LRS – aktueller Forschungsstand Fortbildung im Rahmen der Regionalen Lehrerfortbildung des Schulamts Nürtingen 04.02.2009 14.30 -17 Uhr Claudia Schliehe (Dipl.-Psych.) Schulpsychologische Beratungsstelle Esslingen Augustinerstraße 5 73728 Esslingen Tel.: 0711 / 31 05 80 30 E-Mail: [email protected]
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LRS – aktueller Forschungsstand Fortbildung im Rahmen der Regionalen Lehrerfortbildung des Schulamts Nürtingen 04.02.2009 14.30 -17 Uhr Claudia Schliehe.
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Transcript
LRS – aktueller Forschungsstand
Fortbildung im Rahmen der Regionalen Lehrerfortbildung
In welchem Zusammenhang steht das Thema LRS mit ihrer Arbeit?
Welche Aspekte interessieren Sie heute besonders? Was sollte heute angesprochen werden, damit Sie zufrieden aus dem Vortrag gehen können? Bitte auf insgesamt 3 Karten notieren!
Überblick
1. Daten, Definition
2. Frühe Prävention – phonologische Bewusstheit
3. Erstleseunterricht
4. Leseförderung
5. Rechtschreibförderung
6. Computergestützte Verfahren
7. Fragen
1. Daten, Definition
1. Definition2. Daten zur LRS3. Stufenmodell des Schriftspracherwerbs
- in Literatur verschiedene Begriffe u. a. Legasthenie, Lese-Rechtschreibschwäche, Lese-Rechtschreibstörung
1. Legasthenie (Linder 1951):
- Diskrepanzdefinition, Teilleistungsschwäche, d. h. Diskrepanz zwischen mind. guter Intelligenz und stark ausgeprägten Lese-Rechtschreib-Problemen
- Entspricht ICD 10 der WHO (Lese-Rechtschreibstörung)
- Häufigkeit: ca. 3-5 Prozent
Daten, Definition
2. Kinder mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen und / oder Schreiben
- Grundlage: Kultusministerkonferenz 1978
- umfasst alle „Kinder mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben“ unabhängig von ihrer Intelligenz
- Lese-Rechtschreibschwäche / -störung
Daten, Definition
Unterscheidung ist in neuerer Zeit umstritten
- keine typischen „Legastheniker-Fehler“, häufig werden die gleichen Wörter immer wieder anders geschrieben
Förderung ist bei allen Kindern gleichermaßen sinnvoll!
- allerdings in Baden-Württemberg laut LRS-Erlass: ab der 7. Klasse spezifische Vorteile nur bei einer „Teilleistungsstörung“ aus medizinischen Gründen
- wenig geübter Leser aktiviert „sp“ , „br“ als Segmente
- Leseanfänger liest Buchstabe für Buchstabe, produziert zunächst Gesamtlautbild
Matthäus-Effekt: Wer hat, dem wird gegeben werden.
Informationsverarbeitung beim Lesen
zu Beginn: genaues Lesen, häufiges Aktivieren der Verbindung von Lauten- und Buchstaben wichtig für spätere Verarbeitung in Segmenten
Erst wenn einfache Prozesse (Buchstabe-Laut-Verknüpfung; Zusammenschleifen) automatisiert sind, sind Ressourcen frei für weitere Verknüpfungen „Netzbildungen“
- z. B. Abruf von Buchstabenbildern aus dem Langzeitgedächtnis
- kaum trainierbar als Vorläuferfertigkeit!
Stufenmodell des Schriftspracherwerbs
Ultra-Kurzzeitgedächtnis
ArbeitsgedächtnisLangzeit-
gedächtnis
Speicherungszeit:Sekundenbruchteile
Begrenzte Kapazität
Speicherungszeit: Sekunden bis Minuten
Nahezu unbegrenztes
Aufnahmevermögen
Aufmerksamkeit Wiederholung
Stufenmodell des Schriftspracherwerbs
Langzeitgedächtnis
Speicherung
Automatisierung
häufige, fehlerfreieWiederholung
Frühe Prävention – Phonologische Bewusstheit
Phonologische Informationsverarbeitung:
Schüler mit LRS benötigen besondere Unterstützung und Lernmethoden, um die Gedächtnisdefizite zu kompensieren!
