Leistungskonzept der Stand: 01. Juli 2016
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Inhalt Einleitung: Grundsätze der Leistungsbewertung ............................................................................. 3
Fächerübergreifende Kriterien für die Bewertung „sonstiger Leistungen“ ................................... 6
Leistungsbewertung im Fach Deutsch .............................................................................................. 8
Gesamtnote Deutsch ........................................................................................................................... 8
Teilbereich Sprachgebrauch ........................................................................................................... 8
Teilbereich Rechtschreiben ........................................................................................................... 11
Teilbereich Lesen ........................................................................................................................... 13
Leistungskonzept Mathematik .......................................................................................................... 14
Leistungsbewertung im Fach Sachunterricht ................................................................................. 17
Leistungsbewertung im Fach Englisch ............................................................................................ 18
Leistungsbewertung im Fach Sport ................................................................................................. 18
Leistungsbewertung im Fach Religion ............................................................................................ 19
Leistungsbewertung im Fach Kunst ................................................................................................. 19
Leistungsbewertung im Fach Musik ................................................................................................ 20
Punkte-Noten-Tabelle ........................................................................................................................ 20
Honorierung besonderer Leistungen ............................................................................................... 21
Nachteilsausgleich .............................................................................................................................. 22
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Einleitung: Grundsätze der Leistungsbewertung
Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich.
Was du mich tun lässt, das verstehe ich.
(Konfuzius, 551-479 v. Chr.)
Das vorliegende Leistungskonzept ist das Resultat aus einer schulinternen
Fortbildung am 18. April 2016. Die hier schriftlich fixierten Inhalte sind verbindlich,
werden regelmäßig evaluiert und fortgeschrieben.
Die Leistungsbewertung an der KGS Rösrath orientiert sich an den in den Richtlinien
und Lehrplänen für die Grundschule festgelegten Kompetenzbereichen. Diese bilden
somit die Grundlage der pädagogischen Arbeit an unserer Schule. Unsere Zeugnisse
sind kompetenzorientierte Rasterzeugnisse. Wir vergeben ab der 3. Klasse Noten.
Im Kollegium haben wir uns intensiv über den Leistungsbegriff ausgetauscht und
haben uns auf die wichtigsten Grundsätze der Leistungsbewertung festgelegt, die wir
im Folgenden schriftlich fixiert haben.
Für eine faire Leistungsbewertung sind für uns folgende Aspekte wichtig:
Transparenz für Schüler*innen1 und Eltern
Transparenz dessen, was wir im Rahmen der Kompetenzorientierung und der
individuellen Lernziele erwarten
allgemein gültige Kriterien
Objektivität
Fairness
individuelle, regelmäßige und verständliche Rückmeldungen, auch während
des Unterrichts
persönliche Beratung für die Weiterentwicklung
Berücksichtigung und Würdigung individueller Lernfortschritte
Förderung des individuellen Lernens und Leistens
Berücksichtigung aller Leistungen im Unterricht
genaue Beobachtung
prozess- und produktorientierte Beurteilung: Langzeitbeurteilung von
Prozessen, um die Entwicklung besser im Blick zu haben
regelmäßige Diagnostik (Lernzielkontrollen, Diagnosen,…)
Einbindung von Schüler*innen und Eltern durch zum Beispiel regelmäßige
Gespräche (Elternsprechtage,…)
1 Der Gender-Star*: Lehrer*innen/ Schüler*innen etc. Mit dem Genderstar „*“ werden alle (sozialen) Geschlechter und
Geschlechtsidentitäten eingeschlossen (s. Gender-Mainstreaming-Konzept).
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Leistungsbewertung soll bewirken, dass die Schüler*innen und deren Eltern über den
Lernzuwachs informiert werden.
Wir als Lehrer*innen verstehen uns als Begleiter*innen des Lernprozesses unserer
Schüler*innen: Wir begleiten, fördern und fordern unsere Schüler*innen individuell in
ihrer Entwicklung. Elementarer Bestandteil dieser Funktion sind die verständlichen
und regelmäßigen Rückmeldungen zur Lernentwicklung an Eltern und Schüler*innen,
damit motiviert weitergelernt werden kann. Unsere Rückmeldungen sollen unsere
Schüler*innen motivieren, sich weiter anzustrengen und neue Herausforderungen
anzunehmen.
