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LehrendenKompetenzProfil
Kompetenzportfolio
treffpunkt sprachen – Zentrum für Sprache, Plurilingualismus und Fachdidaktik in Kooperation mit
der Akademie für Neue Medien und Wissenstransfer
1. Angaben zur Person
Nachname Burkert
Vorname(n) Anja
Titel Mag. Dr.
Straße Hans Mauracher Straße 47c
Postleitzahl, Ort 8044 Graz
Telefonnummer 0316/462996 oder 0664/73109195
E-Mail [email protected]
Geburtsdatum 23.09.1963
Geburtsort Graz
Geschlecht weiblich
Familienstand verwitwet
Staatsbürgerschaft Österreich
2. Ausbildung und berufliche Tätigkeiten
a) abgeschlossene Aus- und Weiterbildungen
Doktoratsstudium der Philosophie, Anglistik und Amerikanistik (März 2006 –Juni 2009)
Lehramtsstudium der Anglistik/Amerikanistik und Romanistik an der Karl-Franzens-Universität Graz
(März 1983 - Juli 1988)
Studium der französischen Sprache, Literatur und Kultur an der Universität Aix/Marseille III (Okt.
1985 - Mai 1986)
b) Tätigkeiten bei treffpunkt sprachen
WS 2009/10
English Presentations Skills for Scientists (Niveau B2), 2 SWS
SS 2010
English Academic Writing for Scientists (Niveau B2), 2 SWS
WS 2010/11
English Presentation Skills for Scientists (Niveau B2), 2 SWS
Academic English: Advanced (Niveau B2), 2 SWS
SS 2011
Englisch Mittelstufe 1, Niveau B1, 1. Phase, Intensivkurs
English Academic Writing for Scientists (Niveau B2), 2 SWS
Academic English: Advanced (Niveau B2), 2 SWS
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c) Andere berufliche Tätigkeiten
WS 2010/11
Institut für Anglistik
Language Systems, 3 SWS
English for Academic Purposes, 2 SWS
Institut für Theoretische und Angewandte Translationswissenschaften (ITAT)
Englisch: Sprache und Kultur 1, 2 SWS
SS 2011
Institut für Anglistik
Language Systems, 3 SWS
Language Awareness and Contrastive Analysis, 2 SWS
Institut für Theoretische und Angewandte Translationswissenschaften (ITAT)
Englisch: Sprache und Kultur, Vertiefung IIb, 2 SWS
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I. Aus- und Weiterbildungen, berufliche und andere Tätigkeiten, die für meine
Kompetenzentwicklung von Bedeutung waren oder sind:
Ausbildung
Zeitraum Ausbildung Zentrale Fähigkeiten und Kenntnisse
die dabei erworben wurden oder zum
Tragen gekommen sind
Referenz/
Nachweis
März 2006
–Juni 2009
Doktoratsstudium der
Philosophie, Anglistik
und Amerikanistik
Wissenschaftliches Arbeiten; Planung,
Durchführung und Auswertung
quantitativer Forschung;
Analysefähigkeit; Strukturiertheit;
kritisches Denken; Vertiefung der
Kenntnisse im Bereich
Fremdsprachendidaktik; Ausdauer;
Zeitmanagement
Promotions-
urkunde
WS
1991/92
und SS
1992
Absolvierung von
Prüfungen aus Englisch
und Französisch am
Institut für
Dolmetscher und
Übersetzer in Graz
Erweiterung der Sprachkenntnisse Zeugnisse
1990
Diplom für
Lehrbeauftragte in der
Erwachsenenbildung
am WiFi Graz
Erweiterung der Methodenkompetenz
(z.B. Kursplanung, Unterrichts- und
Materialgestaltung)
Bestätigung
März 1983
- Juli 1988
Lehramtsstudium der
Anglistik/Amerikanistik
und Romanistik an der
Karl-Franzens-
Universität Graz
Erweiterung der Sprachkenntnisse;
Aneignung von Kenntnissen im Bereich
Fremdsprachendidaktik
Diplomzeugnis
1974-1982 Neusprachliches
Gymnasium
Dreihackengasse in
Graz
Erlangung von
Fremdsprachenkenntnissen;
Vermittlungstätigkeit zwischen
LehrerInnen und SchülerInnen als
Klassensprecherin
Maturazeugnis
Weiterbildung
Zeitraum Weiterbildung Zentrale Fähigkeiten und Kenntnisse
die dabei erworben wurden oder zum
Referenz/
Nachweis
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Tragen gekommen sind
April 2011
IATEFL Konferenz in
Brighton/UK
Erweiterung der Kenntnisse bezüglich
der Gestaltung von lernerzentriertem
Unterricht
TN-Bestätigung
März 2011
Seminar „Formative
Assessment“ an der
Romanistik Graz
Beurteilungs- und
Rückmeldestrategien zur Förderung
des Lernens
ebda
November
2010
Konferenz „Involving
language learners:
success stories and
constraints“ an der
Universität
Duisburg/Essen
Erweiterung der Kenntnisse im Bereich
der „learner autonomy“
ebda
November
2010
Tag der Lehre “Prüfen
auf dem Prüfstand” an
der KFU Graz
Erweiterung der Kenntnisse bezüglich
Kriterien zur Prüfungserstellung
ebda
Mai 2010
4. Tagung der ÖGS an
der KFU Graz
ebda
April 2010
IATEFL Konferenz in
Harrogate/UK
Erweiterung der Kenntnisse im Bereich
Sprachendidaktik
ebda
Oktober
2009
„Interaktion und
Kommunikation in
Sprachlernprozessen:
eine Methodenwerk
statt“ treffpunkt
sprachen
Erweiterung der Kenntnisse im Bereich
der Interaktion im
Unterrichtsgeschehen
ebda
August
2009
„The 10th Nordic
Conference on learner
autonomy” in
Bergen/Norwegen
Erweiterung der Kenntnisse im Bereich
der “learner autonomy”
ebda
April 2009 IATEFL Konferenz in
Cardiff/UK
Erweiterung der Kenntnisse im Bereich
Sprachendidaktik
ebda
März 2009 Seminar „Heterogene
Lernendengruppen:
autonomes und
mediengestütztes
Lernen“ treffpunkt
sprachen
Erweiterung der Kenntnisse im Bereich
der Führung von heterogenen
Lernendengruppen
ebda
Jänner
2009
Seminar „Intercultural
competence for
professional mobility“
EFSZ Graz
Einsatz von Aktivitäten im Unterricht
zur Sensibilisierung für kulturelle
Vielfalt
ebda
Mai 2008 Konferenz “Autonomy
in language learning:
Erweiterung der Kenntnisse im Bereich
der “learner autonomy”
ebda
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beyond the
bandwagon?”
