Liebe Kollegen, Liebe Kolleginnen der Fachgruppe Analytische Chemie der GDCh! Der Frühling bahnt sich seinen Weg und nach der Osterpause gehen Sie wieder mit Elan ans Werk. Wir haben die von Ihnen zugesandten Neuigkeiten in gewohnter Weise gesammelt und in diesem Newsletter zusammengefasst. Ihnen eine gute Zeit viele Erfolge und neue Einsichten bei Ihren Arbeiten! Der Vorstand der Fachgruppe 23. MALDI-KOLLOQUIUM: Am 14. Mai findet an der BAM in Berlin ein Maldi-Kolloquium mit dem Schwerpunkt „Massen- spektrometrie von synthetischen Polymeren“ unter der Diskussionsleitung von Dr. Steffen Weidner statt. Die MALDI- und ESI-TOF Massenspektrometrie stellen wichtige Techniken dar, um große Polymermoleküle intakt zu messen. Wie bei jeder anderen analytischen Methode gibt es aber auch hier Einschränkungen, die sowohl die Anwendung selbst, als auch die Interpretation der Daten erschweren. Das jährlich stattfindende, deutschlandweit einzige Kolloquium richtet sich sowohl an Anwender als auch an Neueinsteiger. Es bietet allen Teilnehmern die Möglichkeit, in Kurzbeiträgen (15 min) interessante Applikationen vorzustellen, Erfahrungen auszutauschen und Probleme mit erfahrenen Anwendern und Geräteherstellern zu diskutieren. Die Teilnahme ist kostenfrei; eine Anmeldung ist erforderlich. Kontakt: Dr. Steffen Weidner, 030 8104 1633, [email protected]Euroanalysis 2019: Vom 01. bis 05. September findet die 20. Euroanalysis in Istanbul/Türkei statt. Die Euroanalysis findet alle zwei Jahre mit Unterstützung der Division of Analytical Chemistry (DAC) der EuCheMS statt. Alle Informationen zur Euroanalysis 2019 finden Sie auf der Seite http://euroanalysis2019.com/. Die Early-Bird-Registrierung endet am 15. Mai 2019; die Einreichung von Beiträgen war bis zum 15. April 2019 möglich.
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Liebe Kollegen, Liebe Kolleginnen der Fachgruppe ... · Ulrich Engel, Carsten Engelhard, Heike Gleisner, Kerstin Leopold, Martin Wende; vom erweiterten Vorstand: Nicolas Bings, Sabine
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Liebe Kollegen, Liebe Kolleginnen der Fachgruppe Analytische Chemie der GDCh!
Der Frühling bahnt sich seinen Weg und nach der Osterpause gehen Sie wieder mit Elan
ans Werk. Wir haben die von Ihnen zugesandten Neuigkeiten in gewohnter Weise
gesammelt und in diesem Newsletter zusammengefasst.
Ihnen eine gute Zeit viele Erfolge und neue Einsichten bei Ihren Arbeiten!
Der Vorstand der Fachgruppe
23. MALDI-KOLLOQUIUM: Am 14. Mai findet an der BAM in
Berlin ein Maldi-Kolloquium mit dem Schwerpunkt „Massen-
spektrometrie von synthetischen Polymeren“ unter der
Diskussionsleitung von Dr. Steffen Weidner statt.
Die MALDI- und ESI-TOF Massenspektrometrie stellen wichtige
Techniken dar, um große Polymermoleküle intakt zu messen.
Wie bei jeder anderen analytischen Methode gibt es aber auch hier Einschränkungen, die
sowohl die Anwendung selbst, als auch die Interpretation der Daten erschweren. Das
jährlich stattfindende, deutschlandweit einzige Kolloquium richtet sich sowohl an Anwender
als auch an Neueinsteiger. Es bietet allen Teilnehmern die Möglichkeit, in Kurzbeiträgen
(15 min) interessante Applikationen vorzustellen, Erfahrungen auszutauschen und
Probleme mit erfahrenen Anwendern und Geräteherstellern zu diskutieren.
Die Teilnahme ist kostenfrei; eine Anmeldung ist erforderlich. Kontakt: Dr. Steffen Weidner, 030 8104 1633, [email protected]
Euroanalysis 2019: Vom 01. bis 05. September findet die 20. Euroanalysis in
Istanbul/Türkei statt. Die Euroanalysis findet alle zwei Jahre mit Unterstützung der Division
of Analytical Chemistry (DAC) der EuCheMS statt. Alle Informationen zur Euroanalysis
2019 finden Sie auf der Seite http://euroanalysis2019.com/. Die Early-Bird-Registrierung
endet am 15. Mai 2019; die Einreichung von Beiträgen war bis zum 15. April 2019 möglich.
