Learning Management Systeme für die schulische Praxis 1 Wolfgang Neuhaus Arbeitsbereich: Didaktik der Physik Forschungsschwerpunkt: Mediengestütztes Lehren und Lernen Wolfgang Neuhaus – Fachtagung Lernmanagementsysteme – LISUM Berlin-Brandenburg 17.6.2009
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Learning Management Systeme für die schulische Praxis
17.6.2009 Vortrag auf der Fachtagung: Lernmanagementsysteme des Landesinstituts für Schule und Medien (LISUM) Berlin-Brandenburg.
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Learning Management Systemefür die schulische Praxis
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Wolfgang Neuhaus
Arbeitsbereich: Didaktik der PhysikForschungsschwerpunkt: Mediengestütztes Lehren und Lernen
Wolfgang Neuhaus – Fachtagung Lernmanagementsysteme – LISUM Berlin-Brandenburg 17.6.2009
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Learning Management Systeme
Wolfgang Neuhaus – Fachtagung Lernmanagementsysteme – LISUM Berlin-Brandenburg 17.6.2009
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Exkurs:E-Learning-Geschichte und Lehrerbildung
Learning Management Systeme
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Learning Management Systeme
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Lernen
Verhaltensänderungauf Grund von
Erfahrung
Lerntheorie und Allgemeine Didaktik
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Lerntheorie und Allgemeine Didaktik
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Lerntheorie und Allgemeine Didaktik
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Quelle: http://www.flickr.com/photos/b
oojee/2668135689/sizes/l/
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Learning Management Systeme
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Medienwahl: Berliner Modell
Heimann, Otto, Schulz
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reale Formdiese ist z.B. beim Handeln oder bei Beobachtungen in der Wirklichkeit, bei der personalen Begegnung mit Menschen oder beim realen Umgang mit Sachen gegeben,
modellhafte Form diese liegt z.B. beim Umgang mit Modellen oder beim simulierten Handeln im Rollenspiel und entsprechenden Beobachtungen vor,
abbildhafte Form diese ergibt sich z.B. bei der Information mit Hilfe realgetreuer oder schematischer bzw. typisierender Darstellungen, symbolische Form diese besteht z.B. in der Aufnahme von Informationen aus verbalen Darstellungen oder nicht-verbalen Zeichen.
Medienwahl: Erfahrungsformen
Tulodziecki, 2004
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Medienwahl: Kriterien
„Aus lerntheoretischer Sicht ist es in der Regel wünschenswert, dass Vorstellungen über die Wirklichkeit aus der Beobachtung oder aus dem konkreten Handeln in der Realität, erwachsen.
Bei nur modellhaften, abbildhaften oder symbolischen Erfahrungsformen besteht immer die Möglichkeit, dass sich unangemessene bzw. irreführende Vorstellungen über die Wirklichkeit ausbilden.“
Tulodziecki, 2004
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Medienwahl: Kriterien
„Dort, wo aufgrund des bisherigen Lebens- und Bildungsweges bereits unmittelbare Erfahrungen zu einem Wirklichkeitsbereich vorliegen, kann selbstverständlich auf diese zurückgegriffen und mit modellhaften, abbildhaften oder symbolischen Darstellungen angemessen gelernt werden.“
Tulodziecki, 2004
„Inhaltliche Vorstellungen sollten – wenn dies realisierbar bzw. möglich ist – auf unmittelbare Erfahrungen bezogen werden.“
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Medienwahl: Learning Management System
Die Integration von
Learning Management Systemen
in professionelle didaktische
Kontexte erfordert flexible Anpassungs-
möglichkeiten des Systems an
konstruktivistische und handlungsorientierte
Lernkontexte
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Medienwahl: Learning Management System
Flexible und vielfältige Schnittstellen zum Präsenzlernen
Effiziente und intuitive Benutzerführung
Unterstützung vielfältiger Erfahrungsformen
Orts- und zeitunabhängiger Zugriff auf Inhalte
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Medienwahl: Learning Management System
Flexible und vielfältige Schnittstellen zum Präsenzlernen
Beispiele: (1) Von Lernenden in der Selbstlernphase auf die Lernplattform eingestellte Begriffe werden häufig in der folgenden Präsenzphase als Moderationskarten benötigt. Die gängigen Learning Management Systeme (LMS) kann man nur mit einigem Programmieraufwand dazu überreden, diese Karten mit einem Klick als kompletten Klassensatz auszudrucken.