Nottingham/UK
Mai –
September
2008
Seminarreihe
„Qualitative methods
in social science
research“ Roehampton
University
Planung, Durchführung und
Auswertung qualitativer Forschung
ebda
September
– April 2008
Seminarreihe
„Quantitative
methods in social
science research“
Roehampton
University
Planung, Durchführung und
Auswertung quantitativer Forschung
ebda
April 2008 IATEFL Konferenz in
Exeter/UK
Erweiterung der Kenntnisse im Bereich
Sprachendidaktik
ebda
November
2007
Konferenz
„Europäisches
Portfolio für
Sprachlehrende in
Ausbildung (EPOSA)“
EFSZ Graz
Erweiterung der Kenntnisse bezüglich
des EPOSA
ebda
April 2007 IATEFL Konferenz in
Aberdeen/UK
Erweiterung der Kenntnisse im Bereich
Sprachendidaktik
ebda
Juli 2004 Zweiwöchige
Intensivausbildung
„Advanced Language
and Methodology for
Teachers of English“
am Norwich Institute
for Language
Education/UK
Erweiterung der Sprachkenntnisse;
Erweiterung des Repertoires an
Unterrichtsaktivitäten
ebda
Zwischen
1990 und
2004
Zahlreiche
Fortbildungsseminare
wie z.B.: „Ganz-
heitliches Lernen“;
„Spielerisches Lernen
im FSU“; „Text, Task,
and Motivation“;
„NLP“; „Super-
learning“; „Lernspiele“
Erweiterung des Repertoires an
Unterrichtsaktivitäten
ebda
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Berufliche Tätigkeiten
a) Lehrtätigkeit
Zeitraum Lehrtätigkeit Zentrale Fähigkeiten und Kenntnisse
die dabei erworben wurden oder zum
Tragen gekommen sind
Referenz/
Nachweis
SS 2010 Intensivlehrgang
„Writing Scientific
Papers in English“ an
der Medizinischen
Universität Graz
Vertiefung der Unterrichtserfahrung,
Erweiterung der Kenntnisse im Bereich
des Verfassens von akademischen
Arbeiten
Frau Claudia
Schober/
Med. Uni
seit WS
2009
Englischkurse am
Institut für
Theoretische und
Angewandte
Translationswissensch
aften (ITAT)
Vertiefung der Unterrichtserfahrung,
Einsatz neuer Medien (Lernplattform)
Arbeitsvertrag
seit SS 1996
Englische Grammatik
und EAP am Institut für
Anglistik
Vertiefung der Unterrichtserfahrung,
Erweiterung der Fremd- und
Fachsprachenkenntnisse
Arbeitsvertrag
WS 2008 Englischunterricht an
der PH (Pädagogische
Hochschule) im
Rahmen des EAC
Lehrgangs (English
across the
curriculum/CLIL)
Vertiefung der Unterrichtserfahrung,
Erweiterung der Kenntnisse im Bereich
CLIL
Frau Mag.
Martina
Preisegger/PH
Mai 2006 Gastlehrveranstaltung
an der Universität La
Laguna/Teneriffa,
ERASMUS Mundus,
Vertiefung der Unterrichtserfahrung,
Erweiterung der erlebten kulturellen
Kenntnisse
Bestätigung
WS 2008
und SS
2004
Französischunterricht
bei der Firma Magna
Vertiefung der Unterrichtserfahrung,
praktische Umsetzung der Ideen der
learner autonomy im französischen
Anfängerunterricht
Firma Perskom/
Frau
Weißenbacher
SS 2004 Englischunterricht bei
der Firma AVL
Vertiefung der Unterrichtserfahrung,
Erweiterung der sozialen Kompetenz in
Bezug auf Zielgruppe
Firma Perskom/
Frau
Weißenbacher
1996 –
1998; 2003
– 2005
Französischunterricht
am Internationalen
Sprachzentrum der
Universität Graz (ISZ)
Vertiefung der Unterrichtserfahrung,
Erweiterung der sozialen Kompetenz in
Bezug auf Zielgruppe
Frau Mag. Uschi
Spieler/
ISZ
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März – Juli
1996
Englischunterricht an
der
Landwirtschaftskamme
r Graz
Vertiefung der Unterrichtserfahrung,
Erweiterung der Sprachkenntnisse im
Bereich landwirtschaftliche
Fachsprache
Dez. 1993 –
Feb. 1996
Tätigkeit als
Vertragsassistentin am
Institut für Anglistik
(Karenzvertretung)/Ab
teilung
Sprachwissenschaft
und Sprachausbildung
Organisationsfähigkeit,
Studierendenfreundlichkeit
Arbeitsvertrag
Sept. 1990
– Dez. 1993
Englisch- und
Französischunterricht
am
Wirtschaftsförderungsi
nstitut (WiFi) Graz)
Vertiefung der Unterrichtserfahrung
b) Vorträge & Präsentationen
Zeitraum Vorträge &
Präsentationen
Zentrale Fähigkeiten und Kenntnisse
die dabei erworben oder zum Tragen
gekommen sind
Referenz/
Nachweis
26.11.2010 “Developing learner
autonomy at tertiary
level” Vortrag
am Anglistikinstitut
Duisburg/ Essen in
Deutschland
Präsentationsfertigkeiten, Förderung
des kritischen Denkens,
wissenschaftliches Arbeiten,
Strukturiertheit
TN-Bestätigung/
Konferenz-
publikation
08.04.2010 “How autonomous are
my students?” Vortrag
bei der IATEFL
Konferenz in
Harrogate/UK
Ebda
Planung, Durchführung und
Auswertung qualitativer Forschung, die
mit Studierenden durchgeführt wurde
TN-Bestätigung/
Konferenz-
publikation
04.04.2009 “The EPOSTL as a tool
to promote teacher
autonomy” Poster bei
der IATEFL Konferenz
in Cardiff/UK
Ebda TN-Bestätigung
04.04.2009 “A text-level approach
to grammar teaching”
Vortrag bei der IATEFL
Konferenz in
Ebda TN-Bestätigung /
Konferenz-
publikation
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Cardiff/UK
27.08.2009 “Introducing aspects of
learner autonomy at
tertiary level” Vortrag
bei der Nordic
Conference on Learner
Autonomy in
Bergen/Norwegen
Ebda
Bestehen vor einem anspruchsvollen
Fachpublikum
TN-Bestätigung /
Konferenz-
publikation
12.12.2009 „Producing Complex
Academic Texts“
workshop an der
Anglistik Graz/ELT
Connect
Ebda Konferenz-
publikation
30.05.2008 EPOSTL: a tool for
reflection and self-
assessment in initial
teacher education”
Poster an der
University of
Nottingham/UK
Ebda TN-Bestätigung
11.04.2008 “EPOSTL: a reflective
tool in initial teacher
education” bei der
IATEFL Konferenz in
Exeter/UK
Ebda
TN-Bestätigung /
Konferenz-
publikation
22.09.2006 “The Reflective
Practitioner: The
European Portfolio for
Student Teachers of
Languages (EPOSTL) as
a Tool to Develop
Teacher Autonomy”
Vortrag an der
Wilhelmsuniversität
Münster (Deutschland)
Ebda
Bestehen vor einem anspruchsvollen
Fachpublikum
Publikation in
“International
Journal of
Innovation in
Language
Learning and
Teaching”
c) Referenzprojekte (Leitung, Assistenz, Mitwirkung etc.)
