Letzte Aktualisierung: 2005- 12-28 Spree WS 2005/2006 Arbeitsfelder und Arbeitsfelder und Berufsbilder im Bereich ILS Berufsbilder im Bereich ILS Öffentliche Bibliothek Quelle: www.remshalden.de/images/059.jp g Wissenschaftliche Bibliotheken und Spezialbibliotheken Quelle: goerlitz.active- city.net/.../orig_193x147.jpg Dokumentation iza.uibk.ac.at/img/grordner2.jpg "[Librarians are] the hidden masters of the world - they control information." --Spider Robinson.
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Letzte Aktualisierung: 2005-12-28Spree WS 2005/2006
Arbeitsfelder und Arbeitsfelder und Berufsbilder im Bereich ILSBerufsbilder im Bereich ILS
Öffentliche Bibliothek
Quelle: www.remshalden.de/images/059.jpg
Wissenschaftliche Bibliotheken und Spezialbibliotheken
•Ausbildung und Zulassung•Festlegung verbindlicher Inhalte•Verbindung wissenschaftlicher Kenntnisse mit praktischen Fertigkeiten•theoretische Reflexion dessen, was in einem Beruf getan wird
•Fachbegriffe•Regeln
•Regulierung (und Beschränkung) der Zulassung zu einem Beruf durch staatlich anerkannte Prüfungen•Selbstorganisation der in einem Berufszweig Tätigen•Entstehung eines Berufsgefühls•Gründung von Berufsverbänden:
•Beanspruchung eines Marktmonopols für eine bestimmte Dienstleistung•Ziel ist eine Kontrolle nicht durch Arbeit- oder Auftraggeber, sondern durch professionelle Selbstdisziplin durch Berufskollegen•Festlegung bestimmter Qualitätskriterien und Standards
Wann spricht man von Professionalisierung einer Berufsgruppe?
Lernziele Inhalte 1. Professionalisierung
2. Berufsbild zw. Stereotyp und Orientierungshilfe
"in den Volksbibliotheken fortgebildete "in den Volksbibliotheken fortgebildete Arbeiter [fassen rascher und arbeiten Arbeiter [fassen rascher und arbeiten geschickter] ... bei einem geschickter] ... bei einem Zusammenstoss der Mächte wird dies Zusammenstoss der Mächte wird dies Moment entscheidend sein. Das Moment entscheidend sein. Das intelligente Heer wird, unter übrigens intelligente Heer wird, unter übrigens gleichen Verhältnissen, siegen."gleichen Verhältnissen, siegen."
Eduard Reyer, Vertreter der Bücherhallenbewegung 1893
Die Erziehung des Lesers zum Umgang, zum richtigen Gebrauch der Bücher, wird durch die Freihand unbedingt gefördert."
Bennata Otten um 1920
„An äußeren Ehren und Gewinn ist der Beruf nicht überreich, dagegen bietet er denen, die sich ihm mit Liebe hingeben,
eine befriedigende und beglückende Thätigkeit im
Dienste der Ausbreitung des edelsten Besitzes der
Menschheit, ihrer geistigen Schätze.“
Bona Peiser 1901
2. Berufsbild zwischen Stereotyp und Orientierungshilfe
3. Facetten des Berufsbilds - BerufsbezeichnungenBerufsbild
Acquisitions AssistantAssoc. Director for Lawyer ServicesAssoc. Director for Public ServicesCEO (Chief Information Officer)Collections ManagerConsultant Data MiningCorporate ResearcherData Bank CoordinatorDirector of Information ResourcesDiplombibliothekarDocumentalistHead of ReferenceHead, Public ServicesInformation Center SpecialistInformation Resource ManagerInformation Services ManagerInformation SpecialistKnowledge Management
Informationsmanager/inInformationsorganisator/in
(Versicherungsbranche)Informationswirt/inLibrary Administrator Manager, Competitive KnowledgeManager, Corporate Information CenterManager, Government DocumentsManager, Knowledge CenterManager, Library & Intranet DevelopmentManager, ResearchManager, Technical Information CenterProject Manager WebResearch SpecialistResource Center ManagerScience Reference CoordinatorTaxonomieberaterWissensmanager
