LandesSportBund Hildebrand, Peiffer und Hannover Scorpions Sportler des Jahres 2010 KGS Hemmingen Schulmentoren helfen Sporttalenten Sportjugend Erste Regionaltagung zum Thema Jugendfreizeiten Magazin Ausgabe 03 | 2011 ISSN 1865-3790 H 4413 1,– Euro LandesSportBund Niedersachsen Ball des Sports Niedersachsen 3.300 Gäste feiern in Hannover
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LandesSportBund
Hildebrand, Peiffer und HannoverScorpions Sportler des Jahres 2010
KGS Hemmingen
Schulmentoren helfen Sporttalenten
Sportjugend
Erste Regionaltagung zum ThemaJugendfreizeiten
Magazin
Ausgabe 03 | 2011 ISSN 1865-3790 H 4413 1,– Euro
LandesSportBund Niedersachsen
Ball des SportsNiedersachsen3.300 Gäste feiern in Hannover
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Akademie
Magazin 03 | 20112
Neuer Hörsaal und Fitnessraum Akademie des Sports
Die Akademie des Sports bietet ihren Gästen ab März
mehr Service: Im Haus C, in dem sich bereits viele
kleinere Seminarräume befinden, ist im Erdgeschoss
ein weiterer Rund-Hörsaal entstanden. Dafür wurde
die Fitnessgeräte, die dort bislang aufgestellt waren,
abgebaut. Der neue Fitnessraum befindet sich nun im
benachbarten Neubau, der neben dem LOTTO-Sport-
internat auch eine Sporthalle der Akademie beher-
bergt. „ Wir freuen uns, dass wir mit dem Neubau
auch das Angebot für unsere Akademie-Gäste
erweitern können. Der neue Raum mit Blick auf den
Sportpark wird sicher sehr begehrt sein“, sagt der
Direktor des LandesSportBundes Niedersachsen,
Reinhard Rawe. red
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Ein nicht alltäglicher Umzug auf dem Gelände des LandesSportBundes im Sportpark Hannover:Ein Krahn hievte die schweren Geräte und Laufbänder durch ein Fenster der neuen Sport-halle in den Neubau.
3Magazin03 | 2011
InhaltEditorial
In diesem Magazin
Reinhard Rawe, Direktor des LandesSportBundes Niedersachsen
Anerkennung
die ehrenamtlichen sowie haupt- und nebenberuflichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das größte Kapital
unserer Sportorganisation. Leider müssen wir in den letzten
Jahren aber feststellen, dass die Anzahl der ehrenamtlich
Mitarbeitenden sich verringert. Der Sportentwicklungsbericht
2005/2006 weist auf der Vorstands- und Ausführungsebene
mehr als 300.000 ehrenamtlich Mitarbeitende aus. Diese
Zahl hat sich im aktuellen Sportentwicklungsbericht 2009/
2010 auf knapp 200.000 reduziert. Nur durch eine Erhöhung
der im Monat geleisteten ehrenamtlichen Stundenzahl auf
knapp 20 konnte dieser Rückgang kompensiert werden.
Zwar gibt es neben den Funktionsträgern sehr viele unent-
geltlich und freiwillig Helfende, die sich bei Vereinsfesten,
Sportveranstaltungen oder Baumaßnahmen beteiligen, für
die wichtigen Funktionen in den Vorständen und auch im
sportpraktischen Bereich fällt es vielen Vereinen jedoch
immer schwerer genügend Engagierte zu finden.
Neben fachlicher Hilfe durch Lehrgangsmaßnahmen und
geeignete Materialien ist es notwendig, eine Kultur der An-
erkennung und Wertschätzung zu schaffen. Wir sind mehr
denn je gefordert, Dank und Anerkennung praktisch und
erfahrbar zum Ausdruck zu bringen und deutlich zu machen,
dass ehrenamtliches Engagement für die Gemeinschaft und
für jeden Einzelnen gewinnbringend ist.
In unserem Entwicklungs- und Veränderungsprozess haben
wir hierzu ein konkretes Ziel formuliert und Maßnahmen auf
den Weg gebracht. Die Veränderung der Ehrungsordnung
mit verkürzten Fristsetzungen, die Weiterentwicklung der
SportEhrenamtsCard und öffentliche Auszeichnungen ge-
hören dazu.
In diesen Tagen haben niedersächsische Vereine auf Bundes-
ebene für ihr soziales Engagement und für ihre Umweltak-
tivitäten Preise errungen und in öffentlichkeitswirksamen
Foren in Anwesenheit des Bundespräsidenten hierfür öf-
fentliche Anerkennung und Dank erfahren. Beim Ball des
Sports 2011 wurden Sportlerinnen und Sportler sowie
Mannschaften für ihre sportlichen Erfolge als Sportlerin,
Sportler bzw. Mannschaft des Jahres 2010 ausgezeichnet.
All das trägt dazu bei, sich zu engagieren und gleichzeitig
zu erfahren, dass Erfolge wahrgenommen und auch gewürdigt
werden.
Der LSB wird gemeinsam mit dem Ministerium für Inneres
und Sport im Mai 2011 zu einer Tagung einladen, bei der
die Gewinnung und Förderung von ehrenamtlich Mitarbei-
tenden im Mittelpunkt steht. Wir müssen noch mehr Anlässe
für Anerkennung und Dank schaffen, damit uns das größte
Peter Kreutzer vomDOSB-Ressort „Olym-pische Sommersport-arten“ (von links),TTVN-LandestrainerFrank Schönemeier,DTTB-SportdirektorDirk Schimmelpfennig,TTV-Präsident HeinzBöhne, LSB-DirektorReinhard Rawe, TTVN-GeschäftsführerHeinz Löwer und OSP-Leiter Jürgen Bruckerttrafen sich zu Gesprächen.Foto: S. Hartung
Aus dem PräsidiumLandesSportBund Niedersachsen
Das Präsidium hat sich auf seiner Februar-
Sitzung über den aktuellen Diskussions-
stand beim Thema künftiger Glücksspiel-
staatsvertrag ausgetauscht.
Vorbereitet hat das Gremium zudem die
Arbeitstagung mit den Präsidenten und
Vorsitzenden der Sportbünde und Landes-
fachverbände am 8./9. April. Zentrales
Thema wird die Vorbereitung auf die Kom-
munalwahl 2011 sein.
Ein weiteres Thema war die bauliche Situa-
tion am Sportleistungszentrum Hannover.
Der LandesSportBund (LSB) Niedersachsen
ist als Träger des Olympiastützpunktes
Niedersachsen in diesem Thema in Koope-
ration mit der Landeshauptstadt Hannover
und dem Land Niedersachsen engagiert.
red
Eröffnung NISH Niedersächsisches Institut für Sportgeschichte
Das Niedersächsische Institut für Sportgeschichte (NISH) hat im Februar mit
einem Empfang die neuen Räume in der Akademie des Sports offiziell eröffnet.
Sein Vorsitzender Prof. Dr. Arnd Krüger (unser Bild rechts mit LSB-Direktor
Reinhard Rawe) kündigte an, das NISH stärker ins Gespräch auch bei jungen
Menschen bringen zu wollen – u.a. mit einem Auftritt auf Facebook. „Es gibt
wieder ein wachsendes Interesse an Geschichte“, sagte Krüger überzeugt. Der
organisierte Vereinssport könne dieses bedienen, denn: „Der Vereinssport hat
Geschichte und trägt mit dazu bei, dass die Menschen ein Geschichtsbewusst-
sein entwickeln können.“ Seit Anfang des Jahres ist das NISH im Besitz der welt-
weit einzigen Internationalen
FKK-Bibliothek. Das Material ab dem
19. Jahrhundert umfasst neben Ver-
bands- und Vereinschroniken auch
solches zu den Themen Sport,
Tourismus und Fotographie. red
5Magazin03 | 2011
Verbandspolitik
EOC EU-Büro Tagung
Die europäische Strukturpolitik und die
Zusammenarbeit zwischen DOSB, Landes-
sportbünden und EOC EU-Büro waren
Hauptthemen der 21.Gemeinschaftsta-
gung in Brüssel. Diskutiert wurde zudem,
wie der Sport in die europäischen
Förderprogramme für die Jahre 2012/13
aufgenommen werden kann, da es keine
eigenen Sportprogramme geben wird.