Zeitraum Referenzprojekte Zentrale Fähigkeiten und Kenntnisse die
dabei erworben oder zum Tragen
gekommen sind
15.04.2011
Mitorganisation des PCE (Pre-Conference
Events) bei IATEFL Konferenz in Brighton
Organisationsfähigkeit; Teamfähigkeit;
Engagement; kritisches Denken;
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Kenntnisse im Bereich der „learner
autonomy“
26.11.2010 Mitorganisation des workshops „The
tertiary sector and beyond: Developing
Learner/Teacher Autonomy“ University
of Duisburg/Essen
ebda
07.04.2010
Mitorganisation des PCE (Pre-Conference
Events) bei IATEFL Konferenz in
Harrogate
ebda
07.04.2010
Mitorganisation des PCE (Pre-Conference
Events) bei IATEFL Konferenz in Cardiff
ebda
04.04.2009
Organisation des Symposiums „Grammar
teaching in the post-communivative era“
bei IATEFL Konferenz in Cardiff
Organisationsfähigkeit; Teamfähigkeit;
Engagement; kritisches Denken;
Kenntnisse im Bereich des
Grammatikunterrichts
d) Publikationen
Zeitraum Publikationen Zentrale Fähigkeiten und Kenntnisse die
dabei erworben wurden oder zum
Tragen gekommen sind
2011 “Developing learner autonomy at tertiary
level” (forthcoming)
Konferenzpublikation Universität
Duisburg/Essen
Kenntnisse der akademischen
Fachsprache, Grundfertigkeiten des
wissenschaftlichen Arbeitens
2011 “Introducing aspects of learner autonomy
at tertiary level” Artikel in Innovations in
Language Learning and Teaching
ebda
2011
“How autonomous are my students”
Abstract in Konferenzpublikation/IATEFL
ebda
2011 „Encouraging reflection“ Artikel in
Teachitworld newsletter
ebda
2010 “Symposium on Grammar Teaching in the
Post-communicative Era” Abstract in
Konferenzpublikation/IATEFL
ebda
2009
“Producing a Synthesis of Academic
Sources” Artikel in Materials
Generator/Designing Innovative
Materials for Advanced Language
Production
ebda
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10
2009
“My discovery of learner autonomy” in
Independence newsletter
ebda
2009
„Seeking advice on the practical
implementation of learner autonomy” in
Independence newsletter
ebda
2009 „Reflection/Evaluation“ Artikel in English
Language Teaching (ELT) News
ebda
2008 “Symposium on Initial Teacher
Education” Abstract in
Konferenzpublikation/IATEFL
ebda
2008
“Preparing Student Teachers for Learner
Autonomy - some personal reflections”
Artikel in Independence newsletter
ebda
2008 “Focus on the Student Teacher: The
European Portfolio for Student Teachers
of Languages (EPOSTL) as a Tool to
Develop Teacher Autonomy” Artikel in
Innovations in Language Learning and
Teaching
ebda
2007 „Reflective Teaching in Second Language
Classrooms” Artikel in Festzeitschrift für
Univ. Prof. Dr. Peter Bierbaumer
Ebda
1997 „Englisch als Fachsprache“ Annotierte
Bibliographie, herausgegeben gemeinsam
mit Dr. Peter Bierbaumer
ebda
e) Andere (berufliche) Tätigkeiten
Zeitraum Tätigkeit Zentrale Fähigkeiten und Kenntnisse
die dabei erworben wurden oder zum
Tragen gekommen sind
Referenz/
Nachweis
seit
Frühjahr
2008
Eventmanager der
Learner Autonomy
Special Interest Group
von IATEFL
Organisationsfähigkeit; Erweiterung
der Fachkenntnisse im Bereich learner
autonomy durch Austausch mit
KollegInnen
Bestätigung (auf
Anforderung)
2000-2002
Vice-president von
IWA (International
Women Association)
Organisationsfähigkeit; Teamfähigkeit;
Erweiterung der
Fremdsprachenkenntnisse;
interkulturelle Kompetenz; Flexibilität;
Kommunikationsfähigkeit
Bestätigung (auf
Anforderung)
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II. Persönliches Tätigkeitsporträt
Während meiner gesamten Gymnasialzeit war ich Klassenbeste und die meiste Zeit auch
Klassensprecherin. Dieses Amt habe ich erst in der achten Klasse niedergelegt, da ich nicht mehr
Vermittlerin zwischen meinen LehrerInnen und meinen Kolleginnen sein wollte. Durch meinen Status
als gute Schülerin konnte ich in meiner Funktion stets das Beste für meine Mitschülerinnen und mich
herausholen. Gleichzeitig wurde ich in dieser Zeit aber schon sehr feinfühlig dafür, wie manche
LehrerInnen einige meiner Mitschülerinnen behandelten, die weniger gute Noten hatten. Auch
stellte ich fest, dass viele LehrerInnen, sei es durch eine monotone Stimmlage, eine langweilige
Vortragsweise oder einfach nur durch ihre gelebte Distanz zu uns Schülerinnen, ihre Sache als
Lehrende einfach nicht gut machten. So wuchs in mir allmählich der Wunsch, „es einmal besser zu
machen“.