Aufbau-Studium Analytik & Spektroskopie an der Universität Leipzig: Das berufs-begleitende Aufbaustudium ist für Teilnehmer mit einem Hoch- oder Fachhoch-schulabschluss in Chemie konzipiert; Absolventen einer anderen naturwissenschaftlich-technischen Fachrichtung können ebenfalls teilnehmen. Nach erfolgreichem Abschluss des zweijährigen Gesamtstudienganges sind die Teilnehmer mit einem Hoch- oder Fach-hochschulabschluss in Chemie berechtigt, zur Berufsbezeichnung den Zusatz "Fachchemiker (Fachingenieur) für Analytik und Spektroskopie" zu führen. Der nächste Kurs wird im September 2019 starten. Weitere Informationen: https://analytik.chemie.uni-leipzig.de/aufbau-studium/
Neues von Analytical & Bioanalytical Chemistry: Das Jahr begann mit
Treffen von ABC Herausgebern und International Advisory Board
Mitgliedern auf mehreren Konferenzen, u.a. der Pittcon in Philadelphia,
dem 2nd European Biosensor Symposium in Florenz und der Anakon in
Münster. Dort wurden das Jahr 2018 ausgewertet und erste Ideen zur
Analytica und anderen Konferenzen in 2020 erarbeitet.
Abb. links: Antje Baeumner, Günter Gauglitz und
Maria Moreno-Bondi in Florenz
Abb. rechts: Günter Gauglitz und Gérard
Hopfgartner vor dem Springer-Stand in Münster.
Im Sommer 2019 wird übrigens ABC’s Highlight 2019, das Heft Young Investigators in
(Bio-) Analytical Chemistry, erscheinen. Als Gastherausgeber fungieren Erin Baker, Kerstin
Leopold, Francesco Ricci und Wei Wang. Momentan sind bereits 45 Beiträge online, folgen
Sie dem Link http://bit.ly/Young_Inv_2019 und lassen Sie sich von weiteren Beiträgen
12th Balaton Symposium on High-Performance Separation Methods: Vom 11. bis 13. September 2019 findet das nächste Balaton Symposium in Siófok/Ungarn statt. Die Hungarian Society for Separation Sciences (HSSS) und ihr Vorsitzender, Prof. Attila Felinger, laden hierzu herzlich ein. Die Early-Bird-Registration sowie die Beitragseinreichung sind bis zum 30. Juni 2019 möglich. Alle Informationen zum Balaton Symposium finden Sie auf der Webseite http://www.balaton.mett.hu/
Seit dem 01. März haben wir die Möglichkeit, geeignete Kandidaten für die European Chemistry Gold Medal zu nominieren. Vorschläge können bis zum 30. September unter folgender Internetadresse eingereicht werden. https://www.euchems.eu/call-for-nominations-for-european-chemistry-gold-medal-open/
Die 20. Tagung Festkörperanalytik findet zwischen dem 01. und dem 03. Juli 2019 in
Wien statt. Der diesjährige Fokus liegt auf “New Surfaces and Functional Layers –
Functionalizing and Analyzing“. Einzelheiten können unter http://fka20.at/ nachgelesen
werden.
Ionen für die Analytik und Materialmodifikation Vereinfachter und kostenfreier Zugang zu Europas Ionenstrahlzentren
Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) koordiniert von 2019 bis 2023 das EU-Projekt RADIATE, in dem 18 europäische Partner ihre Ionenstrahl-Anlagen für Messgäste aus Wissenschaft und Industrie kostenfrei zur Verfügung stellen. Softwareentwicklung und Nachwuchsförderung stehen ebenfalls auf dem Programm des Projekts, das von der EU mit rund zehn Millionen Euro gefördert wird. Die Auftaktveranstaltung fand am 22. und 23. Januar 2019 in Dresden statt.
Der Projektname RADIATE steht für Research And Development with Ion Beams – Advancing Technology in Europe. Ionenstrahlen – also schnelle geladene Teilchen – werden in diesem EU-Projekt als Werkzeug eingesetzt, um Materialoberflächen gezielt zu verändern oder zu analysieren. „Ziel des Projektes ist es nicht nur, Wissenschaftlern den
Zugang zu wissenschaftlichen Großgeräten zu ermöglichen sondern auch zur Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie beizutragen“, so der Koordinator Prof. Jürgen Fassbender, Direktor des HZDR-Instituts für Ionenstrahlphysik und Materialforschung.
Ionenstrahltechnologien sind aus vielen Bereichen nicht wegzudenken. So gäbe es ohne die Implantation von Fremdatomen in Halbleiter-Materialien keine Prozessor- und Speicherchips für Computer, Handys oder Digitalkameras. Mit Ionenstrahlen lassen sich z.B. die elektronischen, optischen magnetischen oder mechanischen Eigenschaften von Materialien maßschneidern.