Unter Leitung von LSB-Mitarbeiterin
Dr. Angela Daalmann hat das Gremium
erste Vorarbeiten für eine einheitliche
Position des Sports zur europäischen
Strukturpolitik ab 2014 formuliert. Die EU
plant eine Reform der Strukturfonds für
die Periode 2014 - 2020. EU Strukturfonds
können unter bestimmten Voraussetzungen
zur Finanzierung von Sportstätten oder
Beschäftigungsmaßnahmen im Sport
genutzt werden. Strukturfonds sind euro-
päische Fördergelder, die regional
vergeben werden. red
Bei der Eröffnung waren u.a. LSB-Vizepräsidentin für Bildung Gabriele Wach, LSB-Vizepräsidentinfür Leistungssport Dr. Hedda Sander und Ariane Vorhang aus dem Nds. Innen- und Sportministe-rium anwesend. Der Sporthistoriker Dr. Dr. Bernd Wedemeyer-Kolwe präsentierte ein Buch ausdem umfangreichen Bestand der Internationalen FKK-Bibliothek. Das NISH freut sich über Doku-mente und Bücher aus der Sportgeschichte. Fotos: K. Kümpel
Wintersportler im MittelpunktBall des Sports Niedersachsen 2011
Die Biathletin Franziska Hildebrand, der Biathlet Arnd Peiffer unddas Eishockey Team der Hannover Scorpions sind die Gewinnerder niedersächsischen Sportlerwahl 2010.
Beim siebten Ball des Sports Niedersachsen
feierten mehr als 3300 Gäste die Top-
Athleten im Hannover Congress Centrum.
„Wir freuen uns, dass wir mit unserem
Programm erfolgreich mehrere Generatio-
nen von Sportlerinnen und Sportler
ansprechen“, sagten für die Gastgeber LSB-
Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach
und SSB-Präsidentin Rita Girschikofsky.
Peiffer und die Hannover Scorpions konn-
ten ihre Titel aus dem Vorjahr verteidigen.
Bei der Wahl waren via Internet und per
Wahlkarten 25.110 Stimmen abgegeben
worden. Hildebrand, die von Sozialminis-
terin Aygül Özkan ausgezeichnet wurde,
erhielt 27 Prozent der Stimmen. Peiffer,
den der FIFA-Schiedsrichter Michael Weiner
ehrte, erhielt 48,5 Prozent der Stimmen
und die Hannover Scorpions, für die die
Eishockeylegende Erich Kühnhackl die
Laudatio hielt, bekamen 31,1 Prozent der
Stimmen. KK
Niedersächsische Sportlerwahl: Die Nominierten
Männer: Biathlet Arnd Peiffer, Trampolinturner
Henrik Stehlik, Fußballer Edin Dzeko, Ruderer
Albert Kobert und Bogenschütze Sebastian
Rohrberg
Mannschaften: Eishockey-Team Hannover
Scorpions, Braunschweiger Tanzsportclub,
Handballerinnen vom Buxtehuder SV, Basket-
ball-Team BG Göttingen und Hip Hop-Team
Rhythm Attack
Frauen: Biathletin Franziska Hildebrand,
Trampolinturnerin Lara Hüninghake,
Springreiterin Meredith Michaels-Beerbaum,
Triathletin Sandra Wallenhorst und Tennis-
spielerin Julia Görges
Fotos: V. Minkus
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03 | 2011 Magazin 7
Freunde und Bekannte (wieder-) sehen, sich austauschen, gemeinsam
feiern und tanzen: Das macht den Ball des Sports Niedersachsen in der
Sportfamilie so beliebt – von Jahr zu Jahr mehr! Zum goßen Erfolg der
Veranstaltung trägt auch bei, dass das Tanz- und Partyangebot alle
Generationen anspricht.
Dabei sorgten vor allem die tollen Showauftritte von Emilia Arata, dem
Braunschweiger Tanzsportclub und der Sandmalerin Vira für Begeiste-
rung beim Publikum. Aber auch der Close-Up-Magier Leo Martin, der
Showbarkeeper Emir Corbo und die Trampobrothers sorgten für viel
Unterhaltung und Gesprächsstoff bei den Gästen. Wie schon im Vorjahr
fand die Lutz Krajenski Big Band den richtigen Ton – ebenso wie die
Gruppe Soulkitchen. Beliebt war natürlich auch wieder die Disco mit
Hakan Turan (Hit-Radio Antenne) und Kanzler-DJ Michael Gürth.
Für Sportminister Uwe Schünemann und seine Frau Ines, LSB-Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach und seine Frau Bärbel, LSB-Direktor Reinhard Rawe mitFrau Brigitta sowie Sozialministerin Aygül Özkan war die Ballfläche mit klassischer Tanzmusik erste Wahl.
v. l.: Geschäftsführer Toto-Lotto Niedersachsen, Dr. Rolf Stypmann mit Franziska Reichenbacher, Sportminister Uwe Schünemann, Dr. Hans Ulrich Schneider, Bärbel Umbach, Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, Rita Girschikofsky und Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil.
Jürgen Stern, Hauke Jagau (Präsident der Region Hannover) und Unternehmer Günter Papenburg.
Während Arnd Peiffer aus Nordamerika grüßte, nahmen seine Eltern Anette undKarsten die Urkunde für ihn in Empfang.
Rebecca Smith, Britta Carlson, Shary Reeves (WM-Botschafterin) und SelinaWagner warben für die FIFA-Frauen-WM 2011.
Magazin 03 | 20118
Es feierten mit: Reinhard Rawe, Aygül und Hakan Özkan, Alexander Lührs (Continental AG), Roland Krumlin, Rita Girschikofsky, Peter Scheuermann (APD-Events)und Moderator Marcus Othmer.
Dr. Frank Frühling und Ariane Vorhang aus dem Sportministerium, Dr. Hedda Sander,Sieglinde Hesse, Joachim Homann, Susanne Broß (RTL Nord) und Kai Fischer(Hit-Radio Antenne).
Tino Boos (Hannover Scorpions), Günter Blum (Sparkasse Hannover), Evelyn und Herbert John (Toto-Lotto Nds.), Claudia Krug, Frank Handwerk (IPR-Werbeagentur),Jasmin Wiegand (RTL) und Rita Girschikofsky.
Heiger Scholz (Nds. Städtetag), Winfried Blecking (Sparda-Bank Hannover) und Frau Gisela, Frank Ritter (Notar), Iris Benthe, Norbert Engelhardt mit Sohn Stephanund Thorsten Schulte (LSB-Vizepräsident).
03 | 2011 Magazin 9
Verlosung zur Sportlerwahl
VGH-Reise gehtnach Hemmingen
Wenige Tage vor Beginn des Balls wurden
beim LandesSportBund Niedersachsen
die Sieger unter den Personen ermittelt,
die sich an der Wahl zum Sportler, zur
Sportlerin und zur Mannschaft des Jahres
2010 in Niedersachsen beteiligt hatten.
Als Glücksfee fungierte Ramona Leschik
von der VGH. Im Beisein von Dr. Michael
Kottmann (VGH-Regionaldirektor, r.) und
Notar Frank Ritter (l.) zog Leschik die
Karten. Insgesamt 25 110 Stimmen waren
bei der Wahl abgegeben worden, davon
rund 10 000 über das Internet. Den
Hauptpreis, einen VGH-Reisegutschein
über 2000 Euro, gewann der Hemminger
Andreas Lemke. red
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Der LandesSportBund Niedersachsen und der Stadtsportbund Hannover bedanken
sich beim Hauptsponsor Toto-Lotto Niedersachsen GmbH, den beiden ausrich-
tenden Agenturen APD-Events und ipr-werbeagentur und allen weiteren Partnern
für die hervorragende Zusammenarbeit.
Hauptpreis ein VW New BeetleMitternachtstombola
Bei der traditionellen Mitternachtstombola warteten
als Hauptpreis ein VW New Beetle Freestyle (gestiftet
von LOTTO Niedersachsen). Auf dem Foto freut
sich der Gewinner Markus Lechner aus Langenhagen.