Individuelle Stärken und Entwicklungsfenster sollen sichtbar werden: „Das kannst du
schon gut! Das kann noch besser werden!“ Unsere Schüler*innen sollen stets am Ist-
Stand ihres Könnens ansetzen können.
Fehler werden als Möglichkeit der Weiterentwicklung (Entwicklungsfenster)
verstanden: Unsere Schüler*innen sollen auch bei einer Rückmeldung, die einen
Übungsbedarf herausstellt, trotzdem oder gerade deswegen motiviert bleiben.
Wir bewerten Schülerleistungen mit dem Ziel, dass die zu erreichenden Lernziele
und Kompetenzen vermittelt werden können.
Leistungsbewertung hängt eng mit Diagnose zusammen: Ausgehend von den
Ergebnissen einer Leistungsmessung leiten wir individuelle Förderangebote für
unsere Schüler*innen ab, so dass sie sich individuell bestmöglich weiterentwickeln
können, gefördert und gefordert werden (s. Förderkonzept).
Leistungsbewertung bedeutet für uns, dass wir vergleichbare und effiziente
Strukturen anwenden, um alle Schüler*innen individuell begleiten und beraten zu
können.
Für uns ist es wichtig, dass unsere Schüler*innen in einer positiven, angstfreien
Lernatmosphäre Leistungen erbringen können. Wir vermeiden das Entstehen von
unnötigem Zeitdruck, indem wir im Rahmen des offenen, selbstständigen und
individualisierten Lernens die Schüler*innen bei manchen Tests oder
Lernzielkontrollen die Zeitpunkte selbst wählen lassen (s. Leistungskonzept für das
Fach Deutsch).
Wir besprechen mit unseren Schüler*innen realistische Ziele, die sie erreichen
können, um Erfolgserlebnisse zu haben.
Die Zeugnisse stellen für unsere Schüler*innen keine Überraschung dar, da die darin
festgehaltenen Kompetenzen vorab in Gesprächen und regelmäßigen Feedbacks
rückgemeldet worden sind.
Bei aller Berücksichtigung der Individualität unserer Schüler*innen müssen
Leistungen auch vergleichbar sein. Vergleichbarkeit erreichen wir durch parallele
Klassenarbeiten in den Fächern Deutsch und Mathematik, wie den
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Leistungskonzepten für die Fächer zu entnehmen ist. Dabei wird den Schüler*innen
und den Eltern stets das Anforderungsprofil transparent gemacht. So können die
Schüler*innen und deren Eltern auf dem jeweiligen Lernniveau weiterüben und -
lernen.
Unsere Schüler*innen sollen lernen, sich selbst realistisch einzuschätzen.
Durch unsere Absprachen im Kollegium und in den Jahrgangsteams schaffen wir ein
hohes Maß an Transparenz und unterstützen uns gegenseitig auch bei der Planung,
Vorbereitung und Durchführung von Leistungsüberprüfungen. Leistungsmessung
dient uns auch zur Information darüber, inwieweit unsere Schüler*innen das Gelernte
verinnerlicht haben, anwenden und weiterentwickeln können. Ausgehend von dieser
Information passen wir unsere Unterrichtsplanung entsprechend an. In unsere
Planung beziehen wir im Rahmen der Binnendifferenzierung individuelle
Hilfsangebote ein.
Die Schüler*innen mit sonderpädagogischen Förderschwerpunkten profitieren von
unserer Leistungsmessung, weil wir insgesamt den Lernprozess und die
Lernentwicklung im Blick haben und nicht nur punktuell überprüfen.
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Fächerübergreifende Kriterien für die Bewertung „sonstiger
Leistungen“
„Der Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im
Unterricht“ umfasst alle in Zusammenhang mit Unterricht
erbrachten mündlichen, schriftlichen und praktischen
Leistungen.“ (Richtlinien und Lehrpläne NRW, S. 35)
Mündliche Mitarbeit
Bereitschaft, sich mündlich zu beteiligen
inhaltlich passende Beiträge
Fragen und Aspekte, die den Unterricht weiterbringen
sich auf Beiträge anderer Mitschüler*innen beziehen können
regelmäßige Beteiligung (Quantität und Qualität)
querdenkend
eigene Meinung vertreten können
Transferleistungen
Fragen stellen können, gezielte Rückfragen stellen können
Äußerungen hinterfragen können
aktives Zuhören
Bei der Bewertung der mündlichen Mitarbeit wägen wir stets ab: Introvertierte
Schüler*innen, die sich seltener einbringen, sollen die gleichen Chancen erhalten,
wie extrovertierte Schüler*innen, die keine Scheu haben, sich mündlich einzubringen.
