Lokale und Regionale Archive, Bibliotheken und Lokale und Regionale Archive, Bibliotheken und Museen in der Europeana Museen in der Europeana Michael Götze – EuropeanaLocal Deutschland Tagung „Deutsches Kulturerbe auf dem Weg in die Europeana“ Berlin, 4.-5.10.2010
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Lokale und Regionale Archive, Bibliotheken und Museen in der Europeana
Das Best-Practice-Netzwerk EuropeanaLocal unterstützt als ein Projekt des europäischen eContentplus-Programms die Entwicklung der Europeana. Ziel der 32 Partner aus 27 Ländern ist die Entwicklung einer nachhaltig nutzbaren Aggregatoren-Infrastruktur, die es lokalen und regionalen Archiven, Galerien, Bibliotheken und Museen ermöglicht, ihre digitalen Inhalte in die Europeana einzubringen. EuropeanaLocal-D hat bis zum Sommer 2010 die Inhalte von 17 Kulturerbe-Einrichtungen mit insgesamt 50,000 digitalen Objekten für die Europeana aufbereitet und bereitgestellt. Wir stellen die dafür eingerichtete Infrastruktur vor und zeigen die nächsten Entwicklungsschritte auf. Diese werden von einer stärkeren Dezentralisierung der Abbildungs-, Normalisierungs- und Anreicherungsprozesse geprägt sein und Möglichkeiten zur Metadaten-Anreicherungen für "Semantic Web"-Anwendungen wie das Europeana Data Model (EDM) vorsehen. Wir diskutieren die Rolle von Aggregatoren gerade für kleine und mittlere Einrichtungen und skizzieren Möglichkeiten zukünftiger Aggregatoren-Netzwerke für die Europeana und die Deutsche Digitale Bibliothek. Weitere Informationen: http://www.europeanalocal.de
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Lokale und Regionale Archive, Bibliotheken und Lokale und Regionale Archive, Bibliotheken und Museen in der EuropeanaMuseen in der Europeana
Michael Götze – EuropeanaLocal DeutschlandTagung „Deutsches Kulturerbe auf dem Weg in die Europeana“
Berlin, 4.-5.10.2010
Übersicht
➢ EuropeanaLocal
➢ Exkurs: Aggregatoren für die Europeana
➢ Aggregatoren-Infrastruktur und erste Erfahrungen
➢ Perspektiven
➢ Ausblick: Aggregatoren-Netzwerke
^
EuropeanaLocal
➢ „Best-Practice-Netzwerk“ mit 32 Partnern in 27 Ländern➢ Projektlaufzeit: Juni 2008 - Mai 2011
➢ Ziele➢ Aufbau einer nachhaltigen Infrastruktur für das Einbringen digitaler
Inhalte regionaler und lokaler Archive, Bibliotheken, Museen und audiovisueller Archive in die Europeana
➢ Bereitstellung von 10 Mio. Objekten für die Europeana bis Ende des Projekts (Frühjahr 2011)
Europeana für regionale und lokale Kulturerbe-Einrichtungen
Europeana (Portal+Service)➢ erhöhte Sichtbarkeit der eigenen Inhalte➢ erhöhte Zahl von Besuchen der eigenen digitalen Sammlungen➢ mehrsprachiger Zugang➢ eigene Daten in moderner Nutzeroberfläche➢ Kontextualisierung eigener Daten
➢ Teilhabe an aktueller Best Practice➢ Standardisierung (Terminologien, Metadaten)➢ Metadaten-Anreicherung➢ Werkzeuge und Methoden
OAI-PMH-Kompatibilität für Metadaten-Harvesting
Nachhaltige Verknüpfung mit dem Europeana-Netzwerk
EuropeanaLocal
➢ Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB):➢ deutscher Partner von EuropeanaLocal
➢ seit Januar 2009: eine Mitarbeiterstelle
➢ Ziel:➢ 100,000 Objekte für die Europeana bei Projektende
➢ Stand Oktober 2010:➢ 56,000 Objekte von 17 Partnern für die Europeana bereitgestellt
➢ Unterstützung bei der Datenaufbereitung (Abbildung, Normalisierung, Anreicherung)➢ Bereitstellung der Daten für die Europeana ➢ Unterstützung des Informationsaustauschs zwischen Europeana ↔ Content Provider
Ausgestaltung der Aggregatorenrolle / Geschäftsmodelle
