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MÄRKTE 18]neue verpackung 3.2007 Automatisierung | Lauter Erfolgsmeldungen hat Fanuc Robitcs Deutschland derzeit parat: Der Um- satz im deutschen Markt wuchs in den vergangenen zwei Jahren jeweils über 30 Prozent und der neue Roboter M-430i erweitert die Reihe an Maschinen für die Prozesskette Picken-Packen-Palettie- ren. Der M-430i ist für den Einsatz in der Pharma- und Lebensmittelindustrie konzipiert. Er ist sehr schnell und erfüllt laut Paal Verpackungsmaschinen alle Spezifikationen und Anforderungen dieser Branchen. C laus Paal, der geschäftsführende Gesellschafter des gleichnamigen Verpackungsmaschinen-Unter- nehmens, unterstreicht: „Die wenigsten unserer Kunden haben eine ‚Single Pro- duct’-Produktion. Da ist eine hohe Flexi- bilität der Anlagen erforderlich und des- halb schon Stand der Technik“. Hier setzt der neue Fanuc Roboter an: Er besticht laut Fanuc Deutschland Geschäftsführer Gerald Mies, Neuhausen, durch Schnel- ligkeit und Zuverlässigkeit. „Die Roboter sollen außerdem glatte, abwaschbare und chemisch resistente Oberflächen ha- ben. Genau auf diese Anforderungen der Pharma- und Lebensmittelindustrie hin wurde der neue Roboter M-430iA ent- Line Tracking macht Roboter richtig schnell Lebensmittel Pharma Kosmetik Chemie Non Food wickelt“, ergänzt er. Bei dem neuen Ro- boter handelt es sich um einen Vertikal- Knickarmroboter mit 2 kg Traglast. Zwei Varianten stehen zur Verfügung: der fünfachsige M-430iA/2F und der sechs- achsige M-430iA/2P. Flexible Anlagen stehen hoch im Kurs Paal Verpackungsmaschinen hat über 500 Anlagen mit Robotern in den Markt gebracht. „Flexibel und zukunftssicher müssen Anlagen sein. Bestimmte Leis- tungen, technische Eigenschaften und Zuverlässigkeit setzen Kunden voraus“, berichtet Claus Paal, der eine große Ge- meinsamkeit bei neuen Anlagen sieht: „Die wenigsten unserer Kunden haben eine ‚Single Product’-Produktion. Da ist eine hohe Flexibilität der Anlagen erfor- derlich und deshalb schon Stand der Technik.“ Konkrete Stückzahlen über den Absatz von Robotern in dieser Bran- che zu nennen, sei schwierig. Der Bedarf ist stark schwankend. Paal: „Auf jeden Fall sehe ich einen Trend zu Single-Pick- Verfahren.“ Anlagen, die damit arbeiten, gelten als äußerst flexibel. Kurze Umrüst- zeiten sind das große Plus, auch aufgrund intuitiv bedienbarer Bedienoberflächen an der Steuerung. In Verbindung mit ei- nem Bildverarbeitungssystem lässt sich eine Qualitätskontrolle integrieren. Claus Paal ist überzeugt: „Dieser Bereich wird stark wachsen.“ 1., 2. u. 3.: Für den Einsatz in der Pharma- und Lebensmittel- industrie hat Fanuc Robotics ei- nen neuen Roboter entwickelt. Dieser Roboter mit der Typen- bezeichnung M-430iA ist nicht nur sehr schnell, sondern er- füllt auch sonst alle Spezifika- tionen und Anforderungen die- ser Branchen. 1 2 Technik Im Roboter M-430iA kommt das An- triebssystem „Dual Drive Tandem Tor- que Control“ mit hohen Beschleuni- gungen/Zyklusleistungen zum Zug, der M-430iA kann dauerhaft 120 Pick-Vorgänge pro Minute realisieren, als Steuerung kommt der neue Con- troller R-J3iC zu Einsatz. Damit werden die Funktionalitäten ausgebaut, die bei Fanuc unter dem Stichwort „Intel- ligenter Roboter“ laufen, das integrierte Visionsystem Vortei- le bringen, da ohnehin zahlreiche An- wendungen mit einem Bildverarbei- tungssystem realisiert werden, die Kombination Bildverarbeitung / Software ermöglicht die Funktion „Visual Tracking“. Für Sie entscheidend 3
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Feb 07, 2018