Wir bewerten Leistungen und keine Persönlichkeit. Wenn sich ruhige Schüler*innen
auch nur selten einbringen, aber dann qualitativ gute Inhalte beitragen können,
werten wir dies als individuellen Fortschritt.
Heft- und Mappenführung
Ordnung
Lesbarkeit
Sorgfalt
Vollständigkeit
Bearbeitung der Aufgaben, inhaltliche Richtigkeit
Kreativität und eigene Ideen
Struktur
Referate und Präsentationen
Eigeninitiative
Beachtung der bearbeiteten Kriterien
Körpersprache, Mimik
Strukturierter Aufbau / Vortrag
freier Vortrag, laut und deutlich sprechen
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Einbindung der Zuhörer*innen
sprachliche Richtigkeit
inhaltliches Verständnis: Sachverhalte in eigenen Worten wiedergeben
können, Fachbegriffe erklären können
Fragen beantworten können
inhaltliche Richtigkeit
Einbinden der Hilfsmittel, z.B. Stichwortzettel oder Plakat
Rückmeldungen annehmen können (Lob und Verbesserungsvorschläge)
Verwendung eigener Texte (keine Ausdrucke aus dem Internet)
Gruppenarbeit
Mitarbeit aller Beteiligten
Teamfähigkeit
demokratische Aufteilung der Aufgaben: Kompetenzen zuordnen und Rollen
entsprechend verteilen, alle machen etwas!
effektives Arbeiten: z.B. Arbeitsteilung, Zeitmanagement
Kooperationsbereitschaft
Gespräche führen
Ziel im Auge behalten: zielorientiert arbeiten
Ergebnis sichern
Rücksicht nehmen
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Leistungsbewertung im Fach Deutsch
Gesamtnote Deutsch
Teilbereich Sprachgebrauch
Ab Klasse 3 schreiben die Schüler*innen i.d.R. ein Textproduktion als benotete
Klassenarbeiten pro Halbjahr. Es besteht die Möglichkeit, dass die Schüler*innen im
Rahmen des selbstständigen Arbeitens selbst bestimmen, wann sie welchen selbst
gewählten Text zur Notenfindung freigeben.
Folgende Tabelle stellt eine Übersicht über mögliche Textproduktionen dar, welche
die Schüler*innen schreiben und, die wir ab Klasse 3 benoten können.
Sprachgebrauch 40%
Rechtschreiben 20%
Lesen 40%
Gesamtnote Deutsch
benotete Leistungen
30%
sonstige Leistungen
70%
Gesamtnote Sprachgebrauch
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Art der Textproduktion Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4
informierende Textproduktionen Vorgangsbeschreibung X X X Personen-, Tierbeschreibung
X X X X
Bericht X Sachtexte X X Nacherzählung X X X X
erzählerische Textproduktionen Briefe X X X X Bildergeschichte X X X X Märchen/Fabel X X Fantasiegeschichte X X X X Reizwortgeschichte X X X X Fortsetzungsgeschichte X X X X
appellierende Textproduktionen Brief X Werbetexte X Einladung X X X X
Einsatz von Kriterienkatalogen
Unsere Schüler*innen erhalten vorab einen Kriterienkatalog, der nach der
Klassenarbeit in der gleichen Form ausgefüllt und mit Note versehen an die
Schüler*innen zurückgegeben wird. Die darin enthaltenen Kriterien sind im Team
einheitlich, werden mit den Schüler*innen entwickelt und erläutert. Die
Kriterienkataloge sind mit Punkten versehen, damit wir mit unserer einheitlichen
Punkte-Noten-Tabelle die Note errechnen können.
Die Überprüfung der grammatischen Kompetenzen unserer Schüler*innen findet ab
Klasse 3 i.d.R. zweimal in benoteter Form pro Halbjahr statt. Diese Überprüfung kann
folgendermaßen gestaltet sein:
Lernzielkontrollen aus dem jeweiligen Lehrwerk
Texte überarbeiten
Lückentexte
Fehlertexte überarbeiten
Fehlerfinden
Diese Überprüfung kann mit der Überprüfung der Rechtschreibkompetenz kombiniert
werden. Im Falle einer Kombination werden zwei Noten, für den Teilbereich
Sprachgebrauch und den Teilbereich Rechtschreiben vergeben.
