LCP Superiore Klavikulaplatte. Das anatomisch vorgeformte Fixationssystem mit Winkelstabilität für Klavikulaschaft und laterale Klavikula. Operationstechnik Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt. Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben von der AO Foundation.
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Dieses Dokument ist nicht zurVerteilung in den USA bestimmt.
Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben von der AO Foundation.
Bildverstärkerkontrolle
WarnungDiese Beschreibung reicht zur sofortigen Anwendung der DePuy Synthes Produktenicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung dieser Produktedurch einen darin erfahrenen Chirurgen wird dringend empfohlen.
Aufbereitung, klinische Aufbereitung, Wartung und PflegeAllgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle undDemontage mehrteiliger Instrumente sowie Richtlinien zur Aufbereitung vonImplantaten erhalten Sie bei Ihrer lokalen Vertriebsvertretung oder unter:http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenanceAllgemeine Informationen zur klinischen Aufbereitung, Wartung und Pflegewiederverwendbarer Medizinprodukte, Instrumentensiebe und Cases von Synthes sowie zur Aufbereitung unsteriler Synthes Implantate entnehmen Sie bitte der Synthes Broschure «Wichtige Informationen» (SE_023827),als Download erhältlich unter:http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenance
1958 formulierte die Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese-fragen (AO) vier Grundprinzipien, die heutigen Leitlinien für Osteosynthese.1, 2 Auf die LCP Superiore Klavikulaplatteangewandt, lauten diese Prinzipien:
Anatomische RepositionDie anatomisch vorgeformte Platte begünstigt die anato -mische Reposition.
Stabile OsteosyntheseVerriegelungsschrauben sorgen für einen winkelstabilen Aufbau.
Erhalt der BlutversorgungDas verjüngte Ende der Platte ermöglicht die subkutane Insertion und gewährleistet so den Erhalt der Vitalität desGewebes. Das Plattendesign mit begrenzter Kontaktflächereduziert den Kontakt Platte-zu-Knochen und erhält die periostale Blutversorgung.
Frühzeitige, aktive MobilisierungFrühfunktionelle Mobilisierung gemäss den Regeln der AO begünstigt die Knochenheilung und beschleunigt eineRückkehr zu optimaler Funktion.
1 Müller ME, Allgöwer M, Schneider R, Willenegger H (1995) Manual of InternalFixation. 3rd, expanded and completely revised ed. 1991. Berlin, Heidelberg,New York: Springer
2 Rüedi TP, Buckley RE, Moran CG (2007) AO Principles of Fracture Management.2nd expanded ed. 2002. Stuttgart, New York: Thieme
Eine präoperative röntgenologische Beurteilung durchführenund den präoperativen Plan vorbereiten. Um die Länge der Platte und die Position der Schrauben zu bestimmen, dieRöntgenschablonen für LCP Superiore Klavikulaplatte (Art. Nr. 034.001.675 für rechte und linke Klavikula) ver -wenden.
Den Patienten in Rückenlage auf einen röntgenstrahlen-durchlässigen OP-Tisch lagern. Um die intraoperative Durch-leuchtung der Klavikula in zwei Ebenen zu gewährleisten, für ausreichend Raum sorgen, so dass der C-Bogen in beidenRichtungen um 45° geschwenkt werden kann.
Hinweise – Gegebenenfalls sind längere Anästhesieschläuche
erforderlich. – Den Arm der betroffenen Seite so vorbereiten, dass er
intraoperativ mobilisiert werden kann, um gegebenenfallsdie Reposition zu erleichtern.
Parallel zu den Hautspaltlinien eine leicht gebogene Inzisionanlegen.
Die subkutane Dissektion ermöglicht die Identifizierung dersupraklavikulären Äste der sensorischen Nerven. Die Haupt-fasern dieser Nerven identifizieren und während des gesam-ten Eingriffs mit kleinen Gefässschlingen schützen.