Weitere Top-Preise waren ein exclusives Media-Paket
Für unsere Serie „Nachwuchsförderung im Leistungssport“ hatsich die Redaktion mit dem BSN-Leistungssportkoordinator, Dr. Ralf Lindschulten, unterhalten.
Aktuell leben mit Andrea Seyrl und Jan
Sadler zwei Leistungssporttreibende im
Lotto Sportinternat, die die Plätze des BSN
nutzen. Beide spielen Rollstuhlbasketball,
neben Sledge-Eishockey eine von zwei
paralympischen Stützpunktsportarten in
Niedersachsen. „Zum Sommer möchten
wir gern neue Sportler aufnehmen“, sagt
Dr. Ralf Lindschulten, BSN-Leistungssport-
koordinator.
Der Verband sucht allerdings nur Sportler,
die diese Sportarten betreiben. Als schwierig
erweist sich noch die Werbung für Sledge-
Eishockey. Der Verband ist aktuell im
Gespräch mit den Betreibern des Lenny
Soccio Ice & Event Centers in Langenhagen.
An dem bundesweit einzigen paralympi-
schen Sledge-Trainingsstützpunkt möchte
der Verband integratives Training mit
Nicht-Behinderten anbieten. „Wir sind im
Gespräch mit dem Nds. Eissport-Verband“,
sagt Dr. Lindschulten. Er verspricht sich
dadurch auch geringe Kosten für den Trai-
ningsbetrieb. Er kann sich vorstellen, dass
sich eine Gruppe von zwölf Leuten das Eis
teilt, „und vier Behinderte spielen dann in
einem Drittel der Fläche“. In Langenhagen
kommen alle Sledge-Eishockey-Spieler
Norddeutschlands zum Training zusam-
men.
Im Lotto Sportinternat sind im Zuge des
Neubaus sechs behindertengerechte Zim-
mer eingerichtet worden. Dass der BSN
bei der Planung berücksichtigt wurde,
macht Lindschulten „sehr zufrieden“.
Allerdings wünsche er sich noch eine
bessere Verfügbarkeit von Hallenzeiten,
vor allem in den Schulferien. Toll und
beispielhaft sei dagegen das Klima im
Internat. „Die anderen Bewohnerinnen und
Bewohner haben unsere Leute toll aufge-
nommen. Für Menschen mit Behinderung
ist das eine Integration, wie es in der
Praxis vorbildlich ist.“
Langfristiges Ziel ist es, alle Zimmer zu
belegen, „um größere Gruppen zum Früh-
training zu haben“, sagt Ralf Lindschulten.
Warum das Kontingent mit aktuell zwei,
ab Sommer vermutlich mit vier Plätzen
noch nicht ausgeschöpft wurde, hat seiner
Meinung nach eine einfache Erklärung.
11Magazin03 | 2011
Sportentwicklung
„Sonst wären wir für drei Jahre komplett
belegt gewesen. So konnten wir Plätze für
mögliche Topsportler frei halten.“
Die nicht vollständige Auslastung habe
zudem einen einfachen Grund: Im Roll-
stuhlbasketball und Sledge-Hockey gebe
es nicht die Quantität an Nachwuchs-Leis-
tungssportlern wie unter Nicht-Behinderten.
„Des Weiteren kommen beispielsweise
Rollstuhlbasketballer später zu ihrem
Sport. Es gibt hier nicht die klassische
Alterspyramide wie im Schwimmen oder
Judo, wo die jungen Leute früh auf Per-
spektiven wie ein Internat hingewiesen
werden“, betont er. SH
Im eigenen Bundesland fühlt sich der Behin-
dertensportverband Niedersachsen (BSN)
gut aufgestellt - auch hinsichtlich der Aner-
kennung des Handicapsports im Lotto
Sportinternat (siehe Haupttext). Wie aber
sieht es in Verbindung zum Bundesverband
aus? „Wir werden monetär unterstützt. Aber
bei der Suche nach Sportlerinnen oder Sport-
BSN auf Bundesebene?
lern sind wir auf uns gestellt“, sagt Dr. Ralf
Lindschulten, BSN-Leistungssportkoordina-
tor. Lindschulten hat jedoch Hoffnung ange-
sichts einer aktuellen Personalie. „Für den
Rollstuhlbasketball gibt es einen neuen Bun-
destrainer. Hier könnte ich mir gut vorstel-
len, dass wir weitere Unterstützung
erhalten.“ SH
Wer die Möglichkeiten und Chancen im
Nachwuchsbereich für Leistungs-Sportle-
rinnen und -sportler mit Behinderungen
Kontakt zum BSN
noch nicht kennt, kann sich beim Behin-
derten Sportverband Niedersachsen, Tel.:
0511 5100, informieren.
Zum wöchentlichen Programm von Andrea Seyrl gehören Fitnessübungen und Basketballtraining. Fotos 3: S. Hartung
Sportentwicklung
Magazin 03 | 201112
Sport interkulturellTrain the Trainer-Schulung
Die Fortbildung „Sport interkulturell“ ist eine Reaktionauf die große Nachfrage nach interkulturell qualifiziertenÜbungsleitenden.
Erstmals hat der LandesSportBund Nieder-
sachsen die fünftägige „Train-the-Trainer-
Schulung“ aus dem Bundesprogramm
Integration durch Sport des Deutschen
Olympischen Sportbundes angeboten. Seit
2005 wird die Fortbildung zur interkultu-
rellen Sensibilisierung und Erweiterung
der interkulturellen Kompetenz für
Übungsleitende und Verantwortliche im
organisierten Sport angeboten. „Seit 2006
bieten wir in Niedersachsen Lehrgänge an
– seit 2010 gemeinsam mit Sportbünden
und Landesfachverbänden“, sagt LSB-Mit-
arbeiterin Jennifer Osthus. Bislang haben
165 Teilnehmende am Lehrgang teilge-
nommen, darunter 71 Frauen. 52 Personen
haben einen Migrationshintergrund. „Die
Nachfrage nach der Fortbildung „Sport In-
terkulturell“ ist inzwischen so groß, dass
wir Trainer ausbilden müssen, die Übungs-
leitende interkulturell qualifizieren kön-
nen“, sagt Osthus.
KonzeptionIn den fünf Spielfeldern Fremdheit, Her-
kunft, Wahrnehmung, Regeln und Werte
sowie Vielfalt im Sport geht es um inter-
kulturelle Sensibilisierung, Konfliktbear-
beitung und interkulturelle Trainings-
einheiten. Dabei werden u.a. gewohnte
Denk- und Handlungsschemata didaktisch
hinterfragt: Was irritiert mich? Was
erwarte ich von anderen? Woher komme
ich? Woran orientiere ich mich? Wie erwei-
tere ich meine Zielgruppen? Was passiert
beim Wahrnehmen? Was ist Wahrheit? Was
ist normal oder Wie streite ich um die
Wahrheit? Dies sind Fragestellungen in
der Fortbildung. Denn es geht darum,
offen zu sein für interkulturelle Situatio-
nen, die durch Unterschiedlichkeit und
Vielfalt geprägt sind. Denn erst die Refle-
xion eigener Denk- und Verhaltensmuster
schafft die Sensibilität für andere und die
Offenheit, sich in konkreten Situationen
mit den konkret Handelnden zu befassen
– und nicht Stereotype zu nutzen. „Wenn
in der 89.Minute eines Fußballspiels ein
Tor fällt und mein Nachbar auf der
Tribüne lautstark in seiner Herkunftsspra-
che brüllt, dann hat das vermutlich nichts
mit seiner Herkunft, aber sehr viel mit der
konkreten emotional aufgeladenen Situa-
tion zu tun. Wir wollen die Teilnehmen-
den befähigen, diesen individuellen Blick
einzunehmen – auch in ganz alltäglichen
Situationen im Sport“, sagt Referent Dirk
Adams vom Unternehmen context. Die
zukünftigen Referenten-Teams sollen
möglichst auch gemischt zusammenge-
setzt werden, sowohl was die Geschlechter
angeht als auch mit und ohne Migrations-
hintergrund.