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MÄRKTE

18]neue verpackung 3.2007

Automatisierung | Lauter Erfolgsmeldungen hat Fanuc Robitcs Deutschland derzeit parat: Der Um-satz im deutschen Markt wuchs in den vergangenen zwei Jahren jeweils über 30 Prozent und der neue Roboter M-430i erweitert die Reihe an Maschinen für die Prozesskette Picken-Packen-Palettie-ren. Der M-430i ist für den Einsatz in der Pharma- und Lebensmittelindustrie konzipiert. Er ist sehr schnell und erfüllt laut Paal Verpackungsmaschinen alle Spezifikationen und Anforderungen dieser Branchen.

C laus Paal, der geschäftsführende Gesellschafter des gleichnamigen Verpackungsmaschinen-Unter-

nehmens, unterstreicht: „Die wenigsten unserer Kunden haben eine ‚Single Pro-duct’-Produktion. Da ist eine hohe Flexi-bilität der Anlagen erforderlich und des-halb schon Stand der Technik“. Hier setzt der neue Fanuc Roboter an: Er besticht laut Fanuc Deutschland Geschäftsführer Gerald Mies, Neuhausen, durch Schnel-ligkeit und Zuverlässigkeit. „Die Roboter sollen außerdem glatte, abwaschbare und chemisch resistente Oberflächen ha-ben. Genau auf diese Anforderungen der Pharma- und Lebensmittelindustrie hin wurde der neue Roboter M-430iA ent-

Line Tracking macht Roboter richtig schnell

Lebensmittel Pharma Kosmetik Chemie Non Food

wickelt“, ergänzt er. Bei dem neuen Ro-boter handelt es sich um einen Vertikal-Knickarmroboter mit 2 kg Traglast. Zwei Varianten stehen zur Verfügung: der fünfachsige M-430iA/2F und der sechs-achsige M-430iA/2P.

Flexible Anlagen stehen hoch im Kurs Paal Verpackungsmaschinen hat über 500 Anlagen mit Robotern in den Markt gebracht. „Flexibel und zukunftssicher müssen Anlagen sein. Bestimmte Leis-tungen, technische Eigenschaften und Zuverlässigkeit setzen Kunden voraus“, berichtet Claus Paal, der eine große Ge-meinsamkeit bei neuen Anlagen sieht: „Die wenigsten unserer Kunden haben

eine ‚Single Product’-Produktion. Da ist eine hohe Flexibilität der Anlagen erfor-derlich und deshalb schon Stand der Technik.“ Konkrete Stückzahlen über den Absatz von Robotern in dieser Bran-che zu nennen, sei schwierig. Der Bedarf ist stark schwankend. Paal: „Auf jeden Fall sehe ich einen Trend zu Single-Pick-Verfahren.“ Anlagen, die damit arbeiten, gelten als äußerst flexibel. Kurze Umrüst-zeiten sind das große Plus, auch aufgrund intuitiv bedienbarer Bedienoberflächen an der Steuerung. In Verbindung mit ei-nem Bildverarbeitungssystem lässt sich eine Qualitätskontrolle integrieren. Claus Paal ist überzeugt: „Dieser Bereich wird stark wachsen.“

1., 2. u. 3.: Für den Einsatz in der Pharma- und Lebensmittel-industrie hat Fanuc Robotics ei-nen neuen Roboter entwickelt. Dieser Roboter mit der Typen-bezeichnung M-430iA ist nicht nur sehr schnell, sondern er-füllt auch sonst alle Spezifika-tionen und Anforderungen die-ser Branchen.