Mich interessierten alle Hauptgegenstände, Fremdsprachen genauso wie Mathematik und Latein. Als
ich dann meinen ersten wirklichen Freund kennenlernte, einen Franzosen, war der Grundstein für
meine Leidenschaft für alles, was mit Frankreich zusammenhing, gelegt. Durch zahlreiche
Auslandsreisen, die ich schon in meiner Kindheit mit meiner Familie unternommen hatte und
schließlich die vielen Auslandsaufenthalte, die ich während meiner Schulzeit allein absolvierte, wuchs
mein Interesse an Fremdsprachen, vor allem Französisch und Englisch, dementsprechend.
Mein großes Vorbild als Lehrende war meine Französischlehrerin, die mich nicht etwa durch
außerordentliche Methodik im Unterricht, sondern durch ihr authentisches Sein als Mensch
beeindruckte. Mit großem Vergnügen ließ sie uns Schülerinnen z.B. Aufsätze zum Thema „Ma
famille“ oder „Mes vacances“ verfassen. Man sah ihr sichtlich an, wie sehr sie sich tatsächlich für
unser Leben interessierte. Als wir in der siebenten Klasse waren, organisierte sie einen dreiwöchigen
Schüleraustausch mit einer Klasse aus Valence. Ich habe heute wieder Kontakt zu einem dieser
Schüler.
Schon vor meinem Studium verbrachte ich fünf Monate in Paris als Au-pair Mädchen und während
meines Studiums studierte ich ein Jahr in Südfrankreich. In den Sommermonaten führte ich als Reise-
und Kursleiterin entweder Schülersprachkurse in England, oder ich verbrachte Zeit in den USA. Als ich
dann mein Studium beendet hatte, war ich voller Energie und Tatendrang, das über die Jahre
Gelernte endlich in die Praxis umzusetzen. Ich absolvierte mein Unterrichtspraktikum an der BHAK in
Deutschlandsberg und genoss es, trotz einiger disziplinärer Schwierigkeiten, die ich mit den damals
15 und 17jährigen hatte, mit Jugendlichen zu arbeiten und ihr Interesse für Fremdsprachen zu
wecken bzw. zu fördern.
Dann folgte eine harte Zeit für mich. Es gab elendslange Wartelisten für LehrerInnen und als
erfolgsverwöhnte Schülerin und Studentin tat ich mir sehr schwer dabei, diese Situation zu
akzeptieren. Ich war arbeitslos. Obwohl ich es innerhalb kürzester Zeit schaffte, eine Tätigkeit an
diversen Nachhilfeinstituten in Deutschlandsberg und Bruck an der Mur zu finden und schließlich
auch an der Volkshochschule und am WiFi in Graz Englisch- und Französischkurse unterrichtete, war
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ich doch nicht zufrieden und fühlte mich nicht ausgelastet in meinem Beruf. Ich wollte mehr machen,
mehr Zeit in meinem Beruf verbringen und mich mehr engagieren.
Nach längerer Tätigkeit in der Erwachsenenbildung, hauptsächlich am Internationalen
Sprachzentrum der Universität Graz, trat ich schließlich eine Halbtagsstelle als Karenzvertretung am
Anglistikinstitut der KFU-Graz an. Als diese nach zwei Jahren endete, stieg ich am Institut in die Lehre
im Bereich der Sprachausbildung ein.
Mittlerweile bin ich seit 20 Jahren in meinem Beruf als Lehrende tätig, 15 Jahre davon an der
Universität. Durch ständigen, intensiven Kontakt mit der englischen Sprache und den Besuch
zahlreicher Weiterbildungsveranstaltungen konnte ich über die Jahre ein solides Maß an
Fachkompetenz aufbauen. Um in meinem zweiten Unterrichtsgegenstand nicht den Anschluss zu
verpassen, unterrichtete ich auch immer nebenbei Französischkurse in der Erwachsenenbildung.
Neben fachlicher Kompetenz war mir in meinem Unterricht stets die Schaffung eines positiven und
unterstützenden Lernklimas wichtig. So kam es auch, dass ich schon zu Beginn meiner
Unterrichtstätigkeit an der Universität sehr gutes Feedback von meinen Studierenden bekam. Da ich
immer sehr hohe Ansprüche an mich selbst stellte, war ich über dieses Feedback immer wieder von
Neuem erstaunt.
Als ich dann im Zuge meiner Arbeit an meiner Dissertation über den Begriff der learner autonomy
stolperte, begann ich, meine Unterrichtsführung noch einmal kritisch zu überdenken. Ich hatte zwar
stets darauf geachtet, ein positives Lernklima zu schaffen und das Selbstbewusstsein meiner
Studierenden als Sprachlernende zu stärken, doch ich hatte meine StudentInnen nie dazu
angehalten, über das Gelernte und ihren eigenen Lernfortschritt zu reflektieren und hatte ihnen auch
keinerlei Mitspracherecht in der Gestaltung des Unterrichts eingeräumt. Ich war immer die
Hauptverantwortliche im Klassenraum gewesen und war davon ausgegangen, dass alles von mir und
meiner kompetenten Unterrichtsführung abhing.
Allmählich begann ich nun, meinen Studierenden ihre Eigenverantwortlichkeit bewusst zu machen,
indem ich sie zum Beispiel ein Lerntagebuch führen lasse, in dem sie über das Was (What did we
learn today?), Wie (How did we do it?) und Warum (Why did we do it?) nachdenken. Auch lasse ich
sie vornehmlich in Paaren oder Gruppen arbeiten, da ich davon überzeugt bin, dass diese
Arbeitsform eine Menge Vorteile bringt, wie zum Beispiel authentische Kommunikation in der
Fremdsprache, ein Lernen miteinander und voneinander, ein ständiges Diskutieren und Verhandeln
mit Gleichgesinnten und letztlich ein erhöhtes Maß an Unterrichtsbeteiligung jedes/r Einzelnen. In
den peer-reviewing sessions, die meine Studierenden regelmäßig durchführen, bevor sie mir einen
Aufsatz abliefern, tauschen sie in Dreiergruppen ihre Aufsätze aus und geben ihren Mitstudierenden
schriftliches und mündliches Feedback. Basierend auf diesem, überarbeitet jede/r Einzelne
seinen/ihren Aufsatz und gibt ihn mir erst dann zur Korrektur ab. Auch in dieser Aktivität
übernehmen meine Studierenden sehr viel Verantwortung und entwickeln neben fachlicher auch
soziale Kompetenz, da sie ihr Feedback derart gestalten müssen, dass es von ihren KollegInnen auch
gerne angenommen wird.