Das Platysma vorsichtig spalten, um das Periost der Klavikulaan der Deltotrapezoidfaszie darzustellen. Das Periost minimalablösen, um die Fraktur darzustellen.
Vorsichtsmassnahme: Um die ordnungsgemässe Heilungdes Knochens zu gewährleisten, keine Knochenfragmentevom Periost ablösen. Trümmerfragmente unter keinen Um-ständen ab graten.
Normale Länge, Achsenwinkel und Rotation wiederherstellen.
Nach Darstellen der Fraktur die beiden Hauptfragmente distrahieren und die Länge der Klavikula wiederherstellen.Bei abgewinkelten oder abgeschrägten Frakturenden mit einer spitzen oder gezahnten Repositionszange reponieren.
Grosse Trümmerfragmente ebenfalls reponieren und mit kleinen, spitzen Knochenklammern oder Kirschnerdrähten temporär halten. Bei der temporären Fixation darauf achten,dass die Implantation der eigentlichen Fixationsimplantatenicht behindert wird.
Kirschnerdrähte können durch das distale Ende der Platteeingebracht werden, um den temporären Erhalt der Reposi-tion und die Platzierung der Platte zu erleichtern.
Der Erhalt der Reposition kann auch mit unabhängigen Zug-schrauben und durch die Platte eingebrachten Zugschraubenerreicht werden.
Vorsichtsmassnahme: Um die ordnungsgemässe Heilungdes Knochens zu gewährleisten, keine Knochenfragmentevom Periost ablösen. Trümmerfragmente unter keinen Um-ständen abgraten.
Option: Die LCP Superiore Klavikulaplatte kann zur bio -logischen Überbrückungsosteosynthese verwendet werden.Dabei werden lediglich die Hauptfragmente reponiert undder Frakturbereich selbst bleibt frei von Schrauben.
329.291 Biegezange für Klavikulaplatten, Länge 227 mm
329.040/ Schränkeisen für Platten 2.4 bis 3.5, 329.050 Länge 145 mm
329.300 Biegepresse, Länge 400 mm
Eine Platte in der für die Fraktur geeigneten Länge aus -wählen.
Gegebenenfalls die Platte mit Schränkeisen, Biegezangeund/oder Biegepresse formen und an die Anatomie des Patienten anpassen. Für optimale Einpassung kann die Plattean jeder der Biegekerben des Schafts angebogen werden.
Die Platte mit der entsprechenden Biegekerbe zwischendie Backen der Biegezange für Klavikulaplatten legen undanbiegen.
Um die S-Form der Klavikulaplatte anzupassen, die Platte indie beiden Aussparungen im vorderen Bereich der Backender Biegezange einsetzen.
Die Platte auf dem reponierten Knochen positionieren und mit einer 3.5 mm Kortikalisschraube oder Haltezangefür Platten temporär fixieren.
Nach dem Einbringen der Platte die Ausrichtung am Knochen unter Bildverstärkerkontrolle überprüfen.
Zur Anpassung der superioren Plattenbiegung die Platte biszum Anschlag im hinteren Bereich der Backen der Biege-zange einbringen.
Für einen effektiven Hebel und um übermässiges Biegen zuverhindern, die Stellschraube der Biegezange lockern,so dass die Handgriffe dicht zusammen stehen. Sind grössereAnpassungen vorzunehmen, eine Reihe kleinerer Biegungendurchführen und die Stellschraube jeweils circa eine halbeUmdrehung anziehen.
Vorsichtsmassnahme: Platte nach dem Anbiegen nicht zu-rückbiegen. Andernfalls könnte die Platte geschwächt wer-den.
Hinweis: Zum Schutz der LCP Gewinde beim Formen derPlatte jeweils eine LCP Bohrbüchse in das Gewindelochschrauben.
Hinweis: Diese Verriegelungsplatte ist der Anatomie der Klavikula entsprechend vorgeformt. Nach dem Anbiegen einer Platte ist es wichtig, die Position der Schrauben unterBildverstärkerkontrolle zu überprüfen.