(2) Die Bildschirmdarstellung von “user generated content” im LMS berücksichtigt so gut wie nie die verschiedenen Bedingungen und Format-Beschränkungen unterschiedlicher Ausgabemedien (Beamer, Bildschirm, Drucker, PDF, Mobile, SmartBoard).
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Medienwahl: Learning Management System
Flexible und vielfältige Schnittstellen zum Präsenzlernen
Effiziente und intuitive Benutzerführung
Unterstützung vielfältiger Erfahrungsformen
Orts- und zeitunabhängiger Zugriff auf Inhalte
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Medienwahl: Learning Management System
Effiziente und intuitive Benutzerführung
Um Content im LMS zu kreieren, braucht es jederzeit greifbar einen Edit-Button und einen Save-Button. Das ist alles; vielleicht noch einen Editor. Die Navigation meines Contents wird automatisch aus der Überschrift eines Eintrags erzeugt. Überschriften erzeugen automatisch Menüpunkte in der Navigation, und zwar auf der Hierarchieebene des Dokuments, auf der ich gerade arbeite. Beliebige Dokumente können dort, wo sie gebraucht werden, hochgeladen und verfügbar gemacht werden. Die Hierarchie der Navigationspunkte kann per drag&drop beliebig angepasst werden. All diese scheinbar selbstverständlichen Funktionalitäten werden von aktuellen Learning Management Systemen nur unangemessen und in schlechter Qualität (Usability) bereitgestellt.
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Medienwahl: Learning Management System
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Effiziente und intuitive Benutzerführung
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Medienwahl: Learning Management System
Flexible und vielfältige Schnittstellen zum Präsenzlernen
Effiziente und intuitive Benutzerführung
Unterstützung vielfältiger Erfahrungsformen
Orts- und zeitunabhängiger Zugriff auf Inhalte
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Medienwahl: Learning Management System
Unterstützung vielfältiger Erfahrungsformen
Bei naturwissenschaftlichen Experimenten z.B. ist es in den meisten Fällen erforderlich, diese mindestens einmal als Realexperiment durchzuführen und nicht ausschließlich als virtuelles Experiment, da sich bei Lernenden andernfalls unangemessene Vorstellungen über die Wirklichkeit ausprägen (Tuldoziecki, 2004, S.15). Didaktisch sinnvolle Schnittstellen zwischen Realität und online-gestützten Selbstlernphasen werden bei der Planung von Learning Management Systemen kaum berücksichtigt. Hilfreich wären z.B. intuitiv konfigurierbare Datenbanken und Formulare zur Dokumentation und Auswertung von Messergebnissen.
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Medienwahl: Learning Management System
Flexible und vielfältige Schnittstellen zum Präsenzlernen
Effiziente und intuitive Benutzerführung
Unterstützung vielfältiger Erfahrungsformen
Orts- und zeitunabhängiger Zugriff auf Inhalte
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Medienwahl: Learning Management System
Orts- und zeitunabhängiger Zugriff auf Inhalte
Die Abhängigkeit von Strom und Internetzugängen schränkt die flexible Nutzung digitaler Lernmaterialien deutlich ein. Einmal vergessen, den Akku aufzuladen, und schon gibt es keine Möglichkeit mehr, erforderliche Unterlagen zu bearbeiten.
Auch in der Sonne auf der Wiese erweisen sich Notebooks und Mobilgeräte auf Grund der Lichtverhältnisse und den unübersichtlichen Kostenstrukturen von Internet-Flatrates dem Buch und dem Schreibheft deutlich unterlegen.
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Fazit:
Die E-Learning-Industrie hinkt den Potenzialen innovativer Pädagogik deutlich hinterher.
Medienwahl: E-Learning
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Learning Management Systeme
Exkurs:E-Learning-Geschichte und Lehrerbildung
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„Erst als HEIMANN (1962) unter dem Eindruck der zunehmenden Bedeutung elektronischer Massenmedien die Medienwahl – neben Intentionen, der Thematik und der Methodik sowie den anthropologischen und sozialkulturellen Voraussetzungen – als eigenes Strukturmoment des Lehrens und Lernens auswies, entwickelte sich in der Bundesrepublik Deutschland eine eigenständige Mediendidaktik.“
Tulodziecki, 2004
Exkurs: Geschichte des E-Learnings
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Instruktionsdesign als didaktische Theorie
Mit dem Instruktionsdesign verfolgten Wissenschaftler wie Gagné, Reigeluth in den USA oder z.B. Issing in Deutschland seit den 60iger Jahren die Vision, auf Grund lerntheoretischer Erkenntnisse, Lernprozesse soweit zu operationalisieren, dass es möglich wird, Lehrhandeln vollständig durch Software (CBT, WBT) zu ersetzen.
