Dr. Sandra Schaffert, SS 2010, Seminar „Lernarrangements & Lebens- begleitendes Lernen“, FH Hagenberg, Kontakt: [email protected], http://sansch.wordpress.com Didaktisches Design der Projekte zur Kompetenzentwicklung in Unternehmen http://www.flickr.com/photos/23065375@N05/2247354856/sizes/o/ thinkpanama
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Dr. Sandra Schaffert, SS 2010, Seminar „Lernarrangements & Lebens- begleitendes Lernen“, FH Hagenberg, Kontakt: [email protected], http://sansch.wordpress.com
Didaktisches Design der Projekte zur Kompetenzentwicklung in UnternehmenDidaktisches Design der Projekte zur Kompetenzentwicklung in Unternehmen
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Inhalte
• Inhalt: – Didaktik– Lernzielfestlegung– Kriterien für Lernzielerreichung bzw. Erfolg des Projekts;
Lehrzieltaxonomien und Alternativen
• Voraussetzung:– Erste Ideensammlung für Problemstellungen und Kontext von
Projekten sind vorhanden, Grundwissen Kompetenzen/Lernen
• Grundlage:– Die folgenden Unterlagen orientieren sich wesentlich am Lehrtext
„Didaktisches Design“ von Prof. Gabi Reinmann, April 2010, http://gabi-reinmann.de/wp-content/uploads/2010/04/Studientext_DD_April10.pdf
Didaktisches Design
Didaktik
„Didaktik ist eine Disziplin der Pädagogik und wird von einigen als ihr Herzstück bezeichnet. (...) “
„Aus der Sicht des Lernenden und des Phänomens Lernen in seinen verschiedenen Ausprägungen ist es sinnvoll, den Begriff Lernziele zu verwenden. So- bald man aber die Perspektive des Didaktischen Designs einnimmt und sich über die Planung, Konzeption und Gestaltung von Lernangeboten nachdenkt, erscheint es angebrachter, von Lehrziele zu sprechen.“
• „Eine Taxonomie ist immer ein Klassifikationsschema, mit dem man Gegen- stände, Prozesse oder Phänomene systematisch nach einheitlichen Regeln oder Prinzipien ordnen kann. Eine Lehrzieltaxonomie ist demnach ein Klassifikationsschema, um Lehrziele (oder Lernziele – je nach Perspektive) zu ordnen“
• Ordnungskriterien können fachlich sein, auf Schwierigkeit bezogen, ...
• (a) Lernen durch Eigenerfahrung und entdeckendes Lernen • (b) Begriffs- und Konzeptbildung• (c) Routinebildung und Training von Fertigkeiten• (d) Wert- und Identitätsaufbau
Projektarbeit: Festlegung von Lehr-/Lernzielen
Festlegung von Lehr-/Lernziele
• Welche Lehr-/Lernziele sollen erreicht werden?• Wie stehen sie ggf. im Zusammenhang?
• Drei Möglichkeiten nach Niegemann et al (2004) – Ein didaktisches Modell wird ausgewählt– Wissenschaftlich fundierte Designentscheidungen werden auf der
Grundlage erfolgreichen Lernens getroffen, ohne sich auf ein bestimmtes Instruktionsdesign-Modell festzulegen.
– Ein eigenes didaktisches Modell kreiert vor dem Hintergrund von „Best Practice“ Erfahrungen, vertrauend auf bewährte Unterrichtspraxis.
Für den Entwurf eines Lernprogramms formuliert Gagné) (1985) folgende Grundprinzipien:
1.Stelle fest, aus welchen Komponenten die geforderte Endleistung besteht. 2.Stelle sicher, dass jede der Komponenten vollständig erreicht wird. 3.Ordne die gesamte Lernsituation so an, dass sich eine Lernsequenz mit optimalen Übertragungseffekten von einer Komponente zur nächsten ergibt.
•Modeling: Ein Experte zeigt nachvollziehbar dem Novizen, wie er das Problem löst. Dabei werden alle für den Lösungsprozess relevanten Gedanken artikuliert und begründet. Der Novize ist aufgefordert, sich ein eigenes Konzept der erforderlichen Schritte zu entwickeln. •Coaching: Die Lernenden führen mit Unterstützung von den Experten die Problemlösungen selbst aus. Der Experte prüft das Vorgehen, gibt Rückmeldungen und Tipps, zeigt gelegentlich Teilschritte noch einmal vor. •Scaffolding: Den Lernenden wird so viel Selbstständigkeit wie möglich zugebilligt. Der Lehrende zieht sich immer mehr zurück (Fading). •Articulation: Der Lernende artikuliert laut sein eigenes Wissen, seine Strategien und Denkprozesse zum problemlösenden Vorgehen. •Reflection: Die Strategien und Vorgehensweisen des Lernenden werden mit anderen verglichen, bewusst gemacht und dadurch einer eigenen Bewertung zugeführt. •Exploration: Die höchste Stufe ist die eigenständige Problemlösung durch den Lernenden ohne die Hilfe des Experten.
Reflexion: Wie könnten Ihre Projekte mit Cognitive Apprenticeship gestaltet sein?
•Modeling: Ein Experte zeigt nachvollziehbar dem Novizen, wie er das Problem löst. Dabei werden alle für den Lösungsprozess relevanten Gedanken artikuliert und begründet. Der Novize ist aufgefordert, sich ein eigenes Konzept der erforderlichen Schritte zu entwickeln. •Coaching: Die Lernenden führen mit Unterstützung von den Experten die Problemlösungen selbst aus. Der Experte prüft das Vorgehen, gibt Rückmeldungen und Tipps, zeigt gelegentlich Teilschritte noch einmal vor. •Scaffolding: Den Lernenden wird so viel Selbstständigkeit wie möglich zugebilligt. Der Lehrende zieht sich immer mehr zurück (Fading). •Articulation: Der Lernende artikuliert laut sein eigenes Wissen, seine Strategien und Denkprozesse zum problemlösenden Vorgehen. •Reflection: Die Strategien und Vorgehensweisen des Lernenden werden mit anderen verglichen, bewusst gemacht und dadurch einer eigenen Bewertung zugeführt. •Exploration: Die höchste Stufe ist die eigenständige Problemlösung durch den Lernenden ohne die Hilfe des Experten.
Bransford et al. 1999 . „Um das Problems des trägen Wissens zu überwinden,
werden mithilfe von so genannten „narrativen Ankern“ die Aufgaben, die Problemstellungen und alle relevanten Informationen in eine für den Lerner möglichst bedeutungsvolle zusammenhängende Geschichte eingebettet.“