Da es mich interessierte herauszufinden, wie meine Studierenden zu Dingen wie dem Lerntagebuch,
Gruppenarbeit und peer-reviewing sessions stehen, führte ich eine Interviewstudie mit meinen
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Erstsemestrigen durch. Das Feedback, das ich bekam, bestärkte mich darin, auf dem richtigen Weg zu
sein.
Seit vielen Jahren fahre ich auch regelmäßig zu internationalen Konferenzen ins Ausland, wo ich
meine KollegInnen aus dem Bereich der learner autonomy treffe und ich auch in Form von
Präsentationen über meine Erfahrungen mit meinen Studierenden berichte. Dieser
Erfahrungsaustausch gibt mir immer wieder viel Kraft und Energie und bestärkt mich darin, meine
Ideen weiter umzusetzen und nicht dem Alltagstrott zu unterliegen.
Was mich als Lehrende betrifft, so versuche ich, für meine Studierenden eine authentische Person zu
sein, die bemüht ist, ihre Sache so gut wie möglich zu machen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass
Studierende es sehr wohl anerkennen, wenn man sich als Lehrende um sie bemüht und versucht,
ihnen bestmöglichen Unterricht zu bieten. Ich erhalte regelmäßig nach Beendigung meiner Kurse
Emails, in denen sich Studierende persönlich bei mir für den Unterricht bedanken und mir versichern,
dass sie bei mir viel gelernt haben und sich in meinen Kursen wohl gefühlt haben. Diese
Rückmeldungen bedeuten mir sehr viel und motivieren mich, weiter zu unterrichten und vor allem
weiter zu lernen.
Eine große Anerkennung für mein Engagement als Lehrende war der Lehrpreis der KFU Graz, den ich
im November 2010 gemeinsam mit zwei anderen Lehrenden überreicht bekam. Ich wurde von vielen
meiner Studierenden für diesen Lehrpreis ernannt und schließlich von einem Fachgremium
ausgewählt.
Mein nächstes großes Vorhaben ist die Organisation einer Konferenz zum Thema learner autonomy,
die am 1. und 2. Juni 2012 in Kooperation von IATEFL und treffpunkt sprachen in Graz stattfinden
wird. Ich habe bisher nur eintägige Symposien mitorganisiert, also ist es für mich eine sehr große
Herausforderung, Hauptverantwortliche für einen solchen Event zu sein. Ich freue mich schon sehr
darauf, meine FreundInnen und KollegInnen aus dem In- und Ausland hier in Graz zu versammeln.
Ich habe außerdem vor, in den nächsten Jahren ein weiteres Auslandsjahr zu absolvieren und im
Rahmen dessen auch Unterrichtserfahrung zu sammeln. Ich würde sehr gerne an einer englischen
Universität oder eventuell einer Privatschule für 12-17 jährige unterrichten. Auch ein Aufenthalt im
französischsprachigen Ausland käme durchaus in Frage. Ich bin davon überzeugt, dass eine solche
Erfahrung nicht nur mir persönlich, sondern auch den Studierenden zugutekommt, die in der Folge
meine Kurse an der Universität besuchen.
Für meine berufliche Zukunft wünsche ich mir, weiterhin fachspezifische Kurse (d.h. akademisches
Englisch) zu unterrichten, da mir der Austausch und die Diskussion mit DiplomandInnen und
DoktorandInnen sehr viel Spaß macht. Da ich sonst in erster Linie erst- und zweitsemestrige
Studierende unterrichte, ist das eine zusätzliche interessante Herausforderung für mich. Ich habe
auch vor, meine Französischkenntnisse wieder beruflich mehr einzusetzen und auch im
Französischunterricht Ideen der learner autonomy umzusetzen.
Ein weiterer Wunsch ist eine engere Zusammenarbeit mit meinen KollegInnen, zum Beispiel in Form
von gegenseitigen Hospitationen mit anschließenden Feedback Sitzungen. Ich glaube, dass der Blick
von außen auf den eigenen Unterricht ein sehr wertvoller sein kann. Ein solches Vorhaben setzt
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natürlich großes Vertrauen und Wohlwollen von beiden Seiten voraus. Abgesehen von wertvollen
Einsichten, könnte auch eine gemeinsame Publikation ein Resultat einer solchen Zusammenarbeit
sein.
Ich möchte auch weiterhin über meinen Unterricht in Form von Publikationen und Vorträgen
reflektieren. Forschung macht für mich persönlich allerdings nur Sinn, wenn sie Aktionsforschung ist,
d.h. eine Verbesserung meines Unterrichts oder Einsichten bezüglich meines Unterrichts zur Folge
hat. Wissenschaftliches Arbeiten macht mir großen Spaß und das Schreiben von Artikeln fällt mir
leicht. Für mich ist das eine optimale Ergänzung zu meiner praktischen Unterrichtstätigkeit.
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III. Persönliches Kompetenzprofil
Ausprägung: 1 = ausgeprägt/zutreffend, 4 = stark ausgeprägt/sehr zutreffend
Fachkompetenzen:
1. Unterrichtserfahrung im Sprachunterricht
Nach 15jähriger Unterrichtstätigkeit am Institut für Anglistik und zweijähriger Tätigkeit am treffpunkt
sprachen und ITAT konnte ich mir durch die ständige, intensive Auseinandersetzung mit der Materie
ein solides Maß an Fachkompetenz aneignen. Neben meiner praktischen Lehrtätigkeit habe ich mich
stets innerhalb meines Berufsfeldes weitergebildet, einerseits durch Weiterbildungsseminare, die ich
selbst besucht habe, oder aber durch die Lektüre von Fachliteratur, den Besuch von Konferenzen,
und insbesondere auch durch eigene Vortragstätigkeit.