Exkurs: Geschichte des E-Learnings
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Paradigmenwechsel vom Behaviorismus zum Konstruktivismus
Erkenntnisse der Gehirnforschung (Roth, 2003) und der Neurobiologie (Maturana/Varela, 1987) führten in den 90iger Jahren zu der Einsicht, dass unsere Wahrnehmung individuell konstruiert ist und Lernen damit ein sozial bedingter, individueller Konstruktionsprozess ist.
Exkurs: Geschichte des E-Learnings
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Schwenk vom E-Learning zum Blended Learning
Die fehlende Akzeptanz für reine E-Learning-Lösungen im Sinne des Instruktionsdesigns führt zu der Einsicht, dass Lernen dann am erfolgreichsten ist, wenn klassisches Präsenzlernen und Online-Lernen kombiniert werden.
Exkurs: Geschichte des E-Learnings
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Wiederentdeckung des sozialen Lernens im Web 2.0
Durch die große Verbreitung interaktiver, intuitiv zu bedienender Homepages im World-Wide-Web werden auch HTML-unerfahrene Nutzer in die Lage versetzt, eigene Inhalte im Internet zu präsentieren und sich mit anderen Internet-Nutzern darüber auszutauschen. Die Bedeutung realer und virtueller Lerngemeinschaften für das Lernen wird hervorgehoben.
Exkurs: Geschichte des E-Learnings
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Exkurs: Geschichte des E-Learnings
Der Lernprozess ist sehr viel komplexer als das, was während der Nutzung eines Mediums abläuft.
Er ist auf vielfältige Art und Weise mit Erfahrungen, Handlungen und sozialen Interaktionen jenseits des Bildschirms, des Buches oder des Tafelbildes verwoben.
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Vergleichsstudien ?
Wo liegen die Vorteile des E-Learnings im Vergleich zu klassischen Formen des Lernens?
Exkurs: Geschichte des E-Learnings
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2002: Rolf Schulmeister
“Die meisten experimentellen Vergleiche von Unterrichtsmethoden erzielen keine signifikanten Ergebnisse, und die wenigen signifikanten Resultate widersprechen sich gegenseitig” (Schulmeister, 2007, S. 363)
Exkurs: Geschichte des E-Learnings
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2004: Gerhard Tulodziecki
“Insgesamt zeigen die vielen Studien zu generellen Medieneffekten (als Vergleich zwischen medienunterstützten und herkömmlichen – personal vermittelten – Lehr- und Lernprozessen), dass nicht von einer grundsätzlichen Überlegenheit des Lernens mit Medien gesprochen werden kann” (Tulodziecki/Herzig, 2004, S. 81)
Exkurs: Geschichte des E-Learnings
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2006: Gabi Reinmann
“Es liegt auf der Hand, dass E-Learning bis dato keine umwälzenden Veränderungen nach sich zieht und damit keine Innovation ist, die sich mit der Erfindung und Etablierung der Eisenbahn oder mit der Einführung der gesetzlichen Krankenversicherung vergleichen ließe.” (Reinmann, 2006, S. 32)
Exkurs: Geschichte des E-Learnings
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2007: Michael Kerres
“Die Erwartungen an die in den letzten Jahren besonders diskutierten digitalen und interaktiven Medien sind vielschichtig. Besonders verbreitet ist die Hoffnung, dass der Einsatz digitaler Medien bessere Lernleistungen erzielt und dies mit einer höheren Effizienz, d.h. Lernergebnisse mit letztlich geringeren Aufwändungen erzielen zu können. Beide Annahmen finden durch die Forschung bislang eher wenig Unterstützung. Es muss vielmehr davon ausgegangen werden, dass im Durchschnitt betrachtet Lernerfolg eher unabhängig ist von dem gewählten Mediensystem. Eine mögliche Kostenersparnis bei gleich bleibendem Lernerfolg (!) ist darüber hinaus bisher überraschend selten systematisch nachgewiesen worden”. (Kerres, 2007, S. 3)
Exkurs: Geschichte des E-Learnings
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Warum dann überhaupt E-Learning?