Frühe Prävention – Phonologische Bewusstheit
Phonologische Informationsverarbeitung:
3. Phonologische Bewusstheit:
- Fähigkeit von Kindern die Lautstruktur der gesprochenen Sprache zu erfassen und zu manipulieren
- sehr gut trainierbar
- Auseinandersetzung mit Sprache unabhängig von ihrer Bedeutung
Frühe Prävention – Phonologische Bewusstheit
Phonologische Bewusstheit
- Beispiele:
- Anfangs-, Endlaute hören, vergleichen (Was hörst Du vorne bei Esel? Beginnen Maus und Meer gleich?)
- Laute verbinden (Was ergibt L-a-m-a?)
- Reime: Klingen Hand und Sand gleich?
Frühe Prävention – Phonologische Bewusstheit
Phonologische Bewusstheit:
Identifizierung von Risikokindern möglich:
- hoher Zusammenhang zwischen phonologischer Bewusstheit im Kindergarten und späteren Leistungen im Lesen und Rechtschreiben
- Testverfahren: Bielefelder Screening (BISC)
- Intelligenz ist vergleichsweise weniger bedeutend!
Frühe Prävention – Phonologische Bewusstheit
Phonologische Bewusstheit im Vorschulalter
- Übungen zur phonologischen Bewusstheit erleichtern das Lesen und Schreiben erheblich, (Würzburger Trainingsprogramm, Küspert und Schneider, 2000)
- Effekte bis zur vierten Klasse nachweisbar
- Risikokinder entwickeln nach Training keine LRS
- bes. große Effekte bei Kombination mit Buchstaben-Laut-Training (Überblick: Schneider u. Küspert, 2006)
Hintergrund: Buchstabenkenntnis zu Beginn der ersten Klasse ist wichtiger Prädiktor für Rechtschreibleistungen bis Klasse 4
Frühe Prävention – Phonologische Bewusstheit
Phonologische Bewusstheit erste Klasse:
- Trainingsprogramm: Leichter lesen und schreiben lernen mit der Hexe Susi (Forster, Martschinke, 2001)
- Aufgaben zur phonologischen Bewusstheit
- Leseübungen
- geringere Effekte als im Vorschulalter (Überblick Einsiedler et. al. 2002)
Frühe Prävention – Phonologische Bewusstheit
Fazit:
- Kooperation mit Kindergarten; Elternaufklärung: frühzeitige Übungen zur phonologischen Bewusstheit von immenser Bedeutung, bes. bei Risikokindern (Migranten, Kinder mit Sprachproblemen; Familienbelastung durch LRS)
- auch Überprüfung zu Beginn Klasse 1 hilft Risikokinder früh zu identifizieren
- im Anfangsunterricht Übungen zur phonologischen Bewusstheit sehr früh einsetzen, Eltern einbeziehen
3. Erstleseunterricht
1. Synthetisch-lautorientierter vs. ganzheitlich-wortorientierter Unterricht
2. LolliPop vs. Rechtschreibwerkstatt3. Offene Konzepte vs. Fibelunterricht4. Unterrichtsorganisation5. Elternarbeit
- Anfang Kl. 1 (Dezember), weniger Kinder mit Leseproblemen in Klassen mit:
- synthetisch lautorientiertem Unterricht,
- Bearbeitung vieler Fibelübungen
- Hausaufgaben zur phonologischen Bewusstheit, Buchstaben-Laut-Verbindung
- Verwendung weiterer Materialien (Computerprogramme, Montessouri-Materialien..) zeigt keinen Effekt
- aber Nivillierung der Unterschiede in Kl. 2-4
Einflüsse des Erstleseunterrichts
2. LolliPop vs. Rechtschreibwerkstatt (Deimel, Ziegler, Schulte Körne 2005):
Rechtschreibwerkstatt (RWT; Sommer-Stumpenhorst):
- Kinder bleiben auf einem Lernbereich, z. B. lautgetreues Schreiben, so lange, bis sie diesen wirklich beherrschen
- Phasen falscher Schreibweisen werden akzeptiert
- viel Selbstständigkeit und Entscheidungsfreiheit bzgl. des Lernprozesses, Lehrer „berät ohne zu bevormunden“ bzgl. weiterer Lernschritte
- häufige konkrete Rückmeldung bzgl. Kompetenz und Lernzuwachs; Verzicht auf Fehlerkritik
-
Einflüsse des Erstleseunterrichts
2. LolliPop vs. Rechtschreibwerkstatt
Sprach-Sachbuch LOLLIPOP (Cornelsen Verlag):
- viele Begleitmaterialien (Lesematerialien, Schreibübungshefte…)
- Übungen zur phonologischen Bewusstheit integriert
- Berichtigungszettel, intensive Fehleranalyse
Bsp: Du hast das Wort groß geschrieben, obwohl es ein Tunwort ist. Mache die Tunwortprobe (Er arbeitet, er kocht)… Schreibe das Tunwort richtig und suche noch 3 weitere aus der Wortliste dazu!