Neben meiner Unterrichtstätigkeit an der Universität konnte ich auch wertvolle Erfahrung im Bereich
der Erwachsenenbildung an außeruniversitären Institutionen (z.B. WiFi; ISZ; Pädagogische
Hochschule) sammeln.
eher stark sehr stark
2. Beherrschung der zu unterrichtenden Fremdsprachen
Schon während meines Studiums der englischen und französischen Sprache an der KFU-Graz habe ich
zahlreiche Auslandsaufenthalte in englisch- und französischsprachigen Ländern absolviert. So habe
ich zum Beispiel ein Studienjahr an der Universität Aix/Marseille verbracht und während der
Sommermonate Schülersprachkurse in England abgehalten. Auch vor 4 Jahren habe ich ein weiteres
Auslandsjahr in London verbracht und Kurse zum wissenschaftlichen Arbeiten an der Universität in
Roehampton besucht. Durch eine kontinuierliche und intensive Auseinandersetzung mit den beiden
Fremdsprachen konnte ich über die Jahre große Sicherheit im Gebrauch der beiden Sprachen
erlangen.
eher stark sehr stark
3. Erlebte kulturelle Kenntnisse
Anlässlich zahlreicher Aufenthalte in Großbritannien, den USA und Frankreich konnte ich nicht nur
meine Sprachkenntnisse perfektionieren, sondern mir auch Kenntnisse der kulturellen
Gegebenheiten und Gepflogenheiten des jeweiligen Landes und seiner Bewohner aneignen. Diese
Kompetenz ist heutzutage eine Selbstverständlichkeit für jede/n Sprachlehrende/n, da sehr viele
Studierende bereits Auslandsaufenthalte absolviert haben.
eher stark sehr stark
4. Darlegung von Lehr- und Prüfungszielen
Da ich in meiner eigenen Unterrichtsvorbereitung sehr strukturiert vorgehe und konkrete Ziele vor
Augen habe, ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, auch meinen KursteilnehmerInnen von
Anfang an die Lerninhalte und Prüfungsmodalitäten klar und transparent darzulegen. In allen Kursen,
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die ich abhalte, liegt den TeilnehmerInnen eine übersichtliche Kursstruktur mit den jeweiligen
Inhalten und Prüfungsterminen in schriftlicher Form vor.
Diese strukturierte Vorgehensweise habe ich einerseits im Laufe meiner langjährigen
Unterrichtstätigkeit erlernt, doch sie ist andrerseits auch aus meinem natürlichen Bedürfnis nach
Klarheit und Überschaubarkeit entstanden.
eher stark sehr stark
5. Gestaltung von strukturierten und abwechslungsreichen Unterrichtseinheiten
Bei meiner Unterrichtsvorbereitung lege ich auf eine klare, nachvollziehbare Struktur und Zielsetzung
großen Wert. Ich plane langfristig und habe stets das gesamte Kursziel vor Augen. Dadurch gelingt es
mir, gemeinsam mit meinen Studierenden kontinuierlich auf dieses hinzuarbeiten. Jede Kurseinheit
ist somit ein deutlicher Schritt in Richtung Erreichung des Endziels.
Bei der konkreten Gestaltung jeder Unterrichtseinheit sind mir eine Vielfalt im Bereich der
Lernformen (d.h. Frontalunterricht, Paar- und Gruppenarbeit) und der zu erarbeitenden Fertigkeiten
(d.h. zum Beispiel Schreibfertigkeit, Sprechfertigkeit) wichtig. Da fast alle meine Kurse jedoch
fachspezifischer Natur sind und sich speziell einer Fertigkeit widmen (z.B. Academic Writing for
Scientists), versuche ich auch hier durch genaue Planung eine gewisse Abwechslung im
Unterrichtsgeschehen zu erreichen.
eher stark sehr stark
6. Durchführung einer angemessenen Leistungsbeurteilung
Ich lege zu Beginn jedes Kurses die Kursanforderungen und Beurteilungskriterien in mündlicher und
schriftlicher Form fest. Bei der Erstellung schriftlicher Tests achte ich sehr genau darauf, dass nur das
abgeprüft wird, was auch im Unterricht behandelt wurde. Meine KursteilnehmerInnen wissen vor
Antritt einer schriftlichen Prüfung genau, was sie zu erwarten haben. Ich halte diese Transparenz für
sehr wichtig und fair.
Mündliche Prüfungen sind in den meisten meiner Kurse nur ein kleinerer Bestandteil der Gesamtnote
und ich achte dabei besonders darauf, eine angenehme und positive Atmosphäre für meine
Studierenden zu schaffen. In dieser Prüfungssituation ist mir nicht das Abfragen von Fakten wichtig,
sondern es geht mir vielmehr um ein kritisches Gespräch in der Fremdsprache über die Inhalte des
Kurses.
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Methodenkompetenzen:
1. Förderung der aktiven Mitarbeit der KursteilnehmerInnen
In meinem Unterricht ist es fast nicht möglich, sich nicht aktiv zu beteiligen, da ich meine
KursteilnehmerInnen vornehmlich in Paaren und Gruppen arbeiten lasse. Ich bin davon überzeugt,
dass diese Arbeitsform eine Menge Vorteile mit sich bringt, wie zum Beispiel authentische
Kommunikation in der Fremdsprache; ein Lernen miteinander und voneinander, das Spaß macht; ein
ständiges Diskutieren und Verhandeln mit Gleichgesinnten und letztlich ein erhöhtes Maß an
Unterrichtsbeteiligung jedes/r Einzelnen. Es gibt jedoch auch Phasen des Frontalunterrichts, doch
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auch in diesen beziehe ich alle KursteilnehmerInnen durch entsprechende Präsentation des
Lernstoffes, ständigen Blickkontakt und Ansprechen jedes/r Einzelnen mit Namen in den Unterricht
mit ein. Nach Phasen der Alleinarbeit (z.B. Grammtikübungen) fordere ich meine Studierenden oft
auf, ihre Resultate mit ihrem Sitznachbarn zu vergleichen und zu diskutieren.
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2. Steigerung der Motivation der Lernenden
Nur in einem positiven und förderlichen Lernumfeld, in dem sich jede/r sicher und wohl fühlt, kann
guter und motivierender Unterricht stattfinden. Ich respektiere meine KursteilnehmerInnen und
nehme ihre Wünsche und Bedürfnisse ernst. Indem ich ihnen einen hohen Grad an Verantwortung
für ihren persönlichen Lernerfolg übertrage, motiviere ich sie dazu, ihr Bestes zu geben. Ich fordere
sie auf, mit und von ihren KollegInnen zu lernen und bitte sie, ein Lerntagebuch zu führen, in dem sie
mir unter anderem auch Feedback zu meinem Unterricht geben. Ich glaube, dadurch ihr
Selbstbewusstsein als Lernende zu stärken und sie in der Folge für den Unterricht zu motivieren.