„Mit uns sprechen“Sensibel sein für den Einzelnen, die Per-
spektive wechseln zu können und Kon-
Teilnehmende v. l.: Nurka Dalila Casanova Rodri-guez, André Hartwig, Gülsüm Tutar, Susanne Möller.Fotos: J. Osthus
Sportentwicklung
03 | 2011 Magazin 13
Thomas Baus zum Interkulturellen Lernen
Kulturelle Vielfalt im Sport erfolgreich umsetzenFotos: LSB
Mit dem „Zukunft-Check“ (s. Grafik) werden Sportbünde künftig bei der Sportstättenbauförderung stärker nachhaltigeEntwicklungsperspektiven berücksichtigen.
„Wir freuen uns, die neue Förderpraxis bei
Maßnahmen über 25 000 Euro gemeinsam
mit den Sportbünden zu realisieren“,
sagte LSB-Abteilungsleiterin Christa Lange
nach vier von fünf Workshops mit den
Sportbünden seit Anfang des Jahres (s.a.
LSB-Magazin 12/2010).
„Der LandesSportBund steht heute für ein
offeneres Sportverständnis, das Leistungs-
prinzipien zulässt aber auch Aspekte wie
Gesundheit, Entspannung, Fitness und Ge-
meinschaftserleben unterstützt und Sport
außerhalb unserer Vereinsstrukturen nicht
ausgrenzt“, sagte LSB-Vizepräsident für
Sport- und Organisati-
onsentwicklung, Thorsten
Schulte. Denn der LSB
setze sich für eine sport-
und bewegungsorien-
tierte Gesellschaft ein, in
der eine lebendige und
aktive Sportvereinsland-
schaft einen wesentlichen Beitrag leiste.
Deshalb habe der LSB sein Förderpro-
gramm für Sportvereine weiterentwickelt.
Seit Anfang 2011 steht bei der Beurteilung
von Bauvorhaben die sportfachliche Nut-
zung nicht mehr ausschließlich im Mittel-
punkt. „Wir schauen nun stärker auch
darauf, ob und wie die baulichen Anlagen
für Sport, Bewegung und Begegnung mit
den konkreten lokalen Bedarfen zusam-
menpassen“, sagt Lange. Bei sog. Bestands-
entwicklungsvorhaben könnten nun auch
Sportvereine in Kooperation mit Externen
Anträge stellen. Ziel sei, angesichts
begrenzter Fördermittel Handlungsspiel-
räume für zukunftsorientierte Sportent-
wicklung zu erhalten. „Das Förderprogramm
ist eine Einladung an unsere Mitgliedsver-
eine, sich im Vorfeld eines Bauprojektes
intensiv mit den gesellschaftlichen Rah-
menbedingungen in ihrem Einzugsbereich
auseinander zu setzen“, sagt Schulte. Es
gelte, diese vor dem Hintergrund der
vereinseigenen Ziel- und Wertvorstellungen
und der Vereinsgeschichte zu bewerten.
„Auf dieser Grundlage lassen sich zu-
kunftsfähige Bauvorhaben realisieren“, ist
Lange überzeugt. Beispielhafte Sportraum-
konzepte mit nachhaltiger Entwicklungs-
perspektive seien z.B. das Sportforum des
VfL Rastede, die Umwidmung eines Super-
markts in ein Vereinssportzentrum des
Boxsport-Clubs Seelze e.V. und die Nach-
nutzung einer Turnhalle der Britischen
Streitkräfte als Vereinssporthalle in
Trägerschaft des Stadtsportbundes
Osnabrück.
Weiter Infos auf der LSB-Homepage
www.lsb-niedersachsen.de Rubrik
Sportentwicklung/Sporträume. KK
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15Magazin03 | 2011
Sportentwicklung
Helfer in sozialen ProjektenPilotprojekt FSJ Sozial
Fünf junge Menschen absolvieren seit einem halben Jahrein „FSJ Sozial“ im Sport. Das Pilotprojekt des ASC Göttingen wird gefördert durchden LandesSportBund Niedersachsen.
Lisa (links) und Ali geben Gas bei ihrer Ausbildung zum C-Trainer Breitensport
Die Sozial-FSJler (v. l.): Lisa Marie Pressentin,Charlotte Gronau und Ali Baydun mit demASC-Verantwortlichen Bastian Zitscher (l.)beim Lehrgang in Hannover.Fotos: Börge Albers
*
16 Magazin 03 | 2011
Sportentwicklung
Mentoren helfen Sporttutanden
KGS Hemmingen
83 Sporttalente besuchen aktuell das Sporttutorium derKGS Hemmingen. „Unsere Mentoren helfen bei der individuellen Betreuung unserer Sporttutanden“, sagtSporttutor Joachim Hofmann.
HerausforderungenSeit 12 Jahren ist die Carl-Friedrich-Gauß-
Schule KGS Hemmingen Partnerschule des
heutigen LOTTO Sportinternates des Lan-
desSportBundes, seit 2008 zudem Elite-
schule des Fußballs. Aktuell besuchen 70
Sporttalente über das Verbundsystem mit
dem Sportinternat und dem Olympiastütz-
punkt Niedersachsen sowie einer Partner-
schaft mit dem Bundesstützpunkt und
Landesleistungszentrum des Deutschen
Tennis Bundes die KGS Hemmingen. Dazu
kommen 13 Fußballer, die meisten von
ihnen leben in einem Wohnprojekt von
Hannover 96 in Hemmingen. Sie verteilen
sich derzeit auf 14 Klassen. Hauptaufgabe
für Hofmann und sein Team: den Schulun-
terricht mit den unterschiedlichen Trai-
nings- und Wettkampfanforderungen der
Sporttutanden zu verbinden und möglichst
reibungslos in den Schulalltag der KGS
Hemmingen mit 1700 Schülern zu inte-
grieren. „Für die meisten Sportler beginnt
der Unterricht dienstags bis donnerstags
um 9.45 Uhr, davor ist Frühtraining – für
die Schwimmer, Wasserballer, Judoka,
Leichtathleten und Turner im Bundesleis-
tungszentrum im Sportpark Hannover, für
die Fußballer auf dem Sportplatz der KGS.
Da die Schule aus pädagogischen Gründen
auf ausschließliche Sportlerklassen ver-
zichtet, ist Hofmann auf die Kooperation
des gesamten Kollegiums angewiesen.
„Die meisten Kollegen haben Verständnis
für unsere Wünsche“, sagt Hofmann. Er
bemühe sich zudem, für die betreffenden
Klassen sportafine Klassenlehrer zu finden.
Unerwartete sportliche Erfolge der Talente
können da zu echten Herausforderungen
für Hofmann und seine Kollegen werden:
„Wenn uns ein Trainer z.B. aus Norwegen
anruft und sagt, dass seine Athletin er-
folgreicher als gedacht ist und noch länger
im Turnier bleibt, dann ist unsere Kreati-
vität gefordert“, sagt Hofmann, der auch
langfristige Prognosen über die Talente in
seine Überlegungen einbezieht. „Wir tau-
schen uns regelmäßig mit den Trainern
und dem Leiter des Sportinternates über
die sportliche und schulische Situation
unserer Sporttutanden aus.“
SchulmentorenWährend Hofmann sich inzwischen vor
allem um das organisatorische Handling
im Schulalltag kümmert, übernehmen Mit-
schüler als Schulmentoren die Betreuung
der Sporttalente während deren Abwesen-
heit. Seit dem Schuljahr 2007/08 gibt es
dieses Angebot für Spitzensportler. Nina
Schmidt ist eine von ihnen. Die 14-Jährige
betreut Hannovers Sportlerin des Jahres
2010, Anna Wienecke. Beide besuchen die
8G, und beide haben sich für den bilingualen
Biologieunterricht gemeldet. „Wir verstehen
uns gut, und ich habe Anna schon einmal
beim Feuerwerk der Turnkunst gesehen“,
sagt Schmidt, die sich aber mehr für Mathe-
matik interessiert. In dieser Mischung
sieht Hofmann den besonderen pädagogi-
schen Wert des Mentoren-Konzeptes. „Wir
wollen, dass unsere Sporttutanden mehr
kennenlernen als ihre Sportart. Sie sollen
sich mit anderen Themen und Nicht-
Sportlern auseinandersetzen.“ Schmidt
hält Wienecke auf dem Laufenden bei
Hausaufgaben, dem Stundenablauf oder
bringt Arbeitsblätter und Klassenarbeiten
zu ihren Eltern. „Bislang geht der Kontakt
per Telefon mit ihr und ihren Eltern, weil
sie meist nur wenige Tage nicht da ist“,
berichtet sie. Wenn die 13-jährige Turnerin
aber künftig in einem Olympiakader stehen
sollte, dann wird der Kontakt über Internet
laufen müssen. „Im Internetportal Moodle
haben wir eine eigene Seite eingestellt,
über das unsere Sporttutanden ihre Auf-
gaben abwickeln können“, sagt Hofmann.
