgt der Höhenunterschied 180 m, was einem durchschnittlichen Gefälle von 27% und einem Höchstgefälle von 60% entspricht. Rendenatal Das von Madonna di Campiglio bis nach Villa führende Rendenatal wird aufgrund der intensiven, leuchtend grünen Farbe der dort beheimateten Natur auch “grünes Tal” genannt. Jahrhundertalte Wälder ziehen sich von den Ber- ghöhen bis zu den Ortschaften herab. Die kleinen Alpenorte mit ihren Kunst- und Kulturschätzen und ihrer Geschichte sind eine Entdeckungsreise wert: Mittelalterliche Kirchen mit Fresken aus der zweiten Hälfte des 15. und der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, gefertigt von den aus Averara, in der Provinz Bergamo stammenden Baschenis, sind dort zu sehen, sowie Votivkapitelle, Museen über die Gebräuche, Kleidung und traditionel- len Berufe des Rendenatals, charakteristische historische Zentren, in denen die typische Archi- tektur vergangener Zeiten erhalten geblieben ist, Dorfplätze und Brunnen, auf die man unvermit- telt stößt wenn man durch die engen Gassen der Städtchen wandert, und Landschaften seltener Schönheit, die das Ergebnis einer glücklichen Symbiose zwischen Natur und menschlicher Arbeit darstellen. . Das Hofer-eater D er Hofer-Salon im Hotel “Des Alpes” wurde nach dem Künstler Gottfried Hofer, einem aus Bozen stammenden Maler benannt, der die Wändgemälde des großen Empfangssaals in den Jahren von 1896 bis 1897 angefertigt hat. Den Auftrag für dieses Werk hatte er von Franz Joseph Österreicher erhalten, der erst einige Jahre zuvor das “Alpenhaus” von Madonna di Campiglio erwor- ben und in das Hotel “Des Alpes” verwandelt hatte. Zu den Dekorationen Hofers gehören die Leinwand mit der Madonna, die auf dem Monte Spinale einigen Hirten erscheint, die Porträts von Franz Joseph und Sissi sowie zahlreiche mythologische, Natur- und Blumensymbole im Liberty-Stil. Der Hofer-Salon ist ein Kulturgut hohen historischen und künstlerischen Werts und als solches 2004 offiziell von der Oberaufsicht für die architekto- nischen Güter der autonomen Provinz Trient anerkannt worden. Der große Brand vom 31. Dezember 2007 hat das Dach und die originalgetreu nachge- fertigten Holzteile fast vollständig zerstört, aber die malerischen Werke von Gottfried Hofer intakt gelassen, darunter auch die Leinwand der Madonna, die von den Feuerwehrleuten während der komplexen Löscharbeiten gerettet werden konnte. Die Adamello-Presanella-Gletscher D ie faszinierende Berggruppe Adamello-Presanella kennzeichnet sich durch einige beson- deren Merkmale. In den Presanella-Bergen gibt es 7 Gletscher, während im tridentinischen Teil der Adamello-Gruppe 17 Gletscher beheimatet sind, darunter z.B. der Mandrone-Glet- scher, der größte der italienischen Alpen. Die Cima Presanella mit ihren 3.558 Metern ü.d.M. ist der höchste Gipfel Südtirols. Entlang der Bergkämme der Adamello-Gruppe erstreckte sich in den Jahren von 1915 bis 1918 die höchst gelegene Front des ersten Weltkriegs. Hier, in 3.000 Meter Höhe, inmitten von Schnee und Eis, fand der “weiße Krieg der Adamello- -Gruppe” statt, dem das gleichnamige Museum in Spiazzo Rendena, 20 km von Madonna di Campiglio gewidmet ist. Papst Johannes Paul II. besuchte die Adamello-Gruppe zweimal: das erste Mal 1984 zu Anlass der berühmten Skifahrt mit dem damaligen Präsidenten der Republik Sandro Pertini, und das zweite Mal im Jahr 1988. Das Alpenführerdenkmal G anz in der Nähe von der Piazza Righi steht das Alpenführerdenkmal. Es handelt sich um die Bron- zefigur eines Bergführers, der den Granitfelsturm des Genua-Tals erklettert. Das von Silvio Bottes geschaffene Denkmal wurde 1974 eingeweiht. Nicht weit vom See entfernt befindet sich ein nur zu bestimmten Zeiten des Jahres geöffnetes kleines Museum, in dem Zeu- gnisse und