Das Berufsbild Dokumentar entwickelt sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts aus dem Berufsbild des Bibliothekars. Im Zentrum steht die tiefe inhaltliche Erschließung von Dokumenten für Wissenschaft und Industrie. Verhältnis zw. Bibliothekar und Dokumentar ist gekennzeichnet durch stetige Annäherung und Abgrenzung
Abb. 3 Paul OtletQuelle: http://www.sims.berkeley.edu/~buckland/otlet.html
Die Dokumentation hat nun das Ziel, allen Forschern […] schnell und leicht Forschungsmaterial zu liefern, das die universelle Erfahrung umfasst, oder auch detaillierte Auskünfte über einzelne Punkte zu geben.“ (Otlet 1907)
Lernziele Inhalte 1. Professionalisierung
2. Berufsbild zw. Stereotyp und Orientierungshilfe
•Konsequenzen–Alle Medien wie Film, Statistiken …–Hat mit Sprache, Wissen, Lernen zu tun. Ist immer auch mehrdeutig. Teil der Kultur- und Geisteswissenschaften, da es nicht nur um objektiven Gegebenheiten, sondern auch um subjektive Bewertung und Einordnung geht
•Arbeitet mit nicht numerischen, unstrukturierten Daten
Computertradition•Entwicklungen im Bereich Logik, mathematische Algorithmen, mechanische und mathematische Werkzeuge (Lochkarten, optische Speicher, Mikrofilm..) werden zur Speicherung, Verwaltung und Verteilung von Dokumenten eingesetzt•Entwicklungen im Bereich künstliche Intelligenz•Allgemeine Fortschritte der Computertechnologie
•Verwaltung numerischer strukturierter Daten
4. Zwei Tradtionen: Komplementär, aber nicht austauschbarDokumentation
Was kann die Dokumenttradition von der Computertradition lernen?•Beobachtung der technischen Entwicklung aus Anwenderperspektive•Entscheidung über den sinnvollen Einsatz technischer Innovation•Effizienzsteigerung (dieselben Dinge besser tun)•Neuentwicklung (neue bessere Dinge tun)
Was kann die Computertradition von der Dokumenttradtion lernen?•Berücksichtigung des menschlichen Verhaltens•Einsicht in kognitive Verstehensprozesse•Berücksichtigung komplexer sozialer und Strukturen•Berücksichtigung politischer und ökonomischer Voraussetzungen
Fazit: beide Traditionen werden sich getrennt weiter entwickeln, ergänzen (und benötigen) sich gegenseitig)
These 1. Wo?Zentral und dezentral / vernetztThese 2. Von wem?Teilweise Verlagerung der Dokumentationsaufgaben in die Produktion (Metadatenvergabe / Erschließung).Zentral geplantes und gesteuertes Informationsmanagement (als Teil des Management) Schnittstelle zw. Management / PR und IT-AbteilungAbteilungs- und institutionenübergreifende Informationssysteme z. B. als public-private Partnerschaften. These 3. Für wen? Kunden- und Nutzerorientierung Interne Angebote extern vermarktenInterne Bedürfnisse extern befriedigenThese 4. Wann? Vorverlagerung dokumentarischer Dienstleistungen vom Ende der Produktionskette an den Anfang (produktionsbegleitend) These 5. Mit welchen Instrumenten? Zunahme der Automatisierung und Bedarf an intellektuell erarbeiteten Ordnungsstrukturen (z. B. Klassifikationen) ursprünglich in der Informatik angesiedelte Aufgaben und dokumentarische Aufgaben gehen ineinander über, z.B. •Spezifikation von Softwareprojekten •Auswahl, Test und die Anpassung von industriell vorgefertigten Lösungen
Lernziele Inhalte 1. Professionalisierung
2. Berufsbild zw. Stereotyp und Orientierungshilfe
Buckland, Michael: The landscape of information science. In: Journal of the American Society of Information Science, Special Issue "JASIS at 50", 1999
Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände (Hrsg.): Berufsbild 2000 : Bibliotheken und Bibliothekare im Wandel. Berlin : Bundesvereinigung Dt. Bibliotheksverbände, 1998