Zusätzlich finden sie auf der eigenen
Sport-Homepage www.sport-kgshem-
mingen.info nicht nur Dokumente und
aktuelle Infos sondern auch z.B. einen
Leitfaden „Moral“, in dem es u.a. heißt:
„Seinen Tagesablauf so zu organisieren,
dass neben Schule und Sport noch etwas
Zeit für sich selbst bleibt.“ KK
Sporttutor Joachim Hofmann
Schulmentorin Nina Schmidt Fotos: K. Kümpel
17Magazin03 | 2011
Sportentwicklung
Gemeinsam Sport gestalten
AT Sportentwicklung 2011
Praxisbeispiele standen im Mittelpunkt der drittenArbeitstagung Sportentwicklung des LandesSport-Bundes Niedersachsen.
Roter FadenDen roten Faden Sportentwicklung seit
der ersten Arbeitstagung 2009 stellten
LSB-Geschäftsführer Norbert Engelhardt
und LSB-Abteilungsleiterin Christa Lange
vor (r.). Ging es vor zwei Jahren um die
neue Schwerpunktsetzung „Vom Breiten-
sport zur Sportentwicklung“, stand bei der
Arbeitstagung 2010 die Verständigung
über „Sportentwicklung als Prozess“ im
Mittelpunkt. Aus den bisherigen Diskus-
sionen im Ausschuss Sportentwicklung
sowie unter den Teilnehmenden der beiden
Arbeitstagungen ist eine Überzeugung ge-
reift: Der LSB macht sich gemeinsam mit
seinen Mitgliedern und den Sportbünden
stark für eine sport- und bewegungsorien-
tierte Gesellschaft. Im Mittelpunkt der
Arbeitstagung 2011 unter dem Motto
„Gemeinsam Sport in Niedersachsen
gestalten“ standen nun erste Beispiele aus
der Praxis, die genau dieses Verständnis
deutlich machen:
Das ganzheitliche Projekt TRImaS des Tri-
athlon-Verbandes Niedersachsen stellte
der Projektleiter Heino Grewe-Ibert vor.
2010 konnten an 11 Projekttagen an Schu-
len rund 1200 Schülerinnen und Schüler
Sport- und Bewegungserfahrungen machen,
erhielten Verkehrserziehung und bereiteten
gemeinsam gesunde Mahlzeiten zu. Über
den geplanten Mehrgenerationen-Sportpark
in Barterode berichtete Dr. Thomas Carl
Stiller vom SV Grün-Weiß Barterode. Wilfried
Fugel schilderte das Projekt Integration
und Sport des KSB Wesermarsch. Kersten
Wick erläuterte, wie der KSB Osnabrück
mit Kommunen zusammenarbeitet, und
Infos im Internet
http://triathlonmachtschule.de
http://www.svbarterode.de/
Torsten Scharf stellte das Projekt
Integration durch Tischtennis in der
Schule des Tischtennis-Verbandes Nieder-
sachsen vor. KK
Erstmals eröffnete LSB-Vizepräsident für Sport- und Organisati-onsentwicklung, Thorsten Schulte (r.), gemeinsam mit sj-Vorstands-mitglied Arne Labitzke die Tagung. Beide auf dem Streetstepper.
Arne Göring, Mitglied im Aus-schuss für Sportentwicklungerläutert, wie Sportentwick-lung umgesetzt werden kann.
Foto unten: Teilnehmende des Speed-Dating.Fotos: K. Kümpel
18 Magazin 03 | 2011
Sportjugend/LandesSportBund
Online-Servicefür Mitglieder
ARAG & LSB
Der LandesSportBund Niedersachsen und
die ARAG Sportversicherung freuen sich,
den Mitgliedern noch mehr online-Service
bieten zu können: Nach dem Relaunch der
Website können Vereine nun direkt von
der Startseite aus ihr zuständiges Versi-
cherungsbüro anwählen.
Der Link: http://www.arag-sport.de/
red
Mehr Meldungen zum Thema Sportversi-
cherung auf S. 29
Austausch über Freiwilligentätigkeitsj-Regionaltagung
Wie gewinnen die Sportjugenden junge
Menschen, die sich ehrenamtlich engagie-
ren wollen? Welche Bedeutung haben
dabei Sportjugend-Freizeiten? Wie erfahren
junge Menschen von den Angeboten der
Sportjugenden? Mit diesen Themen be-
fassten sich die Teilnehmenden der
ersten sj-Regionaltagung, zu der der sj-
Vorstand eingeladen hatte. „Junges Ehren-
amt“ steht im Europäischen Jahr der
Freiwilligentätigkeit im Mittelpunkt der
insgesamt vier Diskussionsveranstaltungen
zwischen dem Vorstand und den Sportju-
genden der Sportbünde bzw. Jugendorga-
nisationen der Landesfachverbände. Mit
der PELZ-Methode (Problem, Erklärung,
Lösung, Ziel) gelang ihnen nicht nur in
kurzer Zeit eine differenzierte Problem-
analyse sondern auch eine lebendige
Diskussion über Lösungsmöglichkeiten.
Deutlich wurde, dass Jugendfreizeiten
noch immer ein wichtiges Standbein sind,
um Jugendliche zu treffen, die sich ehren-
amtlich engagieren wollen. Ein überzeugter
www
Sie diskutierten über Perspektiven der Jugend-freizeiten (v. l.): JenniferMüller, Andrea Behnke-Wie-chens, André Pfitzner, Irmgard Schrader, JaanePeter, Thomas Dyszack, Tobias Donner, YanneckKeßel, Sarah Meyer, Katrin Pörschke, Karl-Heinz Steinmann.Foto: K. Kümpel
ehemaliger Teilnehmer etwa ist der aktu-
elle stellvertretende juniorteam-leader
Yanneck Keßel. Allerdings muss das Tradi-
tionsangebot zeitgemäß gestaltet und po-
sitioniert werden, um sich z. B. gegenüber
günstigen Jugendflugreisen zu behaupten.
Da die Erfahrungen der Sportjugenden sehr
unterschiedlich sind, gibt es auch keinen
Königsweg – etwa für den richtigen Medien-
mix zwischen online und Print.
Die Teilnehmenden verständigten sich
deshalb darauf, dass die Sportjugend im
Herbst zu einer Infobörse Jugendfreizeiten
einlädt. „Ich freue mich auf den Austausch“,
sagte Andrea Behnke-Wiechens von der
sj-Hildesheim.
Weitere Themen waren „Schutz vor sexua-
lisierter Gewalt im Sport“, „Ganztags-
schule und Sportverein“ sowie
„Kommunalwahl 2011“. KK
19Magazin03 | 2011
Sportjugend
Freie Termine 2011
Die Bildungsstätte hat noch Plätze frei für interessierte Gruppen!