Diese Vorgehensweise habe ich mir durch intensive Auseinandersetzung mit Fachliteratur aus dem
Bereich der learner autonomy und regen Erfahrungsaustausch mit KollegInnen aus diesem
Fachbereich angeeignet.
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3. Förderung der sprachlichen Handlungskompetenz
Beim Zusammenstellen der Lerninhalte für meine Kurse achte ich besonders auf die Relevanz der
Inhalte für meine Studierenden. Nur wenn die Umsetzbarkeit des Gelernten für sie klar erkennbar ist,
werden Studierende motiviert sein, sich die zu erlernenden Fertigkeiten und Kenntnisse anzueignen.
Die fachliche Relevanz der Lerninhalte für die Studierenden habe ich im Laufe meiner
Unterrichtstätigkeit sehr gut einzuschätzen gelernt. Auch hinterfrage ich nach Beendigung jedes
Kurses die Nützlichkeit der Kursunterlagen, um sie gegebenenfalls für den folgenden Kurs
abzuändern.
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4. Führung von heterogenen Lernendengruppen
Speziell im Unterricht mit Studierenden, die nicht Sprachstudierende sind, sondern aus
unterschiedlichen Disziplinen kommen, bin ich als Lehrende mit einer stark heterogenen
Lernendengruppe konfrontiert. Diese Heterogenität bezieht sich nicht nur auf die unterschiedlichen
Fachgebiete (z.B. Molekularbiologie, Psychologie, Medizin, Geographie), sondern auch auf
Sprachkenntnisse, Erwartungshaltungen und oft auch den sprachlichen bzw. kulturellen Hintergrund.
Ich sehe diesen Umstand als Bereicherung und nütze sie auf positive Weise für das
Unterrichtsgeschehen.
Diese Kompetenz habe ich mir in meiner langjährigen Unterrichtserfahrung angeeignet. Sie
umzusetzen fällt mir leicht, da mir stets das Wohl jedes/r einzelnen Kursteilnehmers/in am Herzen
liegt.
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5. Vermittlung und gemeinsames Erarbeiten von Kursinhalten
In meinem Unterricht nehmen eine klare und strukturierte Präsentation des zu lernenden Stoffes
meinerseits, ebenso wie das Erarbeiten und kritische Hinterfragen der Lerninhalte von Seiten der
Studierenden gleichermaßen bedeutende Rollen ein.
Die Aufbereitung und klare Präsentation insbesondere komplexer Lerninhalte fallen mir leicht, da ich
ein analytischer Lerntyp bin und zusätzlich langjährige Erfahrung in der verständlichen Vermittlung
von Lerninhalten sammeln konnte. Auch durch den Besuch einschlägiger Weiterbildungs-
veranstaltungen (z.B.: Heterogene Lernendengruppen) sowie Feedback von Studierenden und
ständige Selbstreflexion konnte ich ein hohes Maß an Kompetenz und Sensibilität in dieser Hinsicht
erreichen.
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Sozial-kommunikative Kompetenzen:
1. Schaffung eines positiven Lernklimas
Neben fachlicher Kompetenz ist mir stets die Schaffung eines positiven, offenen und unterstützenden
Lernklimas ein großes Anliegen. Ein solches entstehen zu lassen ist einerseits aus einem natürlichen
Bedürfnis meinerseits entstanden, doch ich fand die Wichtigkeit eines solchen schließlich auch in der
Fachliteratur zur learner autonomy bestätigt.
Eine positive Lernumgebung versuche ich in erster Linie durch authentisches Auftreten zu schaffen.
Auch fördere ich das Kennenlernen der Studierenden untereinander durch Gruppen- und
Paararbeiten. Ich fordere meine Studierenden auch immer wieder auf, den von mir präsentierten
Stoff miteinander zu diskutieren und kritisch zu hinterfragen. Außerdem zeige ich jedem/r Einzelnen
gegenüber Respekt und versuche so wenig wie möglich mit Druck zu arbeiten.
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2. Empathie
Mein natürliches Einfühlungsvermögen und meine Freude an der Arbeit mit jungen Menschen bilden
zweifellos die Grundlage für einen erfolgreichen Unterricht. Ich bin immer daran interessiert, dass
jede/r Teilnehmer/in dem Unterrichtsgeschehen folgen kann und spüre sehr gut, wenn dies nicht der
Fall ist. Ich bin jeder Zeit bereit, Dinge zu wiederholen oder eine andere Art der Präsentation zu
wählen, wenn die von mir ursprünglich gewählte Form nicht den nötigen Erfolg erzielt hat.
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3. Respektvoller und freundschaftlicher Umgang mit Lernenden
Da mein Beruf für mich gleichzeitig auch eine Berufung ist, bin ich stets nicht nur mit meinem
Verstand, sondern auch mit ganzem Herzen bei der Arbeit. Ich sehe meine Studierenden als meine
KundInnen, die ein Recht auf guten Unterricht und respektvolle Behandlung haben. Ich genieße das
Zusammensein mit meinen Studierenden und schaffe durch authentisches Verhalten Nähe und einen
freundschaftlichen Umgang.
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4. Interkulturelle Kompetenz
Zahlreiche Aufenthalte beruflicher und privater Natur in englisch- und französischsprachigen Ländern
haben mich für kulturelle Unterschiede sensibilisiert. Dabei haben besonders intensive private
Kontakte eine bedeutende Rolle gespielt. Mein einjähriger Aufenthalt in London hat mir zum Beispiel
auch wichtige Einblicke in den englischen Schulalltag sowie in die universitäre Ausbildung von
DoktorandInnen verschafft.
In meinem Unterricht kommt mir meine Auslandserfahrung in mehrfacher Hinsicht zugute. Einerseits
kann ich mich sehr gut in Studierende, die sich fern ihrer Heimat befinden, hineinversetzen und
ihnen daher entsprechende Hilfestellungen anbieten. Andererseits kann ich meine Erfahrungen und
Kenntnisse direkt in meinem Unterricht verwerten und ihn dadurch realitätsnahe und aufgelockerter
gestalten.