Hinweis: Es empfiehlt sich, das mediale Plattenende nachanterior zu biegen, um beim Bohren der Schraubenlöcherund Einbringen der Schrauben nicht in Konflikt mit dem Kinnzu kommen.
Den Eingriff von medial nach lateral ausführen, um das Risikoeiner Schädigung der zentralen Gefässe auf ein Minimum zureduzieren.
Über dem medialen Aspekt der Klavikula eine Inzision von2 cm Länge anlegen.
Hinweis: Um das Risiko postoperativer Irritationen derWunde durch die Platte zu reduzieren, die Haut mit einemFinger nach kranial über die Klavikula schieben und an-schliessend auf dem Klavikulaknochen einschneiden. BeimZurückziehen des Fingers bewegt sich die Haut zurück, sodass der Schnitt unterhalb der Klavikula sitzt.
Die Subcutis vorsichtig spreizen und bis zur Kortikalis der medialen Klavikula dissezieren. Jegliches Weichteilgewebevon den anterioren medialen und den superioren lateralenAspekten des Knochens entfernen, um die Platzierung der Platte vorzubereiten.
Normale Länge, Achsenwinkel und Rotation wiederher stellen.In einigen Fällen kann die Reposition perkutan mit den Fingern oder einer spitzen Zange ausgeführt werden.
Ist dies nicht möglich, eine weitere circa 3 cm lange Inzisionüber der Fraktur und entlang der Hautspaltlinien anlegen.Die Fraktur durch Distraktion und Rotation reponieren, fallserforderlich.
Vorsichtsmassnahme: Um die ordnungsgemässe Heilungdes Knochens zu gewährleisten, keine Knochenfragmentevom Periost ablösen. Trümmerfragmente unter keinen Um-ständen ab graten.
Option: Die LCP Superiore Klavikulaplatte kann zur bio -logischen Überbrückungsosteosynthese verwendet werden.Dabei werden lediglich die Hauptfragmente reponiert undder Frakturbereich selbst bleibt frei von Schrauben.
329.291 Biegezange für Klavikulaplatten, Länge 227 mm
329.040/ Schränkeisen für Platten 2.4 bis 3.5,329.050 Länge 145 mm
329.300 Biegepresse, Länge 400 mm
Eine Platte in der für die Fraktur geeigneten Länge aus -wählen. Die optimale Plattenlänge anhand einer Röntgenauf-nahme bestimmen oder die Platte auf die Haut legen unddurch Palpieren die geeignete Länge ermitteln.
Gegebenenfalls die Platte mit Schränkeisen, Biegezangeund/oder Biegepresse formen und an die Anatomie des Patienten anpassen. Für optimale Einpassung kann die Plattean jeder der Biegekerben des Schafts angebogen werden.
Die Platte mit der entsprechenden Biegekerbe zwischen die Backen der Biegezange für Klavikulaplatten legen undanbiegen.
Um die S-Form der Klavikulaplatte anzupassen, die Platte in die beiden Aussparungen im vorderen Bereich der Backender Biegezange einsetzen.
Zur Anpassung der superioren Plattenbiegung die Platte biszum Anschlag im hinteren Bereich der Backen der Biege-zange einbringen.
Für einen effektiven Hebel und um übermässiges Biegen zuverhindern, die Stellschraube der Biegezange lockern,so dass die Handgriffe dicht zusammen stehen. Sind grössereAnpassungen vorzunehmen, eine Reihe kleinerer Biegungendurchführen und die Stellschraube jeweils circa eine halbeUmdrehung anziehen.
Vorsichtsmassnahme: Platte nach dem Anbiegen nicht zu-rückbiegen. Andernfalls könnte die Platte geschwächt wer-den.
Hinweis: Zum Schutz der LCP Gewinde beim Formen derPlatte jeweils eine LCP Bohrbüchse in das Gewindelochschrauben.