Juni: 29.06-01.07. 30 Plätze Sporthalle in Absprache
Juli: 11.-15. 30 Plätze Sporthalle in Absprache
18.-22. 20 Plätze Sporthalle in Absprache
23.-29. 15 Plätze Sporthalle in Absprache
August: 01.-07. 60 Plätze im Camp frei
08.-17. 60 Plätze im Camp frei
22.-26. 25 Plätze Sporthalle frei
29.08-02.09. 15 Plätze keine Halle
Juli: 15.-17. 30 Plätze Sporthalle in Absprache
29.-31. 15 Plätze Sporthalle in Absprache
August: 05.-07. 25 Plätze Sporthalle in Absprache
12.-14. 20 Plätze Sporthalle in Absprache
September: 09.-11. 16 Plätze keine Halle
Dezember: 16.-18. 40 Plätze Sporthalle in Absprache
Erstattung vonVerdienstausfall
Sportjugend Niedersachsen
Ehrenamtlich tätige Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter können Verdienstausfall
erstattet bekommen bei der Teilnahme an
Bildungsveranstaltungen nach dem Nie-
dersächsischen Jugendförderungsgesetz,
sonstigen Maßnahmen der Jugendarbeit
im Sinne des Gesetzes über die Arbeitsbe-
freiung für Zwecke der Jugendpflege und
des Jugendsports, sowie an Sitzungen von
Gremien anerkannter Träger der Jugendar-
beit auf Landes- und Bundesebene. Der
Antrag muss vier Wochen vor Beginn
eingereicht werden.
www.sportjugend-nds.de Rubrik
Downloads. red
www
Aufwertung zumBundesstützpunkt
Leistungs- und Spitzensport
Anfang Februar erreichte den Landes-
SportBund Niedersachsen die offizielle
Mitteilung, dass ein Bundestützpunkt
Nachwuchs Biathlon an den Niedersächsi-
schen Skiverband vergeben wurde. Eine
offizielle Zertifizierung lag zwar bis
Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch
nicht vor, gilt aber als Formsache. Mit
dieser Anerkennung finden die Erfolge der
zurückliegenden Jahre ihre Anerkennung.
Aktuell schaut Niedersachsen mit großem
Interesse und auch Freude auf die beiden
Harzer Arnd Peiffer und Daniel Böhm, die
in der deutschen Nationalmannschaft der
Biathleten starke Leistungen zeigen. Auch
die Erfolge im Nachwuchsbereich stimmen
optimistisch und belegen die erfolgreiche
Arbeit des Niedersächsischen Skiverbandes
mit seinem Trainerteam im Oberharz. red
20 Magazin 03 | 2011
Sportbünde
Sportstättenbaukontingent SSB Osnabrück
Gute Nachrichten für die Osnabrücker Sportvereine, die für 2011 die Förderung
einer Sportstättenbaumaßnahme beim StadtSportBund (SSB) Osnabrück bean-
tragt haben. Ein erhöhtes Sportstättenbaukontingent kommt der Verteilung der
Fördermittel zugute. In diesem Jahr erhalten der TC VfL Osnabrück, SC Türk
Gücü e.V., Reitclub Gut Waldhof, Wassersportverein Osnabrück, OSC, SV Rasen-
sport, Blau Weiß Schinkel, Spvg. Haste und der OTB eine Förderung. Gefördert
werden dabei Maßnahmen zur Sanierung und Energieeinsparung, aber auch
Großprojekte wie der Bau eines Kindersportzentrums. Der StadtSportBund darf
gemäß LSB-Richtlinie die förderungsfähigen Kosten eines Bauvorhabens mit bis
zu 20 Prozent, höchstens jedoch mit 100 000 Euro, fördern. red
Kinder stark machen
SSB Osnabrück
Auf der Elterntagung „..., Eltern sein, dage-
gen sehr!" des Veranstalter-Netzwerkes von
StadtSportBund, theaterpädagogischer
werkstatt und Kinderschutzbund setzten
sich die teilnehmenden Eltern intensiv mit
dem Thema Prävention und Erziehung
auseinander. Dadurch konnten sie für ihre
eigene erzieherische Haltung Anstöße
finden, wie sie ihre eigenen Kinder stark
machen.
Nach Vorträgen von Diplom-Psychologen
und –Sozialarbeitern gab es Workshops
mit Themen wie „Kinder durch Erziehung
stärken“ und „Nähe und Distanz“.
Abschließend führte die theaterpädagogi-
sche werkstatt das Theaterstück „Die
große Nein-Tonne“ auf, in dem die in den
Vortragsrunden diskutierten „Nein-Ge-
fühle“ noch einmal kindgerecht aufgear-
beitet wurden: Alles, was blöde Gefühle
macht, soll in einer großen (Nein-)Tonne
entsorgt werden. Das sehenswerte Stück
richtet sich an Kinder im letzten Kinder-
gartenjahr und in der 1. und 2. Klasse.
red
Ehrung im RathausSSB Hannover
Die Stadt Hannover hat im Gartensaal des Rathauses gemeinsam mit dem Stadt-
sportbund Hannover ihre Sportler des Jahres 2010 geehrt. „Ob auf dem Eis,
Parkett, Asphalt oder im Wasser – es gab Erfolge auf allen Bodenbelägen“, freute
sich Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil.
Als Moderatorin führte Fußballspielerin und Model Filiz Koc durch den Abend.
Richtig voll wurde es dann auf der Bühne, als Koc die Hannover Scorpions auf
die Bühne rief. Zum Abschluss gesellten sich zum deutschen Eishockey-Meister
noch die übrigen Geehrten zum Gruppenfoto – Sportlerinnen und Sportler, die
nicht minder starke Leistungen im Laufen, Schießen, Rudern, Kanufahren,
Tanzen und Faustball vollbracht haben. redFo
to: S
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Dipl.-Psychologin Doris Gunsch referierte auf der Elternfachtagung von StadtSportBund, theaterpäda-gogischer werkstatt und Kinderschutzbund überdas Thema „Die Widerstandsfähigkeit der Elternstärken“. Foto: privat
21Magazin03 | 2011
Sportbünde
Personalien
Konrad Gramatte, Vorsitzender des Kreis-
sportbundes Wolfenbüttel, hat die Ehren-
urkunde in Silber des Landessportbund
Niedersachsen an Andreas Becker vom
Schützenverein Klein Schöppenstedt über-
reicht. red
Ehrennadel für Becker
KSB Wolfenbüttel
Hat in Ihrem Sportbund ein Mitgliedeine besondere Qualifikation erreicht,über die wir berichten sollten? Oder gibtes bei Ihnen personelle Veränderun-gen? Dann informieren Sie uns dochdarüber, gern auch mit Bild, an E-Mail:[email protected]
Fo
to: p
rivat
Ehrung der Meister KSB Verden
Im Gymnasium am Wall in Verden ehrte der Kreissportbund (KSB) Verden 272
Einzel- und Mannschaftssportler für im Jahr 2010 errungenen Erfolge bei Lan-
des-, Norddeutschen-, Deutschen-, Europa- und Weltmeisterschaften. Der KSB
führt die Ehrung seit 1983 durch. Zum ersten Mal war in diesem Jahr die Sport-
art Golf mit fünf jungen Damen vom Achimer Golfclub vertreten. Sie belegten
Platz 1 bei der Niedersachsenmeisterschaft. Die Gruppe Sportstacking stellte
sogar 70 Meister. red
Fo
to: p
rivat
Sportjugend aufbauenKSB Lüchow-Dannenberg
Der Kreissportbund (KSB) Lüchow-Dannenberg will junge Menschen für ein
Ehrenamt in der Sportjugend Niedersachsen gewinnen, die die Kinder- und Ju-
gendarbeit im Sport gestalten wollen. Mit Unterstützung des LandesSportBundes
Niedersachsen hat sich der KSB-Vorstand zu einem ersten Beratungs-Workshop
getroffen.
In Tangermünde erarbeiten sechs Vorstandsmitglieder in Teamarbeit mit Katharina
von der Gablentz und Tobias Freese sowie Kreisjugendpfleger Manfred Jucks
ein realistisches Konzept. Die LSB-Mitarbeiter Frank-Michael Mücke und Dennie
Klose gaben ergänzendeTipps.
Im Laufe dieses Jahres will der KSB Interessierte aus lokalen Sportvereinen für
das neue sj-Team gewinnen und dann in allen die Jugend betreffenden Angele-
genheiten kooperieren. Bereits geschaffen hat der KSB ein räumliches Angebot:
Der KSB hat einen Raum im Lüchower Amtshaus für den künftigen sj-Vorstand
angemietet. red
v.l.n.r.: Hans-Jürgen Bosselmann, Gudrun Robohm, Ralf Leist, Herbert Franz, Gerhard Sprockhoff, Tobias Freese, Manfred Grabe, Katharina von der Gablentz.