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5. Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit
Ich bin ein offener und kontaktfreudiger Mensch und genieße es daher sehr, durch meinen Beruf
ständig neue Leute kennenzulernen. Das Zusammensein mit meinen Studierenden bereitet mir viel
Freude und ich achte stets darauf, dass sich auch die KursteilnehmerInnen untereinander besser
kennenlernen. Ich bin auch immer darauf bedacht, meine KursteilnehmerInnen nach einigen Wochen
mit Namen ansprechen zu können. Es kommt oft vor, dass ich mich mit dem/r einen oder anderen
auch vor oder nach dem Unterricht über Themen, die den Kurs betreffen, aber auch über
allgemeinere oder private Themen unterhalte. Dieser Umstand bereitet mir sehr viel Freude, da er
für mich ein Zeichen von Interesse und Vertrauen zwischen Menschen ist.
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Personale Kompetenzen:
1. Engagement
Da mir die Ausübung meines Berufes großen Spaß macht und es mir Freude bereitet, meine
Studierenden bei der Verbesserung ihrer Fremdsprachenkenntnisse zu unterstützen, investiere ich
sehr viel Zeit und Energie in meine Arbeit. Ich bereite meine Kurse sehr gewissenhaft vor und trachte
stets danach, durch den Besuch von Konferenzen und Weiterbildungsseminaren offen für
Veränderungen und Verbesserungen zu sein.
2. Gewissenhaftigkeit
Ich bin ein verlässlicher Mensch und nehme meine Arbeit ernst. Ich halte Versprechen gegenüber
meinen KursteilnehmerInnen ein und liefere ihnen Materialen oder Auskünfte zum vereinbarten
Termin. Ich bin mir der Verantwortung, die ich als Lehrende trage, sehr bewusst.
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3. Krisenbewältigung
Ich musste in meinem Leben bereits einige Krisen, vornehmlich persönlicher Natur, bewältigen. Das
hat meinen Blick für die positiven Dinge des Lebens geschärft und mir zu meiner persönlichen
Weiterentwicklung verholfen. Ich konnte diese Kompetenz schon einige Male einsetzen, wenn sich
KursteilnehmerInnen selbst in einer persönlichen Krise befanden.
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4. Flexibilität
Im Zuge meiner langjährigen Unterrichtstätigkeit im Bereich der Erwachsenenbildung und an der
Universität habe ich gelernt, flexibel und offen für Neues zu sein. Da ich nie in einem fixen
Vertragsverhältnis gearbeitet habe, plane ich stets nur von Studienjahr zu Studienjahr. Auf diese
Weise kann ich flexibel auf Gelegenheiten reagieren, die sich spontan ergeben.
Ein großes Maß an Flexibilität ist selbstverständlich auch im Sprachunterricht selbst notwendig. Ich
bin jedes Semester mit 130-150 Studierenden konfrontiert, die ich bislang nicht gekannt habe. Um
meine Aufgabe zu erfüllen, d.h. deren Wünsche und Bedürfnisse zu erkennen und entsprechend zu
handeln, benötige ich nicht nur Einfühlungsvermögen, sondern auch Flexibilität des Denkens und
Handelns.
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IV. Sprachkompetenzen:
Profil der Sprachkenntnisse
Muttersprache: Deutsch
Sprache Grobe
Niveauangabe*
(A1 bis C2)
Niveauangabe in Teilkompetenzen (A1 bis C2)
Hören Lesen An
Gesprächen
teilnehmen
Zusammenhängend
sprechen
Schreiben
Englisch C1 – C2 C1-C2 C1-C2 C1-C2 C1-C2 C1-C2
Französisch C1 – C2 C1-C2 C1-C2 C1-C2 C1-C2 C1-C2
Italienisch A2 A2 A2 A2 A2 A2
*siehe beiliegenden Erklärungsraster zu den Niveaus
Zeugnisse über Sprachkurse, die Sie an der Karl-Franzens-Universität erworben haben
Sprache Kurstitel Niveau* Institut Semester Semesterst
unden u.
(ECTS)
Note
Italienisch Intensivkurs A1-A2 Romanistik SS1986 6 1
Italienisch Intensivkurs A2 Romanistik SS1999 4 ?
Italienisch Semesterkurse A2-B1 ISZ ca.2003-
2005
2 TNbestätig
ung
Spanisch A1 ISZ ca. 1998 2 TNbestätig
ung
*siehe beiliegenden Erklärungsraster zu den Niveaus
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V. Persönlicher Aktionsplan
Aufgrund meiner beruflichen Erfahrungswerte würde ich mich gerne mit folgenden
Themenschwerpunkten beschäftigen:
Förderung der Selbstlernkompetenzen
Selbstgesteuertes, autonomes Sprachenlernen
das Europäische Sprachenportfolio im Einsatz
sprachliche Handlungskompetenz
Selbsteinschätzung im Sprachunterricht
Entwicklung von Hospitationskategorien als Indikatoren für die Qualität von Lehr-
und Lernprozessen
Sprachlernprozesse
Qualitätskriterien im Sprachunterricht
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Mein persönliches Lehr- und Forschungsvorhaben:
2011 2012 2013
Leitung von Weiterbildungsseminaren für trsp-
Lehrende und LehrerInnen aller
Bildungseinrichtungen
Seminarbeschreibung:
LehrerInnenfortbildung: Transfer: Science to public
Beschreibung:
Organisation einer wiss. Veranstaltung
Beschreibung:
Eineinhalbtägige Konferenz zum Thema Learner
Autonomy in Graz
1.-2.06.
2012
Mitwirkung an Informationsveranstaltungen
Beschreibung:
Herausgeberschaften
Inhaltliche Schwerpunkte:
Publikationen
Inhaltliche Schwerpunkte
Theoretischer Rahmen und praktische Umsetzung der
learner autonomy
1-2
2
ReferentInnentätigkeit
Inhaltliche Schwerpunkte
Beiträge zum Thema der learner autonomy
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Leitung von Aus- u. Weiterbildungsmodulen für
(angehende) Sprachlehrende in der
Erwachsenenbildung
Inhaltliche Schwerpunkte:
Kooperationen
Ich könnte mir vorstellen, mit folgenden Bildungsinstitutionen zu kooperieren:
Institut für Anglistik
Institut für Romanistik
Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft
Europäisches Fremdsprachenzentrum des Europarats
Österreichisches Sprachen-Kompetenz-Zentrum