Leopold KIRNER Bundesanstalt für Agrarwirtschaft Marxergasse 2, A-1030 Wien http://www.awi.bmlfuw.gv.at Zukunftsperspektiven und betriebswirtschaftliche Aspekte der Milchproduktion mit Schwerpunkt Berggebiet Vortrag im Bildungszentrum St. Magdalena am 25. April 2007
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Leopold KIRNER Bundesanstalt für Agrarwirtschaft Marxergasse 2, A-1030 Wien Zukunftsperspektiven und betriebswirtschaftliche.
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Leopold KIRNER
Bundesanstalt für Agrarwirtschaft
Marxergasse 2, A-1030 Wien
http://www.awi.bmlfuw.gv.at
Zukunftsperspektiven und betriebswirtschaftliche Aspekte
der Milchproduktion mit Schwerpunkt Berggebiet
Vortrag im Bildungszentrum St. Magdalena am 25. April 2007
2L. KIRNER – Zukunftsperspektiven Milchproduktion
Themen der Präsentation
Strukturentwicklung der Milchviehhaltung in Oberösterreich
Rentabilität und Stabilität von Buchführungsbetrieben im Grünen Bericht
Analysen zur Milchviehhaltung Alternativen im Grünland Überlegungen zu Betriebserfolg und
Betriebsentwicklung Resümee
3L. KIRNER – Zukunftsperspektiven Milchproduktion
Strukturentwicklung in der Milchviehhaltung in Oberösterreich von 1995/96-2005/06
4L. KIRNER – Zukunftsperspektiven Milchproduktion
-0,5
-0,8
-2,5
-0,4
-0,9
-2,2
-5,4
1,3 0,4
-0,53,4
4,5 -1,2
2,51,2
15,2 0,8
-0,4
-0,9
-1,3 -1,3-3,7
-1,1-1,7
5,1
3,8
-0,4
0,3
1,5
11,5
9,6
-0,7
-3,6
5,3
-0,2
-1,7
3,7
-0,7
3,0
-2,7
-10,5
3,7
-2,01,6
-4,0
22,97,5
2,4
9,9
13,3-4,7
1,3
15,0
2,6
2,410,6
1,0
-0,7
-3,9
-1,3-2,2
4,4
5,14,7
-1,5
2,45,5
0,2
5,0
-1,9
-1,5
6,1
1,93,6
7,18,3
0,1
1,7
-0,1
7,11,9
-0,0
7,51,5
4,0
Einfärbung nach der prozentuellen Veränderungder Milchquote nach Bezirk
xx,x = Veränderung in Mio. kg
Quelle: Invekos-Daten 1995 und 2003
< -5 % (31)
> -5 bis 5 % (10)
> 5 bis 10 % (12)
> 10 bis 20 % (26)
> 20 % (5)
L. KIRNER, BA f. Agrarwirtschaft
Quelle: Invekos-Daten 1995 und 2006
Veränderung der Milchquote von 1995/96-2005/06 nach Bezirken
5L. KIRNER – Zukunftsperspektiven Milchproduktion
Strukturwandel von 1995/96-2005/06
Quelle: Eigene Berechnung nach Invekos-Daten 1995/96 und 2005/06
GAP-Reform 2003 Auslaufen der EU-Exporterstattungen bis 2013? Reduktion Außenschutz (WTO II): Größenordnung noch offen Weiteres Aufweichen der Intervention Gesundheitscheck der EU-Kommission 2008 Maßnahmen der Ländlichen Entwicklung 2007-2013 Dreistufige Erhöhung der Milchquote um jeweils 0,5% (ab
2006) Zugeteilte A-Quote im Rahmen der Aufstockung 99/00 wird ab
WJ 06/07 handelbar „Milchpaket“ u. a. mit Einschränkungen von Leasing, andere
Berechnung der Superabgabe Milchquotenregelung ab 2014/15?
„Führung eines landw. Betriebs ist eine Kunst“ (A. Thaer) Familienbetriebe sind erfolgreicher, wenn flexible Familien-
konzepte gelebt werden: Rollen im Betrieb verhandelbar, Potenzial der Frauen wird honoriert etc. ( Rossier 2004)
Es gibt nicht die ultimative Organisationsform (Familienbetriebe vs. Andere): „Organisationen sind nur ein Werkzeug um produktiv zusammenzuarbeiten“ (P. Drucker 1992)
Pfade müssen von Zeit zu Zeit aufgebrochen werden (Pfadabhängigkeit und Pfadbrechung): „Verriegelte
Ausgangssituation beschreiben und analysieren Wo stehe ich derzeit (zB biologische Leistungen) Worauf kann ich aufbauen (Einkommen, Faktorausstattung,...) Was tu(n) ich/wir gerne, wie kann ich das im Betrieb einsetzen Wie sieht das betrieblich Umfeld aus: Märkte, Pachtmarkt ,…
Resümee Auch in den nächsten Jahren: stärkere Zunahme der
Milch im Berggebiet zu erwarten: Geringes Einkommen und mehr Alternativen bei Nichtbergbauern Extrem benachteiligte Betriebe sehr stabil: niedriger Verbrauch
Wettbewerbsfähigkeit ist vor allem Ergebnis getroffener und künftiger Entscheidungen An mehreren Schrauben gleichzeitig drehen Gesamtkonzepte statt Einzellösungen („zero base budgeting“) Investitionen sorgfältig planen Konzept der Betriebsentwicklung erstellen und umsetzen Hilfsmittel der Ländlichen Entwicklung nutzen (Betriebskonzept,…)
Unterschiedliche Menschen und Rahmenbedingungen erfordern unterschiedliche Strategien
Das Gesamte nicht aus den Augen verlieren (Einkommen, Risikominderung, Lebensqualität)