Fo
to: p
rivat
sucht Auszubildenden
SSB Hannover
Der Stadtsportbund Hannover sucht zum
1. August einen Auszubildenden zum
Bürokaufmann bzw. eine Auszubildende
zur Bürokauffrau. Die Bewerbungsfrist für
Interessierte endet am 15. April. Die Aus-
schreibung findet sich auf der LSB-Website
www.lsb-niedersachsen.de in der
Rubrik Arbeitsplatz Sport. red
www
22 Magazin 03 | 2011
Sportbünde
Gesund und motiviertKSB Emsland
Gesunde, motivierte Mitarbeiter, eine hohe Effizienz und geringe Krankheits-
quoten sind das Ziel betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF). Mit einem
neuen Projekt unterstützt der KreisSportBund Emsland seit 2010 Unternehmen
in der Ems-Dollart-Region bei der Einführung gesundheitsorientierter
Strukturen. Nach einjähriger Vorbereitungsphase begann in dieser Woche die
Umsetzung des von EU-Geldern geförderten Projektes „Fit for Business“ im
ersten Unternehmen, der Codia Software GmbH aus Meppen.
Bis Ende 2013 sollen 48 deutsche und niederländische Unternehmen erreicht
werden. Beschränkungen auf eine bestimmte Branche gibt es nicht. Nach Aussa-
gen des KSB können sich noch Unternehmen für die Teilnahme an Fit for Business
melden. Weitere Information unter www.fitforbusiness-edr.eu. redwww
Die Codia Software GmbHmit Geschäftsführer HerrnStecking (ganz links) undCarolin Hartwig vom Kreis-SportBund Emsland (drittevon links) freuen sich aufdas Projekt Fit for Business.Foto: KSB Emsland
GemeinsameFreizeitbroschüre
KSB Göttingen und Northeim-Einbeck
Die Kreissportbünde Göttingen und Nort-
heim-Einbeck sowie der Stadtsportbund
Göttingen haben zusammen mit ihren
Sportjugenden erstmalig eine gemeinsame
Freizeitenbroschüre in einer Auflage von
3500 Exemplaren herausgegeben.
Neben Reisezielen der näheren Umgebung
haben die Bünde auch sportliche Jugend-
freizeiten in Italien oder auf der Ferieninsel
Sylt im Programm. Die Angebote richten
sich an sieben- bis 17-jährige Kinder und
Jugendliche. Alle Reisen werden von päda-
gogisch ausgebildeten Betreuern begleitet.
Neu ist auch, dass man sich zu allen Frei-
zeiten über ein Onlineportal anmelden
kann.
Unter www.ksb-goettingen.de oder
www.ssb-goettingen.de gibt es weitere
Informationen. red
www
Kreissporttag 2010KSB Wittmund
Nach dem Kreissporttag Ende 2010 präsentiert sich der Vorstand des Kreis-
sportbundes Wittmund: Alfred Helmers (1.Vorsitzender), Ralf Nophut (2.Vorsit-
zender), Anne Janssen (Schatzmeisterin), Manfred Hartung (Pressewart), Heike
Seufert (Sportabzeichenobfrau), Marion Bents (Schriftwartin), Erwin Freimut
(Sozialwart), Helfried Götz (Sport- und Lehrwart), Astrid Nophut (Frauenwartin)
und Michael Wessels (1.Vorsitzende Sportjugend). red
Fo
to: p
rivat
Sportbünde
03 | 2011 Magazin 23
Angebote für ein Jahr platziertKSB Salzgitter
Die erste Arbeitstagung des Bildungsverbundes der Kreissportbünde (KSB) Salz-
gitter, Hildesheim und Peine fand beim Kreissportbund Salzgitter statt. Nach
einer intensiven Arbeitsbeschreibung der einzelnen KSBs, wurden die Angebote
der Ausbildungen für die Übungsleiter und Übungsleiterinnen und die Auslas-
tung der einzelnen Lehrgänge verglichen. Hier galt es, über das Jahr verteilt die
Angebote zu platzieren. Im Bildungsbereich für die Vorstände der Vereine mit
den lizenzierten Qualifix-Veranstaltungen wird eine weit gefächerte Themen-
stellung der Seminare allen Vorständen und auch den KSBs entgegen kommen.
Das erste Ergebnis der Arbeitstagung ist, dass ein gemeinsamer Flyer mit dem
gesamten Angebot im Bereich Ausbildung sowie den Qualifix-Seminaren zum
zweiten Halbjahr erstellt wird. red
Schulung als VorbereitungKSB Celle
Sexualisierte Gewalt bleibt in der Kinder- und Jugendarbeit ein Thema. Auch
der Kreissportbund Celle führt darüber interne Diskussionen, wie es gelingen
kann, Kinder und Jugendliche in der Vereinsarbeit, in der Schule oder auf Frei-
zeiten davor zu schützen und wie die Prävention verbessert werden kann. Zur
Vorbereitung auf die diesjährigen Ferienfreizeiten nahmen Betreuer und Verant-
wortliche des KSB Celle daher an einer Schulung des Landkreises Celle mit
Unterstützung der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen teil. red
Fo
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SB C
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Ferienreisen 2011sj Hannover
Der neue Prospekt „Ferienreisen 2011“ der
Hannoverschen Sportjugend hält viele An-
gebote für junge Menschen ab sechs Jahren
bereit. Von Otterndorf bis nach Spanien
oder Themenwochen in Hannover steht
eine umfangreiche Auswahl an Ferienreisen
zur Verfügung. Der Prospekt ist ab sofort
in der Geschäftsstelle, Maschstraße 24 in
Hannover, oder unter Tel.:0511 880222 und
per E-Mail unter info@hannoversche-
sportjugend.de zu bestellen. Informatio-
nen zu den Ferienreisen finden sich auch
im Internet unter www.hannover-
sche-sportjugend.de. red
*
www
Jugendtreff ist umgezogenDerweil ist der „Kleine Jugendtreff“ der
v. l.: Edelgard Wunsch, Ulrich Nordmann, Regina Hoffmann, Jochen Staffeldt, Diedmar Domanski,Ralf Klemm und Matthias Giffhorn. Foto: privat
Sportvereine
Magazin 03 | 201124
WM-Bronze im Slalom für Nolte MTV Braunschweig
Thomas Nolte (MTV Braunschweig/Team BEB) hat bei den Ski-
Alpin-Weltmeisterschaft für Menschen mit Behinderung den
dritten Platz belegt. Im italienischen Sestriere, schon Austra-
gungsort der Paralympischen Winterspiele 2006, gewann
Nolte nach einem beherzten zweiten Lauf die Bronzemedaille
hinter dem Sieger Suzuki Takeshi aus Japan und dem
Franzosen Yohann Taberlet.
Dass Thomas Nolte in bestechender Form ist, zeigte er schon
bei seinem ersten Weltcupsieg. Hierdurch wurde er im Gesamtweltcup hervorra-
gender Dritter. red
Fo
to: B
SN
Kooperation beschlossen
Hannoversche Sportvereine
Im Südwesten Hannovers haben vier
Vereine einen Kooperationsvertrag ge-
schlossen. Der TSV Saxonia 1912, die
Sportfreunde Ricklingen, der TSV Ricklingen
und der SV 1908 Ricklingen arbeiten künf-
tig enger zusammen. Eine Fusion sei aber
vorerst nicht geplant, betonten die Ver-
einsvorsitzenden bei der Unterzeichung
des Kontraktes. Gedacht sei zunächst an
einen Mitgliedsausweis, der für alle vier
Vereine gilt: So können Mitglieder jedes
Vereins auch das Sportangebot eines Part-
ners nutzen – ohne weitere Kosten. red
Freizeiten und Fahrten
Schützenclub Eddelstorf
Gemeinsam mit mehreren Partner wie u. a.
dem Landkreis Uelzen veranstaltet der
Schützenclub Eddelstorf im Jahr 2011
wieder mehrere Fahrten und Freizeiten.
Vom 8. bis 17. Juli geht es nach Norderney
– es ist die mittlerweile 22. Ferienfreizeit
nach der Premiere 1990 in Grömitz. Am
31. Juli steht dann eine Busfahrt nach Bad
Segeberg zu den Karl-May-Festspielen auf
dem Programm. Der Heide-Park in Soltau
ist am 14. August das Ziel einer Busfahrt.