Exkurs: Geschichte des E-Learnings
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• Elektronik, Computer und Internet sind allgegenwärtig, einer besonderen Betonung dieser Aspekte beim Lernen bedarf es nicht mehr.
• „E-Learning“ als Alternative zum „Learning“ ergibt keinen Sinn, da E-Learning nur als Mix (Blended Learning) mit Formen des Präsenzlernens als erfolgsversprechend angesehen wird.
• Der E-Learning-Begriff ist historisch eng verknüpft mit dem Instruktionsdesign, das wiederum schlecht vereinbar ist mit konstruktivistischen Modellen des Lernens.
• Die Qualität der Lehre ist vor allem abhängig von guter Pädagogik und erst in zweiter Linie von den eingesetzten Medien.
• „Lernen“ und „mediengestütztes Lernen“ sind eindeutige Begriffe, die weniger Fehlinterpretationen provozieren als der Begriff E-Learning.
Exkurs: Geschichte des E-Learnings
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Argumente für den Abschied vom Begriff „E-Learning“
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• Elektronik, Computer und Internet sind allgegenwärtig, einer besonderen Betonung dieser Aspekte beim Lernen bedarf es nicht mehr.
• „E-Learning“ als Alternative zum „Learning“ ergibt keinen Sinn, da E-Learning nur als Mix (Blended Learning) mit Formen des Präsenzlernens als erfolgsversprechend angesehen wird.
• Der E-Learning-Begriff ist historisch eng verknüpft mit dem Instruktionsdesign, das wiederum schlecht vereinbar ist mit konstruktivistischen Modellen des Lernens.
• Die Qualität der Lehre ist vor allem abhängig von guter Pädagogik und erst in zweiter Linie von den eingesetzten Medien.
• „Lernen“ und „mediengestütztes Lernen“ sind eindeutige Begriffe, die weniger Fehlinterpretationen provozieren als der Begriff E-Learning.
Exkurs: Geschichte des E-Learnings
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Argumente für den Abschied vom Begriff „E-Learning“
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• Elektronik, Computer und Internet sind allgegenwärtig, einer besonderen Betonung dieser Aspekte beim Lernen bedarf es nicht mehr.
• „E-Learning“ als Alternative zum „Learning“ ergibt keinen Sinn, da E-Learning nur als Mix (Blended Learning) mit Formen des Präsenzlernens als erfolgsversprechend angesehen wird.
• Der E-Learning-Begriff ist historisch eng verknüpft mit dem Instruktionsdesign, das wiederum schlecht vereinbar ist mit konstruktivistischen Modellen des Lernens.
• Die Qualität der Lehre ist vor allem abhängig von guter Pädagogik und erst in zweiter Linie von den eingesetzten Medien.
• „Lernen“ und „mediengestütztes Lernen“ sind eindeutige Begriffe, die weniger Fehlinterpretationen provozieren als der Begriff E-Learning.
Exkurs: Geschichte des E-Learnings
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Argumente für den Abschied vom Begriff „E-Learning“
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• Elektronik, Computer und Internet sind allgegenwärtig, einer besonderen Betonung dieser Aspekte beim Lernen bedarf es nicht mehr.
• „E-Learning“ als Alternative zum „Learning“ ergibt keinen Sinn, da E-Learning nur als Mix (Blended Learning) mit Formen des Präsenzlernens als erfolgsversprechend angesehen wird.
• Der E-Learning-Begriff ist historisch eng verknüpft mit dem Instruktionsdesign, das wiederum schlecht vereinbar ist mit konstruktivistischen Modellen des Lernens.
• Die Qualität der Lehre ist vor allem abhängig von guter Pädagogik und erst in zweiter Linie von den eingesetzten Medien.
• „Lernen“ und „mediengestütztes Lernen“ sind eindeutige Begriffe, die weniger Fehlinterpretationen provozieren als der Begriff E-Learning.
Exkurs: Geschichte des E-Learnings
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Argumente für den Abschied vom Begriff „E-Learning“
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• Elektronik, Computer und Internet sind allgegenwärtig, einer besonderen Betonung dieser Aspekte beim Lernen bedarf es nicht mehr.
• „E-Learning“ als Alternative zum „Learning“ ergibt keinen Sinn, da E-Learning nur als Mix (Blended Learning) mit Formen des Präsenzlernens als erfolgsversprechend angesehen wird.