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Technik � Im Roboter M-430iA kommt das An-triebssystem „Dual Drive Tandem Tor-que Control“ mit hohen Beschleuni-gungen/Zyklusleistungen zum Zug, � der M-430iA kann dauerhaft 120 Pick-Vorgänge pro Minute realisieren, � als Steuerung kommt der neue Con-troller R-J3iC zu Einsatz. Damit werden die Funktionalitäten ausgebaut, die bei Fanuc unter dem Stichwort „Intel-ligenter Roboter“ laufen, � das integrierte Visionsystem Vortei-le bringen, da ohnehin zahlreiche An-wendungen mit einem Bildverarbei-tungssystem realisiert werden, � die Kombination Bildverarbeitung / Software ermöglicht die Funktion „Visual Tracking“.

Für Sie entscheidend

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Bis zu 180 Picks pro Minute sind heute realisierbar Generell hält er die erreichbare Ge-schwindigkeit aktueller Roboter nicht für den Flaschenhals einer Anlage: „Roboter schaffen heute Leistungen und Pick-Zah-len, bei denen das Produkt die Grenzen setzt.“ 120 oder 140, ja selbst 180 Picks pro Minute sind heute nach seinen Aus-sagen technisch realisierbar. Bei aller Ge-schwindigkeit bleibe die schonende Pro-duktbehandlung beim Greifen, Bewegen oder Umsetzen eine elementare Forde-rung. Eine wichtige Eigenschaft ist die Reichweite eines Roboters – nach der einfachen „Formel“: je größer die Reich-weite, desto flexibler einsetzbar. Im Ge-gensatz zu Robotern mit Delta-Kinema-tik hat hier ein fünf- oder sechsachsiger Knickarm-Roboter wie der neue M-430i eindeutige Vorteile. Einige Hundert Ro-boter hat Paal in seinen Anlagen schon verbaut und in den Markt gebracht. Das Unternehmen ist weltweit aktiv; aktuell wurden Anlagen nach Neuseeland gelie-fert. Wichtige Eigenschaft der eingesetz-ten Elemente: ein Maximum an Zuver-lässigkeit. Was die Auswahl der Roboter betrifft, gibt es für Paal deshalb zwei wichtige Kriterien, Zuverlässigkeit und weltweit verfügbarer Service. Paal: „Die Serienfertigung bei Fanuc mit über 20.000 Robotern pro Jahr gewährleistet ein hervorragendes Qualitätsniveau.“

Die einheitliche Ausstattung mit Robo-tern eines Herstellers hält Claus Paal für einen Pluspunkt: „Roboter sind heute nicht mehr so unterschiedlich. Da zählen andere Kriterien, beispielsweise die Leis-tungsfähigkeit einer offenen Steuerung, die breite Produktpalette und der Ser-vice.“ Über Jahre hat die Entwicklungs-abteilung bei Paal zahlreiche Tests mit Geräten unterschiedlicher Hersteller ge-macht. „Für uns ist der Roboter eine Selbstverständlichkeit. Und auch wenn es wenig spektakulär klingt: Wir kaufen den Roboter als Standardprodukt und verlassen uns darauf, dass er funktio-niert. Unser Know-how liegt in der Pro-zessintegration“, sagt er.

Dabei sind Zellenkonzepte die Stärke von Paal Verpackungsmaschinen. Mit technischen Konzepten wie „Line Track -

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ten und zuverlässige Arbeitszyklen“, weiß Gerald Mies. Um dies zu erreichen, so der Geschäftsführer von Fanuc Deutschland, wird im M-430iA das An-triebssystem „Dual Drive Tandem Torque Control“ eingesetzt. Diese Art der An-triebsregelung erziele sehr hohe Be-schleunigungen und Zyklusleistungen.

Als Steuerung dient der neue Control-ler R-J3iC. Mit dieser Steuerung baut Fa-nuc Robotics die Funktionalitäten aus, die man unter dem Stichwort „Intelligen-ter Roboter“ zusammenfasst und die alle

für den M-430iA verfügbar sind. Gerade für die Lebensmittel- und Phar-

maindustrie kann das integrierte Visions-ystem laut Mies Vorteile bringen, da oh-nehin zahlreiche Anwendungen mit ei-nem Bildverarbeitungssystem realisiert werden.