Für die ortsaufgelöste chemische Analyse von Feststoffoberflächen und zur tiefenaufgelösten Schichtanalyse setzen die RADIATE-Partner die Ionenstrahlanalyse (ion beam analysis; IBA) ein. Der GDCh-Arbeitskreis Analytik mit Radionukliden und Hochleistungsstrahlenquellen (ARH) ist in Deutschland kompetenter Ansprechpartner für die IBA. Da die IBA in der Regel als zerstörungsfreie Analysemethode durchgeführt werden kann, wird sie gerne für archäometrische Fragestellungen im Bereich Kunst- und Kulturgut oder in der angewandten Forschung, bei der unikale Proben zu untersuchen sind, eingesetzt. Ein weiterer Vorteil der IBA ist die Möglichkeit sie standardfrei als primäre Methode durchzuführen. Ein typisches Einsatzgebiet ist somit die Analyse von Kalibrationsproben für andere analytische Verfahren, die dadurch die Rückführbarkeit ihrer Analysen gewährleisten können. Prinzipiell kann so das komplette Periodensystem (H - Aktiniden) in diversen Matrices analysiert werden.
Die Beschleunigermassenspektrometrie (accelerator mass spectrometry; AMS) wird innerhalb von RADIATE ebenfalls Nutzern kostenfrei über Partner (Universität Wien, MLL München, ETH Zürich) und ab 2020 auch am HZDR selbst zur Verfügung gestellt. Die interdisziplinären Anwendungsgebiete des AMS spannen einen weiten Bogen von Astrophysik über Kosmochemie und Geomorphologie bis hin zur Klima- und Umweltforschung.
Weitere Informationen zu RADIATE, insbesondere zur Antragstellung für kostenfreien Zugang zu den Ionenstrahleinrichtungen der Partner, unter www.ionbeamcenters.eu.
Das 27. Seminar Aktivierungsanalyse und Gammaspektrometrie (SAAGAS 27) fand in Garching vom 24. bis 27.2.2019 statt. Mehr als 70 Teilnehmer aus über zehn Ländern nutzten die Plattform für interessante Präsentationen und anregende Fachdiskussionen. Auf dem Programm standen 48 Beiträge, davon 37 Vorträge.
Das Seminar wurde eröffnet mit Beiträgen von R. Henkelmann zur Produktion von Radioisotopen am FRM II und von Zs. Révay zur Analytik mit Neutronen am Heinz Maier-Leibnitz-Zentrum. In den folgenden Sitzungen wurden Beiträge zur Instrumentierung und zur Gammaspektrometrie dargeboten. Einen Höhepunkt bildete am Nachmittag die Präsentation von G. Korschinek „Supernova foortprint on the doorstep“. Die Mischung aus Beiträgen in deutscher oder englischer Sprache war sehr abwechslungsreich, ebenso die Auftritte des wissenschaftlichen Nachwuchses mit den etablierten Wissenschaftlern. An dieser Stelle dürfen wir der Fachgruppe Analytische Chemie der GDCh danken für die Reisestipendien, mit denen die Anreise von jungen Nachwuchskräften unterstützt wurde.
Der wissenschaftliche Teil klang aus mit der Postersitzung, bei der 11 Beiträge präsentiert wurden. Im Abendprogramm wurde im nahe gelegenen ESO-Planetarium Supernova eine spannende Reise durch das Universum gezeigt.
Am zweiten Tag gab es ein spannendes Programm mit vielen Beispielen der Neutronenaktivierungsanalyse und der Gammaspektrometrie zu Themen aus der Radioökologie, der nuklearen Forensik, der Charakterisierung radioaktiver Abfälle bis hin zu Simulationsprogrammen.
Ein weiterer Höhepunkt war das Conference Dinner im Franziskaner. Es wurde gekrönt von einem sehr kurzweiligen Abendvortrag von Herrn von Philipsborn, der in sehr lebhafter Weise radioaktive Alltagsgegenstände mit Anekdoten geschmückt präsentierte. Der letzte Seminartag stand ganz im Zeichen der Neutronenaktivierungsanalyse und ihren vielfältigen Anwendungen.
Der Jury fiel es nicht leicht, drei hervorragende Beiträge von Nachwuchswissenschaftlern auszuzeichnen. Nach einer intensiven Diskussion wurde entschieden, einen ersten und drei zweite Plätze zur vergeben dotiert mit Preisgeldern der Fachgruppe Nuklearchemie:
Den ersten Platz erreichte Markus Trunk (TU München) mit seinem Vortrag „Gaining insight into lithium-ion battery electrodes using Neutron Depth Profiling at the N4DP instrument at MLZ“. Den zweiten Platz teilten sich Dorian Zok, Leibniz Universität Hannover, („Chemische und radiochemische Untersuchungen von 106Ru in Umweltproben“) , Lukas Werner, TU München („The N4DP instrument at the PGAA facility oft he Heinz-Maier-Leibnitz-Zentrum“), und Thomas Mittersteiner, TU Wien („Neutronenaktivierungsanalyse und Gamma-spektroskopie von Kaffee“).
Prof. von Philipsborn hochaktiv: Im doppelten Wortsinne.