Einflüsse des Erstleseunterrichts
2. LolliPop vs. Rechtschreibwerkstatt
Evaluation:
- Ende 2. Klasse deutlich Überlegenheit von LolliPop im Rechtschreiben, beim Lesen keine bedeutsamen Unterschiede
- Ende 4. Klasse Annäherung aller Gruppen, keine eindeutigen Effekte mehr
- bei beiden Ansätzen findet sich der zu erwartende Anteil rechtschreibschwacher Kinder, etwas mehr Kinder der RWT
LolliPop erleichtert das Lernen korrekter Schreibungen zu Beginn, aber nicht langfristig
Einflüsse des Erstleseunterrichts
3. Offene“ Konzepte vs. Fibelunterricht (Übersicht: Schründer-Lenzen, 2007)
Offener Unterricht (Spracherfahrungsansatz, Lesen durch Schreiben)
- große Variationen in Güte der Umsetzungen, Einfluss Lehrerpersönlichkeit z. B. weitere Studie zur RWT zeigt sehr gute Ergebnisse
- Kombination mit Übungen zur phonologischen Bewusstheit führt zu besseren Ergebnissen (Überblick: Tacke, 2003)
Einflüsse des Erstleseunterrichts
3. Offene“ Konzepte vs. Fibelunterricht (Übersicht: Schründer-Lenzen, 2007)
Offener Unterricht (Spracherfahrungsansatz, Lesen durch Schreiben) :
Kritik:
- Fehler durch Schreiben nach Gehör
- visuelles Einprägen korrekter Wortbilder wird erschwert
- Gefahr von Vermeidungen bei schwachen Schülern
Einflüsse des Erstleseunterrichts
3. Offene“ Konzepte vs. Fibelunterricht (Übersicht: Schründer-Lenzen, 2007)
Offener Unterricht (Spracherfahrungsansatz, Lesen durch Schreiben) :
Vorteile:
- Kinder „trauen“ sich mehr zu schreiben
- durch langes Schreiben nach Gehör Zunahme der phonologischen Bewusstheit
Einflüsse des Erstleseunterrichts
3. Offene“ Konzepte vs. Fibelunterricht (Übersicht: Schründer-Lenzen, 2007)
Fibelunterricht / ausgeprägte Lehrkraftsteuerung:
- Studie: schwächere Kinder mit Lernstörungen profitieren mehr als von freien Ansätzen
- gut: zu Beginn lautgetreue Wörter, Einschränkung Lesewortschatz auf eingeführte Buchstaben
- Bearbeitung vieler Übungen wirkt sich positiv aus
Einflüsse des Erstleseunterrichts
3. Offene“ Konzepte vs. Fibelunterricht (Übersicht: Schründer-Lenzen, 2007)
Fazit:
- Insgesamt ist aus wissenschaftlicher Sicht keine eindeutige Empfehlung einer Form des Erstleseunterrichts möglich.
- Tendenz: Schüler mit Problemen profitieren von strukturierten, lehrerzentrierten Unterrichtsformen.
- Prozessmerkmale des Unterrichts (Direktivität, intensive Übungsphasen mit Kontrolle des Lernfortschritts, viel aktive Lernzeit) sind entscheidend
Einflüsse des Erstleseunterrichts
4. Unterrichtsorganisation
- interne Differenzierung z. B. für Übungen der phonologischen Bewusstheit
- auch leistungsgemischte Gruppen wichtig
- viel Gelegenheit zum lauten Lesen, schnelle Hilfe bei Problemen durch individualisiertes Vorgehen
- Lesen mit Tutoren (Studenten, ältere Schüler, Ehrenamtliche)
- je ein guter und schlechter Schüler lesen gemeinsam ein Buch, beantworten Fragen
Einflüsse des Erstleseunterrichts
5. Elternarbeit
- elterliche Hilfe ist gerade in den ersten Wochen sehr bedeutend, bestimmt Ausmaß der Leseübungen
- Hilfestellungen wichtig, u. a bei: Übungsmaterial, Lernstandsanalysen, Begleitung bei Hausaufgaben, gutes Leseklima
- Eltern zu häufigem Lehrerkontakt ermutigen (Elternkontaktheft)
- Studie: Ausmaß der Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule bestimmt Fortschritte im Lesen entscheidend (Überblick Klicpera et al., 2007)
Gruppengespräch
Bitte tauschen Sie sich über das bisher Gehörte aus:
- Welche Punkte sind relevant für Ihre Arbeit?