Erinnerungen der historischen Alpenführerfami- lien und anderer Menschen, die zur Entwicklung von Madon- na di Campiglio beigetragen haben, aufbewahrt werden. Die Ausstellung präsentiert Erinnerungen, Fotografien, Tage- bücher, Zeugnisse, Seile, Pickel, Gegenstände und Hilfsmittel der Bergführer und ihrer Unter- nehmungen auf den Gipfeln der Dolomiten und anderen Bergen. Die Legende des Drachen von Nambino Es war einmal ein Drachen, der im Verborgenen der Untiefen des Nam- bino-Sees lebte und manchmal auftauchte, um das am Seeufer wachsende Gras zu essen. Eines Tages verschlang der Drache zwei Schafe, ein Kalb und sogar einen Hirten und verbreitete Angst und Schrecken im gesamten Ren- denatal. Nur zwei Jäger aus dem Sonnental hatten den Mut, dem Ungetüm gegen das Versprechen einer Belohnung entgegenzutreten. Als sie an den See gelangten, fanden die beiden Männer den Drachen am Boden liegend und ohne zu zögern, zielte einer von ihnen auf das Tier und erschoss das mythische Wesen. Daraufhin erschien zwischen den Hinterpfoten des Dra- chen ein großes Ei und es wurde den Menschen klar, dass die Riesenschlan- ge den Hirten und die Tiere wahrscheinlich nur angegriffen hatte, um ihr Ei zu verteidigen. In der Kirche von Madonna di Campiglio fand ein großes Fest zur Ehre des Sieges über den Drachen und sein Ei statt und das Ei wurde nebst der Haut des Tieres an der Kirchenmauer aufgehängt. Das Wappen von Madonna di Campiglio E in Braunbär auf dem Stiel einer Felsrapunzel stellt das Wappen von Madonna di Campiglio dar. Die Originalzeichnung gehört zu den Wer- ken des Malers Gottfried Hofer, die dieser Ende des 19. Jahrhunderts zur Dekoration des neuen Fetssalon im Hotel “Des Alpes”, also für den Hofer-Salon angefertigt hatte. Das Wappen ist auf der Südwand zu sehen. Auf den Spuren Sissis “ Auf den höchsten und einsamsten Gipfeln kann ich wirklich frei atmen, während sich andere verloren fühlen würden.” Dies schreibt Ende des 19. Jahrhunderts Sissi und offenbart so ihre starke Bin- dung zu den Bergen. Von ihrer Anwesenheit und ihren Wanderungen in Campiglio zeugt auch der “Sissifelsen” auf dem Platz der Kaiserin, auf dem fol- gende Inschrift steht; “Zur Erinnerung 6.-14. Sept. 1889”. Dorthin gelangt man in 35 Minuten über den bequemen Fußweg, der hinter der alten Marienkirche beginnt. Kirche Nostra Signora d’Europa (Unsere liebe Frau und Herrin Europas) Die am 5. August 2004 eingeweihte Kirche “Nostra Signora d’Europa” bringt nicht nur den christlichen Glauben der Gemeinde von Campiglia zum Ausdruck, sondern stellt durch die ikonographische Illustration der Künstlerin Daniela Casoni auch eine Bildreise zur Entdeckung der jahrhundertealten Bindung zwischen Campiglia und der Madonna dar. Die Wandmalereien wurden von Don Ernesto Villa in Auftrag gegeben und erinnern auch an die Durchreise Karls des Großen und des Heiligen Vigilius. In der Kirche befindet sich das Gemälde mit der Madon- na von Europa im blauen Gewand. Blau ist die Farbe der Madonna, aber auch des alten Kontinents. Neben ihr stehen die Schutzheiligen Europas: Benedikt von Nursia, Birgitta von Schweden, Cyrill und Methodius, Teresia Be- nedicta vom Kreuz und Katharina von Siena. Gegenüber die europäischen Völker, die von dem zu Pferd sitzen- den Karl dem Großen und dem Heiligen Vigilius, dem Schutzpatron Südtirols, zu Maria geführt werden. Auf einem anderen Gemälde, einer Kopie, die auch im Heiligtum von Algeciras, in Gibraltar, zu sehen ist, wird die Jungfrau Europas dargestellt. Führungen nach Reservierung Entdeckungsreise durch die Geschichte, Kunst und Kultur von Madonna di Campiglio. Info und Reservierungen: +39 0465 447501 [email protected] 3 4 8 7 5 4 3 10 8 5 7 Werk von Daniela Casoni im Nambino Hütte Öffnungszeiten: täglich 9.00 - 17.00 Uhr 10