Hinzu komme die Kombination Bild-verarbeitung/Software. Die Funktion „Visual Tracking“ wird in vielen Applika-tionen der Lebensmittel- und Pharma-industrie gefordert, weil sie Schnelligkeit mit Qualitätssicherung verbindet. Die Bewegungen des Roboters und des För-derbandes werden synchronisiert, wenn der Roboter ein auf dem laufenden För-derband liegendes Teil greifen soll. Unter-schiedliche Konstellationen sind dabei denkbar bis hin zur „Dual Arm“-Kon-figuration, bei der zwei Roboter gemein-sam an einer Steuerung Pick-Aufgaben erledigen. �

mar

„Auf jeden Fall sehe ich einen Trend zu Single-Pick-Verfahren.“

Claus Paal, geschäftsführender Gesellschafter Paal Verpackungsmaschinen

„In Handlinganwendungen in der Pharma- und Lebensmittelindustrie sind die Schlüssel kriterien hohe Geschwindigkeiten und zuverlässige Arbeitszyklen.“

Gerald Mies, Geschäftsführer Fanuc Robotics Deutschland.

ing“ und damit dem Einsatz von Vision -systemen hat sich das Unternehmen eine nach eigenen Angaben gute Markt-Posi-tion erarbeitet. Gerade im Bereich Top-Loader setzen erst wenige Unternehmen auf „Line Tracking“, also das Greifen mit synchronisierter Geschwindigkeit von Roboter und Förderband. Paal: „Das ‚Line Tracking’ erlaubt uns, auf der gleichen Fläche wesentlich höhere Leistungen zu erzielen.“ Er weist dabei auf eine Beson-derheit seiner Anlagen hin, die den Un-terschied zu herkömmlichen Top-Loa-dern charakterisieren: „Wir arbeiten mit einem kontinuierlichen, nicht mit einem getakteten Ablauf. Damit erreichen wir neue Größenordnungen bei den Ver-packungsleistungen.“ Galten früher bei Sammelverpackungen schon 30 Pakete pro Minute als viel, erreiche man heute im kontinuierlichen Betrieb über 100 Pa-kete pro Minute. Und noch eine Forde-rung hat Paal an das Line Tracking: „Wir möchten die Geschwindigkeiten wäh-rend des Trackings verändern können.“

Schlüsselkriterien werden erfüllt „In Handlinganwendungen in der Phar-ma- und Lebensmittelindustrie sind die Schlüsselkriterien hohe Geschwindigkei-

Wachstum forciert

Fanuc Robotics wächst zweistellig Mit ehrgeizigen Zielen ist Fanuc Robo-tics Deutschland in das Jahr 2007 ge-startet. Das allgemeine Konjunkturkli-ma, eigene Stärken im Vertrieb und neue Premiumprodukte lassen ein er-folgreiches Jahr erwarten. Der Auf-tragseingang entspricht laut Deutsch-land-Geschäftsführer Gerald Mies den Erwartungen. In den beiden zurücklie-genden Jahren hat Fanuc Robotics Deutschland ein Umsatzplus von über 30 Prozent erzielt und seinen Markt-anteil ausgebaut. Auf jeden Fall er-neut zweistellig will Fanuc Robotics Deutschland beim Umsatz im laufen-den Jahr zulegen. Als Grund für den Erfolg nennt Mies den Einsatz seines Teams. Zudem habe Automation im-mer Konjunktur. Seien die Anstren-gungen zuletzt durch einen hohen Kostendruck der Anlagenbetreiber be-stimmt gewesen, stehe jetzt der Aus-bau der Kapazitäten im Vordergrund. Dies hätten die jüngsten Aufträge ge-zeigt. Mies: „Unsere Ziele bleiben ehr-geizig, manche sagen aggressiv. Weil wir in bestimmten Branchen für Fanuc weiße Flecken erschlossen haben, se-hen wir ein Potenzial, das uns ein kon-tinuierliches Wachstum auch bei ho-hem Volumen bescheren wird.“

20]neue verpackung 3.2007