Hinweis: Diese Verriegelungsplatte ist der Anatomie der Klavikula entsprechend vorgeformt. Nach dem Anbiegen einer Platte ist es wichtig, die Position der Schrauben unterBildverstärkerkontrolle zu überprüfen.
Hinweis: Es empfiehlt sich, das mediale Plattenende nachanterior zu biegen, um beim Bohren der Schraubenlöcherund Einbringen der Schrauben nicht in Konflikt mit dem Kinnzu kommen.
323.027 LCP Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer B 2.8 mm
LCP Bohrbüchsen als Einsetzgriffe in den medialen Teil derPlatte schrauben. Die Position der Platte kann palpiert, diePlatte daher perkutan vom medialen zum lateralen Fragmentgeführt werden.
Die Platte auf dem reponierten Knochen in Position bringen,in beide Hauptfragmente eine 3.5 mm Kortikalisschraubeeinbringen (siehe Kapitel «Schrauben einbringen», Schritt 2a)und den Knochen an die Platte ziehen.
Nach dem Einbringen der Platte die Ausrichtung am Knochen unter Bildverstärkerkontrolle überprüfen.
Die Schraubentypen für die Fixation der Platte bestimmen.Wird mit einer Kombination aus Verriegelungsschrauben undKortikalisschrauben gearbeitet, den Knochen zuerst mitKortikalis schrauben an die Platte heranziehen.
Hinweis: Bei Implantation der LCP Superioren Klavikula-platte zur Überbrückungsosteosynthese in beide Hauptfrag-mente mindestens zwei Verriegelungsschrauben einbringen.Der Frakturbereich selbst bleibt generell frei von Schrauben.
1Schraubenplatzierung überprüfen
Da die Biegung der Platte die Einbringungsachse der Verrie-gelungsschrauben vorgibt, vor dem Einbringen der Schrauben die letztendliche Schraubenposition anhand vonKirschner drähten unter Bildverstärkerkontrolle überprüfen.Diese Kontrolle ist besonders dann wichtig, wenn die Plattema nuell geformt wurde oder gelenknah implantiert wirdoder wenn besondere anatomische Gegebenheiten vorliegen.
Optional: Die Ausrichtung des Spiralbohrers während desBohrens unter Bildverstärkerkontrolle überwachen.
310.250 Spiralbohrer B 2.5 mm, Länge 110/85 mm, für Schnellkupplung
323.360 Universalbohrbüchse 3.5
319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben B 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, B 2.5 mm
311.431 Handgriff mit Schnellkupplung
Mit dem Spiralbohrer 2.5 mm und der Universalbohrbüchse3.5 den Schraubengang durch beide Kortikales vorbohren.
Vorsichtsmassnahme: Zum Schutz der Arteria subclaviaund des Plexus brachialis beim Bohren durch die Klavikulabesonders vorsichtig vorgehen.
Um Schrauben in Neutralstellung einzubringen, die Bohr-büchse in den Lochanteil ohne Gewinde drücken. Um Kom-pression zu bewirken, die Bohrbüchse am frakturfernen Teildes gewindefreien Lochs platzieren. Dabei keinen Druck aufdie Federspitze der Bohrbüchse ausüben.
Hinweis:Wird als erste Schraube eine Verriegelungsschraubeeingebracht, sicherstellen, dass die Fraktur reponiert ist unddie Platte fest am Knochen gehalten wird, um eine Rotationder Platte beim Verriegeln der Schraube zu verhindern.
Instrumente
323.027 LCP Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer B 2.8 mm
310.284 LCP Spiralbohrer B 2.8 mm, Länge 165 mm
319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben B 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, B 2.5 mm oder 314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15
511.770/773 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm
397.705/ Griff für Drehmomentbegrenzer/Handgriff311.431 mit Schnellkupplung
Die Bohrbüchse fest in ein 3.5 mm Verriegelungsloch schrau-ben. Mit dem Spiralbohrer durch beide Kortikales bohren.