➢ Sammlung von Inhalten für die Europeana
➢ „Kulturerbe und Identität“➢ Förderung des Zugangs zu nationalem, regionalem oder lokalem Kulturerbe ➢ Förderung der nationalen, regionalen oder lokalen Identität
➢ „Bildung, Forschung und Wirtschaft“➢ Bereitstellung von Ressourcen und Inhalten für Bildung und Tourismus➢ Unterstützung der Wissensökonomie
➢ „Digitalisierung“➢ Förderung von Digitalisierungsvorhaben➢ Erhalten von Digitalisierten Beständen für die Öffentlichkeit
➢ →Stärkung der Relevanz von Kulturerbe-Einrichtungen
Aggregatoren-Infrastruktur und erste Erfahrungen
➢ Partnerfindung➢ Aufbau eines Netzwerks von Content Providern
➢ Aufbau einer nachhaltigen Infrastruktur➢ Datenaufbereitung (Abbildung, Normalisierung, Anreicherung)
➢ Bereitstellung der Inhalte für die Europeana
➢ Kommunikation und Informationsaustausch
Partnerfindung ^
➢ Zielgruppe➢ Regionale und lokale Archive, Bibliotheken, Museen und audiovisuelle
Archive➢ Ausgangssituation
➢ ZLB mit drei Partner-Einrichtungen (Landesarchiv Berlin, zeitzeugen.tv, Zentral- und Landesbibliothek Berlin)
➢ Herausforderungen➢ fehlendes Netzwerk von Content Providern➢ Beteiligung an der Europeana setzt eine Internetpräsenz voraus – kleinere
regionale und lokale Einrichtungen haben dies häufig nicht➢ Überschneidung mit den Zielgruppen von ATHENA (Museen) und APEnet
(Archive)➢Vorgehen
➢ Aufrufe und Suche nach Partnern, Vorträge, etc.➢ Testen von Präsentationssoftware für Einrichtungen ohne eigene
➢ Digitalisierungs- und Bibliothekszentren➢ dilibri Rheinland-Pfalz (http://www.dilibri.de, Rheinland-Pfalz)➢ Göttinger Digitalisierungszentrum (http://gdz.sub.uni-goettingen.de, Niedersachsen)➢ Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbunds (GBV) (http://www.gbv.de)
➢ Andere Bibliotheken➢ Verwaltungs- und Informationszentrum Charlottenburg (Berlin)
➢ Archive und audiovisuelle Archive➢ Landesarchiv Berlin (http://www.landesarchiv-berlin.de)➢ Archiv des Frauenforschungs-, -bildungs- und -informationszentrums FFBIZ (http://www.ffbiz.de)➢ Stadtteilgeschichten.net Hamburg (http://www.stadtteilgeschichten.net)➢ Umbruch Bildarchiv Berlin (http://umbruch-bildarchiv.de)➢ Zeitzeugen TV (http://www.zeitzeugen-tv.de)➢ KanalB (http://www.kanalb.org)➢ 45info.com (http://www.45info.com)
➢ Sonstige➢ Evangelisches Predigerseminar Lutherstadt Wittenberg (http://www.predigerseminar.de)➢ Archäologisches Institut der Universität Göttingen (http://www.gwdg.de)➢ Digitales Forum Mittel- und Osteuropa (http://www.difmoe.eu)
➢ Digitalisierungs- und Bibliothekszentren➢ dilibri Rheinland-Pfalz (http://www.dilibri.de, Rheinland-Pfalz)➢ Göttinger Digitalisierungszentrum (http://gdz.sub.uni-goettingen.de, Niedersachsen)➢ Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbunds (GBV) (http://www.gbv.de)
➢ Andere Bibliotheken➢ Verwaltungs- und Informationszentrum Charlottenburg (Berlin)
➢ Archive und audiovisuelle Archive➢ Landesarchiv Berlin (http://www.landesarchiv-berlin.de)➢ Archiv des Frauenforschungs-, -bildungs- und -informationszentrums FFBIZ (http://www.ffbiz.de)➢ Stadtteilgeschichten.net Hamburg (http://www.stadtteilgeschichten.net)➢ Umbruch Bildarchiv Berlin (http://umbruch-bildarchiv.de)➢ Zeitzeugen TV (http://www.zeitzeugen-tv.de)➢ KanalB (http://www.kanalb.org)➢ 45info.com (http://www.45info.com)
➢ Sonstige➢ Evangelisches Predigerseminar Lutherstadt Wittenberg (http://www.predigerseminar.de)➢ Archäologisches Institut der Universität Göttingen (http://www.gwdg.de) ???➢ Digitales Forum Mittel- und Osteuropa (http://www.difmoe.eu) ???