Zusätzlich zu den fächerübergreifend definierten sonstigen Leistungen können
folgende Leistungen in die Bewertung einfließen:
Vorbereitung der Textproduktionen
Erzählkreis
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Klassenrat
Stationen lernen
Lernzeit
Schreibkonferenz
Leseportfolio
Lesetagebücher
Portfolios
Tagebücher
Lesekonferenz
Gedichtvortrag
freie Texte
Lernplakate
szenisches Spiel
Buchvorstellung
Satz des Tages
Rechtschreib- und Grammatikkonferenz
...
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Teilbereich Rechtschreiben
Die Überprüfung der Rechtschreib-Kompetenzen unserer Schüler*innen findet ab
Klasse 3 i.d.R. zweimal in benoteter Form pro Halbjahr statt. Diese Überprüfung kann
als Kombination aus folgenden Formaten gestaltet sein:
Lernwörter schreiben
Sätze schreiben lassen
Wendetext
Abschreibtext
Strategien anwenden
Fehlertexte
...
Die Überprüfung der Rechtschreibkompetenz kann mit der Überprüfung von
grammatischen Kompetenzen kombiniert werden (s.o.).
Zusätzlich zu den fächerübergreifend definierten sonstigen Leistungen können
folgende Leistungen in die Bewertung einfließen:
alle freien Texte der Schüler*innen (fächerübergreifend)
Wortbilddiagnosen bzw. Wortbildzuordnungen
Buchstabendiktat
leeres Blatt
Lernwörter schreiben
Sätze schreiben lassen
Wendetext
Abschreibtext
benotete Leistungen
20%
sonstige Leistungen 80%
Gesamtnote Rechtschreiben
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Teilbereich Lesen
Die Lesekompetenz wird zu 100% im Bereich der sonstigen Leistungen bewertet.
Das bedeutet, dass wir im laufenden Schuljahr keine Noten für die Lesekompetenz
vergeben. Wir überprüfen die Lesekompetenz regelmäßig und auch in schriftlicher
Form. Dafür vergeben wir Punkte und geben den Schüler*innen sowie den Eltern
eine mündliche oder schriftliche Rückmeldung über den aktuellen Kompetenzerwerb
(s. Lesekonzept).
Zur Bewertung können folgende Leistungen hinzugezogen werden:
Lies‘ mal! – Hefte
Stolperwörter-Lesetest
Fragen zum Text beantworten
Lese-Quiz
Multiple Choice Tests
Leseportfolios
Lesetagebücher
Buchvorstellung
Buchkritik
Aufgabenverständnis
Informationen aus Sachtexten entnehmen
Lesestrategien anwenden, markieren, Texte in Abschnitte unterteilen,
zusammenfassen
vorlesen
sinngestaltend lesen
...
sonstige Leistungen 100%
Gesamtnote Lesen
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Leistungskonzept Mathematik
Die Schüler*innen schreiben ab Klasse 3 i.d.R. zwei benotete Klassenarbeiten pro
Halbjahr.
Die Anforderungsbereiche der Klassenarbeiten werden den Schüler*innen durch
Symbole (z.B. Gewichte) transparent gemacht. Wir legen besonderen Wert darauf,
dass den Schüler*innen immer der Anforderungsbereich III transparent ist, damit die
Erarbeitung der reproduktiven Leistungen das Erreichen einer ausreichenden Note
gewährleistet.
Folgender Richtwert gilt für uns:
benotete Leistungen
30%
sonstige Leistungen 70%
Gesamtnote Mathematik
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Reproduktive Leistungen = 50%
Anwendungsbezogene Leistungen = ca. 20 %
Transferleistungen = ca. 30%
Zusätzlich zu den fächerübergreifend definierten sonstigen Leistungen kann im Fach
Mathematik Folgendes bewertet werden:
Kopfrechnen
Rechenmarathon
Mathematikkonferenz
Eigenproduktion
Lernzielkontrollen
Diagnose
Aufgabe der Woche
Gespräche
Beobachtungsbögen
Umgang mit dem mathematischen Material: Lineal, Zirkel, Geodreieck, Bleistift
etc.