Vorsichtsmassnahme: Zum Schutz der Arteria subclaviaund des Plexus brachialis beim Bohren durch die Klavikulabesonders vorsichtig vorgehen.
Die Bohrbüchse entfernen. Am Tiefenmessgerät die erforder-liche Schraubenlänge ablesen.
Den geeigneten Schraubenziehereinsatz (Sechskant- oderStardrive-Antrieb) auf den Drehmomentbegrenzer 1.5 Nmmontieren und die Verriegelungsschraube einbringen.Die Schraube von Hand oder mit maschinellem Antrieb ein -bringen, bis es klickt. Wird mit einem maschinellen Antriebgearbeitet, die Geschwindigkeit beim Einschrauben des Verriegelungsschraubenkopfes in die Platte drosseln.
Vorgehensweise für alle zu besetzenden Schaftlöcher wieder-holen.
Die erforderliche Schraubenlänge an der Skala der Bohr-büchse und der Markierung des Spiralbohrers ablesen. Isteine einzelne Markierung am Spiralbohrer sichtbar, gilt die Skala von 0–30 mm; sind zwei Markierungen sichtbar,gilt die Skala von 30–60 mm.
Bei Verwendung des Tiefenmessgeräts 319.010 für 2.7 mmSchrauben 4 mm vom abgelesenen Wert abziehen, um diekorrekte Schraubenlänge zu ermitteln.
Hinweis: Die oben beschriebenen Techniken gewährleisten,dass die Schrauben unmittelbar vor der fernen Kortikalis enden. Um mit bikortikalen Schrauben Stabilität zu erzielen,1–2 mm zum abgelesenen Wert hinzu addieren, um die korrekte Schraubenlänge für die bikortikale Fixation zu ermit-teln. Gelenknahe Schrauben sollten kürzer gewählt werdenals der gemessene Wert.
Die 2.7 mm Verriegelungsschraube kann von Hand oder mitmaschinellem Antrieb eingebracht werden. Bei Einbringungvon Hand einen Handgriff mit Schnellkupplung verwendenund, falls erforderlich, die Haltehülse für den StardriveSchraubenziehereinsatz.
Bei maschineller Einbringung der 2.7 mm Verriegelungs-schrauben den Drehmomentbegrenzer 0.8 Nm verwenden.
Vorsichtsmassnahme: Beim Einbringen von LCP Verriege-lungsschrauben stets mit Drehmomentbegrenzer arbeiten,um Platte, Schraube und/oder Schraubenzieher nicht zu be-schädigen.
Option: 2.4 mm Kortikalisschrauben verwenden.
Vorgehensweise für alle zu besetzenden lateralen Löcherwiederholen.
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, B 2.5 mm
314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15
313.304 Schraubenziehereinsatz Stardrive, T8, zylindrisch, mit Nut, Schaft B 3.5 mm, für AO/ASIF-Schnellkupplung
309.521 Extraktionsschraube für Schrauben B 3.5 mm
309.510 Extraktionsschraube für Schrauben B 1.5 mm und 2.0 mm
Zur Entfernung des Implantats zunächst alle LCP Verriege-lungsschrauben entriegeln. Anschliessend die Schraubenheraus schrauben. Andernfalls könnte sich die Platte beimHeraus drehen der letzten Schraube mitdrehen und dasWeichteilgewebe verletzen.
Lassen sich die LCP Verriegelungsschrauben mit demSchrauben zieher nicht entfernen (z. B. bei beschädigtem An-trieb der Schraube oder in der Platte verkanteten Schrauben),eine Extraktionsschraube mit Linksgewinde verwenden.Die Schraube durch Drehen des Griffs im Gegenuhrzeiger-sinn lösen.
Vorsichtsmassnahme: Es ist von kritischer Bedeutung fürdie problemlose Explantation des Implantats das entspre-chende Instrumen tarium zur Verfügung zu haben. Besonderswichtig sind die richtigen Schraubenzieher (Sechskant oderStardrive) und die Extraktionsschrauben.