Informationen gibt es auf
www.schuetzenclub-eddelstorf.de
unter der Rubrik Ferienfreizeit – Jugender-
holung. red
Siege mit und für KlimaschutzHSC Hannover und SG Anderten
Der Hannoversche Sport-
Club von 1893 hat den
Wettbewerb „Klimaschutz im
Sportverein 2010“ vom
Deutschen Olympischen
Sportbund (DOSB) und
Bundesumweltministerium
gewonnen. Der Verein aus
dem Osten Hannovers hat
eine energetische Sanierung
seines Vereinsgebäudes im
Rahmen des Programms
„e.co-Sport“ vorgenommen.
Dazu gehörte eine moderne
Heizungsanlage mit Gas-
Brennwerttechnik, eine Solar-
anlage, neue Fenster sowie
bessere Dämmungen an Wand
und Decke. Außerdem über-
zeugte er die Jury mit einer
intensiven Umweltbildung
für Kinder. Zusammen mit
anderen Bewerbern belegte
die Schützengesellschaft
Anderten 1901 (ebenfalls
Hannover) den zweiten Platz.
red
Der HSC erhält seinen Preis: Bundesumweltminister Nor-bert Röttgen (von links), Gunnar Niggemann, Frank Kuhl-mann, DOSB-Präsident Thomas Bach. Foto: DOSB/Eberhard Thonfeld
Auch der Schützenverein Anderten erhielt eine Urkundeüberreicht von Bundesumweltminister Norbert Röttgenund DOSB-Präsident Thomas Bach.Foto: DOSB/Eberhard Thonfeld
www
Sportvereine
03 | 2011 Magazin 25
Verein gewinntPreis
RFG Auetal
Unter den Preisträgern 2010 des Nieder-
sachsenpreises für Bürgerengagement war
auch das „Stoppelhopser-Projekt“ der RFG
Auetal aus Schwanewede. Es wurden zehn
Preise für die Bereiche Kultur, Sport, Kirche/
religiöse Gemeinschaften, Umwelt und
Soziales im Gesamtwert von 30 000 Euro
verliehen. Schon seit Gründung des Ver-
eins hat es sich die Reit- und Fahrgemein-
schaft Auetal e.V. zur Aufgabe gemacht,
speziell körperlich oder geistig benachtei-
ligten Kindern die Vorteile im motorischen,
emotional-kognitiven und sozial-thera-
peutischen Bereich beim Umgang mit dem
Pferd und in der Bewegung auf dem Pferd
zugänglich zu machen. red
„Großer Stern des Sports 2010“ Oldenburger Ruderverein
Am Wettbewerb „Großer Stern des Sports“ in Gold 2010 des Deutschen Olympi-
schen Sportbundes und der Volksbanken und Raiffeisenbanken haben sich bun-
desweit rund 3000 Vereine beteiligt. 19 davon wurden nach Berlin eingeladen
und dort geehrt. Darunter waren aus Niedersachsen die Schützengesellschaft
Anderten von 1901 e.V., der Hannoversche Sport-Club von 1893 e.V. und der
Oldenburger Ruderverein e.V. Der Wettbewerb umfasst zehn Kategorien des
Engagements von Gesundheits-, Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen über
Angebote für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren bis zur Förderung der
Leistungsmotivation.
„Ich gratuliere unseren Mitgliedern zu dieser Auszeichnung. Ihr Engagement ist
herausragend – auch wenn es diesmal leider nicht zu einer Platzierung unter
den ersten Drei gereicht hat“, sagte der Präsident des LandesSportBundes
Niedersachsen, Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach bei der Veranstaltung. Bundes-
präsident Christian Wulff, DOSB-Präsident Thomas Bach und der Präsident des
Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Uwe
Fröhlich, übergaben den Preis in Berlin. red
Mut und Zivilcourage in der 1. LigaVfL Bad Nenndorf
Die Hörmann-Stiftung und die Deutsche Sportjugend (DSJ) ehrten den 1800 Mit-
glieder starken VfL Bad Nenndorf für seinen nachhaltigen Einsatz für Demokratie
und Vielfalt gegen Rechtsextremismus. Die Übergabe des mit 2500 Euro dotierten
Preises übernahm der Beauftragte des Vorstandes der DSJ für das Themenfeld
Sport und Rechtsextremismus, Gerhard Bücker. Im Namen der Dachorganisation
für 9,5 Millionen Sportler lobte er die vorbildlichen zivilgesellschaftlichen
Aktionen, die den Verein im Besonderen auszeichnen und europaweit bekannt
gemacht haben.
Das Bild von Sportlern, die vor einem Hotel mit dem Rücken zur Aufzugsstrecke
der Neonazis standen und lauthals die Melodie der Schlümpfe sangen, wurde
im August von der Tagesschau und Fernsehanstalten in Europa und den USA
ausgestrahlt und sendete ein klares Signal um die Welt. „Wir danken den
Mitgliedern des VfL für ihr außergewöhnliches Engagement und wünschen für
die Zukunft viel neuen Mut und Zuversicht“, betonte Bücker. red
Bundespräsident Christian Wulff gratuliert dem Oldenburger Ruderverein.Foto: Kai Bienert undAndrea Göpfert
Fo
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Gerhard Bücker (Mitte), Beauftragter des Vorstandes derDSJ, Bürgermeisterin Gudrun Olk und Stadtdirektor BerndReese gratulieren dem dem Vorsitzenden Volker Thies,Silke Engelking sowie Sigrid und Günter Bade vom VfL-Vor-stand zum vorbildlichen demokratischen Einsatz.Foto: Schaumburger Nachrichten
26 Magazin 03 | 2011
Landesfachverbände
BildungskongressBSN und NLV
Der Niedersächsische Leichtathletik-Verband (NLV) und der
Behindertensportverband Niedersachsen (BSN) laden zum 3.
Bildungskongress ein. Veranstaltungsort ist die Internationale
Schule Hannover gegenüber vom Schützenplatz. „Lernwelten
im Sport“ lautet am 26. März von 9 bis 17 Uhr das Motto. Ge-
plant sind Vorträge, Workshops und Praxisveranstaltungen
die sich mit den Themen Kopf, Körper, Motorik und Training
befassen. Unter der Adresse www.bildungskongress-
niedersachsen.de gibt es weitere Informationen. red
Mitarbeiter nun freiberuflichBehinderten Sportverband Niedersachsen
Der Behinderten Sportverband Niedersachsen (BSN) hat die Aufgabenbereiche in
seiner Geschäftsstelle neu geordnet. Nach 17 Jahren scheidet Udo Schulz aus
dem Angestelltenverhältnis aus, um ab sofort freiberuflich tätig zu sein. Als
Dienstleister wird er für den BSN mit der nach ihm benannten Sportmarketing-
Firma Veranstaltungen wie „Wahl Behindertensportler des Jahres“, „Tag des
Sportabzeichens“ und „Jugend trainiert für Paralympics“ organisieren und auch
für die Akquisition und Betreuung von Partnern zuständig sein. red
Kiefer am Bundesstützpunkt Niedersächsischer Tennisverband
Nach dem Ende seiner aktiven Profikarriere bleibt Tennisspieler Nicolas Kiefer
seiner Sportart treu. Das freut vor allem die Formaxx TennisBase by Mig Fonds,
den Bundesstützpunkt Nord in Hannover.
Die ehemalige Nummer vier der Weltrangliste wird als Mentor tätig sein und
sein Wissen an den Nachwuchs am Stützpunkt weitergeben, zusätzlich dem
Trainerteam bei der Turnier- und Trainingsplanung zur Seite stehen. Dies teilte
Kiefer bei einer Pressekonferenz mit. „Nicolas kann uns helfen, dass wir profes-
sioneller werden“, freut sich Gottfried Schumann, Präsident des Niedersächsi-
schen Tennisverbands. Weil Kiefer weiterhin Zeit für seine sechs Monate alte
Tochter haben möchte, hat er mit Schumann einen Halbtagsjob vereinbart.
Die Nachwuchsspieler freuen sich über das Engagement von Kiefer, der auch
Trainingseinheiten durchführt. „Es ist schon etwas Besonderes, mit ihm zu trai-
nieren. Da gibt man gleich weitaus mehr als 100 Prozent. Früher habe ich ihn
nur aus dem Fernsehen gekannt“, sagt Talent Matthias Wunner. red
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