50%
20%
30%
Transparenz der Anforderungsbereiche
reproduktive Leistungen
anwendungsbezogeneLeistungen
Transferleistungen
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Leistungsbewertung im Fach Sachunterricht
Zusätzlich zu den fächerübergreifend definierten Leistungen (mündliche Mitarbeit,
Heft- und Mappenführung, Referate, Präsentationen und Gruppenarbeit) kann
Folgendes themen- und stufenabhängig in die Bewertung einfließen:
Durchführung von Experimenten: Vermutungen anstellen,
durchführen, beobachten, skizzieren, dokumentieren, erklären
Umgang mit Geräten, Werkzeugen
Eigeninitiative
Forscherhefte
Lernzielkontrollen
Anfertigung von Modellen
Standortbestimmungen (z.B. am Anfang und am Ende einer Reihe)
sammeln und sortieren
Gespräche
Klassenrat
Pflege von Pflanzen, Tiere etc.
Übernahme von Diensten
...
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Leistungsbewertung im Fach Englisch
Zusätzlich zu den fächerübergreifend definierten sonstigen Leistungen kann
Folgendes themen- und stufenabhängig zur Leistungsbewertung zählen:
Hörübungen
Bereitschaft, sich auf die Sprache einzulassen
szenisches Spiel, Dialoge, role play
Bereitschaft zu sprechen
Lieder
freie Texte
Interviews
Aufgabenverständnis
classroom phrases
Wörter, Sätze, Texte vorlesen
kleinen Texten Informationen entnehmen
Bildzuordnung
Reime
nachsprechen
Lernzielkontrollen
Wörtersammlung
...
Leistungsbewertung im Fach Sport
Leistungsbewertung bedeutet im Fach Sport, dass nicht nur sportliche Kompetenzen,
sondern auch soziale Kompetenzen sowie die Anstrengungsbereitschaft gewürdigt
werden. Die individuelle Leistungssteigerung wirkt sich deutlich positiv auf die
Leistungsbewertung aus. Alle Leistungen werden anerkannt und bei der
Notenfindung berücksichtigt. Diese können sein:
koordinative, konditionelle, technische Bewegungsaufgaben beherrschen
Regeln einhalten
Teamgeist und Kooperationsbereitschaft
Fairness und Rücksichtnahme
Unterstützung des Auf- und Abbaus
Reflexionskompetenz
Spielen
Spiele erfinden und weiterentwickeln können
...
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Leistungsbewertung im Fach Religion
Als Katholische Grundschule ist es uns ein Anliegen, im Rahmen des Religionsunterrichts Kompetenzen zu vermitteln, die vor allem das soziale Miteinander fördern können.
Neben den fächerübergreifend definierten sonstigen Leistungen (vor allem die
Mappenführung und die mündliche Mitarbeit) kann Folgendes in die Bewertung
einfließen:
szenisches Spiel
Geschichten nacherzählen
religiöse Inhalten zusammenfassen und wiedergeben
sich auf das Fach einlassen, indem sie zuhören und religiöse Inhalte im
Gespräch auf ihre eigene Lebenswelt übertragen können
religiöse Vergleiche
Stationen arbeiten
biblische Geschichten deuten
philosophieren: Fragen stellen, weiterdenken etc.
tolerante Haltungen vertreten, indem die Schüler*innen argumentieren und
eigene Meinungen begründen können
Leistungsbewertung im Fach Kunst
Wie bei allen kreativen Fächern gehen wir von der Maxime aus, dass auch
unabhängig vom Talent gute Leistungen erbracht werden können: Wir unterstützen
unsere Schüler*innen dabei, kriteriengeleitet und (arbeits-)prozessorientiert die
Kompetenzen des Faches Kunst erreichen zu können.
Neben den fächerübergreifend definierten sonstigen Leistungen zählt Folgendes im
Fach Kunst zur Leistungsbewertung:
sich in den Unterricht einbringen
Gestaltungsaufgaben (z.B. Collagen, Malerei, Plastiken, Bauwerke etc.