X02.214–230 Verriegelungsschraube Stardrive B 2.7 mm (Kopf LCP 2.4), selbstschneidend, Länge 14–30 mm
X01.764–780 Kortikalisschraube Stardrive B 2.4 mm, selbstschneidend, Länge 14–30 mm
Schaft
X12.102-111 Verriegelungsschraube Stardrive B 3.5 mm, selbstschneidend, Länge 12–30 mm oder X13.012–030 Verriegelungsschraube B 3.5 mm, selbstschneidend, Länge 12–30 mm
X04.812–830 Kortikalisschraube B 3.5 mm, selbstschneidend, Länge 12–30 mm
01.112.038 Einsatz für LCP Superiore Klavikulaplatten (Reintitan), mit Inhalt, für Vario Case oder 01.112.039 Einsatz für LCP Superiore Klavikulaplatten (Stahl), mit Inhalt, für Vario Case
01.122.013 Grundinstrumentarium, Kleinfragment, in modularem Einsatz, Vario Case System
01.122.015 Schraubeninsertionsinstrumente 3.5/4.0, in modularem Einsatz, Vario Case System
Optionale Sets
01.122.019 Biegeinstrumente, Kleinfragment, in modularem Einsatz, Vario Case System
01.122.014 Repositionsinstrumentarium, Kleinfragment, in modularem Einsatz, Vario Case System
01.104.007 Schraubeninsertionsinstrumente 2.7/2.4, in modularem Einsatz, Vario Case System
Drehmoment, Verlagerung und Bildartefakte gemässASTM F 2213-06, ASTM F 2052-06e1 und ASTM F 2119-07Eine nicht klinische Prüfung des Worst-Case-Szenarios in einem 3-T-MRT-System ergab kein relevantes Drehmomentbzw. keine relevante Verlagerung des Konstrukts bei einemexperimentell gemessenen lokalen räumlichen Gradientendes magnetischen Feldes von 3.69 T/m. Das grösste Bildarte-fakt erstreckte sich über etwa 169 mm des Konstrukts, wenndas Gradienten-Echo (GE) zum Scannen verwendet wurde.Die Tests wurden auf einem 3-T-MRT-System durchgeführt.
Hochfrequenz-(HF-)induzierte Erwärmung gemässASTM F 2182-11aNicht klinische elektromagnetische und thermische Simula-tionen eines Worst-Case-Szenarios führen zu maximalenTemperatur erhöhungen von 9.5 °C und einer durchschnittli-chen Tempera tur erhöhung von 6.6 °C (1.5 T) und einerSpitzentemperatur erhöhung von 5.9 °C (3 T) unter MRT-Bedingungen, bei denen HF-Spulen (ganzkörpergemitteltespezifische Absorptionsrate [SAR] von 2 W/kg für 6 Minuten[1.5 T] und für 15 Minuten [3 T]) verwendet werden.
Vorsichtsmassnahmen: Der oben genannte Test basiert aufnicht klinischen Tests. Der tatsächliche Temperaturanstieg im Patienten hängt von einer Reihe von Faktoren jenseits derSAR und der Dauer der HF-Anwendung ab. Daher empfiehltes sich, folgende Punkte besonders zu beachten: – Es wird empfohlen, Patienten, die MRT-Scans unterzogen
werden, sorgfältig auf die gefühlte Temperatur und/oderihre Schmerzempfindungen zu überwachen.
– Patienten mit einer gestörten Wärmeregulierung oderTemperaturempfindung sollten keinen MRT-Scan-Verfah-ren unter zogen werden.
– Generell wird empfohlen, ein MRT-System mit niedrigerFeldstärke zu verwenden, wenn leitfähige Implantate vor-handen sind. Die angewandte spezifische Absorptionsrate(SAR) sollte so weit wie möglich reduziert werden.
– Die Verwendung des Ventilationssystems kann ferner dazubeitragen, den Temperaturanstieg im Körper zu verringern.