- Was hat Sie überrascht?
- Was sehen Sie anders?
- Fragen?
4. Leseförderung
1. Vermittlung der alphabetischen Lesestrategie2. Morphem- und Silbensegmentierung3. Kieler Leseaufbau4. Flüssig lesen lernen5. Kontextnutzung6. Leseverständnisprobleme7. Wichtige Übungsprinzipien
- Häusliches Diktieren mit steigender Schwierigkeit
- Schüler wird während des Schreibens zum Mitdenken angeregt
- prompte Reaktion beim korrekten Schreibprozess (Münz-Tokensystem)
- bei Fehler: noch während des Schreibvorgangs Signal, Kind streicht Wort durch, Trainer gibt Hinweise, sobald Kind nicht allein die Lösung erkennt (die Richtung)
- in Öffentlichkeit u. Medien werden zahlreiche Methoden propagiert (Richtungshören, Tonhöhenunterscheidung, Blicksteuerung, hemisphärische Verarbeitung)
- für keine der Konzeptionen existiert bisher ein Wirksamkeitsnachweis
- Überblick: Suchdoletz 2003
Gruppengespräch
Mit welchen Übungsformen haben Sie bereits Erfahrung?
Welche für Sie neuen Übungsprinzipien scheinen Ihnen wichtig und praktizierbar?
Welche Fragen ergeben sich?
Änderung der Verwaltungsvorschrift 22.08.08
1. Fördermaßnahmen
- Grundlage: Lernstandsbeobachtungen und Diagnosen
- zunächst: Maßnahmen der internen Differenzierung
- bei darüber hinausgehendem Förderbedarf gestuftes pädagogisches Vorgehen:
- Beschluss der Fördermaßnahmen durch Klassenkonferenz und Schulleiter
- Förderung in Fördergruppen oder Förderklassen
- evtl. weitergehende Maßnahmen durch staatliches Schulamt koordiniert
Änderung der Verwaltungsvorschrift 22.08.08
2. Nachteilsausgleich
- Entscheidung durch Jahrgangs- oder Klassenstufenkonferenz, Vorsitz Schulleiter, bindend für Fachlehrer
- nur in begründeten Ausnahmefällen
- Anforderungsprofil bleibt unberührt
- kein Zeugnisvermerk
Änderung der Verwaltungsvorschrift 22.08.08
(2. Nachteilsausgleich)
- Hilfen, durch die Schüler in die Lage versetzt werden, den Anforderungen zu entsprechen, z. B. Verlängerung Arbeitszeit, Nutzung besonderer Hilfen
- Ermessensspielräume bei Nachlernfristen, Versetzungsentscheidungen, Ausnahmen bei Aufnahme in weiterführende Schulen, Ergänzung der Noten durch verbale Beurteilungen
- Gewichtung der schriftlichen und mündlichen Leistungen kann angepasst werden
Änderung der Verwaltungsvorschrift 22.08.08
3. Abweichen vom Anforderungsprofil bei LRS bis Klasse 6
- bei Schülern, mit nicht mehr ausreichenden Leistungen im Lesen oder Rechtschreiben mehr als ein halbes Jahr lang
- Entscheidung trifft Klassenkonferenz unter Vorsitz des Schulleiters, evtl. außerschulische Stellungnahmen
- ab Kl. 7 nur in Ausnahmefällen
- bei medizinisch diagnostizierter Teilleistungsstörung
- oder LRS ist nicht auf mangelnde allgemeine Begabung oder Übung zurückzuführen
- nicht im Gymnasium und in den Abschlussklassen
Änderung der Verwaltungsvorschrift 22.08.08
3. (Abweichen vom Anforderungsprofil bei LRS bis Klasse 6)
- in den Fächern Deutsch und Fremdsprache gilt:
- Leistungen im Lesen und Rechtschreiben für Zeugnisnote zurückhaltend gewichtet (verpflichtend; Zeugnisvermerk)
- andere Aufgabenstellung bei Diktat möglich, oder Umfang der Arbeit kann begrenzt werden
- schriftliche Erläuterung des Leistungsfortschritts statt Note oder ergänzend möglich
- keine Wertung der Rechtschreibleistung in den übrigen Fächern (verpflichtend)
Änderung der Verwaltungsvorschrift 22.08.08
Beispiele für Möglichkeiten der Handhabung gemäß des Nachteilsausgleichs
- bei verbaler Rückmeldung den Leistungsstand mit dem eigenen früheren Ergebnis vergleichen
- Einsatz von Computern bei Hausaufgaben
- Tafelbilder als Kopien ausgehändigt
- Zeitzuschlag bei Klassenarbeiten, dabei ist die enge Kooperation aller Kollegen notwendig
- in Mathematik, Nebenfächern, liest Lehrer Aufgaben vor
Greiner, A. 2005: Verhaltenstherapeutische Elternanleitung und systemische Verfahren bei Schülern mit Lese-Rechtschreibstörung. Eine Interventionsstudie
Klicpera, Schabmann, Gasteiger-Klicpera, 2007: Legasthenie. Modelle, Diagnose, Therapie und Förderung.