erstellen) kriterienorientiert lösen
Bildbetrachtung: sich zu Bildern äußern
Gespräche
kommunizieren und begründen können
die Werke anderer Schüler*innen kommentieren
experimentieren, sortieren, sammeln, überarbeiten
eigene Ideen einbringen
sich auf neue Themen und Techniken einlassen
sich mit Künstler*innen auseinandersetzen, Vorträge halten
sachgerechter Umgang mit dem Material
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alle Werke und Produkte der Schüler*innen
Zeitmanagement
ressourcenschonender Umgang mit dem Material
Leistungsbewertung im Fach Musik
Zusätzlich zu den fächerübergreifend definierten sonstigen Leistungen zählt
Folgendes im Fach Musik zu Leistungsbewertung:
Experimentieren mit verschiedenen Instrumenten
sachgerechter Umgang mit Instrumenten
Malen zu Musik
Emotionen zu Musik beschreiben können
bewegen zu Musik
Mitsingen
ein Liedrepertoire aufbauen und wiedergeben können
Komponist*innen nennen und zuordnen können
Instrumente bauen
rhythmisch bewegen, Rhythmen beschreiben und Tänze erfinden
Noten unterscheiden können
Texte verklanglichen
...
Punkte-Noten-Tabelle
Alle benoteten Leistungen werden nach folgender Tabelle umgerechnet.
Prozente Note Punktebeispiel
100-97% 1 30-29
96-85% 2 28,5-25,5
84-70% 3 25-21
69-50% 4 20,5-15
49-25% 5 14,5-7,5
24-0% 6 7-0
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Honorierung besonderer Leistungen
Mitgestaltung an Gottesdiensten
Teilnahme an AGs
Aufführungen
Feste und Feiern
Wettbewerbe, z.B. Känguru, Sportfeste, Schwimmmeisterschaft,
Wintersporttag
Gemeindeaktivitäten, z.B. Rösrath räumt auf
Ausflüge
Brauchtumspflege
Übernahme wichtiger Aufgaben für die Schule, z.B. Hofdienste,
Schulsanitäter*innen, Spielverleih
Schülerrat
Laternenausstellung
bestimmte und besondere Ergebnisse des Unterrichts (z.B. Gedichte,
Kunstwerke)
Projektwochen
Theaterbesuche
Opernbesuche
Museumswerkstätten
außerschulische Lernorte, z.B. Zoo, Kinderuni, KennenLernenUmwelt
Bibliotheksbesuche
Schulbücherei
Antolin
Radionacht
Lesenacht
Vorlesetage
Mut tut gut!
Trommelzauber
Spielezirkus
...
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Nachteilsausgleich
Welche Möglichkeiten des Nachteilsausgleichs gibt es?
Nachteilsausgleiche können prinzipiell sowohl für die Leistungsüberprüfung, als auch
für die Leistungsbeurteilung gewährt werden bei zielgleich unterrichteten,
sonderpädagogischen Förderschwerpunkten oder bei attestierten LRS-Diagnosen.
Übersicht über mögliche Nachteilsausgleiche – diese Liste sollte immer wieder
aktualisiert und erweitert werden:
Zeitzugaben
Eine auf einen sonderpädagogischen Förderbedarf abgestimmte Präsentation
von Aufgaben und Ergebnissen durch die Verwendung speziell angepasster
Medien: Textoptimierung von Aufgaben, Adaption von Texten und
vergrößerten Grafiken, Einsatz technischer und elektronischer Geräte
(Laptops, Lesegräte, MP 3 Player, CD, Pdf-Dateien, angepasste Zeichen-
oder Schreibgeräte, Lupe)
Personelle Unterstützung, wenn möglich, z.B. für die motorische Hilfestellung
oder unterstützende Kommunikation: Vorlesen von Texten in Deutscharbeiten
u.Ä.
Veränderung der Aufgabenstellung
Unterstützung durch Verständnishilfen und zusätzliche Erläuterungen (z.B.
Worterklärungen)
Unterrichtsorganisatorische Veränderungen (z.B. individuell gestaltete
Pausenregelungen)
Veränderung der Arbeitsplatzorganisation (z.B. Entspannungsplätze,
Entlastung der Wirbelsäule, Strukturierung durch Markierung am Arbeitstisch –
Autismusspektrumstörung)
Veränderung der räumlichen Voraussetzungen: Wechsel des Raumes für eine
Prüfung, Trennung von Übungs- und Prüfungsraum
Individuelle Leistungsfeststellung in Einzelsituationen
Individuelle Sportübung
Spielraum bei der Bewertung der äußeren Form (z.B. Rechtschreibleistungen
oder Tippfehler)
Ersetzen einer schriftlichen durch eine sonstige Leistung oder umgekehrt