• Der E-Learning-Begriff ist historisch eng verknüpft mit dem Instruktionsdesign, das wiederum schlecht vereinbar ist mit konstruktivistischen Modellen des Lernens.
• Die Qualität der Lehre ist vor allem abhängig von guter Pädagogik und erst in zweiter Linie von den eingesetzten Medien.
• „Lernen“ und „mediengestütztes Lernen“ sind eindeutige Begriffe, die weniger Fehlinterpretationen provozieren als der Begriff E-Learning.
Exkurs: Geschichte des E-Learnings
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Argumente für den Abschied vom Begriff „E-Learning“
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Learning Management Systeme
Exkurs:E-Learning-Geschichte und Lehrerbildung
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Jeder Lernprozess erfordert Vermittlungsprozesse, da sich Informationen nicht ins menschliche Gehirn schreiben lassen wie auf eine Festplatte.
Didaktische Funktion
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Um Informationen zu vermitteln und Wissen zu generieren, sind wir auf Medien, wie z.B. Sprache, Tafel, Schreibheft oder webgestützte Werkzeuge angewiesen.
Jede Zeit nutzt für die Vermittlung die Medien, die ihr zur Verfügung stehen. In unserer Zeit sind es eben - neben den klassischen Medien – z.B. auch der Computer, der Beamer und das Internet.
Es macht also nicht viel Sinn nach dem Mehrwert des Medieneinsatzes zu fragen. Wir sind auf Medien angewiesen. Die Frage müsste viel mehr lauten: „Welche konkrete Funktion kann ein bestimmtes Medium in einem bestimmten Vermittlungsprozess übernehmen?“
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Jeder Lernprozess erfordert Vermittlungsprozesse, da sich Informationen nicht ins menschliche Gehirn schreiben lassen wie auf eine Festplatte.
Didaktische Funktion
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Um Informationen zu vermitteln und Wissen zu generieren, sind wir auf Medien, wie z.B. Sprache, Tafel, Schreibheft oder webgestützte Werkzeuge angewiesen.
Jede Zeit nutzt für die Vermittlung die Medien, die ihr zur Verfügung stehen. In unserer Zeit sind es eben - neben den klassischen Medien – z.B. auch der Computer, der Beamer und das Internet.
Es macht also nicht viel Sinn nach dem Mehrwert des Medieneinsatzes zu fragen. Wir sind auf Medien angewiesen. Die Frage müsste viel mehr lauten: „Welche konkrete Funktion kann ein bestimmtes Medium in einem bestimmten Vermittlungsprozess übernehmen?“
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Jeder Lernprozess erfordert Vermittlungsprozesse, da sich Informationen nicht ins menschliche Gehirn schreiben lassen wie auf eine Festplatte.
Didaktische Funktion
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Um Informationen zu vermitteln und Wissen zu generieren, sind wir auf Medien, wie z.B. Sprache, Tafel, Schreibheft oder webgestützte Werkzeuge angewiesen.
Jede Zeit nutzt für die Vermittlung die Medien, die ihr zur Verfügung stehen. In unserer Zeit sind es eben - neben den klassischen Medien – z.B. auch der Computer, der Beamer und das Internet.
Es macht also nicht viel Sinn nach dem Mehrwert des Medieneinsatzes zu fragen. Wir sind auf Medien angewiesen. Die Frage müsste viel mehr lauten: „Welche konkrete Funktion kann ein bestimmtes Medium in einem bestimmten Vermittlungsprozess übernehmen?“
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Jeder Lernprozess erfordert Vermittlungsprozesse, da sich Informationen nicht ins menschliche Gehirn schreiben lassen wie auf eine Festplatte.
Didaktische Funktion
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Um Informationen zu vermitteln und Wissen zu generieren, sind wir auf Medien, wie z.B. Sprache, Tafel, Schreibheft oder webgestützte Werkzeuge angewiesen.
Jede Zeit nutzt für die Vermittlung die Medien, die ihr zur Verfügung stehen. In unserer Zeit sind es eben - neben den klassischen Medien – z.B. auch der Computer, der Beamer und das Internet.
Es macht also nicht viel Sinn nach dem Mehrwert des Medieneinsatzes zu fragen. Wir sind auf Medien angewiesen. Die Frage müsste viel mehr lauten: „Welche konkrete Funktion kann ein bestimmtes Medium in einem bestimmten Vermittlungsprozess übernehmen?“
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Nicht der Mehrwert zählt sondern die
Funktion der Vermittlung.
Didaktische Funktion
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