Suchodoletz, W. (Hrsg) 2006: Therapie der Lese-Rechtschreibstörung. Traditionelle und alternative Behandlungsmethoden im Überblick.
Fachliteratur
Tacke, G., 2002: Leseschwache Schüler mit Erfolg fördern: Erfahrungen aus der schulpsychologischen Praxis, Forschungsbefunde und Übungsmaterialien. In Schulte-Körne (Hrsg.): Legasthenie: Zum aktuellen Stand der Ursachenforschung, der diagnostischen Methoden und der Förderkonzepte (S. 285-300). Bochum, Winkler, 2002
Tacke, G., 2007: Die Wirksamkeit von Trainingsprogrammen und Übungen zur Förderung der Rechtschreibung: wissenschaftliche Studien und praktische Erfahrungen. In Schulte-Körne (Hrsg.) Legasthenie und Dyskalkulie: Aktuelle Entwicklungen in Wissenschaft, Schule und Gesellschaft (S. 135-152). Bochum: Winkler, 2007
Ratgeber
Ganser, B & Richter, W., (Hrsg) 2003: Was tun bei Legasthenie in der Sekundarstufe?
Schneider, Küspert, Wachsmuth 2003: Wie Kinder leicht lesen und schreiben lernen. Neue Strategien gegen Legasthenie
Dummer-Smoch L. ,1996. Laute, Silben, Wörter. Kiel, Veris Verlag (Übungsbuch ca. 30 €; Schülermaterialien ca. 65 €)
Dummer-Smoch L, Hackethal R (1994). Handbuch zum Kieler Leseaufbau. Kiel, Veris Verlag (Gesamtausgabe Kieler Leseaufbau ca. 139 € bzw. 198 €)
Forster M, Martschinke S (2001). Diagnose und Förderung im Schriftspracherwerb. Band 2: Leichter lesen und schreiben lernen mit der Hexe Susi. Übungen und Spiele zur Förderung der phonologischen Bewusstheit. Donauwörth, Auer. (Kosten ca. 27 €)
Küspert P, Schneider W (2000). Hören, lauschen, lernen. Sprachspiele für Kinder im Vorschulalter. Würzburger Trainingsprogramm zur Vorbereitung auf den Erwerb der Schriftsprache (2. Auflage). Göttingen, Vandenhoek und Ruprecht. (Kosten 20 – 30 €, je nach Ausgabe)
Fördermaterialien
Reuter-Liehr C (1992). Lautgetreue Rechtschreibförderung. Bochum, Winkler.
Schulte-Körne, G, Mathwig F., 2001: Das Marburger Rechtschreibtraining, Bochum: Winkler, Kosten: ca. 90 €
Tacke, G., 1996/99: Flüssig lesen lernen. Übungen, Spiele und spannende Geschichten. Ein Leseprogramm für den differenzierenden Unterricht, für Förderkurse und für die Freiarbeit. Je ein Heft für Klasse 1/2, 2/3 und 4/5. Donauwörth, Auer.
Fördermaterialien
Tacke, G. (1998/99): Mit Hilfe der Eltern: Flüssig lesen lernen. Übungen, Spiele und eine spannende Geschichte. Je ein Heft für Klasse 1/2, 2/3 und 4/5. Donauwörth, Auer.
Tacke, G., 2005: Das 10-Minuten-Rechtschreibtraining. Ein Programm zum Aufbau der Rechtschreibkompetenz ab Klasse 3. Donauwörth: Auer. Kosten ca. 19 € (Heft für die Schule); 14 €
(Elternheft)
Walter, J., 2006: Remo-2, siehe http://193.174.11.180/HPI/walter3.htm, Kosten ca. 300 €, zu beziehen über Hogrefe Testzentrale