Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART M hi k t lih Maschinenkostenvergleich Schweiz Österreich Schweiz – Österreich Gregor Albisser Vögeli ÖKL Kolloquium „Die Maschinen – der Hauptkostenfaktor im Ackerbau“ Sankt Pölten,19. November 2009
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M hi k t lihMaschinenkostenvergleich Schweiz – Österreich
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Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVDForschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
M hi k t l i hMaschinenkostenvergleich Schweiz ÖsterreichSchweiz – Österreich
Gregor Albisser Vögeli
ÖKL Kolloquium „Die Maschinen – der Hauptkostenfaktor im Ackerbau“Sankt Pölten,19. November 2009
Inhalt
• Bedeutung der Maschinenkosten
• Wieso braucht es Richtwerte?
• Berechnung der Richtwerte: Unterschiede CH – AT
• Umfrage Maschinenkosten in CH
• Revision der Richtwertberechnung in CH• Revision der Richtwertberechnung in CH
Auslastung, Nutzungsdauer, Leistung
Reparaturkosten
Restwert
Anschaffungskosten
• Beispiele von Maschinenkosten: Vergleich CH – AT2
Methodische Unterschiede AT und CH• Arbeitseinheiten:
In AT wird mit Stunden gerechnet
In CH wird die Einheit verwendet, welche den grössten Einfluss auf Verschleiss hat (Stunden,grössten Einfluss auf Verschleiss hat (Stunden, Hektare, Tonne, Fuder, Kubikmeter, etc.)
• Detaillierte Versicherungskosten und Gebühren in CH• Detaillierte Versicherungskosten und Gebühren in CH
• Gebäudekosten in CH abhängig von Raumbedarf; in AT i d i bhä i N iAT sind sie abhängig vom Neupreis
• In AT wird der Wartungsaufwand nicht berücksichtigt, in CH wird er mit € 18.66 pro Stunde entschädigt
g gMaschinenkostenvergleich Schweiz – Österreich | ÖKL-Kolloquium, 19.11.2009
Warum Neuerungen in der CH?
• Pensionierung von Helmut Ammann – Verlust von viel E f h iErfahrungswissen
• Seit mehr als 30 Jahren unveränderte Methodik (Zihlmann, 1970)
• Neuere Studien (CH, D): Sind Datengrundlagen noch praxiskonform?
• Bisheriger Bericht breit akzeptiert, aber nicht ohneBisheriger Bericht breit akzeptiert, aber nicht ohne Kritik (Tarifniveau, jährliche Schwankungen, Restwert Übersichtlichkeit)Restwert, Übersichtlichkeit)
• Aktualisierung der Grundlagen / Annahmen aus• Aktualisierung der Grundlagen / Annahmen aus Praxisumfrage (350 Betriebe, 3000 Maschinen) –ART-Bericht 711
Grössere Differenzen zu bisherigen Annahmen!
• Integration der Umfragedaten / Vergleich zu ausländischenIntegration der Umfragedaten / Vergleich zu ausländischen Daten und teilweise Harmonisierung
• Ab Mai 2009: Anhörung von Experten (kantonale b a 009 ö u g o pe te ( a to a eBerater/Lehrer, Agridea, SVLT, Lohnunternehmer)
• Erste Überarbeitungg
• Workshop mit Experten am 15. September
• Zweite Überarbeitung, Druck der Berichte Ende Oktober8
Zweite Überarbeitung, Druck der Berichte Ende OktoberMaschinenkostenvergleich Schweiz – Österreich | ÖKL-Kolloquium, 19.11.2009
CH: Umfrage zu den Maschinenkosten
ZieleErfassung von Daten aus der landwirtschaftlichen Praxis für den Maschinenkostenbericht
Übersicht über den Maschinenpark(Anzahl Alter Anschaffungspreise Auslastung(Anzahl, Alter, Anschaffungspreise, Auslastung, Reparatur- und Wartungskosten der Maschinen)
Zusammenhang Betriebsstruktur Maschinen
PubliziertART-Bericht Nr. 711 „Maschinenkosten in der Praxis“
Massgebend waren die 25 %-bestausgelasteten Maschinen (oberes Quartil) aus der Umfrage
• Übertrag auch auf funktional ähnliche Maschinen
• Nutzungsdauer nach Zeit (Abschreibungszeit)Nur teilweise Anpassung (höher: Traktoren, Transportanhänger, F ld i H d likl d i f E i A i bFeldspritzen, Hydrauliklader; tiefer: Eggen mit Antrieb, Miststreuer, Mähwerke)
• Nutzungsdauer nach Arbeit (Lebensdauer)• Nutzungsdauer nach Arbeit (Lebensdauer)Sanfte Harmonisierung mit KTBL, sofern Differenzen von Faktor 3 und mehr
• Arbeitsleistungen Gleiche Grundlagen wie für den ART-Arbeitsvoranschlag
Erfassung Neupreis und manuelle Glättung bei grossenErfassung Neupreis und manuelle Glättung bei grossen Preisschwankungen. Ziel: Abschreibung auf Wiederbeschaffungswert g
• Vorteil: teilweise Berücksichtigung der Inflation
• Problem:Problem:
• Tatsächlicher Wiederbeschaffungswert unsicher (Zeitpunkt der Beschaffung gleicher Maschinentyp?)(Zeitpunkt der Beschaffung, gleicher Maschinentyp?)
• Prekäre Verfügbarkeit von Preislisten Datenlücken!
• Differenz zu steuerlichen Abschreibungen• Differenz zu steuerlichen Abschreibungen (Abweichung zu IST-Kosten)
Erfassung eines gemittelten Neupreises aus bis zu 10Erfassung eines gemittelten Neupreises aus bis zu 10 vergangenen Erhebungsjahren. Abschreibung auf effektiven Anschaffungswert (Abschreibung = g ( gWertminderung)
• Vorteil: automatische Glättung, höhere Stabilität und g,Zuverlässigkeit
! Preisschwankungen zwischen den Fabrikaten deutlich ggrösser als Preisschwankungen von Jahr zu Jahr!
teilweise erhebliche Neupreis-Reduktion (im Vergleich e e se e eb c e eup e s edu o ( e g e czum Vorjahreswert) bei Maschinen, die in letzter Zeit grosse Preissteigerungen erfahren haben.
Schlussfolgerungen• Richtwerte sind immer anfechtbar! Alternative?
• Neue Richtwerte in CH erhebliche Veränderungen• Neue Richtwerte in CH erhebliche Veränderungen
• Hauptziel: Obj kti i h d h ll i hbObjektive, praxisnahe und nachvollziehbare Kostenberechnung für den überbetrieblichen MaschineneinsatzMaschineneinsatz
• Die neuen Richtwerte in CH kommen näher an die Ri ht t i AT j d h b t h T i hRichtwerte in AT, jedoch bestehen z.T immer noch grosse Unterschiede (Methode, Annahmen)
• Richtwerte in AT sind i.d.R. tiefer als in CHHat Landwirtschaft in AT tiefere Maschinenkosten?