Partnereinrichtungen (Stand 10/2010)
➢ eher mittlere und größere Einrichtungen➢ kaum kleinere Einrichtungen
➢
➢ viele Bibliotheken➢ einige Archive und audiovisuelle Archive➢ keine Museen
3. Schritt: Datenanalyse und Erstellung einer Abbildung
➢ Die Europeana-Metadatenformate➢ Europeana Semantic Elements 3.2 (ESE)
➢ Zielstellung: ➢ Domänen-übergreifend (Museen, Archive, Bibliotheken, ...)➢ für sehr verschiedenartige Daten➢ nicht für vollständige Erfassung der Ursprungsinformationen
➢ ESE ist ein „Anwendungsprofil“ (application profile) von Dublin Core
➢ 37 Dublin-Core (dc+dcterms) Elemente➢ 14 Europeana Elemente
➢ Europeana Data Model (EDM) → „semantische“ Europeana
3. Schritt: Datenanalyse und Erstellung einer Abbildung auf das Europeana-Metadatenschema, ggf. mit Normalisierung und Datenanreicherung
➢ Vorschaubilder / Thumbnails:
➢ Spezifizierung in Metadaten (Buchdeckel vs. Titelblatt)
➢ Komplexe Werke
➢ Leistung der Server nicht ausreichend
➢ Komplexe Werke allgemein:
➢ Titel-Bestimmung
➢ Kategorisierung in TEXT / IMAGE / SOUND / VIDEO
Datenaufbereitung: Probleme ^
5. Schritt: Einrichten und Vereinbarung einer Importroutine
➢ Abhängig vom Rhythmus der Europeana (6. Schritt)
6. Schritt: Bereitstellung der Daten für die Europeana
➢ genauer Zeitpunkt schwer vorhersagbar
➢ zeitversetzte Generierung der Vorschaubilder/Thumbnails
7. Schritt: Sicherung der Programme und Daten
Kommunikation und Informationsaustausch ^
EuropeanaLocal-D ↔ Europeana
➢ Präsenz der Europeana-Verantwortlichen auf EuropeanaLocal-Workshops (2mal im Jahr)
➢ EuropeanaLocal-Kontakt bei der Europeana
➢ Diskussionsforum
➢ Kontakt beim Europeana Ingestion Team
Kommunikation und Informationsaustausch ^
EuropeanaLocal-D ↔ Content Provider
➢ Per Mail, Telefon
➢ Partner-Rundbriefe
➢ Newsletter
➢ Newsblog, Webseite, Twitter
Kommunikation und Informationsaustausch ^
Europeana ↔ Content Provider
➢ Fragerunden zu Lizenzvereinbarungen zur Metadaten
➢ Online Fragebögen
➢ Konsultationen
➢ Online-Ausstellung „Jugendstil“
Perspektiven ^
➢ Datenaufbereitung
➢ Dezentralisierung der Metadaten-Abbildung
➢ Metadaten-Anreicherung für Europeana Data Model (EDM) & Semantic Web (GND, geonames)
➢ Klärung der Lizenzen
➢ Best-Practice-Netzwerk
➢ Vertretung der Interessen der Content Provider (Treffen der Content Provider and Aggregatoren – 13.10.2010 in Den Haag)
➢ Nachhaltigkeit
➢ Sicherung der Programme und Daten für die Content Provider
➢ Sicherstellung der Weiterführung der Aggregatoren-Aufgabe
Ausblick Aggregatoren-Netzwerke
➢ Ausblick➢ Frühjahr 2011: Europeana (Danube Release) mit semantischer Suche➢ Ende 2011: der erste Prototyp der Deutschen Digitalen Bibliothek geht
online
➢ Zusammenarbeit Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) und Europeana
➢ DDB und Europeana streben eine enge Abstimmung an
➢ Ziel ist, dass Einrichtungen, deren Daten in der Europeana sind, ohne Mehraufwand in der DDB präsent sein werden
➢ Teilnahme an EuropeanaLocal als Vorarbeit für die DDB (Standardisierung der Daten, Normalisierung, Anreicherung (v.a. Voransicht/Thumbnail), Bereitstellung einer OAI-PMH-Schnittstelle)
Aggregatoren-Netzwerk (2010)
ATHENA APENet EuropeanaLocal
MIMO
Judaica Europeana
Aggregatoren-Netzwerk (2012) ???
ATHENA APENet EuropeanaLocal
MIMO
Judaica Europeana
„Deutsche Digitale Bibliothek“
➢ Welche Typen von Aggregatoren sind langfristig sinnvoll?
➢ Wieviele Aggregatoren?
➢ Wie können nachhaltige Geschäftsmodelle realisiert werden?
➢ Welche Rolle kann die „Deutsche Digitale Bibliothek“ spielen?
➢ Zukunft vom Aggregator EuropeanaLocal➢ für kleine und mittlere Einrichtungen ?
(„Präsentationsystem“?)
➢ Spezieller für Bibliotheken?
Aggregatoren-Netzwerke
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
EuropeanaLocal-DeutschlandZentral- und Landesbibliothek BerlinProf. Dr. Michael Dürr ([email protected])Michael Götze ([email protected]) Tel.: 030 – 90 226 481